Vortrag von Ulrich Fink und Günter Heimermann,
Diözesanbeauftragter für Ethik im Gesundheitswesen des Erzbistums Köln auf dem Niederrheinischen Pflegekongress 2009 in Krefeld.
TEDx Manchester: AI & The Future of WorkVolker Hirsch
TEDx Manchester talk on artificial intelligence (AI) and how the ascent of AI and robotics impacts our future work environments.
The video of the talk is now also available here: https://youtu.be/dRw4d2Si8LA
How to Become a Thought Leader in Your NicheLeslie Samuel
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Niederrheinischer Pflegekongress 2016
Vortrag: Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Referent: Andreas Westerfellhaus
Dr. Pick, Geschäftsführer MDS, referierte am 17.09.2015 beim 7. Niederrheinischen Pflegekongress im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss.
Die neue Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs erfordert ein neues Begutachtungsassessment (NBA). Durch diese neuen Kriterien werden neue Pflegegrade definiert und die Leistungsbeträge angepasst.
am 17.09.2015 referierte Zeynep Babagadi im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss zu einem interkulturelle Thema in der Pflege "Die süßen Türken - Besonderheiten im Umgang mit Gesundheit und Krankheit"
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Niederrheinischer Pflegekongress 2016
Vortrag: Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Referent: Andreas Westerfellhaus
Dr. Pick, Geschäftsführer MDS, referierte am 17.09.2015 beim 7. Niederrheinischen Pflegekongress im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss.
Die neue Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs erfordert ein neues Begutachtungsassessment (NBA). Durch diese neuen Kriterien werden neue Pflegegrade definiert und die Leistungsbeträge angepasst.
am 17.09.2015 referierte Zeynep Babagadi im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss zu einem interkulturelle Thema in der Pflege "Die süßen Türken - Besonderheiten im Umgang mit Gesundheit und Krankheit"
1. Ethische Fallbesprechung-
Hintergründe-Vorgehen-Instrumentarium
Ulrich Fink
Günter Heimermann
Diözesanbeauftragter für
Ethik im Gesundheitswesen
Erzbistum Köln
Ethische Fallbesprechung auf Station
Station
St……
Krankenhaus
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
1
2. Ethik braucht zweierlei „Experten“
Externe Experten
kennen ethische Normen und Werte
und
haben die Fähigkeit, sie auf Fragen
der Gesundheitsversorgung
anzuwenden
Interne Experten
sind vertraut mit dem klinischen Alltag
der Situation
der aktuell zu treffenden
Entscheidung
Ethische Fallbesprechung
bringt beides zusammen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Wie kommt es zur ethischen
Fallbesprechung?
Trauen Sie Ihrer moralischen Intuition
„Ist das was wir machen richtig?“
„Was sollen wir hier weiter tun?“
Nehmen Sie moralischen Stress zum
Anlass
„A meint….; B sagt….ist richtig“
„Das läuft nicht gut!?“
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
2
3. Antragstellung/ Anregung
Jede(r),der mit
PatientIn betraut Mitarbeiter Angehörige
Schriftlich oder
mündlich zur
Niederschrift
Ansprech-
partner
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Antrag-Prüfung
Information des
zuständigen Ansprech
Mitarbeiters auf partner
Station/Wohnbereich
(Stationsleitung/ Chefarzt)
Stations-
mitarbeiter
Auswahl eines
Moderators
Moderator
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
3
4. Einladung zur EFB
Beratung mit der
verantwortlichen
Person auf der Station/ Moderator
Wohnbereich über die
Zusammensetzung
Verantw.
Arzt
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Kriterien für Teilnahme
Persönliche Kenntnis des/r PatientIn
Kenntnisse zur aktuellen Fallsituation
Zeitliche Verfügbarkeit
ModeratorIn
nicht in der Situation beteiligt
günstig, wenn von anderer Station oder ganz extern
„Neutralität“ im Fall, nicht in der Sache
Zusammensetzung wechselnd je nach Fall
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
4
5. (mögliche) Zusammensetzung
Physio-
Beh. therapie Chef-
Arzt Arzt Moderator
Pflege
Sozial-
Ltd. dienst
Pflege
n.b. Seelsorge
Arzt
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Ziele der Fallbesprechung
Hauptziel
Eine ethisch optimal verantwortete
Versorgung der Patienten
Durch ausführliche Analyse der
Fallsituation
Durch eine gute Begründung und
Argumente
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
5
6. Ziele der Ethischen Fallbesprechung
Nebenziele
Größere Transparenz in
Entscheidungsabläufen
Verbesserung der Kommunikation
Verbesserung des Betriebsklimas
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Moralphilosophischer Hintergrund
Prinzipienorientierte Ethik (Beauchamp/Childress)
Abwägung und Gewichtung der vier Prinzipien
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
6
7. Durchführung
Kurzvorstellung der
Patientensituation
durch einen
verantwortliche
Stationsmitarbeiter
Besprechung mit
Köln-Nimweger-
Leitfragen unter
Leitung des/ der
ModeratorIn
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Köln-Nimweger-Leitfragen
Vier Schritte
Einigung auf die ethische Fragestellung
Faktensammlung
Bewertung
Votum
ergänzende Situationen
nicht entscheidungsfähige Patienten/ Bewohner
Kinder
lange dauernde Behandlungen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
7
8. 1. Schritt: Fragestellung
Ausgangsfrage
Wie lautet die ethische Fragestellung?
Einigung über die Ausgangsfrage
Ziel: gleicher Problemstand für alle
möglichst konkrete Formulierung des Problems
Herausarbeiten des ethischen Problems für das Handeln im Team
Abgrenzung zu
Medizinisch-pflegerischen Alternativentscheidung
Kommunikationsproblem
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
2. Schritt: Fakten
Frage nach den
Fakten
medizinisch
pflegerisch
lebensanschaulich
und sozial
organisatorisch,
ökonomisch,
juristisch
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
8
9. Medizinische Fakten
Diagnose, Prognose
Mögliche bzw.
alternative
Behandlungen
Auswirkungen auf
Prognose
Prognose, wenn von
Behandlung
abgesehen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Pflegerische Fakten
Unterstützung bei
ATL
Pflegeprobleme:
aktuelle, zu
erwartende
Besonderheiten in der
Pflegeplanung
Aufgabenverteilung
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
9
10. Lebensanschaulisch-soziale Fakten
Werte, Überzeugungen
des Patienten
Religionszugehörigkeit
Krankheitsdeutung
Soziales Umfeld
Effekt der Behandlung
auf persönliche
Entfaltung, soziale
Integration
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Organisatorisch, ökonomisch, juristische
Fakten
Bedarf an
Behandlung und
Pflege
Ressourcen
Konkrete juristische
Konsequenzen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
10
11. 3. Schritt: Bewertung
aus der Sicht des
Teams auf den
Patienten
Wohltun
Schaden vermeiden
Autonomie
Gerechtigkeit
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Wohltun/ Schaden vermeiden
Auswirkung der Krankheit und Behandlung
Lebensverlängerung
Zugewinn von Zeit: Tage? Wochen? Monate? Jahre?
Lebensfreude
Bewegungsfreiheit
Körperlich-geistiges Wohlbefinden
Schmerzfreiheit
Angstminderung
…
Nebenwirkungen, Komplikationen
Verhältnis der +/- Effekte
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
11
12. Autonomie
Bewertung des Patienten: Belastung/Nutzen
Wahrheitsgemäße Aufklärung
Einbezug in die Entscheidung
Werte, Haltungen (Lebensverlängerung)
Willensfähig
Wenn nein:
Akut /chronisch
Verfügungen, Betreuer, Bevollmächtigter
Mutmaßlicher Wille: individuell, allgemein
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
3. Schritt: Bewertung
aus der Sicht des behandelnden Teams
Vertraulichkeit
Aufrichtigkeit
Kollegialität
Gerechtigkeit
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
12
13. 4. Schritt: Votum
Wiederholung der
Ausgangsfrage:
Veränderungen ?
Sind wichtige Fakten
unbekannt?
Kann dennoch ein Votum
gefasst werden?
Formulierung/ Zustimmung
Entscheidungsbaum
Verantwortlichkeiten
absprechen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Qualität des Votums
Die ethische Fallbesprechung im Team ist
kein Ersatz für die Letztverantwortung des
behandelnden Arztes bzw. der Pflegekraft.
Sie dient der Optimierung des
Zustandekommens und der
Transparenz von Entscheidungen
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
13
14. Dokumentation
Schriftliche
Dokumentation
Ergebnisse
Votum
Begründung
nicht Teil der
Patienten-/
Bewohnerakte
Verwahrung beim
Ethikkomitee
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
Nacharbeit
Mitteilung des Votum/ der Voten (bei
Minderheitenvotum) an den Antragsteller
Evaluation der Fragestellung durch das
Ethikkomitee
Ulrich Fink, Günter Heimermann -Erzbistum
Köln-
14