Der Hundeexperte Heiko Schneider von Hundekumpel (www.hundekumpel.de) gibt Hundeanfänger Tipps zur richtigen Ernährung ihres Hundes.
Angefangen bei den ernährungstechnischen Grundbausteinen, die für die Gesundheit eines Hundes wichtig sind. Bis hin zu einer genauen Einstufung von Trockenfutter, Nassfutter und BARF.
Der Weg zur richtigen Hundeernährung - Ein Hundekumpel Ratgeber für Einsteiger
1. Hundekumpel - Heiko Schneider, 23.10.2023
Der Weg zur richtigen Hundeernährung
Worauf angehende Hundehalter achten sollten
2. Heiko Schneider besitzt über 30 Jahre Erfahrung im
Bereich der Tierernährung und Hunde-Gesundheit.
Als zertifizierter Berater für Hunde hat er bereits
Hunderte von Hundebesitzern dabei unterstützt, den
Ernährungsbedürfnissen ihrer Vierbeiner gerecht zu
werden.
Nach seinem an der renommierten Technische
Universität Dortmund, hat Heiko Schneider
zahlreiche Fachartikel zum Thema Hundehaltung
veröffentlicht, die in führenden Fachzeitschriften und
auf angesehenen Online-Plattformen erschienen
sind.
Mit einem tiefen Verständnis für die komplexen
Ernährungsbedürfnisse von Hunden und einer
Leidenschaft für die Förderung der Tiergesundheit,
ist Heiko Schneider ein vertrauenswürdiger Experte
in diesem Bereich. Seine Beratung und Expertise
werden sowohl von Hundebesitzern als auch von
Fachkollegen geschätzt.
Über Heiko Schneider
3. Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für
Hunde:
Ein gesunder Ernährungsplan ist für das Wohlbefinden
und die Lebensqualität unseres Vierbeiners von
entscheidender Bedeutung. Genau wie beim Menschen
kann eine richtige Ernährung dazu beitragen,
Krankheiten vorzubeugen, das Immunsystem zu stärken
und dem Hund ein langes, gesundes Leben zu
ermöglichen.
Hauptziele der Präsentation:
In dieser Präsentation werden wir uns mit den
Grundlagen der Hundeernährung befassen und dabei
besonderen Wert auf die speziellen Bedürfnisse
verschiedener Hunderassen und Lebensphasen legen.
Außerdem werden wir häufige Ernährungsfehler
aufzeigen und Tipps geben, wie Sie diese vermeiden
können. Unser Ziel ist es, Ihnen ein fundiertes
Verständnis darüber zu vermitteln, wie Sie Ihren Hund
optimal ernähren können, um seine Gesundheit und
Vitalität zu unterstützen.
Einleitung
4. Grundlagen der Hundeernährung
Nährstoffbedarf von Hunden
Hunde benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, um gesund und aktiv zu bleiben. Dazu gehören:
• Proteine: Sie sind essentiell für den Aufbau von Muskeln, Haut, Fell und anderen Körperteilen.
• Fette: Sie liefern Energie und sind wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.
• Kohlenhydrate: Sie bieten eine leicht verfügbare Energiequelle, auch wenn Hunde im Vergleich
zu Menschen weniger Kohlenhydrate benötigen.
• Vitamine und Mineralien: Sie unterstützen eine Vielzahl von Körperfunktionen und sind für die
Knochengesundheit, Blutbildung und viele andere Prozesse unerlässlich.
Quelle: https://www.hundekumpel.de/hundeernaehrung/
5. Grundlagen der Hundeernährung
Unterschiede im Nährstoffbedarf je nach Alter, Größe und Aktivitätslevel des
Hundes:
Der Nährstoffbedarf eines Hundes kann je nach Alter, Größe und Aktivitätslevel variieren:
• Welpen benötigen beispielsweise mehr Kalorien und Protein für ihr schnelles Wachstum.
• Arbeitshunde oder sehr aktive Hunde benötigen mehr Energie aus Fett und Protein.
• Ältere Hunde könnten von einer Diät profitieren, die weniger Kalorien enthält, um Übergewicht zu verhindern, aber
immer noch hochwertige Proteinquellen bietet.
• Kleine Rassen haben oft einen schnelleren Stoffwechsel und benötigen daher mehr Kalorien pro Kilogramm
Körpergewicht im Vergleich zu größeren Rassen.
• Es ist entscheidend, den individuellen Bedürfnissen eines jeden Hundes gerecht zu werden und die Ernährung
entsprechend anzupassen.
Quelle: https://www.hundekumpel.de/hunderassen/kleine-hunderassen/
6. Trockenfutter
Trockenfutter ist die gängigste
Fütterungsmethode und bietet viele Vorteile:
• Lagerfähigkeit: Es hat eine längere
Haltbarkeit und ist leicht zu lagern.
• Kosten: Oftmals ist Trockenfutter
kostengünstiger im Vergleich zu anderen
Fütterungsmethoden.
• Zahnpflege: Das Kauen von festem
Trockenfutter kann helfen, die
Zahnsteinbildung zu reduzieren.
• Jedoch sollte man auf die Inhaltsstoffe und
die Qualität achten, da nicht alle Trockenfutter
gleich sind.
Fütterungsmethoden
7. Nassfutter
Nassfutter kommt meist in Dosen oder
Beuteln und hat einen höheren
Feuchtigkeitsgehalt.
• Geschmack: Viele Hunde bevorzugen den
Geschmack und die Textur von Nassfutter.
• Hydratation: Es kann helfen, den
Flüssigkeitsbedarf eines Hundes zu decken,
besonders wenn er nicht viel trinkt.
• Variabilität: Kann gut mit anderen
Futterarten gemischt werden.
• Der Nachteil ist oft der höhere Preis und die
kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen.
Fütterungsmethoden
8. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes
Futter)
Hierbei handelt es sich um eine
Fütterungsmethode, bei der rohes Fleisch,
Knochen und manchmal auch Gemüse und Obst
gefüttert werden.
• Natürlichkeit: Viele Befürworter glauben, dass
dies die natürlichste Ernährungsweise für
Hunde ist.
• Individualisierung: Die Diät kann speziell auf
die Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten
werden.
• Jedoch erfordert BARF eine sorgfältige
Planung, um sicherzustellen, dass alle
Nährstoffbedürfnisse erfüllt werden, und birgt
das Risiko von bakteriellen Kontaminationen.
Fütterungsmethoden
9. Häufige Ernährungsfehler
Zu viel oder zu wenig Futter:
Eine der häufigsten Herausforderungen ist die richtige Futtermenge. Überfütterung kann zu Übergewicht führen, was wiederum
gesundheitliche Probleme wie Diabetes, Herzkrankheiten und Gelenkprobleme verursachen kann. Unterfütterung kann zu
Mangelernährung und gesundheitlichen Problemen führen.
Unausgewogenes Futter:
Ein weiterer Fehler ist, dem Hund ein unausgewogenes Futter zu geben, das nicht alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge
enthält. Dies kann besonders bei selbst zubereitetem Futter oder bei der BARF-Methode auftreten, wenn man nicht sorgfältig plant.
Häufige schädliche Lebensmittel für Hunde:
Viele alltägliche Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich sind, können für Hunde schädlich oder sogar giftig sein. Dazu gehören:
• Schokolade: Enthält Theobromin, das für Hunde giftig ist.
• Trauben und Rosinen: Können Nierenversagen verursachen.
• Zwiebeln und Knoblauch: Können zu Anämie führen.
• Alkohol, Koffein, Avocado, Macadamianüsse: Alles Nahrungsmittel, die vermieden werden sollten.
10. Spezielle Ernährungsbedürfnisse
Welpen:
Welpen haben einen erhöhten Energiebedarf, um ihr schnelles Wachstum zu unterstützen. Sie benötigen eine ausgewogene
Ernährung mit hochwertigem Protein, essentiellen Fettsäuren und speziellen Mineralien wie Kalzium und Phosphor für den
Knochenaufbau. Es ist wichtig, spezielles Welpenfutter zu wählen, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Trächtige Hündinnen:
Trächtige und säugende Hündinnen haben ebenfalls einen erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf. Sie benötigen mehr
Kalorien, Proteine und bestimmte Vitamine und Mineralien, insbesondere in den letzten Wochen der Trächtigkeit und während
der Stillzeit.
Ältere Hunde:
Mit zunehmendem Alter können sich die Ernährungsbedürfnisse eines Hundes ändern. Ältere Hunde neigen möglicherweise zu
Übergewicht, benötigen jedoch weiterhin hochwertige Proteine. Einige könnten von einer Diät profitieren, die speziell auf
Gelenkgesundheit oder Organfunktion ausgerichtet ist.
Hunde mit bestimmten Krankheiten oder Allergien:
Manche Hunde leiden unter Krankheiten wie Diabetes, Herzproblemen oder Nierenerkrankungen, die eine spezielle Ernährung
erfordern. Zudem können Nahrungsmittelallergien oder -intoleranzen auftreten, die eine Anpassung der Ernährung notwendig
machen.
11. Wann sind sie nötig?
Ergänzungsmittel sollten nur dann gegeben werden, wenn ein spezifischer
Bedarf besteht, beispielsweise aufgrund eines Nährstoffmangels oder einer
spezifischen Gesundheitsbedingung.
Welche sind empfehlenswert?
• Glucosamin und Chondroitin: Unterstützen die Gelenkgesundheit.
• Omega-3-Fettsäuren: Gut für Haut, Fell und allgemeine
Entzündungshemmung.
• Probiotika: Unterstützen die Darmgesundheit.
Es ist wichtig, Ergänzungsmittel zu wählen, die speziell für Hunde formuliert
sind und von vertrauenswürdigen Marken stammen.
Welche sollten vermieden werden?
Nicht alle auf dem Markt erhältlichen Ergänzungsmittel sind sicher oder
wirksam. Es ist wichtig, Produkte mit fragwürdigen Inhaltsstoffen oder
übertriebenen gesundheitlichen Versprechungen zu vermeiden.
Snacks:
• Moderation ist der Schlüssel: Snacks sollten nur in Maßen gegeben werden
und dürfen nicht den Hauptnährstoffbedarf des Hundes beeinträchtigen.
• Gesunde Optionen: Gemüsesnacks wie Karotten oder grüne Bohnen können
eine gute Option sein. Vermeiden Sie fettige oder stark gewürzte Snacks.
• Zahnfreundliche Snacks: Es gibt spezielle Snacks, die zur Zahnreinigung
beitragen und die Zahnsteinbildung reduzieren.
Ergänzungsmittel und Snacks
12. Tipps für die Fütterungspraxis
Wie oft und wie viel sollte gefüttert werden?
• Welpen sollten häufiger gefüttert werden, oft 3-4 Mal täglich, um ihren wachsenden Bedarf zu decken.
• Erwachsene Hunde profitieren in der Regel von 1-2 Mahlzeiten pro Tag, je nach Größe und Aktivitätslevel.
• Die genaue Menge hängt von der Größe, dem Alter, dem Aktivitätslevel und dem spezifischen Futter ab. Es ist wichtig, die
Fütterungsempfehlungen auf der Futterverpackung zu beachten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Das Lesen von Futtermittel-Etiketten:
• Achten Sie auf die ersten Zutaten; sie sollten hochwertige Proteinquellen sein.
• Vermeiden Sie Futter mit nicht spezifizierten Fleischnebenprodukten oder großen Mengen Füllstoffen.
• Achten Sie auf das Ablaufdatum und auf Zertifizierungen, die die Qualität des Futters bestätigen.
Die Bedeutung von frischem Wasser:
• Hunde sollten immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser haben.
• Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden, um sicherzustellen, dass es frisch bleibt.
• Bei sehr aktiven Hunden oder an heißen Tagen kann der Wasserbedarf steigen, daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass immer
genügend Wasser zur Verfügung steht.
13. • Die Ernährung spielt eine entscheidende
Rolle für die Gesundheit und das
Wohlbefinden eines Hundes.
• Es gibt verschiedene Fütterungsmethoden,
jede mit ihren eigenen Vor- und
Nachteilen.
• Der individuelle Nährstoffbedarf eines
Hundes kann je nach Alter, Größe und
Aktivitätslevel variieren.
• Es ist wichtig, sich bewusst zu sein und zu
vermeiden, dass Hunde schädliche
Lebensmittel zu sich nehmen.
• Ergänzungsmittel und Snacks sollten mit
Bedacht eingesetzt werden, basierend auf
den spezifischen Bedürfnissen des
Hundes.
Abschluss und Zusammenfassung
14. Präsentiert von
https://www.hundekumpel.de
Hundekumpel verhilft Menschen und Hunden zu einem besseren Zusammenleben. Neben
vielen Online-Kursen bieten wir Fachartikel zu den Themen Hundetraining, Welpenerziehung
Gesundheit und Ernährung. Wir legen großen Wert auf fachlich korrekte und geprüfte Inhalte
von Hundetrainern und Experten, die Hundehaltern helfen.