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Regionaltreffen der DAAD- und Ortslektorinnen und –lektoren in Lateinamerika
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                                                          1. bis 4. März 2012




DIE FLEXIBILISIERUNG DES
FREMDSPRACHENUNTERRICHTS
IN DIGITALEN
LERNUMGEBUNGEN

Jutta H. Wester de Michelini
Universidad Nacional de Río Cuarto – Argentinien
Forschungsprogramm: “Sprachen und Kulturen in hypermedialen
                       Lernumgebungen” (Dir.: A. Loyo / J. Wester)
Historisch-kulturelle Rahmenbedingungen

• Wissens- und Informationsgesellschaft
• ungewöhnlicher Anstieg von Möglichkeiten
  der ständigen Fort- und Weiterbildung
• grössere Diversität der Ausbildungsangebote
• Diversifizierung der Lern-Gelegenheiten
• steigende räumliche und zeitliche Mobilität
  des Lernens
• grössere Alterspanne unter den Lernenden
• wachsender Einsatz von digitalen
  Lernressourcen
Gefahren und Ängste
• Schwierigkeiten bei der Planung der
  Einheiten von Lehr- und Lernprozessen
• Überforderung von Lehrern und Schülern
• endgültige Durchsetzung einer einzigen
  globalen Fremdsprache: Englisch

Stärken und Chancen der digitalen
Lernumgebungen
• Möglichkeiten der Flexibilisierung von
  Inhalten, der raum-zeitlichen Organisation,
  der traditionellen Lehrer- und Schülerrollen
Der Fremdsprachenunterricht in hypermedialen
Lernumgebungen unterstützt

• flexible Lehr- und Lernprozesse
• die Anpassung an unterschiedliche
  individuelle Vorbedingungen der Schüler
  z. B.: Lernstile
         Vorkenntnisse
         Unterschiede in der Lernkultur usw.
• die Anpassung an kontextuelle Besonderheiten,
  wie: die Heterogenität der Schülergruppen
      zeitiche und räumliche Schwierigkeiten
theoretisch stützen sich diese Behauptungen
auf

a. Konstruktivismus – Sozialer Kontextualismus
  (Vygotsky, 1962, 2000)
  Die soziale Interaktion geht der kognitiven
  Entwicklung voraus; diese basiert auf Kultur und
  Kontext; Bewusstsein und Wissen sind Produkte der
  Sozialisierung und des sozialen Verhaltens

b. Hyperpädagogik und Kritische Pädagogik
   (Dwight, 2004; Freire, 1992)

   Hypertexte stimulieren die Entwicklung von
   kognitiven Prozessen und Strategien des kritischen
   Lesens
theoretisch stützen sich diese Behauptungen
auf

c. Theorie der kognitiven Flexibilität
  (Spiro, Jehng, 1990; Spiro et al., 1991)


   Der Hypertext bietet eine grössere Flexibilität und
   einen grösseren Reichtum als lineare
   Lernumgebungen.

   zum Beispiel:
   der Leser eines Hypertextes kann verschiedene
   Perspektiven einnehmen und
   unterschiedlichen Interpretationen nachgehen.
Fallstudie (1)

Ziel: einige der Variablen zu identifizieren, die mit den
  individuellen Vorbedingungen und Charakteristika
  der Deutschlernenden in Zusaummenhang stehen
  und Einfluss haben auf ihren Erfolg beim Umgang
  mit digitalen Lernaufgaben (konkret: WebQuests)

Kontext, Studenten und Arbeitsweise
  Deutsch für Philosophen und Politologen - Niveau II
  2. Halbjahr 2010
  4 Philosophiestudenten
  10 Politologiestudenten
Fallstudie (2)

Lernziel des Niveaus:
  Aneignung der rezeptiven Kompetenz zum korrekten
  und autonomen Verständnis und der Interpretation
  von deutschen Fachtexten

Didaktische Probleme der Lerneinheit:
 Aneignung eines fachspezifischen Vokabulars von
  Studenten unterschiedlicher Disziplinen, mit
  unterschiedlichen Interessen und unterschiedlichen
  akademischen Bedürfnissen
 Vorbereitung von relevantem Unterrichtsmaterial
  für alle
Fallstudie (3)
WebQuests als mögliche Lösung
= eine Art von Aufgabe, die eine gemeinsame Arbeit
  mit unteschiedlichen Themen, Quellen und
  Arbeitsweisen erlaubt
- Aufgabe, die darauf abzielen, mit Hilfe von im
  Internet gefundenen Informationen, ein
  vorgegebenes Problem zu lösen
Aufgabe hier:
 Informationen zu finden, die die andauernde,
 gegenwärtige Relevanz verschiedener Denker im
 deutschsprachigen Raum unter Beweis stellt
 (Hannah Arendt, Martin Heidegger, Max Weber,
 Carl Schmitt, René Descartes)
Vorziehen: online-
  Lesen vs. Lesen von                 Variablen und Instrumente
    gedruckten Texten

      Metakognitive                           Test über Lesepräferenzen
           Strategien                              und -gewohnheiten
    kritisches Lesen
     Spaß am Lesen von                                SAS (0xford, 1998)
fremdsprachlichen Texten
       Schwierig-                                     Lix-Index
    keitsgrad des
  Eingangstextes           ¿Welche
                                                      Formular zur
                           individuellen
                                                      Selbstbewertung
    Lernstile              und kulturellen
        Noten              Charakteristika
                           beeinflussen das           Abschlussarbeit
 Nutzung der               verständnis von
 Internetressourcen
                           Hypertexten?
      Individuelles                                  Abschlussbericht
      Wohlbefinden
      Vorkenntnisse
    bez. des Themas
       Vorkenntnisse                            Aufzeichnungen
             bez. der                           der Dozenten
       Fremdsprache
                                                                           10
Resultate

            10
Gruppe 1:
             9


             8


             7


             6                              promocionales
                                            regulares
Gruppe2:     5                              libres

             4


             3


             2
Gruppe 3:
             1


             0
                 Cs. Política   Filosofía
Charakteristika der Teilnehmer der
Gruppe 1:
•   Gute Noten im Deutschkurs
•   Lesen gern online-Texte
•   Lesen gern fremdsprachliche Texte
•   Gute Abschlussnoten
•   Metakognitive Lesestrategien
•   Geschickter Umgang mit den Multimedia

• Keine Vorkenntnisse über das Thema
• wählten das Thema mit dem schwierigsten Text

• Kognitiver Stil: geschlossen
• Gruppenarbeit
Ergebnisse und
didaktische Folgerungen für den
Fremdsprachenunterrricht
in hypermedialen Lernumgebungen

nicht besonders wichtig:
   • Vorkenntnisse bez. des Themas
mehr oder weniger wichtig:
   • Deutschkenntnisse
   • Personalitätstyp: extrovertiert
sehr wichtig:
   •   Vorziehen: online-Lesen
   •   und entsprechende Lesestrategien
   •   kognitiver Lernstil: geschlossen
   •   Gruppenarbeit
Relevanz der Vorkenntnisse
- Fremdsprachenkenntnisse
  Grammatik, Vokabular, Textsorte, Lesestrategien
- Fachkenntnisse
  Möglichkeit, Beziehungen zu bereits Gelerntem,
  zu eigenen Erfahrungen etc. Herzustellen
- allgemeines Weltwissen
  (Alltagswissen, fachspezifisches Vorwissen)
Erlaubt Formulierung von Erwartungen, Herstellung von
logischen Beziehungen und Schlussfolgerungen
Fehlende Vorkenntnisse über das spezielleThema
können durch Motivation kompensiert werden
Fehlende Sprachkenntnisse – Lesen von zu
schwierigen Texten sollte auf keinen Fall erzwungen
werden.
Persönlichkeitsstile
Wie verhalten Sie sich anderen Menschen gegenüber?

Extrovertiert:
   • bevorzugt interaktive Aufgabe, Spiele,
     Diskussionen, Gruppenarbeit und etc.

Introvertiert:
    • bevorzugt unabhängiges Arbeiten
    • lernt lieber allein oder mit einer gut
       bekannten Person

         Anregung zur Gruppenarbeit
Kognitive Stile
Wie gehen Sie mit Ihren Aufgabenstellungen vor?

Geschlossen:
  • achtet auf die Einhaltung von Aufgaben,
    Terminen oder Fristen
  • plant im Voraus
  • bevorzugt Ordnung und Strukturierung
  • bevorzugt schnelle Entscheidungen
Offen:        Sollte kompensiert werden.
   • bevorzugt Lernen durch Entdecken
   • fühlt sich nicht durch Unordnung gestört
   • lernt lieber ohne feste Termine und Regeln
   • schiebt seine Entscheidungen auf
Metakognitive und kritische Lesestrategien
                  Vorher einüben!!!!
•   Lernstrategien zur Planung und Kontrolle
    der eigenen Lern- bzw. Verstehensprozesse
•   Kenntnis des Lern- bzw. Verstehensprozesses,
    der individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten
•   Bewusstsein bezüglich Intentionalität
•   Kenntnis der Besonderheiten der Textsorten,
    der kulturellen Unterschiede
•   Bewusstsein bezüglich der Besonderheiten von
    Hypertexten
•   Einschätzung der fachspezifischen Relevanz
    von Texten, Autoren etc.
FAZIT

FLEXIBILISIERUNG DES FREMDSPRACHENUNTERRICHTS
IN DIGITALEN LERNUMGEBUNGEN

bedeutet auch:
• das digitale Lernen ist nicht für alle
  Schüler geeignet und sollte nicht mit
  allen Mitteln erzwungen werden
• Alternativen zum Online-Lernen sollten
  bereit stehen und angeboten werden

       wichtig ist: der Plan “B”
Anhang
1: Lernstile im Fremdsprachenunterricht

2: Beispiel WebQuest Hannah Arendt

3: Literatur
    3.1 Zitierte Literatur
    3.2 Literatur zu WebQuests
    3.3 Literatur zu Lernstilen im Fremdsprachenunterricht
    3.4 Literatur zu Verstehendstrategien
1. Lernstile im Fremdsprachenunterricht

Zum SAS-Test und weiteren Informationen:
   http://dl.dropbox.com/u/53512834/Estilos%20de%20Aprendizaje-Oxford.pdf




Kognitive Stile (siehe Anhang)

Wie gehen Sie mit Ihren Möglichkeiten um?
Intuitiv vs. konkret-Linear


Wie handhaben Sie Ihre Ideen?
Global vs. analytisch
Kognitive Stile
Wie gehen Sie mit Ihren Möglichkeiten um?

intuitiv:
    • zukunftsorientiert
    • findet leicht das Hauptthema
    • genießt das abstrakte Denken
    • fühlt sich nicht wohl mit detaillierten Arbeitsvorgaben
    • probiert gern spielerisch seine Möglichkeiten aus

konkret-linear:
  • auf die Gegenwart konzentriert
  • bevorzugt vorstrukturierte Lernaktivitäten, die jeden
    Schritt beschreiben und erklären
  • möchte gern immer wissen, an welcher Stelle des
    Lernprozesses er sich befindet
Kognitive Stile
Wie handhaben Sie Ihre Ideen?
global:
   • sucht und findet gern die Hauptidee
   • rät Bedeutungen
   • macht Vorhersagen
   • tauscht sich mit anderen aus, selbst wenn Wörter oder
     Begriffe fehlen
   • lehnt die Zerlegung von Ideen und Themen in Teile
   • lehnt spezifische Regeln ab
analytisch:
  • konzentriert sich beim Lernen mehr auf die Details,
    die logische Analyse und die Unterschiede
  • versucht, komplexe Konzepte in Einheiten zu zerlegen
  • bevorzugt spezifische Regeln
2: Beispiel WebQuest Hannah Arendt
BEISPIEL:
Webquests “Grandes pensadores y su actualidad“ :
          Max Weber, Carl Schmitt, Martin Heidegger, Hannah Arendt, Descartes
Ejemplo: PROYECTO: Los aportes de Hannah Arendt
                               a la teoría del poder democrático (1)

Introducción: Texto en alemán de alrededor de 202 palabras que pone de relieve la relevancia y
    actualidad de la autora; LIX-Index: 56,4

Tarea general: “Evalúe el aporte del pensamiento de Hannah Arendt al pensamiento político
    contemporáneo, especialmente a la teoría de la democracia y la condena del totalitarismo.”

Pasos: - Informe brevemente sobre la vida y la obra de Hannah Arendt.
         - Busque informaciones sobre la diferenciación arendtiana entre poder y
           violencia y su relevancia para una teoría del la democracia.
         - Busque ejemplos del hecho de que también en la actualidad, el pensamiento
           de Hannah Arendt sigue siendo contenido de cursos y seminarios universitarios
         - Busque libros recientes sobre la obra de Hannah Arendt
         - Busque artículos sobre el pensamiento de la autora, publicados en revistas
           científicas.
                    - Busque informaciones adicionales sobre la historia de la influencia del
                       pensamiento de Hannah Arendt.
                    - Redacte un informe final sobre el tema: Los aportes de Hannah Arendt a
                       la teoría del poder democrático
                     - Evalúe críticamente su procedimiento y sus experiencias de aprendizaje
                       independiente- mente de este informe.
Ejemplo: PROYECTO: Los aportes de Hannah Arendt
                   a la teoría del poder democrático (2)


Material = diferentes páginas web (se lista sólo un ejemplo) sobre:
    - Vida y obra de Hannah Arendt:
         http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4630
    - Teoría política:
         http://www.philosophieren.de/intern/ha.html
    - Universidades de habla alemana: Hochschulrektorenkonferenz –
         Hochschulkompass: http://www.hochschulkompass.de/
    - Libros sobre el pensamiento de Hannah Arendt: Registro de la Cámara Alemana
         del Libro sobre todos los libros disponibles: http://www.buchhandel.de/
    - Revistas científicas de Ciencias Políticas y Sociales:
          Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaften http://www.vifapol.de/
    - Buscadores académicos: BASE: Bielefeld Academic Search Engine:
          http://www.base-search.net/

              Además:   Cronograma de actividades
                        Criterios de evaluación del trabajo final
                        Cuestionario de autoevaluación
3: Literatur

3.1 Zitierte Literatur

Dwight III, J. S. (2004). Hyperpedagogy: intersections among poststructuralists’
    hypertext theory, critical enquiry, and social justice pedagogies. Diss. Phil.,
    Virginia State University.
    URL: http://scholar.lib.vt.edu/theses/available/etd-03222004-135044/
    unrestricted/Dwight DissertationFinal.pdf (06-07-2009)
Freire, P. (1992) Pedagogía del oprimido. Madrid: Siglo XXI
Richards C. (2005). The Design of Effective ICT-Supported Learning Activities:
    Exemplary Models, Changing Requirements, and New Possibilities. In:
    Language Learning & Technology. 9, 1: 60 – 79.
    URL: http://llt.msu.edu/vol9num1/pdf/richards.pdf . (06-07-2009)
Spiro, R. J., Feltovich, P. J., Jacobson M.J., Coulson, R. L (1991). Cognitive
    flexibility, constructivism and hypertext: random access instruction for
    advanced knowledge acquisition in ill-structured domains.
    In: Educational Technology, 31, 5: 24-33
Vygotsky, L.S. (1962). Thought and Language. Cambridge, Mass.: M.I.T. Press
Vygotsky, L.S . (2000). El desarrollo de los procesos psicológicos superiores.
   Buenos Aires: Biblioteca del Bolsillo
3.2 Literatur zu WebQuests

Adell, J. (2004). Internet en el aula: las WebQuest. In: Edutec. Revista
    Electrónica de Tecnología Educativa, 17. URL: http://edutec.rediris.es/
    Revelec2/revelec17/adell_16a.htm (06-07-2009)
Chuo, T.-W. I (2007). The Effects of the WebQuest Writing Instruction Program on EFL
   Learners' Writing Performance, Writing Apprehension, and Perception. In:
   TESL-EJ, Vol. 11, Nro. 3, December 2007. URL: http://tesl-ej.org/ej43/a3.pdf
Dodge, B. (1995): WebQuest: A Technique for Internet-Based Learning. In:
    The Distance Educator 1, 2: 10-13
Dodge, B. (1998): WebQuest: a strategy for scaffolding higher level learning.
    In: National Educational Computing Conference, San Diego
    (URL: http://webquest.sdsu.edu/necc98.htm) (06-07-2009)
March, T. (2004). The learning power of WebQuests. In: Educational Leadership,
    61, 4: 42-47 [Auch URL: http://tommarch.com/writings/wq_power.php
    (06-07-2009)]


Reichhaltiges Material auf der Webseite von Bernie Dodge:
   http://webquest.org/index.php
3.3 Literatur zu Lernstilen im Fremdsprachenunterricht

Test:
http://dl.dropbox.com/u/53512834/Estilos%20de%20Aprendizaje-Oxford.pdf

Oxford, R. L. (1996). Language Learning Strategies: What Every Teacher Should Know.
  Boston: Heinle & Heinle.
Oxford, R. L. Language Learning Styles and Strategies. An Overview.
  URL: http://www.education.umd.edu/EDCI/SecondLangEd/TESOL/People/Faculty/
  Dr.%20Oxford/StylesStrategies.doc )
Rampillon, U. (2003), Lernstrategisches Minimalprofil an der Schwelle von L2 zu L3. In:
  B. Hufeisen, G. Neuner (eds.) (2003). Mehrsprachigkeitskonzept –Tertiärsprachenlernen
  – Deutsch nach Englisch, Europarat (URL: http:// http://www.ecml.at/documents/
  pub112G2003.pdf ), 85 – 103
3.4 Literatur zu Verstehenstrategien

González de Doña, M.G. et al. (2008). Tipología de Estrategias de Aprendizaje para
   la Comprensión Lectora en Inglés en la Modalidad EaD. In: RED. Revista de
   Educación a Distancia, número 20.
   URL: http://www.um.es/ead/red/20/monica.pdf
Groeben, Norbert; Hurrelmann, Bettina (Hg.) (2002). Lesekompetenz. Bedingungen,
   Dimensionen, Funktionen. München: Juventa
Oxford, R. L. (1996). Language Learning Strategies: What Every Teacher Should
   Know. Boston: Heinle & Heinle
Oxford, Rebecca (1989). The Role of Styles and Strategies in Second Language
   Learning. ERIC Digest. ERIC Clearinghouse on Languages and Linguistics
   Washington DC. E ERIC Identifier: ED317087.
   URL: http://www.ericdigests.org/pre-9214/styles.htm
Pugliese, Rossella (2011). Zum Lesen philosophischer Texte in der universitären
   DaF-Lehre: Ein Entwurf zur didaktischen Vermittlung von Fachliteratur En: BAIG
   IV, supplemento febbraio . URL: http://aig.humnet.unipi.it/rivista_aig/baig4/
   %2822%29% 20Pugliese.pdf
Uhl Chamot, A. (2004). Issues in Language Learning Strategy Research and
   Teaching. In: Electronic Journal of Foreign Language Teaching, 1,1: 14-26
Westhoff, G. (1997). Fertigkeit Lesen. (Fernstudieneinheit 17), Langenscheidt,
   München u.a. 1997.

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Die Flexibilisierung des Fremdsprachenunterrichts in digitalen Lernumgebungen

  • 1. Regionaltreffen der DAAD- und Ortslektorinnen und –lektoren in Lateinamerika Guadalajara, Mexiko 1. bis 4. März 2012 DIE FLEXIBILISIERUNG DES FREMDSPRACHENUNTERRICHTS IN DIGITALEN LERNUMGEBUNGEN Jutta H. Wester de Michelini Universidad Nacional de Río Cuarto – Argentinien Forschungsprogramm: “Sprachen und Kulturen in hypermedialen Lernumgebungen” (Dir.: A. Loyo / J. Wester)
  • 2. Historisch-kulturelle Rahmenbedingungen • Wissens- und Informationsgesellschaft • ungewöhnlicher Anstieg von Möglichkeiten der ständigen Fort- und Weiterbildung • grössere Diversität der Ausbildungsangebote • Diversifizierung der Lern-Gelegenheiten • steigende räumliche und zeitliche Mobilität des Lernens • grössere Alterspanne unter den Lernenden • wachsender Einsatz von digitalen Lernressourcen
  • 3. Gefahren und Ängste • Schwierigkeiten bei der Planung der Einheiten von Lehr- und Lernprozessen • Überforderung von Lehrern und Schülern • endgültige Durchsetzung einer einzigen globalen Fremdsprache: Englisch Stärken und Chancen der digitalen Lernumgebungen • Möglichkeiten der Flexibilisierung von Inhalten, der raum-zeitlichen Organisation, der traditionellen Lehrer- und Schülerrollen
  • 4. Der Fremdsprachenunterricht in hypermedialen Lernumgebungen unterstützt • flexible Lehr- und Lernprozesse • die Anpassung an unterschiedliche individuelle Vorbedingungen der Schüler z. B.: Lernstile Vorkenntnisse Unterschiede in der Lernkultur usw. • die Anpassung an kontextuelle Besonderheiten, wie: die Heterogenität der Schülergruppen zeitiche und räumliche Schwierigkeiten
  • 5. theoretisch stützen sich diese Behauptungen auf a. Konstruktivismus – Sozialer Kontextualismus (Vygotsky, 1962, 2000) Die soziale Interaktion geht der kognitiven Entwicklung voraus; diese basiert auf Kultur und Kontext; Bewusstsein und Wissen sind Produkte der Sozialisierung und des sozialen Verhaltens b. Hyperpädagogik und Kritische Pädagogik (Dwight, 2004; Freire, 1992) Hypertexte stimulieren die Entwicklung von kognitiven Prozessen und Strategien des kritischen Lesens
  • 6. theoretisch stützen sich diese Behauptungen auf c. Theorie der kognitiven Flexibilität (Spiro, Jehng, 1990; Spiro et al., 1991) Der Hypertext bietet eine grössere Flexibilität und einen grösseren Reichtum als lineare Lernumgebungen. zum Beispiel: der Leser eines Hypertextes kann verschiedene Perspektiven einnehmen und unterschiedlichen Interpretationen nachgehen.
  • 7. Fallstudie (1) Ziel: einige der Variablen zu identifizieren, die mit den individuellen Vorbedingungen und Charakteristika der Deutschlernenden in Zusaummenhang stehen und Einfluss haben auf ihren Erfolg beim Umgang mit digitalen Lernaufgaben (konkret: WebQuests) Kontext, Studenten und Arbeitsweise Deutsch für Philosophen und Politologen - Niveau II 2. Halbjahr 2010 4 Philosophiestudenten 10 Politologiestudenten
  • 8. Fallstudie (2) Lernziel des Niveaus: Aneignung der rezeptiven Kompetenz zum korrekten und autonomen Verständnis und der Interpretation von deutschen Fachtexten Didaktische Probleme der Lerneinheit: Aneignung eines fachspezifischen Vokabulars von Studenten unterschiedlicher Disziplinen, mit unterschiedlichen Interessen und unterschiedlichen akademischen Bedürfnissen Vorbereitung von relevantem Unterrichtsmaterial für alle
  • 9. Fallstudie (3) WebQuests als mögliche Lösung = eine Art von Aufgabe, die eine gemeinsame Arbeit mit unteschiedlichen Themen, Quellen und Arbeitsweisen erlaubt - Aufgabe, die darauf abzielen, mit Hilfe von im Internet gefundenen Informationen, ein vorgegebenes Problem zu lösen Aufgabe hier: Informationen zu finden, die die andauernde, gegenwärtige Relevanz verschiedener Denker im deutschsprachigen Raum unter Beweis stellt (Hannah Arendt, Martin Heidegger, Max Weber, Carl Schmitt, René Descartes)
  • 10. Vorziehen: online- Lesen vs. Lesen von Variablen und Instrumente gedruckten Texten Metakognitive Test über Lesepräferenzen Strategien und -gewohnheiten kritisches Lesen Spaß am Lesen von SAS (0xford, 1998) fremdsprachlichen Texten Schwierig- Lix-Index keitsgrad des Eingangstextes ¿Welche Formular zur individuellen Selbstbewertung Lernstile und kulturellen Noten Charakteristika beeinflussen das Abschlussarbeit Nutzung der verständnis von Internetressourcen Hypertexten? Individuelles Abschlussbericht Wohlbefinden Vorkenntnisse bez. des Themas Vorkenntnisse Aufzeichnungen bez. der der Dozenten Fremdsprache 10
  • 11. Resultate 10 Gruppe 1: 9 8 7 6 promocionales regulares Gruppe2: 5 libres 4 3 2 Gruppe 3: 1 0 Cs. Política Filosofía
  • 12. Charakteristika der Teilnehmer der Gruppe 1: • Gute Noten im Deutschkurs • Lesen gern online-Texte • Lesen gern fremdsprachliche Texte • Gute Abschlussnoten • Metakognitive Lesestrategien • Geschickter Umgang mit den Multimedia • Keine Vorkenntnisse über das Thema • wählten das Thema mit dem schwierigsten Text • Kognitiver Stil: geschlossen • Gruppenarbeit
  • 13. Ergebnisse und didaktische Folgerungen für den Fremdsprachenunterrricht in hypermedialen Lernumgebungen nicht besonders wichtig: • Vorkenntnisse bez. des Themas mehr oder weniger wichtig: • Deutschkenntnisse • Personalitätstyp: extrovertiert sehr wichtig: • Vorziehen: online-Lesen • und entsprechende Lesestrategien • kognitiver Lernstil: geschlossen • Gruppenarbeit
  • 14. Relevanz der Vorkenntnisse - Fremdsprachenkenntnisse Grammatik, Vokabular, Textsorte, Lesestrategien - Fachkenntnisse Möglichkeit, Beziehungen zu bereits Gelerntem, zu eigenen Erfahrungen etc. Herzustellen - allgemeines Weltwissen (Alltagswissen, fachspezifisches Vorwissen) Erlaubt Formulierung von Erwartungen, Herstellung von logischen Beziehungen und Schlussfolgerungen Fehlende Vorkenntnisse über das spezielleThema können durch Motivation kompensiert werden Fehlende Sprachkenntnisse – Lesen von zu schwierigen Texten sollte auf keinen Fall erzwungen werden.
  • 15. Persönlichkeitsstile Wie verhalten Sie sich anderen Menschen gegenüber? Extrovertiert: • bevorzugt interaktive Aufgabe, Spiele, Diskussionen, Gruppenarbeit und etc. Introvertiert: • bevorzugt unabhängiges Arbeiten • lernt lieber allein oder mit einer gut bekannten Person Anregung zur Gruppenarbeit
  • 16. Kognitive Stile Wie gehen Sie mit Ihren Aufgabenstellungen vor? Geschlossen: • achtet auf die Einhaltung von Aufgaben, Terminen oder Fristen • plant im Voraus • bevorzugt Ordnung und Strukturierung • bevorzugt schnelle Entscheidungen Offen: Sollte kompensiert werden. • bevorzugt Lernen durch Entdecken • fühlt sich nicht durch Unordnung gestört • lernt lieber ohne feste Termine und Regeln • schiebt seine Entscheidungen auf
  • 17. Metakognitive und kritische Lesestrategien Vorher einüben!!!! • Lernstrategien zur Planung und Kontrolle der eigenen Lern- bzw. Verstehensprozesse • Kenntnis des Lern- bzw. Verstehensprozesses, der individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten • Bewusstsein bezüglich Intentionalität • Kenntnis der Besonderheiten der Textsorten, der kulturellen Unterschiede • Bewusstsein bezüglich der Besonderheiten von Hypertexten • Einschätzung der fachspezifischen Relevanz von Texten, Autoren etc.
  • 18. FAZIT FLEXIBILISIERUNG DES FREMDSPRACHENUNTERRICHTS IN DIGITALEN LERNUMGEBUNGEN bedeutet auch: • das digitale Lernen ist nicht für alle Schüler geeignet und sollte nicht mit allen Mitteln erzwungen werden • Alternativen zum Online-Lernen sollten bereit stehen und angeboten werden wichtig ist: der Plan “B”
  • 19. Anhang 1: Lernstile im Fremdsprachenunterricht 2: Beispiel WebQuest Hannah Arendt 3: Literatur 3.1 Zitierte Literatur 3.2 Literatur zu WebQuests 3.3 Literatur zu Lernstilen im Fremdsprachenunterricht 3.4 Literatur zu Verstehendstrategien
  • 20. 1. Lernstile im Fremdsprachenunterricht Zum SAS-Test und weiteren Informationen: http://dl.dropbox.com/u/53512834/Estilos%20de%20Aprendizaje-Oxford.pdf Kognitive Stile (siehe Anhang) Wie gehen Sie mit Ihren Möglichkeiten um? Intuitiv vs. konkret-Linear Wie handhaben Sie Ihre Ideen? Global vs. analytisch
  • 21. Kognitive Stile Wie gehen Sie mit Ihren Möglichkeiten um? intuitiv: • zukunftsorientiert • findet leicht das Hauptthema • genießt das abstrakte Denken • fühlt sich nicht wohl mit detaillierten Arbeitsvorgaben • probiert gern spielerisch seine Möglichkeiten aus konkret-linear: • auf die Gegenwart konzentriert • bevorzugt vorstrukturierte Lernaktivitäten, die jeden Schritt beschreiben und erklären • möchte gern immer wissen, an welcher Stelle des Lernprozesses er sich befindet
  • 22. Kognitive Stile Wie handhaben Sie Ihre Ideen? global: • sucht und findet gern die Hauptidee • rät Bedeutungen • macht Vorhersagen • tauscht sich mit anderen aus, selbst wenn Wörter oder Begriffe fehlen • lehnt die Zerlegung von Ideen und Themen in Teile • lehnt spezifische Regeln ab analytisch: • konzentriert sich beim Lernen mehr auf die Details, die logische Analyse und die Unterschiede • versucht, komplexe Konzepte in Einheiten zu zerlegen • bevorzugt spezifische Regeln
  • 23. 2: Beispiel WebQuest Hannah Arendt
  • 24. BEISPIEL: Webquests “Grandes pensadores y su actualidad“ : Max Weber, Carl Schmitt, Martin Heidegger, Hannah Arendt, Descartes Ejemplo: PROYECTO: Los aportes de Hannah Arendt a la teoría del poder democrático (1) Introducción: Texto en alemán de alrededor de 202 palabras que pone de relieve la relevancia y actualidad de la autora; LIX-Index: 56,4 Tarea general: “Evalúe el aporte del pensamiento de Hannah Arendt al pensamiento político contemporáneo, especialmente a la teoría de la democracia y la condena del totalitarismo.” Pasos: - Informe brevemente sobre la vida y la obra de Hannah Arendt. - Busque informaciones sobre la diferenciación arendtiana entre poder y violencia y su relevancia para una teoría del la democracia. - Busque ejemplos del hecho de que también en la actualidad, el pensamiento de Hannah Arendt sigue siendo contenido de cursos y seminarios universitarios - Busque libros recientes sobre la obra de Hannah Arendt - Busque artículos sobre el pensamiento de la autora, publicados en revistas científicas. - Busque informaciones adicionales sobre la historia de la influencia del pensamiento de Hannah Arendt. - Redacte un informe final sobre el tema: Los aportes de Hannah Arendt a la teoría del poder democrático - Evalúe críticamente su procedimiento y sus experiencias de aprendizaje independiente- mente de este informe.
  • 25. Ejemplo: PROYECTO: Los aportes de Hannah Arendt a la teoría del poder democrático (2) Material = diferentes páginas web (se lista sólo un ejemplo) sobre: - Vida y obra de Hannah Arendt: http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4630 - Teoría política: http://www.philosophieren.de/intern/ha.html - Universidades de habla alemana: Hochschulrektorenkonferenz – Hochschulkompass: http://www.hochschulkompass.de/ - Libros sobre el pensamiento de Hannah Arendt: Registro de la Cámara Alemana del Libro sobre todos los libros disponibles: http://www.buchhandel.de/ - Revistas científicas de Ciencias Políticas y Sociales: Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaften http://www.vifapol.de/ - Buscadores académicos: BASE: Bielefeld Academic Search Engine: http://www.base-search.net/ Además: Cronograma de actividades Criterios de evaluación del trabajo final Cuestionario de autoevaluación
  • 26. 3: Literatur 3.1 Zitierte Literatur Dwight III, J. S. (2004). Hyperpedagogy: intersections among poststructuralists’ hypertext theory, critical enquiry, and social justice pedagogies. Diss. Phil., Virginia State University. URL: http://scholar.lib.vt.edu/theses/available/etd-03222004-135044/ unrestricted/Dwight DissertationFinal.pdf (06-07-2009) Freire, P. (1992) Pedagogía del oprimido. Madrid: Siglo XXI Richards C. (2005). The Design of Effective ICT-Supported Learning Activities: Exemplary Models, Changing Requirements, and New Possibilities. In: Language Learning & Technology. 9, 1: 60 – 79. URL: http://llt.msu.edu/vol9num1/pdf/richards.pdf . (06-07-2009) Spiro, R. J., Feltovich, P. J., Jacobson M.J., Coulson, R. L (1991). Cognitive flexibility, constructivism and hypertext: random access instruction for advanced knowledge acquisition in ill-structured domains. In: Educational Technology, 31, 5: 24-33 Vygotsky, L.S. (1962). Thought and Language. Cambridge, Mass.: M.I.T. Press Vygotsky, L.S . (2000). El desarrollo de los procesos psicológicos superiores. Buenos Aires: Biblioteca del Bolsillo
  • 27. 3.2 Literatur zu WebQuests Adell, J. (2004). Internet en el aula: las WebQuest. In: Edutec. Revista Electrónica de Tecnología Educativa, 17. URL: http://edutec.rediris.es/ Revelec2/revelec17/adell_16a.htm (06-07-2009) Chuo, T.-W. I (2007). The Effects of the WebQuest Writing Instruction Program on EFL Learners' Writing Performance, Writing Apprehension, and Perception. In: TESL-EJ, Vol. 11, Nro. 3, December 2007. URL: http://tesl-ej.org/ej43/a3.pdf Dodge, B. (1995): WebQuest: A Technique for Internet-Based Learning. In: The Distance Educator 1, 2: 10-13 Dodge, B. (1998): WebQuest: a strategy for scaffolding higher level learning. In: National Educational Computing Conference, San Diego (URL: http://webquest.sdsu.edu/necc98.htm) (06-07-2009) March, T. (2004). The learning power of WebQuests. In: Educational Leadership, 61, 4: 42-47 [Auch URL: http://tommarch.com/writings/wq_power.php (06-07-2009)] Reichhaltiges Material auf der Webseite von Bernie Dodge: http://webquest.org/index.php
  • 28. 3.3 Literatur zu Lernstilen im Fremdsprachenunterricht Test: http://dl.dropbox.com/u/53512834/Estilos%20de%20Aprendizaje-Oxford.pdf Oxford, R. L. (1996). Language Learning Strategies: What Every Teacher Should Know. Boston: Heinle & Heinle. Oxford, R. L. Language Learning Styles and Strategies. An Overview. URL: http://www.education.umd.edu/EDCI/SecondLangEd/TESOL/People/Faculty/ Dr.%20Oxford/StylesStrategies.doc ) Rampillon, U. (2003), Lernstrategisches Minimalprofil an der Schwelle von L2 zu L3. In: B. Hufeisen, G. Neuner (eds.) (2003). Mehrsprachigkeitskonzept –Tertiärsprachenlernen – Deutsch nach Englisch, Europarat (URL: http:// http://www.ecml.at/documents/ pub112G2003.pdf ), 85 – 103
  • 29. 3.4 Literatur zu Verstehenstrategien González de Doña, M.G. et al. (2008). Tipología de Estrategias de Aprendizaje para la Comprensión Lectora en Inglés en la Modalidad EaD. In: RED. Revista de Educación a Distancia, número 20. URL: http://www.um.es/ead/red/20/monica.pdf Groeben, Norbert; Hurrelmann, Bettina (Hg.) (2002). Lesekompetenz. Bedingungen, Dimensionen, Funktionen. München: Juventa Oxford, R. L. (1996). Language Learning Strategies: What Every Teacher Should Know. Boston: Heinle & Heinle Oxford, Rebecca (1989). The Role of Styles and Strategies in Second Language Learning. ERIC Digest. ERIC Clearinghouse on Languages and Linguistics Washington DC. E ERIC Identifier: ED317087. URL: http://www.ericdigests.org/pre-9214/styles.htm Pugliese, Rossella (2011). Zum Lesen philosophischer Texte in der universitären DaF-Lehre: Ein Entwurf zur didaktischen Vermittlung von Fachliteratur En: BAIG IV, supplemento febbraio . URL: http://aig.humnet.unipi.it/rivista_aig/baig4/ %2822%29% 20Pugliese.pdf Uhl Chamot, A. (2004). Issues in Language Learning Strategy Research and Teaching. In: Electronic Journal of Foreign Language Teaching, 1,1: 14-26 Westhoff, G. (1997). Fertigkeit Lesen. (Fernstudieneinheit 17), Langenscheidt, München u.a. 1997.