Aus dem offiziellen Vorwort (von Michael Finkler): Digitale Lösungen werden für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau zu einem immer stärkeren Wettbewerbsfaktor und gleichzeitig zu einem mächtigen Kundenbindungsinstrument. Ebenso nimmt die Bedeutung von digitalen Lösungen als neue Erlösquelle weiter zu, wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Mit einem jährlich erwarteten IIoT Marktwachstum im zweistelligen Bereich ergibt sich daraus eine sig- nifikante Wachstumschance für die gesamte Branche.
Der VDMA hat unter Leitung des VDMA Software und Digitalisierung gemeinsam mit McKinsey & Company das Zukunftsthema „digitale Plattfor- men und Mehrwertdienste“ untersucht und resultierende Handlungsempfehlungen veröf- fentlicht.
2. 2 MEHRWERT DURCH SOFTWARE
01 Editorial
Den digitalen Durchbruch
erfolgreich meistern
02 Neueste Technologien
für den Maschinenbau
04 Mensch-zentriertes Design als
Schlüssel für erfolgreiche Digitalisierung
mit echten Mehrwerten
05 Effizienter Support –
schnell und standortübergreifend
06 KI-Edge-Computing:
SPS meets KI – in Echtzeit
07 Digitale Souveränität als Erfolgsfaktor
08 Sicherheit im Homeoffice
09 Low Code Development:
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen
10 Individualsoftware-Entwicklung:
B2B profitiert von B2C-Erfahrungen
11 Die Digitalisierung der
Technischen Dokumentation
12 Verknüpfung von WMS und MES
schafft Voraussetzung für „Smart Factory“
13 Echtzeit-Lokalisierung als Türöffner
für die Smart Factory von morgen
14 Leistungsspektrum –
VDMA Software und Digitalisierung
14 Künstliche Intelligenz
17 IoT-Plattformen
19 Agile Software-Entwicklung
20 App-Entwicklung
21 Usability
22 Software-Entwicklung
28 Industrial Security
31 Virtual Reality / Augmented Reality
34 Customer Relationship Management
37 Webshop / Digitale Ersatzteilkataloge
40 Marketing
41 Enterprise Resource Planning
43 Business Intelligence / Big Data Analytics
47 Manufacturing Execution System
50 Politische Interessenvertretung
51 Blockchain
52 Variantenmanagement
54 Lagerlogistik
57 Traceability
59 Technische Produktdokumentation
61 Dokumenten Management System
63 Product Lifecycle Management
67 Projektmanagement
69 IT-Lösungsanbieter /
Beratungsunternehmen
72 Unternehmensprofile
125 Software und Digitalisierung
128 Impressum
sud.vdma.org
Inhalt
Inhalt
3. 4 MEHRWERT DURCH SOFTWARE
Die Zugkraft und Entwicklungsgeschwindigkeit
neuer Technologien fordert uns als Digitali-
sierungsmanagerinnen und Digitalisierungs-
manager heraus. Immer komplexere Systeme
müssen in immer kürzerer Zeit entwickelt wer-
den. Der Begriff, der die sprunghafte techno-
logische Entwicklung und ihre Einflüsse auf
bestehende und zukünftige Produkte als auch
Geschäftsmodelle kanalisiert, lautet: Digitale
Transformation.
Im Zuge dieser Transformation sprechen
Experteninnen und Experten von bis zu 75 Mil-
liarden intelligenten IoT-Devices, die bis zum
Jahr 2025 unsere Umwelt prägen und potentiell
mit uns interagieren werden. Hierzu zählen auch
körpernahe Technologien, sogenannte Wearable
Human Bionics, die die kognitiven und physi-
schen Fähigkeiten des Menschen substantiell
erweitern.
Das heißt, unsere Interaktion mit technischen
Systemen verändert sich grundlegend. Aber
welche Technologien haben das Potential,
Menschen kurz- und langfristig sinnvoll bei der
Arbeit zu unterstützen, statt sie zu überfordern?
Welche Gestaltungsmethoden eignen sich
dazu, vielschichtige interaktive Systeme bedien-
ergonomisch und intuitiv zu gestalten? Welche
digitalen Geschäftsmodelle haben echtes
Mehrwertpotential für Anwenderinnen und
Anwender? Wir müssen Antworten finden. Nicht
erst in Zukunft, sondern bereits heute. Der Weg
zur Transformation muss bereits in den ersten
Schritten sorgsam vorbereitet werden. Nur so
sichern wir uns Wettbewerbsvorteile im Wett-
rennen um hyper-automatisierte Produktions-
stätten mit Los 1-Flexibilität und datenbasierte
Geschäftsmodelle mit monetarisierbaren Mehr-
werten.
Ohne Frage: Der Schlüssel ist der Mensch.
Meine Top 3-Empfehlungen für erfolgreiche
Digitalisierung:
• 1. Kultivieren Sie ein mensch-zentriertes und
kollaboratives Mindset, um Potentiale moder-
ner Technologien zu nutzen und mit optima-
lem Mehrwert für Anwenderinnen und
Anwender einzusetzen.
• 2. Erschließen Sie sich moderne Gestaltungs-
werkzeuge und agile Vorgehensmodelle wie
Collaborative UX Design und Service Design,
um komplexe Designentscheidungen mensch-
gerecht und zielsicher zu treffen.
• 3. Etablieren Sie Prototyping und die Ent-
wicklung von Minimum Viable Products, um
greifbare Visionen zu gestalten, die direktes
Marktfeedback ermöglichen und eine unter-
nehmensweite Mission manifestieren.
Überzeugen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter sowie externe Stakeholder, wie ein ver-
antwortungsvoller Einsatz moderner Techno-
logien zu einer optimalen User Experience führt
und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähig-
keit Ihres Unternehmen garantiert. Mit Produk-
ten und Services, die Menschen bei ihrer Arbeit
mit echten Mehrwerten unterstützen und ihr
Leben bereichern.
Mensch-zentriertes Design als Schlüssel
für erfolgreiche Digitalisierung mit echten Mehrwerten
Jan Groenefeld, Ergosign GmbH
Design Workshop bei Ergosign. Quelle: Ergosign GmbH