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DI 04.05.10 20.00 Uhr
Kleiner Saal




NordNote
Helsinki Baroque Orchestra
Aapo Häkkinen Leitung und Cembalo
Susanne Rydén Sopran



Johann Georg Pisendel (1687 − 1755)
Sonata c-Moll
Largo – Allegro



Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll
BWV 1052
Allegro – Adagio – Allegro



Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
»Süßer Blumen Ambraflocken« HWV 204
»Flammende Rose, Zierde der Erden« HWV 210
(aus: »Neun deutsche Arien«)



Pause
Johan Joachim Agrell (1701 – 1765)
Sinfonie D-Dur
Allegro – Andante – Presto



Johann Sebastian Bach
»Non sa che sia dolore« – Kantate für Sopran, Traversflöte,
Streicher und Basso continuo BWV 209
Sinfonia – Recitativo »Non sa che sia dolore« – Aria »Parti pur e con dolore« –
Recitativo »Tuo saver al tempo« – Aria »Ricetti gramezza e pavento«




Unser herzlicher Dank gebührt der Alfred Kordelin Stiftung, die zur
Realisierung dieses Konzertes beigetragen hat.




In Zusammenarbeit mit dem Finnland-Institut in Deutschland. Als Teil des
finnischen »Festjahres 1809« unterstützt durch das Unterrichtsministe-
rium Finnlands, den Kulturfonds für Schweden und Finnland und den Finn-
landschwedischen Kulturfonds Svenska Kulturfonden.




                                              Ministry of
                                              Education




Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!
1809 – 2009
Im Jahr 2009 feierte Finnland einen Meilenstein in der Entwicklung
zum souveränen Staat: Im Zuge der Napoleonischen Kriege und der
neuen Großmachtpolitik der seit 1807 verbündeten Nationen Russland
und Frankreich griff Russland 1808 Schweden an und nahm Finnland
ein, den östlichen Teil Schwedens. Aus den eroberten Gebieten wurde
1809 ein dem Russischen Reich angehörendes autonomes Gebiet, das
Großfürstentum Finnland, gebildet. Für das arme und rückständige
Land bedeutete die Autonomie die Möglichkeit zu wirtschaftlichem
und kulturellem Fortschritt; die Entwicklung zur Nation begann. 1917
schließlich wurde Finnland eine unabhängige Demokratie. Diesem
Anlass trägt in der Saison 2009/10 eine Konzertreihe Rechnung: Inter-
national renommierte finnische Musiker machen die Vielseitigkeit der
Musik ihrer Heimat, beginnend mit der Zeit der jungen Staatsautono-
mie bis hinein in die Gegenwart, erlebbar.
    Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren die Blütezeit der
finnischen nationalromantischen Musik. Ihr Stil lässt sich am besten
als eine melancholische Melange norwegischer und russischer Spätro-
mantik beschreiben – geprägt zudem auch von den feinen Klangfarben
des französischen Impressionismus. Obwohl beispielsweise Jean Sibe-
lius weltweite Berühmtheit erlangte, gerieten viele interessante Kompo-
sitionen seiner Zeitgenossen recht bald nach ihren Uraufführungen in
Vergessenheit.
    »NordNote« erstreckt sich von September 2009 bis Mai 2010 und
wurde konzipiert von Terhi Dostal, vormals Kulturreferentin des Finn-
land-Instituts in Deutschland und als Pianistin selbst an der Reihe
beteiligt. Die sechs Konzerte im Kleinen Saal veranstaltet das Konzert-
haus Berlin in Zusammenarbeit mit dem Finnland-Institut als Teil des
finnischen »Festjahres 1809«. Ermöglicht wurde das Projekt durch die
großzügige Unterstützung des Unterrichtsministeriums Finnlands, des
Kulturfonds für Schweden und Finnland und des Finnlandschwedi-
schen Kulturfonds Svenska Kulturfonden.
    Zwei Programme des Konzerthausorchesters im Großen Saal sowie die
Ausstellung »Finnland – Kleine Großmacht der Musik?« (Dezember ’09
bis Januar ’10) ergänzen bzw. ergänzten das Angebot.
Pisendel in Dresden
                                      Das Beziehungsgeflecht der Musi-
                                      ker im 17. und 18. Jahrhundert war
                                      wesentlich enger, als man aufgrund
                                      der langsamen Fortbewegungsmit-
                                      tel und Kommunikationswege ver-
                                      muten könnte. Oft wurden weite
                                      und komplizierte Wege nicht
                                      gescheut, um mit Komponistenkol-
                                      legen zusammenzutreffen, Erfah-
rungen auszutauschen und natürlich auch gemeinsam zu musizieren.
Besonders schön ist dies an der Biographie des Violinvirtuosen Johann
Georg Pisendel zu erkennen: Er erhielt seine erste musikalische Ausbil-
dung ab 1697 am Ansbacher Hof unter der Anleitung des dortigen Kon-
zertmeisters Giuseppe Torelli. Im Jahre 1709 besuchte Pisendel erst-
mals Johann Sebastian Bach in Weimar – eine Verbindung, die auch in
späteren Jahrzehnten durch regelmäßige gegenseitige Besuche erhalten
blieb. Ende 1711 wurde Pisendel dann zum »Premier violon« am Hof
des Sächsischen Kurfürsten in Dresden ernannt. In dieser Funktion
reiste er 1716/17 nach Venedig und lernte dort Antonio Vivaldi ken-
nen. Zwei Jahre später weilte schließlich Georg Friedrich Händel zu
einem Besuch am Dresdner Hof und war sicherlich auch vom Spiel
Pisendels begeistert. Der Höhepunkt seiner eigenen Laufbahn vollzog
sich 1731, als Pisendel zum Konzertmeister der Dresdner Hofkapelle
bestallt wurde. An der Spitze dieses großartigen Ensembles, das hin-
sichtlich Qualität und Besetzung europaweit seinesgleichen suchte, ent-
faltete er eine rege orchesterpädagogische Tätigkeit. Leider ist die Zahl
der überlieferten Werke Johann Georg Pisendels sehr gering. Erhalten
sind lediglich elf Violinkonzerte, acht Violinsonaten und einige wenige
weitere Kompositionen. Zur letzten Rubrik zählt die zweisätzige Sonata
in c-Moll. Das Stück besteht aus einem ergreifenden langsamen Ein-
gangssatz und einem von dichter Kontrapunktik bestimmten Allegro.

Bach in Köthen und Leipzig
Als einer der ersten Komponisten überhaupt bedachte Johann Sebas-
tian Bach das Cembalo in Konzerten mit dem Solopart. Im Orchester
war dieses Instrument zuvor fast ausschließlich zu Begleitzwecken ein-
gesetzt worden. Bach verfasste insgesamt sieben Konzerte für Cembalo,
Streicher und Basso continuo, die er um 1738/39 in Leipzig in einem
Band vereinte, vermutlich um sie in den Konzerten des von ihm geleite-
ten Collegium musicum aufzuführen. Bei allen sieben Werken handelt
es sich jedoch um Bearbeitungen früherer Solokonzerte, die Bach für
verschiedene andere Melodieinstrumente komponiert hatte.
    Das Konzert d-Moll (BWV 1052), dessen originale Version nicht
erhalten ist, geht auf ein Violinkonzert zurück, das vermutlich in
Köthen oder bereits in Weimar entstanden ist. Die Sätze dieses Kon-
zerts nutzte Bach um 1728 als kompositorische Grundlage für zwei
Sinfonien mit obligater Orgel und einen Chor in den Kantaten »Wir
müssen durch viel Trübsal« (BWV 146) bzw. »Ich habe meine Zuver-
sicht« (BWV 188). Ein Jahrzehnt später griff Bach schließlich das Mate-
rial nochmals auf und stellte es zum Cembalokonzert d-Moll zusam-
men. Charakteristisch für Bachs Cembalokonzerte ist der ständige
Wechsel zwischen Solo- und Orchesterpart, so auch im d-Moll-Kon-
zert. Der erste Satz beginnt mit einer unisono vom Orchester vorgetra-
genen Melodie, die als markantes Motiv immer wieder erscheint und
einen Kontrast zur bewegten Solostimme bildet. Die kunstvollen Spiel-
figuren des Cembalos im langsamen Mittelsatz lassen die Erinnerung
zu, dass es sich ehemals um ein Violinkonzert handelte. Das Werk
endet mit einem furiosen, stets vorwärts drängendem Finalsatz.
    Während seines gesamten Lebens war es Johann Sebastian Bach
nicht vergönnt gewesen, eine Reise nach Italien zu unternehmen, um
die dort bestehende Musikkultur aus erster Hand kennenzulernen. Das
Interesse freilich für zeitgenössische italienische Kompositionen war
bei Bach ungebrochen groß, und er nutzte auch an seinen mitteldeut-
schen Wirkungsorten jede sich bietende Gelegenheit, entsprechende
Handschriften und Drucke zu erlangen. Auf diese Weise war ihm auch
die moderne italienische Kantate nicht fremd, 1731 beispielsweise fertigte
er – wiederum für sein Leipziger Collegium musicum – eine Abschrift
von Händels bekannter Kantate »Armida abbandonata« an. Mit der
Kantate »Non sa che sia dolore« (BWV 209) ahmte Bach schließlich auch
selbst den italienischen Kantatenstil nach. Die Gestalt und Entstehungs-
geschichte dieses Werkes stellte allerdings bereits Bach-Forscher mehrerer
Generationen vor Rätsel. Der vertonte Text stiftet mit seinen verklausu-
lierten und obendrein in schlechtem Italienisch verfassten Formulie-
rungen eher Verwirrung, als dass er zur Aufklärung beitragen könnte:
Besungen wird der schmerzliche Abschied eines jungen Gelehrten, der
in sein Vaterland zurückreist, um diesem zu dienen. Als einziger loka-
ler Hinweis erscheint im zweiten Rezitativ die Stadt Ansbach, an deren
Hof der vielversprechende Gelehrte offenbar überaus geschätzt wurde.
Nähere Untersuchungen der Textstruktur ergaben, dass der unbe-
kannte, des Italienischen offenbar nur partiell mächtige Kantatendich-
ter einige Zitate aus bekannten Opernlibretti in seinen Text einfließen
ließ. So gehen zwei Verse des ersten Rezitativs aus einem Gedicht von
Giovanni Battista Guarini (1538–1612) und einige Verse der letzten
Arie aus einem Libretto von Pietro Metastasio (1698–1782) hervor. Der
letztgenannte Hinweis vermag immerhin die Datierung von Bachs
Komposition zu präzisieren. Mit Blick auf die ersten Vertonungen des
Metastasio-Librettos durch Leonardo Vinci und Nicola Porpora kann
Bach die Kantate erst nach 1729 geschrieben haben.
    Dennoch bleibt unklar, wem die Abschiedsmusik galt. Immer wieder
wurde Johann Matthias Gesner als möglicher Adressat ins Gespräch
gebracht, der in Ansbach ausgebildet wurde und daselbst kurz tätig
war, bevor er zwischen 1730 und 1734 als Rektor der Leipziger Tho-
masschule Bachs direkter Vorgesetzter war. Weshalb der Feingeist und
spätere Göttinger Professor Gesner allerdings mit einer ungelenk
gedichteten italienischen Kantate verabschiedet werden sollte, entzieht
sich jeder Logik. Die Autorschaft Johann Sebastian Bachs gilt im Allge-
meinen als sicher, auch wenn die Kantate lediglich in einer Abschrift
aus dem späten 18. Jahrhundert überliefert ist. Bereits die ausladende
Sinfonia für Streicher und Soloflöte enthält auffallende Parallelen zu
den Instrumentalkonzerten des Thomaskantors. Auch die beiden Arien,
in denen jeweils die Flöte anspruchsvolle Solopartien übernimmt, wei-
sen mit ihren harmonischen und rhythmischen Feinheiten ganz deut-
lich auf den Bachschen Kompositionsstil hin.

Händel in Hamburg und London
Im Jahre 1703 verließ der 18-jährige Georg Friedrich Händel seine
Geburtsstadt Halle und wandte sich nach Hamburg. Die Wahl dieser
Stadt überrascht nicht für einen jungen, aufstrebenden Musiker jener
Zeit, schließlich war Hamburg um 1700 eines der bedeutendsten Musik-
zentren Deutschlands. In der Stadt an der Alster gab es für Händel
auch ein Wiedersehen mit dem fast gleichaltrigen wohlhabenden Ham-
burger Kaufmannssohn Barthold Hinrich Brockes, den er bereits 1702
während seines kurzen Studiums an der Universität Halle kennengelernt
hatte. Brockes seinerseits hatte noch einige Semester an der Universität
Leiden studiert und ließ sich nun in Hamburg nieder, um sich – auf der
Basis eines beträchtlichen Vermögens – vorwiegend der Poesie zu wid-
men. Die freundschaftliche Verbindung zu Händel blieb auch nach des-
sen Wechsel nach London bestehen.
    Im Jahre 1724 veröffentlichte Brockes, der inzwischen zum Hamburger
Ratsherrn aufgestiegen war, die zweite Auflage seiner Gedichtsammlung
»Irdisches Vergnügen in Gott«. Händel wählte neun der Texte aus und
vertonte sie in Arienform für eine Singstimme (Sopran), ein obligates
Melodieinstrument und Basso continuo. Mit dieser Besetzung folgt er
dem Stil der italienischen Solokantate, den er während seiner großen
Italien-Reise zwischen 1706 und 1710 kennengelernt hatte. Die Arien
setzen Brockes’ bilderreiche Sprache ausdrucksvoll um – so die friedliche
Sphäre von »Süßer Blumen Ambraflocken« oder die jubelnde Heiterkeit
von »Flammende Rose, Zierde der Erden«. Dabei kommt es stets zu einem
reizvollen Wechselspiel zwischen Vokal- und Instrumentalstimme, zum
Teil auch mit recht virtuosen Passagen. Händel bemühte sich allerdings
nicht um eine Veröffentlichung dieser Vokalkompositionen, sie erschie-
nen erst 1921 unter dem nicht-originalen Titel »Neun deutsche Arien«.

                                     Agrell in Stockholm und
                                     Kassel
                                     Im Jahre 1523 wurde Stockholm
                                     zur Residenzstadt der schwedi-
                                     schen Könige erhoben. Für die
                                     Stadt setzte damit eine wirtschaft-
                                     liche und kulturelle Blütezeit ein,
                                     die fast drei Jahrhunderte anhalten
                                     sollte. Nach dem Vorbild anderer
europäischer Residenzen richteten sich auch die schwedischen Könige
im Laufe der Zeit eine Hofkapelle ein, die sowohl die höfischen Gottes-
dienste als auch die Feste und Feiern mit repräsentativer Musik beglei-
tete. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts – maßgeblich unter den Königen
Friedrich I. (Regierungszeit 1720–1751) und Gustav III. (1771–1792) –
entwickelte sich der Stockholmer Hof zu einem musikalischen Zen-
trum von internationalem Rang und Ansehen. Maßgeblich beteiligt
daran war Johan Helmich Roman, der zwischen 1727 und 1758 als
Kapellmeister am Hofe tätig war.
Als einer der bedeutendsten Schüler Romans tat sich der aus Ostgot-
land stammende Komponist Johan Joachim Agrell hervor. Während
seines Studiums an der Universität Uppsala wirkte er als Instrumenta-
list im dortigen Orchester mit und erhielt von Roman regelmäßige
Unterweisungen in den Fächern Violine und Komposition. Außerdem
studierte Agrell bei Eric Burmann, dem damaligen Universitätsmusik-
direktor und Domkapellmeister von Uppsala.
    Möglicherweise hätte Agrell nach Beendigung seines Studiums eine
glänzende Laufbahn als Musiker am schwedischen Hof offengestan-
den, er wurde jedoch 1723 in die Hofkapelle nach Kassel berufen. Ver-
antwortlich hierfür waren ganz offensichtlich die dynastischen Verbin-
dungen zwischen Schweden und Hessen-Kassel, seit Königin Ulrike
Eleonore 1720 den aus Kassel stammenden Friedrich I. geheiratet
hatte. Etliche Jahre wirkte Agrell sowohl als Komponist als auch als
geigerischer Virtuose in Kassel. Wie seinem Lehrer Roman war es auch
ihm vergönnt, einige längere Reisen durch das musikalische Europa zu
unternehmen. So hielt sich Agrell u. a. in England, Frankreich und Ita-
lien auf und nahm dort zahlreiche kompositorische Anregungen auf.
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten am Kasseler Hof verließ Agrell
1748 die hessische Residenzstadt und ging als neuer städtischer Kapell-
meister nach Nürnberg, wo er bis zu seinem Tod 1765 verblieb.
    Das kompositorische Werk Johan Joachim Agrells umfasst bis auf
wenige Ausnahmen durchweg Instrumentalmusik, wobei die Sinfonien
den Schwerpunkt bilden. In der Konzentration auf diese Gattung
bewegte sich Agrell ganz auf der Höhe der Zeit und leistete mit seinen
Kompositionen ganz wesentliche Beiträge zur Entwicklung der klassi-
schen Sinfonie. Weisen seine frühen Werke in Analogie zum barocken
Konzert noch drei Sätze auf, so fügt er in seinen späteren Sinfonien stets
ein Menuett mit Trio ein und erreicht dadurch die später quasi standar-
disierte Viersätzigkeit. In ihrer formalen Anlage nach den Gesetzen des
Sonatenhauptsatzes, mit ihrer prägnanten Themengebung und der
abwechslungsreichen Dynamik stehen Agrells Sinfonien ganz in der
Reihe frühklassischer Werke etwa von Johann Stamitz oder Carl Phi-
lipp Emanuel Bach. Die Sinfonia D-Dur für Streicher komponierte
Johan Joachim Agrell mit großer Wahrscheinlichkeit um 1747/48 in
Kassel. Das Werk ist dreisätzig angelegt und in einer Sammelhand-
schrift aus dem Bestand der Darmstädter Hofkapelle überliefert.
Porträt der Mitwirkenden
Helsinki Baroque Orchestra
1997 gegründet, steht das junge Helsinki Baroque Orchestra für Alte
Musik in frischester Darbietung. Seine Programme und Einspielungen
umfassen zahlreiche bisher unveröffentlichte oder auch rekonstruierte
Werke. Der Gebrauch historischer Instrumente führt dabei zu überra-
schenden und ungemein lebendigen Hörerlebnissen. 2003 übernahm
Aapo Häkkinen die künstlerische Leitung und formte das Orchester zu
einem der interessantesten finnischen Ensembles. 2009 wurde Riccardo
Minasi die Position eines festen Gastleiters angetragen. Gastspielreisen
führten das Helsinki Baroque Orchestra u. a. in die Londoner Wigmore
Hall, die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin und zu den Fes-
tivals von Helsinki, Turku, Brügge, Bayreuth, Dresden, Göttingen,
Schwetzingen, Stockholm, Estella, Santiago de Compostela, Palermo,
Brežice, Zagreb, Varna und Tallin. Als Solisten oder Gastdirigenten
haben bereits Enrico Baiano, Frieder Bernius, Fiorenza De Donatis, Pia
Freund, Patrick Gallois, Reinhard Goebel, Monica Groop, Pierre Han-
taï, Paul Hillier, Erich Höbarth, Ian Honeyman, Jorma Hynninen,
Sirkka-Liisa Kaakinen, Anna-Kristiina Kaappola, María Cristina Kiehr,
Anu Komsi, Manfredo Kraemer, Topi Lehtipuu, Enrico Onofri, Céline
Scheen, Skip Sempé und Dmitry Sinkovsky mit dem Orchester zusam-
mengearbeitet. CD-Aufnahmen (u. a. für Alba Records und Naxos)
unterstreichen den Ruf des Ensembles nicht nur als Interpret baltischer
und skandinavischer Barockmusik. In Finnland gewannen die Musiker
besondere Anerkennung für ihre bahnbrechenden Produktionen von
Opern Händels und Haydns.

Flöte                                Viola
Pauliina Fred                        Hanna Pakkala, Riitta-Liisa Ristiluoma


Fagott                               Violoncello
Jani Sunnarborg                      Jussi Seppänen


Violine                              Kontrabass
Riccardo Minasi, Tiina Aho-Erola,    Imre Eenma
Anni Elonen, Laura Haarala,
Minna Kangas, Irma Niskanen,         Cembalo
Hanna Pesonen, Antto Vanhala         Aapo Häkkinen
Porträt der Mitwirkenden




                   Aapo Häkkinen
                   begann seine musikalische Ausbildung als Chorsän-
                   ger am Dom von Helsinki. Im Alter von 13 Jahren
                   nahm er das Cembalospiel auf und wurde von Elina
                   Mustonen und Olli Porthan (Orgel) an der Sibelius-
                   Akademie unterrichtet. Von 1995 bis 1998 studierte
                   er am Amsterdamer Sweelinck-Konservatorium bei
                   Bob van Asperen und von 1996 bis 2000 bei Pierre
Hantaï in Paris. Weitere Förderung erhielt er durch Gustav Leonhardt.
Unmittelbar nach seinem Solisten-Diplom gewann er 1998 den 2. Preis
und den VRT-Preis beim Cembalo-Wettbewerb von Brügge. Ebenso
wurde er mit dem Sonderpreis des Norddeutschen Rundfunks ausge-
zeichnet. Seither führten ihn Auftritte als Solist und Dirigent (u. a. Hel-
sinki Baroque Orchestra, Musica Aeterna Bratislava, Orchestra del Teatro
Olimpico di Vicenza, Croatian Baroque Ensemble, Solamente Naturali,
Tampere Filharmonia, Tapiola Sinfonietta, Chamber Orchestra of Lap-
land, Sibelius Academy Baroque Orchestra, SataSinfonia, Vocalensem-
ble Lumen Valo, Helsinki Chamber Choir, Tapiola Chamber Choir,
Utopia Chamber Choir) in viele europäische Länder sowie nach Mexiko.
Als Kammermusiker arbeitete er u. a. mit den Ensembles Opus X, Les
Talens Lyriques und La Sfera Armoniosa. Aapo Häkkinen leitete an
der Finnischen Kammeroper Händels »Acis und Galathea« und Haydns
»L’isola disabitata«, an der Oper Kokkola/Westfinnland Carissimis
»Jephte« und am Kroatischen Nationaltheater Pergolesis »La serva
padrona«. Aufnahmen mit ihm sind bei verschiedenen internationalen
CD-Labels erschienen. Außer am Cembalo ist Aapo Häkkinen regelmä-
ßig an Orgel und Clavichord zu hören, seine Einspielungen umfassen
auch zeitgenössische Werke von Komponisten wie Lucio Garau, Eero
Hämeenniemi, Jyrki Linjama, Jukka Tiensuu und Tapio Tuomela. Für
die Edition Escobar hat er eine Reihe mit Florentiner Claviermusik des
17. Jahrhunderts herausgegeben. Aapo Häkkinen lehrt an der Sibelius-
Akademie und bei internationalen Meisterkursen.
Porträt der Mitwirkenden




                  Susanne Rydén
                    studierte an der der Royal Academy of Music in
                    Stockholm, zu deren Mitglied sie 2007 ernannt wurde,
                    sowie an der Schola Cantorum Basiliensis. Heute ist
                    sie ihrerseits auf Musikfestivals weltweit als Leh-
                    rende gefragt. Die schwedische Sopranistin mit dem
                    Spezialgebiet Barockmusik arbeitete mit zahlreichen
                    international bekannten Ensembles und Dirigenten
zusammen – in jüngster Zeit u. a. mit Nicholas McGegan und dem Phil-
harmonia Baroque Orchestra, der Nederlandse Bachvereiniging, mit
Harry Bicket und dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Bach Colle-
gium Japan unter Masaaki Suzuki, mit Lars Ulrik Mortensen und dem
Concerto Copenhagen, mit dem Australian Brandenburg Baroque
Orchestra und Paul Dyer, mit Emma Kirkby, dem Collegium Vocale und
Philippe Herreweghe. Beim Stockholmer Nobel-Bankett 2009 trat sie als
Solistin auf. Tourneen führten Susanne Rydén auch nach Australien, in
die USA, nach Japan, Russland und Südafrika.
    An verschiedenen europäischen Bühnen und bei Festivals sang sie
Rollen in Opern von Purcell, Monteverdi, Gluck und Händel. Für ihre
Mitwirkung an der Produktion »Christinas Journey«, die zwischen 2004
und 2007 quer durch Europa tourte und zahlreiche Auszeichnungen
erhielt, wurde Susanne Rydén von der schwedischen Barockmusikge-
sellschaft geehrt. Sie arbeitete mit zahlreichen Choreografen und Tän-
zern zusammen. Mit dem Pianisten Mark Tatlow widmet sie sich
besonders dem Lied des 18. und 19. Jahrhunderts – ihre erste gemein-
same Aufnahme, Lieder und Kantaten von Haydn, erschien 2007. Wei-
tere musikalische Partner Susanne Rydéns sind u. a. Ulrik Mortensen,
Jaap ter Linden, die Freitagsakademie und das Ensemble Bell’arte Salz-
burg sowie die Komponisten Kim Hedǻs, Hans-Ola Ericsson und
Simon Ho. Viele ihrer Aufnahmen für namhafte Labels erhielten Aus-
zeichnungen.
Vorankündigung
DI 25.05.10 20.00 Uhr
Großer Saal

»Kammerorchester International«

Academy of St Martin in the Fields
Murray Perahia Leitung und Klavier

Igor Strawinsky »Dumbarton Oaks« – Konzert für
Kammerorchester in Es
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier
und Orchester c-Moll KV 491
Johann Sebastian Bach Konzert für Klavier,
Streicher und Basso continuo g-Moll BWV 1058
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 99 Es-Dur Hob I:99




IMPRESSUM

Herausgeber Konzerthaus Berlin
Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann
Text Dr. Bernhard Schrammek
Redaktion Andreas Hitscher
Titelfotografie Christian Nielinger
Abbildungen Archiv KHB (2), Heikki Tuuli, Maria Lindvall
Reinzeichnung und Herstellung REIHER Grafikdesign & Druck
2,00 €


Die Intendanz möchte darauf hinweisen, dass das Fotografieren sowie
die Nutzung ton- und videotechnischer Geräte nicht zulässig sind.

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Programmheft_10-05-04, NordNote.pdf

  • 1. DI 04.05.10 20.00 Uhr Kleiner Saal NordNote Helsinki Baroque Orchestra Aapo Häkkinen Leitung und Cembalo Susanne Rydén Sopran Johann Georg Pisendel (1687 − 1755) Sonata c-Moll Largo – Allegro Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052 Allegro – Adagio – Allegro Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) »Süßer Blumen Ambraflocken« HWV 204 »Flammende Rose, Zierde der Erden« HWV 210 (aus: »Neun deutsche Arien«) Pause
  • 2. Johan Joachim Agrell (1701 – 1765) Sinfonie D-Dur Allegro – Andante – Presto Johann Sebastian Bach »Non sa che sia dolore« – Kantate für Sopran, Traversflöte, Streicher und Basso continuo BWV 209 Sinfonia – Recitativo »Non sa che sia dolore« – Aria »Parti pur e con dolore« – Recitativo »Tuo saver al tempo« – Aria »Ricetti gramezza e pavento« Unser herzlicher Dank gebührt der Alfred Kordelin Stiftung, die zur Realisierung dieses Konzertes beigetragen hat. In Zusammenarbeit mit dem Finnland-Institut in Deutschland. Als Teil des finnischen »Festjahres 1809« unterstützt durch das Unterrichtsministe- rium Finnlands, den Kulturfonds für Schweden und Finnland und den Finn- landschwedischen Kulturfonds Svenska Kulturfonden. Ministry of Education Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!
  • 3. 1809 – 2009 Im Jahr 2009 feierte Finnland einen Meilenstein in der Entwicklung zum souveränen Staat: Im Zuge der Napoleonischen Kriege und der neuen Großmachtpolitik der seit 1807 verbündeten Nationen Russland und Frankreich griff Russland 1808 Schweden an und nahm Finnland ein, den östlichen Teil Schwedens. Aus den eroberten Gebieten wurde 1809 ein dem Russischen Reich angehörendes autonomes Gebiet, das Großfürstentum Finnland, gebildet. Für das arme und rückständige Land bedeutete die Autonomie die Möglichkeit zu wirtschaftlichem und kulturellem Fortschritt; die Entwicklung zur Nation begann. 1917 schließlich wurde Finnland eine unabhängige Demokratie. Diesem Anlass trägt in der Saison 2009/10 eine Konzertreihe Rechnung: Inter- national renommierte finnische Musiker machen die Vielseitigkeit der Musik ihrer Heimat, beginnend mit der Zeit der jungen Staatsautono- mie bis hinein in die Gegenwart, erlebbar. Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren die Blütezeit der finnischen nationalromantischen Musik. Ihr Stil lässt sich am besten als eine melancholische Melange norwegischer und russischer Spätro- mantik beschreiben – geprägt zudem auch von den feinen Klangfarben des französischen Impressionismus. Obwohl beispielsweise Jean Sibe- lius weltweite Berühmtheit erlangte, gerieten viele interessante Kompo- sitionen seiner Zeitgenossen recht bald nach ihren Uraufführungen in Vergessenheit. »NordNote« erstreckt sich von September 2009 bis Mai 2010 und wurde konzipiert von Terhi Dostal, vormals Kulturreferentin des Finn- land-Instituts in Deutschland und als Pianistin selbst an der Reihe beteiligt. Die sechs Konzerte im Kleinen Saal veranstaltet das Konzert- haus Berlin in Zusammenarbeit mit dem Finnland-Institut als Teil des finnischen »Festjahres 1809«. Ermöglicht wurde das Projekt durch die großzügige Unterstützung des Unterrichtsministeriums Finnlands, des Kulturfonds für Schweden und Finnland und des Finnlandschwedi- schen Kulturfonds Svenska Kulturfonden. Zwei Programme des Konzerthausorchesters im Großen Saal sowie die Ausstellung »Finnland – Kleine Großmacht der Musik?« (Dezember ’09 bis Januar ’10) ergänzen bzw. ergänzten das Angebot.
  • 4. Pisendel in Dresden Das Beziehungsgeflecht der Musi- ker im 17. und 18. Jahrhundert war wesentlich enger, als man aufgrund der langsamen Fortbewegungsmit- tel und Kommunikationswege ver- muten könnte. Oft wurden weite und komplizierte Wege nicht gescheut, um mit Komponistenkol- legen zusammenzutreffen, Erfah- rungen auszutauschen und natürlich auch gemeinsam zu musizieren. Besonders schön ist dies an der Biographie des Violinvirtuosen Johann Georg Pisendel zu erkennen: Er erhielt seine erste musikalische Ausbil- dung ab 1697 am Ansbacher Hof unter der Anleitung des dortigen Kon- zertmeisters Giuseppe Torelli. Im Jahre 1709 besuchte Pisendel erst- mals Johann Sebastian Bach in Weimar – eine Verbindung, die auch in späteren Jahrzehnten durch regelmäßige gegenseitige Besuche erhalten blieb. Ende 1711 wurde Pisendel dann zum »Premier violon« am Hof des Sächsischen Kurfürsten in Dresden ernannt. In dieser Funktion reiste er 1716/17 nach Venedig und lernte dort Antonio Vivaldi ken- nen. Zwei Jahre später weilte schließlich Georg Friedrich Händel zu einem Besuch am Dresdner Hof und war sicherlich auch vom Spiel Pisendels begeistert. Der Höhepunkt seiner eigenen Laufbahn vollzog sich 1731, als Pisendel zum Konzertmeister der Dresdner Hofkapelle bestallt wurde. An der Spitze dieses großartigen Ensembles, das hin- sichtlich Qualität und Besetzung europaweit seinesgleichen suchte, ent- faltete er eine rege orchesterpädagogische Tätigkeit. Leider ist die Zahl der überlieferten Werke Johann Georg Pisendels sehr gering. Erhalten sind lediglich elf Violinkonzerte, acht Violinsonaten und einige wenige weitere Kompositionen. Zur letzten Rubrik zählt die zweisätzige Sonata in c-Moll. Das Stück besteht aus einem ergreifenden langsamen Ein- gangssatz und einem von dichter Kontrapunktik bestimmten Allegro. Bach in Köthen und Leipzig Als einer der ersten Komponisten überhaupt bedachte Johann Sebas- tian Bach das Cembalo in Konzerten mit dem Solopart. Im Orchester war dieses Instrument zuvor fast ausschließlich zu Begleitzwecken ein- gesetzt worden. Bach verfasste insgesamt sieben Konzerte für Cembalo,
  • 5. Streicher und Basso continuo, die er um 1738/39 in Leipzig in einem Band vereinte, vermutlich um sie in den Konzerten des von ihm geleite- ten Collegium musicum aufzuführen. Bei allen sieben Werken handelt es sich jedoch um Bearbeitungen früherer Solokonzerte, die Bach für verschiedene andere Melodieinstrumente komponiert hatte. Das Konzert d-Moll (BWV 1052), dessen originale Version nicht erhalten ist, geht auf ein Violinkonzert zurück, das vermutlich in Köthen oder bereits in Weimar entstanden ist. Die Sätze dieses Kon- zerts nutzte Bach um 1728 als kompositorische Grundlage für zwei Sinfonien mit obligater Orgel und einen Chor in den Kantaten »Wir müssen durch viel Trübsal« (BWV 146) bzw. »Ich habe meine Zuver- sicht« (BWV 188). Ein Jahrzehnt später griff Bach schließlich das Mate- rial nochmals auf und stellte es zum Cembalokonzert d-Moll zusam- men. Charakteristisch für Bachs Cembalokonzerte ist der ständige Wechsel zwischen Solo- und Orchesterpart, so auch im d-Moll-Kon- zert. Der erste Satz beginnt mit einer unisono vom Orchester vorgetra- genen Melodie, die als markantes Motiv immer wieder erscheint und einen Kontrast zur bewegten Solostimme bildet. Die kunstvollen Spiel- figuren des Cembalos im langsamen Mittelsatz lassen die Erinnerung zu, dass es sich ehemals um ein Violinkonzert handelte. Das Werk endet mit einem furiosen, stets vorwärts drängendem Finalsatz. Während seines gesamten Lebens war es Johann Sebastian Bach nicht vergönnt gewesen, eine Reise nach Italien zu unternehmen, um die dort bestehende Musikkultur aus erster Hand kennenzulernen. Das Interesse freilich für zeitgenössische italienische Kompositionen war bei Bach ungebrochen groß, und er nutzte auch an seinen mitteldeut- schen Wirkungsorten jede sich bietende Gelegenheit, entsprechende Handschriften und Drucke zu erlangen. Auf diese Weise war ihm auch die moderne italienische Kantate nicht fremd, 1731 beispielsweise fertigte er – wiederum für sein Leipziger Collegium musicum – eine Abschrift von Händels bekannter Kantate »Armida abbandonata« an. Mit der Kantate »Non sa che sia dolore« (BWV 209) ahmte Bach schließlich auch selbst den italienischen Kantatenstil nach. Die Gestalt und Entstehungs- geschichte dieses Werkes stellte allerdings bereits Bach-Forscher mehrerer Generationen vor Rätsel. Der vertonte Text stiftet mit seinen verklausu- lierten und obendrein in schlechtem Italienisch verfassten Formulie- rungen eher Verwirrung, als dass er zur Aufklärung beitragen könnte: Besungen wird der schmerzliche Abschied eines jungen Gelehrten, der
  • 6. in sein Vaterland zurückreist, um diesem zu dienen. Als einziger loka- ler Hinweis erscheint im zweiten Rezitativ die Stadt Ansbach, an deren Hof der vielversprechende Gelehrte offenbar überaus geschätzt wurde. Nähere Untersuchungen der Textstruktur ergaben, dass der unbe- kannte, des Italienischen offenbar nur partiell mächtige Kantatendich- ter einige Zitate aus bekannten Opernlibretti in seinen Text einfließen ließ. So gehen zwei Verse des ersten Rezitativs aus einem Gedicht von Giovanni Battista Guarini (1538–1612) und einige Verse der letzten Arie aus einem Libretto von Pietro Metastasio (1698–1782) hervor. Der letztgenannte Hinweis vermag immerhin die Datierung von Bachs Komposition zu präzisieren. Mit Blick auf die ersten Vertonungen des Metastasio-Librettos durch Leonardo Vinci und Nicola Porpora kann Bach die Kantate erst nach 1729 geschrieben haben. Dennoch bleibt unklar, wem die Abschiedsmusik galt. Immer wieder wurde Johann Matthias Gesner als möglicher Adressat ins Gespräch gebracht, der in Ansbach ausgebildet wurde und daselbst kurz tätig war, bevor er zwischen 1730 und 1734 als Rektor der Leipziger Tho- masschule Bachs direkter Vorgesetzter war. Weshalb der Feingeist und spätere Göttinger Professor Gesner allerdings mit einer ungelenk gedichteten italienischen Kantate verabschiedet werden sollte, entzieht sich jeder Logik. Die Autorschaft Johann Sebastian Bachs gilt im Allge- meinen als sicher, auch wenn die Kantate lediglich in einer Abschrift aus dem späten 18. Jahrhundert überliefert ist. Bereits die ausladende Sinfonia für Streicher und Soloflöte enthält auffallende Parallelen zu den Instrumentalkonzerten des Thomaskantors. Auch die beiden Arien, in denen jeweils die Flöte anspruchsvolle Solopartien übernimmt, wei- sen mit ihren harmonischen und rhythmischen Feinheiten ganz deut- lich auf den Bachschen Kompositionsstil hin. Händel in Hamburg und London Im Jahre 1703 verließ der 18-jährige Georg Friedrich Händel seine Geburtsstadt Halle und wandte sich nach Hamburg. Die Wahl dieser Stadt überrascht nicht für einen jungen, aufstrebenden Musiker jener Zeit, schließlich war Hamburg um 1700 eines der bedeutendsten Musik- zentren Deutschlands. In der Stadt an der Alster gab es für Händel auch ein Wiedersehen mit dem fast gleichaltrigen wohlhabenden Ham- burger Kaufmannssohn Barthold Hinrich Brockes, den er bereits 1702 während seines kurzen Studiums an der Universität Halle kennengelernt
  • 7. hatte. Brockes seinerseits hatte noch einige Semester an der Universität Leiden studiert und ließ sich nun in Hamburg nieder, um sich – auf der Basis eines beträchtlichen Vermögens – vorwiegend der Poesie zu wid- men. Die freundschaftliche Verbindung zu Händel blieb auch nach des- sen Wechsel nach London bestehen. Im Jahre 1724 veröffentlichte Brockes, der inzwischen zum Hamburger Ratsherrn aufgestiegen war, die zweite Auflage seiner Gedichtsammlung »Irdisches Vergnügen in Gott«. Händel wählte neun der Texte aus und vertonte sie in Arienform für eine Singstimme (Sopran), ein obligates Melodieinstrument und Basso continuo. Mit dieser Besetzung folgt er dem Stil der italienischen Solokantate, den er während seiner großen Italien-Reise zwischen 1706 und 1710 kennengelernt hatte. Die Arien setzen Brockes’ bilderreiche Sprache ausdrucksvoll um – so die friedliche Sphäre von »Süßer Blumen Ambraflocken« oder die jubelnde Heiterkeit von »Flammende Rose, Zierde der Erden«. Dabei kommt es stets zu einem reizvollen Wechselspiel zwischen Vokal- und Instrumentalstimme, zum Teil auch mit recht virtuosen Passagen. Händel bemühte sich allerdings nicht um eine Veröffentlichung dieser Vokalkompositionen, sie erschie- nen erst 1921 unter dem nicht-originalen Titel »Neun deutsche Arien«. Agrell in Stockholm und Kassel Im Jahre 1523 wurde Stockholm zur Residenzstadt der schwedi- schen Könige erhoben. Für die Stadt setzte damit eine wirtschaft- liche und kulturelle Blütezeit ein, die fast drei Jahrhunderte anhalten sollte. Nach dem Vorbild anderer europäischer Residenzen richteten sich auch die schwedischen Könige im Laufe der Zeit eine Hofkapelle ein, die sowohl die höfischen Gottes- dienste als auch die Feste und Feiern mit repräsentativer Musik beglei- tete. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts – maßgeblich unter den Königen Friedrich I. (Regierungszeit 1720–1751) und Gustav III. (1771–1792) – entwickelte sich der Stockholmer Hof zu einem musikalischen Zen- trum von internationalem Rang und Ansehen. Maßgeblich beteiligt daran war Johan Helmich Roman, der zwischen 1727 und 1758 als Kapellmeister am Hofe tätig war.
  • 8. Als einer der bedeutendsten Schüler Romans tat sich der aus Ostgot- land stammende Komponist Johan Joachim Agrell hervor. Während seines Studiums an der Universität Uppsala wirkte er als Instrumenta- list im dortigen Orchester mit und erhielt von Roman regelmäßige Unterweisungen in den Fächern Violine und Komposition. Außerdem studierte Agrell bei Eric Burmann, dem damaligen Universitätsmusik- direktor und Domkapellmeister von Uppsala. Möglicherweise hätte Agrell nach Beendigung seines Studiums eine glänzende Laufbahn als Musiker am schwedischen Hof offengestan- den, er wurde jedoch 1723 in die Hofkapelle nach Kassel berufen. Ver- antwortlich hierfür waren ganz offensichtlich die dynastischen Verbin- dungen zwischen Schweden und Hessen-Kassel, seit Königin Ulrike Eleonore 1720 den aus Kassel stammenden Friedrich I. geheiratet hatte. Etliche Jahre wirkte Agrell sowohl als Komponist als auch als geigerischer Virtuose in Kassel. Wie seinem Lehrer Roman war es auch ihm vergönnt, einige längere Reisen durch das musikalische Europa zu unternehmen. So hielt sich Agrell u. a. in England, Frankreich und Ita- lien auf und nahm dort zahlreiche kompositorische Anregungen auf. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten am Kasseler Hof verließ Agrell 1748 die hessische Residenzstadt und ging als neuer städtischer Kapell- meister nach Nürnberg, wo er bis zu seinem Tod 1765 verblieb. Das kompositorische Werk Johan Joachim Agrells umfasst bis auf wenige Ausnahmen durchweg Instrumentalmusik, wobei die Sinfonien den Schwerpunkt bilden. In der Konzentration auf diese Gattung bewegte sich Agrell ganz auf der Höhe der Zeit und leistete mit seinen Kompositionen ganz wesentliche Beiträge zur Entwicklung der klassi- schen Sinfonie. Weisen seine frühen Werke in Analogie zum barocken Konzert noch drei Sätze auf, so fügt er in seinen späteren Sinfonien stets ein Menuett mit Trio ein und erreicht dadurch die später quasi standar- disierte Viersätzigkeit. In ihrer formalen Anlage nach den Gesetzen des Sonatenhauptsatzes, mit ihrer prägnanten Themengebung und der abwechslungsreichen Dynamik stehen Agrells Sinfonien ganz in der Reihe frühklassischer Werke etwa von Johann Stamitz oder Carl Phi- lipp Emanuel Bach. Die Sinfonia D-Dur für Streicher komponierte Johan Joachim Agrell mit großer Wahrscheinlichkeit um 1747/48 in Kassel. Das Werk ist dreisätzig angelegt und in einer Sammelhand- schrift aus dem Bestand der Darmstädter Hofkapelle überliefert.
  • 9. Porträt der Mitwirkenden Helsinki Baroque Orchestra 1997 gegründet, steht das junge Helsinki Baroque Orchestra für Alte Musik in frischester Darbietung. Seine Programme und Einspielungen umfassen zahlreiche bisher unveröffentlichte oder auch rekonstruierte Werke. Der Gebrauch historischer Instrumente führt dabei zu überra- schenden und ungemein lebendigen Hörerlebnissen. 2003 übernahm Aapo Häkkinen die künstlerische Leitung und formte das Orchester zu einem der interessantesten finnischen Ensembles. 2009 wurde Riccardo Minasi die Position eines festen Gastleiters angetragen. Gastspielreisen führten das Helsinki Baroque Orchestra u. a. in die Londoner Wigmore Hall, die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin und zu den Fes- tivals von Helsinki, Turku, Brügge, Bayreuth, Dresden, Göttingen, Schwetzingen, Stockholm, Estella, Santiago de Compostela, Palermo, Brežice, Zagreb, Varna und Tallin. Als Solisten oder Gastdirigenten haben bereits Enrico Baiano, Frieder Bernius, Fiorenza De Donatis, Pia Freund, Patrick Gallois, Reinhard Goebel, Monica Groop, Pierre Han- taï, Paul Hillier, Erich Höbarth, Ian Honeyman, Jorma Hynninen, Sirkka-Liisa Kaakinen, Anna-Kristiina Kaappola, María Cristina Kiehr, Anu Komsi, Manfredo Kraemer, Topi Lehtipuu, Enrico Onofri, Céline Scheen, Skip Sempé und Dmitry Sinkovsky mit dem Orchester zusam- mengearbeitet. CD-Aufnahmen (u. a. für Alba Records und Naxos) unterstreichen den Ruf des Ensembles nicht nur als Interpret baltischer und skandinavischer Barockmusik. In Finnland gewannen die Musiker besondere Anerkennung für ihre bahnbrechenden Produktionen von Opern Händels und Haydns. Flöte Viola Pauliina Fred Hanna Pakkala, Riitta-Liisa Ristiluoma Fagott Violoncello Jani Sunnarborg Jussi Seppänen Violine Kontrabass Riccardo Minasi, Tiina Aho-Erola, Imre Eenma Anni Elonen, Laura Haarala, Minna Kangas, Irma Niskanen, Cembalo Hanna Pesonen, Antto Vanhala Aapo Häkkinen
  • 10. Porträt der Mitwirkenden Aapo Häkkinen begann seine musikalische Ausbildung als Chorsän- ger am Dom von Helsinki. Im Alter von 13 Jahren nahm er das Cembalospiel auf und wurde von Elina Mustonen und Olli Porthan (Orgel) an der Sibelius- Akademie unterrichtet. Von 1995 bis 1998 studierte er am Amsterdamer Sweelinck-Konservatorium bei Bob van Asperen und von 1996 bis 2000 bei Pierre Hantaï in Paris. Weitere Förderung erhielt er durch Gustav Leonhardt. Unmittelbar nach seinem Solisten-Diplom gewann er 1998 den 2. Preis und den VRT-Preis beim Cembalo-Wettbewerb von Brügge. Ebenso wurde er mit dem Sonderpreis des Norddeutschen Rundfunks ausge- zeichnet. Seither führten ihn Auftritte als Solist und Dirigent (u. a. Hel- sinki Baroque Orchestra, Musica Aeterna Bratislava, Orchestra del Teatro Olimpico di Vicenza, Croatian Baroque Ensemble, Solamente Naturali, Tampere Filharmonia, Tapiola Sinfonietta, Chamber Orchestra of Lap- land, Sibelius Academy Baroque Orchestra, SataSinfonia, Vocalensem- ble Lumen Valo, Helsinki Chamber Choir, Tapiola Chamber Choir, Utopia Chamber Choir) in viele europäische Länder sowie nach Mexiko. Als Kammermusiker arbeitete er u. a. mit den Ensembles Opus X, Les Talens Lyriques und La Sfera Armoniosa. Aapo Häkkinen leitete an der Finnischen Kammeroper Händels »Acis und Galathea« und Haydns »L’isola disabitata«, an der Oper Kokkola/Westfinnland Carissimis »Jephte« und am Kroatischen Nationaltheater Pergolesis »La serva padrona«. Aufnahmen mit ihm sind bei verschiedenen internationalen CD-Labels erschienen. Außer am Cembalo ist Aapo Häkkinen regelmä- ßig an Orgel und Clavichord zu hören, seine Einspielungen umfassen auch zeitgenössische Werke von Komponisten wie Lucio Garau, Eero Hämeenniemi, Jyrki Linjama, Jukka Tiensuu und Tapio Tuomela. Für die Edition Escobar hat er eine Reihe mit Florentiner Claviermusik des 17. Jahrhunderts herausgegeben. Aapo Häkkinen lehrt an der Sibelius- Akademie und bei internationalen Meisterkursen.
  • 11. Porträt der Mitwirkenden Susanne Rydén studierte an der der Royal Academy of Music in Stockholm, zu deren Mitglied sie 2007 ernannt wurde, sowie an der Schola Cantorum Basiliensis. Heute ist sie ihrerseits auf Musikfestivals weltweit als Leh- rende gefragt. Die schwedische Sopranistin mit dem Spezialgebiet Barockmusik arbeitete mit zahlreichen international bekannten Ensembles und Dirigenten zusammen – in jüngster Zeit u. a. mit Nicholas McGegan und dem Phil- harmonia Baroque Orchestra, der Nederlandse Bachvereiniging, mit Harry Bicket und dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Bach Colle- gium Japan unter Masaaki Suzuki, mit Lars Ulrik Mortensen und dem Concerto Copenhagen, mit dem Australian Brandenburg Baroque Orchestra und Paul Dyer, mit Emma Kirkby, dem Collegium Vocale und Philippe Herreweghe. Beim Stockholmer Nobel-Bankett 2009 trat sie als Solistin auf. Tourneen führten Susanne Rydén auch nach Australien, in die USA, nach Japan, Russland und Südafrika. An verschiedenen europäischen Bühnen und bei Festivals sang sie Rollen in Opern von Purcell, Monteverdi, Gluck und Händel. Für ihre Mitwirkung an der Produktion »Christinas Journey«, die zwischen 2004 und 2007 quer durch Europa tourte und zahlreiche Auszeichnungen erhielt, wurde Susanne Rydén von der schwedischen Barockmusikge- sellschaft geehrt. Sie arbeitete mit zahlreichen Choreografen und Tän- zern zusammen. Mit dem Pianisten Mark Tatlow widmet sie sich besonders dem Lied des 18. und 19. Jahrhunderts – ihre erste gemein- same Aufnahme, Lieder und Kantaten von Haydn, erschien 2007. Wei- tere musikalische Partner Susanne Rydéns sind u. a. Ulrik Mortensen, Jaap ter Linden, die Freitagsakademie und das Ensemble Bell’arte Salz- burg sowie die Komponisten Kim Hedǻs, Hans-Ola Ericsson und Simon Ho. Viele ihrer Aufnahmen für namhafte Labels erhielten Aus- zeichnungen.
  • 12. Vorankündigung DI 25.05.10 20.00 Uhr Großer Saal »Kammerorchester International« Academy of St Martin in the Fields Murray Perahia Leitung und Klavier Igor Strawinsky »Dumbarton Oaks« – Konzert für Kammerorchester in Es Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491 Johann Sebastian Bach Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo g-Moll BWV 1058 Joseph Haydn Sinfonie Nr. 99 Es-Dur Hob I:99 IMPRESSUM Herausgeber Konzerthaus Berlin Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann Text Dr. Bernhard Schrammek Redaktion Andreas Hitscher Titelfotografie Christian Nielinger Abbildungen Archiv KHB (2), Heikki Tuuli, Maria Lindvall Reinzeichnung und Herstellung REIHER Grafikdesign & Druck 2,00 € Die Intendanz möchte darauf hinweisen, dass das Fotografieren sowie die Nutzung ton- und videotechnischer Geräte nicht zulässig sind.