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Zwischenbericht
zum 30. September 2011
Klöckner & Co SE
A Leading Multi Metal Distributor
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ZWISCHENBERICHT
ZUM 30. SEPTEMBER
2011
KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3
DIE KLÖCKNER & CO-AKTIE 11
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS
30. SEPTEMBER 2011 13
GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2011 14
KONZERNBILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2011 15
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2011 17
ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 18
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER
KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. SEPTEMBER 2011 19
KLÖCKNER &COSE
Klöckner&Co-Konzern in Zahlen
Gewinn- und Verlustrechnung
3. Quartal
2011
3. Quartal
2010
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Umsatz Mio. € 1.885 1.401 5.357 3.866
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) Mio. € 37 61 203 190
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 8 39 129 127
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 15 22 66 79
Konzernergebnis Mio. € – 12 15 38 63
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 11 14 38 61
Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,11 0,21 0,47 0,92
Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,11 0,21 0,47 0,92
Kapitalflussrechnung
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 148 – 82
Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 466 – 148
Bilanz 30.09.2011 31.12.2010
Net Working Capital*)
Mio. € 1.692 1.017
Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 580 137
Eigenkapital Mio. € 1.847 1.290
Bilanzsumme Mio. € 4.950 3.491
Kennzahlen
3. Quartal
2011
3. Quartal
2010
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Absatz Tt 1.765 1.368 5.026 3.996
30.09.2011 31.12.2010
Beschäftigte zum Stichtag 11.577 9.699
*) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten
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33 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Konzern-Zwischenlagebericht
Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) maßgeblich unterstützt durch die Akquisitionen gesteigert.
Ergebnisverlauf geprägt durch zunehmende Unsicherheit in den Märkten und konjunkturelle Eintrübung.
Absatz und Umsatz wurden vor allem auch durch die Akquisitionen von Macsteel und Frefer um über 25% bzw. 38% ge-
steigert und übertrafen damit bereits jetzt den Gesamtjahresumsatz von 2010. Analog dazu konnte in den ersten neun
Monaten mit 203 Mio. € ein über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) erzielt werden, wobei die Ergeb-
nisdynamik sukzessive nachgelassen hat. Nach 104 Mio. € im ersten und 62 Mio. € im zweiten Quartal sank das opera-
tive Ergebnis (EBITDA) im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf 37 Mio. €. Die rückläufige Ergebnisent-
wicklung lag zum einen an der üblichen saisonalen Abschwächung der Nachfrage während der Sommermonate, zum
anderen aber auch an der konjunkturellen Eintrübung, die nach dem Sommer nicht für die übliche Erholung sorgte.
Zudem blieben Vorstöße zur Preisstabilisierung seitens der Hersteller weitgehend ergebnislos, was sich negativ
auf die Marge auswirkte. Die Kunden agierten entsprechend vorsichtiger, wodurch die Margen zunehmend unter Druck
gerieten.
Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate im Vorjahresvergleich:
• Steigerung des Absatzes unterstützt durch die Akquisitionen um 25,8% auf 5,0 Mio. t (Q3: 1,8 Mio. t gegenüber
1,4 Mio. t im dritten Quartal 2010)
• Durch zusätzliche Preiseffekte Erhöhung des Umsatzes um 38,6% auf rund 5,4 Mrd. € (Q3: 1,9 Mrd. € gegenüber
1,4 Mrd. € im dritten Quartal 2010)
• Anstieg des Rohertrags um 17,1 % auf 1.008 Mio. € (Q3: 318 Mio. € gegenüber 294 Mio. € im dritten Quartal 2010) bei
allerdings von 22,3 % auf 18,8 % gesunkener Rohertragsmarge
• Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von 190 Mio. € auf 203 Mio. €, wobei das EBITDA im dritten Quartal
mit 37 Mio. € erheblich unter dem Vorjahreswert von 61 Mio. € lag
• Rückgang des Konzernergebnisses von 63 Mio. € auf 38 Mio. € maßgeblich durch akquisitionsbedingt höhere Ab-
schreibungen, gestiegene Finanzierungskosten und höhere Steuern (Q3: –12 Mio. € gegenüber 15 Mio. € im drit-
ten Quartal 2010)
• Rückläufiges Ergebnis je Aktie auf 0,47 € nach 0,92 €
• Solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 37 % und Netto-Finanzverbindlichkeiten in Höhe von
580 Mio. €
• Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung mit einem Netto-Emissionserlös in Höhe von 516 Mio. €
Nach einem vielversprechenden Start in das Geschäftsjahr waren die ersten neun Monate für Klöckner &Co neben
der stetig nachlassenden Ergebnisentwicklung insbesondere geprägt durch zwei Akquisitionen und die erfolgreiche
Platzierung einer Kapitalerhöhung.
Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Profitabilität
Nachdem sich im Verlauf des dritten Quartals die Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur vermehrten, haben
wir unmittelbar ein umfangreiches Maßnahmenprogramm initiiert. Im Zentrum stehen neben der Senkung von
Verwaltungs- und Gemeinkosten insbesondere strukturelle Anpassungen in den Landesorganisationen inklusive der
Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Durch das Programm erwarten wir eine jährliche Steigerung
des operativen Ergebnisses im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die dafür erforderlichen Einmalaufwendungen
werden voraussichtlich insgesamt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen und durch Veräußerungserlöse
vollständig finanziert. Ungeachtet der potentiellen Aufgabe von Geschäftsaktivitäten halten wir an unserer Wachstums-
strategie „Klöckner & Co 2020“ fest.
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43 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
10 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Fortsetzung der Wachstumsstrategie
Im ersten Halbjahr haben wir durch die Erwerbe von Macsteel Service Centers USA („MSCUSA”) und Frefer in Brasilien
die Umsetzung unserer Strategie „Klöckner & Co 2020” weiter vorangetrieben. MSCUSA ist mit rund 1.200 Mitarbeitern
an 30 Standorten und einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. US-Dollar (rd. 1,0 Mrd. €) im Jahr 2010 eines der führenden
Flachstahl-Service-Center-Unternehmen in den USA. Mit der Akquisition, die Ende April vollzogen wurde, verdoppelt
Klöckner & Co Umsatz und Standorte in Nordamerika. Das bisher primär auf Langprodukte und Grobbleche ausgerichtete
Portfolio wurde mit der Akquisition um Flachprodukte erweitert. Klöckner & Co nimmt damit in allen drei Produktbereichen
eine der führenden Marktpositionen in den USA ein und steigt zum drittgrößten Stahl- und Metalldistributor in Nordamerika
auf. Die US-amerikanische Landesgesellschaft wird künftig mit einemUmsatzanteil von 30 % die stärkste im Konzern.
Ende Mai haben wir zudem den Erwerb von 70 % der Anteile an der brasilianischen Frefer Gruppe abgeschlossen.
Mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2010 einen Umsatz von ca.
340 Mio. BRL (rd. 150 Mio. €). Auch hiermit erreichen wir einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der Strategie
„Klöckner &Co 2020” und stoßen in die Schwellenländer Südamerikas vor, um am beschleunigten Wachstum dieser
Märkte teilzuhaben.
Entsprechend den internen Verantwortlichkeiten und dem Management Reporting wurden die Aktivitäten von MSCUSA
und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika” zugeordnet, das seit dem zweiten Quartal als Segment „Americas”
geführt wird.
Im Juni haben wir, nach Vollzug der beiden Akquisitionen, eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei
wurden 33,25 Mio. Stückaktien zu einem Bezugspreis von 15,85 € ausgegeben. Die Bezugsquote lag bei über 99,6 %.
Wir planen, den Netto-Emissionserlös von 516 Mio. € entsprechend unserer Strategie „Klöckner & Co 2020” in erster
Linie für Akquisitionen einzusetzen.
Personelle Erweiterung des Vorstands
Der Aufsichtsrat der Klöckner & Co SE hat in seiner Sitzung vom 20. September 2011 Herrn William A. (Bill) Partalis
mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 als weiteres Vorstandsmitglied mit der Zuständigkeit für das Segment Americas bestellt.
Damit wird künftig das Segment Americas wieder durch einen eigenen Segmentvorstand geführt. Bill Partalis leitet auch
weiterhin als CEO die operative Geschäftstätigkeit der US-Tochtergesellschaften.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir trotz der Abschwächung der Nachfrage weiterhin vor allem durch die Beiträge
der Akquisitionen einen Anstieg des Absatzes um mehr als 25 % und des Umsatzes um mehr als 35 % gegenüber dem
Vorjahr. Aufgrund der schwachen Nachfrageentwicklung und des anhaltenden Preisdrucks gehen wir für das vierte
Quartal von einem unterhalb des dritten Quartals liegenden operativen Ergebnis (EBITDA) aus. Zudem werden
Restrukturierungskosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich das Ergebnis belasten.
Für 2012 gehen wir aktuell in Nord- und Südamerika von einer steigenden und in Europa allenfalls von einer stabilen
Stahlnachfrage aus, wobei die Risiken aufgrund der Staatsschuldenkrise in der Eurozone weiterhin hoch sind.
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53 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
10 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Wirtschaftliches Umfeld: Konjunkturerwartungen trüben sich weiterhin ein
Nach einem konjunkturell erfreulichen ersten Quartal haben sich die Konjunkturerwartungen zunehmend eingetrübt.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben im weiteren Verlauf des Jahres wiederholt ihre Schätzungen stark
nach unten angepasst. Die Grunddynamik des Weltwirtschaftswachstums bleibt zwar positiv, die sich verstärkende
Staatsschuldenkrise in den USA und Europa und die damit einhergehende Unsicherheit tragen jedoch zur Verlangsamung
des Wachstums insbesondere in den westlichen Industrienationen bei. Der Internationale Währungsfonds (IWF) spricht
von einer neuen gefährlichen Phase, in der sich die Weltwirtschaft befindet. Die vom IWF prognostizierte Wachstums-
erwartung wurde im Vergleich zu der Frühjahrsschätzung zum zweiten Mal in Folge nach unten angepasst. Diese Unsicherheit
spiegelt sich auch in den weltweit äußerst volatilen Finanzmärkten wider.
Die Wachstumserwartung des IWF für das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 4,0 % für 2011 und
2012 nach einem Wachstum von 5,1 % im Jahr 2010. Dabei ist in der Prognose weiterhin eine wirtschaftliche Erholung
in zwei Geschwindigkeiten zu erkennen: Die Schwellenländer werden nach IWF-Schätzungen ein BIP-Wachstum von
6,4 % im Jahr 2011 erreichen, während die etablierten Industrienationen der Schätzung zufolge nur noch mit 1,6 %
wachsen. Die drohende weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit europäischer Staaten sowie fehlendes Vertrauen in
die bisher vorgesehenen Stabilisierungsmaßnahmen können weitere Anpassungen der Prognosen nach unten auslösen.
Nachdem das Wachstum des BIP in den USA im ersten Quartal auf nur noch 0,4 % nach unten korrigiert wurde, war
im zweiten Quartal ein Wachstum von 1,3 % zu verzeichnen. Der leicht positive Trend setzte sich mit einem Wachstum
von 2,5 % im dritten Quartal fort. Wesentliche Antriebskräfte dafür waren der stark angestiegene Konsum der privaten
Haushalte und die Anlageinvestitionen, die nach Zurückstellung im ersten Halbjahr offenbar im dritten Quartal von
den Unternehmen nachgeholt wurden. Trotz dieser Nachholeffekte wird für das Schlussquartal aggregierten Schätzungen
zufolge nur noch ein Wachstum von 2,0 % prognostiziert. Der IWF spiegelte diese Erwartungen in seiner jüngsten Schätzung
vom September wider und passte die Wachstumserwartung für die USA entsprechend auf nur noch 1,5 % für das Gesamt-
jahr 2011 an. Auch für 2012 korrigierte der IWF die Schätzung stark nach unten und geht nunmehr von einem Wachstum
von 1,8 % aus. Ähnlich sieht auch die OECD die Entwicklung und erwartet für 2011 ein Wachstum von 1,7 % sowie 1,8 %
für 2012.
Für die Eurozone erwartet der IWF ein Wachstum von 1,6 % für das laufende Jahr und 1,1 % für 2012. Auch diese Schätzung
wurde gegenüber der Erwartung vom Juni nach unten korrigiert, wenn auch die Rücknahme mit 0,4 Prozentpunkten nicht
so stark ist wie die für das US-Wachstum. Die OECD erwartet nach einer drastischen Anpassung in ihrer letzten Schätzung
von Ende Oktober ebenfalls ein Wachstum von 1,6 % für 2011. Für 2012 geht die OECD jedoch nur von einem Wachstum
in der Eurozone von 0,3 % aus. Eine nachlassende Dynamik wird aufgrund der hohen Exportabhängigkeit vor allem in
Deutschland und Frankreich erwartet. Im dritten Quartal konnte die Wirtschaft in der Eurozone aggregierten Schätzungen
zufolge um 1,4 % zulegen, nach 1,6 % im Vorquartal. Das Volumen der Auftragseingänge in der Industrie hat bereits spürbar
nachgelassen. Auch weitere Frühindikatoren, wie der ZEW- und der ifo-Index, deuten auf ein sich drastisch abkühlendes
Geschäftsklima hin. Für das Schlussquartal wird dementsprechend mit einer weiteren Wachstumsverlangsamung gerechnet.
Die Unsicherheiten zeigen sich auch in den nach unten angepassten Branchenerwartungen. Zwar konnte der europäische
Maschinen- und Anlagenbau laut dem Branchenverband Eurofer im dritten Quartal mit 6,1 % zulegen, gegenüber den
Zuwächsen des ersten Halbjahres von durchschnittlich 13,9 % flacht das Wachstum jedoch stark ab. So geht der Verband
für das vierte Quartal nur noch von einem Wachstum von 3,8 % aus. Für das Gesamtjahr prognostiziert Eurofer einen
Zuwachs von 9,2 %. Auch wenn der Auftragsbestand noch auf hohem Niveau mit einer Reichweite bis in das erste
Quartal 2012 liegt, sehen die führenden Landesverbände negative Auswirkungen aus einer möglichen Destabilisierung
der Währungsunion. In den USA ist auch von einer nachlassenden Dynamik auszugehen, jedoch nicht in demselben
Ausmaß wie in Europa.
Für die europäische Automobilindustrie prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 10,3 % für das Gesamtjahr 2011, im
Wesentlichen getragen durch die hohen Zuwachsraten in den ersten beiden Quartalen. Auch weiterhin bewegt sich
die europäische Autoproduktion nahe an der Kapazitätsgrenze, vor allem durch die hohe Exportleistung. Das
Nutzfahrzeug-Segment verzeichnet jedoch bereits erste Rückgänge. Für das vierte Quartal prognostiziert Eurofer nur
noch einen Zuwachs im europäischen Automobilmarkt von 3,9 %, nach 7,5 % im dritten Quartal. Der US-
Automobilsektor konnte im dritten Quartal durch die Normalisierung der Lage in Japan wieder gestiegene Absatzzahlen
verzeichnen. Fraglich ist jedoch, ob diese Entwicklung als nachhaltig zu bewerten ist. Schätzungen gehen davon aus,
dass die Wachstumsgeschwindigkeit sich durch den Rückgang der privaten Nachfrage wieder verlangsamen wird.
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63 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
10 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Die europäische Bauindustrie wächst nach Prognosen von Eurofer im Gesamtjahr mit 2,4 %, hauptsächlich getragen
durch das starke erste Quartal. Für das dritte Quartal wird mit 0,1 % Wachstum dagegen fast von einer Stagnation
ausgegangen. In Deutschland und Frankreich konnten durch neue Projekte und gesteigerte Renovierungstätigkeit im
privaten Hausbau positive Impulse beobachtet werden. Die negativen Trends der Bauaktivität in den südeuropäischen
Ländern konnten diese jedoch nicht auffangen. Im September fiel der Index, der die Zuversicht im europäischen Bausektor
misst, auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2010, sodass kurzfristig keine Erholung erwartet wird. Für das vierte Quartal
prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 1,5 % in Europa.
In den USA ist ebenfalls noch keine spürbare Belebung der Bauaktivität zu erkennen. Für den gewerblichen Bau konnte
eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau beobachtet werden. Auch für den privaten Wohnungsbau ist noch kein positiver
Trend ableitbar. Eine nachhaltige Belebung der Bauaktivität in den USA wird somit erst mittelfristig erwartet.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage stellen sich für die ersten neun Monate wie
folgt dar:
(in Mio. €)
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Umsatzerlöse 5.357 3.866
EBITDA 203 190
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 148 – 82
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Net Working Capital 1.692 1.017
Netto-Finanzverbindlichkeiten 580 137
Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis weiterhin über Vorjahresniveau
Der Absatz von Klöckner & Co lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 trotz eines im Jahresverlauf
rückläufigen Trends vor allem aufgrund der zu Jahresbeginn hohen Nachfrage sowie akquisitionsbedingt mit 5,0 Mio. t
um 25,8% über dem Vorjahreswert von 4,0 Mio. t. Dabei betrug der Absatzanstieg in Europa 8,5% und im Segment
Americas 90,5% gegenüber dem Vorjahreswert. Bereinigt um die Unternehmenserwerbe der Geschäftsjahre 2010 und
2011 lag der Absatz im Segment Americas um 16,9 % und im Segment Europa um 3,2 % über dem jeweiligen Vorjahresniveau,
während der bereinigte Absatz für den Gesamtkonzern um 6,5% anstieg. Jedoch ist auch hier eine Abkühlung zu verspüren:
Während das Segment Americas auch im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr noch auf organischer Basis im Absatz
zulegen konnte, war im Segment Europa bereits ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Aufgrund der im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreise stieg der Umsatz um 38,6 % von 3,9 Mrd. € auf
5,4 Mrd. € stärker als der Absatz. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus Akquisitionen war ein Umsatzanstieg von
20,7% zu verzeichnen.
Der Rohertrag betrug 1.008 Mio. € nach 861 Mio. € im Vergleichszeitraum (+ 17,1 %). Dieser Anstieg war neben den
Effekten aus den Akquisitionen begünstigt durch die bis in das zweite Quartal hineinreichende Verbesserung des
Geschäftsumfelds. Im Verlauf des zweiten Quartals sowie verstärkt im dritten Quartal führten steigende Einkaufs-
preise, die aufgrund der weitreichenden Kaufzurückhaltung nicht voll an die Kunden weitergereicht werden konnten,
zunächst zu rückläufigen Bestandseffekten und schließlich zu einem deutlich spürbaren Margendruck. Dieser hat sich
im dritten Quartal weiter fortgesetzt. Die Rohertragsmarge lag mit 18,8% entsprechend deutlich unter dem Vorjahresniveau
von 22,3 %. Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte in den ersten neun Monaten 2011 vor allem aufgrund der guten
Geschäftslage im ersten Quartal von 190 Mio. € im Vergleichszeitraum 2010 auf 203 Mio. € (+ 6,8 %) gesteigert
werden. Hierzu hat auch die Konsolidierung von MSCUSA beigetragen.
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73 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
10 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Das EBITDA nach Segmenten entwickelte sich wie folgt:
EBITDA nach Segmenten
(in Mio. €)
3. Quartal
2011
3. Quartal
2010
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Europa 24 60 155 178
Americas*)
15 5 68 26
Zentrale – 2 – 4 – 20 – 14
Klöckner & Co-Konzern 37 61 203 190
*) 2010: Nordamerika.
Im Segment Europa wurde in den ersten neun Monaten ein operatives Ergebnis in Höhe von 155 Mio. € erzielt, das
unter dem Vorjahreswert von 178 Mio. € lag. Die Schweizer Landesgesellschaft lieferte hierzu einmal mehr einen Bei-
trag auf hohem Niveau. In allen übrigen Landesgesellschaften waren seit dem zweiten und verstärkt im dritten Quartal
aufgrund des zunehmenden Margendrucks rückläufige operative Ergebnisse zu verzeichnen. Auch die im letzten Jahr
übernommene Becker Stahl-Service Gruppe (BSS) konnte sich diesem Trend nicht entziehen, lieferte aber dennoch
den größten Anteil am EBITDA des Segments Europa. Im EBITDA des Segments enthalten sind Erträge aus der Auflö-
sung von Rückstellungen in Höhe von 5,6 Mio. € im zweiten Quartal, die in Vorperioden für einen Rechtsstreit mit ei-
nem Kunden gebildet wurden. Dieser wurde mittlerweile durch einen Vergleich beigelegt.
Das Segment Americas umfasst seit dem 1. Mai auch die Aktivitäten von MSCUSA und seit dem 1. Juni die Aktivitäten
von Frefer. Das EBITDA wurde überwiegend organisch, aber auch durch die Einbeziehung von MSCUSA von 26 Mio. €
auf 68 Mio. € gesteigert. Maßgeblich hierfür war die verbesserte Geschäftslage mit höheren Absatzmengen und Roherträgen.
Im Vergleich zum Segment Europa fiel der Preisanstieg im Verlauf des Berichtszeitraums etwas geringer aus, hielt jedoch
länger an. Auch im Segment Americas gerieten die Margen seit dem Ende des zweiten Quartals unter Druck.
Das EBIT der ersten neun Monate lag mit 129 Mio. € in etwa auf dem Vorjahresniveau von 127 Mio. €. Die aufgrund
der gestiegenen Verschuldung erhöhten Finanzierungsaufwendungen haben dazu geführt, dass das Ergebnis des Konzerns
vor Steuern mit 66 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 79 Mio. € lag.
Die Steuerquote betrug rund 43,0 % nach 20,2 % im Vorjahresvergleichszeitraum. Während die Steuerquote im
Vorjahr durch positive Effekte im Zusammenhang mit der Akquisition von BSS beeinflusst war, war die Steuerquote
im laufenden Geschäftsjahr durch aperiodische Effekte im Zusammenhang mit steuerlich nicht abzugsfähigen Ausgaben
aus konzerninternen Dividenden und Zinsabzugsbeschränkungen sowie dem Nicht-Ansatz aktiver latenter Steuern auf
laufende Verluste ausländischer Tochtergesellschaften belastet. Der Konzerngewinn verringerte sich entsprechend von
63 Mio. € im Vorjahr auf 38 Mio. €.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,47 € nach 0,92 € im Vorjahr.
Kapitalerhöhung stärkt Fundament für weiteren Expansionskurs
Im zweiten Quartal wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166,3 Mio. € um 83,1 Mio. € auf 249,4 Mio. € erhöht.
Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Ausgabe von 33,25 Mio. Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am
Grundkapital von jeweils 2,50 € und Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2011. Die neuen Aktien wurden den
Klöckner & Co-Aktionären im Verhältnis 2 : 1 zum Bezugspreis von 15,85 € angeboten. Der Brutto-Emissionserlös
betrug damit rund 528 Mio. €. Nach Abzug von Emissionskosten war unter Berücksichtigung latenter Steuern eine
Nettoerhöhung von 520 Mio. € zu verzeichnen. Klöckner & Co beabsichtigt, den Emissionserlös zusammen mit
vorhandenen Barmitteln als Basis für weiteres Wachstum zu nutzen.
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83 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
10 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
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Vollzogene Akquisitionen und Kapitalerhöhung prägen weiterhin die Konzernbilanz
Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:
Konzernbilanz
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Langfristige Vermögenswerte 1.292 856
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.447 899
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080 703
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 117 98
Liquide Mittel 1.014 935
Vermögen 4.950 3.491
Eigenkapital 1.847 1.290
Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 1.179 1.020
Sonstige langfristige Schulden 463 341
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 401 40
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 835 585
Sonstige kurzfristige Schulden 225 215
Gesamtkapital 4.950 3.491
Die Bilanzsumme hat sich vorwiegend akquisitionsbedingt sowie durch die Kapitalerhöhung um 41,8 % auf
4.950 Mio. € erhöht. So stiegen die langfristigen Vermögenswerte auf 1.292 Mio. € (+ 50,9 %). Davon entfielen
323 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte, was überwiegend auf die Geschäfts- und Firmenwerte, Kundenbeziehungen
und sonstigen immateriellen Vermögenswerte der beiden Akquisitionen MSCUSA und Frefer zurückzuführen ist.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2010 um 38,8 % auf
3.658 Mio. €. Ursächlich hierfür waren signifikant gestiegene Vorräte (+ 61,0 %) und Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen (+ 53,7 %). Vom Gesamtanstieg der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
925 Mio. € entfallen zum Stichtag 507 Mio. € auf MSCUSA und Frefer. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den kurz-
fristigen Verbindlichkeiten, bei denen ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von
585 Mio. € auf 835 Mio. € – davon durch MSCUSA und Frefer 112 Mio. € – zu verzeichnen war. Das Net Working Capital
lag mit 1.692 Mio. € somit erheblich über dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2010 von 1.017 Mio. €.
Net Working Capital
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Vorräte 1.447 899
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080 703
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 835 – 585
Net Working Capital 1.692 1.017
93 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Liquiditätsposition mit
1.014 Mio. € nach 935 Mio. € zum 31. Dezember 2010 trotz der Mittelabflüsse aus den Kaufpreiszahlungen für die
Akquisitionen und des gestiegenen Net Working Capitals weiterhin auf sehr hohem Niveau lag.
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. September 2011 rund 37% und lag – dank der Kapitalerhöhung – trotz gestiegener
Bilanzsumme auf dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2010.
Der Erhöhung der Aktiva standen auf der Passivseite – ebenfalls überwiegend akquisitionsbedingt - neben den gestiegenen
Lieferantenverbindlichkeiten deutlich höhere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.580 Mio. € (+ 520 Mio. €) gegenüber.
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 580 Mio. € nach 137 Mio. € zum Ende des vorangegangenen Geschäfts-
jahres. Auch der Anstieg der latenten Steuerverbindlichkeiten, die zum 30. September des laufenden Geschäftsjahres
172 Mio. € betrugen (31. Dezember 2010: 80 Mio. €), ist nahezu ausschließlich akquisitionsbedingt.
Konzern-Kapitalflussrechnung
(in Mio. €)
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Operativer Cashflow 200 188
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 148 – 82
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 466 – 148
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 707 131
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 93 – 98
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 935 827
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.014 732
Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit lag – insbesondere bedingt durch die gestiegene Mittelbindung im
Net Working Capital – mit 148 Mio. € über dem Vorjahreswert von 82 Mio. €. Aufgrund der Kaufpreiszahlungen (nach
Abzug übernommener Zahlungsmittel) für MSCUSA und Frefer in Höhe von 444 Mio. € überstieg auch der Mittelabfluss
aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 466 Mio. € den Wert des Vorjahres von 148 Mio. €. Der Mittelzufluss aus der
Kapitalerhöhung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass trotz Tilgung der im Rahmen des Erwerbs von MSCUSA
übernommenen Finanzverbindlichkeiten ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 707 Mio. €
erzielt werden konnte.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode lagen nicht vor.
Chancen- und Risikomanagement
Wir überwachen und analysieren die wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens im Rahmen des Chancen-
und Risikomanagements fortlaufend. Die Koordination zwischen den Landesgesellschaften und unserer Holding basiert
dabei auf einer strukturierten Chancen- und Risikoberichterstattung. Kern des Systems zur Überwachung von Chancen
und Risiken ist die quartalsweise Fortschreibung identifizierter Chancen und Risiken im Chancen-Risiko-Report,
ergänzt um eine fallweise Ad-hoc-Berichterstattung für kurzfristig auftretende bestandsgefährdende oder wesentliche
Risiken. Der Zentralbereich Internal Audit prüfte auch während der ersten neun Monate 2011 im In- und Ausland,
ob die bestehenden Vorgaben zum Risikomanagement sowie die Konzernrichtlinien eingehalten wurden. Dabei gewonnene
Erkenntnisse gewährleisten Früherkennung und ermöglichen die Steuerung von Risiken. Eine ausführliche Beschreibung
des internen Risikomanagementsystems des Klöckner&Co-Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht 2010 auf den
Seiten 56 ff.
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103 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten neun Monate
5 Wirtschaftliches Umfeld
6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
10 Prognosebericht
Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken
Der Vorstand geht davon aus, dass Klöckner & Co alle bei Aufstellung des Abschlusses bilanziell zu berücksichtigenden
Risiken durch ausreichende Rückstellungen abgebildet hat.
Für Klöckner & Co als lagerhaltenden Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der
Nachfrage- und Preisentwicklung. Die gegenüber dem Jahresende 2010 zunächst stark gestiegenen und seit April
rückläufigen Preise für Stahl und Metall könnten weiter nachgeben. Der Abbau der insbesondere in Europa relativ
hohen Lagerbestände in der Distribution könnte darüber hinaus für weiteren Preisdruck sorgen, da herkömmlicher-
weise zum Jahresende die Lagerbestände in der gesamten Wertschöpfungskette reduziert werden. Daneben könnten
sich Risiken aus der derzeitigen Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer
Länder und der USA ergeben, was zu Liquiditätsengpässen und einer Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen
führen und eine sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Bereits eine Stagnation der Wirtschaftsleistung in
unseren Kernmärkten könnte zu einer rückläufigen Stahlnachfrage führen. Dies würde sich negativ auf unsere Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage auswirken. Darüber hinaus gelten die im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 55–64 detailliert
aufgeführten grundsätzlichen Aussagen des Chancen- und Risikoberichts weiterhin.
Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöck-
ner&Co-Konzerns gut funktionieren und dass alle bekannten bilanziell zu berücksichtigenden Risiken hinreichend er-
fasst sind sowie die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken eingeleitet wurden. Liquiditäts-
engpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des
Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.
Prognosebericht
Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir trotz der Abschwächung der Nachfrage weiterhin vor allem durch die Beiträge
der Akquisitionen einen Anstieg des Absatzes um mehr als 25 % und des Umsatzes um mehr als 35 % gegenüber dem
Vorjahr. Aufgrund der schwachen Nachfrageentwicklung und des anhaltenden Preisdrucks gehen wir für das vierte
Quartal von einem unterhalb des dritten Quartals liegenden operativen Ergebnis (EBITDA) aus. Zudem werden
Restrukturierungskosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich das Ergebnis belasten.
Für 2012 gehen wir aktuell in Nord- und Südamerika von einer steigenden und in Europa allenfalls von einer stabilen
Stahlnachfrage aus, wobei die Risiken aufgrund der Staatsschuldenkrise in der Eurozone weiterhin extrem hoch sind.
Vor diesem Hintergrund werden wir die nachhaltig angestrebte EBITDA-Marge von 6 % im nächsten Jahr noch nicht erreichen.
Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen werden aber dazu beitragen, die Zielsetzung danach möglichst
schnell zu erreichen.
Duisburg, den 9. November 2011
Klöckner & Co SE
Der Vorstand
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113 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss
KLÖCKNER&CO-AKTIE
Die Klöckner&Co-Aktie
ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100
Börsenkürzel: KCO
Bloomberg: KCO GR
Reuters Xetra: KCOGn.DE
MDAX®
-Notierung: seit dem 29. Januar 2007
Kennzahlen zur Klöckner&Co-Aktie
3. Quartal 2011 3. Quartal 2010
Anzahl Aktien Stück 99.750.000 66.500.000
Schlusskurs (XETRA, Close) € 9,31 16,64
Börsenkapitalisierung Mio. € 929 1.107
Höchstkurs (XETRA, Close) € 21,90 16,67
Tiefstkurs (XETRA, Close) € 9,14 14,10
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 2.263.886 827.336
Aktienkurs durch unsichere Konjunkturerwartungen beeinflusst
Bis Anfang des zweiten Quartals entwickelte sich der Aktienkurs im Wesentlichen durch die Akquisitionen und das
gute Preisumfeld positiv. Im zweiten Quartal tendierte der Kurs nach der Kapitalerhöhung zunächst technisch bedingt
schwächer. Seit August geriet die Aktie als frühzyklischer Wert aufgrund des unsicheren makroökonomischen Um-
felds überproportional unter Druck. Bis zum Ende des dritten Quartals konnte die Aktie den Kursverlust nicht
kompensieren und notierte am 30. September 2011 bei 9,31 €. Dies entspricht einer Verbilligung von rund 56 %
gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2010. Im Vergleich zum 30. September 2010 entspricht dies einer Verringe-
rung um rund 44 %. Im Vergleich zum Jahresende 2010 sank der MDAX
®
um rund 18 %. Der DAX
®
verlor in dem ge-
nannten Zeitraum rund 20 %.
Aktionärsstruktur geprägt von Investoren aus dem angelsächsischen Raum
Auch im vergangenen Quartal haben wir eine Analyse zur Aktionärsidentifikation in Auftrag gegeben. Die letzte
Erhebung vom September identifizierte 81 % der Aktionäre. Dabei zeigte sich, dass die identifizierten institutionellen
Investoren 52 % des Grundkapitals halten, weitere 26 % sind im Besitz von Privatanlegern.
Geographisch liegt der Schwerpunkt der identifizierten institutionellen Investoren unseres Unternehmens im angelsächsischen
Raum. 23 % der institutionellen Investoren haben ihren Sitz in Deutschland, gefolgt von 19 % in den USA und 15 % in
Norwegen. Großbritannien liegt mit 12 % auf Platz 4.
Zum Aufstellungszeitpunkt war nach der Pflichtmeldung vom Juni 2011 die Norges Bank mit 5,58 % unser größter
Anteilseigner.
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123 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss
Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert)
130
120
110
100
90
80
70
01.01.2011 31.03.2011 31.07.2011
Klöckner & Co
DAX®
MDAX®
31.05.2011 30.09.2011
60
50
Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert)
130
120
110
100
90
80
70
01.01.2011 31.03.2011 31.07.2011
Klöckner & Co
DAX®
MDAX®
Klöckner & CoKlöckner & Co
DAX®DAX®
MDAX®MDAX®
31.05.2011 30.09.2011
60
50
In den ersten neun Monaten 2011 informierte das Management der Klöckner & Co SE auf zehn Roadshows und zehn
Konferenzen im In- und Ausland sowie in vielen zusätzlichen Einzelgesprächen interessierte Kapitalmarktteilnehmer
über die Ergebnisse und die Strategie des Konzerns. Im Fokus der Gespräche standen der Fortschritt der Integration
der neu akquirierten Unternehmen Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien. Daneben bildete das
Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Profitabilität einen Schwerpunkt in der Kommunikation. In Summe berichteten
26 Banken und Wertpapierhäuser in über 144 Researchberichten über Klöckner & Co. Zum Ende des dritten Quartals spra-
chen 25 von 26 Bank- und Wertpapierhäusern eine Kaufempfehlung aus. Ein Bankhaus gab die Empfehlung zum "Halten".
Darüber hinaus informiert Klöckner & Co stetig Interessenten über aktuelle Entwicklungen im Konzern auf den
Investor-Relations-Internetseiten www.kloeckner.de/de/investoren.html. Dazu zählen neben Informationen zu unseren
Wandelanleihen, Finanzberichten und dem Finanzkalender auch Angaben zur Corporate Governance sowie aktuelle Daten
zur Kursentwicklung von Aktie und Wandelanleihen. Zusätzlich können sich Aktionäre und weitere Interessenten unter
ir@kloeckner.de für einen Aktionärsbrief sowie einen Newsletter anmelden.
Das Investor-Relations-Team freut sich auf Ihre Fragen und Anregungen.
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1313 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011
(in Tsd. €)
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
3. Quartal
2011
3. Quartal
2010
Umsatzerlöse 5.356.612 3.865.801 1.884.670 1.400.703
Sonstige betriebliche Erträge 32.894 20.639 13.063 524
Bestandsveränderungen 6.560 – 2.212 1.505 971
Aktivierte Eigenleistungen 7 34 6 11
Materialaufwand – 4.355.146 – 3.002.473 – 1.568.659 – 1.107.558
Personalaufwand – 425.414 – 358.869 – 147.750 – 118.319
Abschreibungen – 73.841 – 62.676 – 29.026 – 21.967
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 412.486 – 332.748 – 146.235 – 115.650
Betriebsergebnis 129.186 127.496 7.574 38.715
Finanzerträge 13.879 7.138 7.870 3.340
Finanzierungsaufwendungen – 76.688 – 55.389 – 30.285 – 19.758
Finanzergebnis –62.809 –48.251 –22.415 –16.418
Ergebnis vor Steuern 66.377 79.245 –14.841 22.297
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 28.545 – 16.046 3.095 – 7.679
Konzernergebnis 37.832 63.199 –11.746 14.618
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner&Co SE 38.107 61.349 – 10.846 14.136
– nicht beherrschende Anteile – 275 1.850 – 900 482
Ergebnis je Aktie
– unverwässert 0,47 0,92 –0,11 0,21
– verwässert 0,47 0,92 –0,11 0,21
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1413 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
KLÖCKNER&COSE
Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011
(in Tsd. €)
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
3. Quartal
2011
3. Quartal
2010
Konzernergebnis 37.832 63.199 –11.746 14.618
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und
Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften 26.215 51.022 39.832 – 35.674
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 3.156 – 27.405 – 30.376 27.926
Darauf entfallende Ertragsteuer – 1.577 4.457 – 166 – 109
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge
und Aufwendungen 21.482 28.074 9.290 –7.857
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 59.314 91.273 –2.456 6.761
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner&Co SE 62.265 89.404 1.277 6.231
– nicht beherrschende Anteile – 2.951 1.869 – 3.733 530
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1513 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
KLÖCKNER&COSE
Konzernbilanz zum 30. September 2011
Aktiva
(in Tsd. €) 30.09.2011 31.12.2010
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 550.097 227.323
Sachanlagen 632.276 524.169
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486
Finanzanlagen 4.349 2.721
Sonstige Vermögenswerte 35.385 32.027
Latente Steueransprüche 59.532 59.235
Summe langfristige Vermögenswerte 1.292.125 855.961
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.446.889 898.841
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080.350 703.101
Ertragsteueransprüche 20.085 34.251
Sonstige Vermögenswerte 94.408 62.898
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.013.834 934.955
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 1.964 1.088
Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.657.530 2.635.134
Summe Aktiva 4.949.655 3.491.095
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1613 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
Passiva
(in Tsd. €) 30.09.2011 31.12.2010
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 249.375 166.250
Kapitalrücklage 900.759 464.243
Gewinnrücklagen 595.952 596.162
Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen 72.879 48.721
Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.818.965 1.275.376
Nicht beherrschende Anteile 27.994 15.118
Summe Eigenkapital 1.846.959 1.290.494
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 185.238 174.442
Sonstige Rückstellungen 30.254 31.513
Finanzverbindlichkeiten 1.179.155 1.020.582
Übrige Verbindlichkeiten 74.991 54.945
Latente Steuerverbindlichkeiten 172.021 79.910
Summe langfristige Schulden 1.641.659 1.361.392
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen 110.112 107.259
Ertragsteuerverbindlichkeiten 13.389 31.638
Finanzverbindlichkeiten 401.285 39.578
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 834.811 584.614
Übrige Verbindlichkeiten 101.440 76.120
Summe kurzfristige Schulden 1.461.037 839.209
Summe Schulden 3.102.696 2.200.601
Summe Passiva 4.949.655 3.491.095
1713 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Kapitalflussrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011
(in Tsd. €) 01.01.-30.09.2011 01.01.-30.09.2010
Ergebnis vor Steuern 66.377 79.245
Finanzergebnis 62.809 48.251
Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 73.841 62.676
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 2.464 – 1.008
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 5.223 – 1.394
Operativer Cashflow 200.268 187.770
Veränderungen der Rückstellungen – 9.296 – 28.801
Veränderungen des übrigen Vermögens und der übrigen Verbindlichkeiten
Vorräte – 232.742 – 142.680
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 215.027 – 262.765
Sonstige Forderungen – 4.455 39.099
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139.631 105.320
Sonstige Verbindlichkeiten 10.582 35.629
Ertragsteuerzahlungen – 37.061 – 15.130
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –148.100 –81.558
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
und zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte 7.224 2.552
Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 4.820 -
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 33.500 – 15.683
Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen – 444.417 – 134.374
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –465.873 –147.505
Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 516.103 -
Dividendenausschüttungen an
– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 19.950 -
– nicht beherrschende Anteile – 339 – 7
Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten 437.766 226.999
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen von
Unternehmensakquisitionen – 195.672 – 57.878
Gezahlte Zinsen – 38.603 – 41.600
Erhaltene Zinsen 7.885 3.304
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 707.190 130.818
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 93.217 –98.245
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 14.338 3.720
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 934.955 826.517
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.013.834 731.992
Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
1813 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
KLÖCKNER&COSE
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
Kumulierte direkt im
Eigenkapital erfasste
Erträge
und Aufwendungen
(in Tsd. €)
Gezeich-
netes
Kapital
der
Klöckner
& Co SE
Kapital-
rücklage
der
Klöckner
& Co SE
Gewinn-
rücklagen
Unter-
schied aus
der
Fremd-
währungs-
umrech-
nung
Marktbe-
wertung
von
Finanz-
instru-
menten
Aktionären
der
Klöckner &
Co SE
zuzurechnen-
der Anteil
am Eigen-
kapital
Nicht
beherr-
schende
Anteile Gesamt
Stand am 1. Januar 2010 166.250 429.493 518.621 10.994 –17.163 1.108.195 15.068 1.123.263
Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste
Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften 51.003 51.003 19 51.022
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 27.405 – 27.405 – 27.405
Darauf entfallende Ertragsteuer – 3.967 8.424 4.457 4.457
Konzernergebnis 61.349 61.349 1.850 63.199
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 89.404 1.869
Ausschüttungen – 7 – 7
Stand am 30. September 2010 166.250 429.493 579.970 58.030 –36.144 1.197.599 16.930 1.214.529
Stand am 1. Januar 2011 166.250 464.243 596.162 84.717 –35.996 1.275.376 15.118 1.290.494
Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste
Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften 28.891 28.891 – 2.676 26.215
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 3.156 – 3.156 – 3.156
Darauf entfallende Ertragsteuer – 2.545 968 – 1.577 – 1.577
Konzernergebnis 38.107 38.107 – 275 37.832
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 62.265 –2.951
Erwerb Anteile anderer Gesellschafter
Veränderung Konsolidierungskreis*)
– 18.724 – 18.724 16.522 – 2.202
Kapitalerhöhung 83.125 436.516 519.641 519.641
Erwerb Anteile anderer Gesellschafter 356 356 – 356
Ausschüttungen – 19.950 – 19.950 – 339 – 20.289
Stand am 30. September 2011 249.375 900.759 595.952 111.063 –38.184 1.818.965 27.994 1.846.959
*) Einschließlich Put-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe (vgl. Textziffer 3).
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1913 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-
Zwischenabschluss der Klöckner&Co SE zum 30. September 2011
(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 der Klöckner & Co SE wird gemäß § 37 x Abs.
3 WpHG in Verbindung mit § 37 w Abs. 2 WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)
und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung
aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen – mit Ausnahme der unter Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der
Klöckner& Co SE zum 31. Dezember 2010 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine
detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2010 auf den
Seiten 80 bis 89 veröffentlicht.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. September
2011 muss der Vorstand der Klöckner & Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen,
die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen
Schätzungen abweichen. Bei der Erstellung des vorliegenden Zwischenabschlusses ergaben sich keine wesentlichen
Änderungen der Einschätzungen des Vorstandes im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden im Vergleich zum 31. Dezember 2010.
Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichtspe-
riode, die zum 30. September 2011 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünfti-
ger Ergebnisse zu.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 wurde durch den Vorstand am 9. November 2011 nach
Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern
nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten
Beträgen ergeben.
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2013 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
(2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN
Der Klöckner & Co-Konzern hat für den Berichtszeitraum erstmals die folgenden Bilanzierungsstandards bzw. Interpretationen
angewendet:
Standard/Interpretation
Annual Improvements 2010
Amendment to IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Liability)
IAS 24 (rev.) (Related Party Disclosures)
IFRIC 19 (Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments)
Aus der Erstanwendung der geänderten Standards bzw. Interpretationen ergaben sich keine Einflüsse auf den
Konzernabschluss.
Durch das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) sind ferner folgende für Klöckner & Co einschlägige Standards und Interpretationen veröffentlicht
worden, die jedoch für den Berichtszeitraum noch nicht verbindlich anzuwenden sind. Die Anwendung der Standards
bzw. Interpretationen setzt voraus, dass die zum Teil noch ausstehende Übernahme durch die EU erfolgt.
Das IASB hat im Mai 2011 die Standards IFRS 10 (Consolidated Financial Statements), IFRS 11 (Joint Arrangements)
und IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) herausgegeben.
Durch IFRS 10 wird eine einheitliche Definition des Begriffs der Beherrschung und damit eine einheitliche Grundlage
für das Vorliegen einer Mutter-Tochter-Beziehung und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises
geschaffen. IFRS 11 regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Investor zusammen mit einer anderen
Partei gemeinschaftlich ein Investment (Joint Venture) oder gemeinschaftliche Aktivitäten (Joint Operations) führt.
Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen konsistenter und vergleichbarer geregelt werden.
Mittels des neuen IFRS 12 werden die erforderlichen Anhangangaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen,
gemeinschaftlichen Aktivitäten, Zweckgesellschaften und ähnlichen Gesellschaften in einem umfassenden Standard
zusammengefasst.
Ebenfalls im Mai wurden Änderungen in Konsequenz der im Vorabschnitt dargestellten neuen Standards an IAS 27
(Separate Financial Statements), der nunmehr ausschließlich die unveränderten Vorschriften zu IFRS-
Einzelabschlüssen enthält, sowie IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) veröffentlicht.
Darüber hinaus hat das IASB im Mai den Standard IFRS 13 (Fair Value Measurement) herausgegeben, der die bestehenden
Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts in den einzelnen aktuellen IFRS-Verlautbarungen durch einen
einzigen Standard ersetzt. In IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert definiert, Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden
Zeitwerts werden zur Verfügung gestellt und Angaben über die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts definiert.
Regelungen, welche Posten der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten oder anzugeben sind, bleiben jedoch
unverändert.
Im Juni wurden die geänderten Standards IAS 1 (Presentation of Financial Instruments) und IAS 19 (Employee Benefits)
veröffentlicht.
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2113 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Die Änderungen zu IAS 1 modifizieren die Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses dahingehend, dass separate
Zwischensummen für recyclebare (z. B. Cashflow-Hedges, Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften)
bzw. nicht recyclebare Posten gefordert werden. Die grundsätzliche Möglichkeit, die Gesamtergebnisrechnung in einer
zusammengefassten Darstellung oder zwei separaten Darstellungen vorzunehmen, bleibt erhalten.
Unter dem überarbeiteten IAS 19 ist die Anwendung der sog. Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte aufwandswirksame
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsieht, nicht länger zulässig. Nach dem geänderten
Standard ist die Erfassung der Veränderung der Vermögenswerte bzw. Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus
Bewertungsanpassungen unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen. Der Periodenaufwand
für leistungsorientierte Pläne enthält künftig den Netto-Zinsaufwand, der auf der Basis der Saldogröße aus Verpflichtungen
und Planvermögen ermittelt wird. Die Berücksichtigung erwarteter Planvermögenserträge ist nicht länger möglich. Der
geänderte Standard führt darüber hinaus zu einer Erweiterung der Anhangangaben.
Mit Ausnahme von IAS 1, der zum 1. Juli 2012 anzuwenden ist, sind die neuen bzw. geänderten Verlautbarungen ab
dem 1. Januar 2013 zwingend anzuwenden. Klöckner & Co untersucht derzeit, welche Auswirkungen sich aus der
Anwendung des Standards auf den Konzernabschluss ergeben können.
(3) UNTERNEHMENSERWERBE UND VERÄUSSERUNGEN
Im Rahmen der konsequenten Umsetzung der Strategie „Klöckner & Co 2020" wurden 2011 die folgenden Unternehmens-
erwerbe vollzogen.
Macsteel Service Centers USA, Inc.
Ende April wurde der Erwerb von 100 % der Macsteel Service Centers USA, Inc. („MSCUSA”) vollzogen. MSCUSA ist
mit 30 Standorten eines der führenden Stahl Service Center-Unternehmen in den USA. Im Jahr 2010 erzielte MSCUSA
einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. US-Dollar und beschäftigte ca. 1.200 Mitarbeiter. Durch den Erwerb der MSCUSA stärkt
Klöckner & Co seine Marktposition durch mehr als eine Verdoppelung des Umsatzes in den USA und erweitert das
Produkt- und Serviceangebot über den Ausbau des wertschöpfungsintensiveren Stahl Service Center-Geschäfts. Der
mit dem Veräußerer vereinbarte Kaufpreisanpassungsmechanismus wurde im September 2011 aufgehoben, sodass der
Kaufpreis in Höhe von 600 Mio. US-Dollar (rund 404 Mio. €) fixiert wurde. MSCUSA wird seit dem 1. Mai in den Kon-
zernabschluss einbezogen.
Frefer
Klöckner & Co hat Ende Mai den im Rahmen der Strategie „Klöckner & Co 2020” angekündigten Eintritt in die
Schwellenländer mit der Übernahme eines Anteils von 70 % an dem drittgrößten unabhängigen Stahl- und Metall-
distributor in Brasilien vollzogen. Die Frefer Gruppe ist ein auf Flachstahl fokussiertes Distributions- und Service
Center-Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2010 mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten in Brasilien einen
Umsatz von rund 340 Mio. BRL (rund 150 Mio. €) erzielte. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juni 2011. Für eine
später mögliche Übertragung der Minderheitsanteile sind Put-/Call-Optionen vereinbart worden. Die Put-Option
stellt eine finanzielle Verbindlichkeit dar, die in der Folgebilanzierung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu
bilanzieren ist. Der Wertansatz zum 30. September 2011 belief sich auf 17 Mio. €.
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2213 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Die Erwerbe stellen wesentliche Transaktionen i. S. d. IFRS 3 dar. Die aufgrund der zeitlichen Nähe zum Aufstellungs-
zeitpunkt in Teilen noch vorläufige Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte
(insbesondere für die immateriellen Vermögenswerte und das Vorratsvermögen) und übernommenen Schulden stellt
sich wie folgt dar:
(in Mio. €) Beizulegende Zeitwerte
MSCUSA Frefer
Vermögenswerte
Firmenwert 102,3 42,2
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 158,3 29,4
davon Kundenbeziehungen 129,5 27,1
davon Handelsnamen 7,8 2,0
Sachanlagen 110,7 2,2
Sonstige langfristige Vermögenswerte 9,1 0,3
Vorräte 276,6 19,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 137,7 12,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 21,4 1,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*)
8,3 32,4
Insgesamt erworbene Vermögenswerte 824,4 140,0
Schulden
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10,4 15,8
Sonstige langfristige Schulden 12,2 0,0
Latente Steuerverbindlichkeiten 82,4 9,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99,9 4,1
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 198,9 10,7
Sonstige kurzfristige Schulden 16,2 2,3
Insgesamt übernommene Verbindlichkeiten 420,0 42,8
Erworbenes Nettoreinvermögen 404,4 97,2
Nicht beherrschende Anteile 0,0 16,5
Gegenleistung*)
404,4 80,7
davon beglichen durch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 404,4 80,7
Überleitung zum Transaktionsvolumen
Übernommene Finanzverbindlichkeiten 209,3 26,5
Übernommene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*)
– 8,3 – 32,4
Transaktionsvolumen 605,4 74,8
*) Einschließlich durchgeführter Kapitalerhöhung bei Frefer.
Die erworbenen Firmenwerte stellen überwiegend zukünftige Ertragserwartungen sowie Synergiepotenziale dar.
Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe wurde mit dem Anteil an den beizulegenden
Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (Nettoreinvermögen) vorgenommen, d. h., die Full-
Goodwill-Methode wurde nicht angewendet.
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2313 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Zusätzliche Angaben gemäß IFRS 3.B64:
(in Mio. €) MSCUSA Frefer
Umsatzbeitrag ab Erstkonsolidierung 502,6 36,2
Konzernergebnisbeitrag ab Erstkonsolidierung – 4,1 – 3,7
Bruttowerte der vertraglichen Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 139,1 14,2
Transaktionskosten (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0,9 1,0
Der Konzernumsatz und das Konzernergebnis lägen bei 5.773 Mio. € bzw. bei 32 Mio. €, wenn die Akquisitionen
bereits seit Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen wären. Etwaige ergebnisverbessernde
Effekte, die sich aus einer retrospektiven Bewertung der Vorratsbestände zum 1. Januar ergeben hätten, sind hierin
nicht enthalten.
Mit Vertrag vom 11. August 2011 wurde die 100%ige Beteiligung an der niederländischen Teuling Staal B.V. veräußert.
Der vereinbarte Kaufpreis entsprach dem abgegangenen Nettoreinvermögen.
(4) AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG
Der Klöckner & Co-Konzern unterhält seit 2006 Programme für aktienbasierte Vergütungen. Zum begünstigten Personenkreis
zählen neben dem Vorstand auch ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland. Die Programme sind in der Form
virtueller Aktienoptionsprogramme mit Barausgleich ausgestaltet.
Die auf den Vorstand entfallenden Programme umfassen zum 30. September 2011 insgesamt noch 602.700 (31.
Dezember 2010: 602.700) virtuelle Aktienoptionen. Zusätzlich zum Aktienoptionsprogramm des Vorstands wurden
im laufenden Geschäftsjahr 151.500 (2010: 122.000) Wertsteigerungsrechte für das Jahr 2011 an ausgewählte
leitende Angestellte im In- und Ausland ausgegeben. Die Ausübungsbedingungen entsprechen grundsätzlich denen
der im Geschäftsbericht 2010 erläuterten Vorstandsprogramme der Klöckner & Co SE, VAO I und VAO III. Die im
Jahr 2011 zugeteilten Wertsteigerungsrechte unterliegen mehrjährigen Wartezeiten.
Die Entwicklung der Anzahl der ausstehenden Wertsteigerungsrechte stellt sich insgesamt wie folgt dar:
(Anzahl Wertsteigerungsrechte)
Vorstands-
programme
Übrige
Führungskräfte Gesamt
Ausstehend zu Beginn des Geschäftsjahres 602.700 188.000 790.700
Neuzuteilungen - 151.500 151.500
Ausübungen - – 17.500 – 17.500
Ausstehend zum Ende der Berichtsperiode 602.700 322.000 924.700
davon ausübbar 60.000 58.500 118.500
In den ersten neun Monaten 2011 wurden 17.500 (2010: 178.100) Wertsteigerungsrechte ausgeübt. Die Zahlungen aus
aktienbasierten Vergütungen beliefen sich auf 0,1 Mio. € (2010: 1,3 Mio. €). Die zeitanteilig gebildete Rückstellung für
die dem Vorstand und den leitenden Angestellten gewährten Aktienoptionen betrug zum Berichtsstichtag 1,3 Mio. € (31.
Dezember 2010: 2,7 Mio. €). Aus der Auflösung der Rückstellung aufgrund der rückläufigen Entwicklung resultierte ein
Ertrag von 1,2 Mio. € (2010: Aufwand aus der Zuteilung 0,4 Mio. €).
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2413 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Zur Begrenzung der Aufwands- und Zahlungsbelastung für die bestehenden sowie die genehmigten Zuteilungen bis
einschließlich des Geschäftsjahres 2011 wurden in Vorjahren derivative Sicherungsinstrumente (Optionen) abgeschlossen,
die gemäß IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
zu bewerten waren. Die noch ausstehenden Sicherungsinstrumente wurden zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres
liquidiert; hieraus ergab sich ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. € (2010: Ertrag aus der Veränderung der Zeitwerte der
Sicherungsinstrumente und Settlements 0,9 Mio. €), der im Personalaufwand erfasst wurde.
(5) ERGEBNIS JE AKTIE
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischen-
abschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten
Ergebnisses wurden 18.447 Tausend (2010: 9.943 Tausend) verwässernde potenzielle Aktien aus den begebenen
Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch
erhöht würde.
01.01.-
30.09.2011
01.01.-
30.09.2010
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 38.107 61.349
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 80.506 66.500
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,47 0,92
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,47 0,92
(6) VORRÄTE
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.501,0 942,8
Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungspreis – 54,1 – 44,0
Vorräte 1.446,9 898,8
(7) EIGENKAPITAL
Grundkapital
Mit Eintragung vom 8. Juni 2011 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166.250.000 € um 83.125.000 € auf
249.375.000 € erhöht. Die Erhöhung aus genehmigtem Kapital erfolgte durch Ausgabe von 33.250.000 Stückaktien
mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 €. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar
2011 gewinnberechtigt. Der Bezugspreis je neue Aktie betrug 15,85 €. Dies entspricht einem Brutto-Emissionserlös
von 528 Mio. €.
Nach Verwertung der Aktien bzgl. nicht ausgeübter Bezugsrechte und Abzug der Emissionskosten (einschließlich der
Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 3 Mio. €) in Höhe von 8 Mio. € ergab sich ein Erhöhungsbetrag von
520 Mio. €, wovon 437 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt wurden.
Genehmigtes Kapital
Das genehmigte Kapital der Gesellschaft in Höhe von 83.125.000 € wurde im Rahmen der Grundkapitalerhöhung vollständig
verbraucht.
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2513 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Bedingtes Kapital 2011
Die Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 hat beschlossen, das bedingte Kapital 2010 dahingehend anzupassen, dass
das Grundkapital nur noch um bis zu 16.625.000 € durch Ausgabe von bis zu 6.650.000 neuen, auf den Namen
lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht ist.
Gleichzeitig wurde das Grundkapital um bis zu 33.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 13.300.000 neuen, auf den
Namen lautenden Stückaktien ebenfalls mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht.
Die bedingten Kapitalia dienen der Gewährung von Aktien zur Erfüllung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an
die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß den jeweiligen Ermächtigungen der
Hauptversammlungen der Gesellschaft oder von dieser oder von einem Konzernunternehmen begeben werden.
(8) FINANZVERBINDLICHKEITEN
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 258,4 527,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 357,6 256,5
Schuldscheindarlehn 340,6 144,4
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 219,7 87,2
Finanzierungsleasing 2,9 4,7
1.179,2 1.020,6
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 333,7 5,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58,4 29,9
Schuldscheindarlehn 6,4 2,0
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,4 0,1
Finanzierungsleasing 2,3 2,1
401,2 39,6
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.580,4 1.060,2
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
(in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.580,4 1.060,2
Transaktionskosten 13,6 11,7
Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.594,0 1.071,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – 1.013,8 – 935,0
Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 580,2 136,9
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2613 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
Der syndizierte Kredit (Multi-Currency-Revolving-Credit-Facility) wurde im März 2011 vorzeitig bis zum 28. Mai
2014 verlängert und die Kreditbedingungen wurden modifiziert. Die angepassten Kreditbedingungen erhöhen insbe-
sondere die Flexibilität in Bezug auf Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit zukünftigen Akquisitionen (sog.
„Priority Debt”).
Die langfristige Finanzierung des Unternehmenserwerbs MSCUSA wurde durch den Abschluss von Cross-Currency-
Swaps von 300 Mio. US-Dollar gesichert. Diese Sicherung wurde im Konzernabschluss im Rahmen eines Hedge-
Accountings abgebildet.
Ebenfalls im März wurde das europäische ABS-Programm um ein Jahr verlängert und die Konditionen wurden angepasst.
Klöckner & Co hat im Mai und Juni 2011 weitere Schuldscheindarlehn im Gesamtvolumen von 198 Mio. € begeben.
Die vertraglichen Konditionen entsprechen überwiegend den im Vorjahr begebenen Schuldscheindarlehn. Die Laufzeit
der Schuldscheine variiert zwischen drei und fünf Jahren.
(9) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode lagen nicht vor.
(10) TRANSAKTIONEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in
Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahe stehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten
bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den
Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen
wesentliche Geschäfte getätigt.
Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei
anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäftsbeziehungen.
Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.
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2713 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
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(11) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Entsprechend der internen Verantwortlichkeiten und dem Management-Reporting wurden die Aktivitäten von MSCUSA
und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika” zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten Quartal als Segment
„Americas” geführt wird. Der Vorjahresausweis beinhaltet ausschließlich die Angaben des damaligen Segments Nord-
amerika.
Europa Americas*)
Zentrale/
Konsolidierung Gesamt
(in Mio. €) 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Segmentumsatz 3.905,8 3.207,0 1.450,8 658,8 - - 5.356,6 3.865,8
EBITDA (Segmentergebnis) 155,2 177,9 67,8 26,6 – 20,0 – 14,3 203,0 190,2
EBIT 115,7 134,0 34,4 8,8 – 20,9 – 15,3 129,2 127,5
Net Working Capital
30. September 2011
(31. Dezember 2010) 1.095,8 850,8 589,1 158,2 7,6 8,3 1.692,5 1.017,3
Anzahl Mitarbeiter am
Stichtag 30. September 2011
(31. Dezember 2010) 8.385 8.187 3.061 1.381 131 131 11.577 9.699
*) 2010: Nordamerika.
Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:
(in Mio. €) 2011 2010
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 129,2 127,5
Konzern-Finanzergebnis – 62,8 – 48,3
Konzernergebnis vor Steuern 66,4 79,2
Duisburg, den 9. November 2011
Klöckner & Co SE
Der Vorstand
FINANZKALENDER
7. März 2012 Veröffentlichung Jahresergebnis 2011
Bilanzpressekonferenz
Analystenkonferenz
9. Mai 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2012
Journalisten-Telefonkonferenz
Analysten-Telefonkonferenz
25. Mai 2012 Hauptversammlung 2012, Düsseldorf
8. August 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2012
Journalisten-Telefonkonferenz
Analysten-Telefonkonferenz
7. November 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2012
Journalisten-Telefonkonferenz
Analysten-Telefonkonferenz
Änderungen vorbehalten
KONTAKT
Klöckner&Co SE
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 203 307-2050
Telefax: +49 203 307-5025
E-Mail: ir@kloeckner.de
Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
Disclaimer
Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des
Managements der Klöckner&Co SE hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“,
„davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“,
„Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen
oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.
Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht
betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im
Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner&Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender
strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften.
Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als
unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner&Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden.
Die Klöckner&Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Klöckner &Co SE lehnt –
unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen
Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Klöckner &Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z.B. EBITDA, EBIT, Net Working
Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.
Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen
unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen
unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

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Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2011

  • 1. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 Zwischenbericht zum 30. September 2011 Klöckner & Co SE A Leading Multi Metal Distributor
  • 2. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 ZWISCHENBERICHT ZUM 30. SEPTEMBER 2011 KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3 DIE KLÖCKNER & CO-AKTIE 11 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2011 13 GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2011 14 KONZERNBILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2011 15 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2011 17 ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 18 AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. SEPTEMBER 2011 19
  • 3. KLÖCKNER &COSE Klöckner&Co-Konzern in Zahlen Gewinn- und Verlustrechnung 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Umsatz Mio. € 1.885 1.401 5.357 3.866 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 37 61 203 190 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 8 39 129 127 Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 15 22 66 79 Konzernergebnis Mio. € – 12 15 38 63 Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 11 14 38 61 Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,11 0,21 0,47 0,92 Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,11 0,21 0,47 0,92 Kapitalflussrechnung 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 148 – 82 Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 466 – 148 Bilanz 30.09.2011 31.12.2010 Net Working Capital*) Mio. € 1.692 1.017 Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 580 137 Eigenkapital Mio. € 1.847 1.290 Bilanzsumme Mio. € 4.950 3.491 Kennzahlen 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Absatz Tt 1.765 1.368 5.026 3.996 30.09.2011 31.12.2010 Beschäftigte zum Stichtag 11.577 9.699 *) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 4. 33 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Konzern-Zwischenlagebericht Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) maßgeblich unterstützt durch die Akquisitionen gesteigert. Ergebnisverlauf geprägt durch zunehmende Unsicherheit in den Märkten und konjunkturelle Eintrübung. Absatz und Umsatz wurden vor allem auch durch die Akquisitionen von Macsteel und Frefer um über 25% bzw. 38% ge- steigert und übertrafen damit bereits jetzt den Gesamtjahresumsatz von 2010. Analog dazu konnte in den ersten neun Monaten mit 203 Mio. € ein über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) erzielt werden, wobei die Ergeb- nisdynamik sukzessive nachgelassen hat. Nach 104 Mio. € im ersten und 62 Mio. € im zweiten Quartal sank das opera- tive Ergebnis (EBITDA) im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf 37 Mio. €. Die rückläufige Ergebnisent- wicklung lag zum einen an der üblichen saisonalen Abschwächung der Nachfrage während der Sommermonate, zum anderen aber auch an der konjunkturellen Eintrübung, die nach dem Sommer nicht für die übliche Erholung sorgte. Zudem blieben Vorstöße zur Preisstabilisierung seitens der Hersteller weitgehend ergebnislos, was sich negativ auf die Marge auswirkte. Die Kunden agierten entsprechend vorsichtiger, wodurch die Margen zunehmend unter Druck gerieten. Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate im Vorjahresvergleich: • Steigerung des Absatzes unterstützt durch die Akquisitionen um 25,8% auf 5,0 Mio. t (Q3: 1,8 Mio. t gegenüber 1,4 Mio. t im dritten Quartal 2010) • Durch zusätzliche Preiseffekte Erhöhung des Umsatzes um 38,6% auf rund 5,4 Mrd. € (Q3: 1,9 Mrd. € gegenüber 1,4 Mrd. € im dritten Quartal 2010) • Anstieg des Rohertrags um 17,1 % auf 1.008 Mio. € (Q3: 318 Mio. € gegenüber 294 Mio. € im dritten Quartal 2010) bei allerdings von 22,3 % auf 18,8 % gesunkener Rohertragsmarge • Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von 190 Mio. € auf 203 Mio. €, wobei das EBITDA im dritten Quartal mit 37 Mio. € erheblich unter dem Vorjahreswert von 61 Mio. € lag • Rückgang des Konzernergebnisses von 63 Mio. € auf 38 Mio. € maßgeblich durch akquisitionsbedingt höhere Ab- schreibungen, gestiegene Finanzierungskosten und höhere Steuern (Q3: –12 Mio. € gegenüber 15 Mio. € im drit- ten Quartal 2010) • Rückläufiges Ergebnis je Aktie auf 0,47 € nach 0,92 € • Solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 37 % und Netto-Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 580 Mio. € • Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung mit einem Netto-Emissionserlös in Höhe von 516 Mio. € Nach einem vielversprechenden Start in das Geschäftsjahr waren die ersten neun Monate für Klöckner &Co neben der stetig nachlassenden Ergebnisentwicklung insbesondere geprägt durch zwei Akquisitionen und die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung. Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Profitabilität Nachdem sich im Verlauf des dritten Quartals die Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur vermehrten, haben wir unmittelbar ein umfangreiches Maßnahmenprogramm initiiert. Im Zentrum stehen neben der Senkung von Verwaltungs- und Gemeinkosten insbesondere strukturelle Anpassungen in den Landesorganisationen inklusive der Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Durch das Programm erwarten wir eine jährliche Steigerung des operativen Ergebnisses im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die dafür erforderlichen Einmalaufwendungen werden voraussichtlich insgesamt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen und durch Veräußerungserlöse vollständig finanziert. Ungeachtet der potentiellen Aufgabe von Geschäftsaktivitäten halten wir an unserer Wachstums- strategie „Klöckner & Co 2020“ fest. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 5. 43 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 10 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Fortsetzung der Wachstumsstrategie Im ersten Halbjahr haben wir durch die Erwerbe von Macsteel Service Centers USA („MSCUSA”) und Frefer in Brasilien die Umsetzung unserer Strategie „Klöckner & Co 2020” weiter vorangetrieben. MSCUSA ist mit rund 1.200 Mitarbeitern an 30 Standorten und einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. US-Dollar (rd. 1,0 Mrd. €) im Jahr 2010 eines der führenden Flachstahl-Service-Center-Unternehmen in den USA. Mit der Akquisition, die Ende April vollzogen wurde, verdoppelt Klöckner & Co Umsatz und Standorte in Nordamerika. Das bisher primär auf Langprodukte und Grobbleche ausgerichtete Portfolio wurde mit der Akquisition um Flachprodukte erweitert. Klöckner & Co nimmt damit in allen drei Produktbereichen eine der führenden Marktpositionen in den USA ein und steigt zum drittgrößten Stahl- und Metalldistributor in Nordamerika auf. Die US-amerikanische Landesgesellschaft wird künftig mit einemUmsatzanteil von 30 % die stärkste im Konzern. Ende Mai haben wir zudem den Erwerb von 70 % der Anteile an der brasilianischen Frefer Gruppe abgeschlossen. Mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2010 einen Umsatz von ca. 340 Mio. BRL (rd. 150 Mio. €). Auch hiermit erreichen wir einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der Strategie „Klöckner &Co 2020” und stoßen in die Schwellenländer Südamerikas vor, um am beschleunigten Wachstum dieser Märkte teilzuhaben. Entsprechend den internen Verantwortlichkeiten und dem Management Reporting wurden die Aktivitäten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika” zugeordnet, das seit dem zweiten Quartal als Segment „Americas” geführt wird. Im Juni haben wir, nach Vollzug der beiden Akquisitionen, eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei wurden 33,25 Mio. Stückaktien zu einem Bezugspreis von 15,85 € ausgegeben. Die Bezugsquote lag bei über 99,6 %. Wir planen, den Netto-Emissionserlös von 516 Mio. € entsprechend unserer Strategie „Klöckner & Co 2020” in erster Linie für Akquisitionen einzusetzen. Personelle Erweiterung des Vorstands Der Aufsichtsrat der Klöckner & Co SE hat in seiner Sitzung vom 20. September 2011 Herrn William A. (Bill) Partalis mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 als weiteres Vorstandsmitglied mit der Zuständigkeit für das Segment Americas bestellt. Damit wird künftig das Segment Americas wieder durch einen eigenen Segmentvorstand geführt. Bill Partalis leitet auch weiterhin als CEO die operative Geschäftstätigkeit der US-Tochtergesellschaften. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir trotz der Abschwächung der Nachfrage weiterhin vor allem durch die Beiträge der Akquisitionen einen Anstieg des Absatzes um mehr als 25 % und des Umsatzes um mehr als 35 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der schwachen Nachfrageentwicklung und des anhaltenden Preisdrucks gehen wir für das vierte Quartal von einem unterhalb des dritten Quartals liegenden operativen Ergebnis (EBITDA) aus. Zudem werden Restrukturierungskosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich das Ergebnis belasten. Für 2012 gehen wir aktuell in Nord- und Südamerika von einer steigenden und in Europa allenfalls von einer stabilen Stahlnachfrage aus, wobei die Risiken aufgrund der Staatsschuldenkrise in der Eurozone weiterhin hoch sind. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 6. 53 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 10 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Wirtschaftliches Umfeld: Konjunkturerwartungen trüben sich weiterhin ein Nach einem konjunkturell erfreulichen ersten Quartal haben sich die Konjunkturerwartungen zunehmend eingetrübt. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben im weiteren Verlauf des Jahres wiederholt ihre Schätzungen stark nach unten angepasst. Die Grunddynamik des Weltwirtschaftswachstums bleibt zwar positiv, die sich verstärkende Staatsschuldenkrise in den USA und Europa und die damit einhergehende Unsicherheit tragen jedoch zur Verlangsamung des Wachstums insbesondere in den westlichen Industrienationen bei. Der Internationale Währungsfonds (IWF) spricht von einer neuen gefährlichen Phase, in der sich die Weltwirtschaft befindet. Die vom IWF prognostizierte Wachstums- erwartung wurde im Vergleich zu der Frühjahrsschätzung zum zweiten Mal in Folge nach unten angepasst. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den weltweit äußerst volatilen Finanzmärkten wider. Die Wachstumserwartung des IWF für das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 4,0 % für 2011 und 2012 nach einem Wachstum von 5,1 % im Jahr 2010. Dabei ist in der Prognose weiterhin eine wirtschaftliche Erholung in zwei Geschwindigkeiten zu erkennen: Die Schwellenländer werden nach IWF-Schätzungen ein BIP-Wachstum von 6,4 % im Jahr 2011 erreichen, während die etablierten Industrienationen der Schätzung zufolge nur noch mit 1,6 % wachsen. Die drohende weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit europäischer Staaten sowie fehlendes Vertrauen in die bisher vorgesehenen Stabilisierungsmaßnahmen können weitere Anpassungen der Prognosen nach unten auslösen. Nachdem das Wachstum des BIP in den USA im ersten Quartal auf nur noch 0,4 % nach unten korrigiert wurde, war im zweiten Quartal ein Wachstum von 1,3 % zu verzeichnen. Der leicht positive Trend setzte sich mit einem Wachstum von 2,5 % im dritten Quartal fort. Wesentliche Antriebskräfte dafür waren der stark angestiegene Konsum der privaten Haushalte und die Anlageinvestitionen, die nach Zurückstellung im ersten Halbjahr offenbar im dritten Quartal von den Unternehmen nachgeholt wurden. Trotz dieser Nachholeffekte wird für das Schlussquartal aggregierten Schätzungen zufolge nur noch ein Wachstum von 2,0 % prognostiziert. Der IWF spiegelte diese Erwartungen in seiner jüngsten Schätzung vom September wider und passte die Wachstumserwartung für die USA entsprechend auf nur noch 1,5 % für das Gesamt- jahr 2011 an. Auch für 2012 korrigierte der IWF die Schätzung stark nach unten und geht nunmehr von einem Wachstum von 1,8 % aus. Ähnlich sieht auch die OECD die Entwicklung und erwartet für 2011 ein Wachstum von 1,7 % sowie 1,8 % für 2012. Für die Eurozone erwartet der IWF ein Wachstum von 1,6 % für das laufende Jahr und 1,1 % für 2012. Auch diese Schätzung wurde gegenüber der Erwartung vom Juni nach unten korrigiert, wenn auch die Rücknahme mit 0,4 Prozentpunkten nicht so stark ist wie die für das US-Wachstum. Die OECD erwartet nach einer drastischen Anpassung in ihrer letzten Schätzung von Ende Oktober ebenfalls ein Wachstum von 1,6 % für 2011. Für 2012 geht die OECD jedoch nur von einem Wachstum in der Eurozone von 0,3 % aus. Eine nachlassende Dynamik wird aufgrund der hohen Exportabhängigkeit vor allem in Deutschland und Frankreich erwartet. Im dritten Quartal konnte die Wirtschaft in der Eurozone aggregierten Schätzungen zufolge um 1,4 % zulegen, nach 1,6 % im Vorquartal. Das Volumen der Auftragseingänge in der Industrie hat bereits spürbar nachgelassen. Auch weitere Frühindikatoren, wie der ZEW- und der ifo-Index, deuten auf ein sich drastisch abkühlendes Geschäftsklima hin. Für das Schlussquartal wird dementsprechend mit einer weiteren Wachstumsverlangsamung gerechnet. Die Unsicherheiten zeigen sich auch in den nach unten angepassten Branchenerwartungen. Zwar konnte der europäische Maschinen- und Anlagenbau laut dem Branchenverband Eurofer im dritten Quartal mit 6,1 % zulegen, gegenüber den Zuwächsen des ersten Halbjahres von durchschnittlich 13,9 % flacht das Wachstum jedoch stark ab. So geht der Verband für das vierte Quartal nur noch von einem Wachstum von 3,8 % aus. Für das Gesamtjahr prognostiziert Eurofer einen Zuwachs von 9,2 %. Auch wenn der Auftragsbestand noch auf hohem Niveau mit einer Reichweite bis in das erste Quartal 2012 liegt, sehen die führenden Landesverbände negative Auswirkungen aus einer möglichen Destabilisierung der Währungsunion. In den USA ist auch von einer nachlassenden Dynamik auszugehen, jedoch nicht in demselben Ausmaß wie in Europa. Für die europäische Automobilindustrie prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 10,3 % für das Gesamtjahr 2011, im Wesentlichen getragen durch die hohen Zuwachsraten in den ersten beiden Quartalen. Auch weiterhin bewegt sich die europäische Autoproduktion nahe an der Kapazitätsgrenze, vor allem durch die hohe Exportleistung. Das Nutzfahrzeug-Segment verzeichnet jedoch bereits erste Rückgänge. Für das vierte Quartal prognostiziert Eurofer nur noch einen Zuwachs im europäischen Automobilmarkt von 3,9 %, nach 7,5 % im dritten Quartal. Der US- Automobilsektor konnte im dritten Quartal durch die Normalisierung der Lage in Japan wieder gestiegene Absatzzahlen verzeichnen. Fraglich ist jedoch, ob diese Entwicklung als nachhaltig zu bewerten ist. Schätzungen gehen davon aus, dass die Wachstumsgeschwindigkeit sich durch den Rückgang der privaten Nachfrage wieder verlangsamen wird. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 7. 63 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 10 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Die europäische Bauindustrie wächst nach Prognosen von Eurofer im Gesamtjahr mit 2,4 %, hauptsächlich getragen durch das starke erste Quartal. Für das dritte Quartal wird mit 0,1 % Wachstum dagegen fast von einer Stagnation ausgegangen. In Deutschland und Frankreich konnten durch neue Projekte und gesteigerte Renovierungstätigkeit im privaten Hausbau positive Impulse beobachtet werden. Die negativen Trends der Bauaktivität in den südeuropäischen Ländern konnten diese jedoch nicht auffangen. Im September fiel der Index, der die Zuversicht im europäischen Bausektor misst, auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2010, sodass kurzfristig keine Erholung erwartet wird. Für das vierte Quartal prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 1,5 % in Europa. In den USA ist ebenfalls noch keine spürbare Belebung der Bauaktivität zu erkennen. Für den gewerblichen Bau konnte eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau beobachtet werden. Auch für den privaten Wohnungsbau ist noch kein positiver Trend ableitbar. Eine nachhaltige Belebung der Bauaktivität in den USA wird somit erst mittelfristig erwartet. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage stellen sich für die ersten neun Monate wie folgt dar: (in Mio. €) 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Umsatzerlöse 5.357 3.866 EBITDA 203 190 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 148 – 82 (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Net Working Capital 1.692 1.017 Netto-Finanzverbindlichkeiten 580 137 Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis weiterhin über Vorjahresniveau Der Absatz von Klöckner & Co lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 trotz eines im Jahresverlauf rückläufigen Trends vor allem aufgrund der zu Jahresbeginn hohen Nachfrage sowie akquisitionsbedingt mit 5,0 Mio. t um 25,8% über dem Vorjahreswert von 4,0 Mio. t. Dabei betrug der Absatzanstieg in Europa 8,5% und im Segment Americas 90,5% gegenüber dem Vorjahreswert. Bereinigt um die Unternehmenserwerbe der Geschäftsjahre 2010 und 2011 lag der Absatz im Segment Americas um 16,9 % und im Segment Europa um 3,2 % über dem jeweiligen Vorjahresniveau, während der bereinigte Absatz für den Gesamtkonzern um 6,5% anstieg. Jedoch ist auch hier eine Abkühlung zu verspüren: Während das Segment Americas auch im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr noch auf organischer Basis im Absatz zulegen konnte, war im Segment Europa bereits ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Aufgrund der im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreise stieg der Umsatz um 38,6 % von 3,9 Mrd. € auf 5,4 Mrd. € stärker als der Absatz. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus Akquisitionen war ein Umsatzanstieg von 20,7% zu verzeichnen. Der Rohertrag betrug 1.008 Mio. € nach 861 Mio. € im Vergleichszeitraum (+ 17,1 %). Dieser Anstieg war neben den Effekten aus den Akquisitionen begünstigt durch die bis in das zweite Quartal hineinreichende Verbesserung des Geschäftsumfelds. Im Verlauf des zweiten Quartals sowie verstärkt im dritten Quartal führten steigende Einkaufs- preise, die aufgrund der weitreichenden Kaufzurückhaltung nicht voll an die Kunden weitergereicht werden konnten, zunächst zu rückläufigen Bestandseffekten und schließlich zu einem deutlich spürbaren Margendruck. Dieser hat sich im dritten Quartal weiter fortgesetzt. Die Rohertragsmarge lag mit 18,8% entsprechend deutlich unter dem Vorjahresniveau von 22,3 %. Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte in den ersten neun Monaten 2011 vor allem aufgrund der guten Geschäftslage im ersten Quartal von 190 Mio. € im Vergleichszeitraum 2010 auf 203 Mio. € (+ 6,8 %) gesteigert werden. Hierzu hat auch die Konsolidierung von MSCUSA beigetragen. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 8. 73 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 10 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Das EBITDA nach Segmenten entwickelte sich wie folgt: EBITDA nach Segmenten (in Mio. €) 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Europa 24 60 155 178 Americas*) 15 5 68 26 Zentrale – 2 – 4 – 20 – 14 Klöckner & Co-Konzern 37 61 203 190 *) 2010: Nordamerika. Im Segment Europa wurde in den ersten neun Monaten ein operatives Ergebnis in Höhe von 155 Mio. € erzielt, das unter dem Vorjahreswert von 178 Mio. € lag. Die Schweizer Landesgesellschaft lieferte hierzu einmal mehr einen Bei- trag auf hohem Niveau. In allen übrigen Landesgesellschaften waren seit dem zweiten und verstärkt im dritten Quartal aufgrund des zunehmenden Margendrucks rückläufige operative Ergebnisse zu verzeichnen. Auch die im letzten Jahr übernommene Becker Stahl-Service Gruppe (BSS) konnte sich diesem Trend nicht entziehen, lieferte aber dennoch den größten Anteil am EBITDA des Segments Europa. Im EBITDA des Segments enthalten sind Erträge aus der Auflö- sung von Rückstellungen in Höhe von 5,6 Mio. € im zweiten Quartal, die in Vorperioden für einen Rechtsstreit mit ei- nem Kunden gebildet wurden. Dieser wurde mittlerweile durch einen Vergleich beigelegt. Das Segment Americas umfasst seit dem 1. Mai auch die Aktivitäten von MSCUSA und seit dem 1. Juni die Aktivitäten von Frefer. Das EBITDA wurde überwiegend organisch, aber auch durch die Einbeziehung von MSCUSA von 26 Mio. € auf 68 Mio. € gesteigert. Maßgeblich hierfür war die verbesserte Geschäftslage mit höheren Absatzmengen und Roherträgen. Im Vergleich zum Segment Europa fiel der Preisanstieg im Verlauf des Berichtszeitraums etwas geringer aus, hielt jedoch länger an. Auch im Segment Americas gerieten die Margen seit dem Ende des zweiten Quartals unter Druck. Das EBIT der ersten neun Monate lag mit 129 Mio. € in etwa auf dem Vorjahresniveau von 127 Mio. €. Die aufgrund der gestiegenen Verschuldung erhöhten Finanzierungsaufwendungen haben dazu geführt, dass das Ergebnis des Konzerns vor Steuern mit 66 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 79 Mio. € lag. Die Steuerquote betrug rund 43,0 % nach 20,2 % im Vorjahresvergleichszeitraum. Während die Steuerquote im Vorjahr durch positive Effekte im Zusammenhang mit der Akquisition von BSS beeinflusst war, war die Steuerquote im laufenden Geschäftsjahr durch aperiodische Effekte im Zusammenhang mit steuerlich nicht abzugsfähigen Ausgaben aus konzerninternen Dividenden und Zinsabzugsbeschränkungen sowie dem Nicht-Ansatz aktiver latenter Steuern auf laufende Verluste ausländischer Tochtergesellschaften belastet. Der Konzerngewinn verringerte sich entsprechend von 63 Mio. € im Vorjahr auf 38 Mio. €. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,47 € nach 0,92 € im Vorjahr. Kapitalerhöhung stärkt Fundament für weiteren Expansionskurs Im zweiten Quartal wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166,3 Mio. € um 83,1 Mio. € auf 249,4 Mio. € erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Ausgabe von 33,25 Mio. Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 € und Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2011. Die neuen Aktien wurden den Klöckner & Co-Aktionären im Verhältnis 2 : 1 zum Bezugspreis von 15,85 € angeboten. Der Brutto-Emissionserlös betrug damit rund 528 Mio. €. Nach Abzug von Emissionskosten war unter Berücksichtigung latenter Steuern eine Nettoerhöhung von 520 Mio. € zu verzeichnen. Klöckner & Co beabsichtigt, den Emissionserlös zusammen mit vorhandenen Barmitteln als Basis für weiteres Wachstum zu nutzen. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 9. 83 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 10 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 Vollzogene Akquisitionen und Kapitalerhöhung prägen weiterhin die Konzernbilanz Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar: Konzernbilanz (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Langfristige Vermögenswerte 1.292 856 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 1.447 899 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080 703 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 117 98 Liquide Mittel 1.014 935 Vermögen 4.950 3.491 Eigenkapital 1.847 1.290 Langfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten 1.179 1.020 Sonstige langfristige Schulden 463 341 Kurzfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten 401 40 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 835 585 Sonstige kurzfristige Schulden 225 215 Gesamtkapital 4.950 3.491 Die Bilanzsumme hat sich vorwiegend akquisitionsbedingt sowie durch die Kapitalerhöhung um 41,8 % auf 4.950 Mio. € erhöht. So stiegen die langfristigen Vermögenswerte auf 1.292 Mio. € (+ 50,9 %). Davon entfielen 323 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte, was überwiegend auf die Geschäfts- und Firmenwerte, Kundenbeziehungen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte der beiden Akquisitionen MSCUSA und Frefer zurückzuführen ist. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2010 um 38,8 % auf 3.658 Mio. €. Ursächlich hierfür waren signifikant gestiegene Vorräte (+ 61,0 %) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+ 53,7 %). Vom Gesamtanstieg der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 925 Mio. € entfallen zum Stichtag 507 Mio. € auf MSCUSA und Frefer. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den kurz- fristigen Verbindlichkeiten, bei denen ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 585 Mio. € auf 835 Mio. € – davon durch MSCUSA und Frefer 112 Mio. € – zu verzeichnen war. Das Net Working Capital lag mit 1.692 Mio. € somit erheblich über dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2010 von 1.017 Mio. €. Net Working Capital (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Vorräte 1.447 899 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080 703 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 835 – 585 Net Working Capital 1.692 1.017
  • 10. 93 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Liquiditätsposition mit 1.014 Mio. € nach 935 Mio. € zum 31. Dezember 2010 trotz der Mittelabflüsse aus den Kaufpreiszahlungen für die Akquisitionen und des gestiegenen Net Working Capitals weiterhin auf sehr hohem Niveau lag. Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. September 2011 rund 37% und lag – dank der Kapitalerhöhung – trotz gestiegener Bilanzsumme auf dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2010. Der Erhöhung der Aktiva standen auf der Passivseite – ebenfalls überwiegend akquisitionsbedingt - neben den gestiegenen Lieferantenverbindlichkeiten deutlich höhere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.580 Mio. € (+ 520 Mio. €) gegenüber. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 580 Mio. € nach 137 Mio. € zum Ende des vorangegangenen Geschäfts- jahres. Auch der Anstieg der latenten Steuerverbindlichkeiten, die zum 30. September des laufenden Geschäftsjahres 172 Mio. € betrugen (31. Dezember 2010: 80 Mio. €), ist nahezu ausschließlich akquisitionsbedingt. Konzern-Kapitalflussrechnung (in Mio. €) 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Operativer Cashflow 200 188 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 148 – 82 Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 466 – 148 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 707 131 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 93 – 98 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 935 827 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.014 732 Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit lag – insbesondere bedingt durch die gestiegene Mittelbindung im Net Working Capital – mit 148 Mio. € über dem Vorjahreswert von 82 Mio. €. Aufgrund der Kaufpreiszahlungen (nach Abzug übernommener Zahlungsmittel) für MSCUSA und Frefer in Höhe von 444 Mio. € überstieg auch der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 466 Mio. € den Wert des Vorjahres von 148 Mio. €. Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass trotz Tilgung der im Rahmen des Erwerbs von MSCUSA übernommenen Finanzverbindlichkeiten ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 707 Mio. € erzielt werden konnte. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode lagen nicht vor. Chancen- und Risikomanagement Wir überwachen und analysieren die wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens im Rahmen des Chancen- und Risikomanagements fortlaufend. Die Koordination zwischen den Landesgesellschaften und unserer Holding basiert dabei auf einer strukturierten Chancen- und Risikoberichterstattung. Kern des Systems zur Überwachung von Chancen und Risiken ist die quartalsweise Fortschreibung identifizierter Chancen und Risiken im Chancen-Risiko-Report, ergänzt um eine fallweise Ad-hoc-Berichterstattung für kurzfristig auftretende bestandsgefährdende oder wesentliche Risiken. Der Zentralbereich Internal Audit prüfte auch während der ersten neun Monate 2011 im In- und Ausland, ob die bestehenden Vorgaben zum Risikomanagement sowie die Konzernrichtlinien eingehalten wurden. Dabei gewonnene Erkenntnisse gewährleisten Früherkennung und ermöglichen die Steuerung von Risiken. Eine ausführliche Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des Klöckner&Co-Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 56 ff. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 11. 103 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate 5 Wirtschaftliches Umfeld 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 10 Prognosebericht Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken Der Vorstand geht davon aus, dass Klöckner & Co alle bei Aufstellung des Abschlusses bilanziell zu berücksichtigenden Risiken durch ausreichende Rückstellungen abgebildet hat. Für Klöckner & Co als lagerhaltenden Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der Nachfrage- und Preisentwicklung. Die gegenüber dem Jahresende 2010 zunächst stark gestiegenen und seit April rückläufigen Preise für Stahl und Metall könnten weiter nachgeben. Der Abbau der insbesondere in Europa relativ hohen Lagerbestände in der Distribution könnte darüber hinaus für weiteren Preisdruck sorgen, da herkömmlicher- weise zum Jahresende die Lagerbestände in der gesamten Wertschöpfungskette reduziert werden. Daneben könnten sich Risiken aus der derzeitigen Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu Liquiditätsengpässen und einer Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und eine sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Bereits eine Stagnation der Wirtschaftsleistung in unseren Kernmärkten könnte zu einer rückläufigen Stahlnachfrage führen. Dies würde sich negativ auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken. Darüber hinaus gelten die im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 55–64 detailliert aufgeführten grundsätzlichen Aussagen des Chancen- und Risikoberichts weiterhin. Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöck- ner&Co-Konzerns gut funktionieren und dass alle bekannten bilanziell zu berücksichtigenden Risiken hinreichend er- fasst sind sowie die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken eingeleitet wurden. Liquiditäts- engpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar. Prognosebericht Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir trotz der Abschwächung der Nachfrage weiterhin vor allem durch die Beiträge der Akquisitionen einen Anstieg des Absatzes um mehr als 25 % und des Umsatzes um mehr als 35 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der schwachen Nachfrageentwicklung und des anhaltenden Preisdrucks gehen wir für das vierte Quartal von einem unterhalb des dritten Quartals liegenden operativen Ergebnis (EBITDA) aus. Zudem werden Restrukturierungskosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich das Ergebnis belasten. Für 2012 gehen wir aktuell in Nord- und Südamerika von einer steigenden und in Europa allenfalls von einer stabilen Stahlnachfrage aus, wobei die Risiken aufgrund der Staatsschuldenkrise in der Eurozone weiterhin extrem hoch sind. Vor diesem Hintergrund werden wir die nachhaltig angestrebte EBITDA-Marge von 6 % im nächsten Jahr noch nicht erreichen. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen werden aber dazu beitragen, die Zielsetzung danach möglichst schnell zu erreichen. Duisburg, den 9. November 2011 Klöckner & Co SE Der Vorstand Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 12. 113 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss KLÖCKNER&CO-AKTIE Die Klöckner&Co-Aktie ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100 Börsenkürzel: KCO Bloomberg: KCO GR Reuters Xetra: KCOGn.DE MDAX® -Notierung: seit dem 29. Januar 2007 Kennzahlen zur Klöckner&Co-Aktie 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 Anzahl Aktien Stück 99.750.000 66.500.000 Schlusskurs (XETRA, Close) € 9,31 16,64 Börsenkapitalisierung Mio. € 929 1.107 Höchstkurs (XETRA, Close) € 21,90 16,67 Tiefstkurs (XETRA, Close) € 9,14 14,10 Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 2.263.886 827.336 Aktienkurs durch unsichere Konjunkturerwartungen beeinflusst Bis Anfang des zweiten Quartals entwickelte sich der Aktienkurs im Wesentlichen durch die Akquisitionen und das gute Preisumfeld positiv. Im zweiten Quartal tendierte der Kurs nach der Kapitalerhöhung zunächst technisch bedingt schwächer. Seit August geriet die Aktie als frühzyklischer Wert aufgrund des unsicheren makroökonomischen Um- felds überproportional unter Druck. Bis zum Ende des dritten Quartals konnte die Aktie den Kursverlust nicht kompensieren und notierte am 30. September 2011 bei 9,31 €. Dies entspricht einer Verbilligung von rund 56 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2010. Im Vergleich zum 30. September 2010 entspricht dies einer Verringe- rung um rund 44 %. Im Vergleich zum Jahresende 2010 sank der MDAX ® um rund 18 %. Der DAX ® verlor in dem ge- nannten Zeitraum rund 20 %. Aktionärsstruktur geprägt von Investoren aus dem angelsächsischen Raum Auch im vergangenen Quartal haben wir eine Analyse zur Aktionärsidentifikation in Auftrag gegeben. Die letzte Erhebung vom September identifizierte 81 % der Aktionäre. Dabei zeigte sich, dass die identifizierten institutionellen Investoren 52 % des Grundkapitals halten, weitere 26 % sind im Besitz von Privatanlegern. Geographisch liegt der Schwerpunkt der identifizierten institutionellen Investoren unseres Unternehmens im angelsächsischen Raum. 23 % der institutionellen Investoren haben ihren Sitz in Deutschland, gefolgt von 19 % in den USA und 15 % in Norwegen. Großbritannien liegt mit 12 % auf Platz 4. Zum Aufstellungszeitpunkt war nach der Pflichtmeldung vom Juni 2011 die Norges Bank mit 5,58 % unser größter Anteilseigner. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 13. 123 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert) 130 120 110 100 90 80 70 01.01.2011 31.03.2011 31.07.2011 Klöckner & Co DAX® MDAX® 31.05.2011 30.09.2011 60 50 Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert) 130 120 110 100 90 80 70 01.01.2011 31.03.2011 31.07.2011 Klöckner & Co DAX® MDAX® Klöckner & CoKlöckner & Co DAX®DAX® MDAX®MDAX® 31.05.2011 30.09.2011 60 50 In den ersten neun Monaten 2011 informierte das Management der Klöckner & Co SE auf zehn Roadshows und zehn Konferenzen im In- und Ausland sowie in vielen zusätzlichen Einzelgesprächen interessierte Kapitalmarktteilnehmer über die Ergebnisse und die Strategie des Konzerns. Im Fokus der Gespräche standen der Fortschritt der Integration der neu akquirierten Unternehmen Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien. Daneben bildete das Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Profitabilität einen Schwerpunkt in der Kommunikation. In Summe berichteten 26 Banken und Wertpapierhäuser in über 144 Researchberichten über Klöckner & Co. Zum Ende des dritten Quartals spra- chen 25 von 26 Bank- und Wertpapierhäusern eine Kaufempfehlung aus. Ein Bankhaus gab die Empfehlung zum "Halten". Darüber hinaus informiert Klöckner & Co stetig Interessenten über aktuelle Entwicklungen im Konzern auf den Investor-Relations-Internetseiten www.kloeckner.de/de/investoren.html. Dazu zählen neben Informationen zu unseren Wandelanleihen, Finanzberichten und dem Finanzkalender auch Angaben zur Corporate Governance sowie aktuelle Daten zur Kursentwicklung von Aktie und Wandelanleihen. Zusätzlich können sich Aktionäre und weitere Interessenten unter ir@kloeckner.de für einen Aktionärsbrief sowie einen Newsletter anmelden. Das Investor-Relations-Team freut sich auf Ihre Fragen und Anregungen. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 14. 1313 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang KLÖCKNER&COSE Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011 (in Tsd. €) 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 Umsatzerlöse 5.356.612 3.865.801 1.884.670 1.400.703 Sonstige betriebliche Erträge 32.894 20.639 13.063 524 Bestandsveränderungen 6.560 – 2.212 1.505 971 Aktivierte Eigenleistungen 7 34 6 11 Materialaufwand – 4.355.146 – 3.002.473 – 1.568.659 – 1.107.558 Personalaufwand – 425.414 – 358.869 – 147.750 – 118.319 Abschreibungen – 73.841 – 62.676 – 29.026 – 21.967 Sonstige betriebliche Aufwendungen – 412.486 – 332.748 – 146.235 – 115.650 Betriebsergebnis 129.186 127.496 7.574 38.715 Finanzerträge 13.879 7.138 7.870 3.340 Finanzierungsaufwendungen – 76.688 – 55.389 – 30.285 – 19.758 Finanzergebnis –62.809 –48.251 –22.415 –16.418 Ergebnis vor Steuern 66.377 79.245 –14.841 22.297 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 28.545 – 16.046 3.095 – 7.679 Konzernergebnis 37.832 63.199 –11.746 14.618 davon entfallen auf – Aktionäre der Klöckner&Co SE 38.107 61.349 – 10.846 14.136 – nicht beherrschende Anteile – 275 1.850 – 900 482 Ergebnis je Aktie – unverwässert 0,47 0,92 –0,11 0,21 – verwässert 0,47 0,92 –0,11 0,21 Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 15. 1413 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang KLÖCKNER&COSE Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011 (in Tsd. €) 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 Konzernergebnis 37.832 63.199 –11.746 14.618 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften 26.215 51.022 39.832 – 35.674 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 3.156 – 27.405 – 30.376 27.926 Darauf entfallende Ertragsteuer – 1.577 4.457 – 166 – 109 Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 21.482 28.074 9.290 –7.857 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 59.314 91.273 –2.456 6.761 davon entfallen auf – Aktionäre der Klöckner&Co SE 62.265 89.404 1.277 6.231 – nicht beherrschende Anteile – 2.951 1.869 – 3.733 530 Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 16. 1513 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang KLÖCKNER&COSE Konzernbilanz zum 30. September 2011 Aktiva (in Tsd. €) 30.09.2011 31.12.2010 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 550.097 227.323 Sachanlagen 632.276 524.169 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486 Finanzanlagen 4.349 2.721 Sonstige Vermögenswerte 35.385 32.027 Latente Steueransprüche 59.532 59.235 Summe langfristige Vermögenswerte 1.292.125 855.961 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 1.446.889 898.841 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.080.350 703.101 Ertragsteueransprüche 20.085 34.251 Sonstige Vermögenswerte 94.408 62.898 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.013.834 934.955 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 1.964 1.088 Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.657.530 2.635.134 Summe Aktiva 4.949.655 3.491.095 Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 17. 1613 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 Passiva (in Tsd. €) 30.09.2011 31.12.2010 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 249.375 166.250 Kapitalrücklage 900.759 464.243 Gewinnrücklagen 595.952 596.162 Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 72.879 48.721 Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.818.965 1.275.376 Nicht beherrschende Anteile 27.994 15.118 Summe Eigenkapital 1.846.959 1.290.494 Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 185.238 174.442 Sonstige Rückstellungen 30.254 31.513 Finanzverbindlichkeiten 1.179.155 1.020.582 Übrige Verbindlichkeiten 74.991 54.945 Latente Steuerverbindlichkeiten 172.021 79.910 Summe langfristige Schulden 1.641.659 1.361.392 Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen 110.112 107.259 Ertragsteuerverbindlichkeiten 13.389 31.638 Finanzverbindlichkeiten 401.285 39.578 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 834.811 584.614 Übrige Verbindlichkeiten 101.440 76.120 Summe kurzfristige Schulden 1.461.037 839.209 Summe Schulden 3.102.696 2.200.601 Summe Passiva 4.949.655 3.491.095
  • 18. 1713 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang KLÖCKNER&COSE Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2011 (in Tsd. €) 01.01.-30.09.2011 01.01.-30.09.2010 Ergebnis vor Steuern 66.377 79.245 Finanzergebnis 62.809 48.251 Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 73.841 62.676 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 2.464 – 1.008 Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 5.223 – 1.394 Operativer Cashflow 200.268 187.770 Veränderungen der Rückstellungen – 9.296 – 28.801 Veränderungen des übrigen Vermögens und der übrigen Verbindlichkeiten Vorräte – 232.742 – 142.680 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 215.027 – 262.765 Sonstige Forderungen – 4.455 39.099 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139.631 105.320 Sonstige Verbindlichkeiten 10.582 35.629 Ertragsteuerzahlungen – 37.061 – 15.130 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –148.100 –81.558 Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte 7.224 2.552 Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 4.820 - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 33.500 – 15.683 Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen – 444.417 – 134.374 Cashflow aus der Investitionstätigkeit –465.873 –147.505 Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 516.103 - Dividendenausschüttungen an – Aktionäre der Klöckner & Co SE – 19.950 - – nicht beherrschende Anteile – 339 – 7 Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten 437.766 226.999 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmensakquisitionen – 195.672 – 57.878 Gezahlte Zinsen – 38.603 – 41.600 Erhaltene Zinsen 7.885 3.304 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 707.190 130.818 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 93.217 –98.245 Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 14.338 3.720 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 934.955 826.517 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.013.834 731.992 Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 19. 1813 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang KLÖCKNER&COSE Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen (in Tsd. €) Gezeich- netes Kapital der Klöckner & Co SE Kapital- rücklage der Klöckner & Co SE Gewinn- rücklagen Unter- schied aus der Fremd- währungs- umrech- nung Marktbe- wertung von Finanz- instru- menten Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnen- der Anteil am Eigen- kapital Nicht beherr- schende Anteile Gesamt Stand am 1. Januar 2010 166.250 429.493 518.621 10.994 –17.163 1.108.195 15.068 1.123.263 Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften 51.003 51.003 19 51.022 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 27.405 – 27.405 – 27.405 Darauf entfallende Ertragsteuer – 3.967 8.424 4.457 4.457 Konzernergebnis 61.349 61.349 1.850 63.199 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 89.404 1.869 Ausschüttungen – 7 – 7 Stand am 30. September 2010 166.250 429.493 579.970 58.030 –36.144 1.197.599 16.930 1.214.529 Stand am 1. Januar 2011 166.250 464.243 596.162 84.717 –35.996 1.275.376 15.118 1.290.494 Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften 28.891 28.891 – 2.676 26.215 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 3.156 – 3.156 – 3.156 Darauf entfallende Ertragsteuer – 2.545 968 – 1.577 – 1.577 Konzernergebnis 38.107 38.107 – 275 37.832 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 62.265 –2.951 Erwerb Anteile anderer Gesellschafter Veränderung Konsolidierungskreis*) – 18.724 – 18.724 16.522 – 2.202 Kapitalerhöhung 83.125 436.516 519.641 519.641 Erwerb Anteile anderer Gesellschafter 356 356 – 356 Ausschüttungen – 19.950 – 19.950 – 339 – 20.289 Stand am 30. September 2011 249.375 900.759 595.952 111.063 –38.184 1.818.965 27.994 1.846.959 *) Einschließlich Put-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe (vgl. Textziffer 3). Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 20. 1913 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern- Zwischenabschluss der Klöckner&Co SE zum 30. September 2011 (1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 der Klöckner & Co SE wird gemäß § 37 x Abs. 3 WpHG in Verbindung mit § 37 w Abs. 2 WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen – mit Ausnahme der unter Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der Klöckner& Co SE zum 31. Dezember 2010 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2010 auf den Seiten 80 bis 89 veröffentlicht. Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. September 2011 muss der Vorstand der Klöckner & Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Bei der Erstellung des vorliegenden Zwischenabschlusses ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Einschätzungen des Vorstandes im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum 31. Dezember 2010. Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichtspe- riode, die zum 30. September 2011 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünfti- ger Ergebnisse zu. Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2011 wurde durch den Vorstand am 9. November 2011 nach Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Beträgen ergeben. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 21. 2013 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang (2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN Der Klöckner & Co-Konzern hat für den Berichtszeitraum erstmals die folgenden Bilanzierungsstandards bzw. Interpretationen angewendet: Standard/Interpretation Annual Improvements 2010 Amendment to IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Liability) IAS 24 (rev.) (Related Party Disclosures) IFRIC 19 (Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments) Aus der Erstanwendung der geänderten Standards bzw. Interpretationen ergaben sich keine Einflüsse auf den Konzernabschluss. Durch das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sind ferner folgende für Klöckner & Co einschlägige Standards und Interpretationen veröffentlicht worden, die jedoch für den Berichtszeitraum noch nicht verbindlich anzuwenden sind. Die Anwendung der Standards bzw. Interpretationen setzt voraus, dass die zum Teil noch ausstehende Übernahme durch die EU erfolgt. Das IASB hat im Mai 2011 die Standards IFRS 10 (Consolidated Financial Statements), IFRS 11 (Joint Arrangements) und IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) herausgegeben. Durch IFRS 10 wird eine einheitliche Definition des Begriffs der Beherrschung und damit eine einheitliche Grundlage für das Vorliegen einer Mutter-Tochter-Beziehung und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen. IFRS 11 regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Investor zusammen mit einer anderen Partei gemeinschaftlich ein Investment (Joint Venture) oder gemeinschaftliche Aktivitäten (Joint Operations) führt. Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Mittels des neuen IFRS 12 werden die erforderlichen Anhangangaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, gemeinschaftlichen Aktivitäten, Zweckgesellschaften und ähnlichen Gesellschaften in einem umfassenden Standard zusammengefasst. Ebenfalls im Mai wurden Änderungen in Konsequenz der im Vorabschnitt dargestellten neuen Standards an IAS 27 (Separate Financial Statements), der nunmehr ausschließlich die unveränderten Vorschriften zu IFRS- Einzelabschlüssen enthält, sowie IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) veröffentlicht. Darüber hinaus hat das IASB im Mai den Standard IFRS 13 (Fair Value Measurement) herausgegeben, der die bestehenden Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts in den einzelnen aktuellen IFRS-Verlautbarungen durch einen einzigen Standard ersetzt. In IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert definiert, Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts werden zur Verfügung gestellt und Angaben über die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts definiert. Regelungen, welche Posten der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten oder anzugeben sind, bleiben jedoch unverändert. Im Juni wurden die geänderten Standards IAS 1 (Presentation of Financial Instruments) und IAS 19 (Employee Benefits) veröffentlicht. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 22. 2113 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Die Änderungen zu IAS 1 modifizieren die Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses dahingehend, dass separate Zwischensummen für recyclebare (z. B. Cashflow-Hedges, Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften) bzw. nicht recyclebare Posten gefordert werden. Die grundsätzliche Möglichkeit, die Gesamtergebnisrechnung in einer zusammengefassten Darstellung oder zwei separaten Darstellungen vorzunehmen, bleibt erhalten. Unter dem überarbeiteten IAS 19 ist die Anwendung der sog. Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte aufwandswirksame Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsieht, nicht länger zulässig. Nach dem geänderten Standard ist die Erfassung der Veränderung der Vermögenswerte bzw. Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus Bewertungsanpassungen unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen. Der Periodenaufwand für leistungsorientierte Pläne enthält künftig den Netto-Zinsaufwand, der auf der Basis der Saldogröße aus Verpflichtungen und Planvermögen ermittelt wird. Die Berücksichtigung erwarteter Planvermögenserträge ist nicht länger möglich. Der geänderte Standard führt darüber hinaus zu einer Erweiterung der Anhangangaben. Mit Ausnahme von IAS 1, der zum 1. Juli 2012 anzuwenden ist, sind die neuen bzw. geänderten Verlautbarungen ab dem 1. Januar 2013 zwingend anzuwenden. Klöckner & Co untersucht derzeit, welche Auswirkungen sich aus der Anwendung des Standards auf den Konzernabschluss ergeben können. (3) UNTERNEHMENSERWERBE UND VERÄUSSERUNGEN Im Rahmen der konsequenten Umsetzung der Strategie „Klöckner & Co 2020" wurden 2011 die folgenden Unternehmens- erwerbe vollzogen. Macsteel Service Centers USA, Inc. Ende April wurde der Erwerb von 100 % der Macsteel Service Centers USA, Inc. („MSCUSA”) vollzogen. MSCUSA ist mit 30 Standorten eines der führenden Stahl Service Center-Unternehmen in den USA. Im Jahr 2010 erzielte MSCUSA einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. US-Dollar und beschäftigte ca. 1.200 Mitarbeiter. Durch den Erwerb der MSCUSA stärkt Klöckner & Co seine Marktposition durch mehr als eine Verdoppelung des Umsatzes in den USA und erweitert das Produkt- und Serviceangebot über den Ausbau des wertschöpfungsintensiveren Stahl Service Center-Geschäfts. Der mit dem Veräußerer vereinbarte Kaufpreisanpassungsmechanismus wurde im September 2011 aufgehoben, sodass der Kaufpreis in Höhe von 600 Mio. US-Dollar (rund 404 Mio. €) fixiert wurde. MSCUSA wird seit dem 1. Mai in den Kon- zernabschluss einbezogen. Frefer Klöckner & Co hat Ende Mai den im Rahmen der Strategie „Klöckner & Co 2020” angekündigten Eintritt in die Schwellenländer mit der Übernahme eines Anteils von 70 % an dem drittgrößten unabhängigen Stahl- und Metall- distributor in Brasilien vollzogen. Die Frefer Gruppe ist ein auf Flachstahl fokussiertes Distributions- und Service Center-Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2010 mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten in Brasilien einen Umsatz von rund 340 Mio. BRL (rund 150 Mio. €) erzielte. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juni 2011. Für eine später mögliche Übertragung der Minderheitsanteile sind Put-/Call-Optionen vereinbart worden. Die Put-Option stellt eine finanzielle Verbindlichkeit dar, die in der Folgebilanzierung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren ist. Der Wertansatz zum 30. September 2011 belief sich auf 17 Mio. €. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 23. 2213 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Die Erwerbe stellen wesentliche Transaktionen i. S. d. IFRS 3 dar. Die aufgrund der zeitlichen Nähe zum Aufstellungs- zeitpunkt in Teilen noch vorläufige Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte (insbesondere für die immateriellen Vermögenswerte und das Vorratsvermögen) und übernommenen Schulden stellt sich wie folgt dar: (in Mio. €) Beizulegende Zeitwerte MSCUSA Frefer Vermögenswerte Firmenwert 102,3 42,2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 158,3 29,4 davon Kundenbeziehungen 129,5 27,1 davon Handelsnamen 7,8 2,0 Sachanlagen 110,7 2,2 Sonstige langfristige Vermögenswerte 9,1 0,3 Vorräte 276,6 19,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 137,7 12,5 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 21,4 1,7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) 8,3 32,4 Insgesamt erworbene Vermögenswerte 824,4 140,0 Schulden Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10,4 15,8 Sonstige langfristige Schulden 12,2 0,0 Latente Steuerverbindlichkeiten 82,4 9,9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99,9 4,1 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 198,9 10,7 Sonstige kurzfristige Schulden 16,2 2,3 Insgesamt übernommene Verbindlichkeiten 420,0 42,8 Erworbenes Nettoreinvermögen 404,4 97,2 Nicht beherrschende Anteile 0,0 16,5 Gegenleistung*) 404,4 80,7 davon beglichen durch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 404,4 80,7 Überleitung zum Transaktionsvolumen Übernommene Finanzverbindlichkeiten 209,3 26,5 Übernommene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) – 8,3 – 32,4 Transaktionsvolumen 605,4 74,8 *) Einschließlich durchgeführter Kapitalerhöhung bei Frefer. Die erworbenen Firmenwerte stellen überwiegend zukünftige Ertragserwartungen sowie Synergiepotenziale dar. Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe wurde mit dem Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (Nettoreinvermögen) vorgenommen, d. h., die Full- Goodwill-Methode wurde nicht angewendet. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 24. 2313 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Zusätzliche Angaben gemäß IFRS 3.B64: (in Mio. €) MSCUSA Frefer Umsatzbeitrag ab Erstkonsolidierung 502,6 36,2 Konzernergebnisbeitrag ab Erstkonsolidierung – 4,1 – 3,7 Bruttowerte der vertraglichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 139,1 14,2 Transaktionskosten (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0,9 1,0 Der Konzernumsatz und das Konzernergebnis lägen bei 5.773 Mio. € bzw. bei 32 Mio. €, wenn die Akquisitionen bereits seit Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen wären. Etwaige ergebnisverbessernde Effekte, die sich aus einer retrospektiven Bewertung der Vorratsbestände zum 1. Januar ergeben hätten, sind hierin nicht enthalten. Mit Vertrag vom 11. August 2011 wurde die 100%ige Beteiligung an der niederländischen Teuling Staal B.V. veräußert. Der vereinbarte Kaufpreis entsprach dem abgegangenen Nettoreinvermögen. (4) AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG Der Klöckner & Co-Konzern unterhält seit 2006 Programme für aktienbasierte Vergütungen. Zum begünstigten Personenkreis zählen neben dem Vorstand auch ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland. Die Programme sind in der Form virtueller Aktienoptionsprogramme mit Barausgleich ausgestaltet. Die auf den Vorstand entfallenden Programme umfassen zum 30. September 2011 insgesamt noch 602.700 (31. Dezember 2010: 602.700) virtuelle Aktienoptionen. Zusätzlich zum Aktienoptionsprogramm des Vorstands wurden im laufenden Geschäftsjahr 151.500 (2010: 122.000) Wertsteigerungsrechte für das Jahr 2011 an ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland ausgegeben. Die Ausübungsbedingungen entsprechen grundsätzlich denen der im Geschäftsbericht 2010 erläuterten Vorstandsprogramme der Klöckner & Co SE, VAO I und VAO III. Die im Jahr 2011 zugeteilten Wertsteigerungsrechte unterliegen mehrjährigen Wartezeiten. Die Entwicklung der Anzahl der ausstehenden Wertsteigerungsrechte stellt sich insgesamt wie folgt dar: (Anzahl Wertsteigerungsrechte) Vorstands- programme Übrige Führungskräfte Gesamt Ausstehend zu Beginn des Geschäftsjahres 602.700 188.000 790.700 Neuzuteilungen - 151.500 151.500 Ausübungen - – 17.500 – 17.500 Ausstehend zum Ende der Berichtsperiode 602.700 322.000 924.700 davon ausübbar 60.000 58.500 118.500 In den ersten neun Monaten 2011 wurden 17.500 (2010: 178.100) Wertsteigerungsrechte ausgeübt. Die Zahlungen aus aktienbasierten Vergütungen beliefen sich auf 0,1 Mio. € (2010: 1,3 Mio. €). Die zeitanteilig gebildete Rückstellung für die dem Vorstand und den leitenden Angestellten gewährten Aktienoptionen betrug zum Berichtsstichtag 1,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 2,7 Mio. €). Aus der Auflösung der Rückstellung aufgrund der rückläufigen Entwicklung resultierte ein Ertrag von 1,2 Mio. € (2010: Aufwand aus der Zuteilung 0,4 Mio. €). Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 25. 2413 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Zur Begrenzung der Aufwands- und Zahlungsbelastung für die bestehenden sowie die genehmigten Zuteilungen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2011 wurden in Vorjahren derivative Sicherungsinstrumente (Optionen) abgeschlossen, die gemäß IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten waren. Die noch ausstehenden Sicherungsinstrumente wurden zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres liquidiert; hieraus ergab sich ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. € (2010: Ertrag aus der Veränderung der Zeitwerte der Sicherungsinstrumente und Settlements 0,9 Mio. €), der im Personalaufwand erfasst wurde. (5) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischen- abschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses wurden 18.447 Tausend (2010: 9.943 Tausend) verwässernde potenzielle Aktien aus den begebenen Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde. 01.01.- 30.09.2011 01.01.- 30.09.2010 Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 38.107 61.349 Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 80.506 66.500 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,47 0,92 Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,47 0,92 (6) VORRÄTE (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.501,0 942,8 Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungspreis – 54,1 – 44,0 Vorräte 1.446,9 898,8 (7) EIGENKAPITAL Grundkapital Mit Eintragung vom 8. Juni 2011 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166.250.000 € um 83.125.000 € auf 249.375.000 € erhöht. Die Erhöhung aus genehmigtem Kapital erfolgte durch Ausgabe von 33.250.000 Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 €. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2011 gewinnberechtigt. Der Bezugspreis je neue Aktie betrug 15,85 €. Dies entspricht einem Brutto-Emissionserlös von 528 Mio. €. Nach Verwertung der Aktien bzgl. nicht ausgeübter Bezugsrechte und Abzug der Emissionskosten (einschließlich der Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 3 Mio. €) in Höhe von 8 Mio. € ergab sich ein Erhöhungsbetrag von 520 Mio. €, wovon 437 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt wurden. Genehmigtes Kapital Das genehmigte Kapital der Gesellschaft in Höhe von 83.125.000 € wurde im Rahmen der Grundkapitalerhöhung vollständig verbraucht. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 26. 2513 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Bedingtes Kapital 2011 Die Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 hat beschlossen, das bedingte Kapital 2010 dahingehend anzupassen, dass das Grundkapital nur noch um bis zu 16.625.000 € durch Ausgabe von bis zu 6.650.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht ist. Gleichzeitig wurde das Grundkapital um bis zu 33.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 13.300.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ebenfalls mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht. Die bedingten Kapitalia dienen der Gewährung von Aktien zur Erfüllung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß den jeweiligen Ermächtigungen der Hauptversammlungen der Gesellschaft oder von dieser oder von einem Konzernunternehmen begeben werden. (8) FINANZVERBINDLICHKEITEN (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Anleihen 258,4 527,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 357,6 256,5 Schuldscheindarlehn 340,6 144,4 Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 219,7 87,2 Finanzierungsleasing 2,9 4,7 1.179,2 1.020,6 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Anleihen 333,7 5,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58,4 29,9 Schuldscheindarlehn 6,4 2,0 Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,4 0,1 Finanzierungsleasing 2,3 2,1 401,2 39,6 Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.580,4 1.060,2 Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt: (in Mio. €) 30.09.2011 31.12.2010 Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.580,4 1.060,2 Transaktionskosten 13,6 11,7 Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.594,0 1.071,9 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – 1.013,8 – 935,0 Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 580,2 136,9 Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 27. 2613 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Der syndizierte Kredit (Multi-Currency-Revolving-Credit-Facility) wurde im März 2011 vorzeitig bis zum 28. Mai 2014 verlängert und die Kreditbedingungen wurden modifiziert. Die angepassten Kreditbedingungen erhöhen insbe- sondere die Flexibilität in Bezug auf Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit zukünftigen Akquisitionen (sog. „Priority Debt”). Die langfristige Finanzierung des Unternehmenserwerbs MSCUSA wurde durch den Abschluss von Cross-Currency- Swaps von 300 Mio. US-Dollar gesichert. Diese Sicherung wurde im Konzernabschluss im Rahmen eines Hedge- Accountings abgebildet. Ebenfalls im März wurde das europäische ABS-Programm um ein Jahr verlängert und die Konditionen wurden angepasst. Klöckner & Co hat im Mai und Juni 2011 weitere Schuldscheindarlehn im Gesamtvolumen von 198 Mio. € begeben. Die vertraglichen Konditionen entsprechen überwiegend den im Vorjahr begebenen Schuldscheindarlehn. Die Laufzeit der Schuldscheine variiert zwischen drei und fünf Jahren. (9) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode lagen nicht vor. (10) TRANSAKTIONEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahe stehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentliche Geschäfte getätigt. Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäftsbeziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 28. 2713 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 (11) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Entsprechend der internen Verantwortlichkeiten und dem Management-Reporting wurden die Aktivitäten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika” zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten Quartal als Segment „Americas” geführt wird. Der Vorjahresausweis beinhaltet ausschließlich die Angaben des damaligen Segments Nord- amerika. Europa Americas*) Zentrale/ Konsolidierung Gesamt (in Mio. €) 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Segmentumsatz 3.905,8 3.207,0 1.450,8 658,8 - - 5.356,6 3.865,8 EBITDA (Segmentergebnis) 155,2 177,9 67,8 26,6 – 20,0 – 14,3 203,0 190,2 EBIT 115,7 134,0 34,4 8,8 – 20,9 – 15,3 129,2 127,5 Net Working Capital 30. September 2011 (31. Dezember 2010) 1.095,8 850,8 589,1 158,2 7,6 8,3 1.692,5 1.017,3 Anzahl Mitarbeiter am Stichtag 30. September 2011 (31. Dezember 2010) 8.385 8.187 3.061 1.381 131 131 11.577 9.699 *) 2010: Nordamerika. Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden: (in Mio. €) 2011 2010 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 129,2 127,5 Konzern-Finanzergebnis – 62,8 – 48,3 Konzernergebnis vor Steuern 66,4 79,2 Duisburg, den 9. November 2011 Klöckner & Co SE Der Vorstand
  • 29. FINANZKALENDER 7. März 2012 Veröffentlichung Jahresergebnis 2011 Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz 9. Mai 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz 25. Mai 2012 Hauptversammlung 2012, Düsseldorf 8. August 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz 7. November 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz Änderungen vorbehalten KONTAKT Klöckner&Co SE Dr. Thilo Theilen Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307-2050 Telefax: +49 203 307-5025 E-Mail: ir@kloeckner.de Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00
  • 30. Datei: Q3_11_DT_081111_2200.doc; Gespeichert von Luetke-Bexten am 08.11.2011 22:27:00 Disclaimer Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Klöckner&Co SE hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner&Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner&Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Klöckner&Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Klöckner &Co SE lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Klöckner &Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z.B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.