Betriebliche Altersvorsorge - was nützt es dem Unternehmen, was den Mitarbeitern? Ein Kosten-/Nutzen-Vergleich - Mag. Wilhelm Rost, Akd.FDL Richard Novotny (BAWAG P.S.K. Versicherung)
5. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Das Problem zuwenige Beitragszahler
1910
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Frauen Männer
2010
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Frauen Männer
2030
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Frauen Männer
1955 kamen auf einen Pensionisten fünf Erwerbstätige
1980 war das Verhältnis 3:1
2015 wird es 2:1 stehen
2030 wird auf einen Erwerbstätigen ein Pensionist kommen
BAV: Kosten - Nutzen
6. BAWAG PSK Versicherung
6
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Steigende Lebenserwartung
Abnehmende Geburtenzahlen
1963. ca. 135.000
2010: ca. 77.000
Pensionsantrittsalter zu nieder
„fast die Hälfte des Lebens nicht im Arbeitprozess“!
Derzeitige Situation im Pensionssystem:
7. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Anstatt der besten 15 (bzw. 18) Jahre werden in Zukunft die besten 40 Jahre für
die Bildung der Bemessungsgrundlage verwendet
2011 beträgt der Durchrechnungszeitraum 23 Jahre, 2012 24 Jahre, etc. bis im
Jahr 2028 40 Jahre erreicht werden
Berechnungen zeigen, dass im Schnitt die Bemessungsgrundlage um 1% für
jedes Jahr der Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes sinkt
=> Durchschnittspension ASVG 2009: EUR 1.382,-
=> Durchschnittspension GSVG 2009: EUR 1.320,-
Staatlicher Zuschuss „alleine“ für ASVG derzeit ca. EUR 5 Mrd.
Änderung der gesetzlichen Pension nach 2003
Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes:
8. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Starke Belastung durch Einkommensteuer bzw. Lohnsteuer
Grenzsteuersätze 36,5%
(seit 2009) 43,2%
50%
Bei Einkommen über 16.500,-
36.400,-
80.000,-
SV-Beiträge: 18,07 % bis HBGL
BAV: Kosten - Nutzen
9. Kosten für AG:
Brutto 4110,- + 1286,- AG Beiträge = 5396,--
Kosten für AG:
Brutto 3881,50 + 1214,50 AG Beiträge = 5096,--
EUR 300,- mehr AG Aufwand ergeben für den AN aber nur EUR 106,31 netto mehr zum
Sparen (2422,29 - 2315,98 = 300)
10. BAWAG PSK Versicherung
10
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Privat- Vorsorge
131,-
31,-
100,-
18,-
29,93,-
52,07,-
=> Besteuerung der
Rente
nach „Kapitalverzehr“*
Aufwand Unternehmen
Lohnnebenkosten
Bruttobezug
Sozialversicherung 18%
Lohnsteuer 36,5%
Netto = Ansparbetrag
Betriebliche Altersvorsorge
(PZ, BKV, PK)**
100,-
------
100,-
------
------
100,-
BRUTTO für NETTO
Veranlagung =>Besteuerung
der Rente im Leistungsfall,
SV-frei,
Vergleich Privatvorsorge – Betriebliche Altersvorsorge:
=> Kostenreduktion bei Dienstgeber und Mehrwert bei
Dienstnehmer!
*Ausnahme: Zukunftsvorsorge
**Pensionszusage, betr. Kollektivvers., Pensionskasse
Ausnahme: §3 in Anspar- und bei Abfindung
steuerfrei – einzige Vorsorgevariante, wo nie
Lohnsteuer anfällt
12. BAWAG PSK Versicherung
12
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Betriebliche Altersvorsorge
für Arbeitgeber für Arbeitnehmer
Personen-
gesellschaft /
Freiberufler
Ges.m.b.H.
Gesellschafter-
Geschäftsführer Leistungszusage gemäß
Betriebspensionsgesetz (BPG)
mit Ausnahme von
Kammervorsorge-
modellen
nur Privatvorsorge
und “Abfertigung
Neu” (seit 01.01.08)
bzw. GFB (§10
EStG)
- Manager-
Abfertigung bis
2007
- ab 50%
Beteiligung
“Abfertigung
Neu”
Pensions-
zusage
- Pensionskasse
- Betriebliche
Kollektivvers.
-Abfertigung Neu
Zukunfts-
sicherung
§ 3/1/15
EStG
13. Beispiele für den Nutzen von BAV – Lösungen:
Zukunftssicherung nach § 3 Abs. 1 Ziff. 15 a EStG
14. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Steuerbefreiung gem. § 3 (1) Z 15 lit.a EStG:
Von der Einkommensteuer sind befreit:
Zuwendungen des Arbeitgebers* für die Zukunftssicherung seiner
Arbeitnehmer, soweit diese Zuwendungen
an alle Arbeitnehmer oder
bestimmte Gruppen seiner Arbeitnehmer geleistet werden
und für den einzelnen Arbeitnehmer
EUR 300,- p.a. nicht übersteigen
analoge Bestimmung im ASVG
*kann auch durch Arbeitnehmer finanziert werden (= Bezugsumwandlung)
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
15. BAWAG PSK Versicherung
15
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Zukunftssicherung für ArbeitnehmerInnen:
– geregelt im § 3 (1) 15a des EStG bzw. Lohnsteuerrichtlinie 2002
– meist geförderte Vorsorgeprodukt (36,5% bis 50% Förderung*)
– gefördert werden z.B.:
• Altersvorsorge (Mindestlaufzeit 15 Jahre)
• Unfallvorsorge, Ablebensversicherung….
– 2 Varianten mit unterschiedlichen Konsequenzen:
• Arbeitgeber- und
• Arbeitnehmerfinanzierte Variante
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
*durch Lohnsteuerersparnis
16. BAWAG PSK Versicherung
16
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Zukunftssicherung:
EUR 300,- Modell
Arbeitgeber-
finanziertes
Modell
Arbeitnehmer-
finanziertes
Modell: Bezugs-
umwandlung
2 Durchführungsvarianten mit unterschiedlichen
Konsequenzen:
zusätzlich zum Gehalt (Sozialleistung)
keine SV-Beiträge
keine Lohnsteuer
keine Lohnnebenkosten für Sie
Bezugsumwandlung (von AN finanziert)
SV-pflichtig
keine Lohnsteuer für Mtiarbeiter
Reduzierung der Lohnnebenkosten für Sie
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
17. BAWAG PSK Versicherung
17
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Bezugsumwandlung – Arbeitnehmerfinanziert –
Auswirkungen auf Mitarbeiter:
:
Nettoaufwand für Mitarbeiter
- Lohnsteuerprogression
ab Bruttogehalt p.a. *
Sparbeitrag p.m. vom Bruttogehalt
=> EUR 300,- p.a.
25 Euro
Sparbeitrag
pro Monat
36,5 %
ab € 16.500,-p.a.
43,2 %
ab € 36.400,-p.a.
50 %
ab € 80.000,-p.a.
Euro 15,87 Euro 14,20 Euro 12,50
⇒ 25 Euro werden veranlagt, Aufwand bsp.weise nur EUR 15,87,- für AN
⇒ „staatliche Förderung“ zwischen 36,5% und 50% durch Lst-Ersparnis
⇒ keine Kosten für Unternehmen => Lohnnebenkostenersparnis
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
18. BAWAG PSK Versicherung
18
Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Umwandlung von brutto EUR 25,- p.m. (12 mal), SV-Beitrag 21,83%, Abfertigung - Neu 1,53%
DB FLAF 4,5%, DZ FLAF 0,40%,Kommunalsteuer 3%
Gehaltszahlung „Bezugsumwandlung“
(mit Lohnsteuer-Ersparnis und SV-Pflicht)
Bruttobetrag p.a. EUR 300,00 EUR 300,00
Lohnnebenkosten EUR 93,78 EUR 70,08*
Aufwand p.a. EUR 393,78 EUR 370,08
==> Lohnnebenkostenersparnis pro Mitarbeiter p.a. EUR 23,70 (= ca. 8%)
*es kommt zu einer Reduzierung von DB FLAF, DZ FLAF und Kommunalsteuer
Annahme: idente Auslegung der Gemeinden wie BMF betreffend Kommunalsteuer
Auswirkungen für Arbeitgeber bei Bezugsumwandlung:
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
19. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Zusammenfassung Ihre Vorteile:
Senkung der Lohnnebenkosten je teilnehmenden Mitarbeiter
(ca. 8% bei Bezugsumwandlung, 31% bei freiwilliger Sozialleistung)
Bezugsumwandlung ist Sozialleistung OHNE Zusatzkosten für Ihr Unternehmen –
Sie sparen sogar noch Kosten ein
Ihre Mitarbeiter haben die Möglichkeit lohnsteuerfrei vorzusorgen – Sie ersparen
sich Lohnnebenkosten
Kest- und Köst freie Vorsorge,
günstigste Form der Gehaltserhöhung, da keine Lohnnebenkosten (bei
dienstgeberfin. Variante)
Möglichkeit als Treuegeld (z. B. nach 3 Dienstjahren)
Beiträge als Betriebsausgabe absetzbar
Zukunftsicherung gem. § 3 (1) Z 15 lit. a EStG:
20. Beispiele für den Nutzen von BAV – Lösungen:
Die Pensionszusage –
die attraktive Möglichkeit für GmbH Ges.Geschäftsführer,
Firmenkapital steuerschonend in Privatvermögen umzuwandeln
21. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Was ist eine Pensionszusage – „Direkte Leistungszusage“?
Die „Direkte Leistungszusage“ ist die flexible Form einer Firmenpension.
Arbeitgeber verspricht in einer schriftlichen Vereinbarung – der
„Pensionszusage“ - für die Geschäftsführung, ausgewählte Mitarbeiter oder
für sich selbst für eine Firmenpension aufzukommen
für die Pensionszusage bildet der Arbeitgeber eine steuermindernde
Pensionsrückstellung
Vorausstzung für steuerliche Anerkennung:
– Schriftlich, rechtverbindlich, unwiderruflich
– max. 80% des letzten Aktivbezuges
BAV: Kosten - Nutzen
22. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Vorteil der Pensionszusage
BAV: Kosten - Nutzen
Vorteil der Pensionszusage gegenüber Gehaltszahlung und Privatvorsorge:
23. Beispiele für den Nutzen von BAV – Lösungen:
Die Betriebliche Kollektivversicherung (BKV) – die attraktive
Vorsorge mit garantierten Renten bzw. Leistungen
24. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Mann, Beitrittsalter 35, Bezug unter ASVG-HBGL Altersvorsorge Altersvorsorge
Bruttobezug 2.500,-- p.m. x 14. p.a. nach Gehaltserhöhung durch BKV
Aufwand p.a. beim Dienstgeber 1.000,00 1.000,00
darin enthalten Lohnnebenkosten 31,20 % -237,80 keine
„Gehaltserhöhung“ 762,20 1.000,00
Ertrag beim Dienstnehmer
Brutto 762,20 Einzahlung
Sozialversicherung 18,07 % -137,73 in die BKV
Einkommensteuer 26,95 % -168,29
Netto beim Dienstnehmer 456,18 1.000,00 inkl. Kosten
Veranlagung 4 % Rendite p.a. Veranlagung 4 % Rendite p.a.
4 % Versicherungssteuer 2,5 % Versicherungssteuer
Pensionskapital zum Alter 65 23.459,86 51.292,98
(davon garantiert: 16.306,09) (davon garantiert: 37.553,98)
Altersrente mit 60 % Witwenübergang 1.012,90 2.222,76
(Annahme: Gattin Beitrittsalter 30) (davon garantiert: 704,06) (davon garantiert: 1.627,34)
abzgl. Einkommensteuer 0,00 - 479,23
(Steuerpflicht nach Kapitalverzehr) (Annahme: 21,56% = 80% von 26,95%)
Jahresnettopension 1.012,90 1.743,53
Ihr VORTEIL + 730,63 (+ 72,13 %)
Vorsorge aus Barbezug vs. Vorsorge durch Betriebliche Kollektivversicherung
BAV: Kosten - Nutzen
25. Beispiele für den Nutzen von BAV – Lösungen:
Abfertigung ALT – Kostenvorteil der „Auslagerungsversicherung“
26. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Die Auslagerungsversicherung:
Ausgangssituation „Abfertigung - Alt“:
seit 01.01.2003 „Abfertigung – Neu“ mit gesetzlichen Änderungen für „Altregelung“:
– steuerliche Grenze der Abfertigungsrückstellung 45% des Abfertigungs - Anspruches
– ab 2007 keine gesetzliche Wertpapierdeckung
– Möglichkeit Abfertigungsansprüche mit Auslagerungsversicherung auszulagern
ca. 25% der österr. Arbeitnehmer unterliegen dem Abfertigung - Alt System:
– Stufenmodell von 2-12 Monatsentgelten (abhängig von Dienstzeit und Entgelt)
– 5-10% der Unternehmensinsolvenzen (laut KSV) durch Abfertigung - Alt verursacht
in Praxis daher wichtig für Abfertigung - Alt Zahlungen Liquidität aufzubauen
– auch wichtig für Betriebsübergaben bzw. wenn Firmeneigner in Pension geht
28. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Kostenvergleich Beibehaltung Abfertigung ALT vs.
Auslagerungs-Direktversicherung
4%Barwert der Kosten nach Steuerersparnis: Annahme 25%
KÖST
100% 84,2%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
Kosten für die Beibehaltung des ALT Systems Kosten der Auslagerungs-Direktversicherung
Ihre Ersparnis:
15,8%
Bsp.: Mann, 40 Jahre, 8 Dienstjahre, Pensionsalter: 65
Bruttogehalt p.a.: EUR 30.000, Gehaltssteigerung p.a.: 2%
entspricht einer
KEST-pflichtigen
Veranlagung von
7,5%
Kostenvergleich:
Barwert 4% interne Finanzierung:
EUR 16.725,18,-
Barwert Auslagerung:
EUR 13.832,42,-
⇒15,8% Ersparnis gegenüber
Interner Finanzierung
BAV: Kosten - Nutzen
29. BAWAG PSK Versicherung
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Stand:
Betriebliche Vorsorge / Mag. W. Rost
Kostenvorteil durch „Auslagerungsversicherung“ (Abfertigung ALT)
Nutzen der BAV kommt vom Modell (LNK- und Steuerersparnis)
Betriebliche Altersvorsorge ist sehr attraktive Alternative zur Privatvorsorge
(Brutto-Netto-Effekt = unversteuertes Geld wird veranlagt)
Durch Lohnnebenkostenbefreiung und steuerliche Absetzbarkeit Vorteile für
Arbeitgeber
• höhere Pensions (mehr Kapital) bei gleichem Unternehmens – Aufwand
• höhere Renditen durch Veranlagung vor Steuern
• Vorsorgelohn ist billiger als Barlohn
• Win - Win Situation für AG und AN
Für Sie als (Gesellschafter) Geschäftsführer einer GmbH ist es günstiger
über eigenen Betrieb anzusparen!!
Fazit:
BAV: Kosten - Nutzen