Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellschaft ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Aktion Weniger Zucker - Eine gesellschaftliche Initiative gegen Fehlernährung und Übergewicht
2. Barbara Bitzer, 2. Deutscher Zuckerreduktionsgipfel, 17.10.2018
1. Ausgangslage
2. Aktion Weniger Zucker
3. Forderungen
4. Handlungsfelder
Inhalt
3. Barbara Bitzer, 2. Deutscher Zuckerreduktionsgipfel, 17.10.2018
Ausgangslage
60 % der Erwachsenen übergewichtig, fast jeder Vierte adipös (1)
Zucker und Fett erhöhen den Gesamtkaloriengehalt und die Energiedichte
Adipogene Umwelt: Ungesundes ständig verfügbar und oft günstiger als Gesundes
Kennzeichnung für viele Menschen nicht verständlich
Kinder sehen 8 bis 22 Mal täglich Werbung, v.a. für ungesunde Produkte (2)
Starker Zusammenhang Übergewicht - sozialer Status (3)
nsink GBM et al. (2013) Übergewicht und Adipositas in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). BGesBl, 56
ertz, Tobias (2017). KindermarkeLng für LebensmiPel im Internet. hPps://aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemiPeilungen/archiv/
03_statement_kolpatzik_pg_kindermarkeLng_2017.pdf, Zugriff am 24.8.2018
ienkiewitz A et al. (2018) Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter in Deutschland – QuerschniPergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. Journal of
Monitoring 3(1):16–23.
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Jungen Mädchen
Niedrig MiPel Hoch Sozioökonomischer Status
Prävalenz von Adipositas in %
Sozialstatus und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen
(3-17 Jahre)
Datenquelle: Schienkiewitz A et al. (2018) Übergewicht und Adipositas im Kindes- und
Jugendalter in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends.
Journal of Health Monitoring 3(1):16–23.
5. Barbara Bitzer, 2. Deutscher Zuckerreduktionsgipfel, 17.10.2018
Gegenstrategien?
Deutschland:
Ernährungsberatung, Kurse…
Jeder ist seines Körpers Schmied?
Individualistischer Ansatz gilt wissenschaftlich
als gescheitert
WHO:
Bevölkerungsweite Maßnahmen
„Make the healthier choice the easier choice“ (4)
(4) World Health Organization (2016) Fiscal policies for diet and the prevention of noncommunicable diseases
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1. Großbritannien: Softdrinksteuer
2. Frankreich: Ampelkennzeichnung
3. Chile: Warnhinweise auf der Vorderseite
4. Deutschland?......
Gegenstrategien
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% Zucker
76,2 % Zucke
33,1 % Zucker
52,2 % Zucker
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DANK Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten
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Aktion Weniger Zucker: Besser Essen leichter machen
Gesamtgesellschaftlicher Ansatz gegen Übergewicht
Aufbau einer gesundheitsfördernden Lebenswelt
Vorbild „Consensus Action on Sugar“ und Tabakprävention
Fokus zunächst Fertigprodukte und Softdrinks
el:
er Zuckergehalt von Lebensmitteln soll messbar sinken und damit auch
er Gesamtzuckerkonsum der Bevölkerung.
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Aktion Weniger Zucker: Forderungen
• Verbot von an Kinder gerichtete Werbung für zuckerreiche oder andere
hochkalorische Lebensmittel (wenn das Produkt nicht dem Nährwertprofil der
WHO entspricht)
• Für alle Bevölkerungsgruppen verständliche Lebensmittelkennzeichnung
• Steuerliche Anreize für die Lebensmittelindustrie, gesündere Rezepturen zu
entwickeln
• Verbindliche Standards für die Kita- und Schulverpflegung
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Aktion Weniger Zucker: Handlungsfelder
• Aktive Lobby für Gesundheitsförderung und politischen Gesundheitsschutz
• Vermittlung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes
an Medien und Politik
• Formulierung von Strategien und Maßnahmen zur Senkung des Zuckerkonsums
in Deutschland
• Überzeugung der Industrie, den Anteil von zugesetztem Zucker in Lebensmitteln
schrittweise zu reduzieren
• Aufklärung der Bevölkerung, z.B. über die gesundheitlichen Risiken
von gezuckerten Softdrinks
14. Die Gesellschaft fordert Lösungen
Barbara Bitzer, Diabetes Kongress 2018, Task Force Symposium, 10.05.2018