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Gamification


Das sind die Spielregeln für erfolgreiche Games
ANNETTE MATTGEY Veröffentlicht am 10.12.2012 ­ 12:25 Uhr

                                               Ein überschätzter Hype ­ so lautete das Urteil zum Trend Gamification Ende November mit
                                               Bezug auf eine Studie von Gartner. Viele Unternehmen gelinge es nicht, Spiele richtig zu
                                               konzipieren, deshalb funktionierten sie nicht und würden wieder aus den App­ Stores dieser
                                               Welt entfernt werden. Kai Platschke,Geschäftsführer und Gründer von FullSIX Berlin,
                                               widerspricht den Gartner­Prognosen und sieht noch viel Potenzial bei Games.

                                          Ich könnte jetzt anfangen, eine Liste zu schreiben mit Dingen, die anfangs nicht funktioniert
                                          haben, weil noch keiner verstanden hat, wie das funktioniert. Aber am Ende stand dann doch
                                          ein Riesenerfolg. Ist es nicht immer so mit neuen Dingen? Da war Facebook und keiner wusste,
                                          wie’s geht. Twitter verstehen viele bis heute nicht. Dann das Smartphone, jetzt die Cloud oder
                                          Streaming Dienste, QR Codes, Augmented Reality oder Diminuished Reality oder
                      FOTO: © Unternehmen Geolokalisation oder 3D Printer oder oder oder.

Als Agentur predigen wir täglich, mehr Mut zu haben, Dinge auszuprobieren und keine Angst vorm Scheitern zu haben. Denn nur so
lernen wir. Natürlich müssen wir reagieren, wenn etwas nicht funktioniert.

Jetzt haben Kunden beim Thema Gamification endlich den Mut, ihrem eigenen Spieltrieb freien Lauf zu lassen, und wenn das erste Spiel
nicht gleich funktioniert, soll der Trend schon wieder tot sein? Wieso überhaupt „Trend“? Spielen Menschen nicht schon immer? Macht
Spielen nicht Spaß und deshalb auch Sinn im Marketing­Mix? Lang lebe das Spiel! Auf dem Brett wie auf der Spielekonsole als auch auf
dem Handy.

Ist das eigentliche Problem der Marketer nicht eher, ihre traditionelle Werbe­Strategie auf Transparenz und Relevanz umzustellen, als ein
gutes Spiel zu finden? Wer Spiele nur einsetzt, um Messages zu pushen, wird weniger Akzeptanz erringen, als jemand, der es ernst
meint und sich die Mühe macht, ein „echtes“ Spiel zu entwickeln. „Ach, ich kann da nicht einfach was nehmen, was es schon gibt und
mein Logo draufklatschen?“ – Hm, lassen Sie mich kurz überlegen: Nein! Es ist nicht die Idee „Spiel“, die nicht funktioniert, sondern
immer nur das konkrete Spiel selbst.

Bevor man loslegt, gibt es ein paar Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man es mit dem spielerischen Ansatz ernst meint:

Wer soll mein Spiel spielen?

Menschen aller Altersgruppen und quer durch alle soziale Schichten spielen. Für welche Spiele sie sich entscheiden und die Gründe,
warum sie sich für diese Spiele entscheiden, kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.

Was finden die gut?

Welche andere Arten von Spielen spielen die Menschen, die ich erreichen möchte, gerade gerne? Sind das eher Ego­Shooter oder doch
nur Tetris? Geschicklichkeitsspiele, Jump’n Run, Action Adventure, Rollenspiele – MMORPGs oder CORPGs? Strategiespiele,
Simulationsspiele, Retrospiele. Lernspiele oder ein simples Wimmelspiel? Wer glaubt, Spiel sei Spiel und ein Puzzle gefällt jedem, täuscht
sich!

Wen kann ich mir ins Boot holen, der sich mit diesem Spiel auskennt?

Angenommen meine Zielgruppe sind Leute, die gerne MMORGPGs (Massively Multiplayer Online Role Playing Games) spielen und ich
bin ein Schokoriegel­Hersteller ­ Schokoriegel sind offensichtlich keine Spezialisten für MMORPGs ­ wenn ich aber nun beschlossen
habe, mich in dem Bereich zu positionieren, sollte ich mich mit Leuten zusammentun, die davon etwas verstehen. Nur so kann ich dann
auch den ehrlichen Respekt der Zielgruppe erhalten und nicht nur ein müdes Lächeln.

Was ist der Reiz meines Spiels?

Wimmelspiele sind immer schnell gemacht, aber lohnt sich das Spielen auch? Warum sollte jemand mein Logo puzzlen wollen, außer
wenn es ein Auto zu gewinnen gibt? „Gamification“ bezieht sich auf Spiele, nicht Gewinnspiele. Der Reiz eines Gewinnspieles ist der
Gewinn. Der Reiz eines Spieles das Spiel selbst.

www.lead-digital.de/start/admedia/das_sind_die_spielregeln_fuer_erfolgreiche_games                                                           1/2
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Was ist der clevere, aber nicht zu aufdringliche Link zu meiner Marke?

Hier muss ich kurz mal wieder das Beispiel Red Bull strapazieren, die es gut geschafft haben, Sportarten zu fördern, die Flügel verleihen
– genau wie ihr Energy Drink. Der Markenfit ist da, ohne das die Glaubwürdigkeit leidet, denn Red Bull meint es mehr als ernst mit
seinem Engagement. Wenn Ihre Zielgruppe ein Spiel bekommt, dass sie lieben wird, wird sie es Ihnen danken, auch wenn im Spiel nicht
an jeder Ecke Schokoriegel besiegt werden müssen ;)

Gibt es schon Apps, die ich einsetzen kann?

Bei „Spiel“ denkt man viel zu oft gleich an eine eigene App und eine technologisch hochkomplizierte Geschichte. Muß es ja aber
eigentlich gar nicht sein. Manchmal reicht eine einfache Spiele­Story, die man mitexistierenden Apps lösen kann – Twitter Tweets folgen,
Foursquare Locations aufsuchen, Instagram Fotos taggen oder virtuelle Pixxies mit Grabbers einfangen.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. 
Und dann: Los geht’s. 
Game On!
 
Kai Platschke ist Geschäftsführer und Gründer von FullSIX Berlin. Im April 2011 ist er zur FullSIX­Gruppe gestoßen, um das neue
deutsche Büro zu eröffnen und das Geschäft auszubauen. Zuvor war er Business Unit Director und Mitglied der Geschäftsleitung von
Neue Digitale/ Razorfish Deutschland und Chief Digital Officer bei McCannWorldgroup Frankreich. Mit FullSIX Berlin widmet er sich
Augmented TV und AR­Projekten wie der von FullSIX entwickelten AR­App Grabbers, die es Marken erlaubt, ihre Kampagnen auf dem
Smartphone spielerisch in Szene zu setzen.
 


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das sind die spielregeln für erfolgreiche games

  • 1. 21.03.13 LEAD digital: Das sind die Spielregeln für erfolgreiche Games Mediadaten Newsletter S T ART MA G A Z I N S T E L L E N MA R K T Suche...   SO CI AL M ED I A M O B I LE SEM SEO AD M ED I A WO RK S P ECI ALS Gamification Das sind die Spielregeln für erfolgreiche Games ANNETTE MATTGEY Veröffentlicht am 10.12.2012 ­ 12:25 Uhr Ein überschätzter Hype ­ so lautete das Urteil zum Trend Gamification Ende November mit Bezug auf eine Studie von Gartner. Viele Unternehmen gelinge es nicht, Spiele richtig zu konzipieren, deshalb funktionierten sie nicht und würden wieder aus den App­ Stores dieser Welt entfernt werden. Kai Platschke,Geschäftsführer und Gründer von FullSIX Berlin, widerspricht den Gartner­Prognosen und sieht noch viel Potenzial bei Games. Ich könnte jetzt anfangen, eine Liste zu schreiben mit Dingen, die anfangs nicht funktioniert haben, weil noch keiner verstanden hat, wie das funktioniert. Aber am Ende stand dann doch ein Riesenerfolg. Ist es nicht immer so mit neuen Dingen? Da war Facebook und keiner wusste, wie’s geht. Twitter verstehen viele bis heute nicht. Dann das Smartphone, jetzt die Cloud oder Streaming Dienste, QR Codes, Augmented Reality oder Diminuished Reality oder FOTO: © Unternehmen Geolokalisation oder 3D Printer oder oder oder. Als Agentur predigen wir täglich, mehr Mut zu haben, Dinge auszuprobieren und keine Angst vorm Scheitern zu haben. Denn nur so lernen wir. Natürlich müssen wir reagieren, wenn etwas nicht funktioniert. Jetzt haben Kunden beim Thema Gamification endlich den Mut, ihrem eigenen Spieltrieb freien Lauf zu lassen, und wenn das erste Spiel nicht gleich funktioniert, soll der Trend schon wieder tot sein? Wieso überhaupt „Trend“? Spielen Menschen nicht schon immer? Macht Spielen nicht Spaß und deshalb auch Sinn im Marketing­Mix? Lang lebe das Spiel! Auf dem Brett wie auf der Spielekonsole als auch auf dem Handy. Ist das eigentliche Problem der Marketer nicht eher, ihre traditionelle Werbe­Strategie auf Transparenz und Relevanz umzustellen, als ein gutes Spiel zu finden? Wer Spiele nur einsetzt, um Messages zu pushen, wird weniger Akzeptanz erringen, als jemand, der es ernst meint und sich die Mühe macht, ein „echtes“ Spiel zu entwickeln. „Ach, ich kann da nicht einfach was nehmen, was es schon gibt und mein Logo draufklatschen?“ – Hm, lassen Sie mich kurz überlegen: Nein! Es ist nicht die Idee „Spiel“, die nicht funktioniert, sondern immer nur das konkrete Spiel selbst. Bevor man loslegt, gibt es ein paar Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man es mit dem spielerischen Ansatz ernst meint: Wer soll mein Spiel spielen? Menschen aller Altersgruppen und quer durch alle soziale Schichten spielen. Für welche Spiele sie sich entscheiden und die Gründe, warum sie sich für diese Spiele entscheiden, kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Was finden die gut? Welche andere Arten von Spielen spielen die Menschen, die ich erreichen möchte, gerade gerne? Sind das eher Ego­Shooter oder doch nur Tetris? Geschicklichkeitsspiele, Jump’n Run, Action Adventure, Rollenspiele – MMORPGs oder CORPGs? Strategiespiele, Simulationsspiele, Retrospiele. Lernspiele oder ein simples Wimmelspiel? Wer glaubt, Spiel sei Spiel und ein Puzzle gefällt jedem, täuscht sich! Wen kann ich mir ins Boot holen, der sich mit diesem Spiel auskennt? Angenommen meine Zielgruppe sind Leute, die gerne MMORGPGs (Massively Multiplayer Online Role Playing Games) spielen und ich bin ein Schokoriegel­Hersteller ­ Schokoriegel sind offensichtlich keine Spezialisten für MMORPGs ­ wenn ich aber nun beschlossen habe, mich in dem Bereich zu positionieren, sollte ich mich mit Leuten zusammentun, die davon etwas verstehen. Nur so kann ich dann auch den ehrlichen Respekt der Zielgruppe erhalten und nicht nur ein müdes Lächeln. Was ist der Reiz meines Spiels? Wimmelspiele sind immer schnell gemacht, aber lohnt sich das Spielen auch? Warum sollte jemand mein Logo puzzlen wollen, außer wenn es ein Auto zu gewinnen gibt? „Gamification“ bezieht sich auf Spiele, nicht Gewinnspiele. Der Reiz eines Gewinnspieles ist der Gewinn. Der Reiz eines Spieles das Spiel selbst. www.lead-digital.de/start/admedia/das_sind_die_spielregeln_fuer_erfolgreiche_games 1/2
  • 2. 21.03.13 LEAD digital: Das sind die Spielregeln für erfolgreiche Games Was ist der clevere, aber nicht zu aufdringliche Link zu meiner Marke? Hier muss ich kurz mal wieder das Beispiel Red Bull strapazieren, die es gut geschafft haben, Sportarten zu fördern, die Flügel verleihen – genau wie ihr Energy Drink. Der Markenfit ist da, ohne das die Glaubwürdigkeit leidet, denn Red Bull meint es mehr als ernst mit seinem Engagement. Wenn Ihre Zielgruppe ein Spiel bekommt, dass sie lieben wird, wird sie es Ihnen danken, auch wenn im Spiel nicht an jeder Ecke Schokoriegel besiegt werden müssen ;) Gibt es schon Apps, die ich einsetzen kann? Bei „Spiel“ denkt man viel zu oft gleich an eine eigene App und eine technologisch hochkomplizierte Geschichte. Muß es ja aber eigentlich gar nicht sein. Manchmal reicht eine einfache Spiele­Story, die man mitexistierenden Apps lösen kann – Twitter Tweets folgen, Foursquare Locations aufsuchen, Instagram Fotos taggen oder virtuelle Pixxies mit Grabbers einfangen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.  Und dann: Los geht’s.  Game On!   Kai Platschke ist Geschäftsführer und Gründer von FullSIX Berlin. Im April 2011 ist er zur FullSIX­Gruppe gestoßen, um das neue deutsche Büro zu eröffnen und das Geschäft auszubauen. Zuvor war er Business Unit Director und Mitglied der Geschäftsleitung von Neue Digitale/ Razorfish Deutschland und Chief Digital Officer bei McCannWorldgroup Frankreich. Mit FullSIX Berlin widmet er sich Augmented TV und AR­Projekten wie der von FullSIX entwickelten AR­App Grabbers, die es Marken erlaubt, ihre Kampagnen auf dem Smartphone spielerisch in Szene zu setzen.   0 Kommentare zu "Das sind die Spielregeln für erfolgreiche Games" www.lead-digital.de/start/admedia/das_sind_die_spielregeln_fuer_erfolgreiche_games 2/2