24 Pädiatrische Notfälle.Notfallschema und Kruppsyndrom
15.405a Hyperbilirubinämie Neugeborener, Teil 1. Hyperbilirubinämie und Kernikterus. Hyper- bilirubinämie.
1. Einteilung:
• Hyperbilirubinämie ohne Gallenwegsstau
• Hyperbilirubinämie mit Gallenwegsstau
• Hyperbilirubinämie anderer Ursachen
• Hyperbilirubinämie bei Stoffwechseldefekten
• Hyperbilirubinämie bei Blutgruppenunverträglichkeit
2. • Hyperbilirubinämie und Kernikterus durch Reifestörung bei Neugeborenen
• Konjugationsdefekte des Bilirubins und Stoffwechseldefekte im Leberstoffwechsel mit Kernikterus.
3. Bei den meisten Säuglingen kommt es zu einem reifungsbedingten
Anstieg des Bilirubins im der sich aber entwicklungsbedingt meisrt
wieder schrittweise zurückbildet.
Bei zu hohen Bilirubinwerten muß aber von einem
Konjugationsdefekt oder einer verzögerten Leberreifestörung
ausgegeangen werden. Es wird unkonjugiertes Bilirubin in der Haut
abgelagert. Durch UV-Bestrahlung, kann das unkonjugierte Bilirubin
meistens in konjugiertes Bilirubin umgewandelt werden.
Folgen zu hoher Bilirubinwerte sind neurologisch Störungen durch
Ablgerungen in den Basalganglien (Kernikterus) und übermäßiger
Speicherung in der Leber und anderen Organ, mit
Stoffwechselstörunegen, da das unkonjugierte Bilirubin nicht so leicht
von alleine ausgeschieden werden kann.
31. Erstes Mittel ist zunächst die Phototherapie, allerdings unter fortlaufenden klinischen Kontrollen und vor
allem unter Berücksichtigung weiterer Möglichkeiten, auch differential-diagnostische sonographische
Untersuchungen.