Frankenstärke ein Jahr nach dem Schock...--> Differenzierung als zentraler Erfolgsfaktor-->Geschäftsmodell-Denken als Inspiration // Technologie-Forum Zug, 10. Juni 2016
// Roland Schegg Director Consulting Familienunternehmen, KMU und Public
Frankenstärke: Differenzierung als Erfolgsfaktor - statt stetig verlieren
1. Frankenstärke
ein Jahr nach dem Schock...
Differenzierung als zentraler Erfolgsfaktor
Geschäftsmodell-Denken als Inspiration
Roland Schegg Director Consulting Familienunternehmen, KMU und Public
Technologie-Forum Zug, 10. Juni 2016
www.pwc.ch
2. PwC
Beispiel Zahnbürsten "Made in Switzerland":
Einfach, innovativ-anders und erfolgreich!
2
Juni 2016
Differenzierung = besser/anders sein als der Wettbewerb
These: Differenzierung ist der beste Schutz für industrielle Produktion/Leistung in der Schweiz.
Differenzieren
oder verlieren?
Franken-Schock - ein Jahr danach
3. PwC
Unklares Profil, in der Mitte gefangen?
Frankenstärke - ein Jahr danach
3
Juni 2016
KostenführerschaftDifferenzierung
Marge
Marktanteil
Top Leistung, die den
Preis wert ist?
Vergleichbare Leistung
zum tiefsten Preis?
4. PwC
Und jetzt?
4
Juni 2016Franken-Schock - ein Jahr danach
«Man muss sich auf Krisen kontinuierlich vorbereiten.
Das ist eine Frage der Grundsatzphilosophie.»
Philipp Mosimann, VRP Bucher Industries
«Wie bei einer Ballonfahrt kann man den Wind nicht
beeinflussen. Man kann ihn aber für sich nutzen. Der Wind
ist die Wirtschaft, und der Ballon ist das Unternehmen.»
Marc Blaser, CEO Blaser Swisslube
«Wir können nicht günstiger sein als die Konkurrenz, aber bei
allem, was mit Technik zu tun hat, müssen wir besser sein.»
Peter Spuhler, CEO Stadler Rail Group
«Reserven für Krisenzeiten zu haben ist das A&O.»
Oscar Schwenk, VRP Pilatus Flugzeugwerke
Quelle: Studie Swiss Champions, PwC 2016
5. PwC
Krisen kommen schleichend, verbessern häufig
zunächst sogar Ertragslage und Liquidität!
5
Juni 2016
Handlungs-
spielraum
Zeit
Innovationskrise
Absatzkrise
Ertragskrise
Cashflow-Krise
Liquiditätskrise
Bilanzkrise
Zahlungsunfähigkeit
Überschuldung
Konkurs
Typische, aufbauende Krisen-Phasen
Franken-Schock - ein Jahr danach
Wo steht ggf. Ihr
Unternehmen?
6. PwC
Vorausschauende Führung entscheidend
Nicht nur in Bezug auf Krisen in der Schifffahrt...
6
Auslöser Ignoranz nautische Situation, Selbstüberschätzung, Imponiergehabe Kapitän
Krisenverhalten Ignoranz Krise, Überforderung, Mangel an Kommunikation und Teamgeist
Ergebnis 32 Todesopfer, USD 1.5 Mrd. Schadenssumme
Juni 2016Franken-Schock - ein Jahr danach
7. PwC
Strategiearbeit sehr konkret gestalten
Im Geschäftsmodell Stellhebel stetig validieren...
7
Juni 2016
Schlüssel-
ressourcen
Kanäle
Schlüssel-
partner
Schlüssel-
aktivitäten
Leistungs-
angebot
Kunden-
beziehung
Kunden-
segmente
Kostenstruktur Einnahmequellen
Franken-Schock - ein Jahr danach
8. PwC
Innovation als iterativer Prozess...
Meist in zahlreichen, unauffälligen Teilschritten...
8
Juni 2016
Schlüssel-
ressourcen
Kanäle
Schlüssel-
partner
Schlüssel-
aktivitäten
Leistungs-
angebot
Kunden-
beziehung
Kunden-
segmente
Kostenstruktur Einnahmequellen
Innovation im
Leistungsangebot
Produkt Leadership
Optimierte
Kostenstrukturen
Operative Exzellenz
Intensive
Kundenbeziehung
Customer Intimacy
Franken-Schock - ein Jahr danach
Wo differenzieren wir und wo schlagen wir
den Wettbewerb genau? Wo nicht?
10. PwC 10
Juni 2016Franken-Schock - ein Jahr danach
Erfolgsfaktoren?
Innovation heisst...Krisenresistenz dank...
rund 60
Unternehmer/-innen
sind der Ansicht...
• seine Kunden wirklich kennen
• Innovation als Kultur
• Tüfteln, entwickeln, verbessern, tüfteln,
entwickeln, verbessern, tüfteln... und
immer in interdisziplinären Teams!
• Differenzierung mit Innovation und
Spitzenleistung
• Kunden-Partnerschaft für den
gemeinsamen, langfristigen Erfolg
• Leidenschaft und Begeisterung im Team
11. PwC
Was macht Krisenresistenz aus laut Studie?
11
Juni 2016
Differenzierung
durch Qualität
58%
Differenzierung
durch Innovation
38%
Führung durch Preisvorteil
4%
Differenzierung gegenüber
Konkurrenz
15%
50%
35%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
gleich erheblich höher stark höher
Umsatzmarge im Vergleich zur
Konkurrenz
5%
27%
68%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
gleich erheblich höher stark höher
Eigenkapital im Vergleich zur
Konkurrenz
Das heisst...
• Differenzierung statt Preisvorteil
• Umsatzmarge dadurch höher als
jene des Wettbewerbs
• Eigenkapital als Schlüssel zur
Risikofähigkeit in Krisenzeiten
Franken-Schock - ein Jahr danach
12. PwC
Wie sehen das Unternehmensleitungen konkret?
Zwei Fallbeispiele zum Franken-Schock
12
Juni 2016
• Einzigartigkeit:
kleine, robuste, nicht vibrierende und
enorm zuverlässige Motoren
• Reaktionsgeschwindigkeit:
nach 3 Tagen wurde ein 10-Punkte-Plan
bereits implementiert
• Innovation fortführen:
keine Sparmassnahmen in diesem
Bereich
• Kunden-Partnerschaft:
Sehr rasch wurde Gespräch mit Kunden
gesucht und Optionen besprochen
• Kraft durch Identifikation:
Mitarbeiter sind Miteigentümer und
haben Mitbestimmungsrechte
• Risikofähigkeit dank hoher
Eigenfinanzierung: Die solide
Finanzierung lässt Handlungsspielraum
Zum Unternehmen: Herstellung von Klein-
motoren u.a. für Raumfahrt, Medizinaltechnik
Mitarbeiter: 2200, Hauptsitz: Sachseln, OW
Zum Unternehmen: Herstellung u.a. von
Zahnbürsten, Haushaltsgeräten etc.
Mitarbeiter: 1150, Hauptsitz: Triengen, LU
Franken-Schock - ein Jahr danach
13. PwC
Fazit: Qualität alleine reicht nicht...
Differenzieren statt verlieren!
13
Juni 2016
Wer nicht auffällt, fällt weg!
•Differenzierung, Erfolgspotential
•Marktstellung, Positionierung
•Prozess-Effizienz
•Wert-Kette, Marge
‚Guter‘ Service und Support
Strategische
Optimierung
Betriebliche
Optimierung
Verkauf ‚guter‘ Produkte und Dienste
Verkauf von Produkten/Diensten gemäss Spezifikation
5
4
3
2
1
Preiselastizität
Menge reagiert
stark auf Preis
Marge
Menge reagiert
wenig auf Preis
+
-
STRATEGISCHE DECKE
H. Scherer
Leadership
Management
Franken-Schock - ein Jahr danach
14. PwC
Und zu guter Letzt:
Thesen von M. Hengstschläger als Denkanstösse
14
Juni 2016Franken-Schock - ein Jahr danach
Aus: Die Durchschnittsfalle
Markus Hengstschläger
Ecowin Verlag, Salzburg, 2012
Individualität die einzige Möglichkeit ist, sich auf Fragen der
Zukunft, die wir heute noch nicht kennen, vorzubereiten bzw. je
schwieriger die zu lösende Aufgabe ist, umso individueller die Mit-
glieder des Teams sein sollen?
der Durchschnitt die grösste Gefahr für eine erfolgreiche
Zukunft ist, weil er zu keinen Spitzenleitungen fähig ist bzw. der
Durchschnitt auch ungerecht ist, weil er keinem einzigen Indi-
viduum entspricht?
Erfolg immer das Produkt aus Genetik und Umwelt, aus
individuellen Leistungsvoraussetzungen und harter Arbeit ist bzw.
kein Erfolg nur von einem Talent abhängt?
man Talente verschwendet, wenn man sich nur mit der
Reproduktion von Bekanntem beschäftigt?
es wieder „in“, „cool“, „erstrebenswert“ werden muss, anders
zu sein und hart und viel an der Perfektion einer Sache zu arbeiten,
damit ein kumulativer Flow-Zustand in unserer Gesellschaft ent-
stehen kann, der uns zukunftsfähig macht.
15. PwC
Projekt-Erfahrung
• Strategieentwicklung, Businessplan
• Sanierungen, Recovery-Prozesse , Führungs-Coaching
• Nachfolgeplanung, Unternehmensbewertung
• Betriebliches Rechnungswesen, Finanzplanung Prozessanalyse
• Management Informations-Systeme (MIS), Cockpits
• Spezialuntersuchungen (forensische Untersuchungen,
Spezialprüfungen)
• Wirtschaftsprüfung (bis 2009)
Einzelabschlüsse, Konzernprüfung, OR, Aktienrecht,
Swiss GAAP FER, Pensionskassen, Stiftungen etc.
Branchen-Fokus
KMU
Technik, Industrie, Energie, Infrastruktur
Hoch- und Tiefbau, Tourismus, Gemeinden
Freizeit
Laufsport, Berg-Ultraläufe, Wandern, Lesen
Impuls-Publikationen
• Geschäftsmodell-Innovation: Differenzierung statt verlieren?
• Effizienz reicht nicht: Nichts führt so schnell zum Versagen wie Erfolg
• Unternehmenskrise: Ignoranz und Überheblichkeit als Kardinalfehler?
• Businessplan: Durchstarten statt Notlanden
• Szenarien-Planung: Ungewissheit mit vorbereiteten Optionen
begegnen?
• Führungs-Reporting: Lieber ungefähr richtig, als haargenau falsch?
• Transformation: KMU mit klarem Wettbewerbsvorteil
• Corporate Governance in KMU: Vorsicht Tunnelblick!
• Wachstum als Liquiditätsfalle?
• Nachfolgeplanung: Gut Ding will Weile haben
• etc.
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St. Gallen/Chur
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roland.schegg@ch.pwc.com
Roland Schegg
Director
Consulting
Familienunternehmen,
KMU und Public
Ausbildung
E-MBA Unternehmensführung FH
eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer
eidg. dipl. Betriebsökonom HWV
Kaufmännische Lehre (Industrie)
Kurz zu meiner Person...
Juni 2016
15
Franken-Schock - ein Jahr danach