Als Donald Trump die Wahl in den USA gewann, haben sich viele verwundert die Augen gerieben. Wie konnte das passieren, wo doch alle mit einem Sieg Hillary Clintons gerechnet hatten? Ein Grund dafür: Wir nehmen die Wirklichkeit immer mehr in Filterblasen wahr, in denen bestimmte Sichtweisen dominieren. Das funktioniert besonders gut auf Plattformen wie Facebook, wo Algorithmen helfen, die eigene Meinung zu bestärken und abweichende Gedanken auszublenden. Der Vortrag berichtet von einem Experiment, die eigene Filterblase zu verlassen und zu verstehen, was sich am rechten Rand des politischen Spektrums tut. Er erklärt, wie Meinungsbildung im Social Web funktioniert, was Filterblasen sind, welche Feindbilder in rechten Communitys gepflegt werden und welche Rolle Fake News dabei spielen.
Audience Growth at Spiegel Online - Medientage München 2017Media Lab Bayern
Präsentation von Torsten Beeck von Spiegel Online über ihre Plattformen-Strategie und die Entwicklung ihrer Reichweite auf Snapchat. Gehalten auf den Medientagen München 2017 im Digital Media Track.
Simone Rafael: Neonazis in Sozialen Netzwerken
Neonazis und ihr menschenverachtendes Gedankengut sind in den Sozialen Netzwerken nur wenige Klicks von jedem User oder jeder Userin entfernt – und sie präsentieren sich oft geschickt getarnt.
Wie lassen sich Neonazis auf Facebook und Co. erkennen? Wie können Jugendliche informiert und ideenreich aktiv werden?
Die Lügenpresse als VerschwörungstheorieUwe Krüger
Ein beachtlicher Teil der Deutschen glaubt, die Bevölkerung werde von den Medien systematisch belogen und die Journalisten arbeiteten mit der Politik Hand in Hand, um die Bevölkerungsmeinung zu manipulieren. In diesem Vortrag wird der "Lügenpresse"-Vorwurf als Verschwörungstheorie begriffen, allerdings wertfrei und nicht abwertend. Es wird gefragt, was eine Verschwörungstheorie ist und wie man "Lügenpresse" als Verschwörungstheorie definieren kann. Mit Hilfe der Systemtheorie von Niklas Luhmann wird argumentiert, dass verschiedene Vorwürfe an die etablierten Medien (aus dem rechten ebenso wie aus dem linken Lager) darauf zurückzuführen sind, dass Journalismus Komplexität reduziert und selbst ein komplexes soziales Funktions- bzw. Leistungssystem darstellt. Mehr Transparenz über die Arbeitsweise von Journalisten herzustellen wird allerdings nicht als Lösung für das Problem angesehen, da das Komplexitätsthema nur eine nachrangige Ursache für die Emergenz von Verschwörungstheorien ist; vorgeschaltete Bedingung sind Gefühle von Entfremdung, Ohnmacht und Benachteiligung. Die Aufgabe ist also eher politisch als technokratisch zu lösen.
In der zweiten August-Hälfte wurden insgesamt 650 Online-Interviews unter der österreichischen wahlberechtigten Bevölkerung zu den US-Wahlen durchgeführt.
Mainstream - Wie einseitig ist Berichterstattung heute?Uwe Krüger
Dieser Vortrag wurde am 12. September 2016 auf einer Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Kultusministerkonferenz ("Kriege und Konflikte - Schule zwischen medialer Meinungsbildung und dem Anspruch politischer Bildung") v.a. vor Lehrer/innen und Lehrerfortbildner/inne/n gehalten. Thema ist die aktuelle Vertrauenskrise der Medien (mit den Vorwürfen "Lügenpresse", "Mainstream-Medien", "Gleichschaltung", "Systemmedien") und dahinterliegende Auffälligkeiten in der Berichterstattung etwa zur Ukraine-Krise, Griechenland-Staatsschuldenkrise und Flüchtlingskrise. Die zentralen Argumente sind nachzulesen in Uwe Krüger: Mainstream - Warum wir den Medien nicht mehr trauen (C.H.Beck, München 2016).
Ein respektvolles Miteinander ist auch im Internet
unverzichtbar. Zu beobachten ist aber gegenwärtig,
dass dort Hetze, Hass und Diskriminierung immer
mehr Verbreitung finden – besonders in Sozialen
Netzwerken, Foren und Kommentarspalten. Für dieses
Phänomen hat sich auch im deutschen Sprachgebrauch
der Begriff Hate Speech (englisch für „Hassrede“)
durchgesetzt. Er beschreibt abwertende,
menschenverachtende und volksverhetzende Sprache
und Inhalte, durch die die Grenzen der Meinungsfreiheit
überschritten werden. Denn, so Artikel 1 des
Grundgesetzes, „die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Das gilt auch im Internet.
Eliten-Netzwerke deutscher Journalisten und ihre Auswirkungen am Beispiel der...Uwe Krüger
Journalisten brauchen Nähe zu den Mächtigen, um informiert zu sein – und sollen doch unabhängig bleiben. Dieser Vortrag zeigt, wie eng deutsche Leitmedien mit Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob das Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich zieht. Eine Netzwerkanalyse fokussiert die soziale Umgebung von 219 leitenden Redakteuren – mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle Kontakte zu Eliten unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von vier Außenpolitik- Journalisten in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend zeigt eine Frame-Analyse zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum „erweiterten Sicherheitsbegriff“ die Konformität dieser Journalisten mit dem Diskurs des außen- und sicherheitspolitischen Establishments auf. Schließlich werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen Befunden (Eliten-Netzwerke und Argumentation der Journalisten) diskutiert und Folgerungen für die journalistische Ethik abgeleitet.
Ausführlich sind die Befunde nachzulesen im Buch "Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse" (Herbert von Halem Verlag, Köln 2013).
Fake News: Worüber reden wir und was sind die Schlussfolgerungen?studiumdigitale
Vortrag von Dr. Sascha Hölig (Hans-Bredow-Institut, Universität Hamburg) bei der MultimediaWerkstatt von studiumdigitale, 17. Oktober 2017, Frankfurt am Main
Audience Growth at Spiegel Online - Medientage München 2017Media Lab Bayern
Präsentation von Torsten Beeck von Spiegel Online über ihre Plattformen-Strategie und die Entwicklung ihrer Reichweite auf Snapchat. Gehalten auf den Medientagen München 2017 im Digital Media Track.
Simone Rafael: Neonazis in Sozialen Netzwerken
Neonazis und ihr menschenverachtendes Gedankengut sind in den Sozialen Netzwerken nur wenige Klicks von jedem User oder jeder Userin entfernt – und sie präsentieren sich oft geschickt getarnt.
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Die Lügenpresse als VerschwörungstheorieUwe Krüger
Ein beachtlicher Teil der Deutschen glaubt, die Bevölkerung werde von den Medien systematisch belogen und die Journalisten arbeiteten mit der Politik Hand in Hand, um die Bevölkerungsmeinung zu manipulieren. In diesem Vortrag wird der "Lügenpresse"-Vorwurf als Verschwörungstheorie begriffen, allerdings wertfrei und nicht abwertend. Es wird gefragt, was eine Verschwörungstheorie ist und wie man "Lügenpresse" als Verschwörungstheorie definieren kann. Mit Hilfe der Systemtheorie von Niklas Luhmann wird argumentiert, dass verschiedene Vorwürfe an die etablierten Medien (aus dem rechten ebenso wie aus dem linken Lager) darauf zurückzuführen sind, dass Journalismus Komplexität reduziert und selbst ein komplexes soziales Funktions- bzw. Leistungssystem darstellt. Mehr Transparenz über die Arbeitsweise von Journalisten herzustellen wird allerdings nicht als Lösung für das Problem angesehen, da das Komplexitätsthema nur eine nachrangige Ursache für die Emergenz von Verschwörungstheorien ist; vorgeschaltete Bedingung sind Gefühle von Entfremdung, Ohnmacht und Benachteiligung. Die Aufgabe ist also eher politisch als technokratisch zu lösen.
In der zweiten August-Hälfte wurden insgesamt 650 Online-Interviews unter der österreichischen wahlberechtigten Bevölkerung zu den US-Wahlen durchgeführt.
Mainstream - Wie einseitig ist Berichterstattung heute?Uwe Krüger
Dieser Vortrag wurde am 12. September 2016 auf einer Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Kultusministerkonferenz ("Kriege und Konflikte - Schule zwischen medialer Meinungsbildung und dem Anspruch politischer Bildung") v.a. vor Lehrer/innen und Lehrerfortbildner/inne/n gehalten. Thema ist die aktuelle Vertrauenskrise der Medien (mit den Vorwürfen "Lügenpresse", "Mainstream-Medien", "Gleichschaltung", "Systemmedien") und dahinterliegende Auffälligkeiten in der Berichterstattung etwa zur Ukraine-Krise, Griechenland-Staatsschuldenkrise und Flüchtlingskrise. Die zentralen Argumente sind nachzulesen in Uwe Krüger: Mainstream - Warum wir den Medien nicht mehr trauen (C.H.Beck, München 2016).
Ein respektvolles Miteinander ist auch im Internet
unverzichtbar. Zu beobachten ist aber gegenwärtig,
dass dort Hetze, Hass und Diskriminierung immer
mehr Verbreitung finden – besonders in Sozialen
Netzwerken, Foren und Kommentarspalten. Für dieses
Phänomen hat sich auch im deutschen Sprachgebrauch
der Begriff Hate Speech (englisch für „Hassrede“)
durchgesetzt. Er beschreibt abwertende,
menschenverachtende und volksverhetzende Sprache
und Inhalte, durch die die Grenzen der Meinungsfreiheit
überschritten werden. Denn, so Artikel 1 des
Grundgesetzes, „die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Das gilt auch im Internet.
Eliten-Netzwerke deutscher Journalisten und ihre Auswirkungen am Beispiel der...Uwe Krüger
Journalisten brauchen Nähe zu den Mächtigen, um informiert zu sein – und sollen doch unabhängig bleiben. Dieser Vortrag zeigt, wie eng deutsche Leitmedien mit Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob das Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich zieht. Eine Netzwerkanalyse fokussiert die soziale Umgebung von 219 leitenden Redakteuren – mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle Kontakte zu Eliten unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von vier Außenpolitik- Journalisten in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend zeigt eine Frame-Analyse zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum „erweiterten Sicherheitsbegriff“ die Konformität dieser Journalisten mit dem Diskurs des außen- und sicherheitspolitischen Establishments auf. Schließlich werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen Befunden (Eliten-Netzwerke und Argumentation der Journalisten) diskutiert und Folgerungen für die journalistische Ethik abgeleitet.
Ausführlich sind die Befunde nachzulesen im Buch "Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse" (Herbert von Halem Verlag, Köln 2013).
Fake News: Worüber reden wir und was sind die Schlussfolgerungen?studiumdigitale
Vortrag von Dr. Sascha Hölig (Hans-Bredow-Institut, Universität Hamburg) bei der MultimediaWerkstatt von studiumdigitale, 17. Oktober 2017, Frankfurt am Main
How to Become a Thought Leader in Your NicheLeslie Samuel
Are bloggers thought leaders? Here are some tips on how you can become one. Provide great value, put awesome content out there on a regular basis, and help others.
Ansätze für hybride digitale Marken-Plattformen für B2B und B2C in Zeiten sinkender organischer Facebook Reichweiten und mehrheitlich irrelevanter Corporate Blogs.
We Are Social's Guide to Social, Digital and Mobile Around the World (Feb 2013)We Are Social Singapore
This is the February 2013 edition of We Are Social Singapore’s guide to Social, Digital and Mobile around the world. You'll find more in this series of reports at http://wearesocial.sg/tag/sdmw
Facebook und B2B - Traumhochzeit oder Mission Impossible? (@AllFacebook Mark...AllFacebook.de
Facebook und B2B - Traumhochzeit oder Mission Impossible? von Christian Buggisch (Leiter der Online-Kommunikation, DATEV eG) auf der AllFacebook Marketing Conference 2012 in München
Vortrag beim E-Learning NRW Tag an der RWTH Aachen über Bots, Künstliche Intelligenz, Roboterjournalismus und BigData und wie eine Automatisierung der Lehre aussehen könnte. Der Vortrag wurde von Andreas Wittke (FH Lübeck) @onlinebynature und Malte Persike (Uni Mainz) @methodenlehre gehalten.
What slide dimensions should you use for your presentations?Presentitude
When PowerPoint 2013 came along, the size of the default presentation changed from 4:3 to 16:9. So – what size should you use for your slides? This is a quick guide to choosing the right size – and a brief explanation of the difference between the sizes in different versions of PowerPoint.
This report presents all the key statistics, data and behavioural indicators for social, digital and mobile channels around the world. Alongside regional pictures that capture the stats for every nation on Earth, we also present in-depth analyses for 24 of the world's largest economies: Argentina, Australia, Brazile, Canada, China, France, Germany, India, Indonesia, Italy, Japan, Mexico, Nigeria, Poland, Russia, Saudi Arabia, Singapore, South Africa, South Korea, Turkey, Thailand, the UAE, the UK, and the USA. For other reports in this series, please visit http://wearesocial.sg/tag/sdmw
Material creado en la #HackatonLibertad durante los días 17 y 18 de octubre de 2015, Trujillo.
El evento fue organizado por ProGobernabilidad, proyecto de la cooperación canadiense, Gobierno Regional La Libertad y Secretaria Gestión Pública.
Arena Analyse 2017: Demokratie neu starten
Walter Osztovics, Andreas Kovar, Bettina Fernsebner-Kokert
In der Serie Edition Kovar & Partners erscheinen Publikationen zu Themen an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
How to Become a Thought Leader in Your NicheLeslie Samuel
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We Are Social's Guide to Social, Digital and Mobile Around the World (Feb 2013)We Are Social Singapore
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Facebook und B2B - Traumhochzeit oder Mission Impossible? (@AllFacebook Mark...AllFacebook.de
Facebook und B2B - Traumhochzeit oder Mission Impossible? von Christian Buggisch (Leiter der Online-Kommunikation, DATEV eG) auf der AllFacebook Marketing Conference 2012 in München
Vortrag beim E-Learning NRW Tag an der RWTH Aachen über Bots, Künstliche Intelligenz, Roboterjournalismus und BigData und wie eine Automatisierung der Lehre aussehen könnte. Der Vortrag wurde von Andreas Wittke (FH Lübeck) @onlinebynature und Malte Persike (Uni Mainz) @methodenlehre gehalten.
What slide dimensions should you use for your presentations?Presentitude
When PowerPoint 2013 came along, the size of the default presentation changed from 4:3 to 16:9. So – what size should you use for your slides? This is a quick guide to choosing the right size – and a brief explanation of the difference between the sizes in different versions of PowerPoint.
This report presents all the key statistics, data and behavioural indicators for social, digital and mobile channels around the world. Alongside regional pictures that capture the stats for every nation on Earth, we also present in-depth analyses for 24 of the world's largest economies: Argentina, Australia, Brazile, Canada, China, France, Germany, India, Indonesia, Italy, Japan, Mexico, Nigeria, Poland, Russia, Saudi Arabia, Singapore, South Africa, South Korea, Turkey, Thailand, the UAE, the UK, and the USA. For other reports in this series, please visit http://wearesocial.sg/tag/sdmw
Material creado en la #HackatonLibertad durante los días 17 y 18 de octubre de 2015, Trujillo.
El evento fue organizado por ProGobernabilidad, proyecto de la cooperación canadiense, Gobierno Regional La Libertad y Secretaria Gestión Pública.
Arena Analyse 2017: Demokratie neu starten
Walter Osztovics, Andreas Kovar, Bettina Fernsebner-Kokert
In der Serie Edition Kovar & Partners erscheinen Publikationen zu Themen an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Desinformationskampagnen spielen im politischen Meinungskampf zunehmend eine größere Rolle. Mal geht es um ein angeblich entführtes und vergewaltigtes Mädchen, mal um ein vermeintliches Massaker in einer amerikanischen Kleinstadt. Die sozialen Medien spülen jede Menge Falschmeldungen auf die Redaktionsserver und Journalistenrechner. Und die werden dann tausendfach kommentiert und weiterverbreitet. Nicht immer stecken Menschen aus Fleisch und Blut hinter diesen Kommentaren auf Facebook, Twitter & Co, häufig handelt es sich um mehr oder weniger raffinierte Propagandasoftware, Social Bots genannt. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat vier Millionen solcher Propaganda-Roboter im Wahlkampf Stimmung für sich und seine Position machen lassen.
Journalisten dürfen weder auf derartige Falschmeldungen hereinfallen, noch dürfen sie die automatisierte Demagogie von Propaganda-Bots für ein reales politisches Meinungsbild halten. Wie schnell ist da die angebliche Stimme des Volkes auf Facebook, Twitter oder aus einem Diskussionsforum in einem Beitrag zitiert. Und dabei handelt es sich doch nur um raffinierte Meinungsmache mittels Bots.
Seminarziel:
Propaganda-Bots und Fake News zu entlarven, ist keine leichte Aufgabe. In diesem Seminar werden die notwendige Methoden dafür und die Strategien digitaler Recherche vermittelt, um Fake News und Meinungsmache per Bot besser erkennen zu können.
Die Parteien müssen ihr Glaubwürdigkeitsdefizit lösen, wenn es nicht auf das politische System selbst übergreifen soll.
Das Social Web bietet die Möglichkeit, die Kluft zwischen der politischen Willensbildung des Volkes und deren Artikulation durch die Parteien wieder zu schließen.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Empörungsnetzwerke, Open Science und Open Data: Wie Wissenschaft, Hochschul-...Julian Ausserhofer
Vortrag auf der Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation (#allesdigital)
Workshop „Datenjournalismus in der Hochschulkommunikation”
Donnerstag, 15.09.2016, 14:15 bis 15:45 Uhr
Ausgehend von den Erfahrungen in einem Kooperationsprojekt zwischen Datenjournalisten und Wissenschaftlern beschreibt dieser Vortrag auf sehr praktischer Ebene die Synergien zwischen Datenjournalismus, Wissenschaft und Hochschulkommunikation. Das Manuskript ist auf http://ausserhofer.net zu finden
Gabriele Winker: Gender und eEducation: Ringvorlesung: 22.3.2007jakob
Der Internet-Hype ist vorbei – was ist geblieben?
Auf der Suche nach feministischen Gegenöffentlichkeiten
Nachdem sich mit der zügigen Verbreitung des Internets in der BRD weder, wie erhofft, die politische Kommunikation über feministische Anliegen deutlich verbreitert hat, noch die befürchtete weitere Ausgrenzung von Frauen aus demokratischen Prozessen eingetreten ist, wird in diesem Vortrag dargelegt, wie – weit weniger spektakulär – zahlreiche frauenpolitische Netze das Medium Internet in ihre politische Arbeit integrieren. Es wird analysiert, wie unterschiedliche Frauenorganisationen mit ihren Webauftritten versuchen, feministische Gegenöffentlichkeiten auszubauen und kritisch auf hegemoniale Öffentlichkeiten Einfluss zu nehmen.
Von Filterblasen, Feindbildern und Fake News - Rechtspopulismus im Social Web
1. Internationale Wochen gegen Rassismus in Erlangen, Christian Buggisch, 23.03.2017
Von Filterblasen, Feindbildern und Fake News –
Rechtspopulismus im Social Web
2. Was wir heute vorhaben …
Wie alles begann …
Facebook und die Filterblasen
Das Filterblasen-Experiment und fünf Erkenntnisse
Filterblasen
Frames
Kommunikation
Hass
Fake News
Lösungsmöglichkeiten
10. Facebook und Filterblasen
Filterblase = „Das persönliche Informations-
universum, das Sie online bewohnen - einzigartig
und nur für Sie aufgebaut von den personalisierten
Filtern, die das Web jetzt antreiben.“ Eli Pariser
12. Das Problem
Brexit und US-Wahl haben gezeigt, dass wir die Realität falsch einschätzen
Immer mehr personalisierte Informationen und die Mechaniken des Social Web
schränken unsere Wahrnehmung ein
Es ist schwierig bis unmöglich, innerhalb einer Filterblase zum Beispiel auf Facebook
ausgewogene Informationen zu bekommen
Die Bundestagswahl im Herbst 2017 rückt näher und wir wissen nicht, was
außerhalb unserer Filterblase gedacht und geredet wird
14. Das Filterblasen-Experiment
Eröffnung einer „Filterblase Zwei“ auf Facebook: neues Profil mit neuen „Freunden“
und Interessen.
Ich möchte wissen, was am rechten Rand des Spektrums gedacht und gesagt, wie
diskutiert und argumentiert wird, und zwar aus erster Hand.
Ich möchte herausfinden, mit welchen Strategien und Argumenten man Menschen
in der „Filterblase Zwei“ erreichen kann.
23. Rechtspopulismus …
ist kein Substanz-, sondern ein Relationsbegriff
definiert sich nicht durch ein zentrales, nur ihm eigenes Wertesystem
definiert sich statt dessen in der Abgrenzung von Gegnern
propagiert als ideologisches Minimum ein unspezifisches „Volk“, das sich von
mehreren Seiten bedroht sieht:
von Fremden von etablierten Politikern
von Eliten und
Institutionen
„Der Islam gehört nicht
zu Deutschland!“
„Merkel muss weg!“ „Lügenpresse!“
25. Framing …
beschreibt den Prozess einer Einbettung von Ereignissen und Themen in
subjektive Deutungsrahmen (Frames)
Diese Deutungsrahmen helfen uns dabei, Fakten interpretativ einzuordnen
Framing vereinfacht Komplexität („Schubladendenken“)
Neuigkeiten können in bestehende Frames sortiert und dadurch verarbeitet werden
27. Framing …
beschreibt den Prozess einer Einbettung von Ereignissen und Themen in
subjektive Deutungsrahmen (Frames)
Diese Deutungsrahmen helfen uns dabei, Fakten interpretativ einzuordnen
Framing vereinfacht Komplexität („Schubladendenken“)
Neuigkeiten können in bestehende Frames sortiert und dadurch verarbeitet werden
Beispiel: Im Jahr 2015 sind 890.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.
Frame 1
Das ist gut für den Arbeitsmarkt.
Migranten können helfen, den
Fachkräftemangel zu beseitigen.
Frame 2
Das überfordert das Land. Kriminelle
und Islamisten bedrohen uns und
nehmen uns Arbeitsplätze weg.
28. Aber jetzt: Drei rechtspopulistische Frames
beherrschen die Filterblase.
29. Gegner: Die Fremden Frame: Ausländer, vor allem Moslems, bedrohen die
Deutschen. Flüchtlinge sind Wirtschaftsflüchtlinge und
potenzielle Terroristen. Sie dürfen nicht ins Land.
30. Gegner: Die Fremden Frame: Ausländer, vor allem Moslems, bedrohen die
Deutschen. Flüchtlinge sind Wirtschaftsflüchtlinge und
potenzielle Terroristen. Sie dürfen nicht ins Land.
31. Gegner: Die
etablierten Politiker
Frame: CDU und SPD sind abgehoben. Merkel hat sich vom
Volk entfremdet und wird von unbekannten Mächten ge-
steuert. AfD, Putin und Trump sind volksnahe Gegenmodelle.
32. Gegner: Die
etablierten Politiker
Frame: CDU und SPD sind abgehoben. Merkel hat sich vom
Volk entfremdet und wird von unbekannten Mächten ge-
steuert. AfD, Putin und Trump sind volksnahe Gegenmodelle.
33. Gegner: Eliten und
Institutionen
Frame: Die Mainstream-Medien lügen und dienen als System-
Medien den etablierten Politikern. Die Wahrheit gibt es nur in
alternativen Medien und ohne mediale Vermittlung.
35. Kommunikation in der Filterblase Zwei
Stakkatoartige Schlagwort-
Kommunikation
Kaum Diskussion im Sinne von
„Austausch von Argumenten“
Plakativer Einsatz von Bildern
38. Hate Speech
Hass ist eine menschliche Emotion scharfer
und anhaltender Antipathie.
Das Gefühl des Hasses ist oft mit dem Wunsch
verbunden, den Gegner zu vernichten.
Das Gefühl des Gehassten ist das des
Ausgeliefertseins und der Wehrlosigkeit.
50. Sind Fake News ein neues Phänomen?
Quelle: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/15982/veggie-day-wie-man-aus-alten-fleischabfaellen-der-bild-zeitung-nachrichten-macht/
51. Sind Fake News ein neues Phänomen?
Quelle: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/etablierung/reichstagsbrand/
52. Sind Fake News ein neues Phänomen?
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=-7bcvYDdXRw
54. Sind Fake News ein neues Phänomen?
Die Wahrheit hat einen schweren Stand.
Schon immer.
Zwischen Wahnsinn, Aberglaube,
Verschwörungstheorien, Propaganda und
Fake News gibt es nur ein paar kleine
Abstufungen.
Quelle: http://www.motherjones.com/media/2015/04/
weekly-world-news-clintons-aliens
55. Warum funktionieren Fake News in der Filterblase Zwei?
1. Quellen werden nicht hinterfragt
gilt auch für Aberglaube und Verschwörungstheorien
56. Warum funktionieren Fake News in der Filterblase Zwei?
2. News werden nicht gelesen
gilt auch für Aberglaube und Verschwörungstheorien
57. Warum funktionieren Fake News in der Filterblase Zwei?
3. Der Wahrheitsgehalt von News ist egal
News ≠ Wirklichkeit
News = Möglichkeit
„Confirmation bias“: ist in
der Kognitionspsychologie die
Neigung, Informationen so
auszuwählen, zu ermitteln und
zu interpretieren, dass diese die
eigenen Erwartungen erfüllen.
gilt auch für Aberglaube und Verschwörungstheorien
59. Filterblase
Offen bleiben für andere Positionen und Meinungen
Bewusst die Filterblase durchlässig machen
Medienvielfalt wählen
Die Algorithmen anpassen
Technische Lösungen anbieten, um Vielfalt zu ermöglichen
62. Rechtspopulismus
Politik machen, Positionen besetzen, streiten
Auch einfache Botschaften senden
Die sozialen Medien verstehen und nutzen
In Diskussionen gehen und Position beziehen
Nicht über jedes Stöckchen springen
Positive Frames und Narrative verbreiten
63. Rechtspopulismus
Politik machen, Positionen besetzen, streiten
Auch einfache Botschaften senden
Die sozialen Medien verstehen und nutzen
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172474/umfrage/politische-parteien-nach-anzahl-der-fans-bei-facebook/
https://www.merkur.de/politik/spd-ueberholt-in-umfrage-erneut-union-zr-7414406.html
66. Hass
In Dialog treten
Sascha Lobo:
Hass dient in vielen Fällen zur Bewältigung der eigenen Hilflosigkeit
Hass-Botschaften als gefühlte Selbstverteidigung
Im Dialog: 90% haben es „nicht so gemeint“