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report 2010
Herausforderungen 2020:
Beste Rahmenbedingungen für
Energie und Innovation.
©ruwebakommunikationag
Steckt voller Innovationen
Für eine wirksamere,
sichere Behandlung.
Unsere Innovationen
helfen Millionen Menschen,
indem sie Leid lindern und
Lebensqualität verbessern.
Wir geben Hoffnung.
Innovation für die Gesundheit
3
RR Ch.Brutschin: Eine konsequente
Energiepolitik zeigtWirkung
Basel-Stadt ist einer der Gründer von
metrobasel. Damals wie heute sind wir
überzeugt davon,dass der wirtschaftliche
und gesellschaftliche Erfolg unserer trina-
tionalen Region davon abhängt, wichtige
gemeinsame Interessen zu erkennen, auf-
zuarbeiten und möglichst geschlossen
gegenüber den Entscheidzentren unserer
drei Nationalstaaten zu vertreten. In die-
sem Prozess, der noch lange nicht abge-
schlossen ist, leistet metrobasel wichtige
Dienste.ZudeninhaltlichenSchwerpunk-
tenvonmetrobaselgehörtauchdieEnergie-
politik.SieistfürdenErfolgunsererRegion
heute und morgen von herausragender
Bedeutung. Der Kanton Basel-Stadt ver-
folgt seit rund 25 Jahren eine fortschritt-
liche Energiepolitik. Im Zentrum steht
die Förderabgabe auf Strom. Dank dieser
Abgabe konnten wichtige Energieprojekte
umgesetzt werden: Das Fernwärmenetz
(VerwertungderKVA-Abwärme),dasGeo-
thermieprojekt in Riehen sowie eines der
grössten Holzheizkraftwerke der Schweiz.
Wir haben in Basel aber auch andere
innovative Ideen umgesetzt, z.B. eine
Lenkungsabgabe auf Strom und eine
Solarstrombörse. Das 2009 revidierte
Energiegesetz und die 2010 in Kraft ge-
setzte neue Verordnung entsprechen den
aktuellsten Erkenntnissen über den Kli-
mawandel und dem heutigen Stand der
Technik. Ziel ist ein optimaler Wärme-
schutz von Neubauten, eine optimierte
Haustechnik sowie die Förderung von
erneuerbaren Energien und von Energie-
sparmassnahmen.
Wir betrachten Klimaschutz nicht als dif-
fuses politisches Ziel,sondern als aktuelle
und konkrete Aufgabe. Diese Massnah-
men sind nötig, wenn der Kanton die
Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft errei-
chen will. Vor drei Jahren hat der Re-
gierungsrat die 2000-Watt-Gesellschaft
zu einem seiner Schwerpunkte erklärt.
Die 2000-Watt-Gesellschaft ist auch in
der aktuellen Planung als Leitmotiv
für einen nachhaltigen Umgang mit
Ressourcen aufgeführt. Demnach soll
jede Einwohnerin und jeder Einwohner
des Kantons in Zukunft inklusive Mo-
bilität maximal 2000 W (17‘500 kWh
Energie pro Jahr) verbrauchen und
dabei höchstens eine Tonne CO2
-Aus-
stoss verursachen. Neue Untersu-
chungenzeigen,dassBasel-Stadtsowohl
beim Energieverbrauch pro Kopf als
auch beim CO2
-Ausstoss die schweizer-
ischen Durchschnittswerte um fast
die Hälfte unterschreitet. Dies ist kein
Grund, um auf den Lorbeeren aus-
zuruhen, denn wir sind erst auf dem
halben Weg zum Ziel. Für uns beweist
es jedoch:
Eine konsequente Energiepolitik zei-
gt Wirkung – wir müssen diesen Weg
mit der gleichen Hartnäckigkeit weiter
verfolgen.
Regierungsrat BS, Christoph Brutschin
RR P.Zwick: Eine starke Hochschule
als Teil einer starkenWirtschaft
Teil einer starken Wirtschaft in unserer
Region ist ein ebenso starkes Bildungs-
und Ausbildungssystem, welches zu ho-
her Qualität in Lehre und Forschung bei-
trägt. In der Hochschul-Landschaft steht
die Nordwestschweiz in einem internati-
onalen Standortwettbewerb. Das gilt für
die Universität Basel ebenso wie für die
Fachhochschule Nordwestschweiz.
Die Kantone Basel-Stadt und Basel-
Landschaft sind als Träger dieser beiden
Institutionen auf einem guten Weg, die-
se international auf vorderen Plätzen zu
positionieren. Dazu gehört auch das ge-
meinsame Engagement für den geplanten
Neubau für die Life Sciences der Univer-
sität Basel und den Aufbau des Departe-
mentes für Biosysteme der ETH Zürich
in Basel.
Ebenso wichtig für eine starke Wirtschaft
sind gut ausgebildete Fachkräfte, die ihre
Karriere mit einer Berufslehre beginnen
und sich ihre Qualifikationen von An-
fang an durch einen starken Bezug zur
Praxis erwerben.DerWeg zur Spitzenkraft
beginnt für jede und jeden bereits in jun-
gen Jahren. Deshalb ist eine gute Schul-
bildung die Voraussetzung, um später in
der Berufslehre und auf der Hochschule
und anschliessend in der Wirtschaft er-
folgreich bestehen zu können. Mit dem
Schulkonkordat Harmos wird die Nord-
westschweiz bald zum einheitlichen Bil-
dungsraum in der obligatorischen Schu-
le und bei den Gymnasien. Damit haben
wir einen wichtigen Schritt getan,um den
eigenen Nachwuchs an qualifizierten Ar-
beitskräften zu fördern.
Teil einer starken Wirtschaft sind nicht
nur starke Hochschulen, sondern auch
eine gute Verkehrs-Infrastruktur, eine
sichere Energieversorgung oder eine vo-
rausschauende Raumplanung. metro-
basel leistet auf diesen und anderen Ge-
bieten wertvolle Studienarbeit und liefert
damit wichtige Entscheidungsgrundla-
gen für die politisch Verantwortlichen.
Regierungsrat BL, Peter Zwick,
Vorstand metrobasel
fairbinden
Bildquelle: Bundesamt für Landestopografie
Die Basler Kantonalbank und metrobasel engagieren sich
gemeinsam für eine attraktive, dynamische und fortschrittliche
Wirtschafts- und Kulturregion Basel.
5
Inhalt
Impressum
Der metrobasel report wird ein Mal pro Jahr vom Verein «metrobasel – Plattform
für die Entwicklung der Metropolitanregion Basel» herausgegeben. Die Ausgabe
2010 erscheint als Beilage in der Basler Zeitung (Gesamtauflage) sowie in der Sonn-
tagsausgabe der Basellandschaftlichen Zeitung und wird zusätzlich im Kanton Jura,
im Landkreis Lörrach, in Deutschland und im Elsass verteilt. (Druckauflage:
ca. 350‘000 Exemplare).
Redaktion, teilweise Texte &
Interviews: Regula Ruetz
Konzeption, Gestaltung & Inserate:
ruweba kommunikation ag, Riehen
Druck: Swissprinters AG, Zürich
Webseite: www.metrobasel.org
7 	 Dr.Almut Kirchner – zur metrobasel Energiestudie
9 	 Marion Dammann – European Energy Award für Lörrach
10 	 Dr.David Thiel – IWB investiert in erneuerbare Energien
13		 Eric Nussbaumer – Förderpraxis der beiden Basler Kantone
14 	 Charles Simon – Verkehrspolitik im Leimental
16 	 Daniel Faldo – Mercedes: Die Zukunft fährt elektrisch
18		 Felix Erbacher – metrobasel forum: Energie und Hochschulen
20		 Prof.Dr.Antonio Loprieno – Herausforderungen der Universität Basel
21 	 Dr.Christoph Koellreuter – Universität Basel im globalen Wettbewerb
23		 Dr.Christof Klöpper & Samuel Hess – Innovationsförderung durch in-net BASEL
24		 Prof.Dr.Martin Fussenegger – ETH Departement für Biosysteme
27 	 Dr.Ursula Renold – Duales Bildungssystem – ein Erfolgsmodell
29		 Dr.Dhavalkumar D.Patel – Standorte der Innovation bieten Vorteile
30 	 Dr.Christoph Koellreuter – metrobasel für die Zukunft gerüstet
31 	 DerVerein metrobasel
6
Energie ab Fliessband
Effizient, CO2
-frei und einheimisch – die BKW nutzt die Kraft des Wassers für eine
sichere Stromversorgung in der Schweiz.
BKW – für CO2
-freie Stromproduktion mit Energieeffizienz, neuen Technologien
sowie Wasser- und Kernkraft. www.bkw-fmb.ch/effizienz
7
Dr. Almut Kirchner, Prognos AG
Fakten und Erkenntnisse aus der
metrobasel Energiestudie
Nach der Analyse der metrobasel studie zur Energiestrategie 2020 waren sich
alle Involvierten einig: Ohne nachhaltigere Energiesysteme, mehr Energieeffizienz
und einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien ist das gesteckte Ziel nicht zu
erreichen. Daher werden für die Metropolitanregion Basel konkrete Massnahmen
in der Studie «Standortbestimmung und Grundlagen für eine Energiestrategie der
Metropolitanregion Basel» vorgeschlagen. Darüber hinaus ist es notwendig, eine
Stimme auf der nationalen (und evtl. sogar übernationalen) Ebene hörbar zu ma-
chen, damit Rahmenbedingungen für entsprechende Märkte entwickelt werden.
Dr. Almut Kirchner ist Marktfeldleite-
rin Energie- und Klimaschutzpolitik der
Prognos AG. Die Schwerpunkte ihrer Ar-
beit liegen bei langfristigen Prognosen
und Szenarien für nationale und regi-
onale Gesamtenergiesysteme. Sie leitete
die Energieperspektiven für die Schweiz
2035 und erarbeitete mit ihrem Bereich
die Szenarien für das Energiekonzept der
deutschen Bundesregierung.
Die Sicherstellung einer zuverlässigen,
wirtschaftlichen, umweltverträglichen,
und sozialverträglichen Energieversor-
gung ist eine der grössten Herausfor-
derungen des 21. Jahrhunderts. Die be-
darfsgerechte Umsetzung zentraler Ziele
auf regionaler Ebene ist hierzu ein wich-
tiger Schlüssel. Langfristig ist es notwen-
dig, den Einsatz der fossilen Brenn- und
Treibstoffe auf nahezu Null abzusenken.
Die Arbeit wurde am Zielsystem und an
0
2
4
6
8
10
12
tco2
CO2
pro Kopf
aktuell
Deutschland
Pays de St. Louis
Kanton BS
Frankreich
Landkreis Lörrach
Metrobasel
Schweiz
Kanton BL
Kanton ZH
Ziel ETS
CO2
pro Kopf 2020
Ziel ETS
CO2
pro Kopf 2035
Ziel ETS
CO2
pro Kopf 2050
Abbildung K-1: Aktuelle Werte und Zielwerte der ETS-Kennzahlen: Energiebedingte CO2
-Emissi-
onen in t CO2
pro Kopf (Ausnahme Pays de St. Louis: gesamte CO2-
Emissionen pro Kopf)
den Handlungsempfehlungen des Ener-
gie Trialog Schweiz (ETS) ausgerichtet.
Zur Grundlagenermittlung wurde eine
Bestandsaufnahme der IST-Situation von
Energieverbrauch und –versorgung in
der Metrobasel-Region sowie der Ener-
giepolitik auf nationaler und regionaler
Ebene durchgeführt.
In Abb. K-1 sind die CO2
-Emissionen pro
Kopf in den verschiedenen Regionen
dargestellt und den zeitlichen Zielen des
ETS gegenüber gestellt. Die regionalen
Differenzierungen sind in Abhängigkeit
von der Wirtschaftsstruktur erheblich,
zur Zielerreichung insgesamt sind erheb-
liche Umsteuerungen notwendig.
Den grössten Einfluss in Fragen der Ent-
wicklung des Energiesystems sowie der
Energiestrategien hat die nationale Ge-
setzgebung, die den Handlungsrahmen
für die regionale Ebene setzt, der in den
einzelnen Ländern sehr unterschiedlich
ist. Es ist sinnvoll, zur Integration und
Handlungsleitlinie für den Metrobasel-
Raum ein gemeinsames langfristiges Ziel
mit «Visionscharakter» zu formulieren.
Das Ziel des ETS «1 t CO2
pro Kopf bis
2050» bietet sich hierfür an.
An diesem Ziel lassen sich auf der Mass-
nahmenebene bereits durchgeführte so-
wie neue Aktivitäten ausrichten. Es gilt,
die Potenziale der Metropolitanregion
Basel zur gezielten Verstärkung der nati-
onalen Energiepolitiken zu nutzen. Der
Schwerpunkt sollte auf grenzüberschrei-
tenden Projekten liegen. Unbedingt flan-
kiert werden müssen diese Aktivitäten
durch ein konzertiertes «Lobbying» auf
der nationalen Ebene für die Schaffung
von förderlichen Rahmenbedingungen
Fortsetzung S.9 >>
Dr. Almut Kirchner
GOLD
„„ Auszeichnungen für energiepolitisches Engagement
European Energy Award®
Gold und Energie-Musterkommune
„„ Solarkataster
Eine Solaranlage auf Ihrem Dach? Das Solarkataster im Internet
gibt die passenden Antworten | www.loerrach.de/solarkataster
„„ Energiestandards
Der Energiestandard Lörrach ist besser als die gesetzlichen
Vorgaben > schrittweise zum klimaneutralen Gebäude bis 2020
„„ Mobil ohne Auto
Regio-S-Bahn im Halbstundentakt nach Basel, dichtes Velo-Netz
Lörrach –
Energiestadt®
in Gold
9
Frau Dammann, was konnte durch die
Auszeichnungen in Lörrach in Bewegung
gesetzt werden?
MD: Lörrach hat die Zertifizierungspro-
zesse für eine strukturierte Energiepo-
litik genutzt. Wir haben dadurch zahl-
reiche Maßnahmen umsetzen können,
von der Nutzung erneuerbarer Energien
über den Ausbau der Regio-S-Bahn und
des Radwegenetzes bis hin zu Angeboten
für die Bürger wie das Solardachkataster.
Welche Konzepte verfolgt die Stadt Lör-
rach bei der energetischen Sanierung
ihrer öffentlichen Gebäude?
MD: Wir wollen mehr tun, als es der
Gesetzgeber verlangt. Dafür haben wir
Energiestandards festgelegt, die bei der
Sanierung bis zum Passivhausstandard
reichen und ein umfassendes integrales
Sanierungskonzept vereinbart, das durch
ein Stromspar- und ein Wassersparkon-
zept ergänzt wird.
Welche Wege beschreitet die Stadt Lör-
rach bei der Stromversorgung durch er-
neuerbare Energien?
MD: Seit zehn Jahren beziehen wir Strom
zu 100 Prozent aus Wasserkraft für die
städtischen Liegenschaften. Nun werden
wir schrittweise zu einem höherwertigen
Ökostrom wechseln, um die Produktion
von erneuerbarem Strom zu fördern. Als
ergänzende Schritte sind weitere Foto-
voltaikanlagen auf städtischen Dächern
und Blockheizkraftwerke in den Gebäu-
den geplant.
Elektroautos sind technisch ausgereift
und E-Bikes erleben einen Boom. Ist Ih-
rer Meinung nach Elektromobilität der
Weg in die Zukunft?
MD: Ich bin überzeugt, dass Elektroau-
tos immer wichtiger werden. Eckpfeiler
für eine Nutzung sind preiswerte Fahr-
zeuge und ein Netz von Strom- Tankstel-
len, die Strom aus regenerativen Ener-
giequellen anbieten. Wir möchten diese
Entwicklung aktiv mitgestalten. Insbe-
sondere bei der Mobilität bieten sich
durch die Nachbarschaft zu Riehen und
Baselgemeinsamegrenzüberschreitende
Projekte an.
für die entsprechenden Projekte und
Märkte, z.B. für grünen Strom sowie für
energieeffizienten Verkehr in allen drei
beteiligten Ländern.
Konkret werden für die Umsetzung in
der Metropolitanregion Basel die fol-
genden Handlungsfelder vorgeschlagen:
•	 Ausbau der Regio-S-Bahn;
•	 Modell- und Pilotprojekte zur Elek-
	 tromobilität (mit Innovations-
	aspekten);
•	 Gemeinsame Ermittlung der um-
	 setzbaren Solar-, Windenergie
	 und Geothermiepotenziale; abge-
	 stimmte Planung und Umsetzung
	 von Standorten, insbesondere bei 	
	 grenzüberschreitenden Projekten;
•	 Verknüpfung der Energiestädte in
	 der Metropolitanregion Basel, Mo-
	 dellprojektebeiöffentlichenGebäu-
	 denundVerkehr;verstärkteVorbild-
	 funktion bei der Sanierung öffent-
	 licher Gebäude;
•	 Verstärkung von Hochschul- und
	 Industriekooperationen vor allem
	 im Bereich Energieeffizienz und
	 lösungsorientiertetechnischeInno-
	vationen;
Interview mit Bürgermeisterin Marion Dammann, Stadt Lörrach
Eine nachhaltige Energiepolitik
hat viele Facetten
Lörrach war die erste deutsche Kommune, die mit dem Label Energiestadt®
ausgezeichnet wurde und nun den European Energy Award®
Gold erhält.
•	 Einbindung von Energiefragen in
	 die schulische und berufliche
	Ausbildung;
•	 Institutionelle Kooperationen zur
	 Vereinheitlichung der Förderstrate-
	 gien bei der Gebäudesanierung.
Zur Fortschreibung und perspekti-
vischen Entwicklung von gemeinsamen
«Energie-Interessen» der Region, die
gegenüber den nationalen Regierungen
vertreten werden sollen, ist es sinnvoll,
ein übergeordnetes Monitoring aufzu-
bauen. Hierfür kann die erarbeitete Zah-
lengrundlage als Raster genutzt werden.
Marion Dammann
10
metrobasel:Warum investieren die
IWB in neue erneuerbare Energien?
DavidThiel:Wir sind überzeugt, dass dies
langfristig die richtige Strategie ist. Unse-
re auf dem IWB-Gesetz und den Vorga-
ben der baselstädtischen Energiepolitik
basierende Eigentümerstrategie verlangt
eine Strombeschaffung möglichst voll-
ständig aus erneuerbaren Quellen und
Interview mit Dr. David Thiel, Vorsitzender der Geschäftsleitung IWB, Vorstand metrobasel
Ökologische Stromproduktion
sichert günstige Beschaffungs-
kosten
Die IWB wollen ihre ökologisch einzigartige Stromproduktion aus100%
Wasserkraft weiter ausbauen. Dazu investieren sie in den nächsten drei
Jahren europaweit in neue erneuerbare Energien. Schon 2013 sollen
Windkraftwerke, thermische Solaranlagen und Biomassekraftwerke gut
10 Prozent des heute in Basel benötigen Stroms produzieren. Diese Stra-
tegie sichert der Region langfristig günstige Beschaffungskosten.
eine Eigenproduktionsquote von min-
destens 80%. Die dazu notwendige Pro-
duktionskapazität soll ausschliesslich in
Kraftwerken aufgebaut werden, die die
neuen erneuerbaren Energien nutzen.
Um die Vorgaben zu erreichen, wollen
wir bis 2013 rund 120 Millionen Franken
in Beteiligungen an Kraftwerksanlagen
in ganz Europa investieren.
Wo sollen diese Kraftwerke
gebaut werden?
Diese Investitionen lenken wir länder-
und technologiespezifisch dorthin, wo
sie eine ausgewogene, risikooptimierte
Rendite erbringen und wo künftig tiefe
Gestehungskosten zu erwarten sind. Wir
suchen Projekte, resp. Beteiligungen an
Standorten, wo die entsprechende Pri-
ANZEIGE
Als global tätige Wealth & Asset Management Gruppe bewegen wir
uns in einem Umfeld, in dem sich die Rahmenbedingungen und die
Wirtschaftsordnung konstant wandeln. Die Lösungen der Zukunft
tragen den Bedürfnissen heutiger Generationen Rechnung, nehmen
aber auch auf das Wohlergehen nächster Generationen Rücksicht.
Nachhaltigkeit ist für die LGT nicht nur ein Modetrend, sondern sie
beeinflusst unser tägliches Handeln und Planen massgeblich.
Nachhaltigkeit –
aus Tradition für die Zukunft
FranzAntonvonScheidel,Detailaus«AbbildungenvonConchilieninAquarellnachJohannCarlMegerlevonMühlfeld(1765–1840)»,vor1801
©SammlungendesFürstenvonundzuLiechtenstein,Vaduz–Wien,LIECHTENSTEINMUSEUM,Wien.www.liechtensteinmuseum.at
www.lgt.ch
Basel, Bern, Genf, Lausanne,
Lugano, Luzern, Zürich und
22 weitere Standorte weltweit.
Nehmen Sie uns beim Wort.
LGT Bank (Schweiz) AG, Lange Gasse 15, Basel
Telefon 061 277 56 00
märenergie ausreichend vorhanden ist:
also zum Beispiel Sonne eher im Süden.
Wir sind aber nicht nur auslandorien-
tiert; wir werden auch in der Schweiz und
speziell in der Region investieren. Der
Schwerpunkt liegt auf Windkraftwerken;
aber auch thermische Solarkraftwerke,
Biomasse-Anlagen, Kleinwasserkraft
und Photovoltaikanlagen sind Teil un-
seres künftigen Beteiligungsportfolios.
Aber Solar und Windkraft-
werke produzieren doch sehr
unregelmässig Strom!
Das ist richtig, aber zusammen mit un-
seren bestehenden Beteiligungen an
Schweizer Wasserkraftwerken sind die
neuen Anlagen eine ideale Ergänzung,
um die Stromversorgung Basels ener-
giewirtschaftlich und ökologisch zu op-
timieren: Dem Problem der schwanken-
den Produktionsmengen in Wind- und
Solaranlagen begegnen wir zum einen
mit einer europaweiten Diversifizierung
der Anlagen. Zum andern sollen lang-
fristig die bestehenden Speicher- und
Pumpspeicherkraftwerke genutzt wer-
den, um Schwankungen auszugleichen.
Also dienen die Investitionen nicht
nur der Umwelt, sondern auch der
Versorgungssicherheit?
Ja, ähnlich wie vor 50 Jahren beim Bau
der Speicherkraftwerke in den Alpen
steht die künftige Versorgungssicher-
heit im Zentrum der Strategie. Anders
als damals liegt das finanzielle Risiko
allerdings nicht beim Kanton und da-
mit bei den Steuerzahlern, sondern ist
dank staatlicher Einspeisevergütungen
breiter verteilt.
Was bedeutet das für
die Basler Stromkunden?
Langfristig werden die neuen Wind-
und Solarkraftwerke dafür sorgen, dass
wir Strom weiterhin günstig beschaffen
können - was für den Standort Basel
enorm wichtig ist. Für die Basler Strom-
kunden bedeuten die Investitionen kei-
ne Mehrkosten. Die Beteiligungen sollen
durch Handelsgewinne und zusätzliches
Fremdkapital finanziert werden.
Welche sind den derzeit
die aktuellen Projekte?
Ein wichtiges Standbein der Strategie
sind offshore-Windkraftwerke wie das
deutsche Projekt BARD OS1. Hier wol-
len wir 6.25% des bereits im Bau be-
findlichen Windparks übernehmen, was
einem jährlichen Produktionsanteil von
95 Gigawattstunden (GWh) entspräche.
In der Region sehen wir ebenfalls Poten-
tial für Windräder: Auf dem Challpass
könnten, die politischen Bewilligungen
und die Zustimmung der betroffenen
Gemeinden vorausgesetzt, jährlich rund
36 GWh Strom aus Wind produziert wer-
den. In Spanien ist das thermische Solar-
kraftwerk Puerto Errado bereits im Bau,
wir beteiligen uns hier mit 12% und wer-
den rund 6 GWh der Jahresproduktion
von 50 GWh erhalten.
Auf dem Challpass könnte, die politischen Bewilligungen und die Zustimmung der betroffenen
Gemeinden vorausgesetzt, in einigen Jahren ein Windpark entstehen.
Dr. David Thiel
© IWB
zentrale
Perspektiven.
breite
Horizonte.
überragende
Höhen.
Architektur
Burckhardt+Partner.
Burckhardt+Partner AG Architekten Generalplaner Basel Bern Genf Lausanne Zürich www.burckhardtpartner.ch
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UND EINEN, DER SIE BÜNDELT.
Unsere schweizweit 1000 Mitarbeitenden glänzen durch verschiedenste Kompe-
tenzen. Ihr persönlicher Berater und Ansprechpartner kümmert sich darum,
genau die Leistungen zu einem Paket zusammenzuschnüren, mit denen Ihr Projekt
am besten umgesetzt werden kann. Für die optimale Erfüllung Ihrer Wünsche.
So individuell sie auch sein mögen. www.swissprinters.ch
13
Eric Nussbaumer, Präsident des Verwaltungsrates ADEV-Gruppe, Liestal; Nationalrat
Förderliche Rahmenbedingungen
für beste Gebäudesanierungen
in der Region
Basel-Stadt kennt schon seit Jahren eine vorbildliche Förderpraxis für die besten
Gebäudesanierungen. Basel-Landschaft zieht nach und die Schweizer Energie-
politik hat es geschafft, ein nationales Gebäudesanierungsprogramm zu starten.
Die Vision konkret werden lassen
Wenn von derVision einer 2000-Watt Ge-
sellschaft gesprochen wird, dann geht es
immer auch darum, wie dieserVision am
Markt zum Durchbruch verholfen wer-
den kann. Im Wohnbereich ist es mög-
lich, innert ein paar Jahrzehnten dieses
Ziel zu erreichen.Voraussetzung ist aber,
dass die Erneuerungszyklen der Wohn-
gebäude konsequent für eine Sanierung
auf den 2000-Watt-Pfad genutzt werden.
Für Neubauten müssen die Energiestan-
dards rasch in Übereinstimmung mit
diesem Ziel festgelegt werden.
Der Kanton Basel-
Landschaft will, dass
bis 2050 alle Alt-
bauten den Anfor-
derungen der «2‘000
Watt-Gesellschaft»
entsprechen. Damit
dieses ambitionierte
Ziel erreicht werden
kann, wurde das
Baselbieter Energiepaket geschaffen:
Mit finanziellen Förderbeiträgen werden
energietechnische Gebäudesanierungen
verstärkt vorangetrieben. 50 Millionen
Franken sollen für eine erste Periode bis
2020 die besten Gebäudesanierungen
ermöglichen.
Auch der Bund hilft mit
Die lokalen Aktivitäten der Kantone wer-
den seit 2010 vom nationalen Gebäude-
sanierungsprogramm ergänzt. Es dauert
ebenfalls zehn Jahre und es unterstützt
in der Schweiz die energetische Sanie-
rung von Gebäuden und den Einsatz er-
neuerbarer Energien. Aus der Teilzweck-
bindung der CO2
-Abgabe stehen für das
Gebäudeprogramm pro Jahr 200 Millio-
nen Franken zur Verfügung. Der Kanton
Basel-Stadt fördert beispielsweise die
Sanierung der Gebäude gleich zweifach.
Wie in allen Kantonen erhalten Haus-
besitzer Fördergeld für die verbesserte
Wärmedämmung von Einzelbauteilen
(Einzelbauteilsanierung). Zusätzlich
unterstützt der Kanton Basel-Stadt Ge-
samtsanierungen. Das Jahrzehnt der Ge-
bäudesanierungen hat also in der Metro-
politanregion eben erst begonnen – und
die Erwartungen sind hoch.
50 – 80% weniger Heizenergie
nach der Sanierung
Altbauten besitzen ein grosses Sparpo-
tenzial. Ein fachgerecht saniertes Haus
benötigt 50 bis 80 Prozent weniger Heiz-
energie. Alle Hauseigentümer, Private
wie Institutionelle können daher bei zu
erwartenden höheren Preisen der fossi-
len Energieträger viel Geld sparen. Für
eine wirtschaftlich gut aufgestellte Wirt-
schaftsregion ist es in der Zukunft ent-
scheidend, die Abhängigkeit von fossilen
Energieimporten zu reduzieren. Die Ge-
bäudesanierungsstrategie ist daher ein
Erfolgsfaktor für einen auch zukünftig
prosperierenden Wirtschaftsstandort.
Solaranlagen gehören dazu
Über 40% des Primärenergieverbrauchs
brauchen in der Schweiz die Gebäude.
Die Einsparpotenziale bei Altbauten sind
offensichtlich. Klar ist aber auch, dass
sich Gebäude bestens für die Nutzung
von Solarenergie eignen. Neben den
Effizienzgewinnen durch eine bessere
Gebäudehülle, muss der Gebäudepark
auch auf einen möglichst hohen Anteil
von Erneuerbaren Energien umgebaut
werden. Solarthermische Anlagen gehö-
renbeieinerGebäudesanierunggenauso
zum Standard wie eine Photovoltaikan-
lage bei genügend grossen Dachflächen.
Cleantech am Gebäude heisst, ohne
fossile Energie den Wohnkomfort weiter
zu verbessern. Cleantech am Gebäude
heisst, den Umbau auf 100% Erneuerbar
Schritt für Schritt anzustreben. Die Poli-
tik der Metropolitanregion Basel hat sich
diesem Ziel verschrieben.
Sinnvoll genutzte Fläche
© ADEV
Eric Nussbaumer
14
Charles Simon, Gemeindepräsident Binningen, Vorstand metrobasel
Entkarbonisierung – Vision einer
regionalen Verkehrspolitik am
Beispiel Leimental
Wie lösen wir das Verkehrsproblem im Leimental? Die Studie der Verkehrskommission
Leimental zeigt, wie verschiedene Projekte die Situation verbessern könnten. Nehmen
wir dies als Beginn des Zeitalters der Entkarbonisierung. Ein Paradigmenwechsel ist
dafür notwendig, aber durchaus möglich, wenn man sich die Entwicklungen der letzten
40 Jahre vor Augen führt.
Wie kommen wir weg von fossilen
Brenn- und Treibstoffen? Über das The-
ma der «Entkarbonisierung», haben wir
am metrobasel forum vom 18. November
2010 intensiv diskutiert. Der Energie-
trialog Schweiz (ETS), bei dem metro-
basel Mitglied ist, hat die Vision, den
CO2
-Ausstoss in der Schweiz bis 2050
massiv zu senken, nämlich auf eine Ton-
ne pro Jahr und Kopf. Dies ist nötig, um
den Klimawandel abzubremsen. Primär
muss der Energieverbrauch vom Wirt-
schaftswachstum entkoppelt werden.
Gleichzeitig muss der Anteil an erneu-
erbaren Energien bei der Energiege-
winnung massiv gesteigert werden. Das
heisst für uns speziell im Verkehrssek-
tor, dass wir über kurz oder lang von
Treibstoffen, die aus fossilen Quellen
stammen (d.h. Benzin, Diesel, Erdgas)
Abschied nehmen müssen.Wer also vor-
wärts kommen will, muss beispielsweise
Muskelkraft oder elektrischen Strom ver-
wenden. Gerade für den motorisierten
Individualverkehr(MIV)–alsofürprivate
Autos oder Motorräder – erfordert dies
grosse technologische Veränderungen,
einen Paradigmenwechsel. Es braucht
neuartige Fahrzeugkonzepte. Dies ist
möglich, denn bis zum Jahr 2050 haben
Bereits vor über hundert Jahren wurde der Grundstein für die Nutzung der Wasser-
kraft am Hochrhein gelegt mit dem Bau der Wasserkraftwerke Rheinfelden, Wyhlen
und Laufenburg. Seit 2003 baut Energiedienst das neue Wasserkraftwerk Rheinfel-
den mit einer Leistung von rund 100 Megawatt. 380 Millionen Euro fließen in den
Neubau. 2010 hat das neue Kraftwerk das alte aus dem Jahr 1898 ersetzt. Das neue
Kraftwerk nutzt das Energiepotenzial des Rheins besser und produziert gut dreimal
so viel Strom wie die alte Anlage. Die jährliche Stromproduktion wird von 185 Mil-
lionen Kilowattstunden auf rund 600 Millionen Kilowattstunden steigen. Mit dem
Neubau setzt Energiedienst auch Maßstäbe hinsichtlich der Umweltverträglichkeit.
Aufwertungsmaßnahmen in Höhe von über elf Millionen Euro verbessern die öko-
logische Situation. Dazu tragen zum Beispiel der Bau von zwei Fischaufstiegen so-
wie die Umgestaltung des heutigen Kraftwerkkanals zu einem naturnahen Fischauf-
stiegs- und Laichgewässer bei. Neben den eigenen Wasserkraftwerken bezieht Ener-
giedienst auch Strom aus dem teileigenen Partnerwerken in Ryburg-Schwörstadt,
Säckingen und Albbruck-Dogern. Unsere Quellen des Stroms:
Die Wasserkraft vom Hochrhein
www.energiedienst.ch
Rhein
Wyhlen
Rheinfelden
Ryburg-Schwörstadt
(Partnerwerk)
Säckingen
(Partnerwerk)
Laufenburg
Albbruck-Dogern
(Partnerwerk)
NeubauWasserkraftwerkRheinfelden
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15
wir ja noch Zeit. Wenn wir 40 Jahre zu-
rückblicken und uns an die technischen
Veränderungen seither erinnern, liegt
dies durchaus im Bereich des Möglichen.
Bis zum Jahr 2050 wird voraussichtlich
die Einwohnerzahl im Leimental weiter
massvoll steigen und das Bedürfnis nach
Mobilität wohl ebenfalls. In derVerkehrs-
kommission Leimental haben wir vor
einem Jahr die Studie «Verkehrsentla-
stung im Leimental» verabschiedet. Sie
zeigt auf, wo kritische Situationen zu
erwarten sind und wie die Abhilfe aus-
sehen könnte.
Auch im Rahmen derVerkehrskommissi-
on des Trinationalen Eurodistricts (TEB)
machen wir uns darüber Gedanken, wie
der grenzüberschreitende Pendlerver-
kehrinZukunftbewältigtwerdenkönnte.
Dies insbesondere vor dem Hintergrund,
dass mehr und mehr Gemeinden um die
Kernstadt Basel zum Schutze vor dem
auswärtigenTages-Pendlerverkehr blaue
Zonen einführen. Ja - wir haben im Lei-
mental ein Verkehrsproblem: So fahren
zum Beispiel in Oberwil täglich 20‘000
Fahrzeuge durch den Ortskern und zu
den Stosszeiten finden die Busse des Öf-
fentlichen Verkehrs (ÖV) an vielen Stel-
len kaum mehr Durchfahrt.
Nun frage ich mich, ob unter all diesen
Voraussetzungen eine neue Hochleis-
tungsstrasse speziell eben unter dem
Aspekt des Pendlerverkehrs wirklich das
Ei des Kolumbus ist. Müsste man nicht
vermehrt auf den Ausbau des ÖV set-
zen? Die Erfahrung zeigt, dass mit gut
durchdachten, verbesserten oder neuen
ÖV-Angeboten auch die Benützerzahlen
steigen! Projekte und Ideen zurVerbesse-
rung der Situation sind genug vorhanden:
•	 zur rascheren Anbindung des Lei-
	 mentals an die Kernstadt und an
	 den Bahnhof Basel SBB gibt es die
	 Tram-Projekte Margarethenstich,
	 Doppelspur Spiesshöfli Binningen
	 und partielle Doppelspur Ettingen-
	 Flüh sowie denVorschlag zur Einfüh-
	 rung von Expresstrams
•	 zur Entflechtung von Strassen- und
	 Tramverkehr bestehen Ideen für
	 Unter- oder Überführungen inTher-
	 wil, Oberwil und Bottmingen
•	 der Verflüssigung des öffentlichen
	 Bus-Systems dienen separate Bus-
	spuren
•	 vielleicht wären statt einer land-
	 schaftszerstörenden Hochleistungs-
	 strasse kleinere Ortsumfahrungen
	 einfacher zu realisieren, zum Bei-
	 spiel für Allschwil
•	 die Buslinien aus dem hinteren
	 Leimental zum Bahnhof Dornach-
	 Arlesheim können vermehrt aus-
	 gebaut werden. Falls sich dies
	 bewährt, kann später eine neue
	 Tramlinie folgen.
Und wie können unsere elsässischen
Pendler besser bedient werden?
•	 sicher mit der Verlängerung der
	 Tramlinien 3 und 11 nach St. Louis
•	 sicher auch mit einer S-Bahn Mul-
	 house – Basel – Frick und/oder Lies-
	 tal, die diesen Namen auch verdient!
•	 mit Ergänzungen (Lückenschluss)
	 der elsässischen Distribus-Linien
	 aus dem Sundgau einerseits von He-
	 genheim direkt nach Allschwil und
	 Basel oder ins Leimental
•	 sowie mit Buslinien aus dem Sund-
	 gau ins hintere Leimental zu Knoten
	 des ÖV wie etwa den Haltestellen der
	 Tramlinie 10
•	 Einrichtung von Park and Ride-
	 (P&R) Zentren.
Die Erfahrungen der letzten 40 Jahre
zeigen, dass der Bau neuer Strassen zu-
sätzlichen Verkehr verursacht und die
Zersiedlung der Landschaft weiter vo-
rantreibt. Die hier vorgestellten Mass-
nahmen – und zusätzlicheVorhaben wie
zum Beispiel die Verbesserung des Velo-
routennetzes – tragen dazu bei, dass der
Ausbau der Strassen nicht ungebremst
weitergeht. Gleichzeitig berücksichtigen
sie das Mobilitätsbedürfnis der Men-
schen, unterstützen eine intensivere Be-
nützung des ÖV und vielleicht auch den
höheren Einsatz von Muskelkraft. Damit
bilden sie einen guten Einstieg ins Zeit-
alter der Entkarbonisierung!
Sie sehen: Projekte und Ideen gibt es ge-
nug. Setzten wir sie um – beginnen wir
damit im Leimental!
Charles Simon
Feierabendstau in Binningen
© Urs Niederhauser
16
Daniel Faldo, Mercedes-Benz Schweiz AG
Die Zukunft fährt elektrisch:
Das erste Brennstoffzellen-Auto
ist serienreif.
Es ist einer der grössten Schritte in über einem Jahrhundert Automobil-Historie:
In den USA präsentiert Mercedes-Benz mit der B-Klasse F-CELL das erste unter
Serienbedingungen gefertigte Elektroauto mit Brennstoffzelle. Schon 2015
sollen wir es alle kaufen können.
Hiess es bislang immer, der Weg zum
Elektroantrieb mit Brennstoffzelle sei
lang, scheint der Durchbruch nun ge-
schafft: Im Modelljahr 2011 wird das bis-
her einzige «Null-Emissions-Fahrzeug»
mit Brennstoffzellenantrieb auf die
Strasse gebracht. Dr. Christian Mohr-
dieck, Direktor Brennstoffzellen- und
Batterie-Entwicklung der Daimler AG,
erklärt: «In der neuen, unter Serienbe-
dingungen gefertigten B-Klasse F-CELL,
stecken die Erfahrungen, die wir über
rund zwei Millionen Testkilometern mit
der A-Klasse F-CELL gesammelt haben.»
Unabhängig von der Steckdose
Ein riesiger Vorteil der neuen Fahrzeug-
Generation: Diese Elektroautos werden
nicht über die Steckdose aufgeladen,
sondern erzeugen ihren Strom mithil-
fe von Wasserstoff selbst; also direkt an
Bord. Übrig bleiben nur Wärme - und
Wasserdampf, der als einziges «Abgas»
aus dem Auspuff strömt. Mit einer Tank-
füllung hat das Zukunfts-Auto einen Ak-
tionsradius von rund 400 Kilometern.
Auch dank der kurzen Betankungszeiten
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renden BlueEFFICIENCY-Massnahmen, des intelligenten
Allradantriebs 4MATIC und der leistungsstarken Diesel-
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schonendes Fahren. Jetzt bei uns.
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von unter drei Minuten wird damit die
lokal emissionsfreie Mobilität sogar auf
längeren Strecken möglich. Im «Null-
Emissions-Fahrzeug» stecken jahrelange
Brennstoffzellenentwicklung und Test-
Knowhow.Technologisches Herzstück ist
das innovative Brennstoffzellensystem.
Nahezu alle Systemkomponenten befin-
den sich gut geschützt und platzsparend
im innovativen Sandwichboden. Die
Ingenieure brachten die Entwicklung
so weit voran, dass die Antriebstechnik
nicht nur kleiner und leistungsfähiger
wurde, sondern auch bei Temperaturen
von minus 25 Grad Celsius zuverlässig
arbeitet.
Genau wie Hybridfahrzeuge mit Ver-
brennungsmotor von Mercedes-Benz
besitzt auch das erste Brennstoffzellen-
Auto die neue Lithium-Ionen-Batterie,
die nicht nur Ansprechverhalten und
Fahrdynamik verbessert, sondern auch
die Energierückgewinnung (Rekupe-
ration) ermöglicht. Gegenüber einem
Nickel-Metallhydrid-Akku bietet sie ent-
scheidende Pluspunkte, vor allem in den
kompakteren Abmessungen und dem
besseren Leistungsverhalten. Sie kann
bei gleichem Gewicht bis zu dreimal so
viel Energie speichern, besitzt ein deut-
lich besseres Kaltstartverhalten und hat
eine höhere Lebensdauer.
Alltagsbetrieb in Kundenhand
Das Fahrzeugkonzept ist bereits alltags-
tauglich. Noch in diesem Jahr werden Im
US-Bundesstaat Kalifornien erste Fahr-
zeuge, die im Rahmen eines Mietmodells
angeboten werden, an einen repräsenta-
tiven Kundenkreis aus Flottenbesitzern,
öffentlichen Einrichtungen, Personen
des öffentlichen Lebens und Privatper-
sonen übergeben. Damit sollen in er-
ster Linie weitere Erfahrungen aus dem
Alltagsbetrieb gesammelt werden, die
dann in nachfolgende Modellreihen ein-
fliessen. 2012 sollen in Kalifornien rund
70 der umweltfreundlichen Elektroautos
im Alltagsbetrieb unterwegs sein. Bereits
2015 rechnet Mercedes-Benz mit einer
Produktion der F-CELL-Fahrzeuge in
«hoher fünfstelliger» Stückzahl.
Auf typischem Sicherheitsniveau
Die Betriebssicherheit des Brennstoffzel-
len-Autos liegt unter allen Bedingungen
auf dem gleich hohen Niveau wie das
von Fahrzeugen mit konventionellen
Verbrennungsmotoren. Die Sicherheit
der antriebsspezifischen Komponenten
haben die Mercedes-Ingenieure durch
mehr als 30 zusätzliche Crashtests ge-
prüft und optimiert.
Initiative für mehr Wasserstoff
Um Wasserstoff marktfähig zu machen,
müssen dessen Herstellung und der Auf-
bau einer Versorgungsinfrastruktur mit
eigenständigem Tankstellennetz zuerst
noch massiv vorangebracht werden.
Mercedes-Benz gründete deshalb zu-
sammen mit Partnern unter anderem
aus der Energieindustrie im September
2009 die Initiative «H2 Mobility». Ziel ist
es, die Möglichkeiten für den Aufbau ei-
ner flächendeckenden Infrastruktur zur
Versorgung mit Wasserstoff zu prüfen,
um die Serienfertigung von Elektrofahr-
zeugen mit Brennstoffzelle voranzu-
treiben. Im Gegensatz zu anderen eu-
ropäischen Ländern wie beispielsweise
Deutschland gibt es zwar in der Schweiz
noch keine öffentliche Tankstelle, an der
Wasserstoff verfügbar wäre. Doch bereits
fünf bis zehn solcher Tankstellen wären
zu Beginn für eine erste Abdeckung einer
Grossstadt wie beispielsweise der Gross-
raum Zürich ausreichend.
Tanken von Wasserstoff ist einfach, sicher und dauert weniger als drei Minuten.
Eine Tankfüllung garantiert eine Reichweite von 400 Kilometern – schadstofffrei.
18
Felix Erbacher zum metrobasel forum 2010
Uni Basel, Energie und
Verkehr im Fokus
Das sechste metrobasel forum befasste sich insbesondere mit den Themen Life
Sciences an der Universität Basel, Energie und Verkehr. Über 400 Interessierte be-
suchten die  Veranstaltung am 18. November 2010 im Basler Kongresszentrum.
Die Uni Basel benötigt dringend mehr
Geld, um als Ausbildungsstätte in den
Life-Sciences-Disziplinen und als Stand-
ort für Novartis & Co. attraktiv zu bleiben.
«Um die Erfolgsgeschichte von Novartis,
Roche, Syngenta & Co. weiterschreiben
zu können, muss deutlich mehr in die
Uni Basel investiert werden», forderte
Christoph Koellreuter, der Direktor und
Delegierte des Vorstandes von metro-
basel. In seinem Beitrag in diesem report
(Siehe Seite. 21) nennt er die dazu notwe-
nigen Massnahmen.
Mit wenigen Abstrichen, unterschied-
lichen Prioritäten und einigen Zweifeln
an deren Verwirklichung zeigte sich die
Diskussionsrunde unter der Leitung der
Journalistin und Autorin Esther Girsber-
ger mit der Wunschliste einverstanden.
Gar nicht anfreunden konnte sie sich
hingegen mit dem «zentralen» Anspruch
von SVP-Nationalrat Caspar Baader, die
Universität auf die Life Sciences zu fo-
kussieren. SP-Ständerätin Anita Fetz,
LDP-Regierungsrat Christoph Eymann,
Dieter Scholer als Mitglied des Universi-
tätsrates und Professor Peter Meier-Abt
als Vizerektor Forschung und Nach-
wuchsförderung der Uni Basel sahen dies
ziemlich anders. «Wenn kostengünstige
Fakultäten geschlossen werden, wird we-
nig Geld gespart» oder «die Uni muss ihr
wertvolles historisches Profil bewahren»,
hiessen etwa zwei Gegenargumente.
Die Finanzierungsfrage
Meier-Abt sprach Klartext: «Allein um in
der Schweiz bei den Life Sciences kon-
kurrenzfähig zu bleiben, müssen wir in
Raum und Infrastruktur investieren.»
Und damit kam das Podium bei der Fi-
nanzierungsfrage an. Angesichts der
Sparübungen und der starken Lobby der
Bauern (die sogar mehr Geld erhalten
hätten) in Bern machte Anita Fetz wenig
Hoffnung auf jährlich steigende Ausga-
ben in die Forschung. Die Region sei in
Bern hoffnungslos untervertreten. Man
müsse sich sogar überlegen, ob der Bei-
trag des Kantons Basel-Stadt zum kanto-
nalen Finanzausgleich (NFA) künftig auf
ein Sparkonto einbezahlt werden soll.
Also was tun?
Basel müsse mit anderen Hochschulen
zusammenspannen, findet SP-Landrat
Marc Joset. «Wir müssen die Erbschafts-
steuern zur Finanzierung beiziehen»,
fordert SP-Nationalrat Beat Jans. Die
amerikanische Finanzierungsvariante
kam auch auf den Tisch: sich das Geld
bei den Privaten beschaffen.
© Regula Ruetz
Teilnehmer aus verschiedensten Branchen am forum.
19
Entkarbonisierung als hohes
Ziel bei der Energie
Die Energie-Diskussion bereitete Almut
Kirchner, Leiterin Energie- und Klima-
politik der Prognos AG, mit einer Stand-
ortbestimmungen. Sie präsentierte erste
Ergebnisse der entsprechenden metro-
basel-Studie und lieferte die Grundlagen
für eine Energie-Strategie 2050 (siehe
Seite 7–9). Die Involvierten sind sich ei-
nig: Ohne nachhaltigere Energiesysteme
und einen höheren Anteil an erneuer-
baren Energien ist das gesteckte Ziel von
1 Tonne CO2
-Ausstoss pro Jahr und Kopf
nicht zu erreichen. Die anschliessende
Diskussionsrunde zu diesem energie-
politischen Strategievorschlag leitete
Prof. Ernst A. Brugger, BHP Brugger und
Partner AG, Basel. Das Energiepodium
stellte bald fest, dass der Weg zum En-
ergieziel und der Entkarbonisierung ein
überaus harziger sein wird. Während
sich die Diskussionsteilnehmer in den
Zielen einig waren, traten Differenzen
bei der Strategiefrage zutage. «Wir sind
zu sehr auf den Strom, zu wenig auf die
fossilen Energieträger fokussiert», sagte
Hans Büttiker, Chef der EBM. Der Strom
mache einen Viertel, die fossilen En-
ergieträger drei Viertel des Verbrauchs
aus, argumentierte er. Die Vorschlä-
ge überraschten nicht: Förderung der
Elektromobilität und Energieeffizienz
im Verkehr (Regierungsrat Christoph
Brutschin, Vorsteher des Departements
für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des
Kantons Basel-Stadt und Marion Dam-
mann, Bürgermeisterin der Stadt Lör-
rach); die Verstärkung von Hochschul-
und Industriekooperation (Jean-Marie
Belliard (Syndicat délectricité du Haut-
Rhin), konsequente Umsetzung von Ge-
bäudesanierungen (SP-Nationalrat Eric
Nussbaumer). Und selbstverständlich
herrschte letztlich Uneinigkeit über die
Notwendigkeit neuer Atomkraftwerke.
Erste Erfolge beim Verkehr
Wie im Bereich Energie leitet sich dieVer-
kehrsstrategie von metrobasel von einer
Studie ab («Bahngateway Basel: Interna-
tionalenAnschlussderSchweizweiterhin
sichern – neue Verkehrsinfrastrukturen
im Metropolitanraum Basel – Chancen
für die Schweiz», Juni 2009). Regierungs-
rat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des
Bau- und Verkehrsdepartements des
Kantons Basel-Stadt, orientierte das
Forum über erste Umsetzungserfolge bei
sechs Verkehrsvorhaben. Bei den sechs
priorisierten Projekten handelt es sich
um Entflechtungsbauwerke Basel-Ost,
Doppelspurausbauten Laufental, Schie-
nenanschluss EuroAirport, neuer Jura-
durchstich (Wisenbergtunnel), Herz-
stück Regio-S-Bahn, auf der Strasse die
Erweiterung der Ost-Tangente A2/A3.
Der Wisenbergtunnel komme früher
oder später, aber – auch hier – müsse die
Lobby in Bern verstärkt werden. Beim
Bahnanschluss des EuroAirports an
Basel, Mühlhausen und Freiburg i.Br. sei
viel Bewegung in die Sache gekommen.
Aus den drei Ländern seien bisher gegen
40 Millionen Franken gesprochen wor-
den, sagte ein optimistischer Wessels.
«Das grosse Ziel beim Herzstück der
Regio-S-Bahn heisst eine bessereVerbin-
dung des Badischen Bahnhofs mit dem
Bahnhof SBB und damit dieVermeidung
von Spitzkehren», sagte Wessels.
Dem metrobasel forum 2010 war ein ex-
zellenter Erfolg beschieden. Die Teilneh-
menden zeigten sich von der Qualität des
Anlasses beeindruckt. Der grosse Dank
galt aber auch den beiden Sponsoren der
Veranstaltung, der Basler Kantonalbank
und Novartis.
«wenn kostengünstige fakultäten
geschlossen werden, wird wenig geld gespart»
© fadeout
Die Energie-Podiumsteilnehmenden
20
Prof. Dr. Antonio Loprieno
Interview mit Rektor Prof. Dr. Antonio Loprieno, Universität Basel
Die Universität braucht mehr
Investitionen im Baubereich und
für Infrastrukturen
Am metrobasel forum vom 18. November befasste sich eines der Podien mit
dem Thema Hochschulen. Viele Fragen aber auch Forderungen wurden ge-
stellt und diskutiert. Prof. Dr. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel,
hat im Interview dazu Stellung genommen.
Herr Loprieno, Anita Fetz monierte,
dass es schwierig sei, Gelder von Bern
zu erhalten, da die Region in Bern un-
tervertreten sei. Welche Möglichkeiten
haben Sie als Rektor, sich für die Univer-
sität Basel in Bern einzusetzen und mehr
Gelder fordern zu können?
Als Rektor bin ich persönlich für die Lei-
tung der Universitäts-Geschäfte zustän-
dig und nicht primär für die Vernetzung
in Bern. Allerdings habe ich momentan
als Präsident der Rektorenkonferenz
eine gute Plattform, welche mir diverse
Kontakte zu den Politikern ermöglicht.
In dieser Funktion habe ich eine massive
Erhöhung der Beiträge an die Universi-
täten der Schweiz beantragt.
Primär sind jedoch die Kantone für die
Finanzierung der Universitäten zustän-
dig. In unserer Region sind dies die Kan-
tone Basel-Stadt und Basel-Landschaft,
welche bereits ihren Beitrag um über
10% des Globalbudgets erhöht haben.
Daher kann sich unsere Region nicht
über zu wenig Mittel von der öffentlichen
Hand beklagen.
Wofür braucht die Universität Basel
mehr Geld?
Im 2007 haben wir eine Strategie entwi-
ckelt, welche zwei Säulen vorsieht: Die
erste sieht vor, die Universität Basel als
Volluniversität im Bereich Life Science
und Kultur zu profilieren. Die zweite
Säule sieht grössere Investitionen im
Baubereich und für die Infrastruktur vor,
denn die Qualität der Life Science ist vor
allem abhängig von einer starken Infra-
struktur.
Warum sind heutzutage Investitionen
in die Infrastruktur und die Lokalitäten
so wichtig? Zählt nicht in erster Linie die
Qualität der Professoren?
Ob wir sehr gute Professoren verpflich-
ten können, hängt von den Infrastruk-
turen ab, die man ihnen bieten kann,
um auf Top Niveau zu forschen. Insbe-
sondere im Bereich Life Science. Deshalb
intensivieren wir unsere Bemühungen,
einen grossen Teil dieser Gelder – zum
Beispiel für teure Geräte – aus der Pri-
vatwirtschaft zu erhalten.
Kann die Qualität und der gute Ruf einer
Universität durch die Selektion der Stu-
denten vergrössert werden?
Es gibt zwei Modelle für die Zulassung
von Studierenden: die angelsächsischen
und die kontinentaleuropäischen. In
der angelsächsischen Welt suchen die
Universitäten ihre Studenten aus, in
unserer kontinentaleuropäischen su-
chen sich die Studenten die Universität
aus, an welcher sie studieren möchten.
In der Schweiz können wir uns die Stu-
denten nicht aussuchen. Auch die ETH
nicht. Denn alle Personen mit einer
Schweizer Matura haben Zugang zu den
Universitäten, da diese auch von der
öffentlichen Hand finanziert werden.
Das heisst, wir können nicht über die
Qualität der Studenten die Qualität der
Universitäten steuern. Das ist auch nicht
unser Wunsch. Unsere Universitäten ha-
ben auch ein soziales Mandat mit dem
Auftrag, die Studenten auszubilden. Auf
dem Kontinent bestehen somit andere
gesellschaftliche Erwartungen als zum
Beispiel in England oder Amerika.
Das Anforderungsprofil der Professoren
an der ETH hat sich in den letzten Jah-
ren geändert. Im Interview erklärt Mar-
tin Fussenegger, Vorsteher des D-BSSE
der ETH, dass die ETH-Professoren auch
Unternehmer seien. Wie wirtschaftsnah
und anwendungsorientiert sind die Pro-
fessoren der Universität Basel?
Vergessen wir den strukturellen Un-
terschied zwischen der EHT und der
Universität nicht! Die ETH ist eine tech-
nische Hochschule, welche ihr Augen-
merk auf die Anwendung setzen muss.
Die Universität hat primär den Blick auf
die Grundlagenforschung. Zudem be-
treffen 80% der Lehrtätigkeit der Univer-
sität Basel nicht die Life Science.
Dies heisst aber nicht, dass wir nicht
versuchen sollen, wirtschaftsnah und
anwendungsorientiert zu arbeiten. Wir
sollten einen höheren Grad des Dialoges
mit der Wirtschaft anstreben, damit sich
dieWirtschaft vermehrt an der Finanzie-
rung der Universität beteiligt und mehr
Forschungsgelder zur Verfügung stellt.
Wir sind allerdings noch auf der Suche
nach der entsprechenden «Tanzpartne-
rin aus der Industrie».
21
Dr. Christoph Koellreuter, Direktor metrobasel
Sprung der Universität Basel in Life
Sciences in die globale Top-Liga?
Die Universität Basel ist bei den Life Science-Disziplinen in Kontinentaleuropa gut platziert.
Das ist wichtig, um die Exzellenz der Forschung sicherzustellen. Doch damit Basel auch
in 20 oder 40 Jahren als Standort für Life Science-Unternehmen attraktiv bleibt und in der
Top-Liga mitspielen kann, muss die Universität Basel deutlich wettbewerbsfähiger werden.
Dafür werden verschiedene Massnahmen vorgeschlagen.
Die Universität Basel rangiert nach dem
Academic Ranking of World Universities
(Shanghai-Index) in den Life Sciences
Disziplinen (Biologie, Biochemie, Mo-
lekularbiologie, Genetik, Mikrobiologie,
Immunologie, Neurowissenschaften,
Agronomie, Pflanzen- und Tierwissen-
schaften, Ökologie) sowie in klinischer
Medizin und Pharmazie im Vergleich
zu allen anderen Universitäten in Kon-
tinentaleuropa, nach dem Karolinska
Institutet Stockholm und der Universität
Zürich, auf einem stolzen dritten Platz.
Obwohl die Universität Basel in Konti-
nentaleuropa sehr gut aufgestellt ist, darf
nicht vergessen werden, dass die ausser-
europäische Konkurrenz nicht schläft.
Auf globaler Ebene befindet sich die Uni-
versität Basel in den Life Sciences Diszi-
plinen nur auf Rang 37 und in klinischer
Medizin/Pharmazie auf Rang 46. Es ist zu
bedenken, dass Standorte mit Universi-
täten mit Schwerpunkt in Life Sciences in
den globalen Top Ten für die Life Scien-
ces Unternehmen Basels schon heute
sehr attraktiv sind. Es stellt sich deshalb
die Frage, wo sich die Headquarters so-
wie die Hauptzentren für Forschung und
Entwicklung in 20, 30, 40 Jahren befin-
den, wenn es der Universität Basel nicht
gelingt deutlich wettbewerbsfähiger zu
werden. Um die Erfolgsgeschichte von
Novartis,Roche,Syngenta&Co.mitihren
klar überdurchschnittlich produktiven
Wirtschaftsaktivitäten weiterschreiben
zu können, muss deutlich mehr in die
Universität Basel investiert werden.
Auch wenn es gelingt, sowohl Bundes-
bern von einem markanten Wachstum
der Ausgaben im Bereich Forschung,
Bildung und Innovation als auch die Trä-
gerkantone der Universität Basel (Basel-
Stadt und Basel-Landschaft) weiterhin
zur Zahlung ihrer Beiträge zu überzeu-
gen, muss mehr in die Universität Basel
investiert werden. Ansonsten ist die drin-
gend notwendige Förderung der Exzel-
lenz der Forschung nicht sichergestellt.
Als weitere Massnahme ist eine Erhö-
hung der Studiengebühren auf jährlich
mindestens CHF 5‘000 ins Auge zu fas-
sen. Dies würde erlauben, das Budget der
Universität Basel um mindestens 10%
aufzustocken. Dies wäre aber nur mach-
bar, wenn gleichzeitig Studierenden
aus einkommensschwächeren Schich-
ten dank Stipendien und Darlehen er-
möglicht wird, weiterhin studieren zu
können. Mit der Möglichkeit einer bis
zur 100% steuerlichen Abzugsfähig-
keit von Schenkungen an Universitäten
dürften universitäre Hochschulen auch
verstärkt auf Mittel des privaten Sektors
zurückgreifen können. Schliesslich ist
der Finanzausgleich dahingehend zu
reformieren, dass die Finanzkraft von
Trägerkantonen von Volluniversitäten
gestärkt wird.
Die nötigen Reformen dürfen auch vor
der Universität nicht Halt machen. Letzt-
lich machen die exzellenten Professoren
und die Studierenden die Qualität einer
Universität aus. Eine leistungsorientierte
Austattung und Beförderung von For-
schenden wie die Positionierung eines
aufgewerteten Bachelorabschlusses als
Erst- und Regelabschluss ist in diesem
Sinne mehr als wünschenswert.
Quelle: Academic Ranking of World Universities, Center for World–Class Universities and
the Institute of Higher Education of Shanghai Jiao Tong University, China 2010
Rang 2010
weltweit
86 18 3
37 3 2
46 3 2
Universität Basel
insgesamt
Life Sciences
Klinische Medizin /
Pharmazie
in Kontinentaleuropa in der Schweiz
Dr. Christoph Koellreuter
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23
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Samuel Hess, Leiter Wirtschaft, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Basel-Stadt
i-net BASEL als Kern der Innovations-
förderung in metrobasel
Innovation ist die zentrale Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirt-
schaft.Durch die Innovationskraft vieler Unternehmen hat die Metropolitanregion Basel die
jüngste Wirtschaftskrise relativ unbeschadet überstanden. Während die generellen Rah
menbedingungen gut sind, besteht bei der Innovationsförderung noch Handlungsbedarf.
Kooperationen gewinnen im Innova-
tionsprozess zunehmend an Bedeu-
tung. Pharma kooperiert mit Biotech,
Chemiefirmen mit Universitäten, KMU
mit Grossunternehmen. Solche Bezie-
hungen werden durch technologiebe-
zogene Netzwerke erleichtert. Interna-
tionale Unternehmen, die sich in der
Region Basel ansiedeln wollen, fragen
schon heute explizit nach Netzwerken, in
denen sie Kunden, Lieferanten oder
Technologiepartner schnell identifi-
zieren können. Die Förderung solch
regionaler Netzwerke ist daher zentrales
Element einer zukunftsfähigen Wirt-
schaftsförderung.
Hochschulwissen besser nutzen
Der Weg zu Innovationen beginnt häufig
in Hochschulen. Deshalb werden z.B. in
Asien Spitzenuniversitäten massiv geför-
dert. In der Schweiz ist die Bedeutung der
Hochschulen nicht minder wichtig. Aus
ökonomischer Perspektive gilt es, Poten-
ziale beim Technologietransfer und bei
der Ausgründung von Unternehmen aus
den Hochschulen besser zu nutzen.
Wie soll der Staat Innovation fördern?
Der Staat kann bei der Innovationsför-
derung vieles richtig, aber auch einiges
falsch machen:
•	 Innovationen erfolgen oft unerwar-
	 tet. Deshalb gibt eine kluge Innova-
	 tionspolitikdenUnternehmennicht
	 die Richtung vor.
•	 Innovationsförderung ist Dienstlei-
	 stung für Unternehmen. Eine gute
	 Innovationsförderung bietet klar
	 definierte Produkte und bietet
	 Unternehmen einen unkompli-
	 zierten Zugang.
•	 Eine wirksame Innovationsförde-
	 rung benötigt eine «kritische Mas-
	 se». Innovationsförderung ist daher
	 eine regionale Aufgabe.
•	 Innovationsförderung ist Teil der
	 Wirtschaftsförderung und liegt da-
	 mit in der Schweiz in der Verant-
	 wortung der Kantone. Der Bund
	 spielt dabei eine wichtige, aber sub-
	 sidiäre Rolle.
Innovationsförderung konkret:
i-net BASEL
Seit 2007 ist das von den Kantonen
Basel-Stadt, Aargau und Jura getragene
Programm i-net BASEL als Nordwest-
schweizer Innovationsförderung aktiv.
Heute sind rund 1500 Personen aus me-
trobaselunddenangrenzendenRegionen
bei i-net BASEL involviert. Bei i-net
BASEL bestimmen Unternehmer und
Forscher die thematische Ausrichtung.
Die durch die Kantone finanzierte Ge-
schäftsstelle übernimmt administrative
Aufgaben und stellt ein professionelles
Dienstleistungsangebot sicher. i-net
BASEL ist aktuell in den Technologie-
feldern Nanotechnologie, Greentech so-
wie IT aktiv. Dabei steht immer die the-
menfokussierte Arbeit im Mittelpunkt.
So arbeiten Unternehmer und Forscher
z.B. an neuen Nutzungen von Nanop-
artikeln in der Pharma- und Chemie-
industrie. Zusätzlich bietet i-net BASEL
professionelle Unterstützung bei Unter-
nehmensgründung und -entwicklung
an. Das Angebot reicht von Seminaren,
über Business Plan-Beratungen bis
zu Auslandsauftritten für die bei i-net
BASEL engagierten Unternehmen.
www.inet-basel.ch
Auslandsauftritt der Firma HeiQ im Rahmen von i–net BASEL in Boston/USA im Oktober 2010
24
Interview mit Prof. Dr. Martin Fussenegger, Vorsteher des D-BSSE der ETH Zürich in Basel
«Wir bringen der Wirtschaft
mehr, als was wir kosten.»
Was ist das D-BSSE?
D-BSSE steht für «Departement Biosy-
steme» oder englisch für «Departement
of BioSystems Science and Engineering»
ein Begriff, welcher betont, dass es sich
um ein Ingenieurdepartement handelt.
Es ist das jüngste Departement der ETH
Zürich und hat denVorteil seinen Stand-
ort nicht in Zürich sondern in Basel zu
haben. Als eines der weltweit ersten völ-
lig interdisziplinären Departemente bie-
tet es Bachelor und Master-Studiengän-
ge in Biotechnologie mit Vertiefungen in
System Biologie, Synthetischer Biologie
und Biotechnologie an. Das Departe-
ment für Biosysteme (D-BSSE) ist aus ei-
ner gesamtschweizerischen Forschungs-
initiative im Jahr 2007 hervorgegangen.
Initiiert wurde es vom Basler Alt Stän-
derat und Professor Gian Reto Plattner
mit Unterstützung des ehemaligen ETH
Präsidenten Olaf Kübler, da es generell
an Ingenieurwissenschaftlern im Life
Science-Bereich fehlte und man damit
die Ausbildung von Fachkräften in der
Region Basel fördern wollte.
Welche Bedeutung hat das D-BSSE für
unsere Region?
Mit dem Zustandekommen des D-BSSE
kann unsere Region weltweit die bes-
te Ausbildung im Life Science-Bereich
anbieten. Dies dank einer engen Zu-
sammenarbeit mit der forschenden
Industrie, dem Biozentrum, den na-
turwissenschaftlichen Fakultäten der
Universität Basel und dem Friedrich-
Miescher-Institut sowie den eher ent-
wicklungsorientierten Fachhochschu-
len.Von den Ergebnissen, welche aus der
erfolgreichen Zusammenarbeit resul-
tieren, profitieren alle – die Wirtschaft,
das D-BSSE, die Studierenden. Dadurch
verschafft sich die Region einen grossen
Standort-Vorteil.
Wie arbeitet das D-BSSE?
Unsere Stärke ist hauptsächlich die
Vernetzung mit anderen Hochschulen,
Instituten und der Wirtschaft. Dadurch
können wir anwendungsorientierte
Grundlagenforschung betreiben und
vermitteln.
In der Praxis arbeitet das Departement
im Bereich Forschung eng mit den in
Basel ansässigen forschenden Life Sci-
ence-Unternehmen zusammen. Ge-
meinsam erforschen und konstruieren
Biologen, Chemiker, Physiker, Informa-
tiker und Ingenieurwissenschaftler aus
der Wirtschaft und aus dem D-BSSE
biologische Systeme. Diese Zusammen-
arbeit verschafft unseren Professoren
einen grossen Praxisbezug und Wissen
über neueste Technologien, das sie den
Studierenden weitergeben können.
Neben der anwendungsorientierten Leh-
re hat auch die interdisziplinäre Zusam-
menarbeit in Forschungs- und Ausbil-
dungsgruppen einen hohen Stellenwert.
Deshalb arbeiten sowohl in der Lehre
als auch in der Forschung unterschied-
lich spezialisierte Professoren aus drei
Bereichen eng zusammen: Ingenieure,
Theoretiker und Experimentalbiologien.
Wie wird das D-BSSE finanziert?
Das Parlament entschied, dass im
Zeitraum 2008-2011 insgesamt 200
Mio CHF in die Forschung fliessen
sollten, um der Schweiz einen Spitzen-
platz in der systembiologischen For-
schung zu sichern. Umgesetzt wurde
das mit der Finanzierung eines natio-
nalen Forschungsprogramms namens
SystemsX.ch, und mit der Finanzierung
eines neuen ETH Departements, dem
heutigen D-BSSE. SystemsX.ch und das
D-BSSE haben jeweils CHF 100 Mio aus
der strategischen Sonderfinanzierung
bekommen. Somit stellte der Bund spe-
zielle Mittel für den Aufbau des D-BSSE
zur Verfügung, was das Departement
bis 2012 vom ETHZ Budget unabhängig
macht. Ab dem Jahr 2012 soll die Finan-
zierung in das Globalbudget der ETH
Zürich Budget integriert werden. Dabei
spricht zuerst das Parlament, resp. der
Bundesrat in Bern die Gelder für die ETH
Zürich, welche dann wiederum Gelder
für das D-BSSE in Basel-Stadt freigibt.
Ausserdem bekam das D-BSSE in der er-
sten Aufbauphase 2004-2007 zusätzliche
CHF 20 Mio von den Kantonen Basel
Stadt und Basel Landschaft sowie aus
der Industrie.
«die region ist nicht
nur basel-stadt!»
Prof. Dr. Martin Fussenegger
25
Wie ist das D-BSSE organisiert und
was sind seine Wachstumsziele?
Momentan plant das D-BSSE auf 16
Professoren auszubauen, davon werden
15 durch das Budget der ETH Zürich
bezahlt und eine durch eine Privatstif-
tung, der Misrock Stiftung, finanziert.
Im Normalfall beschäftig ein Professor
zwischen 20 und 30 Mitarbeitende. Im
D-BSSE werden bei voller Besetzung ca.
400 Mitarbeitende arbeiten. Zurzeit ar-
beiten 10 Professuren am D-BSSE mit
Forschungsgruppen. Vier Professuren
sind ausgeschrieben und zwei weitere
in Planung. Mit der Zunahme an Pro-
fessuren nimmt auch die Teilnahme an
Lehrveranstaltungen zu.Vorlesungen für
verschiedene Studienstufen (Bachelor,
Master und Doktorat)werden in Basel
gehalten und auch per Videokonferenz
an die ETH in Zürich übermittelt. Zu-
dem gibt es eine guteVernetzung mit der
Universität Basel, sei dies mit Doppel-
professuren oderVorlesungen an beiden
Hochschulen. Möglich wurde dies durch
ein Rahmenabkommen, das die Hoch-
schulleitungen der ETH Zürich und der
Universität Basel vereinbart hatten.
Welche Studiengänge bietet
das D-BSSE an?
Im Jahr 2009 übernahm das D-BSSE den
Studiengang Biotechnologie ab dem
dritten Bachelorstudienjahr, den bereits
23 Studierende besuchten. Die ersten
beiden Jahre wurden in einem naturwis-
senschaftlich ausgerichteten Bachelor-
studiengang der ETH Zürich sowie der
Universität Basel absolviert. Ebenfalls
im Herbst 2009 startete in Basel der Mas-
terstudiengang in Biotechnologie mit
unterschiedlichen möglichen Schwer-
punkten: Systembiologie, Synthetische
Biologie und Biotechnologie.
Warum sind die Professoren
auch Unternehmer?
Die Professoren des D-BSSE sind nicht
nur in der Lehre tätig sondern auch als
Forscher, Manager und Unternehmer.
Der Weg zum Unternehmer führt meist
über von Forschern erarbeitete Studien,
deren Resultate durch die ETH patentiert
werden. In der Folge wird mit Hilfe der
ETH eine Spin-off Firma gegründet: Die
ETH lizenziert das Patent exklusiv an die
Spin-Off Firma. Diese Variante der Pa-
tent-Nutzung ist zwar nicht gratis, aber
günstig. Während den zwei darauffol-
genden Jahren besteht die Möglichkeit,
dass die Spin-off Firma Räumlichkeiten
der ETH Zürich anmietet und so in ge-
wohnter Umgebung den Aufbau der Fir-
ma vorantreiben kann. Durch eine un-
abhängige internationale Studie wurde
der ETH kürzlich eine weltweit führende
Spin-off Kultur attestiert. Sie unterstützt
dies mit dem Label «ETH Spin-off».
Hat das D-BSSE schon selber
Erfahrungen mit Spin-off-Firmen?
Wirsindstolzdarauf,dassdieProfessoren
am D-BSSE bereits 3 Spin-off-Firmen ha-
ben, welche 2009 ca. 25% aller Preisgelder
in diesem Segment erhalten haben. Wir
wollen in der Region Basel-Stadt mithel-
fen die Spin-Off-Kultur weiter zu fördern,
denn diese generiert neue Arbeitsplätze.
«wir haben hier in der region weltweit die beste
ausbildung im bereich life science.»
26
Willkommen zuhause im VitraHaus.
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27
Dr. Ursula Renold, Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
Berufsbildung – praxisnah und
zukunftssicher
Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind seit jeher ein bedeutender Wirtschafts-
faktor der Schweiz. Dank ihnen gehören wir zu den führenden Wirtschafts-
nationen. Diese Spitzenposition verdanken wir nicht zuletzt den Lehrbe-
trieben, deren Ausbildungsbereitschaft ein zentraler und unverzichtbarer
Baustein im schweizerischen Berufsbildungssystem darstellt.
27
In Basel investieren rund 1400 Unterneh-
men und Dienststellen derVerwaltung in
die Berufsbildung. Sie alle bilden junge
Berufsleute zu qualifizierten Fachkräf-
ten aus. Damit ermöglichen sie nicht
nur einer Vielzahl junger Baslerinnen
und Basler den Einstieg in die Arbeits-
welt sondern sichern sich auch einen
Standortvorteil im internationalen Wett-
bewerb. Für den Lehrbeginn im Sommer
2011 stehen in Basel-Stadt und Basel-
Landschaft zusammen bereits jetzt über
2600 Lehrstellen bereit. Am Schluss wer-
den – wie dieses Jahr – wiederum rund
4000 Lehrverträge abgeschlossen sein.
Das Spektrum der Berufe ist gross. Die
Auswahl reicht von der Elektroplanerin
über den Recyclisten bis hin zur Matro-
sin der Binnenschifffahrt.
Schweizweit entscheiden sich jährlich
zwei von drei Jugendlichen für den Be-
rufsbildungsweg. Mit Lernen und Arbei-
ten im Betrieb sowie theoretischem Un-
terricht in der Berufsfachschule bietet
unser duales Berufsbildungssystem den
direkten Bezug zur Arbeitswelt. Ausge-
bildet wird praxisnah und dort, wo ein
Bedarf an Fachkräften besteht. Die Ar-
beitskräfte besitzen somit stets die am
Markt geforderten Berufsqualifikationen
und können jederzeit flexibel eingesetzt
werden.
Absolventinnen und Absolventen einer
beruflichen Grundbildung haben heute
mehrere Möglichkeiten: die Berufsmatu-
rität, eidgenössische Prüfungen, Höhere
Fachschulen, Fachhochschulen oder via
Passerelle ein Hochschulstudium. Seit
Inkrafttreten des neuen Berufsbildungs-
gesetzes 2004 erfolgt die Ausbildung in
allen über 200 beruflichen Grundbil-
dungen konsequent kompetenzorien-
tiert, praxis- und arbeitsnah. Es sind
die Organisationen der Arbeitswelt, die
den Inhalt einer Ausbildung bestimmen.
Dabei wird darauf geachtet, dass jede
Ausbildungsstufe zu weiterführenden
Qualifikationsangeboten führt. Nach
dem Prinzip: kein Abschluss ohne An-
schluss wurden bis jetzt 116 Berufe re-
formiert. Weitere 98 folgen bis 2015. Sie
alle vermitteln Kompetenzen, die zum
lebenslangen Lernen befähigen. Im
niederschwelligen Bereich wurden seit
2005 26 Berufsbilder geschaffen, die den
Absolventinnen und Absolventen einen
eidgenössisch anerkannten Abschluss
ermöglichen und damit zur Integration
von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt
beitragen.
In der Schweiz gelingt dieser Einstieg ins
Berufsleben dank dem dualen System
sehr gut. Verglichen mit anderen euro-
päischen Ländern haben wir eine der
tiefsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten.
Zur Zeit schaffen rund 90 Prozent der
jungen Erwachsenen ihren ersten nach-
obligatorischen Abschluss. Diesen Anteil
wollen wir bis 2015 auf 95 Prozent erhö-
hen. Durch eine solide Bildung sollen
möglichst alle Menschen in der Schweiz
ihr Erwerbsleben erfolgreich gestalten
und sich wirksam gegen Arbeitsplatzver-
lust schützen können.
Dr. Ursula Renold
Höhere
Fachschulen
Fachhochschulen Universitäten
und ETH
Berufsmaturität
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis
(3 oder 4 Jahre)
Brückenangebote
Obligatorische Schulzeit
HÖHERE BERUFSBILDUNG HOCHSCHULSTUFE
TERTIÄRSTUFESEKUNDARSTUFEII
BerufsorientierteWeiterbildung
Eidgenössisches
Berufsattest
(2 Jahre)
Berufliche Grundbildung
direkter Zugang Zusatzqualifikationen erforderlich
Gymnasiale Maturität
Allgemein bildende
Schulen
Eidg. Berufs- und
höhere Fachprüfungen
28
www.novartis.com
Medizinischer Fortschritt
zum Wohl der Patienten
Die Entwicklung bahnbrechender neuer Medikamente
steht für Novartis an erster Stelle. Sie schaffen neue
Behandlungsmöglichkeiten für bislang unerfüllte
medizinische Bedürfnisse der Patienten. Patienten
und ihre Bedürfnisse können jedoch sehr
unterschiedlich sein. Deshalb bietet Novartis neben
innovativen Medikamenten auch Möglichkeiten zur
Krankheitsvorbeugung sowie Generika an und verbessert
den Zugang zu medizinischer Versorgung.
29
Dr. Dhavalkumar D. Patel, Novartis Institutes for BioMedical Research (NIBR)
Novartis Standorte der Innovation
In der heutigen sozial vernetzten Welt sollte der Standort eigentlich kaum eine
Rolle spielen, wenn es darum geht, Innovationen in Wissenschaft und Geschäft
voranzutreiben. Denn modernste Kommunikationstechnologien verbinden nicht nur
Menschen aus allen Ecken der Welt miteinander, sondern bieten auf bislang un-
geahnte Weise auch Zugang zu Daten und Ideen.
Bei Unternehmen, die sich als Inno-
vationsführer etablieren wollen, spielt
jedoch der Standort ihrer Forschungs-
und Entwicklungseinrichtungen nach
wie vor eine Rolle. Warum? Weil trotz
aller Vernetzung Innovation ein sozia-
ler Prozess ist, der am besten in einem
intellektuell stimulierenden Umfeld
funktioniert. Innovationen gedeihen in
einer Umgebung, in der Menschen die
Möglichkeit haben, ungehindert mitei-
nander zu arbeiten und neue Ideen zu
entwickeln, aus denen Lösungen entste-
hen. Besonders gilt dies im Bereich der
Life Sciences, in dem Fortschritte beim
Verständnis der menschlichen Biologie
und Physiologie sowie auf dem Gebiet
der Technologie unseren Ansatz für die
Entdeckung und Entwicklung von Medi-
kamenten verändern. Damit diese Fort-
schritte rasch zu neuen Medikamenten
für die Patienten führen, braucht es ein
klares Innovationsstreben und Zugang
zu erstklassigen Wissenschaftlern. Aus
diesem Grund unterhält Novartis ihre
wichtigsten F&E-Zentren im Herzen der
«Life-Science-Innovationscluster» in Eu-
ropa, Asien und denVereinigten Staaten.
Diese Cluster verfügen über gemeinsame
Merkmale: Sie vereinen auf dem Gebiet
der Wissenschaften weltweit führen-
de Universitäten, akademisch-medizi-
nische Zentren, nationale Labors, un-
ternehmenseigene F&E-Einrichtungen
sowie zahlreiche grosse und mittlere
Biotech-, Technologie- und Medtech-
Unternehmen. Zudem sind sie ein Anzie-
hungspunkt für herausragende Talente,
aber auch für beträchtliche staatliche
und private Investitionen in Grundla-
genforschung und hoch innovative Start-
up-Unternehmen.
Unsere F&E-Einrichtung in Shanghai be-
findet sich im Zhangjiang Hi-tech Park,
einem Zentrum mit über 3 600 Life-Sci-
ence-, Software- und IT-Unternehmen.
Die über 250 dort angesiedelten Life-
Science-Unternehmen beschäftigen
insgesamt mehr als 20 000 wissenschaft-
liche Fachkräfte. In denVereinigten Staa-
ten profitieren unsere F&E-Standorte in
Massachusetts, New Jersey und Kalifor-
nien von ihrer unmittelbaren Nähe zu
führenden Wissenschaftsuniversitäten
und Biotech-Firmen.
Unser F&E-Zentrum in Basel ist wesent-
licher Bestandteil des BioValley, eines
Life-Science-Netzwerks im Dreiländer-
eck von Frankreich, Deutschland und
der Schweiz. Dieser dynamische Clu-
ster umfasst über 600 Unternehmen, 40
wissenschaftliche Institutionen, 11 Life-
Science-Parks sowie 12 Universitäten
und akademische Institute. Daten aus
dem jüngsten Global Competitiveness
Report des World Economic Forum be-
stätigen den Status des BioValley als
weltweit führende Innovationsregion. So
konnten sich die Schweiz, Deutschland
und Frankreich in drei wichtigen Katego-
rien – Innovationskapazitäten, Qualität
der wissenschaftlichen Forschungsinsti-
tutionen und Unternehmensausgaben
für F&E – unter den weltweiten Top 20
platzieren.
Deshalb sind wir überzeugt, dass dieVer-
ankerung der wichtigsten F&E-Zentren
unseres Netzwerks in diesen Life-Sci-
ence-Clustern Novartis einen Wettbe-
werbsvorteil verschafft. Unser Ziel lautet
daher, diese Vorteile in die Entdeckung,
Entwicklung und Bereitstellung von neu-
en Medikamenten für Patienten in der
ganzen Welt umzusetzen.
Dr. Dhavalkumar D. Patel ist Head of Novartis Institutes for BioMedical Research (NIBR) Europe
und Global Head, Autoimmunity, Transplantation and Inflammation der NIBR.
30
metrobasel hat sich seit seiner Gründung
im April 2008 erfolgreich als eine für alle
offene Plattform etabliert. 60 Unterneh-
men, 10 Verbände und Vereine, mehr als
200 Bürgerinnen und Bürger sind Part-
ner bzw. Mitglied desVereins metrobasel
geworden und tragen über 80 Prozent an
das Budget von metrobasel bei, welches
über einer Million Schweizer Franken
liegt. 20 Prozent der Einnahmen stam-
men aus dem öffentlichen Sektor. So
sind drei Kantone (Basel-Stadt, Basel-
Landschaft und Solothurn) sowie 60
Gemeinden aus dem Birs-, dem Leimen-
und dem Fricktal sowie dem Schwarzbu-
benland Partner von metrobasel.
Alternativszenarien für die trinationale
Metropolitanregion Basel
Auf der Ebene der trinationalen Metro-
politanregion geht es bei metrobasel um
das Monitoring der Performance und
der Rahmenbedingungen der Region als
Ganzes im Vergleich zu Konkurrenzregi-
onen in Europa, Nordamerika und Asien.
Zudem geht es aber auch um das verglei-
chende Monitoring sämtlicher Branchen
undTeilregionen innerhalb der Metropo-
litanregion Basel. Wichtig ist schliesslich
die Analyse der Auswirkungen alternati-
ver Zukunftsentwicklungen von Schlüs-
selbranchen (u.a. Pharma) auf sämtliche
Wirtschafts- und Wohnstandorte in der
Metropolitanregion Basel. Die Ergeb-
Dr. Christoph Koellreuter, Direktor metrobasel
metrobasel: Gut für die Zukunft
gerüstet
nisse dieser Arbeiten werden im metro-
basel economic report am metrobasel
economic forum, welches erstmals im
Mai 2011 stattfindet, den Partnern von
metrobasel vorgestellt. Anschliessend
wird der economic report an regionalen
metrobasel foren in acht Subzentren der
Metropolitanregion Basel präsentiert
und zur Diskussion gestellt.
metrobasel: als wichtiger
Impulsgeber positioniert
metrobasel ist heute als wichtiger Im-
pulsgeber für die Entwicklung eines
gemeinsamen politischen Willens mit
Hauptstossrichtung Schweiz positio-
niert. Dies kommt auch in der am 21.
Oktober 2010 vom metrobasel Vorstand
verabschiedeten metrobasel Strategie
2010 – 2013 zum Ausdruck. Die Strate-
gie bringt eine Fortsetzung der seit der
Gründung im Jahr 2008 lancierten Ak-
tivitäten von metrobasel: Studien, Re-
ports, Newsletter, Medienarbeit, neu
seit August 2010 im Halbjahresrhythmus
Parlamentariergespräche, wie auch wei-
terhin der jährlich stattfindende Mei-
lenstein des metrobasel Jahres, nämlich
das metrobasel forum. Es wird demnach
darum gehen, weiterhin Beiträge zu lei-
sten, damit die Qualität universitärer
Hochschulen in der Schweiz deutlich
verbessert wird, damit beim fiskalisch-
regulatorischen Umfeld für hochpro-
ANZEIGE
duktive Schlüsselbranchen (insbes. Life
Sciences) gegenüber der nordamerika-
nischen und asiatischen Konkurrenz
nicht weiter Terrain verloren geht, und
damit die globale Wettbewerbsfähigkeit
des Gateway Schweiz (Basel – Zürich)
wie auch die Regio-S-Bahn Basel ausge-
baut wird.
Der Beitrag von metrobasel zur
nötigen Bündelung der Kräfte in der
Metropolitanregion Basel
In den kommenden Monaten wird me-
trobasel mit der Regio Basiliensis eine
Vereinbarung abschliessen, in welcher
festgehalten werden soll, dass sich me-
trobasel insbesondere Richtung Süden
weiter entwickelt wird. Dies nach Mög-
lichkeit in enger Kooperation mit den
Handelskammern und in Abstimmung
mit der werdenden Metropolitan-Kon-
ferenz Basel. Wohingegen sich die Regio
Basiliensis primär um die Hauptstoss-
richtung Norden kümmern wird. Die Ak-
tivitäten der beiden Organisationen sind
sehr unterschiedlich. Während es sich
bei metrobasel primär um die strate-
gische Dimension handelt und derVerein
als Think Tank und Impulsgeber agiert,
konzentriert sich die Regio Basiliensis
primär auf die operative Umsetzung der
Aussenpolitik der Nordwestschweizer
Kantone Richtung deutsch-französische
Nachbarn am Oberrhein.
Ausfüllen und ab die Post an: Basellandschaftliche Zeitung, Abo Contact Center, Rheinstrasse 3,
4410 Liestal. Preise inkl. MwSt. und Versandspesen. Das Angebot gilt nur für Neuabonnenten in der
Schweiz, die während der letzten sechs Monate keine Basellandschaftliche Zeitung bzw. «Der Sonntag»
(für im gleichen Haushalt wohnende Personen) abonniert haben.
Name: Vorname:
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Telefon:
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Ja, ich bestelle 1 Probeabonnement der Basellandschaftlichen Zeitung/
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schaftlichen Zeitung sind Sie
immer auf dem Laufenden.
Von A bis Z informiert.
Hiersind Sie voll dabei.
31
Der Verein metrobasel
Konstituierende Partner – Kanton Basel-
Landschaft · Kanton Basel-Stadt · Basler
Kantonalbank ·Novartis International AG
Projektpartner I – Airport Casino und
Airport Hotel · Amt für Umwelt und Ener-
gie des Kantons Basel-Stadt · Architekten
Quadrat Basel · Burckhardt+Partner AG ·
EBM Elektra Birseck · Forum Regio Plus
(Verein zur Förderung des Schwarzbu-
benlandes) · Herzog & de Meuron Archi-
tekten · Hotel Les Trois Rois · Industrielle
Werke Basel IWB · usic Regionalgruppe
Basel · Vitra
Projektpartner II – Bank Sarasin · Coop ·
Credit Suisse · Dolder Group · Ernst &
Young · F. Hoffmann-La Roche AG · Gas-
verbund Mittelland GVM · Kraftwerk
Birsfelden AG · La Roche&Co Banquiers ·
Manor AG · MCH Messe Schweiz · Price-
waterhouseCoopers · Zwimpfer Partner
Architekten SIA
Basispartner – Actelion Pharmaceuti-
cals Ltd. · Baader Architekten AG BSA
SIA · Bâloise-Holding · Bider&Tanner ·
Blaser Architekten AG · BLT Baselland
Transport AG · BVB Basler Verkehrs-
Betriebe · Busch Holding GmbH ·
Christ & Gantenbein AG · Datalynx AG ·
Deloitte AG · Diener & Diener Archi-
tekten · DSM Nutritional Products ·
E. Gutzwiller & Cie Banquiers · EuroAir-
port Basel-Mulhouse-Freiburg · fadeout
– Corporate TV · Fischer + Partner AG,
Rechtsanwälte und Steuerexperten · GRT
Management & Beratungs AG · GSI Bau-
und Wirtschaftsingenieure AG · Hecht
Immo Consult AG · Hecht & Meili Treu-
hand · Helvetia Versicherungen · Jean
Cron AG · LGT Bank · Lonza Group AG ·
Manuel Herz Architekten · Mercuri Urval
Basel · Merian Iselin Spital · Mirabaud &
Cie Banquiers Privés · Morger + Dettli
Architekten AG BSA/SIA · Pictet & Cie
· Rapp Gruppe · Syngenta Internat. AG ·
UBS AG · Valora
Verbands- und Vereinspartner – ARB An-
gestelltenvereinigung Region Basel · Ar-
beitgeberverbandBasel·BundSchweizer
Architekten · Gewerbeverband Basel-
Stadt · Handelskammer beider Basel ·
HochschulefürGestaltungundKunstder
FHNW · Interpharma · Regio Basiliensis ·
Trinationaler Eurodistrict Basel TEB/
Eurodistrict trinational de Bâle ETB ·
Unia Nordwestschweiz · Wirtschafts-
kammer Baselland
Partner der regionalen Foren – Stadt
Lörrach · Ville de Saint-Louis · Fricktal:
Gemeinden Eiken, Frick, Gansingen,
Gipf-Oberfrick, Hellikon, Herznach,
Hornussen, Ittenthal, Kaiseraugst, Ka-
isten, Laufenburg, Magden, Mettauertal,
Möhlin, Mumpf, Münchwilen, Oberhof,
Obermumpf, Oeschgen, Olsberg, Rhein-
felden, Schupfart, Schwaderloch, Sisseln,
Stein, Sulz, Ueken, Wallbach, Wegenste-
tten, Wittnau, Wölflinswil, Zeihen, Zei-
ningen, Zuzgen · Schwarzbubenland/
Laufen: Forum Regio Plus und Promo-
tion Laufental · République et Canton
du Jura · Birstal: Gemeinden Aesch, Arle-
sheim, Birsfelden, Pfeffingen, Reinach ·
Leimental: Gemeinden Allschwil, Biel-
Benken, Binningen, Bottmingen, Burg,
Oberwil, Rodersdorf, Schönenbuch,
Therwil
Partner metrobasel perspektiven und
monitor – Prognos AG, BAK Basel Eco-
nomics AG, ETH Studio Basel – Institut
Stadt der Gegenwart, INFRAS, Palmesi-
no Rönnskog TerritorialAgency, Polyno-
mics AG, ProgTrans AG, Rapp Trans AG,
TRIPLEYE, ThomannFischer, VISCHER
Anwälte und Notare
Privatpersonen – Bis Juli 2010 sind dem
Verein metrobasel schon über 200 Privat-
personen beigetreten.
Vorstand – Dr. Ingrid Duplain, Präsiden-
tin · Dr. Christoph Koellreuter, Direktor
und Delegierter des Vorstandes ·Dr. Sibyl
Anwander Phan-huy, Leiterin Qualität/
NachhaltigkeitCoop·BernhardB.Fischer,
Leiter Nordwestschweiz Credit Suisse ·
Prof. Jacques Herzog, Herzog & de Meu-
ron Architekten · Dr. Georg Krayer, Präsi-
dent Regio Basiliensis · Nationalrat Pe-
ter Malama, Direktor Gewerbeverband
Basel-Stadt · Hans Rudolf Matter, Di-
rektionspräsident Basler Kantonalbank·
Dr. Guy Morin, Präsident des Regie-
rungsrates des Kantons Basel-Stadt · Re-
gula Ruetz, Präsidentin Schweizerischer
PR-Verband, metrobasel Delegierte für
Raumentwicklung · Rudolf Schiesser,
Präsident Verwaltungsrat Airport Ho-
tel und Airport Casino · Charles Simon,
Gemeindepräsident Binningen · Alexan-
dre Stotz, Partner PricewaterhouseCoo-
pers · Dr. David Thiel, Direktor IWB
– Industrielle Werke Basel · Député-
Maire Jean Ueberschlag, Präsident Tri-
nationaler Eurodistrict Basel · Dr. Lukas
Utiger, Head Life Sciences Ingredients
Lonza Group Ltd. · Peter Zwick, Regie-
rungsrat des Kantons Basel-Landschaft
Werden Sie Mitglied von metrobasel
Der Verein metrobasel als Plattform,
Stimme und Akteur für die metropoli-
tane Region Basel steht allen offen. Ein-
wohnerinnen und Einwohner, Unterneh-
men, Verbände und Vereine, Gemeinden
und weitere Gebietskörperschaften sind
willkommen und können sich engagie-
ren. Senden Sie uns ein E-Mail oder rufen
Sie uns an.
Geschäftsstelle
Aeschenvorstadt 4, 4051 Basel
Tel. +41 (0) 61 272 11 44,
office@metrobasel.org
Wir danken den Verwaltungen des Kan-
tons Jura, des Landkreises Lörrach und
den Chambre de Commerce et d’Industrie
im Elsass sowie der Basler Zeitung BAZ,
der Basellandschaftlichen Zeitung bz,
dem Verlag «Der Sonntag im Dreiland»,
Journal l'Alsace und Pressor SA für ihre
Unterstützung. Dank diesen Organisati-
onen und Firmen war es uns möglich,den
metrobasel report an so viele Haushalte
zu verteilen.
32
Ökoenergie
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metrobasel report 2010

  • 1. report 2010 Herausforderungen 2020: Beste Rahmenbedingungen für Energie und Innovation. ©ruwebakommunikationag
  • 2. Steckt voller Innovationen Für eine wirksamere, sichere Behandlung. Unsere Innovationen helfen Millionen Menschen, indem sie Leid lindern und Lebensqualität verbessern. Wir geben Hoffnung. Innovation für die Gesundheit
  • 3. 3 RR Ch.Brutschin: Eine konsequente Energiepolitik zeigtWirkung Basel-Stadt ist einer der Gründer von metrobasel. Damals wie heute sind wir überzeugt davon,dass der wirtschaftliche und gesellschaftliche Erfolg unserer trina- tionalen Region davon abhängt, wichtige gemeinsame Interessen zu erkennen, auf- zuarbeiten und möglichst geschlossen gegenüber den Entscheidzentren unserer drei Nationalstaaten zu vertreten. In die- sem Prozess, der noch lange nicht abge- schlossen ist, leistet metrobasel wichtige Dienste.ZudeninhaltlichenSchwerpunk- tenvonmetrobaselgehörtauchdieEnergie- politik.SieistfürdenErfolgunsererRegion heute und morgen von herausragender Bedeutung. Der Kanton Basel-Stadt ver- folgt seit rund 25 Jahren eine fortschritt- liche Energiepolitik. Im Zentrum steht die Förderabgabe auf Strom. Dank dieser Abgabe konnten wichtige Energieprojekte umgesetzt werden: Das Fernwärmenetz (VerwertungderKVA-Abwärme),dasGeo- thermieprojekt in Riehen sowie eines der grössten Holzheizkraftwerke der Schweiz. Wir haben in Basel aber auch andere innovative Ideen umgesetzt, z.B. eine Lenkungsabgabe auf Strom und eine Solarstrombörse. Das 2009 revidierte Energiegesetz und die 2010 in Kraft ge- setzte neue Verordnung entsprechen den aktuellsten Erkenntnissen über den Kli- mawandel und dem heutigen Stand der Technik. Ziel ist ein optimaler Wärme- schutz von Neubauten, eine optimierte Haustechnik sowie die Förderung von erneuerbaren Energien und von Energie- sparmassnahmen. Wir betrachten Klimaschutz nicht als dif- fuses politisches Ziel,sondern als aktuelle und konkrete Aufgabe. Diese Massnah- men sind nötig, wenn der Kanton die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft errei- chen will. Vor drei Jahren hat der Re- gierungsrat die 2000-Watt-Gesellschaft zu einem seiner Schwerpunkte erklärt. Die 2000-Watt-Gesellschaft ist auch in der aktuellen Planung als Leitmotiv für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen aufgeführt. Demnach soll jede Einwohnerin und jeder Einwohner des Kantons in Zukunft inklusive Mo- bilität maximal 2000 W (17‘500 kWh Energie pro Jahr) verbrauchen und dabei höchstens eine Tonne CO2 -Aus- stoss verursachen. Neue Untersu- chungenzeigen,dassBasel-Stadtsowohl beim Energieverbrauch pro Kopf als auch beim CO2 -Ausstoss die schweizer- ischen Durchschnittswerte um fast die Hälfte unterschreitet. Dies ist kein Grund, um auf den Lorbeeren aus- zuruhen, denn wir sind erst auf dem halben Weg zum Ziel. Für uns beweist es jedoch: Eine konsequente Energiepolitik zei- gt Wirkung – wir müssen diesen Weg mit der gleichen Hartnäckigkeit weiter verfolgen. Regierungsrat BS, Christoph Brutschin RR P.Zwick: Eine starke Hochschule als Teil einer starkenWirtschaft Teil einer starken Wirtschaft in unserer Region ist ein ebenso starkes Bildungs- und Ausbildungssystem, welches zu ho- her Qualität in Lehre und Forschung bei- trägt. In der Hochschul-Landschaft steht die Nordwestschweiz in einem internati- onalen Standortwettbewerb. Das gilt für die Universität Basel ebenso wie für die Fachhochschule Nordwestschweiz. Die Kantone Basel-Stadt und Basel- Landschaft sind als Träger dieser beiden Institutionen auf einem guten Weg, die- se international auf vorderen Plätzen zu positionieren. Dazu gehört auch das ge- meinsame Engagement für den geplanten Neubau für die Life Sciences der Univer- sität Basel und den Aufbau des Departe- mentes für Biosysteme der ETH Zürich in Basel. Ebenso wichtig für eine starke Wirtschaft sind gut ausgebildete Fachkräfte, die ihre Karriere mit einer Berufslehre beginnen und sich ihre Qualifikationen von An- fang an durch einen starken Bezug zur Praxis erwerben.DerWeg zur Spitzenkraft beginnt für jede und jeden bereits in jun- gen Jahren. Deshalb ist eine gute Schul- bildung die Voraussetzung, um später in der Berufslehre und auf der Hochschule und anschliessend in der Wirtschaft er- folgreich bestehen zu können. Mit dem Schulkonkordat Harmos wird die Nord- westschweiz bald zum einheitlichen Bil- dungsraum in der obligatorischen Schu- le und bei den Gymnasien. Damit haben wir einen wichtigen Schritt getan,um den eigenen Nachwuchs an qualifizierten Ar- beitskräften zu fördern. Teil einer starken Wirtschaft sind nicht nur starke Hochschulen, sondern auch eine gute Verkehrs-Infrastruktur, eine sichere Energieversorgung oder eine vo- rausschauende Raumplanung. metro- basel leistet auf diesen und anderen Ge- bieten wertvolle Studienarbeit und liefert damit wichtige Entscheidungsgrundla- gen für die politisch Verantwortlichen. Regierungsrat BL, Peter Zwick, Vorstand metrobasel
  • 4. fairbinden Bildquelle: Bundesamt für Landestopografie Die Basler Kantonalbank und metrobasel engagieren sich gemeinsam für eine attraktive, dynamische und fortschrittliche Wirtschafts- und Kulturregion Basel.
  • 5. 5 Inhalt Impressum Der metrobasel report wird ein Mal pro Jahr vom Verein «metrobasel – Plattform für die Entwicklung der Metropolitanregion Basel» herausgegeben. Die Ausgabe 2010 erscheint als Beilage in der Basler Zeitung (Gesamtauflage) sowie in der Sonn- tagsausgabe der Basellandschaftlichen Zeitung und wird zusätzlich im Kanton Jura, im Landkreis Lörrach, in Deutschland und im Elsass verteilt. (Druckauflage: ca. 350‘000 Exemplare). Redaktion, teilweise Texte & Interviews: Regula Ruetz Konzeption, Gestaltung & Inserate: ruweba kommunikation ag, Riehen Druck: Swissprinters AG, Zürich Webseite: www.metrobasel.org 7 Dr.Almut Kirchner – zur metrobasel Energiestudie 9 Marion Dammann – European Energy Award für Lörrach 10 Dr.David Thiel – IWB investiert in erneuerbare Energien 13 Eric Nussbaumer – Förderpraxis der beiden Basler Kantone 14 Charles Simon – Verkehrspolitik im Leimental 16 Daniel Faldo – Mercedes: Die Zukunft fährt elektrisch 18 Felix Erbacher – metrobasel forum: Energie und Hochschulen 20 Prof.Dr.Antonio Loprieno – Herausforderungen der Universität Basel 21 Dr.Christoph Koellreuter – Universität Basel im globalen Wettbewerb 23 Dr.Christof Klöpper & Samuel Hess – Innovationsförderung durch in-net BASEL 24 Prof.Dr.Martin Fussenegger – ETH Departement für Biosysteme 27 Dr.Ursula Renold – Duales Bildungssystem – ein Erfolgsmodell 29 Dr.Dhavalkumar D.Patel – Standorte der Innovation bieten Vorteile 30 Dr.Christoph Koellreuter – metrobasel für die Zukunft gerüstet 31 DerVerein metrobasel
  • 6. 6 Energie ab Fliessband Effizient, CO2 -frei und einheimisch – die BKW nutzt die Kraft des Wassers für eine sichere Stromversorgung in der Schweiz. BKW – für CO2 -freie Stromproduktion mit Energieeffizienz, neuen Technologien sowie Wasser- und Kernkraft. www.bkw-fmb.ch/effizienz
  • 7. 7 Dr. Almut Kirchner, Prognos AG Fakten und Erkenntnisse aus der metrobasel Energiestudie Nach der Analyse der metrobasel studie zur Energiestrategie 2020 waren sich alle Involvierten einig: Ohne nachhaltigere Energiesysteme, mehr Energieeffizienz und einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien ist das gesteckte Ziel nicht zu erreichen. Daher werden für die Metropolitanregion Basel konkrete Massnahmen in der Studie «Standortbestimmung und Grundlagen für eine Energiestrategie der Metropolitanregion Basel» vorgeschlagen. Darüber hinaus ist es notwendig, eine Stimme auf der nationalen (und evtl. sogar übernationalen) Ebene hörbar zu ma- chen, damit Rahmenbedingungen für entsprechende Märkte entwickelt werden. Dr. Almut Kirchner ist Marktfeldleite- rin Energie- und Klimaschutzpolitik der Prognos AG. Die Schwerpunkte ihrer Ar- beit liegen bei langfristigen Prognosen und Szenarien für nationale und regi- onale Gesamtenergiesysteme. Sie leitete die Energieperspektiven für die Schweiz 2035 und erarbeitete mit ihrem Bereich die Szenarien für das Energiekonzept der deutschen Bundesregierung. Die Sicherstellung einer zuverlässigen, wirtschaftlichen, umweltverträglichen, und sozialverträglichen Energieversor- gung ist eine der grössten Herausfor- derungen des 21. Jahrhunderts. Die be- darfsgerechte Umsetzung zentraler Ziele auf regionaler Ebene ist hierzu ein wich- tiger Schlüssel. Langfristig ist es notwen- dig, den Einsatz der fossilen Brenn- und Treibstoffe auf nahezu Null abzusenken. Die Arbeit wurde am Zielsystem und an 0 2 4 6 8 10 12 tco2 CO2 pro Kopf aktuell Deutschland Pays de St. Louis Kanton BS Frankreich Landkreis Lörrach Metrobasel Schweiz Kanton BL Kanton ZH Ziel ETS CO2 pro Kopf 2020 Ziel ETS CO2 pro Kopf 2035 Ziel ETS CO2 pro Kopf 2050 Abbildung K-1: Aktuelle Werte und Zielwerte der ETS-Kennzahlen: Energiebedingte CO2 -Emissi- onen in t CO2 pro Kopf (Ausnahme Pays de St. Louis: gesamte CO2- Emissionen pro Kopf) den Handlungsempfehlungen des Ener- gie Trialog Schweiz (ETS) ausgerichtet. Zur Grundlagenermittlung wurde eine Bestandsaufnahme der IST-Situation von Energieverbrauch und –versorgung in der Metrobasel-Region sowie der Ener- giepolitik auf nationaler und regionaler Ebene durchgeführt. In Abb. K-1 sind die CO2 -Emissionen pro Kopf in den verschiedenen Regionen dargestellt und den zeitlichen Zielen des ETS gegenüber gestellt. Die regionalen Differenzierungen sind in Abhängigkeit von der Wirtschaftsstruktur erheblich, zur Zielerreichung insgesamt sind erheb- liche Umsteuerungen notwendig. Den grössten Einfluss in Fragen der Ent- wicklung des Energiesystems sowie der Energiestrategien hat die nationale Ge- setzgebung, die den Handlungsrahmen für die regionale Ebene setzt, der in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ist. Es ist sinnvoll, zur Integration und Handlungsleitlinie für den Metrobasel- Raum ein gemeinsames langfristiges Ziel mit «Visionscharakter» zu formulieren. Das Ziel des ETS «1 t CO2 pro Kopf bis 2050» bietet sich hierfür an. An diesem Ziel lassen sich auf der Mass- nahmenebene bereits durchgeführte so- wie neue Aktivitäten ausrichten. Es gilt, die Potenziale der Metropolitanregion Basel zur gezielten Verstärkung der nati- onalen Energiepolitiken zu nutzen. Der Schwerpunkt sollte auf grenzüberschrei- tenden Projekten liegen. Unbedingt flan- kiert werden müssen diese Aktivitäten durch ein konzertiertes «Lobbying» auf der nationalen Ebene für die Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen Fortsetzung S.9 >> Dr. Almut Kirchner
  • 8. GOLD „„ Auszeichnungen für energiepolitisches Engagement European Energy Award® Gold und Energie-Musterkommune „„ Solarkataster Eine Solaranlage auf Ihrem Dach? Das Solarkataster im Internet gibt die passenden Antworten | www.loerrach.de/solarkataster „„ Energiestandards Der Energiestandard Lörrach ist besser als die gesetzlichen Vorgaben > schrittweise zum klimaneutralen Gebäude bis 2020 „„ Mobil ohne Auto Regio-S-Bahn im Halbstundentakt nach Basel, dichtes Velo-Netz Lörrach – Energiestadt® in Gold
  • 9. 9 Frau Dammann, was konnte durch die Auszeichnungen in Lörrach in Bewegung gesetzt werden? MD: Lörrach hat die Zertifizierungspro- zesse für eine strukturierte Energiepo- litik genutzt. Wir haben dadurch zahl- reiche Maßnahmen umsetzen können, von der Nutzung erneuerbarer Energien über den Ausbau der Regio-S-Bahn und des Radwegenetzes bis hin zu Angeboten für die Bürger wie das Solardachkataster. Welche Konzepte verfolgt die Stadt Lör- rach bei der energetischen Sanierung ihrer öffentlichen Gebäude? MD: Wir wollen mehr tun, als es der Gesetzgeber verlangt. Dafür haben wir Energiestandards festgelegt, die bei der Sanierung bis zum Passivhausstandard reichen und ein umfassendes integrales Sanierungskonzept vereinbart, das durch ein Stromspar- und ein Wassersparkon- zept ergänzt wird. Welche Wege beschreitet die Stadt Lör- rach bei der Stromversorgung durch er- neuerbare Energien? MD: Seit zehn Jahren beziehen wir Strom zu 100 Prozent aus Wasserkraft für die städtischen Liegenschaften. Nun werden wir schrittweise zu einem höherwertigen Ökostrom wechseln, um die Produktion von erneuerbarem Strom zu fördern. Als ergänzende Schritte sind weitere Foto- voltaikanlagen auf städtischen Dächern und Blockheizkraftwerke in den Gebäu- den geplant. Elektroautos sind technisch ausgereift und E-Bikes erleben einen Boom. Ist Ih- rer Meinung nach Elektromobilität der Weg in die Zukunft? MD: Ich bin überzeugt, dass Elektroau- tos immer wichtiger werden. Eckpfeiler für eine Nutzung sind preiswerte Fahr- zeuge und ein Netz von Strom- Tankstel- len, die Strom aus regenerativen Ener- giequellen anbieten. Wir möchten diese Entwicklung aktiv mitgestalten. Insbe- sondere bei der Mobilität bieten sich durch die Nachbarschaft zu Riehen und Baselgemeinsamegrenzüberschreitende Projekte an. für die entsprechenden Projekte und Märkte, z.B. für grünen Strom sowie für energieeffizienten Verkehr in allen drei beteiligten Ländern. Konkret werden für die Umsetzung in der Metropolitanregion Basel die fol- genden Handlungsfelder vorgeschlagen: • Ausbau der Regio-S-Bahn; • Modell- und Pilotprojekte zur Elek- tromobilität (mit Innovations- aspekten); • Gemeinsame Ermittlung der um- setzbaren Solar-, Windenergie und Geothermiepotenziale; abge- stimmte Planung und Umsetzung von Standorten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Projekten; • Verknüpfung der Energiestädte in der Metropolitanregion Basel, Mo- dellprojektebeiöffentlichenGebäu- denundVerkehr;verstärkteVorbild- funktion bei der Sanierung öffent- licher Gebäude; • Verstärkung von Hochschul- und Industriekooperationen vor allem im Bereich Energieeffizienz und lösungsorientiertetechnischeInno- vationen; Interview mit Bürgermeisterin Marion Dammann, Stadt Lörrach Eine nachhaltige Energiepolitik hat viele Facetten Lörrach war die erste deutsche Kommune, die mit dem Label Energiestadt® ausgezeichnet wurde und nun den European Energy Award® Gold erhält. • Einbindung von Energiefragen in die schulische und berufliche Ausbildung; • Institutionelle Kooperationen zur Vereinheitlichung der Förderstrate- gien bei der Gebäudesanierung. Zur Fortschreibung und perspekti- vischen Entwicklung von gemeinsamen «Energie-Interessen» der Region, die gegenüber den nationalen Regierungen vertreten werden sollen, ist es sinnvoll, ein übergeordnetes Monitoring aufzu- bauen. Hierfür kann die erarbeitete Zah- lengrundlage als Raster genutzt werden. Marion Dammann
  • 10. 10 metrobasel:Warum investieren die IWB in neue erneuerbare Energien? DavidThiel:Wir sind überzeugt, dass dies langfristig die richtige Strategie ist. Unse- re auf dem IWB-Gesetz und den Vorga- ben der baselstädtischen Energiepolitik basierende Eigentümerstrategie verlangt eine Strombeschaffung möglichst voll- ständig aus erneuerbaren Quellen und Interview mit Dr. David Thiel, Vorsitzender der Geschäftsleitung IWB, Vorstand metrobasel Ökologische Stromproduktion sichert günstige Beschaffungs- kosten Die IWB wollen ihre ökologisch einzigartige Stromproduktion aus100% Wasserkraft weiter ausbauen. Dazu investieren sie in den nächsten drei Jahren europaweit in neue erneuerbare Energien. Schon 2013 sollen Windkraftwerke, thermische Solaranlagen und Biomassekraftwerke gut 10 Prozent des heute in Basel benötigen Stroms produzieren. Diese Stra- tegie sichert der Region langfristig günstige Beschaffungskosten. eine Eigenproduktionsquote von min- destens 80%. Die dazu notwendige Pro- duktionskapazität soll ausschliesslich in Kraftwerken aufgebaut werden, die die neuen erneuerbaren Energien nutzen. Um die Vorgaben zu erreichen, wollen wir bis 2013 rund 120 Millionen Franken in Beteiligungen an Kraftwerksanlagen in ganz Europa investieren. Wo sollen diese Kraftwerke gebaut werden? Diese Investitionen lenken wir länder- und technologiespezifisch dorthin, wo sie eine ausgewogene, risikooptimierte Rendite erbringen und wo künftig tiefe Gestehungskosten zu erwarten sind. Wir suchen Projekte, resp. Beteiligungen an Standorten, wo die entsprechende Pri- ANZEIGE Als global tätige Wealth & Asset Management Gruppe bewegen wir uns in einem Umfeld, in dem sich die Rahmenbedingungen und die Wirtschaftsordnung konstant wandeln. Die Lösungen der Zukunft tragen den Bedürfnissen heutiger Generationen Rechnung, nehmen aber auch auf das Wohlergehen nächster Generationen Rücksicht. Nachhaltigkeit ist für die LGT nicht nur ein Modetrend, sondern sie beeinflusst unser tägliches Handeln und Planen massgeblich. Nachhaltigkeit – aus Tradition für die Zukunft FranzAntonvonScheidel,Detailaus«AbbildungenvonConchilieninAquarellnachJohannCarlMegerlevonMühlfeld(1765–1840)»,vor1801 ©SammlungendesFürstenvonundzuLiechtenstein,Vaduz–Wien,LIECHTENSTEINMUSEUM,Wien.www.liechtensteinmuseum.at www.lgt.ch Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, Zürich und 22 weitere Standorte weltweit. Nehmen Sie uns beim Wort. LGT Bank (Schweiz) AG, Lange Gasse 15, Basel Telefon 061 277 56 00
  • 11. märenergie ausreichend vorhanden ist: also zum Beispiel Sonne eher im Süden. Wir sind aber nicht nur auslandorien- tiert; wir werden auch in der Schweiz und speziell in der Region investieren. Der Schwerpunkt liegt auf Windkraftwerken; aber auch thermische Solarkraftwerke, Biomasse-Anlagen, Kleinwasserkraft und Photovoltaikanlagen sind Teil un- seres künftigen Beteiligungsportfolios. Aber Solar und Windkraft- werke produzieren doch sehr unregelmässig Strom! Das ist richtig, aber zusammen mit un- seren bestehenden Beteiligungen an Schweizer Wasserkraftwerken sind die neuen Anlagen eine ideale Ergänzung, um die Stromversorgung Basels ener- giewirtschaftlich und ökologisch zu op- timieren: Dem Problem der schwanken- den Produktionsmengen in Wind- und Solaranlagen begegnen wir zum einen mit einer europaweiten Diversifizierung der Anlagen. Zum andern sollen lang- fristig die bestehenden Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke genutzt wer- den, um Schwankungen auszugleichen. Also dienen die Investitionen nicht nur der Umwelt, sondern auch der Versorgungssicherheit? Ja, ähnlich wie vor 50 Jahren beim Bau der Speicherkraftwerke in den Alpen steht die künftige Versorgungssicher- heit im Zentrum der Strategie. Anders als damals liegt das finanzielle Risiko allerdings nicht beim Kanton und da- mit bei den Steuerzahlern, sondern ist dank staatlicher Einspeisevergütungen breiter verteilt. Was bedeutet das für die Basler Stromkunden? Langfristig werden die neuen Wind- und Solarkraftwerke dafür sorgen, dass wir Strom weiterhin günstig beschaffen können - was für den Standort Basel enorm wichtig ist. Für die Basler Strom- kunden bedeuten die Investitionen kei- ne Mehrkosten. Die Beteiligungen sollen durch Handelsgewinne und zusätzliches Fremdkapital finanziert werden. Welche sind den derzeit die aktuellen Projekte? Ein wichtiges Standbein der Strategie sind offshore-Windkraftwerke wie das deutsche Projekt BARD OS1. Hier wol- len wir 6.25% des bereits im Bau be- findlichen Windparks übernehmen, was einem jährlichen Produktionsanteil von 95 Gigawattstunden (GWh) entspräche. In der Region sehen wir ebenfalls Poten- tial für Windräder: Auf dem Challpass könnten, die politischen Bewilligungen und die Zustimmung der betroffenen Gemeinden vorausgesetzt, jährlich rund 36 GWh Strom aus Wind produziert wer- den. In Spanien ist das thermische Solar- kraftwerk Puerto Errado bereits im Bau, wir beteiligen uns hier mit 12% und wer- den rund 6 GWh der Jahresproduktion von 50 GWh erhalten. Auf dem Challpass könnte, die politischen Bewilligungen und die Zustimmung der betroffenen Gemeinden vorausgesetzt, in einigen Jahren ein Windpark entstehen. Dr. David Thiel © IWB
  • 12. zentrale Perspektiven. breite Horizonte. überragende Höhen. Architektur Burckhardt+Partner. Burckhardt+Partner AG Architekten Generalplaner Basel Bern Genf Lausanne Zürich www.burckhardtpartner.ch WIR BIETEN IHNEN 1000 STÄRKEN. UND EINEN, DER SIE BÜNDELT. Unsere schweizweit 1000 Mitarbeitenden glänzen durch verschiedenste Kompe- tenzen. Ihr persönlicher Berater und Ansprechpartner kümmert sich darum, genau die Leistungen zu einem Paket zusammenzuschnüren, mit denen Ihr Projekt am besten umgesetzt werden kann. Für die optimale Erfüllung Ihrer Wünsche. So individuell sie auch sein mögen. www.swissprinters.ch
  • 13. 13 Eric Nussbaumer, Präsident des Verwaltungsrates ADEV-Gruppe, Liestal; Nationalrat Förderliche Rahmenbedingungen für beste Gebäudesanierungen in der Region Basel-Stadt kennt schon seit Jahren eine vorbildliche Förderpraxis für die besten Gebäudesanierungen. Basel-Landschaft zieht nach und die Schweizer Energie- politik hat es geschafft, ein nationales Gebäudesanierungsprogramm zu starten. Die Vision konkret werden lassen Wenn von derVision einer 2000-Watt Ge- sellschaft gesprochen wird, dann geht es immer auch darum, wie dieserVision am Markt zum Durchbruch verholfen wer- den kann. Im Wohnbereich ist es mög- lich, innert ein paar Jahrzehnten dieses Ziel zu erreichen.Voraussetzung ist aber, dass die Erneuerungszyklen der Wohn- gebäude konsequent für eine Sanierung auf den 2000-Watt-Pfad genutzt werden. Für Neubauten müssen die Energiestan- dards rasch in Übereinstimmung mit diesem Ziel festgelegt werden. Der Kanton Basel- Landschaft will, dass bis 2050 alle Alt- bauten den Anfor- derungen der «2‘000 Watt-Gesellschaft» entsprechen. Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, wurde das Baselbieter Energiepaket geschaffen: Mit finanziellen Förderbeiträgen werden energietechnische Gebäudesanierungen verstärkt vorangetrieben. 50 Millionen Franken sollen für eine erste Periode bis 2020 die besten Gebäudesanierungen ermöglichen. Auch der Bund hilft mit Die lokalen Aktivitäten der Kantone wer- den seit 2010 vom nationalen Gebäude- sanierungsprogramm ergänzt. Es dauert ebenfalls zehn Jahre und es unterstützt in der Schweiz die energetische Sanie- rung von Gebäuden und den Einsatz er- neuerbarer Energien. Aus der Teilzweck- bindung der CO2 -Abgabe stehen für das Gebäudeprogramm pro Jahr 200 Millio- nen Franken zur Verfügung. Der Kanton Basel-Stadt fördert beispielsweise die Sanierung der Gebäude gleich zweifach. Wie in allen Kantonen erhalten Haus- besitzer Fördergeld für die verbesserte Wärmedämmung von Einzelbauteilen (Einzelbauteilsanierung). Zusätzlich unterstützt der Kanton Basel-Stadt Ge- samtsanierungen. Das Jahrzehnt der Ge- bäudesanierungen hat also in der Metro- politanregion eben erst begonnen – und die Erwartungen sind hoch. 50 – 80% weniger Heizenergie nach der Sanierung Altbauten besitzen ein grosses Sparpo- tenzial. Ein fachgerecht saniertes Haus benötigt 50 bis 80 Prozent weniger Heiz- energie. Alle Hauseigentümer, Private wie Institutionelle können daher bei zu erwartenden höheren Preisen der fossi- len Energieträger viel Geld sparen. Für eine wirtschaftlich gut aufgestellte Wirt- schaftsregion ist es in der Zukunft ent- scheidend, die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu reduzieren. Die Ge- bäudesanierungsstrategie ist daher ein Erfolgsfaktor für einen auch zukünftig prosperierenden Wirtschaftsstandort. Solaranlagen gehören dazu Über 40% des Primärenergieverbrauchs brauchen in der Schweiz die Gebäude. Die Einsparpotenziale bei Altbauten sind offensichtlich. Klar ist aber auch, dass sich Gebäude bestens für die Nutzung von Solarenergie eignen. Neben den Effizienzgewinnen durch eine bessere Gebäudehülle, muss der Gebäudepark auch auf einen möglichst hohen Anteil von Erneuerbaren Energien umgebaut werden. Solarthermische Anlagen gehö- renbeieinerGebäudesanierunggenauso zum Standard wie eine Photovoltaikan- lage bei genügend grossen Dachflächen. Cleantech am Gebäude heisst, ohne fossile Energie den Wohnkomfort weiter zu verbessern. Cleantech am Gebäude heisst, den Umbau auf 100% Erneuerbar Schritt für Schritt anzustreben. Die Poli- tik der Metropolitanregion Basel hat sich diesem Ziel verschrieben. Sinnvoll genutzte Fläche © ADEV Eric Nussbaumer
  • 14. 14 Charles Simon, Gemeindepräsident Binningen, Vorstand metrobasel Entkarbonisierung – Vision einer regionalen Verkehrspolitik am Beispiel Leimental Wie lösen wir das Verkehrsproblem im Leimental? Die Studie der Verkehrskommission Leimental zeigt, wie verschiedene Projekte die Situation verbessern könnten. Nehmen wir dies als Beginn des Zeitalters der Entkarbonisierung. Ein Paradigmenwechsel ist dafür notwendig, aber durchaus möglich, wenn man sich die Entwicklungen der letzten 40 Jahre vor Augen führt. Wie kommen wir weg von fossilen Brenn- und Treibstoffen? Über das The- ma der «Entkarbonisierung», haben wir am metrobasel forum vom 18. November 2010 intensiv diskutiert. Der Energie- trialog Schweiz (ETS), bei dem metro- basel Mitglied ist, hat die Vision, den CO2 -Ausstoss in der Schweiz bis 2050 massiv zu senken, nämlich auf eine Ton- ne pro Jahr und Kopf. Dies ist nötig, um den Klimawandel abzubremsen. Primär muss der Energieverbrauch vom Wirt- schaftswachstum entkoppelt werden. Gleichzeitig muss der Anteil an erneu- erbaren Energien bei der Energiege- winnung massiv gesteigert werden. Das heisst für uns speziell im Verkehrssek- tor, dass wir über kurz oder lang von Treibstoffen, die aus fossilen Quellen stammen (d.h. Benzin, Diesel, Erdgas) Abschied nehmen müssen.Wer also vor- wärts kommen will, muss beispielsweise Muskelkraft oder elektrischen Strom ver- wenden. Gerade für den motorisierten Individualverkehr(MIV)–alsofürprivate Autos oder Motorräder – erfordert dies grosse technologische Veränderungen, einen Paradigmenwechsel. Es braucht neuartige Fahrzeugkonzepte. Dies ist möglich, denn bis zum Jahr 2050 haben Bereits vor über hundert Jahren wurde der Grundstein für die Nutzung der Wasser- kraft am Hochrhein gelegt mit dem Bau der Wasserkraftwerke Rheinfelden, Wyhlen und Laufenburg. Seit 2003 baut Energiedienst das neue Wasserkraftwerk Rheinfel- den mit einer Leistung von rund 100 Megawatt. 380 Millionen Euro fließen in den Neubau. 2010 hat das neue Kraftwerk das alte aus dem Jahr 1898 ersetzt. Das neue Kraftwerk nutzt das Energiepotenzial des Rheins besser und produziert gut dreimal so viel Strom wie die alte Anlage. Die jährliche Stromproduktion wird von 185 Mil- lionen Kilowattstunden auf rund 600 Millionen Kilowattstunden steigen. Mit dem Neubau setzt Energiedienst auch Maßstäbe hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Aufwertungsmaßnahmen in Höhe von über elf Millionen Euro verbessern die öko- logische Situation. Dazu tragen zum Beispiel der Bau von zwei Fischaufstiegen so- wie die Umgestaltung des heutigen Kraftwerkkanals zu einem naturnahen Fischauf- stiegs- und Laichgewässer bei. Neben den eigenen Wasserkraftwerken bezieht Ener- giedienst auch Strom aus dem teileigenen Partnerwerken in Ryburg-Schwörstadt, Säckingen und Albbruck-Dogern. Unsere Quellen des Stroms: Die Wasserkraft vom Hochrhein www.energiedienst.ch Rhein Wyhlen Rheinfelden Ryburg-Schwörstadt (Partnerwerk) Säckingen (Partnerwerk) Laufenburg Albbruck-Dogern (Partnerwerk) NeubauWasserkraftwerkRheinfelden ANZEIGE
  • 15. 15 wir ja noch Zeit. Wenn wir 40 Jahre zu- rückblicken und uns an die technischen Veränderungen seither erinnern, liegt dies durchaus im Bereich des Möglichen. Bis zum Jahr 2050 wird voraussichtlich die Einwohnerzahl im Leimental weiter massvoll steigen und das Bedürfnis nach Mobilität wohl ebenfalls. In derVerkehrs- kommission Leimental haben wir vor einem Jahr die Studie «Verkehrsentla- stung im Leimental» verabschiedet. Sie zeigt auf, wo kritische Situationen zu erwarten sind und wie die Abhilfe aus- sehen könnte. Auch im Rahmen derVerkehrskommissi- on des Trinationalen Eurodistricts (TEB) machen wir uns darüber Gedanken, wie der grenzüberschreitende Pendlerver- kehrinZukunftbewältigtwerdenkönnte. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass mehr und mehr Gemeinden um die Kernstadt Basel zum Schutze vor dem auswärtigenTages-Pendlerverkehr blaue Zonen einführen. Ja - wir haben im Lei- mental ein Verkehrsproblem: So fahren zum Beispiel in Oberwil täglich 20‘000 Fahrzeuge durch den Ortskern und zu den Stosszeiten finden die Busse des Öf- fentlichen Verkehrs (ÖV) an vielen Stel- len kaum mehr Durchfahrt. Nun frage ich mich, ob unter all diesen Voraussetzungen eine neue Hochleis- tungsstrasse speziell eben unter dem Aspekt des Pendlerverkehrs wirklich das Ei des Kolumbus ist. Müsste man nicht vermehrt auf den Ausbau des ÖV set- zen? Die Erfahrung zeigt, dass mit gut durchdachten, verbesserten oder neuen ÖV-Angeboten auch die Benützerzahlen steigen! Projekte und Ideen zurVerbesse- rung der Situation sind genug vorhanden: • zur rascheren Anbindung des Lei- mentals an die Kernstadt und an den Bahnhof Basel SBB gibt es die Tram-Projekte Margarethenstich, Doppelspur Spiesshöfli Binningen und partielle Doppelspur Ettingen- Flüh sowie denVorschlag zur Einfüh- rung von Expresstrams • zur Entflechtung von Strassen- und Tramverkehr bestehen Ideen für Unter- oder Überführungen inTher- wil, Oberwil und Bottmingen • der Verflüssigung des öffentlichen Bus-Systems dienen separate Bus- spuren • vielleicht wären statt einer land- schaftszerstörenden Hochleistungs- strasse kleinere Ortsumfahrungen einfacher zu realisieren, zum Bei- spiel für Allschwil • die Buslinien aus dem hinteren Leimental zum Bahnhof Dornach- Arlesheim können vermehrt aus- gebaut werden. Falls sich dies bewährt, kann später eine neue Tramlinie folgen. Und wie können unsere elsässischen Pendler besser bedient werden? • sicher mit der Verlängerung der Tramlinien 3 und 11 nach St. Louis • sicher auch mit einer S-Bahn Mul- house – Basel – Frick und/oder Lies- tal, die diesen Namen auch verdient! • mit Ergänzungen (Lückenschluss) der elsässischen Distribus-Linien aus dem Sundgau einerseits von He- genheim direkt nach Allschwil und Basel oder ins Leimental • sowie mit Buslinien aus dem Sund- gau ins hintere Leimental zu Knoten des ÖV wie etwa den Haltestellen der Tramlinie 10 • Einrichtung von Park and Ride- (P&R) Zentren. Die Erfahrungen der letzten 40 Jahre zeigen, dass der Bau neuer Strassen zu- sätzlichen Verkehr verursacht und die Zersiedlung der Landschaft weiter vo- rantreibt. Die hier vorgestellten Mass- nahmen – und zusätzlicheVorhaben wie zum Beispiel die Verbesserung des Velo- routennetzes – tragen dazu bei, dass der Ausbau der Strassen nicht ungebremst weitergeht. Gleichzeitig berücksichtigen sie das Mobilitätsbedürfnis der Men- schen, unterstützen eine intensivere Be- nützung des ÖV und vielleicht auch den höheren Einsatz von Muskelkraft. Damit bilden sie einen guten Einstieg ins Zeit- alter der Entkarbonisierung! Sie sehen: Projekte und Ideen gibt es ge- nug. Setzten wir sie um – beginnen wir damit im Leimental! Charles Simon Feierabendstau in Binningen © Urs Niederhauser
  • 16. 16 Daniel Faldo, Mercedes-Benz Schweiz AG Die Zukunft fährt elektrisch: Das erste Brennstoffzellen-Auto ist serienreif. Es ist einer der grössten Schritte in über einem Jahrhundert Automobil-Historie: In den USA präsentiert Mercedes-Benz mit der B-Klasse F-CELL das erste unter Serienbedingungen gefertigte Elektroauto mit Brennstoffzelle. Schon 2015 sollen wir es alle kaufen können. Hiess es bislang immer, der Weg zum Elektroantrieb mit Brennstoffzelle sei lang, scheint der Durchbruch nun ge- schafft: Im Modelljahr 2011 wird das bis- her einzige «Null-Emissions-Fahrzeug» mit Brennstoffzellenantrieb auf die Strasse gebracht. Dr. Christian Mohr- dieck, Direktor Brennstoffzellen- und Batterie-Entwicklung der Daimler AG, erklärt: «In der neuen, unter Serienbe- dingungen gefertigten B-Klasse F-CELL, stecken die Erfahrungen, die wir über rund zwei Millionen Testkilometern mit der A-Klasse F-CELL gesammelt haben.» Unabhängig von der Steckdose Ein riesiger Vorteil der neuen Fahrzeug- Generation: Diese Elektroautos werden nicht über die Steckdose aufgeladen, sondern erzeugen ihren Strom mithil- fe von Wasserstoff selbst; also direkt an Bord. Übrig bleiben nur Wärme - und Wasserdampf, der als einziges «Abgas» aus dem Auspuff strömt. Mit einer Tank- füllung hat das Zukunfts-Auto einen Ak- tionsradius von rund 400 Kilometern. Auch dank der kurzen Betankungszeiten Die neue Generation. Für die nächste Generation. Entdecken Sie die umweltfreundlichen BlueEFFICIENCY-Modelle, gepaart mit viel Power und Allradantrieb 4MATIC. Dank dem perfekten Zusammenspiel der modernsten Dieseltechnologie, der verbrauchs- und emissionsreduzie- renden BlueEFFICIENCY-Massnahmen, des intelligenten Allradantriebs 4MATIC und der leistungsstarken Diesel- Motoren sind die neuen BlueEFFICIENCY-Modelle die optimale Lösung für dynamisches und trotzdem umwelt- schonendes Fahren. Jetzt bei uns. Kestenholz Auto AG in Basel, Oberwil und Pratteln www.kestenholzgruppe.com ANZEIGE
  • 17. 17 von unter drei Minuten wird damit die lokal emissionsfreie Mobilität sogar auf längeren Strecken möglich. Im «Null- Emissions-Fahrzeug» stecken jahrelange Brennstoffzellenentwicklung und Test- Knowhow.Technologisches Herzstück ist das innovative Brennstoffzellensystem. Nahezu alle Systemkomponenten befin- den sich gut geschützt und platzsparend im innovativen Sandwichboden. Die Ingenieure brachten die Entwicklung so weit voran, dass die Antriebstechnik nicht nur kleiner und leistungsfähiger wurde, sondern auch bei Temperaturen von minus 25 Grad Celsius zuverlässig arbeitet. Genau wie Hybridfahrzeuge mit Ver- brennungsmotor von Mercedes-Benz besitzt auch das erste Brennstoffzellen- Auto die neue Lithium-Ionen-Batterie, die nicht nur Ansprechverhalten und Fahrdynamik verbessert, sondern auch die Energierückgewinnung (Rekupe- ration) ermöglicht. Gegenüber einem Nickel-Metallhydrid-Akku bietet sie ent- scheidende Pluspunkte, vor allem in den kompakteren Abmessungen und dem besseren Leistungsverhalten. Sie kann bei gleichem Gewicht bis zu dreimal so viel Energie speichern, besitzt ein deut- lich besseres Kaltstartverhalten und hat eine höhere Lebensdauer. Alltagsbetrieb in Kundenhand Das Fahrzeugkonzept ist bereits alltags- tauglich. Noch in diesem Jahr werden Im US-Bundesstaat Kalifornien erste Fahr- zeuge, die im Rahmen eines Mietmodells angeboten werden, an einen repräsenta- tiven Kundenkreis aus Flottenbesitzern, öffentlichen Einrichtungen, Personen des öffentlichen Lebens und Privatper- sonen übergeben. Damit sollen in er- ster Linie weitere Erfahrungen aus dem Alltagsbetrieb gesammelt werden, die dann in nachfolgende Modellreihen ein- fliessen. 2012 sollen in Kalifornien rund 70 der umweltfreundlichen Elektroautos im Alltagsbetrieb unterwegs sein. Bereits 2015 rechnet Mercedes-Benz mit einer Produktion der F-CELL-Fahrzeuge in «hoher fünfstelliger» Stückzahl. Auf typischem Sicherheitsniveau Die Betriebssicherheit des Brennstoffzel- len-Autos liegt unter allen Bedingungen auf dem gleich hohen Niveau wie das von Fahrzeugen mit konventionellen Verbrennungsmotoren. Die Sicherheit der antriebsspezifischen Komponenten haben die Mercedes-Ingenieure durch mehr als 30 zusätzliche Crashtests ge- prüft und optimiert. Initiative für mehr Wasserstoff Um Wasserstoff marktfähig zu machen, müssen dessen Herstellung und der Auf- bau einer Versorgungsinfrastruktur mit eigenständigem Tankstellennetz zuerst noch massiv vorangebracht werden. Mercedes-Benz gründete deshalb zu- sammen mit Partnern unter anderem aus der Energieindustrie im September 2009 die Initiative «H2 Mobility». Ziel ist es, die Möglichkeiten für den Aufbau ei- ner flächendeckenden Infrastruktur zur Versorgung mit Wasserstoff zu prüfen, um die Serienfertigung von Elektrofahr- zeugen mit Brennstoffzelle voranzu- treiben. Im Gegensatz zu anderen eu- ropäischen Ländern wie beispielsweise Deutschland gibt es zwar in der Schweiz noch keine öffentliche Tankstelle, an der Wasserstoff verfügbar wäre. Doch bereits fünf bis zehn solcher Tankstellen wären zu Beginn für eine erste Abdeckung einer Grossstadt wie beispielsweise der Gross- raum Zürich ausreichend. Tanken von Wasserstoff ist einfach, sicher und dauert weniger als drei Minuten. Eine Tankfüllung garantiert eine Reichweite von 400 Kilometern – schadstofffrei.
  • 18. 18 Felix Erbacher zum metrobasel forum 2010 Uni Basel, Energie und Verkehr im Fokus Das sechste metrobasel forum befasste sich insbesondere mit den Themen Life Sciences an der Universität Basel, Energie und Verkehr. Über 400 Interessierte be- suchten die  Veranstaltung am 18. November 2010 im Basler Kongresszentrum. Die Uni Basel benötigt dringend mehr Geld, um als Ausbildungsstätte in den Life-Sciences-Disziplinen und als Stand- ort für Novartis & Co. attraktiv zu bleiben. «Um die Erfolgsgeschichte von Novartis, Roche, Syngenta & Co. weiterschreiben zu können, muss deutlich mehr in die Uni Basel investiert werden», forderte Christoph Koellreuter, der Direktor und Delegierte des Vorstandes von metro- basel. In seinem Beitrag in diesem report (Siehe Seite. 21) nennt er die dazu notwe- nigen Massnahmen. Mit wenigen Abstrichen, unterschied- lichen Prioritäten und einigen Zweifeln an deren Verwirklichung zeigte sich die Diskussionsrunde unter der Leitung der Journalistin und Autorin Esther Girsber- ger mit der Wunschliste einverstanden. Gar nicht anfreunden konnte sie sich hingegen mit dem «zentralen» Anspruch von SVP-Nationalrat Caspar Baader, die Universität auf die Life Sciences zu fo- kussieren. SP-Ständerätin Anita Fetz, LDP-Regierungsrat Christoph Eymann, Dieter Scholer als Mitglied des Universi- tätsrates und Professor Peter Meier-Abt als Vizerektor Forschung und Nach- wuchsförderung der Uni Basel sahen dies ziemlich anders. «Wenn kostengünstige Fakultäten geschlossen werden, wird we- nig Geld gespart» oder «die Uni muss ihr wertvolles historisches Profil bewahren», hiessen etwa zwei Gegenargumente. Die Finanzierungsfrage Meier-Abt sprach Klartext: «Allein um in der Schweiz bei den Life Sciences kon- kurrenzfähig zu bleiben, müssen wir in Raum und Infrastruktur investieren.» Und damit kam das Podium bei der Fi- nanzierungsfrage an. Angesichts der Sparübungen und der starken Lobby der Bauern (die sogar mehr Geld erhalten hätten) in Bern machte Anita Fetz wenig Hoffnung auf jährlich steigende Ausga- ben in die Forschung. Die Region sei in Bern hoffnungslos untervertreten. Man müsse sich sogar überlegen, ob der Bei- trag des Kantons Basel-Stadt zum kanto- nalen Finanzausgleich (NFA) künftig auf ein Sparkonto einbezahlt werden soll. Also was tun? Basel müsse mit anderen Hochschulen zusammenspannen, findet SP-Landrat Marc Joset. «Wir müssen die Erbschafts- steuern zur Finanzierung beiziehen», fordert SP-Nationalrat Beat Jans. Die amerikanische Finanzierungsvariante kam auch auf den Tisch: sich das Geld bei den Privaten beschaffen. © Regula Ruetz Teilnehmer aus verschiedensten Branchen am forum.
  • 19. 19 Entkarbonisierung als hohes Ziel bei der Energie Die Energie-Diskussion bereitete Almut Kirchner, Leiterin Energie- und Klima- politik der Prognos AG, mit einer Stand- ortbestimmungen. Sie präsentierte erste Ergebnisse der entsprechenden metro- basel-Studie und lieferte die Grundlagen für eine Energie-Strategie 2050 (siehe Seite 7–9). Die Involvierten sind sich ei- nig: Ohne nachhaltigere Energiesysteme und einen höheren Anteil an erneuer- baren Energien ist das gesteckte Ziel von 1 Tonne CO2 -Ausstoss pro Jahr und Kopf nicht zu erreichen. Die anschliessende Diskussionsrunde zu diesem energie- politischen Strategievorschlag leitete Prof. Ernst A. Brugger, BHP Brugger und Partner AG, Basel. Das Energiepodium stellte bald fest, dass der Weg zum En- ergieziel und der Entkarbonisierung ein überaus harziger sein wird. Während sich die Diskussionsteilnehmer in den Zielen einig waren, traten Differenzen bei der Strategiefrage zutage. «Wir sind zu sehr auf den Strom, zu wenig auf die fossilen Energieträger fokussiert», sagte Hans Büttiker, Chef der EBM. Der Strom mache einen Viertel, die fossilen En- ergieträger drei Viertel des Verbrauchs aus, argumentierte er. Die Vorschlä- ge überraschten nicht: Förderung der Elektromobilität und Energieeffizienz im Verkehr (Regierungsrat Christoph Brutschin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt und Marion Dam- mann, Bürgermeisterin der Stadt Lör- rach); die Verstärkung von Hochschul- und Industriekooperation (Jean-Marie Belliard (Syndicat délectricité du Haut- Rhin), konsequente Umsetzung von Ge- bäudesanierungen (SP-Nationalrat Eric Nussbaumer). Und selbstverständlich herrschte letztlich Uneinigkeit über die Notwendigkeit neuer Atomkraftwerke. Erste Erfolge beim Verkehr Wie im Bereich Energie leitet sich dieVer- kehrsstrategie von metrobasel von einer Studie ab («Bahngateway Basel: Interna- tionalenAnschlussderSchweizweiterhin sichern – neue Verkehrsinfrastrukturen im Metropolitanraum Basel – Chancen für die Schweiz», Juni 2009). Regierungs- rat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt, orientierte das Forum über erste Umsetzungserfolge bei sechs Verkehrsvorhaben. Bei den sechs priorisierten Projekten handelt es sich um Entflechtungsbauwerke Basel-Ost, Doppelspurausbauten Laufental, Schie- nenanschluss EuroAirport, neuer Jura- durchstich (Wisenbergtunnel), Herz- stück Regio-S-Bahn, auf der Strasse die Erweiterung der Ost-Tangente A2/A3. Der Wisenbergtunnel komme früher oder später, aber – auch hier – müsse die Lobby in Bern verstärkt werden. Beim Bahnanschluss des EuroAirports an Basel, Mühlhausen und Freiburg i.Br. sei viel Bewegung in die Sache gekommen. Aus den drei Ländern seien bisher gegen 40 Millionen Franken gesprochen wor- den, sagte ein optimistischer Wessels. «Das grosse Ziel beim Herzstück der Regio-S-Bahn heisst eine bessereVerbin- dung des Badischen Bahnhofs mit dem Bahnhof SBB und damit dieVermeidung von Spitzkehren», sagte Wessels. Dem metrobasel forum 2010 war ein ex- zellenter Erfolg beschieden. Die Teilneh- menden zeigten sich von der Qualität des Anlasses beeindruckt. Der grosse Dank galt aber auch den beiden Sponsoren der Veranstaltung, der Basler Kantonalbank und Novartis. «wenn kostengünstige fakultäten geschlossen werden, wird wenig geld gespart» © fadeout Die Energie-Podiumsteilnehmenden
  • 20. 20 Prof. Dr. Antonio Loprieno Interview mit Rektor Prof. Dr. Antonio Loprieno, Universität Basel Die Universität braucht mehr Investitionen im Baubereich und für Infrastrukturen Am metrobasel forum vom 18. November befasste sich eines der Podien mit dem Thema Hochschulen. Viele Fragen aber auch Forderungen wurden ge- stellt und diskutiert. Prof. Dr. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, hat im Interview dazu Stellung genommen. Herr Loprieno, Anita Fetz monierte, dass es schwierig sei, Gelder von Bern zu erhalten, da die Region in Bern un- tervertreten sei. Welche Möglichkeiten haben Sie als Rektor, sich für die Univer- sität Basel in Bern einzusetzen und mehr Gelder fordern zu können? Als Rektor bin ich persönlich für die Lei- tung der Universitäts-Geschäfte zustän- dig und nicht primär für die Vernetzung in Bern. Allerdings habe ich momentan als Präsident der Rektorenkonferenz eine gute Plattform, welche mir diverse Kontakte zu den Politikern ermöglicht. In dieser Funktion habe ich eine massive Erhöhung der Beiträge an die Universi- täten der Schweiz beantragt. Primär sind jedoch die Kantone für die Finanzierung der Universitäten zustän- dig. In unserer Region sind dies die Kan- tone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, welche bereits ihren Beitrag um über 10% des Globalbudgets erhöht haben. Daher kann sich unsere Region nicht über zu wenig Mittel von der öffentlichen Hand beklagen. Wofür braucht die Universität Basel mehr Geld? Im 2007 haben wir eine Strategie entwi- ckelt, welche zwei Säulen vorsieht: Die erste sieht vor, die Universität Basel als Volluniversität im Bereich Life Science und Kultur zu profilieren. Die zweite Säule sieht grössere Investitionen im Baubereich und für die Infrastruktur vor, denn die Qualität der Life Science ist vor allem abhängig von einer starken Infra- struktur. Warum sind heutzutage Investitionen in die Infrastruktur und die Lokalitäten so wichtig? Zählt nicht in erster Linie die Qualität der Professoren? Ob wir sehr gute Professoren verpflich- ten können, hängt von den Infrastruk- turen ab, die man ihnen bieten kann, um auf Top Niveau zu forschen. Insbe- sondere im Bereich Life Science. Deshalb intensivieren wir unsere Bemühungen, einen grossen Teil dieser Gelder – zum Beispiel für teure Geräte – aus der Pri- vatwirtschaft zu erhalten. Kann die Qualität und der gute Ruf einer Universität durch die Selektion der Stu- denten vergrössert werden? Es gibt zwei Modelle für die Zulassung von Studierenden: die angelsächsischen und die kontinentaleuropäischen. In der angelsächsischen Welt suchen die Universitäten ihre Studenten aus, in unserer kontinentaleuropäischen su- chen sich die Studenten die Universität aus, an welcher sie studieren möchten. In der Schweiz können wir uns die Stu- denten nicht aussuchen. Auch die ETH nicht. Denn alle Personen mit einer Schweizer Matura haben Zugang zu den Universitäten, da diese auch von der öffentlichen Hand finanziert werden. Das heisst, wir können nicht über die Qualität der Studenten die Qualität der Universitäten steuern. Das ist auch nicht unser Wunsch. Unsere Universitäten ha- ben auch ein soziales Mandat mit dem Auftrag, die Studenten auszubilden. Auf dem Kontinent bestehen somit andere gesellschaftliche Erwartungen als zum Beispiel in England oder Amerika. Das Anforderungsprofil der Professoren an der ETH hat sich in den letzten Jah- ren geändert. Im Interview erklärt Mar- tin Fussenegger, Vorsteher des D-BSSE der ETH, dass die ETH-Professoren auch Unternehmer seien. Wie wirtschaftsnah und anwendungsorientiert sind die Pro- fessoren der Universität Basel? Vergessen wir den strukturellen Un- terschied zwischen der EHT und der Universität nicht! Die ETH ist eine tech- nische Hochschule, welche ihr Augen- merk auf die Anwendung setzen muss. Die Universität hat primär den Blick auf die Grundlagenforschung. Zudem be- treffen 80% der Lehrtätigkeit der Univer- sität Basel nicht die Life Science. Dies heisst aber nicht, dass wir nicht versuchen sollen, wirtschaftsnah und anwendungsorientiert zu arbeiten. Wir sollten einen höheren Grad des Dialoges mit der Wirtschaft anstreben, damit sich dieWirtschaft vermehrt an der Finanzie- rung der Universität beteiligt und mehr Forschungsgelder zur Verfügung stellt. Wir sind allerdings noch auf der Suche nach der entsprechenden «Tanzpartne- rin aus der Industrie».
  • 21. 21 Dr. Christoph Koellreuter, Direktor metrobasel Sprung der Universität Basel in Life Sciences in die globale Top-Liga? Die Universität Basel ist bei den Life Science-Disziplinen in Kontinentaleuropa gut platziert. Das ist wichtig, um die Exzellenz der Forschung sicherzustellen. Doch damit Basel auch in 20 oder 40 Jahren als Standort für Life Science-Unternehmen attraktiv bleibt und in der Top-Liga mitspielen kann, muss die Universität Basel deutlich wettbewerbsfähiger werden. Dafür werden verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. Die Universität Basel rangiert nach dem Academic Ranking of World Universities (Shanghai-Index) in den Life Sciences Disziplinen (Biologie, Biochemie, Mo- lekularbiologie, Genetik, Mikrobiologie, Immunologie, Neurowissenschaften, Agronomie, Pflanzen- und Tierwissen- schaften, Ökologie) sowie in klinischer Medizin und Pharmazie im Vergleich zu allen anderen Universitäten in Kon- tinentaleuropa, nach dem Karolinska Institutet Stockholm und der Universität Zürich, auf einem stolzen dritten Platz. Obwohl die Universität Basel in Konti- nentaleuropa sehr gut aufgestellt ist, darf nicht vergessen werden, dass die ausser- europäische Konkurrenz nicht schläft. Auf globaler Ebene befindet sich die Uni- versität Basel in den Life Sciences Diszi- plinen nur auf Rang 37 und in klinischer Medizin/Pharmazie auf Rang 46. Es ist zu bedenken, dass Standorte mit Universi- täten mit Schwerpunkt in Life Sciences in den globalen Top Ten für die Life Scien- ces Unternehmen Basels schon heute sehr attraktiv sind. Es stellt sich deshalb die Frage, wo sich die Headquarters so- wie die Hauptzentren für Forschung und Entwicklung in 20, 30, 40 Jahren befin- den, wenn es der Universität Basel nicht gelingt deutlich wettbewerbsfähiger zu werden. Um die Erfolgsgeschichte von Novartis,Roche,Syngenta&Co.mitihren klar überdurchschnittlich produktiven Wirtschaftsaktivitäten weiterschreiben zu können, muss deutlich mehr in die Universität Basel investiert werden. Auch wenn es gelingt, sowohl Bundes- bern von einem markanten Wachstum der Ausgaben im Bereich Forschung, Bildung und Innovation als auch die Trä- gerkantone der Universität Basel (Basel- Stadt und Basel-Landschaft) weiterhin zur Zahlung ihrer Beiträge zu überzeu- gen, muss mehr in die Universität Basel investiert werden. Ansonsten ist die drin- gend notwendige Förderung der Exzel- lenz der Forschung nicht sichergestellt. Als weitere Massnahme ist eine Erhö- hung der Studiengebühren auf jährlich mindestens CHF 5‘000 ins Auge zu fas- sen. Dies würde erlauben, das Budget der Universität Basel um mindestens 10% aufzustocken. Dies wäre aber nur mach- bar, wenn gleichzeitig Studierenden aus einkommensschwächeren Schich- ten dank Stipendien und Darlehen er- möglicht wird, weiterhin studieren zu können. Mit der Möglichkeit einer bis zur 100% steuerlichen Abzugsfähig- keit von Schenkungen an Universitäten dürften universitäre Hochschulen auch verstärkt auf Mittel des privaten Sektors zurückgreifen können. Schliesslich ist der Finanzausgleich dahingehend zu reformieren, dass die Finanzkraft von Trägerkantonen von Volluniversitäten gestärkt wird. Die nötigen Reformen dürfen auch vor der Universität nicht Halt machen. Letzt- lich machen die exzellenten Professoren und die Studierenden die Qualität einer Universität aus. Eine leistungsorientierte Austattung und Beförderung von For- schenden wie die Positionierung eines aufgewerteten Bachelorabschlusses als Erst- und Regelabschluss ist in diesem Sinne mehr als wünschenswert. Quelle: Academic Ranking of World Universities, Center for World–Class Universities and the Institute of Higher Education of Shanghai Jiao Tong University, China 2010 Rang 2010 weltweit 86 18 3 37 3 2 46 3 2 Universität Basel insgesamt Life Sciences Klinische Medizin / Pharmazie in Kontinentaleuropa in der Schweiz Dr. Christoph Koellreuter
  • 22. Erfahren Sie mehr über BASF in der Schweiz unter www.basf.ch warme häuser lieben energierechnungen Energiesparende Materialien und Bau-Systeme von BASF sind effektiver als herkömmliche Dämmstoffe und sparen somit langfristig Geld. Mit Produkten wie Neopor® und Elastopor® bleiben Häuser im Winter wärmer und verbrauchen weniger Energie. Wenn Emissionen und Kosten gleichzeitig sinken, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf.com/chemistry Warm House 210x148 DE ISO-Web 1 13.10.2010 11:06:52 Uhr à bientôt. bis bald. COME AND GO Vorfreude oder Erwartung. Entspannung oder Erfolg. Starten oder ankommen. Von oder zu 90 Destinationen auf dieser Welt. Alles in Ruhe, in einer Atmosphäre der Grosszügigkeit und der kurzen Wege. EuroAirport. www.euroairport.com www.fly-euroairport.com Das beste Flugangebot auf einen Blick. Suchen. Buchen. Fliegen.
  • 23. 23 Dr. Christof Klöpper, Sprecher Steuerungsteam i-net BASEL Samuel Hess, Leiter Wirtschaft, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Basel-Stadt i-net BASEL als Kern der Innovations- förderung in metrobasel Innovation ist die zentrale Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirt- schaft.Durch die Innovationskraft vieler Unternehmen hat die Metropolitanregion Basel die jüngste Wirtschaftskrise relativ unbeschadet überstanden. Während die generellen Rah menbedingungen gut sind, besteht bei der Innovationsförderung noch Handlungsbedarf. Kooperationen gewinnen im Innova- tionsprozess zunehmend an Bedeu- tung. Pharma kooperiert mit Biotech, Chemiefirmen mit Universitäten, KMU mit Grossunternehmen. Solche Bezie- hungen werden durch technologiebe- zogene Netzwerke erleichtert. Interna- tionale Unternehmen, die sich in der Region Basel ansiedeln wollen, fragen schon heute explizit nach Netzwerken, in denen sie Kunden, Lieferanten oder Technologiepartner schnell identifi- zieren können. Die Förderung solch regionaler Netzwerke ist daher zentrales Element einer zukunftsfähigen Wirt- schaftsförderung. Hochschulwissen besser nutzen Der Weg zu Innovationen beginnt häufig in Hochschulen. Deshalb werden z.B. in Asien Spitzenuniversitäten massiv geför- dert. In der Schweiz ist die Bedeutung der Hochschulen nicht minder wichtig. Aus ökonomischer Perspektive gilt es, Poten- ziale beim Technologietransfer und bei der Ausgründung von Unternehmen aus den Hochschulen besser zu nutzen. Wie soll der Staat Innovation fördern? Der Staat kann bei der Innovationsför- derung vieles richtig, aber auch einiges falsch machen: • Innovationen erfolgen oft unerwar- tet. Deshalb gibt eine kluge Innova- tionspolitikdenUnternehmennicht die Richtung vor. • Innovationsförderung ist Dienstlei- stung für Unternehmen. Eine gute Innovationsförderung bietet klar definierte Produkte und bietet Unternehmen einen unkompli- zierten Zugang. • Eine wirksame Innovationsförde- rung benötigt eine «kritische Mas- se». Innovationsförderung ist daher eine regionale Aufgabe. • Innovationsförderung ist Teil der Wirtschaftsförderung und liegt da- mit in der Schweiz in der Verant- wortung der Kantone. Der Bund spielt dabei eine wichtige, aber sub- sidiäre Rolle. Innovationsförderung konkret: i-net BASEL Seit 2007 ist das von den Kantonen Basel-Stadt, Aargau und Jura getragene Programm i-net BASEL als Nordwest- schweizer Innovationsförderung aktiv. Heute sind rund 1500 Personen aus me- trobaselunddenangrenzendenRegionen bei i-net BASEL involviert. Bei i-net BASEL bestimmen Unternehmer und Forscher die thematische Ausrichtung. Die durch die Kantone finanzierte Ge- schäftsstelle übernimmt administrative Aufgaben und stellt ein professionelles Dienstleistungsangebot sicher. i-net BASEL ist aktuell in den Technologie- feldern Nanotechnologie, Greentech so- wie IT aktiv. Dabei steht immer die the- menfokussierte Arbeit im Mittelpunkt. So arbeiten Unternehmer und Forscher z.B. an neuen Nutzungen von Nanop- artikeln in der Pharma- und Chemie- industrie. Zusätzlich bietet i-net BASEL professionelle Unterstützung bei Unter- nehmensgründung und -entwicklung an. Das Angebot reicht von Seminaren, über Business Plan-Beratungen bis zu Auslandsauftritten für die bei i-net BASEL engagierten Unternehmen. www.inet-basel.ch Auslandsauftritt der Firma HeiQ im Rahmen von i–net BASEL in Boston/USA im Oktober 2010
  • 24. 24 Interview mit Prof. Dr. Martin Fussenegger, Vorsteher des D-BSSE der ETH Zürich in Basel «Wir bringen der Wirtschaft mehr, als was wir kosten.» Was ist das D-BSSE? D-BSSE steht für «Departement Biosy- steme» oder englisch für «Departement of BioSystems Science and Engineering» ein Begriff, welcher betont, dass es sich um ein Ingenieurdepartement handelt. Es ist das jüngste Departement der ETH Zürich und hat denVorteil seinen Stand- ort nicht in Zürich sondern in Basel zu haben. Als eines der weltweit ersten völ- lig interdisziplinären Departemente bie- tet es Bachelor und Master-Studiengän- ge in Biotechnologie mit Vertiefungen in System Biologie, Synthetischer Biologie und Biotechnologie an. Das Departe- ment für Biosysteme (D-BSSE) ist aus ei- ner gesamtschweizerischen Forschungs- initiative im Jahr 2007 hervorgegangen. Initiiert wurde es vom Basler Alt Stän- derat und Professor Gian Reto Plattner mit Unterstützung des ehemaligen ETH Präsidenten Olaf Kübler, da es generell an Ingenieurwissenschaftlern im Life Science-Bereich fehlte und man damit die Ausbildung von Fachkräften in der Region Basel fördern wollte. Welche Bedeutung hat das D-BSSE für unsere Region? Mit dem Zustandekommen des D-BSSE kann unsere Region weltweit die bes- te Ausbildung im Life Science-Bereich anbieten. Dies dank einer engen Zu- sammenarbeit mit der forschenden Industrie, dem Biozentrum, den na- turwissenschaftlichen Fakultäten der Universität Basel und dem Friedrich- Miescher-Institut sowie den eher ent- wicklungsorientierten Fachhochschu- len.Von den Ergebnissen, welche aus der erfolgreichen Zusammenarbeit resul- tieren, profitieren alle – die Wirtschaft, das D-BSSE, die Studierenden. Dadurch verschafft sich die Region einen grossen Standort-Vorteil. Wie arbeitet das D-BSSE? Unsere Stärke ist hauptsächlich die Vernetzung mit anderen Hochschulen, Instituten und der Wirtschaft. Dadurch können wir anwendungsorientierte Grundlagenforschung betreiben und vermitteln. In der Praxis arbeitet das Departement im Bereich Forschung eng mit den in Basel ansässigen forschenden Life Sci- ence-Unternehmen zusammen. Ge- meinsam erforschen und konstruieren Biologen, Chemiker, Physiker, Informa- tiker und Ingenieurwissenschaftler aus der Wirtschaft und aus dem D-BSSE biologische Systeme. Diese Zusammen- arbeit verschafft unseren Professoren einen grossen Praxisbezug und Wissen über neueste Technologien, das sie den Studierenden weitergeben können. Neben der anwendungsorientierten Leh- re hat auch die interdisziplinäre Zusam- menarbeit in Forschungs- und Ausbil- dungsgruppen einen hohen Stellenwert. Deshalb arbeiten sowohl in der Lehre als auch in der Forschung unterschied- lich spezialisierte Professoren aus drei Bereichen eng zusammen: Ingenieure, Theoretiker und Experimentalbiologien. Wie wird das D-BSSE finanziert? Das Parlament entschied, dass im Zeitraum 2008-2011 insgesamt 200 Mio CHF in die Forschung fliessen sollten, um der Schweiz einen Spitzen- platz in der systembiologischen For- schung zu sichern. Umgesetzt wurde das mit der Finanzierung eines natio- nalen Forschungsprogramms namens SystemsX.ch, und mit der Finanzierung eines neuen ETH Departements, dem heutigen D-BSSE. SystemsX.ch und das D-BSSE haben jeweils CHF 100 Mio aus der strategischen Sonderfinanzierung bekommen. Somit stellte der Bund spe- zielle Mittel für den Aufbau des D-BSSE zur Verfügung, was das Departement bis 2012 vom ETHZ Budget unabhängig macht. Ab dem Jahr 2012 soll die Finan- zierung in das Globalbudget der ETH Zürich Budget integriert werden. Dabei spricht zuerst das Parlament, resp. der Bundesrat in Bern die Gelder für die ETH Zürich, welche dann wiederum Gelder für das D-BSSE in Basel-Stadt freigibt. Ausserdem bekam das D-BSSE in der er- sten Aufbauphase 2004-2007 zusätzliche CHF 20 Mio von den Kantonen Basel Stadt und Basel Landschaft sowie aus der Industrie. «die region ist nicht nur basel-stadt!» Prof. Dr. Martin Fussenegger
  • 25. 25 Wie ist das D-BSSE organisiert und was sind seine Wachstumsziele? Momentan plant das D-BSSE auf 16 Professoren auszubauen, davon werden 15 durch das Budget der ETH Zürich bezahlt und eine durch eine Privatstif- tung, der Misrock Stiftung, finanziert. Im Normalfall beschäftig ein Professor zwischen 20 und 30 Mitarbeitende. Im D-BSSE werden bei voller Besetzung ca. 400 Mitarbeitende arbeiten. Zurzeit ar- beiten 10 Professuren am D-BSSE mit Forschungsgruppen. Vier Professuren sind ausgeschrieben und zwei weitere in Planung. Mit der Zunahme an Pro- fessuren nimmt auch die Teilnahme an Lehrveranstaltungen zu.Vorlesungen für verschiedene Studienstufen (Bachelor, Master und Doktorat)werden in Basel gehalten und auch per Videokonferenz an die ETH in Zürich übermittelt. Zu- dem gibt es eine guteVernetzung mit der Universität Basel, sei dies mit Doppel- professuren oderVorlesungen an beiden Hochschulen. Möglich wurde dies durch ein Rahmenabkommen, das die Hoch- schulleitungen der ETH Zürich und der Universität Basel vereinbart hatten. Welche Studiengänge bietet das D-BSSE an? Im Jahr 2009 übernahm das D-BSSE den Studiengang Biotechnologie ab dem dritten Bachelorstudienjahr, den bereits 23 Studierende besuchten. Die ersten beiden Jahre wurden in einem naturwis- senschaftlich ausgerichteten Bachelor- studiengang der ETH Zürich sowie der Universität Basel absolviert. Ebenfalls im Herbst 2009 startete in Basel der Mas- terstudiengang in Biotechnologie mit unterschiedlichen möglichen Schwer- punkten: Systembiologie, Synthetische Biologie und Biotechnologie. Warum sind die Professoren auch Unternehmer? Die Professoren des D-BSSE sind nicht nur in der Lehre tätig sondern auch als Forscher, Manager und Unternehmer. Der Weg zum Unternehmer führt meist über von Forschern erarbeitete Studien, deren Resultate durch die ETH patentiert werden. In der Folge wird mit Hilfe der ETH eine Spin-off Firma gegründet: Die ETH lizenziert das Patent exklusiv an die Spin-Off Firma. Diese Variante der Pa- tent-Nutzung ist zwar nicht gratis, aber günstig. Während den zwei darauffol- genden Jahren besteht die Möglichkeit, dass die Spin-off Firma Räumlichkeiten der ETH Zürich anmietet und so in ge- wohnter Umgebung den Aufbau der Fir- ma vorantreiben kann. Durch eine un- abhängige internationale Studie wurde der ETH kürzlich eine weltweit führende Spin-off Kultur attestiert. Sie unterstützt dies mit dem Label «ETH Spin-off». Hat das D-BSSE schon selber Erfahrungen mit Spin-off-Firmen? Wirsindstolzdarauf,dassdieProfessoren am D-BSSE bereits 3 Spin-off-Firmen ha- ben, welche 2009 ca. 25% aller Preisgelder in diesem Segment erhalten haben. Wir wollen in der Region Basel-Stadt mithel- fen die Spin-Off-Kultur weiter zu fördern, denn diese generiert neue Arbeitsplätze. «wir haben hier in der region weltweit die beste ausbildung im bereich life science.»
  • 26. 26 Willkommen zuhause im VitraHaus. Wie auch immer Sie leben, hier finden Sie neue Inspirationen für Ihre Einrichtung: Das VitraHaus ist das neue Zuhause der Vitra Home Collection – mit Vitra Klassikern und Entwürfen zeitgenössischer Designer. VitraHaus, Architekten Herzog & de Meuron Entdecken Sie die Vitra Home Collection im VitraHaus. Vitra Campus/Weil am Rhein, 7km entfernt von Basel. www.vitra.com Bern (1h) Paris (3h 47min) Zürich (1h) München (4h) Genf (2h 25min) Basel (10min) Straßburg (1h 30min) Frankfurt (3h) Freiburg (45min) Mailand (3h 45min) Vitra Campus
  • 27. 27 Dr. Ursula Renold, Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Berufsbildung – praxisnah und zukunftssicher Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind seit jeher ein bedeutender Wirtschafts- faktor der Schweiz. Dank ihnen gehören wir zu den führenden Wirtschafts- nationen. Diese Spitzenposition verdanken wir nicht zuletzt den Lehrbe- trieben, deren Ausbildungsbereitschaft ein zentraler und unverzichtbarer Baustein im schweizerischen Berufsbildungssystem darstellt. 27 In Basel investieren rund 1400 Unterneh- men und Dienststellen derVerwaltung in die Berufsbildung. Sie alle bilden junge Berufsleute zu qualifizierten Fachkräf- ten aus. Damit ermöglichen sie nicht nur einer Vielzahl junger Baslerinnen und Basler den Einstieg in die Arbeits- welt sondern sichern sich auch einen Standortvorteil im internationalen Wett- bewerb. Für den Lehrbeginn im Sommer 2011 stehen in Basel-Stadt und Basel- Landschaft zusammen bereits jetzt über 2600 Lehrstellen bereit. Am Schluss wer- den – wie dieses Jahr – wiederum rund 4000 Lehrverträge abgeschlossen sein. Das Spektrum der Berufe ist gross. Die Auswahl reicht von der Elektroplanerin über den Recyclisten bis hin zur Matro- sin der Binnenschifffahrt. Schweizweit entscheiden sich jährlich zwei von drei Jugendlichen für den Be- rufsbildungsweg. Mit Lernen und Arbei- ten im Betrieb sowie theoretischem Un- terricht in der Berufsfachschule bietet unser duales Berufsbildungssystem den direkten Bezug zur Arbeitswelt. Ausge- bildet wird praxisnah und dort, wo ein Bedarf an Fachkräften besteht. Die Ar- beitskräfte besitzen somit stets die am Markt geforderten Berufsqualifikationen und können jederzeit flexibel eingesetzt werden. Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Grundbildung haben heute mehrere Möglichkeiten: die Berufsmatu- rität, eidgenössische Prüfungen, Höhere Fachschulen, Fachhochschulen oder via Passerelle ein Hochschulstudium. Seit Inkrafttreten des neuen Berufsbildungs- gesetzes 2004 erfolgt die Ausbildung in allen über 200 beruflichen Grundbil- dungen konsequent kompetenzorien- tiert, praxis- und arbeitsnah. Es sind die Organisationen der Arbeitswelt, die den Inhalt einer Ausbildung bestimmen. Dabei wird darauf geachtet, dass jede Ausbildungsstufe zu weiterführenden Qualifikationsangeboten führt. Nach dem Prinzip: kein Abschluss ohne An- schluss wurden bis jetzt 116 Berufe re- formiert. Weitere 98 folgen bis 2015. Sie alle vermitteln Kompetenzen, die zum lebenslangen Lernen befähigen. Im niederschwelligen Bereich wurden seit 2005 26 Berufsbilder geschaffen, die den Absolventinnen und Absolventen einen eidgenössisch anerkannten Abschluss ermöglichen und damit zur Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt beitragen. In der Schweiz gelingt dieser Einstieg ins Berufsleben dank dem dualen System sehr gut. Verglichen mit anderen euro- päischen Ländern haben wir eine der tiefsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten. Zur Zeit schaffen rund 90 Prozent der jungen Erwachsenen ihren ersten nach- obligatorischen Abschluss. Diesen Anteil wollen wir bis 2015 auf 95 Prozent erhö- hen. Durch eine solide Bildung sollen möglichst alle Menschen in der Schweiz ihr Erwerbsleben erfolgreich gestalten und sich wirksam gegen Arbeitsplatzver- lust schützen können. Dr. Ursula Renold Höhere Fachschulen Fachhochschulen Universitäten und ETH Berufsmaturität Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (3 oder 4 Jahre) Brückenangebote Obligatorische Schulzeit HÖHERE BERUFSBILDUNG HOCHSCHULSTUFE TERTIÄRSTUFESEKUNDARSTUFEII BerufsorientierteWeiterbildung Eidgenössisches Berufsattest (2 Jahre) Berufliche Grundbildung direkter Zugang Zusatzqualifikationen erforderlich Gymnasiale Maturität Allgemein bildende Schulen Eidg. Berufs- und höhere Fachprüfungen
  • 28. 28 www.novartis.com Medizinischer Fortschritt zum Wohl der Patienten Die Entwicklung bahnbrechender neuer Medikamente steht für Novartis an erster Stelle. Sie schaffen neue Behandlungsmöglichkeiten für bislang unerfüllte medizinische Bedürfnisse der Patienten. Patienten und ihre Bedürfnisse können jedoch sehr unterschiedlich sein. Deshalb bietet Novartis neben innovativen Medikamenten auch Möglichkeiten zur Krankheitsvorbeugung sowie Generika an und verbessert den Zugang zu medizinischer Versorgung.
  • 29. 29 Dr. Dhavalkumar D. Patel, Novartis Institutes for BioMedical Research (NIBR) Novartis Standorte der Innovation In der heutigen sozial vernetzten Welt sollte der Standort eigentlich kaum eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Innovationen in Wissenschaft und Geschäft voranzutreiben. Denn modernste Kommunikationstechnologien verbinden nicht nur Menschen aus allen Ecken der Welt miteinander, sondern bieten auf bislang un- geahnte Weise auch Zugang zu Daten und Ideen. Bei Unternehmen, die sich als Inno- vationsführer etablieren wollen, spielt jedoch der Standort ihrer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen nach wie vor eine Rolle. Warum? Weil trotz aller Vernetzung Innovation ein sozia- ler Prozess ist, der am besten in einem intellektuell stimulierenden Umfeld funktioniert. Innovationen gedeihen in einer Umgebung, in der Menschen die Möglichkeit haben, ungehindert mitei- nander zu arbeiten und neue Ideen zu entwickeln, aus denen Lösungen entste- hen. Besonders gilt dies im Bereich der Life Sciences, in dem Fortschritte beim Verständnis der menschlichen Biologie und Physiologie sowie auf dem Gebiet der Technologie unseren Ansatz für die Entdeckung und Entwicklung von Medi- kamenten verändern. Damit diese Fort- schritte rasch zu neuen Medikamenten für die Patienten führen, braucht es ein klares Innovationsstreben und Zugang zu erstklassigen Wissenschaftlern. Aus diesem Grund unterhält Novartis ihre wichtigsten F&E-Zentren im Herzen der «Life-Science-Innovationscluster» in Eu- ropa, Asien und denVereinigten Staaten. Diese Cluster verfügen über gemeinsame Merkmale: Sie vereinen auf dem Gebiet der Wissenschaften weltweit führen- de Universitäten, akademisch-medizi- nische Zentren, nationale Labors, un- ternehmenseigene F&E-Einrichtungen sowie zahlreiche grosse und mittlere Biotech-, Technologie- und Medtech- Unternehmen. Zudem sind sie ein Anzie- hungspunkt für herausragende Talente, aber auch für beträchtliche staatliche und private Investitionen in Grundla- genforschung und hoch innovative Start- up-Unternehmen. Unsere F&E-Einrichtung in Shanghai be- findet sich im Zhangjiang Hi-tech Park, einem Zentrum mit über 3 600 Life-Sci- ence-, Software- und IT-Unternehmen. Die über 250 dort angesiedelten Life- Science-Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 20 000 wissenschaft- liche Fachkräfte. In denVereinigten Staa- ten profitieren unsere F&E-Standorte in Massachusetts, New Jersey und Kalifor- nien von ihrer unmittelbaren Nähe zu führenden Wissenschaftsuniversitäten und Biotech-Firmen. Unser F&E-Zentrum in Basel ist wesent- licher Bestandteil des BioValley, eines Life-Science-Netzwerks im Dreiländer- eck von Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Dieser dynamische Clu- ster umfasst über 600 Unternehmen, 40 wissenschaftliche Institutionen, 11 Life- Science-Parks sowie 12 Universitäten und akademische Institute. Daten aus dem jüngsten Global Competitiveness Report des World Economic Forum be- stätigen den Status des BioValley als weltweit führende Innovationsregion. So konnten sich die Schweiz, Deutschland und Frankreich in drei wichtigen Katego- rien – Innovationskapazitäten, Qualität der wissenschaftlichen Forschungsinsti- tutionen und Unternehmensausgaben für F&E – unter den weltweiten Top 20 platzieren. Deshalb sind wir überzeugt, dass dieVer- ankerung der wichtigsten F&E-Zentren unseres Netzwerks in diesen Life-Sci- ence-Clustern Novartis einen Wettbe- werbsvorteil verschafft. Unser Ziel lautet daher, diese Vorteile in die Entdeckung, Entwicklung und Bereitstellung von neu- en Medikamenten für Patienten in der ganzen Welt umzusetzen. Dr. Dhavalkumar D. Patel ist Head of Novartis Institutes for BioMedical Research (NIBR) Europe und Global Head, Autoimmunity, Transplantation and Inflammation der NIBR.
  • 30. 30 metrobasel hat sich seit seiner Gründung im April 2008 erfolgreich als eine für alle offene Plattform etabliert. 60 Unterneh- men, 10 Verbände und Vereine, mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger sind Part- ner bzw. Mitglied desVereins metrobasel geworden und tragen über 80 Prozent an das Budget von metrobasel bei, welches über einer Million Schweizer Franken liegt. 20 Prozent der Einnahmen stam- men aus dem öffentlichen Sektor. So sind drei Kantone (Basel-Stadt, Basel- Landschaft und Solothurn) sowie 60 Gemeinden aus dem Birs-, dem Leimen- und dem Fricktal sowie dem Schwarzbu- benland Partner von metrobasel. Alternativszenarien für die trinationale Metropolitanregion Basel Auf der Ebene der trinationalen Metro- politanregion geht es bei metrobasel um das Monitoring der Performance und der Rahmenbedingungen der Region als Ganzes im Vergleich zu Konkurrenzregi- onen in Europa, Nordamerika und Asien. Zudem geht es aber auch um das verglei- chende Monitoring sämtlicher Branchen undTeilregionen innerhalb der Metropo- litanregion Basel. Wichtig ist schliesslich die Analyse der Auswirkungen alternati- ver Zukunftsentwicklungen von Schlüs- selbranchen (u.a. Pharma) auf sämtliche Wirtschafts- und Wohnstandorte in der Metropolitanregion Basel. Die Ergeb- Dr. Christoph Koellreuter, Direktor metrobasel metrobasel: Gut für die Zukunft gerüstet nisse dieser Arbeiten werden im metro- basel economic report am metrobasel economic forum, welches erstmals im Mai 2011 stattfindet, den Partnern von metrobasel vorgestellt. Anschliessend wird der economic report an regionalen metrobasel foren in acht Subzentren der Metropolitanregion Basel präsentiert und zur Diskussion gestellt. metrobasel: als wichtiger Impulsgeber positioniert metrobasel ist heute als wichtiger Im- pulsgeber für die Entwicklung eines gemeinsamen politischen Willens mit Hauptstossrichtung Schweiz positio- niert. Dies kommt auch in der am 21. Oktober 2010 vom metrobasel Vorstand verabschiedeten metrobasel Strategie 2010 – 2013 zum Ausdruck. Die Strate- gie bringt eine Fortsetzung der seit der Gründung im Jahr 2008 lancierten Ak- tivitäten von metrobasel: Studien, Re- ports, Newsletter, Medienarbeit, neu seit August 2010 im Halbjahresrhythmus Parlamentariergespräche, wie auch wei- terhin der jährlich stattfindende Mei- lenstein des metrobasel Jahres, nämlich das metrobasel forum. Es wird demnach darum gehen, weiterhin Beiträge zu lei- sten, damit die Qualität universitärer Hochschulen in der Schweiz deutlich verbessert wird, damit beim fiskalisch- regulatorischen Umfeld für hochpro- ANZEIGE duktive Schlüsselbranchen (insbes. Life Sciences) gegenüber der nordamerika- nischen und asiatischen Konkurrenz nicht weiter Terrain verloren geht, und damit die globale Wettbewerbsfähigkeit des Gateway Schweiz (Basel – Zürich) wie auch die Regio-S-Bahn Basel ausge- baut wird. Der Beitrag von metrobasel zur nötigen Bündelung der Kräfte in der Metropolitanregion Basel In den kommenden Monaten wird me- trobasel mit der Regio Basiliensis eine Vereinbarung abschliessen, in welcher festgehalten werden soll, dass sich me- trobasel insbesondere Richtung Süden weiter entwickelt wird. Dies nach Mög- lichkeit in enger Kooperation mit den Handelskammern und in Abstimmung mit der werdenden Metropolitan-Kon- ferenz Basel. Wohingegen sich die Regio Basiliensis primär um die Hauptstoss- richtung Norden kümmern wird. Die Ak- tivitäten der beiden Organisationen sind sehr unterschiedlich. Während es sich bei metrobasel primär um die strate- gische Dimension handelt und derVerein als Think Tank und Impulsgeber agiert, konzentriert sich die Regio Basiliensis primär auf die operative Umsetzung der Aussenpolitik der Nordwestschweizer Kantone Richtung deutsch-französische Nachbarn am Oberrhein. Ausfüllen und ab die Post an: Basellandschaftliche Zeitung, Abo Contact Center, Rheinstrasse 3, 4410 Liestal. Preise inkl. MwSt. und Versandspesen. Das Angebot gilt nur für Neuabonnenten in der Schweiz, die während der letzten sechs Monate keine Basellandschaftliche Zeitung bzw. «Der Sonntag» (für im gleichen Haushalt wohnende Personen) abonniert haben. Name: Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: E-Mail: Ja, ich bestelle 1 Probeabonnement der Basellandschaftlichen Zeitung/ «Der Sonntag» für 3 Monate zum Preis von Fr. 50.- Mit einem Abo der Baselland- schaftlichen Zeitung sind Sie immer auf dem Laufenden. Von A bis Z informiert. Hiersind Sie voll dabei.
  • 31. 31 Der Verein metrobasel Konstituierende Partner – Kanton Basel- Landschaft · Kanton Basel-Stadt · Basler Kantonalbank ·Novartis International AG Projektpartner I – Airport Casino und Airport Hotel · Amt für Umwelt und Ener- gie des Kantons Basel-Stadt · Architekten Quadrat Basel · Burckhardt+Partner AG · EBM Elektra Birseck · Forum Regio Plus (Verein zur Förderung des Schwarzbu- benlandes) · Herzog & de Meuron Archi- tekten · Hotel Les Trois Rois · Industrielle Werke Basel IWB · usic Regionalgruppe Basel · Vitra Projektpartner II – Bank Sarasin · Coop · Credit Suisse · Dolder Group · Ernst & Young · F. Hoffmann-La Roche AG · Gas- verbund Mittelland GVM · Kraftwerk Birsfelden AG · La Roche&Co Banquiers · Manor AG · MCH Messe Schweiz · Price- waterhouseCoopers · Zwimpfer Partner Architekten SIA Basispartner – Actelion Pharmaceuti- cals Ltd. · Baader Architekten AG BSA SIA · Bâloise-Holding · Bider&Tanner · Blaser Architekten AG · BLT Baselland Transport AG · BVB Basler Verkehrs- Betriebe · Busch Holding GmbH · Christ & Gantenbein AG · Datalynx AG · Deloitte AG · Diener & Diener Archi- tekten · DSM Nutritional Products · E. Gutzwiller & Cie Banquiers · EuroAir- port Basel-Mulhouse-Freiburg · fadeout – Corporate TV · Fischer + Partner AG, Rechtsanwälte und Steuerexperten · GRT Management & Beratungs AG · GSI Bau- und Wirtschaftsingenieure AG · Hecht Immo Consult AG · Hecht & Meili Treu- hand · Helvetia Versicherungen · Jean Cron AG · LGT Bank · Lonza Group AG · Manuel Herz Architekten · Mercuri Urval Basel · Merian Iselin Spital · Mirabaud & Cie Banquiers Privés · Morger + Dettli Architekten AG BSA/SIA · Pictet & Cie · Rapp Gruppe · Syngenta Internat. AG · UBS AG · Valora Verbands- und Vereinspartner – ARB An- gestelltenvereinigung Region Basel · Ar- beitgeberverbandBasel·BundSchweizer Architekten · Gewerbeverband Basel- Stadt · Handelskammer beider Basel · HochschulefürGestaltungundKunstder FHNW · Interpharma · Regio Basiliensis · Trinationaler Eurodistrict Basel TEB/ Eurodistrict trinational de Bâle ETB · Unia Nordwestschweiz · Wirtschafts- kammer Baselland Partner der regionalen Foren – Stadt Lörrach · Ville de Saint-Louis · Fricktal: Gemeinden Eiken, Frick, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Hellikon, Herznach, Hornussen, Ittenthal, Kaiseraugst, Ka- isten, Laufenburg, Magden, Mettauertal, Möhlin, Mumpf, Münchwilen, Oberhof, Obermumpf, Oeschgen, Olsberg, Rhein- felden, Schupfart, Schwaderloch, Sisseln, Stein, Sulz, Ueken, Wallbach, Wegenste- tten, Wittnau, Wölflinswil, Zeihen, Zei- ningen, Zuzgen · Schwarzbubenland/ Laufen: Forum Regio Plus und Promo- tion Laufental · République et Canton du Jura · Birstal: Gemeinden Aesch, Arle- sheim, Birsfelden, Pfeffingen, Reinach · Leimental: Gemeinden Allschwil, Biel- Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Oberwil, Rodersdorf, Schönenbuch, Therwil Partner metrobasel perspektiven und monitor – Prognos AG, BAK Basel Eco- nomics AG, ETH Studio Basel – Institut Stadt der Gegenwart, INFRAS, Palmesi- no Rönnskog TerritorialAgency, Polyno- mics AG, ProgTrans AG, Rapp Trans AG, TRIPLEYE, ThomannFischer, VISCHER Anwälte und Notare Privatpersonen – Bis Juli 2010 sind dem Verein metrobasel schon über 200 Privat- personen beigetreten. Vorstand – Dr. Ingrid Duplain, Präsiden- tin · Dr. Christoph Koellreuter, Direktor und Delegierter des Vorstandes ·Dr. Sibyl Anwander Phan-huy, Leiterin Qualität/ NachhaltigkeitCoop·BernhardB.Fischer, Leiter Nordwestschweiz Credit Suisse · Prof. Jacques Herzog, Herzog & de Meu- ron Architekten · Dr. Georg Krayer, Präsi- dent Regio Basiliensis · Nationalrat Pe- ter Malama, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt · Hans Rudolf Matter, Di- rektionspräsident Basler Kantonalbank· Dr. Guy Morin, Präsident des Regie- rungsrates des Kantons Basel-Stadt · Re- gula Ruetz, Präsidentin Schweizerischer PR-Verband, metrobasel Delegierte für Raumentwicklung · Rudolf Schiesser, Präsident Verwaltungsrat Airport Ho- tel und Airport Casino · Charles Simon, Gemeindepräsident Binningen · Alexan- dre Stotz, Partner PricewaterhouseCoo- pers · Dr. David Thiel, Direktor IWB – Industrielle Werke Basel · Député- Maire Jean Ueberschlag, Präsident Tri- nationaler Eurodistrict Basel · Dr. Lukas Utiger, Head Life Sciences Ingredients Lonza Group Ltd. · Peter Zwick, Regie- rungsrat des Kantons Basel-Landschaft Werden Sie Mitglied von metrobasel Der Verein metrobasel als Plattform, Stimme und Akteur für die metropoli- tane Region Basel steht allen offen. Ein- wohnerinnen und Einwohner, Unterneh- men, Verbände und Vereine, Gemeinden und weitere Gebietskörperschaften sind willkommen und können sich engagie- ren. Senden Sie uns ein E-Mail oder rufen Sie uns an. Geschäftsstelle Aeschenvorstadt 4, 4051 Basel Tel. +41 (0) 61 272 11 44, office@metrobasel.org Wir danken den Verwaltungen des Kan- tons Jura, des Landkreises Lörrach und den Chambre de Commerce et d’Industrie im Elsass sowie der Basler Zeitung BAZ, der Basellandschaftlichen Zeitung bz, dem Verlag «Der Sonntag im Dreiland», Journal l'Alsace und Pressor SA für ihre Unterstützung. Dank diesen Organisati- onen und Firmen war es uns möglich,den metrobasel report an so viele Haushalte zu verteilen.
  • 32. 32 Ökoenergie Die Idee der IWB’Ökoenergie ist: Als Kunde werden Sie zum Souverän Ihrer Energie und bestimmen selbst über Ihren persönlichen Energiemix. Wählen Sie Ihre ökologische Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Wärme und Erdgas. Besuchen Sie uns und wir informieren Sie gerne, wie entscheidend Ihre Energie ist: www.iwb.ch Die Energie bin ich.