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Ein geeignetes Risikomanagement lohnt sich auch für KKMU




Wo liegen die wahren Risiken?
Seit 2008 sind alle Gesellschaften, die einen Anhang nach den aktienrechtlichen Vorschriften gemäss Art 663b Ziff. 12 OR
zu erfüllen haben, aufgefordert, einen Anhang über die Durchführung einer Risikobeurteilung vorzuweisen. Was inner-
halb der Risikobeurteilung erfolgen soll, ist nicht explizit definiert. Somit stellt sich die Frage, wie und mit welcher
H
­ äufigkeit Risikomanagement betrieben werden soll. Zudem gilt es sich ein Bild über die wahren Risiken zu machen.



Ob gesetzlich oder nicht (es wird teilweise be-          u
                                                         ­ nseres Erachtens einen Schritt weiter, d.h.           von 2 bis 3 Mal jährlich zu prüfen, ob sich die
reits wieder diskutiert, ob der entsprechende            potenzielle Risiken werden als erstes themati-          aufgeführten Risiken verändert und falls sich
Artikel abgeschafft oder modifiziert werden              siert und schriftlich festgehalten sowie ge-            diese erhöht haben zu entscheiden, welche
soll): Risikobeurteilung gehört zur verantwor-           wichtet (Wahrscheinlichkeit des Eintritts und           Massnahmen getroffen werden sollen.
tungsvollen Führung eines Unternehmens.                  Tragweite). Danach werden präventive Mass-
Selbstverständlich       sind   UnternehmerInnen         nahmen getroffen, damit die Risiken nicht ein-          Die wichtigsten Risiken für Unterneh-
und Führungskräfte besonders gefordert,                  treffen. Zudem werden sogenannte Eventual-              merInnen
kundenorientierte Lösungen zu entwickeln                 massnahmen (= «Plan B») erarbeitet, um im
und optimistisch in die Zukunft zu blicken.              Falle eines Eintretens des Risikos vorbereitet,         Die grössten Risiken liegen insbesondere bei
Themen wie Strategie, Vermarktung und zu-                schnell und überlegt handeln zu können.                 Kleinst- und Kleinunternehmen, teilweise auch
kunftsweisende      Investitionen    sind   enorm        Sollte das Ausmass der Auswirkungen des                 bei Mittelunternehmen, bei den Unternehme-
wichtig, um sich mit einem Kleinst-, Klein- und          eingetretenen Risikos zu gross sein, kommen             rInnen oder/und Führungskräften selbst. Ein
Mittelunternehmen (KKMU) über Jahrzehnte                 Überwälzungsmassnahmen – oft in Form von                Ausfall kann sehr starke Auswirkungen auf die
erfolgreich am Markt behaupten zu können.                Versicherungen – zum Tragen.                            Entwicklung des Unternehmens haben. Des-
Wer sich jedoch nur vom positiven Denken                                                                         halb ist es wichtig, sich zu Ressourcen- und
und (Zweck-) Optimismus lenken lässt, steuert            Periodizität                                            Stressmanagement Gedanken zu machen.
aufgrund der immer komplexeren Wirtschaft                                                                        Dies kann in der Konsequenz zu organisato-
gefährlich in die Zukunft.                               Die Häufigkeit der Durchführung von Risiko­             rischen Überlegungen und z.B. zu Massnah-
                                                         beurteilungen hängt sicherlich vom Markt, von           men wie vermehrter Delegation führen. Eben-
Risikomanagement                                         der Branche und von den damit verbundenen               falls eines der höchsten Risiken liegt im
                                                         Risiken ab. Die Grösse des Unternehmens ist             Bereich der Mitarbeitenden, insbesondere
Das Gesetz geht mit dem Auftrag der Beurtei-             nicht relevant. Je nach Risikoart kann es bei           von Leistungsträgern.
lung von Risiken nicht genügend weit. Sicher-            kleinen Unternehmen zu schnelleren Proble-
lich ist es bereits einmal gut, wenn «Risiken»           men führen als bei grösseren Unternehmen                Risiken – wie auch Chancen – gibt es selbst-
zum Thema und diese schriftlich erfasst                  und umgekehrt. Unsere Grundsatzempfeh-                  verständlich in allen Unternehmensbereichen.
w
­ erden. Eine Beurteilung beinhaltet jedoch              lung ist, einmal jährlich eine gründliche Risiko-       Ein rein operationelles Verhalten, ohne strate-
nur eine Analyse der bestehenden und mög-                beurteilung vorzunehmen. Danach gilt es im              gische Entscheide rechtzeitig zu fällen und
lichen   Risiken.       Risikomanagement       geht      Sinne des Risikomanagements in Perioden                 umzusetzen, kann schnell dazu führen, sich
                                                                                                                 aus dem Markt zu manövrieren, da nicht mehr
Abbildung mögliche Risikenerfassung/-bearbeitung für KKMU (Raster & Beispiel):                                   der gewünschte Kundennutzen für die aktu-
Risikofeld     Mögliche Risiken       Einschätzung               Massnahmen                                      ellen Bedürfnisse generiert werden kann. In
               Inhalt                 Wahrscheinlichkeit          WAS?                                           der Zusammenarbeit mit Kunden und Part-
                                      (w; tief, mittel, hoch) /   Präventiv (p), Eventual (e), Überwälzung (ü)
                                      Tragweite (t; klein, gross, WER / WANN ? (zu entscheiden)
                                                                                                                 nern bestehen mehrere Risiken, welche
                                      katastrophal)                                                              f
                                                                                                                 ­rühzeitig zu thematisieren sind und gezieltes
Unternehmer Mehrwöchiger Ausfall      w: mittel                  p: Stellvertreter aufbauen, Delegation &        Handeln erfordern. Eine abschliessende Aufli-
            aufgrund Überlastung      t: katastrophal            persönlicher Ausgleich zur Arbeit (Erholung)
                                                                                                                 stung aller Risiken würde den Rahmen dieses
                                                                 sicherstellen
                                                                 e: Stellvertreter einsetzen und Stundenlohn-    Beitrags sprengen. Sicherlich sei die Liquidität
                                                                 mitarbeitende Temporärbüro mehr einmieten       noch genannt, birgt diese doch das grösste
                                                                 ü: Versicherungsmassnahmen (Bsp. Taggeld-
                                                                                                                 finanzielle Risiko. Ohne Gewinn kann eine ge-
                                                                 versicherung)
Kunden         Kundenverlust          …                          …
                                                                                                                 wisse Zeit durchaus weitergewirtschaftet wer-
…                                                                                                                den. Fehlen jedoch die Mittel, um den finanzi-
Risikobeurteilung vorgenommen am …, durch ….	           Nächste Einschätzung am …                                ellen Forderungen nachzukommen, kann dies
Unternehmensberatung        27




zu Folgen führen, die nicht überwälzt werden         diese Ehrung zu erhalten. Wir leben unsere
können.                                              Werte im Familienunternehmen persönlich vor.»


Geeignetes Risikomanagement für                      Was zeichnet die W. Hofer Schreinerei AG,
KKMU                                                 Rothrist, aus?
                                                     «Diese Frage sollte unseren Kunden gestellt
Es gibt verschiedene Instrumente und Vorge-          werden. Wir erhalten jeweils als Rückmel-
hensweisen, gutes Risikomanagement zu                dung, dass sie die massgeschneiderten
b
­ etreiben. Als Checkliste für Kleinst- und Klei-    L
                                                     ­ ösungen für Küchen und weitere Innenaus-
nunternehmen kann dienen:                            bautätigkeiten sowie für die Anfertigung von
                                                     Fenstern schätzen. 2010 wurden wir für unser
  Risikofelder bestimmen (Führungskräfte,
                                                    «WiVinci-Fenster»-Konzept bereits mit dem
  Mitarbeiter, Liquidität, …)                        Reddot-Award ausgezeichnet. Eine weitere
  M
   ögliche Risiken erfassen (Inhaltlich)            Spezialität ist die Denkmalpflege.»                Thomas Schumacher
  Risiken einschätzen (Wahrscheinlichkeit,
  
  Tragweite)                                         Weshalb besuchen Sie trotz diesen Erfolgen         bringt mehr als 20 Jahre Berufs- und
  M
   assnahmen erarbeiten, schriftlich erfas-         eine Weiterbildung?                                F
                                                                                                        ­ ührungserfahrung im Dienstleistungssektor
  sen und zu geeignetem Zeitpunkt aktiv              «Ich habe mich entschieden, unser Familien-        bei KKMU mit. Nach der kaufmännischen
  umsetzen
  ­             (Präventiv-,    Eventual-,   Über­   unternehmen in der fünften Generation weiter-      Grundausbildung       bei   einem      Reisebüro
  wälzungsmassnahmen)                                zuführen. Es ist mir sehr wichtig, bei verschie-   e
                                                                                                        ­ rhielt er Einblicke in die Informatik- und Ver-
  R
  isikomanagement 1x jährlich gründlich             denen Themen am Ball zu bleiben, um unser          sicherungsbranche und leitete Reisebüros
  vornehmen und 2-3 x jährlich überprüfen            Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu          als Filial-, Verkaufs-. Regional- und Eigenver-
  (bei starken Veränderungen der Rahmen-             führen. Für die Unternehmerschule KMU/Ge-          triebsleiter. Vor seinem Einstieg in die Er-
  bedingungen häufiger)                              werbe habe ich mich entschieden, um mich in        wachsenbildung war er Operationeller Leiter
                                                     den relevanten Bereichen der Unternehmens-         Schweiz für ein mittelgrosses Familienunter-
Risikomanagement ist auch für                        führung weiterzubilden. Besonders motiviert        nehmen am Flughafen. Seinen Weiter­
U
­ nternehmerpreisgewinner ein Thema                  mich, dass der Fokus auf Aspekten für Kleinst-     bildungsrucksack füllte er bis zum Reise-
                                                     und Kleinunternehmen liegt. Insbesondere           fachmann HF, ­ etriebswirtschafter HF und
                                                                                                                     B
Dass sich erfolgreiche Unternehmer ebenfalls         freut mich der Austausch mit weiteren              Malik MZSG Master of Management.
weiterbilden, um das Unternehmen ganzheit-           F
                                                     ­ ührungskräften aus der Region.»
lich – auch unter Berücksichtigung von Risiken                                                          Seit 2009 ist er für die Wyrsch Unternehmer-
– weiterzubringen zeigt das Interview mit Willy      Wie stellen Sie sich zu Risiken und welches        schule AG tätig und leitet diese operativ als
Hofer, Gewinner des diesjährigen Unter-              sind die grössten in ihrem Unternehmen?            Geschäftsführer. Er ist als ­ rainer innerhalb
                                                                                                                                    T
nehmerpreises des Kantons Aargau (Katego-            «Eines der grössten Risiken sind klar die Per-     des Lehrgangs «Unternehmerschule KMU/
rie Kleinstunternehmen bis 9 Mitarbeitende).         sonalressourcen. Einen Ausfall meiner Leis-        Gewerbe», des «Unterneh­ erseminar für
                                                                                                                               m
                                                     tungsträger kann ich nur bedingt verkraften.       Frauen» sowie des «Unternehmer-Trainings»
Willy Hofer, was war Ihres Erachtens aus-            Zudem ist es momentan schwierig, gut quali­        insbesondere für die Fächer Selbstführung,
schlaggebend für den Gewinn des Aargauer             fizierte Mitarbeitende, die die Kultur eines       Mitarbeiter­
                                                                                                                   führung, Marketing und Wirt-
Unternehmerpreises 2011?                             Kleinstunternehmens schätzen, zu finden.           schaft/Netzwerke      im    Einsatz.    Im   Teil
«Diesen Preis widme ich ganz klar meinem             Selbstverständlich bestehen weitere Risiken,       R
                                                                                                        ­ isikomanagement beleuchtet er die unter-
Team. Dank dem Einbezug und der aktiven Mit-         welche wir innerhalb des Lehrgangs an ver-         nehmerischen ­Aspekte. Ein weiterer Schwer-
arbeit unseres Teams ist es uns gelungen,            schiedenen Abenden thematisieren werden.»          punkt der ­ rainertätigkeit bildet Projektma-
                                                                                                                  T
                                                                                                        nagement,     inklusive     dem   Schritt    des
Team W. Hofer Schreiner AG, Rothrist                                                                    Risikomanagement.


                                                                                                        tsc@unternehmerschule.ch
                                                                                                        www.unternehmerschule.ch
                                                                                                        www.periscope.ch

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Risiken

  • 1. Ein geeignetes Risikomanagement lohnt sich auch für KKMU Wo liegen die wahren Risiken? Seit 2008 sind alle Gesellschaften, die einen Anhang nach den aktienrechtlichen Vorschriften gemäss Art 663b Ziff. 12 OR zu erfüllen haben, aufgefordert, einen Anhang über die Durchführung einer Risikobeurteilung vorzuweisen. Was inner- halb der Risikobeurteilung erfolgen soll, ist nicht explizit definiert. Somit stellt sich die Frage, wie und mit welcher H ­ äufigkeit Risikomanagement betrieben werden soll. Zudem gilt es sich ein Bild über die wahren Risiken zu machen. Ob gesetzlich oder nicht (es wird teilweise be- u ­ nseres Erachtens einen Schritt weiter, d.h. von 2 bis 3 Mal jährlich zu prüfen, ob sich die reits wieder diskutiert, ob der entsprechende potenzielle Risiken werden als erstes themati- aufgeführten Risiken verändert und falls sich Artikel abgeschafft oder modifiziert werden siert und schriftlich festgehalten sowie ge- diese erhöht haben zu entscheiden, welche soll): Risikobeurteilung gehört zur verantwor- wichtet (Wahrscheinlichkeit des Eintritts und Massnahmen getroffen werden sollen. tungsvollen Führung eines Unternehmens. Tragweite). Danach werden präventive Mass- Selbstverständlich sind UnternehmerInnen nahmen getroffen, damit die Risiken nicht ein- Die wichtigsten Risiken für Unterneh- und Führungskräfte besonders gefordert, treffen. Zudem werden sogenannte Eventual- merInnen kundenorientierte Lösungen zu entwickeln massnahmen (= «Plan B») erarbeitet, um im und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Falle eines Eintretens des Risikos vorbereitet, Die grössten Risiken liegen insbesondere bei Themen wie Strategie, Vermarktung und zu- schnell und überlegt handeln zu können. Kleinst- und Kleinunternehmen, teilweise auch kunftsweisende Investitionen sind enorm Sollte das Ausmass der Auswirkungen des bei Mittelunternehmen, bei den Unternehme- wichtig, um sich mit einem Kleinst-, Klein- und eingetretenen Risikos zu gross sein, kommen rInnen oder/und Führungskräften selbst. Ein Mittelunternehmen (KKMU) über Jahrzehnte Überwälzungsmassnahmen – oft in Form von Ausfall kann sehr starke Auswirkungen auf die erfolgreich am Markt behaupten zu können. Versicherungen – zum Tragen. Entwicklung des Unternehmens haben. Des- Wer sich jedoch nur vom positiven Denken halb ist es wichtig, sich zu Ressourcen- und und (Zweck-) Optimismus lenken lässt, steuert Periodizität Stressmanagement Gedanken zu machen. aufgrund der immer komplexeren Wirtschaft Dies kann in der Konsequenz zu organisato- gefährlich in die Zukunft. Die Häufigkeit der Durchführung von Risiko­ rischen Überlegungen und z.B. zu Massnah- beurteilungen hängt sicherlich vom Markt, von men wie vermehrter Delegation führen. Eben- Risikomanagement der Branche und von den damit verbundenen falls eines der höchsten Risiken liegt im Risiken ab. Die Grösse des Unternehmens ist Bereich der Mitarbeitenden, insbesondere Das Gesetz geht mit dem Auftrag der Beurtei- nicht relevant. Je nach Risikoart kann es bei von Leistungsträgern. lung von Risiken nicht genügend weit. Sicher- kleinen Unternehmen zu schnelleren Proble- lich ist es bereits einmal gut, wenn «Risiken» men führen als bei grösseren Unternehmen Risiken – wie auch Chancen – gibt es selbst- zum Thema und diese schriftlich erfasst und umgekehrt. Unsere Grundsatzempfeh- verständlich in allen Unternehmensbereichen. w ­ erden. Eine Beurteilung beinhaltet jedoch lung ist, einmal jährlich eine gründliche Risiko- Ein rein operationelles Verhalten, ohne strate- nur eine Analyse der bestehenden und mög- beurteilung vorzunehmen. Danach gilt es im gische Entscheide rechtzeitig zu fällen und lichen Risiken. Risikomanagement geht Sinne des Risikomanagements in Perioden umzusetzen, kann schnell dazu führen, sich aus dem Markt zu manövrieren, da nicht mehr Abbildung mögliche Risikenerfassung/-bearbeitung für KKMU (Raster & Beispiel): der gewünschte Kundennutzen für die aktu- Risikofeld Mögliche Risiken Einschätzung Massnahmen ellen Bedürfnisse generiert werden kann. In Inhalt Wahrscheinlichkeit WAS? der Zusammenarbeit mit Kunden und Part- (w; tief, mittel, hoch) / Präventiv (p), Eventual (e), Überwälzung (ü) Tragweite (t; klein, gross, WER / WANN ? (zu entscheiden) nern bestehen mehrere Risiken, welche katastrophal) f ­rühzeitig zu thematisieren sind und gezieltes Unternehmer Mehrwöchiger Ausfall w: mittel p: Stellvertreter aufbauen, Delegation & Handeln erfordern. Eine abschliessende Aufli- aufgrund Überlastung t: katastrophal persönlicher Ausgleich zur Arbeit (Erholung) stung aller Risiken würde den Rahmen dieses sicherstellen e: Stellvertreter einsetzen und Stundenlohn- Beitrags sprengen. Sicherlich sei die Liquidität mitarbeitende Temporärbüro mehr einmieten noch genannt, birgt diese doch das grösste ü: Versicherungsmassnahmen (Bsp. Taggeld- finanzielle Risiko. Ohne Gewinn kann eine ge- versicherung) Kunden Kundenverlust … … wisse Zeit durchaus weitergewirtschaftet wer- … den. Fehlen jedoch die Mittel, um den finanzi- Risikobeurteilung vorgenommen am …, durch …. Nächste Einschätzung am … ellen Forderungen nachzukommen, kann dies
  • 2. Unternehmensberatung 27 zu Folgen führen, die nicht überwälzt werden diese Ehrung zu erhalten. Wir leben unsere können. Werte im Familienunternehmen persönlich vor.» Geeignetes Risikomanagement für Was zeichnet die W. Hofer Schreinerei AG, KKMU Rothrist, aus? «Diese Frage sollte unseren Kunden gestellt Es gibt verschiedene Instrumente und Vorge- werden. Wir erhalten jeweils als Rückmel- hensweisen, gutes Risikomanagement zu dung, dass sie die massgeschneiderten b ­ etreiben. Als Checkliste für Kleinst- und Klei- L ­ ösungen für Küchen und weitere Innenaus- nunternehmen kann dienen: bautätigkeiten sowie für die Anfertigung von Fenstern schätzen. 2010 wurden wir für unser Risikofelder bestimmen (Führungskräfte, «WiVinci-Fenster»-Konzept bereits mit dem Mitarbeiter, Liquidität, …) Reddot-Award ausgezeichnet. Eine weitere M ögliche Risiken erfassen (Inhaltlich) Spezialität ist die Denkmalpflege.» Thomas Schumacher Risiken einschätzen (Wahrscheinlichkeit, Tragweite) Weshalb besuchen Sie trotz diesen Erfolgen bringt mehr als 20 Jahre Berufs- und M assnahmen erarbeiten, schriftlich erfas- eine Weiterbildung? F ­ ührungserfahrung im Dienstleistungssektor sen und zu geeignetem Zeitpunkt aktiv «Ich habe mich entschieden, unser Familien- bei KKMU mit. Nach der kaufmännischen umsetzen ­ (Präventiv-, Eventual-, Über­ unternehmen in der fünften Generation weiter- Grundausbildung bei einem Reisebüro wälzungsmassnahmen) zuführen. Es ist mir sehr wichtig, bei verschie- e ­ rhielt er Einblicke in die Informatik- und Ver- R isikomanagement 1x jährlich gründlich denen Themen am Ball zu bleiben, um unser sicherungsbranche und leitete Reisebüros vornehmen und 2-3 x jährlich überprüfen Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu als Filial-, Verkaufs-. Regional- und Eigenver- (bei starken Veränderungen der Rahmen- führen. Für die Unternehmerschule KMU/Ge- triebsleiter. Vor seinem Einstieg in die Er- bedingungen häufiger) werbe habe ich mich entschieden, um mich in wachsenbildung war er Operationeller Leiter den relevanten Bereichen der Unternehmens- Schweiz für ein mittelgrosses Familienunter- Risikomanagement ist auch für führung weiterzubilden. Besonders motiviert nehmen am Flughafen. Seinen Weiter­ U ­ nternehmerpreisgewinner ein Thema mich, dass der Fokus auf Aspekten für Kleinst- bildungsrucksack füllte er bis zum Reise- und Kleinunternehmen liegt. Insbesondere fachmann HF, ­ etriebswirtschafter HF und B Dass sich erfolgreiche Unternehmer ebenfalls freut mich der Austausch mit weiteren Malik MZSG Master of Management. weiterbilden, um das Unternehmen ganzheit- F ­ ührungskräften aus der Region.» lich – auch unter Berücksichtigung von Risiken Seit 2009 ist er für die Wyrsch Unternehmer- – weiterzubringen zeigt das Interview mit Willy Wie stellen Sie sich zu Risiken und welches schule AG tätig und leitet diese operativ als Hofer, Gewinner des diesjährigen Unter- sind die grössten in ihrem Unternehmen? Geschäftsführer. Er ist als ­ rainer innerhalb T nehmerpreises des Kantons Aargau (Katego- «Eines der grössten Risiken sind klar die Per- des Lehrgangs «Unternehmerschule KMU/ rie Kleinstunternehmen bis 9 Mitarbeitende). sonalressourcen. Einen Ausfall meiner Leis- Gewerbe», des «Unterneh­ erseminar für m tungsträger kann ich nur bedingt verkraften. Frauen» sowie des «Unternehmer-Trainings» Willy Hofer, was war Ihres Erachtens aus- Zudem ist es momentan schwierig, gut quali­ insbesondere für die Fächer Selbstführung, schlaggebend für den Gewinn des Aargauer fizierte Mitarbeitende, die die Kultur eines Mitarbeiter­ führung, Marketing und Wirt- Unternehmerpreises 2011? Kleinstunternehmens schätzen, zu finden. schaft/Netzwerke im Einsatz. Im Teil «Diesen Preis widme ich ganz klar meinem Selbstverständlich bestehen weitere Risiken, R ­ isikomanagement beleuchtet er die unter- Team. Dank dem Einbezug und der aktiven Mit- welche wir innerhalb des Lehrgangs an ver- nehmerischen ­Aspekte. Ein weiterer Schwer- arbeit unseres Teams ist es uns gelungen, schiedenen Abenden thematisieren werden.» punkt der ­ rainertätigkeit bildet Projektma- T nagement, inklusive dem Schritt des Team W. Hofer Schreiner AG, Rothrist Risikomanagement. tsc@unternehmerschule.ch www.unternehmerschule.ch www.periscope.ch