Die Struktur der Forschungsförderung in Deutschland bietet ein vernetztes Bild unterschiedlichster Geldgeber. Vom jährlichen Gesamtvolumen (mehr als 65 Milliarden Euro) entfallen rund 70 Prozent auf Forschung und Entwicklung der Industrie. Die Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen erhalten eine Grundförderung von 9,5 Milliarden von Bund und Ländern. Das schließt die Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit ein. Dazu kommen Gelder aus EU-Förderprogrammen. Aber auch private Forschungsförderung ist in Deutschland keine Seltenheit mehr. Dazu gehören etwa die Finanzierung von Forschungsinstituten oder privaten Universitäten, von Stiftungsprofessuren oder Stipendien. Die alleinige Verantwortung der öffentlichen Hand für die Grundlagenforschung verändert sich. Über die Verantwortung, Chancen und Risiken wurde bei einer Podiumsdiskussion bei der 127. Versammlung der GDNÄ in Göttingen gesprochen.