Der Deloitte CFO Survey reflektiert die Einschätzungen und Erwartungen von CFOs deutscher Großunternehmen zu makroökonomischen, unternehmensstrategischen und finanzwirtschaftlichen Themen. Der Survey erscheint halbjährlich und hat zum Ziel, Trends und Trendbrüche zu identifizieren.
Der aktuelle CFO Survey Frühjahr 2021 untersucht unter anderem die Maßnahmen der Unternehmen für die Erholungsphase nach der COVID-19-Krise. Besonders wichtig sind hier Produktinnovation, Kundenzentrierung und digitale Transformation. Auch die Finanzfunktion selbst befindet sich im Aufbruch: CFOs fokussieren auf Steuerungssysteme, Planungsprozesse und neue Arbeitsformen.
Weblink: https://www2.deloitte.com/de/de/pages/finance-transformation/articles/cfo-survey.html
Unternehmen unter Druck | 5 Trends für die deutsche Wirtschaft
1. CFO Survey Frühjahr 2022
Unternehmen unter Druck
5 Trends für die deutsche Wirtschaft
2. Deloitte 2022 2
Key Takeaways
5 Trends für die deutsche Wirtschaft
Konjunktur- und Geschäftsaussichten brechen ein
Über die Hälfte der CFOs beurteilen die Aussichten schlechter als noch vor drei Monaten
Die Inflationserwartungen der CFOs steigen drastisch
Für die nächsten zwölf Monate erwarten die CFOs eine Preissteigerung von 6,1 Prozent
Die Risikolage verschärft sich deutlich
Für drei Viertel der CFOs zählen geopolitische Risiken und steigende Energiekosten zu den Toprisiken
Lieferkettenprobleme – keine Entspannung in Sicht
Nur fünf Prozent der Unternehmen erwarten, dass ihre Lieferketten noch dieses Jahr wieder normal funktionieren werden
Ukraine Krieg mit langfristigen politischen und wirtschaftlichen Folgen
8 von 10 Unternehmen erwarten eine verstärkte Blockbildung in der internationalen Politik infolge des Krieges in der Ukraine
3. Deloitte 2022 3
Über die Hälfte der CFOs beurteilen die Aussichten schlechter als noch vor drei Monaten
Konjunktur- und Geschäftsaussichten brechen ein
Für Deutschland bewerten 44 Prozent der
CFOs die momentane Lage noch als positiv –
die Erwartungen für die nächsten Monate
gehen jedoch stark zurück.
Die Geschäftsaussichten fallen so stark wie
noch nie zuvor – über die Hälfte der CFOs
beurteilen die Aussichten schlechter als
noch vor drei Monaten.
Besonders ausgeprägt ist der Einbruch in der
Automobil- und der Konsumgüterindustrie
(Indexwert: -75% bzw. -64%).
*Indexwert ist der Saldo aus erwarteten positiven und negativen Einschätzungen.
Frage: Wie beurteilen Sie die momentanen Geschäftsaussichten Ihres Unternehmens im Vergleich zu den
Aussichten vor drei Monaten?
4. Deloitte 2022 4
Für die nächsten zwölf Monate erwarten die CFOs eine Preissteigerung von 6,1 Prozent
Die Inflationserwartungen der CFOs steigen drastisch
Inflationserwartungen verdoppeln sich im
Vergleich zum Herbst 2021 fast auf 6,1
Prozent.
Keine Normalisierung der Inflation in naher
Zukunft erwartet:
Die Hälfte (52 Prozent) geht davon aus, dass
die Inflation bis Ende 2023 zwischen drei
und vier Prozent liegen wird – 42 Prozent
sehen einen Wert von deutlich über vier
Prozent.
Frage: Wie hoch schätzen Sie, wird die Inflationsrate Consumer Price Index innerhalb der nächsten 12 Monate
sein? (in Prozent)
5. Deloitte 2022 5
Für drei Viertel der CFOs zählen geopolitische Risiken und steigende Energiekosten zu den Toprisiken
Die Risikolage verschärft sich deutlich
Der Krieg in der Ukraine führt zu einer
Neubewertung der wichtigsten Risiken für
deutsche Unternehmen.
Mehr als drei Viertel der Unternehmen
sehen geopolitische Risiken und steigende
Energiekosten als die Toprisiken.
Die Unsicherheit bei Unternehmen ist groß
– für 74 Prozent ist sie hoch oder sehr hoch.
Damit liegt sie nur knapp unter dem
Rekordwert aus der COVID-Pandemie (78%).
Frage: Welche der folgenden Faktoren stellen für Ihr Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten ein hohes Risiko
dar?
6. Deloitte 2022 6
8 von 10 Unternehmen erwarten eine verstärkte Blockbildung in der internationalen Politik infolge des Krieges in der
Ukraine
Ukraine Krieg mit langfristigen politischen und wirtschaftlichen Folgen
Aktuell sind rasant steigende Gaspreise
(45%) sowie eine mögliche Unterbrechung
der Gasversorgung (42%) die Hauptrisiken,
die aus dem Krieg resultieren.
Laut den CFOs wird der Krieg jedoch auch
langfristige Folgen für die internationale
Arbeit haben.
8 von 10 Unternehmen erwarten eine
verstärkte Blockbildung in der
internationalen Politik – 70 Prozent eine
stärkere Lokalisierung der Liefer- und
Wertschöpfungsketten.
Frage: Welche langfristigen Auswirkungen wird der Krieg in der Ukraine Ihrer Ansicht nach zur Folge haben?
7. Deloitte 2022 7
Nur fünf Prozent der Unternehmen erwarten, dass ihre Lieferketten noch dieses Jahr wieder normal funktionieren
werden
Lieferkettenprobleme – keine Entspannung in Sicht
Ein Fünftel der befragten Unternehmen ist
weiterhin stark von Lieferkettenproblemen
betroffen – weitere knapp 40 Prozent in
mäßigem Ausmaß.
Hohe Transportkosten (45 Prozent) und
höhere Preise für Rohstoffe und
Vorprodukte (45 Prozent) stellen dabei das
größte Problem dar.
Der Großteil der Unternehmen erwartet,
dass es erst im nächsten Jahr zu einer
deutlichen Entspannung der
Lieferengpässe kommen wird.
Frage: Wann erwarten Sie, dass Ihre Lieferketten wieder normal funktionieren?
8. Deloitte 2022 8
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