Crowdfunding Training Material for Small and Medium Sized Enterprises - (abri...
Crowdfunding for Food session: Wie die Masse die besseren Nahrungsmittel finanziert
1. Crowdfunding for Food: Wie die Masse
die besseren Nahrungsmittel finanziert
26.9.2013
Monika Wallhäuser Foto: Fridolin Piltz (kumquat-medien.de)
2. Monika Wallhäuser
• Studium der Agrarwissenschaften
• Bachelorabschluss an der Justus-Liebig-
Universität Gießen
• aktuell: Masterstudiengang Agrarwissenschaften
mit Schwerpunkt Tierproduktion an der Martin-
Luther-Universität Halle
• Projektmitarbeit bei ikosom:
• Crowdfunding und Landwirtschaft (Masterarbeit),
• Kollaborativer Konsum
3. Worum geht‘s?
• Was ist Crowdfunding?
• Crowdfunding und Landwirtschaft?!
• Stand der Dinge, Beispiele
• Was funktioniert, was nicht?
• Was denkt ihr?
6. Wie bitte?!
Kraut –
was?as?!
Gemälde: Grant Wood, American Gothic
Foto: Allan Henderson, flickr, CC BY 2.0
Bauernkram
?!
Foto: Marcel Oosterwijk, flickr, CC BY SA 2.0
7. Crowdfunding und Landwirtschaft?!
• Woher kommen meine Lebensmittel? Wie wurden sie
produziert?
• Nachfrage nach regionalen und ökologisch produzierten
Lebensmitteln steigt
• Wenig Einblick in die Produktion <--> Wunsch nach
Transparenz und Teilhabe
• Crowdfunding als Kommunikationsmittel
8. Crowdfunding und Landwirtschaft?!
• Chancen für kleinere Betriebe, Direktvermarkter,
landwirtschaftliche Initiativen und Projekte
• Problem 1: Bankkredite? Sicherheiten? Risiko?
• Crowdfunding als Finanzierungsinstrument
• Problem 2: Nachfrage?
• Crowdfunding als Marktforschungsinstrument
13. Beispiel 2: Tierproduktion
Butcher Shop at Sugar Mountain Farm – Pastured Pigs
Gegenleistungen:
• symbolisch: Name in Tür eingraviert
• Produkt: T-Shirts, Fleischpakete
Zusatzaspekt: Tierschutz
14. Beispiel 3: Urban Farming
http://www.startnext.de/prinzessinnengarten
15. Beispiel 3: Urban Farming
Prinzessinnengarten
Gegenleistungen:
• symbolisch: z.B. Namensnennung auf Gartencontainer
• Produkte: z.B. Lunch-Paket, Buch
• Erlebnisse: z.B. Garten-Führung, Stadtbienen-
Workshop
Staffelung zwischen 5 und 820 €
Sozialer Zusatzaspekt
20. Ein paar Fakten
Zahl landwirtschaftlicher Crowdfunding-Projekte steigt,
hauptsächlich USA
Entwicklung der landwirtschaftlichen Crowdfunding-Projekte
0
50
100
150
200
2010 2011 2012 2013
Jahr
ZahlderProjekte
(eigene Darstellung)
21. Ein paar Fakten
Projekte der Pflanzenproduktion gegliedert nach Produkt
17%
62%
9%
6%
6%
keine nähere Angabe oder mehrere Gemüse, Obst, Kräuter Hopfen Pilze Sonstige
(eigene Darstellung)
22. Ein paar Fakten
(eigene Darstellung)
Projekte der Tierproduktion gegliedert nach Tierart
30%
7%
23%
10%
8%
10%
12%
kleine Wiederkäuer Schwein Geflügel Bienen Aquakultur Rind mehrere oder sonstige
23. Ein paar Fakten
• Zielsummen: 150 $ bis > 700.000 $, max. erreichte
Summe: ca. 50.000 $
• ca. 50 % Ökobetriebe
• 57% Direktvermarkter
24. Ein paar Fakten
• ¾ der Betriebe kommunizieren mehr als reine
Produktion:
– Regionalität
– Soziales
– Umweltschutz
– Tierschutz
– Tradition
26. Erfolgsquoten
• Über alle Projekte gesehen: ca. 50%
Erfolgsquoten in Abhängigkeit von den Zielsummen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
bis 5.000 $ 5.001 bis 10.000 $ 10.001 bis 20.000 $ > 20.000 $
Zielsumme
Erfolgsquote
(eigene Darstellung)
27. • Für den Erfolg relevant:
– Plattform
– Produktionsrichtung
– Gegenleistung
(symbolisch/Produkt/
Erlebnis)
– Video
•Nicht relevant:
• Wirtschaftsweise
• Vorverkauf
• Direktvermarktung
• Internetseite
• Zusatzaspekte
28. Schlussfolgerungen
• Crowdfunding ist eine Finanzierungsalternative für
Nischenbetriebe
-> für andere Betriebe evtl. Crowdinvesting?
• Vernetzung von Landwirtschaft und Konsument_innen
• Gute Chance für neue Ideen, alternative Projekte
• Unterstützungsgedanke wichtiger als Kaufinteresse
31. Was denkt ihr?
• Kann Crowdfunding eine Brücke zwischen
Landwirtschaft und Konsument_innen schlagen? Ist das
überhaupt notwendig?
• Nahrungsmittelproduzent_innen: Wäre das für euch
vorstellbar? Warum (nicht?)
• Esser_innen: Würdet ihr landwirtschaftliche Projekte
finanzieren? Welche? Warum?
• Warum gibt es in den USA so viele Beispiele, in
Deutschland so wenige?