Keynote: Univ.Doz. Dr. Thomas Mück (Gen.-Dir. Stv. Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) und die Veranstalter: Die SVA am Weg von der Krankenkasse zur Gesundheitsversicherung.
1. Ein Plus für UnternehmerInnen
Praxistage 2012
Gesundheitsversicherung statt
Krankenkasse - Ist der Weg das
Ziel?
2. Gesundheitsversicherung statt Krankenkasse -
Ist der Weg das Ziel?
Gesundheitsausgaben im nationalen/internationalen
Kontext der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Entwicklung der Gesundheitsausgaben in Österreich 1990 /
2000 / 2009
Gesundheitsausgaben im internationalen Vergleich
Anteil der Prävention in der SVA
Gesundheitsversicherung
Ziele der SVA
Maßnahmen der SVA
3. Gesundheitsausgaben in Österreich
(Geldwert 2009, in Mio. €)
6.772
785
5.987
23.536
945
22.592
30.308
2009
2009 in % von
1990
2000
1990
149,70
5.689
4.524
Private
Gesundheitsausgaben,
insgesamt
243,10
437
323
Investitionen (privat)
142,52
5.252
4.201
Private laufende
Gesundheitsausgaben
188,81
18.868
12.465
Öffentliche
Gesundheitsausgaben,
insgesamt
125,42
947
753
Investitionen (öffentlich)
192,90
17.921
11.712
Öffentliche laufende
Gesundheitsausgaben
178,38
24.557
16.990
Gesundheitsausgaben
insgesamt
4. Gesundheitsausgaben im internationalen
Vergleich
48,6 %
16,2
USA
59,6 %
11,3
Schweiz
80,0 %
8,3
Japan
75,7 %
11,4
Deutschland
76,6 %
11,7
Frankreich
74,5 %
11,1
Österreich
Davon staatliche
Gesundheitsausgaben
2009
Gesundheitsausgaben
2009 in % des BIP
7. Aufwand der SVA 2009 in €
Krankenversicherung
0,91%
Anteil Aufwand für Prävention am Aufwand
für Versicherungsleistungen in %
755,725.556
Summe der Versicherungsleistungen (KV)
748,866.472
Alle anderen Versicherungsleistungen (KV)
6,859.084
Vorsorgeuntersuchungen +
Gesundheitsförderung und sonstige
Maßnahmen (KV)
8. 1,73%
Anteil Aufwand für Gesundheitsvorsorge und
Rehabilitation am Aufwand für
Versicherungsleistungen in %
2.653,884.806
Summe der Versicherungsleistungen (PV)
2.608,042.155
Alle anderen Versicherungsleistungen (PV)
45,842.651
Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation (PV)
Aufwand der SVA 2009 in €
Pensionsversicherung
9. Wert für Österreich 2008, sonst 2007 oder letztverfügbares Jahr (IRL 2003, LUX 2005, POR 2006).
Quelle: OECD Health data, Statistik Austria, eigene Darstellung 2010.
Ausgaben für Prävention im internationalen Vergleich
10. Die Gesundheit unserer Versicherten ist wertvoll!
Die SVA belohnt Selbständige, die auf Ihre
Gesundheit achten!
Bisher betreuten Ärzte ihre Patienten bei Krankheit
nunmehr unterstützen sie dabei, gesund zu bleiben
oder gesund zu werden.
Patienten, die aktiv zu ihrer Gesundheit beitragen
und Gesundheitsziele erreichen, zahlen nur noch
den halben Selbstbehalt bei Ärzten und Zahnärzten:
10 statt 20 Prozent!
Die SVA unterstützt die Versicherten bei einem
gesunden Lebensstil mit begleitenden Angeboten.
11. Fünf Faktoren für die Gesundheit!
Fünf Faktoren, die
jedermann selbst
beeinflussen kann,
stehen im Mittel-
punkt des neuen
Programms:
Blutdruck
Gewicht
Bewegung
Tabak
Alkohol
12. Sechs Schritte zum halben Selbstbehalt!
Gesundheitscheck
Gesundheitsziele gemeinsam mit dem Arzt festlegen
zu den 5 Faktoren; entweder „Gesundheit erhalten“ oder „Gesundheit
verbessern“
Erreichbare Fortschritte planen
Wie und bis wann kann ein Wert verbessert werden?
Erfolg prüfen – das Evaluierungsgespräch mit dem Arzt
Reduktion des Selbstbehaltes bei der SVA beantragen
Regelmäßige Gesundheitschecks
Alle zwei bis drei Jahre je nach Alter
14. Gesundheitsziel Blutdruck 140/90
Status Ziel
Blutdruck unter 140/90 Blutdruck unter 140/90
Blutdruck ab 140/90 Blutdruck unter 140/90
Hypertonie ist Mitverursacher vieler
Erkrankungen wie :
Augenerkrankungen
Schlaganfall, Demenz
Gefäßerkrankungen
Herzerkrankungen
Nierenerkrankungen
15. Gesundheitsziel Gewicht – der BMI
Status Ziel
Untergewicht (BMI unter 18,5) Normalgewicht (BMI 18,5
– 24,9)
Normalgewicht (BMI 18,5
–
24,9) Normalgewicht (BMI 18,5
–
24,9)
(Prä-)Adipositas (BMI ab 25) Gewichtsabnahme um mindestens
5 Prozent des Körpergewichts
Erhöhtes Gewicht ist ein deutlicher Risikofaktor für viele
Erkrankungen:
Diabetes Mellitus Schlaganfall
Hypertonie Gefäßprobleme
Herzinfarkt Nierenerkrankungen
16. Gesundheitsziel Bewegung
Status
Ziel
Keine Gelegentliche Bewegung
Verbrauch unter 1.000 kcal / Woche Verbrauch mindestens 1.000 kcal / Woche
Gelegentliche Bewegung Regelmäßige Bewegung
Verbrauch 1000 bis 1.999 kcal / Woche Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche
Regelmäßige Bewegung Regelmäßige Bewegung
Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche
Status
Ausreichende Bewegung senkt Risiko für:
Herzinfarkt
Osteoporose
psychischen Erkrankungen wie Depressionen
17. Gesundheitsziel Tabak
Um dieses Gesundheitsziel zu erreichen, gibt
es nur einen Weg: nicht Rauchen!
Viele Angebote zur Raucherentwöhnung sind speziell auf die Bedürfnisse von
Unternehmern zugeschnitten – z. B. die No Smoking-Camps der SVA.
Folgeerkrankungen von Tabakkonsum
sind evident:
Krebs
chronische Lungenerkrankungen (COPD,
chronische Bronchitis)
18. Gesundheitsziel Alkohol
Status Ziel
Problematischer Alkoholkonsum bei Frauen weniger als 5 Audit-Punkte
laut Alkoholfragebogen bei Männern weniger als 8 Audit-Punkte
Unproblematischer Alkoholkonsum Unproblematischer Alkoholkonsum
Viele Folgeerkrankungen werden durch
übermäßigen Alkoholkonsum mitverursacht, z.B.:
Demenz
Lebererkrankungen
19. Ziel: Eigenverantwortung der Versicherten fördern!
Der Arzt gibt Empfehlungen, wie Gesundheitsziele erreicht werden
können, die Umsetzung liegt aber letztlich in der Eigenverantwortung.
Wir schaffen Anreize, die eigene Gesundheit aktiv zu managen!
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!