Medieninhaltsanalyse
Analyseparameter
Analyse: (Präsenzanalyse, Medienresonanzanalyse, Medieninhaltsanalyse,
Imageanalyse, Reputationsanalyse … unterschiedliche Begriffe und Definitionen
quantitative Analyse: auf Grundlage formaler Merkmale
Präsenztabelle oder Präsenzreport genügen, wenn keine individuellen Anpassungen nötig
Datum
Headline
Medium, Medienart, Branche (bei Zeitschriften)
Anzahl der Beiträge, Auflage, Reichweite
Visits, Sehbeteiligung, Tagesreichweite
qualitative Analyse: auf Grundlage inhaltlicher Merkmale
Autor, Agentur
journalistische Darstellungsform
Gewichtung
Thema
Akzeptanz
Imagefaktoren
Kernbotschaften
Urheber, Akteur
Resonanz auf Pressemitteilungen
Bundesland (ohne Durchdringungsnachweis!)
Platzierung, Position, Seite, Ressort
Mögliche Zielgrößen
Quantitative Analyse
• Anzahl Artikel gesamt oder in
definierten Zielmedien (sollte am
besten mit Bewertung gekoppelt
werden, um negative Krisen-
themen auszuschließen)
• erreichte Auflage / Reichweite
• Verteilung nach Medienarten
(sinnvoll, wenn es klares Ziel
gibt wie z.B. stärkere Präsenz in
über-regionalen Medien oder
Fachzeitschriften)
• Impact Score (Wahrnehmungs-
wahrscheinlichkeit)
• Anteil im Share of Voice
Inhaltsanalyse
• Akzeptanzniveau allgemein oder
maximaler Anteil negativer
Berichterstattung
• Akzeptanzniveau bezogen auf
einzelne Themen und / oder
Imagefaktoren; kann auch Anteil
positiver und neutraler
Nennungen zu einzelnen Themen
sein
• Präsenzsteigerung einzelner
Themen / Imagefaktoren
• Verteilung von Grobkategorien
(z.B. Corporatethemen vs.
Produktthemen)
Input-Output-Analyse
• Initiativindex
• Absolute Anzahl spokes person
• Anzahl Interviews, Gastbeiträge
• Präsenz einzelner Botschaften
Social Media:
• Anzahl Posts
• Anzahl Freunde / Followers
Social Media:
• Anteil positiver und negativer
Berichterstattung
Idealer Ablaufprozess einer Medieninhaltsanalyse
Forschungsprozess: Erkenntnisinteresse
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
• Forschungsfrage
• Sichten von Forschungsliteratur
• Hypothesen/Vermutungen
• Bestimmen der Methode
Beispiele für Forschungsfragen:
o Wie wird Unternehmen X in den Medien dargestellt?
o Wie beeinflusst die Medienberichterstattung über Unternehmen Y das
Ansehen des Unternehmens in der Bevölkerung?
o Welches Russlandbild vermitteln deutsche Zeitungen?
o Wie viel Gewalt gibt es im Fernsehen?
o Berichten die deutschen Medien ausgewogen über den Irak-Krieg?
o Wie groß ist der Einfluss von Nachrichtenagenturen auf deutsche
Tageszeitungen?
Forschungsprozess: Planungsphase
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
• Auswahl des Untersuchungsmaterials und des
• Untersuchungszeitraums
• Festlegen der Stichprobe
• Planung der Ressourcen
Festlegen der Stichprobe
Forschungsfrage: “Wie hat sich das Bild der Ausländer in der Sportberichterstattung der
Tagespresse der Bundesrepublik in den 90er Jahren gegenüber den 80er Jahren verändert?”
Forschungsprozess: Entwicklungsphase
• Entwicklung des Kategoriensystems
• Festlegen der Einheiten
• Erstellen eines Codebuchs
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
medienrelevant
umfassend / erschöpfend (Residualkategorien)
eindimensional / Kategorien folgen einem
einheitlichen Ordnungssystem
trennscharf / gegenseitig exklusiv
semantisch eindeutig
Hierarchische Gliederung möglich
Anforderungen an ein Kategorienraster (Codebuch)
Festlegen der Einheiten
o Untersuchungsgegenstand:
Medienberichterstattung z.B. über Unternehmen X
o Untersuchungseinheit (=Auswahleinheit):
das Ausgangsmaterial, in dem nach analyserelevanten
Beiträgen gesucht wird, z.B. Publikumszeitschriften,
Onlinemedien, Hauptausgaben der Tageszeitungen
o Analyseeinheit:
jeder für die Untersuchung relevante Beitrag (alle Beiträge
über Toyota)
o Codiereinheit:
das einzelne Merkmal, das innerhalb einer Analyseeinheit
für die Codierung bedeutsam ist; jeder Teil einer
Analyseeinheit, der codiert wird, also z.B. Aussage.
o Kontexteinheit:
Gesamtzusammenhang, aus dem der Sinn einer Aussage
klar wird
Inhalte des Codebuchs
o Definitorischer Rahmen
Untersuchungsziel, Forschungsfrage, Definition wichtiger
Begriffe, Untersuchungszeitraum, Definition der Einheiten
o Kategoriensystem
o evtl. Anhang
tabellarische Übersicht über Kategorien, Muster-Codebogen
Forschungsprozess: Testphase
• Codiererschulung
• Probecodierung, Reliabilitätstest
• Überarbeitung des Codebuchs
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
Sicherung von Reliabilität
o Reliabilität = Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit der Messung
bei wiederholter Messung sollte das gleiche Ergebnis erzielt
werden
o Reliabilität kann verbessert werden durch Codiererschulungen
und Verbesserung des Codebuchs
o Reliabilitätstests prüfen, ob ein Instrument verlässlich ist und
die Codierer sorgfältig arbeiten
o Intercoder-Reliabilitätstest: Übereinstimmung zwischen
Codierern
o Intracoder-Reliabilitätstest: Übereinstimmung zwischen
Messzeitpunkten bei einem Codierer
Forschungsprozess: Anwendungsphase
• Codierung
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
Forschungsprozess: Auswertungsphase
• Dateneingabe
• Datenanalyse
• Interpretation
• Bericht
Planungsphase
Entwicklungsphase
Testphase
Anwendungsphase
Auswertungsphase
Erkenntnisinteresse
Zusammenfassung: Qualitätskriterien der Inhaltsanalyse
Eine gute Inhaltsanalyse zeichnet sich aus durch ...
o systematische Vorgehensweise: Alle untersuchten
Materialien werden unter gleichen Gesichtspunkten und
in gleicher Weise analysiert.
o intersubjektive Überprüfbarkeit: Vorgehensweise
und Ergebnisse der Analyse sind nachvollziehbar und
damit auch reproduzierbar.
o ein regelgerechtes Kategoriensystem (erschöpfend,
trennscharf etc.)
o Reliabilität (Zuverlässigkeit der Messung): Das
Instrument misst richtig.
o Validität (Gültigkeit der Messung): Das Instrument
misst das Richtige.
(”Es wird das gemessen, was gemessen werden soll.”)
Über Infopaq
Als Experte für Medien-, PR-und Kommunikationsarbeit und einer der führenden
Anbieter in Europa unterstützt Infopaq mehr als 6.500 internationale Kunden bei ihrer
Unternehmenskommunikation.
Wir bieten ein umfassendes Dienstleistungsangebot von der crossmedialen
Medienbeobachtung und Pressespiegelerstellung bis zur umfassenden Medienanalyse
und Social Media Monitoring, Social Media Analyse und Strategieberatung.
Infopaq hat seine Konzernzentrale in Kopenhagen und beschäftigt über 400
Mitarbeiter in Europa.
Infopaq Deutschland GmbH
Stammheimer Str. 10
70806 Kornwestheim
Dr. Joachim Allhoff
Leiter Kommunikationsanalysen
und News Management
Tel.: 07154/9651-330
E-Mail: joachim.allhoff@infopaq.de
Web: www.infopaq.de
Twitter: Infopaq_De
Facebook: InfopaqDeutschland

Medieninhaltsanalyse Tutorial Macromedia Hochschule

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  • 2.
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    Analyse: (Präsenzanalyse, Medienresonanzanalyse,Medieninhaltsanalyse, Imageanalyse, Reputationsanalyse … unterschiedliche Begriffe und Definitionen quantitative Analyse: auf Grundlage formaler Merkmale Präsenztabelle oder Präsenzreport genügen, wenn keine individuellen Anpassungen nötig Datum Headline Medium, Medienart, Branche (bei Zeitschriften) Anzahl der Beiträge, Auflage, Reichweite Visits, Sehbeteiligung, Tagesreichweite qualitative Analyse: auf Grundlage inhaltlicher Merkmale Autor, Agentur journalistische Darstellungsform Gewichtung Thema Akzeptanz Imagefaktoren Kernbotschaften Urheber, Akteur Resonanz auf Pressemitteilungen Bundesland (ohne Durchdringungsnachweis!) Platzierung, Position, Seite, Ressort
  • 4.
    Mögliche Zielgrößen Quantitative Analyse •Anzahl Artikel gesamt oder in definierten Zielmedien (sollte am besten mit Bewertung gekoppelt werden, um negative Krisen- themen auszuschließen) • erreichte Auflage / Reichweite • Verteilung nach Medienarten (sinnvoll, wenn es klares Ziel gibt wie z.B. stärkere Präsenz in über-regionalen Medien oder Fachzeitschriften) • Impact Score (Wahrnehmungs- wahrscheinlichkeit) • Anteil im Share of Voice Inhaltsanalyse • Akzeptanzniveau allgemein oder maximaler Anteil negativer Berichterstattung • Akzeptanzniveau bezogen auf einzelne Themen und / oder Imagefaktoren; kann auch Anteil positiver und neutraler Nennungen zu einzelnen Themen sein • Präsenzsteigerung einzelner Themen / Imagefaktoren • Verteilung von Grobkategorien (z.B. Corporatethemen vs. Produktthemen) Input-Output-Analyse • Initiativindex • Absolute Anzahl spokes person • Anzahl Interviews, Gastbeiträge • Präsenz einzelner Botschaften Social Media: • Anzahl Posts • Anzahl Freunde / Followers Social Media: • Anteil positiver und negativer Berichterstattung
  • 5.
    Idealer Ablaufprozess einerMedieninhaltsanalyse
  • 6.
  • 7.
    Beispiele für Forschungsfragen: oWie wird Unternehmen X in den Medien dargestellt? o Wie beeinflusst die Medienberichterstattung über Unternehmen Y das Ansehen des Unternehmens in der Bevölkerung? o Welches Russlandbild vermitteln deutsche Zeitungen? o Wie viel Gewalt gibt es im Fernsehen? o Berichten die deutschen Medien ausgewogen über den Irak-Krieg? o Wie groß ist der Einfluss von Nachrichtenagenturen auf deutsche Tageszeitungen?
  • 8.
    Forschungsprozess: Planungsphase Planungsphase Entwicklungsphase Testphase Anwendungsphase Auswertungsphase Erkenntnisinteresse • Auswahldes Untersuchungsmaterials und des • Untersuchungszeitraums • Festlegen der Stichprobe • Planung der Ressourcen
  • 9.
    Festlegen der Stichprobe Forschungsfrage:“Wie hat sich das Bild der Ausländer in der Sportberichterstattung der Tagespresse der Bundesrepublik in den 90er Jahren gegenüber den 80er Jahren verändert?”
  • 10.
    Forschungsprozess: Entwicklungsphase • Entwicklungdes Kategoriensystems • Festlegen der Einheiten • Erstellen eines Codebuchs Planungsphase Entwicklungsphase Testphase Anwendungsphase Auswertungsphase Erkenntnisinteresse
  • 11.
    medienrelevant umfassend / erschöpfend(Residualkategorien) eindimensional / Kategorien folgen einem einheitlichen Ordnungssystem trennscharf / gegenseitig exklusiv semantisch eindeutig Hierarchische Gliederung möglich Anforderungen an ein Kategorienraster (Codebuch)
  • 12.
    Festlegen der Einheiten oUntersuchungsgegenstand: Medienberichterstattung z.B. über Unternehmen X o Untersuchungseinheit (=Auswahleinheit): das Ausgangsmaterial, in dem nach analyserelevanten Beiträgen gesucht wird, z.B. Publikumszeitschriften, Onlinemedien, Hauptausgaben der Tageszeitungen o Analyseeinheit: jeder für die Untersuchung relevante Beitrag (alle Beiträge über Toyota) o Codiereinheit: das einzelne Merkmal, das innerhalb einer Analyseeinheit für die Codierung bedeutsam ist; jeder Teil einer Analyseeinheit, der codiert wird, also z.B. Aussage. o Kontexteinheit: Gesamtzusammenhang, aus dem der Sinn einer Aussage klar wird
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    Inhalte des Codebuchs oDefinitorischer Rahmen Untersuchungsziel, Forschungsfrage, Definition wichtiger Begriffe, Untersuchungszeitraum, Definition der Einheiten o Kategoriensystem o evtl. Anhang tabellarische Übersicht über Kategorien, Muster-Codebogen
  • 14.
    Forschungsprozess: Testphase • Codiererschulung •Probecodierung, Reliabilitätstest • Überarbeitung des Codebuchs Planungsphase Entwicklungsphase Testphase Anwendungsphase Auswertungsphase Erkenntnisinteresse
  • 15.
    Sicherung von Reliabilität oReliabilität = Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit der Messung bei wiederholter Messung sollte das gleiche Ergebnis erzielt werden o Reliabilität kann verbessert werden durch Codiererschulungen und Verbesserung des Codebuchs o Reliabilitätstests prüfen, ob ein Instrument verlässlich ist und die Codierer sorgfältig arbeiten o Intercoder-Reliabilitätstest: Übereinstimmung zwischen Codierern o Intracoder-Reliabilitätstest: Übereinstimmung zwischen Messzeitpunkten bei einem Codierer
  • 16.
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    Forschungsprozess: Auswertungsphase • Dateneingabe •Datenanalyse • Interpretation • Bericht Planungsphase Entwicklungsphase Testphase Anwendungsphase Auswertungsphase Erkenntnisinteresse
  • 18.
    Zusammenfassung: Qualitätskriterien derInhaltsanalyse Eine gute Inhaltsanalyse zeichnet sich aus durch ... o systematische Vorgehensweise: Alle untersuchten Materialien werden unter gleichen Gesichtspunkten und in gleicher Weise analysiert. o intersubjektive Überprüfbarkeit: Vorgehensweise und Ergebnisse der Analyse sind nachvollziehbar und damit auch reproduzierbar. o ein regelgerechtes Kategoriensystem (erschöpfend, trennscharf etc.) o Reliabilität (Zuverlässigkeit der Messung): Das Instrument misst richtig. o Validität (Gültigkeit der Messung): Das Instrument misst das Richtige. (”Es wird das gemessen, was gemessen werden soll.”)
  • 19.
    Über Infopaq Als Expertefür Medien-, PR-und Kommunikationsarbeit und einer der führenden Anbieter in Europa unterstützt Infopaq mehr als 6.500 internationale Kunden bei ihrer Unternehmenskommunikation. Wir bieten ein umfassendes Dienstleistungsangebot von der crossmedialen Medienbeobachtung und Pressespiegelerstellung bis zur umfassenden Medienanalyse und Social Media Monitoring, Social Media Analyse und Strategieberatung. Infopaq hat seine Konzernzentrale in Kopenhagen und beschäftigt über 400 Mitarbeiter in Europa.
  • 20.
    Infopaq Deutschland GmbH StammheimerStr. 10 70806 Kornwestheim Dr. Joachim Allhoff Leiter Kommunikationsanalysen und News Management Tel.: 07154/9651-330 E-Mail: joachim.allhoff@infopaq.de Web: www.infopaq.de Twitter: Infopaq_De Facebook: InfopaqDeutschland