Ausgehend von unserem individuellen journalistischen Rollenselbstbild fragen wir nach der gesellschaftlichen Funktion des Journalismus. Wir identifizieren die Eigenlogik des Journalismus als „narrative Mehrsystemrelevanz“ und leiten daraus Vorstellungen bezüglich journalistischer Qualität ab. Praktische Beispiele sollen zeigen, ob journalistische Qualität in einem einzelnen redaktionellen Beitrag evident wird.
Wir setzen uns dann mit den spezifischen Strategien auseinander, auf welche der Journalismus in vielen verschiedenen Spielarten zurückgreift, um Wirklichkeit narrativ in Szene zu setzen. Dabei begegnen wir typischen Erzählerrollen (Journalismuskonzepte) und angewandten Schemata (Nachrichtenfaktoren). Wir fragen danach, mit welchen Verfahren es in Redaktionen gelingen kann, diesen Prozess der journalistischen Qualitätsproduktion zu entwickeln und zu sichern (Qualitätssicherung).
Simone Rafael: Neonazis in Sozialen Netzwerken
Neonazis und ihr menschenverachtendes Gedankengut sind in den Sozialen Netzwerken nur wenige Klicks von jedem User oder jeder Userin entfernt – und sie präsentieren sich oft geschickt getarnt.
Wie lassen sich Neonazis auf Facebook und Co. erkennen? Wie können Jugendliche informiert und ideenreich aktiv werden?
'Vom Service-Trilemma zum Service-Katalog' lautete der Untertitel der halbtägigen Veranstaltung beim itSMF-Regionalforum Rhein/Sieg in Köln. Die 20 TeilnehmerInnen lernten die Grundlagen sowie die einfachen & eingängigen Methoden für die rationelle Erstellung eines Service-Katalogs mit anforderungsgerechten & verständlichen Service-Erbringungsangeboten kennen.
Das Service-Trilemma, das ein rechenschaftspflichtiger Service Provider meistern muss für jeden Service-Typ, den er zur Erbringung anbietet, wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Service-Trilemma - Dimensionen & Beteiligte'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetrilemma-dimensionen-beteiligte-v060100pdf
Die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition für den Begriff 'Service (= Dienst)' wird hergeleitet & erläutert in dem Konzeptpapier 'Service-Definition - Herleitung & Anwendung'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicedefinition-herleitung-und-anwendung-v060200pdf
Das allgemeingültige & vollständige Service-Erbringungsmodell (= Servuktionsmodell) wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Servuktionsmodell - Servuktionsumgebung & Hauptrollen'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servuktionsmodell-servuktionsumgebung-und-hauptrollen-v060200pdf
Die universell anwendbaren Methoden für verlässliche & spezifikationsgemäße, rationelle & rentable Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion) sind zusammengefasst in generischen & durchgängigen Leitkonzept der Servicialisierung.
s. Konzeptpapier 'Servicialisierung - Service-Erbringung & Methodik'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicialisierung-serviceerbringung-und-methodik-v060300pdf
s. Strukturmatrix 01 'Servicialisierung & Methoden'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-01-servicialisierung-methoden-v060100pdf
In einem kompakten & aussagekräftigen Service-Katalog fasst ein rechenschaftsfähiger Service Provider konkrete & verbindliche Servuktionsangebote in Form von eindeutigen & vollständigen Service-(Level-)Spezifikationen für präzise & prägnant identifizierte Service-Typen zusammen.
s. Konzeptpapiere
-- Service-Katalog - Service-Typen & Servuktionsangebote
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekatalog-servicetypen-und-servuktionsangebote-v060200pdf
-- ICTility Service-Katalog - ICTility Service-Typen & Servuktionsangebote
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-ictility-servicekatalog-ictility-servicetypen-servuktionsangebote-v060200pdf
Die laufende Service-Erbringung wird strukturell & dauerhaft optimiert bezüglich Verlässlichkeit & Sicherheit, Effizienz & Kosten auf Basis des 5-stufigen Reifegradmodells ServProMM (= Service Providing Maturity Model).
s. Strukturmatrix 02 'ServProMM & ADKAR'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-02-servpromm-adkar-v060000pdf
Die Ausbildung zum Chief Servuction Officer erfolgt in 4 zweitägigen Seminaren der Ausbildungsreihe 'ServicEducation - Methodik der Service-Erbringung', nämlich
- EinführungsSeminar 10 (ES10)
-- Obertitel 'Servicialisierung'
-- Untertitel 'Von Service-Identifizierung bis Service-Fakturierung'
s. Konzeptpapier 'Servicialisierung - Service-Erbringung & Methodik'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicialisierung-serviceerbringung-und-methodik-v060300pdf
s. Strukturmatrix 01 'Servicialisierung & Methoden'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-01-servicialisierung-methoden-v060100pdf
- EinführungsSeminar 20 (ES20)
-- Obertitel 'Service Provider'
-- Untertitel 'Von Service-Trilemma bis Geschäftsmodell'
s. Konzeptpapier 'Service Provider - Service-Trilemma & Geschäftsmodell
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-service-provider-servicetrilemma-geschftsmodell-v060200pdf
- GrundlagenSeminar 30 (GS30)
-- Obertitel 'Service-Konzipierung'
-- Untertitel 'Von Service-Spezifikation bis Service-Konzept'
s. Konzeptpapier 'Service-Konzept - Service-Beitragstypen & Service-Drehbuch'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekonzept-servicebeitragstypen-servicedrehbuch-v060200pdf
- GrundlagenSeminar 40 (GS40)
-- Obertitel 'Service-Orchestrierung'
-- Untertitel 'Von Service-Konzept bis Service-Erbringungsbereitschaft'
s. Konzeptpapier 'Service-Orchestrierung- Service-Beitragstypen & Service-Beitragszubringer'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-serviceorchestrierung-servicebeitragstypen-servicebeitragszubringer-v060200pdf
Die Ausbildungsreihe 'ServicEducation - Methodik der Service-Erbringung' mit
- Seminaren zu den Grundlagen & Methoden der Service-Erbringung'
- Workshops zur praktischen Anwendung der erlernten Methoden
- ServicExpeditionen zur konkreten Umsetzung der erlernten Methoden
ist beschrieben in dem Dokument
https://www.slideshare.net/PaulGHz/ausbildungsreihe-serviceducation-2022-gesamtbeschreibung-v060000pdf
Die wichtigsten Grundlagen & Methoden für verlässliche & rentable Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion) werden systematisch erläutert & anschaulich illustriert in den jeweils 1-stündigen Online-Seminaren der 14-teiligen Reihe 'service@ducation - Methodik der Service-Erbringung'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/onlineseminarreihe-serviceducation-2022-gesamtbeschreibung-v060000pdf
Simone Rafael: Neonazis in Sozialen Netzwerken
Neonazis und ihr menschenverachtendes Gedankengut sind in den Sozialen Netzwerken nur wenige Klicks von jedem User oder jeder Userin entfernt – und sie präsentieren sich oft geschickt getarnt.
Wie lassen sich Neonazis auf Facebook und Co. erkennen? Wie können Jugendliche informiert und ideenreich aktiv werden?
'Vom Service-Trilemma zum Service-Katalog' lautete der Untertitel der halbtägigen Veranstaltung beim itSMF-Regionalforum Rhein/Sieg in Köln. Die 20 TeilnehmerInnen lernten die Grundlagen sowie die einfachen & eingängigen Methoden für die rationelle Erstellung eines Service-Katalogs mit anforderungsgerechten & verständlichen Service-Erbringungsangeboten kennen.
Das Service-Trilemma, das ein rechenschaftspflichtiger Service Provider meistern muss für jeden Service-Typ, den er zur Erbringung anbietet, wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Service-Trilemma - Dimensionen & Beteiligte'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetrilemma-dimensionen-beteiligte-v060100pdf
Die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition für den Begriff 'Service (= Dienst)' wird hergeleitet & erläutert in dem Konzeptpapier 'Service-Definition - Herleitung & Anwendung'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicedefinition-herleitung-und-anwendung-v060200pdf
Das allgemeingültige & vollständige Service-Erbringungsmodell (= Servuktionsmodell) wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Servuktionsmodell - Servuktionsumgebung & Hauptrollen'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servuktionsmodell-servuktionsumgebung-und-hauptrollen-v060200pdf
Die universell anwendbaren Methoden für verlässliche & spezifikationsgemäße, rationelle & rentable Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion) sind zusammengefasst in generischen & durchgängigen Leitkonzept der Servicialisierung.
s. Konzeptpapier 'Servicialisierung - Service-Erbringung & Methodik'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicialisierung-serviceerbringung-und-methodik-v060300pdf
s. Strukturmatrix 01 'Servicialisierung & Methoden'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-01-servicialisierung-methoden-v060100pdf
In einem kompakten & aussagekräftigen Service-Katalog fasst ein rechenschaftsfähiger Service Provider konkrete & verbindliche Servuktionsangebote in Form von eindeutigen & vollständigen Service-(Level-)Spezifikationen für präzise & prägnant identifizierte Service-Typen zusammen.
s. Konzeptpapiere
-- Service-Katalog - Service-Typen & Servuktionsangebote
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekatalog-servicetypen-und-servuktionsangebote-v060200pdf
-- ICTility Service-Katalog - ICTility Service-Typen & Servuktionsangebote
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-ictility-servicekatalog-ictility-servicetypen-servuktionsangebote-v060200pdf
Die laufende Service-Erbringung wird strukturell & dauerhaft optimiert bezüglich Verlässlichkeit & Sicherheit, Effizienz & Kosten auf Basis des 5-stufigen Reifegradmodells ServProMM (= Service Providing Maturity Model).
s. Strukturmatrix 02 'ServProMM & ADKAR'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-02-servpromm-adkar-v060000pdf
Die Ausbildung zum Chief Servuction Officer erfolgt in 4 zweitägigen Seminaren der Ausbildungsreihe 'ServicEducation - Methodik der Service-Erbringung', nämlich
- EinführungsSeminar 10 (ES10)
-- Obertitel 'Servicialisierung'
-- Untertitel 'Von Service-Identifizierung bis Service-Fakturierung'
s. Konzeptpapier 'Servicialisierung - Service-Erbringung & Methodik'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicialisierung-serviceerbringung-und-methodik-v060300pdf
s. Strukturmatrix 01 'Servicialisierung & Methoden'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-01-servicialisierung-methoden-v060100pdf
- EinführungsSeminar 20 (ES20)
-- Obertitel 'Service Provider'
-- Untertitel 'Von Service-Trilemma bis Geschäftsmodell'
s. Konzeptpapier 'Service Provider - Service-Trilemma & Geschäftsmodell
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-service-provider-servicetrilemma-geschftsmodell-v060200pdf
- GrundlagenSeminar 30 (GS30)
-- Obertitel 'Service-Konzipierung'
-- Untertitel 'Von Service-Spezifikation bis Service-Konzept'
s. Konzeptpapier 'Service-Konzept - Service-Beitragstypen & Service-Drehbuch'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekonzept-servicebeitragstypen-servicedrehbuch-v060200pdf
- GrundlagenSeminar 40 (GS40)
-- Obertitel 'Service-Orchestrierung'
-- Untertitel 'Von Service-Konzept bis Service-Erbringungsbereitschaft'
s. Konzeptpapier 'Service-Orchestrierung- Service-Beitragstypen & Service-Beitragszubringer'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-serviceorchestrierung-servicebeitragstypen-servicebeitragszubringer-v060200pdf
Die Ausbildungsreihe 'ServicEducation - Methodik der Service-Erbringung' mit
- Seminaren zu den Grundlagen & Methoden der Service-Erbringung'
- Workshops zur praktischen Anwendung der erlernten Methoden
- ServicExpeditionen zur konkreten Umsetzung der erlernten Methoden
ist beschrieben in dem Dokument
https://www.slideshare.net/PaulGHz/ausbildungsreihe-serviceducation-2022-gesamtbeschreibung-v060000pdf
Die wichtigsten Grundlagen & Methoden für verlässliche & rentable Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion) werden systematisch erläutert & anschaulich illustriert in den jeweils 1-stündigen Online-Seminaren der 14-teiligen Reihe 'service@ducation - Methodik der Service-Erbringung'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/onlineseminarreihe-serviceducation-2022-gesamtbeschreibung-v060000pdf
Vorlesung Servicemanagement I - Blockvorlesung 04 - 2012-12-18 V01.00.00servicEvolution
Die Präsentationsunterlagen enthalten das Vorlesungsskript
- zur Blockvorlesung 04 zu 'Servicemanagement I'
- am 18.12.2012
- an der DHBW Mannheim
mit der folgenden Agenda
- Vorlesung - Themenstruktur, Themenfolge & Themenblöcke
- Einstieg - Dienstialisierung, Service-Typen & Service-Spezifizierung
- Service-Katalogisierung - Anforderungen, Grundstruktur & Inhalte
- Service-Kommittierung - Grundstruktur, Vertragsinhalte & Vertragserstellung
Die Vorlesung 'Servicemanagement I' wird durchgeführt
- an der DHBW Mannheim in der Fakultät Wirtschaft
- im Studiengang Wirtschaftsinformatik
- zur Studienrichtung Sales & Consulting
http://www.sc.dhbw-mannheim.de/
- in der Zeit vom 13.11.2012 - 29.01.2013, jeweils 09:00 - 13:00 Uhr
- in Form von 4-stündigen Blockvorlesungen
Die universell anwendbare Methode für die rationelle Erstellung & für die effiziente Administrierung eines kompakten & aussagekräftigen Service-Katalogs mit adressaten- & erfordernisgerechten Servuktionsangeboten wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Service-Katalog - Service-Typen & Servuktionsangebote'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekatalog-servicetypen-und-servuktionsangebote-v060200pdf
Der Service-Katalog für die Service-Kategorie der ICTility Service-Typen wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'ICTility Serivce-Katalog - ICTility Service-Typen & Servuktionsangebote'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-ictility-servicekatalog-ictility-servicetypen-servuktionsangebote-v060200pdf
s. Diskussionspapier '"Die IT" - systemfixiert & service-ignorant'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/diskussionspapier-die-it-systemfixiert-serviceignorant-v040000
Service-Kunden verwenden die konkreten & verbindlichen Servuktionsangebote aus dem (ICTility-)Service-Katalog eines rechenschaftsfähigen (ICTility-)Service Providers, um erforderliche (ICTility-)Service-Typen zur Erbringung zu beauftragen für von ihnen jeweils autorisierte (ICTility-)Service-Konsumenten.
s. Konzeptpapier 'Service-Kontrahierung - Service-Kunde & Service-Konsumenten'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekontrahierung-servicekunde-servicekonsumenten-v060100pdf
Für jeden Service-Typ, den Service-Kunden zur Erbringung beauftragt haben bei einem rechenschaftspflichtigen Service Provider, muss dieser sich bewähren im tagtäglichen Service-Triathlon, indem er jedem autorisierten Service-Konsumenten jeden von ihm explizit abgerufenen, jeweils einzelnen & einmaligen Service dieses Typs verzugslos & verlässlich, sicher & geschützt sowie vollständig & abschließend erbringen lässt.
s. Konzeptpapiere
- Service-Triathlon - Auslöser & Adressaten
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetriathlon-auslser-adressaten-v060100pdf
- Service-Transaktion - Auslöser & Ablauf
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetransaktion-auslser-ablauf-v060100pdf
Die Weihnachtszeit rückt immer näher. Ideen nach persönlichen Geschenken sind auch in der heutigen Zeit immer mehr gefragt. Warum nicht einmal ein spezielles Foto-, Lieder- oder Märchenbuch gestalten, um es den Allerliebsten zu verschenkten? Auch Teilnehmer der vergangenen FFI-Workshops "Fotobuch gestalten" können von diesem Abend profitieren.
Hier wird erklärt wie dies gemacht werden kann!
Die Lügenpresse als VerschwörungstheorieUwe Krüger
Ein beachtlicher Teil der Deutschen glaubt, die Bevölkerung werde von den Medien systematisch belogen und die Journalisten arbeiteten mit der Politik Hand in Hand, um die Bevölkerungsmeinung zu manipulieren. In diesem Vortrag wird der "Lügenpresse"-Vorwurf als Verschwörungstheorie begriffen, allerdings wertfrei und nicht abwertend. Es wird gefragt, was eine Verschwörungstheorie ist und wie man "Lügenpresse" als Verschwörungstheorie definieren kann. Mit Hilfe der Systemtheorie von Niklas Luhmann wird argumentiert, dass verschiedene Vorwürfe an die etablierten Medien (aus dem rechten ebenso wie aus dem linken Lager) darauf zurückzuführen sind, dass Journalismus Komplexität reduziert und selbst ein komplexes soziales Funktions- bzw. Leistungssystem darstellt. Mehr Transparenz über die Arbeitsweise von Journalisten herzustellen wird allerdings nicht als Lösung für das Problem angesehen, da das Komplexitätsthema nur eine nachrangige Ursache für die Emergenz von Verschwörungstheorien ist; vorgeschaltete Bedingung sind Gefühle von Entfremdung, Ohnmacht und Benachteiligung. Die Aufgabe ist also eher politisch als technokratisch zu lösen.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenzwruge
Folien zum Vortrag beim 3. Fachtag: „Doing politics - Politisch agieren in der digitalen Gesellschaft“ der GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt. - http://web.hs-merseburg.de/~schulkul/index.php/aktuell/19-veranstaltungen/26-ft3-programm
Seit sich Deutschland als "modernes" Einwanderungsland sieht, wandelt sich die Repräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund auch in den Nachrichten- und Unterhaltungsmedien allmählich zum Besseren. In den meisten Medien kommen MigrantInnen und "andere Deutsche" mittlerweile nicht nur in negativen stereotypen Rollen, sondern auch als "ganz normale" Menschen vor. Auch in den Redaktionen der Print-, Audiovisuellen und Online Medien arbeiten häufiger als vor wenigen Jahren JournalistInnen mit einem "undeutsch" klingenden Namen. Allerdings entspricht ihr Anteil noch längst nicht dem migrantischen Bevölkerungsanteil. Wer nicht zu den sozialen Eliten der Gesellschaft gehört, hat immer noch geringe Chancen, in diese weiße und männliche Domäne Zugang zu finden.
Doch zweifellos haben die Medien die gesellschaftliche Vielfalt entdeckt. Dabei spielen nicht nur eine gewachsene Sensibilität für Integration, Multikulturalität und Transnationalisierung/Globalisierung eine Rolle, sondern auch ökonomische Motive. Die Konkurrenz um die "Quote" wird auf dem Medienmarkt immer härter. So stellten die Öffentlich-Rechtlichen fest, dass sie in der Gunst der "Menschen mit Migrationshintergrund" weit hinter den Kommerziellen liegen und die Konkurrenz durch sog. "Ethnomedien" immer größer wird. Deswegen wollen sie ihr Programm besser auf die Interessen der zugewanderten Bevölkerung ausrichten. Wichtiger als der Kampf um die Konsumenten-Quote dürfte jedoch sein, ob der Abbau diskriminierender Inhalte und die ernsthafte Auseinandersetzung mit Interkulturalität und Vielfalt zur selbstverständlichen Normalität in den Massenprogrammen der Medien werden oder ob die MigrantInnen bunte Farbtupfer in Nischen bleiben.
Es ist höchste Zeit, dass Diversity Mainstreaming auch in den Medienbereich Einzug findet. Hierzu enthält der Nationalen Integrationsplan (NIP) der Regierung einige Empfehlungen und Vorschläge der Arbeitsgruppe "Medien - Vielfalt nutzen", die in die richtige Richtung gehen: Es wird festgestellt, dass Massenmedien bislang "ein nur unvollständiges Bild der Migrantinnen und Migranten und ihrer Bedeutung im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben unseres Landes" zeichnen und über MigrantInnen zu viel in Problemzusammenhängen berichtet wird. Die Gruppe schlägt vor, dass die Medien mehr JournalistInnen mit Migrationshintergrund einstellen und dafür die geeignete Nachwuchsförderung betreiben sollen.
Doch die Vorschläge des NIP lassen auch wichtige Aspekte aus. So ist nicht nachvollziehbar, warum sich etwa die Medienforschung besonders dem Konsumverhalten von MigrantInnen widmen soll, aber von einer intensiveren Beforschung (und Überwindung) diskriminierender oder unausgewogener Medieninhalte oder der Formulierung einer an Diversity-Programmen orientierten Selbstverpflichtungen der Medien keine Rede ist. Ebenso ignoriert der NIP durch den Fokus auf die nationale Integration die Transnationalisierung des lebensweltlichen Alltags und entsprechende Konsequenzen für Medienproduktion und die Konsumbedürfnisse aller RezipientInnen. Aus den bisher unverbindlichen Vorschlägen müssen überprüfbare Zielvorgaben werden, an die sich auch die Medien halten sollen, die sich vor aktiver Anti-Diskriminierung und Gleichstellungspolitik gerne drücken. Eine solche andernorts längst übliche Praxis ist in Deutschland noch Zukunftsmusik.
Die Beiträge in der Rubrik Medien & Diskriminierung werfen aus Sicht der Medieninhaltsforschung einen kritischen Blick auf diskriminierende Strukturen und stereotypisierende Inhalte in den Medien, stellen aber auch positive Entwicklungen und Ansätze vor.
In der Rubrik Diversity in Programm & Personal werden wissenschaftliche Studien sowie Praxiskonzepte und Erfahrungen vorgestellt, die zeigen, wie es um die Diversity beim Personal und bei den Inhalten der Medien steht und mit welchen Konzepten diese Aufgabe in der Zukunft angegangen werden kann.
MigrantInnen
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen" der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Gehalten am 23. April 2015 von Prof. Dr. Stephan Ruß-Mohl (Kommunikationswissenschaft, Universität Lugano).
Vorlesung Servicemanagement I - Blockvorlesung 04 - 2012-12-18 V01.00.00servicEvolution
Die Präsentationsunterlagen enthalten das Vorlesungsskript
- zur Blockvorlesung 04 zu 'Servicemanagement I'
- am 18.12.2012
- an der DHBW Mannheim
mit der folgenden Agenda
- Vorlesung - Themenstruktur, Themenfolge & Themenblöcke
- Einstieg - Dienstialisierung, Service-Typen & Service-Spezifizierung
- Service-Katalogisierung - Anforderungen, Grundstruktur & Inhalte
- Service-Kommittierung - Grundstruktur, Vertragsinhalte & Vertragserstellung
Die Vorlesung 'Servicemanagement I' wird durchgeführt
- an der DHBW Mannheim in der Fakultät Wirtschaft
- im Studiengang Wirtschaftsinformatik
- zur Studienrichtung Sales & Consulting
http://www.sc.dhbw-mannheim.de/
- in der Zeit vom 13.11.2012 - 29.01.2013, jeweils 09:00 - 13:00 Uhr
- in Form von 4-stündigen Blockvorlesungen
Die universell anwendbare Methode für die rationelle Erstellung & für die effiziente Administrierung eines kompakten & aussagekräftigen Service-Katalogs mit adressaten- & erfordernisgerechten Servuktionsangeboten wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'Service-Katalog - Service-Typen & Servuktionsangebote'.
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekatalog-servicetypen-und-servuktionsangebote-v060200pdf
Der Service-Katalog für die Service-Kategorie der ICTility Service-Typen wird erläutert & illustriert in dem Konzeptpapier 'ICTility Serivce-Katalog - ICTility Service-Typen & Servuktionsangebote'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-ictility-servicekatalog-ictility-servicetypen-servuktionsangebote-v060200pdf
s. Diskussionspapier '"Die IT" - systemfixiert & service-ignorant'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/diskussionspapier-die-it-systemfixiert-serviceignorant-v040000
Service-Kunden verwenden die konkreten & verbindlichen Servuktionsangebote aus dem (ICTility-)Service-Katalog eines rechenschaftsfähigen (ICTility-)Service Providers, um erforderliche (ICTility-)Service-Typen zur Erbringung zu beauftragen für von ihnen jeweils autorisierte (ICTility-)Service-Konsumenten.
s. Konzeptpapier 'Service-Kontrahierung - Service-Kunde & Service-Konsumenten'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicekontrahierung-servicekunde-servicekonsumenten-v060100pdf
Für jeden Service-Typ, den Service-Kunden zur Erbringung beauftragt haben bei einem rechenschaftspflichtigen Service Provider, muss dieser sich bewähren im tagtäglichen Service-Triathlon, indem er jedem autorisierten Service-Konsumenten jeden von ihm explizit abgerufenen, jeweils einzelnen & einmaligen Service dieses Typs verzugslos & verlässlich, sicher & geschützt sowie vollständig & abschließend erbringen lässt.
s. Konzeptpapiere
- Service-Triathlon - Auslöser & Adressaten
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetriathlon-auslser-adressaten-v060100pdf
- Service-Transaktion - Auslöser & Ablauf
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetransaktion-auslser-ablauf-v060100pdf
Die Weihnachtszeit rückt immer näher. Ideen nach persönlichen Geschenken sind auch in der heutigen Zeit immer mehr gefragt. Warum nicht einmal ein spezielles Foto-, Lieder- oder Märchenbuch gestalten, um es den Allerliebsten zu verschenkten? Auch Teilnehmer der vergangenen FFI-Workshops "Fotobuch gestalten" können von diesem Abend profitieren.
Hier wird erklärt wie dies gemacht werden kann!
Die Lügenpresse als VerschwörungstheorieUwe Krüger
Ein beachtlicher Teil der Deutschen glaubt, die Bevölkerung werde von den Medien systematisch belogen und die Journalisten arbeiteten mit der Politik Hand in Hand, um die Bevölkerungsmeinung zu manipulieren. In diesem Vortrag wird der "Lügenpresse"-Vorwurf als Verschwörungstheorie begriffen, allerdings wertfrei und nicht abwertend. Es wird gefragt, was eine Verschwörungstheorie ist und wie man "Lügenpresse" als Verschwörungstheorie definieren kann. Mit Hilfe der Systemtheorie von Niklas Luhmann wird argumentiert, dass verschiedene Vorwürfe an die etablierten Medien (aus dem rechten ebenso wie aus dem linken Lager) darauf zurückzuführen sind, dass Journalismus Komplexität reduziert und selbst ein komplexes soziales Funktions- bzw. Leistungssystem darstellt. Mehr Transparenz über die Arbeitsweise von Journalisten herzustellen wird allerdings nicht als Lösung für das Problem angesehen, da das Komplexitätsthema nur eine nachrangige Ursache für die Emergenz von Verschwörungstheorien ist; vorgeschaltete Bedingung sind Gefühle von Entfremdung, Ohnmacht und Benachteiligung. Die Aufgabe ist also eher politisch als technokratisch zu lösen.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Dokumentation einer Tagung am 29. Januar 2010 zu Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti)demokratischen Einstellungen mit Beiträgen von Grit Hanneforth, Michael Nattke, Stefan Schönfelder, Gero Neugebauer, Petra Schickert, Miro Jennerjahn, Daniela Kahls, Stefan Kausch, Doris Liebscher.
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenzwruge
Folien zum Vortrag beim 3. Fachtag: „Doing politics - Politisch agieren in der digitalen Gesellschaft“ der GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt. - http://web.hs-merseburg.de/~schulkul/index.php/aktuell/19-veranstaltungen/26-ft3-programm
Seit sich Deutschland als "modernes" Einwanderungsland sieht, wandelt sich die Repräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund auch in den Nachrichten- und Unterhaltungsmedien allmählich zum Besseren. In den meisten Medien kommen MigrantInnen und "andere Deutsche" mittlerweile nicht nur in negativen stereotypen Rollen, sondern auch als "ganz normale" Menschen vor. Auch in den Redaktionen der Print-, Audiovisuellen und Online Medien arbeiten häufiger als vor wenigen Jahren JournalistInnen mit einem "undeutsch" klingenden Namen. Allerdings entspricht ihr Anteil noch längst nicht dem migrantischen Bevölkerungsanteil. Wer nicht zu den sozialen Eliten der Gesellschaft gehört, hat immer noch geringe Chancen, in diese weiße und männliche Domäne Zugang zu finden.
Doch zweifellos haben die Medien die gesellschaftliche Vielfalt entdeckt. Dabei spielen nicht nur eine gewachsene Sensibilität für Integration, Multikulturalität und Transnationalisierung/Globalisierung eine Rolle, sondern auch ökonomische Motive. Die Konkurrenz um die "Quote" wird auf dem Medienmarkt immer härter. So stellten die Öffentlich-Rechtlichen fest, dass sie in der Gunst der "Menschen mit Migrationshintergrund" weit hinter den Kommerziellen liegen und die Konkurrenz durch sog. "Ethnomedien" immer größer wird. Deswegen wollen sie ihr Programm besser auf die Interessen der zugewanderten Bevölkerung ausrichten. Wichtiger als der Kampf um die Konsumenten-Quote dürfte jedoch sein, ob der Abbau diskriminierender Inhalte und die ernsthafte Auseinandersetzung mit Interkulturalität und Vielfalt zur selbstverständlichen Normalität in den Massenprogrammen der Medien werden oder ob die MigrantInnen bunte Farbtupfer in Nischen bleiben.
Es ist höchste Zeit, dass Diversity Mainstreaming auch in den Medienbereich Einzug findet. Hierzu enthält der Nationalen Integrationsplan (NIP) der Regierung einige Empfehlungen und Vorschläge der Arbeitsgruppe "Medien - Vielfalt nutzen", die in die richtige Richtung gehen: Es wird festgestellt, dass Massenmedien bislang "ein nur unvollständiges Bild der Migrantinnen und Migranten und ihrer Bedeutung im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben unseres Landes" zeichnen und über MigrantInnen zu viel in Problemzusammenhängen berichtet wird. Die Gruppe schlägt vor, dass die Medien mehr JournalistInnen mit Migrationshintergrund einstellen und dafür die geeignete Nachwuchsförderung betreiben sollen.
Doch die Vorschläge des NIP lassen auch wichtige Aspekte aus. So ist nicht nachvollziehbar, warum sich etwa die Medienforschung besonders dem Konsumverhalten von MigrantInnen widmen soll, aber von einer intensiveren Beforschung (und Überwindung) diskriminierender oder unausgewogener Medieninhalte oder der Formulierung einer an Diversity-Programmen orientierten Selbstverpflichtungen der Medien keine Rede ist. Ebenso ignoriert der NIP durch den Fokus auf die nationale Integration die Transnationalisierung des lebensweltlichen Alltags und entsprechende Konsequenzen für Medienproduktion und die Konsumbedürfnisse aller RezipientInnen. Aus den bisher unverbindlichen Vorschlägen müssen überprüfbare Zielvorgaben werden, an die sich auch die Medien halten sollen, die sich vor aktiver Anti-Diskriminierung und Gleichstellungspolitik gerne drücken. Eine solche andernorts längst übliche Praxis ist in Deutschland noch Zukunftsmusik.
Die Beiträge in der Rubrik Medien & Diskriminierung werfen aus Sicht der Medieninhaltsforschung einen kritischen Blick auf diskriminierende Strukturen und stereotypisierende Inhalte in den Medien, stellen aber auch positive Entwicklungen und Ansätze vor.
In der Rubrik Diversity in Programm & Personal werden wissenschaftliche Studien sowie Praxiskonzepte und Erfahrungen vorgestellt, die zeigen, wie es um die Diversity beim Personal und bei den Inhalten der Medien steht und mit welchen Konzepten diese Aufgabe in der Zukunft angegangen werden kann.
MigrantInnen
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen" der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Gehalten am 23. April 2015 von Prof. Dr. Stephan Ruß-Mohl (Kommunikationswissenschaft, Universität Lugano).
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...olik88
Die aktuellen Nachrichten, Entwicklungen und Veränderungen weltweit rufen nicht nur nach Anteilnahme, Hilfe, sondern sollten unseren Blick über den Tellerrand hinweg betrachten lassen. Wo bleibt die Aufregung über das Politische und die Kontroversen durch Persönlichkeiten? Wie die Figur des Rudolf Dutschke für Anregungen im Bereich der Volkswirtschaft, der Gesellschaft, des Gewaltbegriffs, der deutschen Nation und des Terrors steht, wird in einer Inhouse Veranstaltung mit Eric Mozanowski diskutiert.
Von Filterblasen, Feindbildern und Fake News - Rechtspopulismus im Social WebChristian Buggisch
Als Donald Trump die Wahl in den USA gewann, haben sich viele verwundert die Augen gerieben. Wie konnte das passieren, wo doch alle mit einem Sieg Hillary Clintons gerechnet hatten? Ein Grund dafür: Wir nehmen die Wirklichkeit immer mehr in Filterblasen wahr, in denen bestimmte Sichtweisen dominieren. Das funktioniert besonders gut auf Plattformen wie Facebook, wo Algorithmen helfen, die eigene Meinung zu bestärken und abweichende Gedanken auszublenden. Der Vortrag berichtet von einem Experiment, die eigene Filterblase zu verlassen und zu verstehen, was sich am rechten Rand des politischen Spektrums tut. Er erklärt, wie Meinungsbildung im Social Web funktioniert, was Filterblasen sind, welche Feindbilder in rechten Communitys gepflegt werden und welche Rolle Fake News dabei spielen.
Viel Wut und Unverständnis haben sich angesammelt: Wenn es um „Ausländer“ geht, kochen die Emotionen hoch, wie neulich anlässlich des Schweizer Minarettverbots oder Thilo Sarrazins Auslassungen. In den immerwährenden Diskussionen um Inklusion und Integration der MigrantInnen in Deutschland haben sich über die Jahre Gräben aufgetan, die es zu schließen gilt, bevor sie unüberwindbar werden.
MigrantInnen gelten weithin als Menschen, die ungebildet und kriminell sind, den Staat schröpfen, nur Probleme machen, viele Kinder in die Welt setzen und natürlich in Berlin-Neukölln wohnen. Sie sind es, die der „Bild“ und dem Privatfernsehen genügend Storys für die Unterhaltung, Belehrung und Abgrenzung breiter Bevölkerungsschichten liefern.
Besonders junge MigrantInnen in der zweiten und dritten Generation werden als Problem wahrgenommen: entweder sind sie vorbildlich assimiliert und unsichtbar oder sie gelten als Störfälle. Doch wie realitätsnah sind Befunde, die einem Großteil von ihnen Integrationsunwilligkeit, ja Verweigerung unterstellen? Wie weit werden ihre Lebenswirklichkeit zur Kenntnis genommen und ihre Hoffnungen und Anstrengungen gewürdigt? Warum bedeutet die Herkunft, der "Migrationshintergrund", in Deutschland eine so schwer zu überwindende Barriere, die nur zu oft den Traum der jungen MigrantInnen nach sozialem Aufstieg zur Illusion werden lässt?
In diesem Dossier setzen sich junge Menschen – mit und ohne Migrationshintergrund – mit den Konstruktionen, verallgemeinernden und existierenden Vorurteilen gegen MigrantInnen auseinander, die den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen. Die AutorInnen, alle derzeit StipendiatInnen der Heinrich-Böll-Stiftung, bringen – mal empört und provokativ, mal beschreibend und empathisch – ihre Haltung zum polarisierenden Diskurs über „In- und Ausländer“ zum Ausdruck und zeigen, dass und wie es auch anders geht. Ihre Geschichten sind geprägt von ihren eigenen Erfahrungen aus ihrem Leben in Deutschland oder ihren Einblicken in das Leben der „Anderen“.
Ihre Analysen, Interviews, Portraits oder Erzählungen in den drei Rubriken legen den Finger in manche Wunde unserer Gesellschaft - so die Hürden und Blockaden, die MigrantInnen von der gleichberechtigten Teilhabe abhalten und ihren sozialen Aufstieg behindern.
Die Aussagen des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin zu MigrantInnen in Berlin dienten für die AutorInnen in der Rubrik „Migrationshintergrund als Barriere“ als Steilvorlage für eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit Begriffen und Zuständen: Ist schon allein die Terminologie „Migrant“ diskriminierend? Und wie wirkt sich die ganze Debatte auf die Lebenswirklichkeiten der Betroffenen aus?
Die Beiträge im zweiten Teil „Bildung als Hürdenlauf“ beschäftigen sich mit der Schlüsselrolle von Bildung für den sozialen Aufstieg von jungen Menschen: Inwieweit finden junge MigrantInnen Unterstützung in den Bildungsinstitutionen auf ihrem Lebensweg und wo werden sie eher behindert? Haben alle die gleichen Bildungschancen?
Der Abschnitt „Hürden über Hürden“ enthält Lebensläufe und Geschichten von Hürdenläufern, die es nicht leicht hatten, ihre Ziele zu erreichen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass es nicht selbstverständlich ist als Mensch mit Migrationshintergrund in Deutschland erfolgreich zu sein.
Dieses Dossier will als Aufruf zum Umdenken in der Sache dienen: Sehen wir die Menschen wie sie sind: Menschen, die ihre Chancen ergreifen wollen und die Chancen verdienen.
Kommunikation und Auftrittskompetenz am Beispiel TierversucheCalista Fischer
Kontrovers diskutierte Themen wie z.B. Tierversuche erfordern ein besonderes Mass an Auftrittskompetenz. Entsprechend wichtig ist es, sein Zielpublikum zu kennen und zu wissen, wie Glaubwürdigkeit entsteht bzw. wie sie vernichtet wird. Diese Präsentation vermittelt das Basiswissen, wie Kommunikation funktioniert.
Ähnlich wie 2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public Storytelling (20)
2010-11-12 Public Storytelling: The Logic of JournalismVinzenz Wyss
We are investigating the function of journalism in societies from the perspective of our individual perceptions of the journalistic role. We will identify journalism in its own logic as having a "narrative multi-system relevance*, and we will use this as a starting point to convey conceptions of journalistic quality. Practical examples will show whether the journalistic quality is evident in single editorial contributions.
We are then investigating the specific strategies with which journalism in its multiple varieties relies on narratively setting reality into scenes. Thereby, we encounter the typical roles of the narrator (journalism concepts) and the applied patterns (news values, frames).
2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public Storytelling
1. Zürcher Fachhochschule
1
IAM
Public Storytelling in Convergent Media
Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz
des Public Storytelling:
23. September 2010
Prof. Dr. Vinzenz Wyss
vinzenz.wyss@zhaw.ch
2. Zürcher Fachhochschule
2
Lernziele
• Sie kennen die heute in der Medienwissenschaft diskutierte
Konzeption des Journalismus als soziales System
• Sie erkennen, dass Journalismus unter Rückgriff auf den Code der
„Mehrsystemrelevanz“ Komplexität reduziert und dabei den
Kommunikationsmodus der Narrativität einsetzt.
• Sie verstehen Journalismus als Narrator, der einen wesentlichen
Beitrag zur öffentlichen Deutungen von sozialen Ordnungen leistet.
3. Zürcher Fachhochschule
3
Was ist Journalismus?
• Statements von (ehemaligen) Chefredaktoren:
• Marco Färber, ehem. Radio DRS
• Hannes Britschgi, ehem. Facts
• Balz Hosang, Schweizerischer Beobachter
4. Zürcher Fachhochschule
4
Von was sprechen wir?
Systemtheoretischer Annäherungsversuch
Religion
Politik
Wissenschaft
etc.
Kunst
Journalismus
Public Relations
Demonstration
Film
Forschungs-
bericht
Verkündigung
ÖffentlichkeitUrteil
Wirtschaft Recht
Public Relations
PR.
Jour.
5. Zürcher Fachhochschule
5
Funktion des Journalismus
Selbstbeobachtung und Synchronisation der
Gesellschaft
Journalismus beobachtet zur Ausübung seiner gesellschaftlichen Funktion
gleichzeitig mehrere Systeme und deren Irritationen zwischen einander.
Er löst mit dieser Leistung für die Gesellschaft ein zentrales Problem:
Der Journalismus knüpft die anderen dynamisch auseinander driftenden
Teilsysteme zeitlich und sozial aneinander.
Der Journalismus übernimmt für die anderen Systeme die Aufgabe
Synchronisation und die Beobachtung der jeweils anderen Systeme, womit diese
allein überfordert wären.
6. Zürcher Fachhochschule
6
Leitdifferenz/Code des Journalismus:
Intersystemische Relevanz (Mehrsystemrelevanz)
• Journalismus zeichnet sich dadurch aus, dass er Bezüge von
einem gesellschaftlichen System zu einem anderen herstellt.
• Er bearbeitet und thematisiert eher solche Themen, die über
den Bereich und Ort hinaus, in dem sie passieren, Bedeutung
erlangen können.
• Journalisten berichten deshalb, weil ein Thema gleichzeitig in
mehr als einem und in (möglichst) vielen gesellschaftlichen
Teilsystemen als relevant erscheint und aktuell Resonanz
(Anschlusskommunikation) erzeugt.
7. Zürcher Fachhochschule
7
Systemtheoretische Perspektive:
Selbstbeobachtung und Synchronisation von
Gesellschaft
Religion
Politik
Wissenschaft
Erziehung
Kunst
Journalismus
Demonstration
Film
Report
Verkündigung
Öffentlichkeit
Wirtschaft Recht
Vermittlung
Public Relations
Urteil
Code:
Mehrsystem-
Relevanz
9. Zürcher Fachhochschule
9
Verkettung über Meta-Narration
wissen-
schaftlicher
Diskurs:
wahr/
unwahr
wirt-
schaftlicher
Diskurs:
verkaufen /
nicht
verkaufen
religiöser
Diskurs:
transzendent
/ immanent
politischer
Diskurs:
kollektiv
verb.
Entscheide /
n.k.v. E
x-Diskurs
x/
nicht x
Narration NarrationNarration Narration Narration
Narrativität als zentraler journalistischer Kommunikationsmodus
z.B. Macht
(Aufstieg und Fall,
Vergeblichkeit, Gier
nach ...)
z.B. mörderische
oder befreiende List
z.B. bedrohte
Sicherheit,
Erlösung
10. Zürcher Fachhochschule
10
Diskursives vs. Narratives Wissen
• Diskurse und Standards sind grundsätzlich unvereinbar:
„Because different standards are used to justify/legitimate the
reasons, the discourses are fundamentally inconsumerable and
cannot be reduced to each another.“ (Geiger 2005: 198).
• Mit narrativem Wissen werden nicht nur einfach Fakten oder
Argumente vermittelt, sondern Narration kombiniert Ereignisse,
Fakten und Erfahrungen aus dem Kontext einer spezifischen
Situation so, dass sie miteinander kausal verlinkt werden und
so für den Erzähler und den Rezipienten Sinn machen. Corner
(1999: 46) definiert Narration als „representation of a chain of
events in cause-effect relationsship occuring in time and
space.“
11. Zürcher Fachhochschule
11
Narration als Sinnstruktur
Narration
… strukturiert Zeit und Raum.
… ordnet, hierarchisiert und stellt Sinn her.
… verständigt über gemeinsame
Wahrnehmung
… bedient sich Techniken wie Erinnerung,
erzählerischer Grundmuster und Motive.
12. Zürcher Fachhochschule
12
Narrativität - Elemente einer Story
1) Die Elemente einer Story stehen in einer bestimmten zeitlichen
Reihenfolge.
2) Die Story braucht Charaktere, die möglichst archetypische
Rollen (Helden, Opfer, Erlöser, Verlierer etc.) übernehmen.
3) Die Story beinhaltet Hinweise darauf, wie sie zu deuten ist: sie
verfügt über mehrere Bedeutungsebenen: die konkrete
Handlung repräsentiert ein generelles Thema, das über die
unmittelbare Aktualität hinausweist.
13. Zürcher Fachhochschule
13
Motive
• Macht (Aufstieg und Fall,
Vergeblichkeit, Gier nach ...)
• Bedrohte Sicherheit, Erlösung
• Liebe in allen Variationen
• Gerechtigkeit
• Rettung aus Not
• Verrat
• Initiation (Entwicklungsromane etc.)
und Bruch
• Tod, Selbstopferung
• Anklage und Rechtfertigung
• Scheitern und Wiederauferstehung
• Das Unbekannte, Unheimliche und
seine Entdeckung
• Das Paradox
• Verzehrende Passion für eine Sache
• Erdrückende Schuld und Sühne
• Mörderische oder befreiende List
• Rache, Brudermord
• Autonomie, Freiheit
17. Zürcher Fachhochschule
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Untersuchungsanlage Inhaltsanalyse
• Quantitative Inhaltsanalyse
• Tages-, Wochen-, Sonntags-, Gratiszeitungen aus der Region
Zürich und Lausanne, Radio- und TV-Nachrichten- und
Hintergrundsendungen von DRS und SF
• Jahr 1998 und 2008
• Anzahl Beiträge: 4‘920 Beiträge, davon 2‘138 auf zweiter Stufe
19. Zürcher Fachhochschule
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Frames - Arbeitsdefinition
Frames sind sozial geteilte Deutungsmuster, die den
Sinnhorizont zu einem Thema erfassen und die Perspektive, mit
welcher ein Thema bearbeitet werden, in der Art bestimmen, dass
einige Aspekte der wahrgenommen Realität salienter gemacht
werden als andere. Sie setzten sich aus mehreren konsistent
miteinander verbundenen Elementen zusammen. Ihre Funktion
ist die Strukturierung, Komplexitätsreduzierung sowie die
Anleitung der Selektion von Informationen.
(angelehnt an Entman 1993, Dahinden 2006, Matthes 2009)
20. Zürcher Fachhochschule
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Empirische Erfassung von Frames in der
Religionsberichterstattung
• Thema: Politik/Konflikt, Religion, andere
• Ereignisvalenz: negativ/negativ-neutral und neutral/positiv
• Religiöse Dimensionen vorhanden
• Basisframeelemente: Meinungsverschiedenheiten,
Terrorismusgefahr/ -bedrohung, Personalisierung,
Moral/höheres Ziel, Bezug zu Gott oder anderen religiösen
Vorstellungen, Wirtschaft.
• Hauptakteur: religiöser Hauptakteur oder nicht?
• Attribuierungen der Akteure: stark negativ/negativ, positiv, keine
21. Zürcher Fachhochschule
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Frames in der Religionsberichterstattung
• Religionsframe [26.3%]
• Frame «Moraldiskussion mit Religionsbezug [22.9%]
• Frame «Politischer Konflikt mit religiösem Akteur»[18.9%]
• Areligiöser Frame [31.9%]
21
23. Zürcher Fachhochschule
23
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Aufbau einer Narration
bestimmte Reihenfolge
Charakteren, möglichst archetypisch
Hinweise/ Schlüssel für Interpretation
Lösung am Schluss
Mehrere Bedeutungsebenen
(Dahlgren 1991)
24. Zürcher Fachhochschule
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Mythen/ narrative Muster
• Universalität
• Ständige Weitergabe von Generation zu Generation
Funktion:
• Erhaltung des sozialen, kulturellen System
• Vermittlung von Werten, Normen; liefern Antworten auf
grundsätzliche Fragen
• Abbild der Gesellschaft
25. Zürcher Fachhochschule
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Mastermythen / narrative Muster nach Lule
2001
• Held
• Gute Mutter
• Opfer
• Sündenbock
• Trickster
• Andere Welt
• Die grosse Flut
Trickser
Bösewicht
29. Zürcher Fachhochschule
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Q-Check Kontrolle: Lässt sich daraus eine journalistische Geschichte mache?
Mehrsystem-
Relevanz
Werte, Valenz je stärker allgemein akzeptierte Werte
oder Rechte bedroht sind
Irritation: Erfolg
Kontroverse
Überraschung
je kontroverser das Ereignis oder Thema
je überraschender das Ereignis eintritt oder verläuft
je ausgeprägter der Erfolg oder Fortschritt
Tragweite,
Betroffenheit
je größer die Tragweite des Ereignisses, je mehr das
Ereignis persönliche Lebensumstände oder Bedürfnisse
einzelner berührt
Rollenträger
Personalisierung
Elite-Person
Elite-Institution
Elite-Nation
Archetypische
Rollenträger
je mächtiger, einflussreicher, prominenter die beteiligten
Akteure, die beteiligte(n) Institution(en) oder
Organisation(en, die beteiligte(n) Nation(en)
Helden, Verräter, Retter, Erlöser Intriganten etc.
Zeitstruktur
Dynamik
Ungewissheit
Anfang – Irritation- (mögliches) Ende
je ungewisser, offener der Ereignisablauf
Höhere
Bedeutungsebene
Die unausge-
sprochene
„Geschichte“
Stereotypie
Je mehr vorgefertigte Vor-Urteile bestätigt werden
Emotionalisierung
Lebenswelt-
erfahrung
je mehr emotionale, gefühlsbetonte Aspekte das
Geschehen hat
31. Zürcher Fachhochschule
31
Neue Organisationsmodelle:
Beispiel Springer Berlin
Wirtschaft
Politik
Lokales (Berlin)
Vermischtes
Chef-Balken
Chefs vom Dienst
Springer, Berlin, 11/06:
gemeinsamer Newsroom für
Welt, Welt kompakt, Morgenpost, Welt am
Sonntag
welt.de, morgenpost.de, WeltonlineTV
400 Quadratmeter für 56 Redakteure
<number>
Informationsgesellschaft
Medien und Medienöffentlichkeit
Mediensystem Schweiz / Europa
Struktur und Arbeitsweise Medien
Neue Medien
Basics Medienarbeit; Zielgruppengerechte Medienstrategien
Beziehungen von PR und Journalismus
Journalismus als Leistungssystem der Öffentlichkeit betreibt die Umweltbeobachtung ausschliesslich aufgrund der Unterscheidung – oder Codierung – ob Kommunikationsangebote aus anderen Systemen in mehreren Systemen als relevant gelten bzw. dort Resonanz und Anschlusskommunikation erzeugen.
Journalismus zeichnet sich dann dadurch aus, dass er –konfliktive – Bezüge von einer Systemlogik (z.B. politisch) zu einer anderen (z.B. rechtlich, ökonomisch, wissenschaftlich etc.) herstellt.
Journalismus greift dann ein Thema auf, wenn es aus der Perspektive von mehr als einem gesellschaftlichen Teilsystemen als relevant erscheint (soziale Dimension) und aktuell (zeitliche Dimension) Resonanz (Anschlusskommunikation) erzeugt.
Die Leitdifferenz des Journalismus kann deshalb mit dem begriff der Mehrsystemrelevanz am besten gefasst werden.
Durch die funktionale Differenzierung der Gesellschaft kommt es ja nicht nur zu einer Leistungssteigerung sondern auch zu einer Nicht-Kompatibilität der verschiedenen System-Rationalitäten und damit zu vermehrten Störungen und Irritationen zwischen den Systemen.
Auch der Journalismus reagiert auf Irritationen aus seiner Umwelt gemäss seinen eigenen Strukturen – eigensinnig oder selbstreferentiell.
Er Reduziert Komplexität über die Anwendung des Codes der Mehrsystemrelevanz.
Religionsframe: In diesem Frame ist das zentrale Thema Religion. Religiöse Dimensionen werden thematisiert und es treten religiöse Personen in der Rolle des Hauptakteurs auf. Das generell eher selten vorkommende Frameelement «Bezug zu Gott/religiösen Vorstellungen» fällt hier vergleichsweise ausgeprägt ins Gewicht. Der Ereignishintergrund in diesem Frame ist eine neutrale oder positive Valenz. Wenn Attribuierungen vorkommen, dann eher positive. [26.3%]
Frame «Moraldiskussion mit Religionsbezug»: In diesem Frame werden weder Politik, noch explizite Religionsthemen aufgegriffen. Das Frameelement «Bezug zu Gott/religiösen Vorstellungen» hat keine Relevanz. Dafür nimmt das Frameelement Moral eine wichtige Stellung ein. Religiöse Dimensionen sind vorhanden, die auch oft Gegenstand der Moraldiskussion sind oder als Argumente einbezogen werden. Die Hauptakteure sind religiöse Personen. Die Valenz ist negativ oder negativ-neutral. [22.9%]
Frame «Politischer Konflikt mit religiösem Akteur»: Auch in diesem Frame sind religiöse Hauptakteure bestimmend. Religion an sich ist in diesem Frame aber Nebensache. Es stehen Politik und Konflikt im Vordergrund, das Frameelement Meinungsverschiedenheiten kommt stark zum Zug. Das Frameelement «Bezug zu Gott/religiösen Vorstellungen» hat keine Bedeutung. Die Ereignisvalenz ist negativ oder negativ-neutral. [18.9%]
Areligiöser Frame: In diesem Frame ist Religion kein Thema: Weder religiöse Dimensionen, noch das Frameelement «Bezug zu Gott/religiösen Vorstellungen» ist relevant. Als Hauptakteure treten nur nicht-religiöse Personen auf. Obwohl auch hier Religion in irgendeiner Art und Weise zentral vorkommen muss, da sonst die Beiträge nicht ins Sample aufgenommen worden wären, trägt sie nichts zur Gestaltung des Beitrages bei. [31.9%]