The Overtourism phenomenon: explorations on the iceberg below the water surface
Tour natur mobilität_05_09_2008
1. Sommerurlaub 2007
ETI-Repräsentativbefragung zum Sommerurlaub der Deutschen
Umweltgerechte Mobilität:
Hatte die Diskussion um das Thema Klimawandel Auswirkungen auf Ihre
diesjährige Urlaubsplanung (Angaben in %)?
(K)Ein Thema für touristische Akteure?!
ja; 7,2
Aktuell hat die
Diskussion um den
Klimawandel keinen
Einfluss auf das
Reiseverhalten der
Deutschen insgesamt.
Prof. Dr. Andreas Kagermeier
Freizeit- und Tourismusgeographie, Universität Trier
Fachtagung „Zukunft Reisen“ auf der TourNatur
Düsseldorf 5. September 2008
nein; 92,8
16.10.2007 | Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Bert Hallerbach | info@eti.de
Sommerurlaub 2007
Verkehrsmittel der Haupturlaubsreisen
ETI-Repräsentativbefragung zum Sommerurlaub der Deutschen
Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie verreist? Ich meine das Verkehrsmittel, mit
dem Sie den größten Teil der Strecke zurückgelegt haben.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
sonstiges
Schiff
Kreuzfahrtschiff
0,69%
Fahrrad
Motorrad
1954
1964
1974
1984
1994
Flugzeug
Bus
Bahn
'05
0,25%
0,6%
0,4%
2,21%
1,9%
3,3%
1,42%
0,9%
0,4%
0,26%
0,5%
0,9%
0,61%
1,0%
0,7%
6,29%
Bus
2004
Bahn
Pkw
'06
1,80%
1,5%
0,4%
Wohnmobil
Wohnwagen
'07
0,7%
0,1%
Sonstige
5,9%
7,6%
5,25%
4,0%
4,2%
28,78%
Flug
Quelle: RA div.
28,7%
27,9%
52,44%
Pkw
0,0%
54,3%
54,1%
10,0%
20,0%
16.10.2007 | Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Bert Hallerbach | info@eti.de
30,0%
40,0%
50,0%
60,0%
2. Anteile In- und Auslandsreisen
Verkehrsmittel nach Reiseziel
100
60
50
40
30
10
M
In
la
nd
20
itt
el
m
ee
r
Fe
rn
re
is
en
70
Al
pe
n
80
Au
sl
an
d
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
90
0
1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
Pkw
Flugzeug
Bus
Bahn
Sonstige
Quelle: Reiseanalyse div. Jg. (Haupturlaubsreisen)
Quelle: RA 2007
Fernreisen besonders energieaufwändig
Zahl
der Reisen
(in Mio.)
Energieverbrauch
(in Mrd. MJ)
An- und Abreise zentraler CO2-Verursachungsfaktor
Beispiel
Strandurlaub Mallorca
(2 Wochen)
NORDAMERIKA
20
10
5
2,5
1
SÜDAMERIKA
AFRIKA
ASIEN/
PAZIFIK
eigener Entwurf nach Becker 1997
Quelle: WWF 2008
3. CO2-Vermeidung im Alltag: theoretisch Bereitschaft
Fernreisen besonders CO2-verursachend
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Quelle:
WWF 2008
CO2-Vermeidung im Urlaub: geringe Elastizität
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
mache ich schon
will ich in Zukunft tun
Quelle: FUR 2007
Weniger Urlaubsreisen machen
0
20
40
60
80
100
Eine Urlaubsreise
Mehrfachreisende
mache ich schon
mache ich schon
will ich in Zukunft tun
Quelle: FUR 2007
will ich in Zukunft tun
auch in Zukunft nicht
Quelle: FUR 2007
4. Urlaubsziel in Nähe wählen
0
20
40
60
Flugreisende
80
100
0
Deutschland
40
60
80
100
Auf Flugreisen verzichten
Fernflugreisende
20
Freiwillige Abgabe bei Flug
mache ich schon
will ich in Zukunft tun
auch in Zukunft nicht
mache ich schon
will ich in Zukunft tun
Quelle: FUR 2007
auch in Zukunft nicht
Quelle: FUR 2007
Strukturelle Voraussetzungen für erfolgreiche
umweltfreundliche Urlaubsreiseangebote
Ansprechbarkeitstypen des Studienkreis
Der unsichere Ablehner von Umweltaspekten im Urlaub (25 %, 15,6 Mio.)
Ablehnende Haltung gegenüber Natur- und Umweltschutz im Urlaub, geringe
Reiseaktivität, natur- und kulturbezogene Urlaubsaktivitäten vergleichsweise selten,
überdurchschnittlich viele Männer und junge Leute bis 29 Jahre
Der Umweltbewusste ohne Interesse an Naturerlebnissen (24 %, 16,8 Mio.)
Geringes Interesse an Naturerlebnismöglichkeiten im Urlaub, Rücksichtnahme auf
natürliche und soziale Umwelt aber durchaus wichtig, überdurchschnittliches Interesse
an Strand-/Badeurlauben, keine besonderen soziodemographischen Merkmale
Der an unmittelbaren Naturerlebnissen Interessierte (28 %, 17,7 Mio.)
Stark ausgeprägtes Interesse an Möglichkeiten zum unmittelbaren Naturerleben,
Umweltfreundlichkeit der Urlaubsregion spielt eine wichtige Rolle, hoher Stellenwert
der naturbezogenen und kulturorientierten Reisemotive, bevorzugt Ziele innerhalb
Deutschlands, Interesse an Natururlauben, Gesundheitsurlauben, viele ältere Personen
Der umweltbewusste Anspruchsvolle (22 %, 14,4 Mio.)
Hohe Erwartungen und hohe Bereitschaft zu Umweltengagement im Urlaub, naturund kulturbezogene Reisemotive sind – neben Erlebnis, Entdeckung, Kultur, Bildung
und der eigenen Schönheit – wichtig, keine bes. soziodemographischen Merkmale.
Wechselspiel Destination und Verkehrsmittel
Berücksichtigung der gesamten Reisekette
Identifikation der Zielgruppen
Quelle: Studienkreis für Tourismus 2005
5. Strukturelle Voraussetzungen für erfolgreiche
umweltfreundliche Urlaubsreiseangebote
Wechselspiel Destination und Verkehrsmittel
Berücksichtigung der gesamten Reisekette
Identifikation der Zielgruppen
Betonung des Urlaubernutzens
Marktkommunikation
Leist.
-träg.
Q
Kunde
DMM
MobDL
6. Strukturelle Voraussetzungen für erfolgreiche
umweltfreundliche Urlaubsreiseangebote
Wechselspiel Destination und Verkehrsmittel
Berücksichtigung der gesamten Reisekette
Identifikation der Zielgruppen
Ich danke für Ihre
Aufmerksamkeit …
Betonung des Urlaubernutzens
Einbindung aller Leistungsträger:
Kooperation als zentraler Erfolgsfaktor
… und freue mich auf
eine angeregte
Diskussion
text
text
7. Freizeitgehalt von Verkehrsmitteln (Mediane)
gar kein Freizeitbezug
Zu Fuß
1
2
starker Freizeitbezug
3
4
5
6
Erfolgsfaktoren
Freizeitverkehr
Marktkommunikation
7
Fahrrad
Angebotsqualität
Motorrad
Auto
Sportwagen
MIV-Situation
Reisebus
Öffentlicher Verkehr
Einzugsbereich
Eisenbahn
Schiff
Zielgruppenidentifikation
(Natur-, Familien-, Sportorientierung)
Flugzeug
1
2
3
4
5
gar kein Freizeitbezug
6
7
starker Freizeitbezug
Quelle: Fastenmeier, Gstalter & Lehnig 2004, S. 19
Freizeitmobilitätsstilgruppen
Spaß- und Funktionsorientierung bei Verkehrsmittelwahl in der
Freizeit
1
Preissensible
Bequeme
12%
Ruhige Genießer
11%
Sportlich
Umweltbewußte
24%
Vielseitige
Familienmensch
29%
Außenorientierte
Sportler
8%
0.75
Bedeutung Spass
Eilige
Individualisten
9%
Ruhige Genießer
Eilige Individualisten
0.5
Spaß
Außenorientierte
Sportler
Sportlich
Umweltbewusste
0.25
Spaßorientierte
Autofreunde
7%
Spaßorientierte
Autofreunde
Preissensible
Bequeme
Vielseitige
Familienmenschen
0
0.25
0.5
0.75
Bedeutung Funktion
1
8. Verkehrsmittelbewertung nach Freizeitmobilitätsstilgruppen
Rolle von MIV-Restriktionen in Kombination mit
Parkraummanagement
Bewertung Spaß
2
MIV
1.5
Rachel:
72 %
Spaßorientierte
Autofreunde
Bewertung Spaß
ÖV
Vielseitige
Familienmenschen
Außenorientierte
Sportler
Preissensible
Bequeme
-2
-1.5
-1
Spaßorientierte
Autofreunde
AußenEilige
orientierte 1 Individualisten
Sportler
Preissensible
Bequeme
Ruhige 0.5
Genießer
Sportlich Umweltbewusste
Vielseitige
Sportlich
Familienmenschen
Umweltbewusste
1
1.5
-0.5
0.5
Ruhige
Genießer
Eilige
Individualisten
2
Bewertung
Funktion
Luse
n:
P
19 %
-0.5
-1
-1.5
-2
Beispiel Anlaufzeit
100%
Nachfrageseitige Dispostion
Frankenwald-mobil
Vulkan-Express
80%
60%
40%
20%
0%
2000
2001
2002
Bezugsbasis (100%) ist das Jahr 2003
2003
9. Nachfrageseitige Dispostion
Sommerurlaub 2007
ETI-Repräsentativbefragung zum Sommerurlaub der Deutschen
Sagen Sie mir bitte, ob Sie die angesprochenen Maßnahmen künftig ...
ergreifen werden?
Reiseverzicht (periodisch)
16,6
12,3
seltener, aber länger
verreisen
künftig Verzicht auf
Fernreisen
27,9
Bereitschaft für
Klimaabgabe
26,6
Reiseverhalten wegen
Klimawandel überdenken
25,7
Urlaub in Deutschland als
Beitrag zum Klimaschutz
25,2
höhere Transportkosten
akzeptieren
31,8
20,5
22,5
40%
60%
in %
24,5
15,9
28,0
16.10.2007 | Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Bert Hallerbach | info@eti.de
31,9
17,6
24,7
20%
34,3
14,1
25,0
Reiseverzicht ist
künftig keine Option.
Eher werden
finanzielle
Maßnahmen
akzeptiert!
36,4
21,2
14,5
31,6
0%
48,1
21,1
20,0
10,7
ja, bestimmt
ja, vielleicht
eher nicht
bestimmt nicht
51,4
19,7
80%
100%