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Agenda-Setting in der Blogosphäre? Eine empirische Überprüfung mittels Text-Mining-Verfahren Martin Zuber SPSS Academic Convention`09 - Münster
Forschungsfragen Welches Modell kann den Einfluss der A-Blogger auf die „normalen“ Blogger erklären? Welche Resonanz (Wirkung) kann tatsächlich empirisch festgestellt werden? Welchen Nutzen können Text Mining- Verfahren haben?
Ablauf 1. Was sind A-Blogger? 2. Welches Modell? 3. Daten 4. Ergebnisse mittels Hyperlinkanalyse 5. Text Mining-Verfahren
                            das „alte“ Web
                                 Web 2.0
Problem
Schmidt (2006): „Kanalisierung der Aufmerksamkeit“
Power Law
                                    Modelle
Theorien der Medienwirkung In der Blogforschung (Delwich 2005; Haas 2005): ,[object Object],Cohen (1963): „The Press may not besuccessfulmuchofthe time in tellingpeoplewhattothinkabout, but itisstunninglysuccessfultotell ist readerswhattothinkabout.“ -  Two-Step-Flow (Meinungsführer-Konzept)
A-Blogger als Meinungsführer  Siehe: Charakteristiken von Meinungsführern: ,[object Object]
Großer Interaktionsgrad-> Netzwerktheorie: Jene Mitglieder eines  Netzwerkes, die über „Prestige“ verfügen
Einfluss auf den Agenda-Setting-Effekt der Medienagenda ,[object Object]
Können somit Agenda-Setting-Effekte der Massenmedien verstärken, aber auch abschwächen, indem sie vorgeben, über was es sich lohnt zu diskutieren,[object Object]
A-Blogger beschäftigen sich zwar auch mit der Agenda der Massenmedien -> Medienkritik -> aber nicht ausschließlich! Was ist mit den anderen Themen ->                     „Focal Points-Funktion“
                                    Daten K. Burton, A. Java, and I. Soboroff. The ICWSM 2009 Spinn3r Dataset. In Proceedings of the Third Annual Conference on Weblogs and Social Media (ICWSM 2009), San Jose, CA, May 2009.
                   Validierung des Datensatzes
Resonanz
                              Hyperlinkanalyse Ein Link ist ein klares, messbares Zeichen, das die Diffusionsrichtung der Information festhält. (vgl. Delwiche 2005)
         Nochmal zur Validierung des Datensatz
 Zusammenfassend:  225 gesetzte Links auf 456 Posts 196595 Posts insgesamt in diesem Zeitraum
Beschränkungen Datenmaterial Keine Kommentare  Andere Web 2.0-Formate (twitter, Social-Network-Plattformen, usw.)
              Nutzen von Text Mining-Verfahren
                                 Ein Beispiel:
                                       Fazit

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Vortrag bei der Academic Convention von SPSS in Münster 2009

  • 1. Agenda-Setting in der Blogosphäre? Eine empirische Überprüfung mittels Text-Mining-Verfahren Martin Zuber SPSS Academic Convention`09 - Münster
  • 2.
  • 3. Forschungsfragen Welches Modell kann den Einfluss der A-Blogger auf die „normalen“ Blogger erklären? Welche Resonanz (Wirkung) kann tatsächlich empirisch festgestellt werden? Welchen Nutzen können Text Mining- Verfahren haben?
  • 4. Ablauf 1. Was sind A-Blogger? 2. Welches Modell? 3. Daten 4. Ergebnisse mittels Hyperlinkanalyse 5. Text Mining-Verfahren
  • 5. das „alte“ Web
  • 6.
  • 7. Web 2.0
  • 8.
  • 9.
  • 11.
  • 12. Schmidt (2006): „Kanalisierung der Aufmerksamkeit“
  • 14.
  • 15.
  • 16. Modelle
  • 17.
  • 18.
  • 19. Großer Interaktionsgrad-> Netzwerktheorie: Jene Mitglieder eines Netzwerkes, die über „Prestige“ verfügen
  • 20.
  • 21.
  • 22. A-Blogger beschäftigen sich zwar auch mit der Agenda der Massenmedien -> Medienkritik -> aber nicht ausschließlich! Was ist mit den anderen Themen -> „Focal Points-Funktion“
  • 23. Daten K. Burton, A. Java, and I. Soboroff. The ICWSM 2009 Spinn3r Dataset. In Proceedings of the Third Annual Conference on Weblogs and Social Media (ICWSM 2009), San Jose, CA, May 2009.
  • 24.
  • 25.
  • 26. Validierung des Datensatzes
  • 27.
  • 28.
  • 30.
  • 31. Hyperlinkanalyse Ein Link ist ein klares, messbares Zeichen, das die Diffusionsrichtung der Information festhält. (vgl. Delwiche 2005)
  • 32.
  • 33.
  • 34. Nochmal zur Validierung des Datensatz
  • 35.
  • 36. Zusammenfassend: 225 gesetzte Links auf 456 Posts 196595 Posts insgesamt in diesem Zeitraum
  • 37.
  • 38. Beschränkungen Datenmaterial Keine Kommentare Andere Web 2.0-Formate (twitter, Social-Network-Plattformen, usw.)
  • 39. Nutzen von Text Mining-Verfahren
  • 40. Ein Beispiel:
  • 41.
  • 42.
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  • 44.
  • 45.
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  • 50. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen?