Der Weg des Connected Car: Lösungen für die Automobilindustriemoccu
Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen: Zielgruppen und Geschäftsmodelle verändern sich, neue Player drängen in den Markt und der ursprüngliche Kundennutzen, die reine Auto-Hardware, wird um den Faktor Software ergänzt. Damit werden Fahrzeughersteller zu Dienstleistungsunternehmen mit neuen Erlösquellen und neuen Chancen.
Moccu ist die Agentur für digitale Markenführung und Kommunikation.
Moccu entwickelt exellente digitale Produkte. Mit viel Erfahrung,
gesundem Menschenverstand und Fingerspitzengefühl.
Der Weg des Connected Car: Lösungen für die Automobilindustriemoccu
Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen: Zielgruppen und Geschäftsmodelle verändern sich, neue Player drängen in den Markt und der ursprüngliche Kundennutzen, die reine Auto-Hardware, wird um den Faktor Software ergänzt. Damit werden Fahrzeughersteller zu Dienstleistungsunternehmen mit neuen Erlösquellen und neuen Chancen.
Moccu ist die Agentur für digitale Markenführung und Kommunikation.
Moccu entwickelt exellente digitale Produkte. Mit viel Erfahrung,
gesundem Menschenverstand und Fingerspitzengefühl.
Automobil-Branche unter Strom: Nach Hybrid und Gas stehen nun Elektromobile im Fokus der Kommunikation der Hersteller. An der Schwelle zu einer neuen Art der Mobilität zeigt das AUTO BILD Marktbarometer, inwieweit die von Trendforschern proklamierte „grüne Welle“ überhaupt im Auto-Mainstream angekommen ist. Zudem hinterfragt die Studie, ob der Spaß am Autofahren davon beeinflusst wird.
In den Köpfen der Autofahrer ist die alternative Autowelt schon angekommen, im Alltag allerdings noch nicht. So können sich 75 Prozent der Befragten vorstellen, ein alternativ betriebenes Auto zu kaufen. Aber nur 19 Prozent haben sich schon ernsthaft damit auseinander gesetzt. Im Detail zeigt die AUTO BILD-Studie, dass auch bei alternativen Antrieben monetäre Auswahlkriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis oder Zuverlässigkeit entscheidend sind.
Das AUTO BILD Marktbarometer „Alternative Antriebe 3“ ist die 8. Welle in einer repräsentativen Studienreihe, die sich regelmäßig mit den Themen beschäftigt, die Deutschlands Autofahrer bewegen. Die aktuelle Welle basiert auf 1.600 Interviews mit Männern und Frauen zwischen 17 und 65 Jahren. 2011 wurde die Studie erstmals durch eine Befragung in vier weiteren europäischen Ländern ergänzt.
Digital Automotive: Transformationsansätze und Best Practices im Automobil-Se...TWT
Von heute 7.800 Autohändlern in Deutschland, werden bis 2020 nur noch circa 4.500 existieren. Der Grund: Die Konkurrenz ist heute nur einen Klick entfernt. Die folgenden Transformationsansätze und Best Practices zeigen, wie das Automobil-Segment die eigene Zukunft gestalten kann.
Trendreport 01/2019: Schwerpunkt Plattformen im Kfz-AftermarketSpeed4Trade GmbH
In Zukunft entscheiden andere, in welche Werkstatt das Auto zur Reparatur kommt: Im Kfz-Teile-Aftermarket schicken sich nämlich neue, branchenfremde Wettbewerber wie Versicherungen, Automobilclubs oder Leasingfirmen an, Werkstatt-Kunden für sich zu gewinnen. Mit Hilfe durchdachter Teile- und Werkstattportale können die Händler dem Kundenverlust gegensteuern.
Der Trendreport 01 | 2019 mit dem Schwerpunkt „Plattformen im Kfz-Aftermarket“ widmet sich diesem und weiteren aktuellen Diskussionsthemen, wie z.B. den Anforderungen an Komplettradkonfiguratoren, ehrlichen Praxiseinblicken in Online-Shop-Projekte und den Zukunftsaussichten im Kfz-Teilemarkt.
Vortrag "Smart City durch Teilen" mit ampido Parkplatz-Sharing (Gesellschaft ...Parken? ampido
Smart Cities - Themenabend der Gesellschaft für Informatik am 11.09.2013 im Stollwerck in Köln
http://rg-koeln.gi.de/letzte-veranstaltung.html
http://rg-koeln.gi.de/veranstaltungsarchiv/2013.html
Die zunehmende Urbanisierung führt zu immer knapper werdenden Ressourcen in Ballungsgebieten und bedarf einer intelligenteren Nutzung der vorhandenen Ressourcen wie z.B. Wohn- und Parkraum. Hierbei spielt der Sharing-Gedanke eine zentrale Rolle - nicht mehr das Eigentum sondern die Funktionalität der Sache steht im Fokus.
Im Vortrag wurde anhand von Beispielen die Facetten der Sharing-Economy und deren Beitrag auf dem Weg zur Smart City aufgezeigt. Die Referenten: Yasotharan Pakasathanan und Adalbert Rajca haben nach ihrem Studium die Parkplatz-Sharing Plattform ampido gegründet. ampido ermöglicht es Privatpersonen, ihre Parkplätze stundenweise zu vermieten, wenn sie diese gerade selbst nicht nutzen, während sie z. B. bei der Arbeit sind. Parkplatzsuchenden hingegen zeigt die ampido App direkt den nächsten freien Parkplatz an.
Im Fokus des AUTO BILD Marktbarometers stehen seit Jahren immer wieder aktuelle Trends und Entwicklungen in der Automobilbranche. Bereits im Jahr 2013 haben wir unsere erste „Connected Car“-Befragung präsentiert, jetzt ist auch die dritte Studie zu diesem Thema veröffentlicht.
Schwerpunkt diesmal: Feature-Attraktivität auf dem Weg zum selbstfahrenden Auto. Diese Studie bietet nicht nur Insights zur generellen Einstellung zum Thema Automobil und Connected Car, sondern unter anderem auch Daten zur Wahrnehmung und den Potenzialen von CC-Features. Hier ein erster Einblick in die Studie und deren Inhalte. Für weitere Informationen sprechen Sie uns gerne an.
This month for our transport section, we collected the opinions of various players in the automated driving market. Our article discusses the potentials and challenges of the automated driving market and how the stakeholder see it developing.
We also have articles discussing the appointment of the new EU commission, the BPIE’s report on the implementation of the EU’s Energy Performance of Buildings Directive as well as an article discussing energy state aid rules in the EU.
Verfasser: MHP
Das autonome Fahren wird die Landschaft an Mobilitätsangeboten, Akteuren und Partnerschaften, wie wir sie heute kennen, drastisch verändern. Die Nutzer:innen werden sich autonom fortbewegen und die gewonnene Zeit im Fahrzeug nutzen. Fahrzeughersteller werden eine weniger dominante Rolle in der Wertschöpfungskette einnehmen – was manche von ihnen zu reinen Hardware-Zulieferern transformiert. Die Relevanz einzelner Automobilmarken im Premium- und Volumensegment wird schwinden. Neue Marken werden entstehen. In diesem geänderten Gefüge verschieben sich die Umsatz- und Profit-Pools. Es ist davon auszugehen, dass die Marken führender digitaler Ökosysteme und Mobilitätsplattformen zukünftig mit Mobilität in Verbindung gebracht werden und den Großteil der Kund:innenschnittstelle für Mobilität besetzen. Heutige Fahrzeughersteller und deren Marken müssen sich damit arrangieren, dass sie für sich neue, erweiterte Rollen in bereits bestehenden Ökosystemen finden müssen. Vor allem Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber müssen diesen Wandel proaktiv gestalten, um wirtschaftlich zu überleben. Die erforderlichen Kernkompetenzen müssen konsequent analysiert und mit den tatsächlichen Möglichkeiten im eigenen Unternehmen verglichen werden. Für Kompetenzen, die zu weit von den eigenen Möglichkeiten entfernt sind, müssen strategische Partnerschaften eingegangen werden, um erfolgreiche autonome Systeme zu realisieren. Grundsätzlich bedarf es robuster, zukunftsorientierter und durchaus mutiger Entscheidungen, um die notwendigen Entwicklungskompetenzen in traditionellen Unternehmen aufzubauen und vor allem die benötigten Software-Architekturen zu entwickeln. Insbesondere digitale Ökosysteme werden versuchen, mit der Integration von Mobilitätsdiensten in eigene Software-, Plattform- und Technologie-Infrastrukturen ihr Geschäftsmodell zu erweitern. Außerdem kann so die Loyalität der Nutzer:innen gesteigert und die verbrachte Zeit im eigenen Ökosystem maximiert werden. Neben der Stärkung des eigenen Angebots werden die eigenen Dienste über definierte Schnittstellen bereitgestellt, um die Integration in Fahrzeugarchitekturen und -systeme zu ermöglichen. U. a. hat Alphabet bereits damit begonnen, Mobilität digital über Google Maps konsumierbar und bezahlbar zu machen – ein weiterer Schritt in Richtung marktdominante Super-App. Politische Akteure und Behörden, die mit Investitionen in unterstützende Infrastruktur in den Bereichen Connectivity, Smart City oder Energy aufwarten, werden die Etablierung autonomer Mobilitäts- und Logistiksysteme fördern.
Automobil-Branche unter Strom: Nach Hybrid und Gas stehen nun Elektromobile im Fokus der Kommunikation der Hersteller. An der Schwelle zu einer neuen Art der Mobilität zeigt das AUTO BILD Marktbarometer, inwieweit die von Trendforschern proklamierte „grüne Welle“ überhaupt im Auto-Mainstream angekommen ist. Zudem hinterfragt die Studie, ob der Spaß am Autofahren davon beeinflusst wird.
In den Köpfen der Autofahrer ist die alternative Autowelt schon angekommen, im Alltag allerdings noch nicht. So können sich 75 Prozent der Befragten vorstellen, ein alternativ betriebenes Auto zu kaufen. Aber nur 19 Prozent haben sich schon ernsthaft damit auseinander gesetzt. Im Detail zeigt die AUTO BILD-Studie, dass auch bei alternativen Antrieben monetäre Auswahlkriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis oder Zuverlässigkeit entscheidend sind.
Das AUTO BILD Marktbarometer „Alternative Antriebe 3“ ist die 8. Welle in einer repräsentativen Studienreihe, die sich regelmäßig mit den Themen beschäftigt, die Deutschlands Autofahrer bewegen. Die aktuelle Welle basiert auf 1.600 Interviews mit Männern und Frauen zwischen 17 und 65 Jahren. 2011 wurde die Studie erstmals durch eine Befragung in vier weiteren europäischen Ländern ergänzt.
Digital Automotive: Transformationsansätze und Best Practices im Automobil-Se...TWT
Von heute 7.800 Autohändlern in Deutschland, werden bis 2020 nur noch circa 4.500 existieren. Der Grund: Die Konkurrenz ist heute nur einen Klick entfernt. Die folgenden Transformationsansätze und Best Practices zeigen, wie das Automobil-Segment die eigene Zukunft gestalten kann.
Trendreport 01/2019: Schwerpunkt Plattformen im Kfz-AftermarketSpeed4Trade GmbH
In Zukunft entscheiden andere, in welche Werkstatt das Auto zur Reparatur kommt: Im Kfz-Teile-Aftermarket schicken sich nämlich neue, branchenfremde Wettbewerber wie Versicherungen, Automobilclubs oder Leasingfirmen an, Werkstatt-Kunden für sich zu gewinnen. Mit Hilfe durchdachter Teile- und Werkstattportale können die Händler dem Kundenverlust gegensteuern.
Der Trendreport 01 | 2019 mit dem Schwerpunkt „Plattformen im Kfz-Aftermarket“ widmet sich diesem und weiteren aktuellen Diskussionsthemen, wie z.B. den Anforderungen an Komplettradkonfiguratoren, ehrlichen Praxiseinblicken in Online-Shop-Projekte und den Zukunftsaussichten im Kfz-Teilemarkt.
Vortrag "Smart City durch Teilen" mit ampido Parkplatz-Sharing (Gesellschaft ...Parken? ampido
Smart Cities - Themenabend der Gesellschaft für Informatik am 11.09.2013 im Stollwerck in Köln
http://rg-koeln.gi.de/letzte-veranstaltung.html
http://rg-koeln.gi.de/veranstaltungsarchiv/2013.html
Die zunehmende Urbanisierung führt zu immer knapper werdenden Ressourcen in Ballungsgebieten und bedarf einer intelligenteren Nutzung der vorhandenen Ressourcen wie z.B. Wohn- und Parkraum. Hierbei spielt der Sharing-Gedanke eine zentrale Rolle - nicht mehr das Eigentum sondern die Funktionalität der Sache steht im Fokus.
Im Vortrag wurde anhand von Beispielen die Facetten der Sharing-Economy und deren Beitrag auf dem Weg zur Smart City aufgezeigt. Die Referenten: Yasotharan Pakasathanan und Adalbert Rajca haben nach ihrem Studium die Parkplatz-Sharing Plattform ampido gegründet. ampido ermöglicht es Privatpersonen, ihre Parkplätze stundenweise zu vermieten, wenn sie diese gerade selbst nicht nutzen, während sie z. B. bei der Arbeit sind. Parkplatzsuchenden hingegen zeigt die ampido App direkt den nächsten freien Parkplatz an.
Im Fokus des AUTO BILD Marktbarometers stehen seit Jahren immer wieder aktuelle Trends und Entwicklungen in der Automobilbranche. Bereits im Jahr 2013 haben wir unsere erste „Connected Car“-Befragung präsentiert, jetzt ist auch die dritte Studie zu diesem Thema veröffentlicht.
Schwerpunkt diesmal: Feature-Attraktivität auf dem Weg zum selbstfahrenden Auto. Diese Studie bietet nicht nur Insights zur generellen Einstellung zum Thema Automobil und Connected Car, sondern unter anderem auch Daten zur Wahrnehmung und den Potenzialen von CC-Features. Hier ein erster Einblick in die Studie und deren Inhalte. Für weitere Informationen sprechen Sie uns gerne an.
This month for our transport section, we collected the opinions of various players in the automated driving market. Our article discusses the potentials and challenges of the automated driving market and how the stakeholder see it developing.
We also have articles discussing the appointment of the new EU commission, the BPIE’s report on the implementation of the EU’s Energy Performance of Buildings Directive as well as an article discussing energy state aid rules in the EU.
Verfasser: MHP
Das autonome Fahren wird die Landschaft an Mobilitätsangeboten, Akteuren und Partnerschaften, wie wir sie heute kennen, drastisch verändern. Die Nutzer:innen werden sich autonom fortbewegen und die gewonnene Zeit im Fahrzeug nutzen. Fahrzeughersteller werden eine weniger dominante Rolle in der Wertschöpfungskette einnehmen – was manche von ihnen zu reinen Hardware-Zulieferern transformiert. Die Relevanz einzelner Automobilmarken im Premium- und Volumensegment wird schwinden. Neue Marken werden entstehen. In diesem geänderten Gefüge verschieben sich die Umsatz- und Profit-Pools. Es ist davon auszugehen, dass die Marken führender digitaler Ökosysteme und Mobilitätsplattformen zukünftig mit Mobilität in Verbindung gebracht werden und den Großteil der Kund:innenschnittstelle für Mobilität besetzen. Heutige Fahrzeughersteller und deren Marken müssen sich damit arrangieren, dass sie für sich neue, erweiterte Rollen in bereits bestehenden Ökosystemen finden müssen. Vor allem Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber müssen diesen Wandel proaktiv gestalten, um wirtschaftlich zu überleben. Die erforderlichen Kernkompetenzen müssen konsequent analysiert und mit den tatsächlichen Möglichkeiten im eigenen Unternehmen verglichen werden. Für Kompetenzen, die zu weit von den eigenen Möglichkeiten entfernt sind, müssen strategische Partnerschaften eingegangen werden, um erfolgreiche autonome Systeme zu realisieren. Grundsätzlich bedarf es robuster, zukunftsorientierter und durchaus mutiger Entscheidungen, um die notwendigen Entwicklungskompetenzen in traditionellen Unternehmen aufzubauen und vor allem die benötigten Software-Architekturen zu entwickeln. Insbesondere digitale Ökosysteme werden versuchen, mit der Integration von Mobilitätsdiensten in eigene Software-, Plattform- und Technologie-Infrastrukturen ihr Geschäftsmodell zu erweitern. Außerdem kann so die Loyalität der Nutzer:innen gesteigert und die verbrachte Zeit im eigenen Ökosystem maximiert werden. Neben der Stärkung des eigenen Angebots werden die eigenen Dienste über definierte Schnittstellen bereitgestellt, um die Integration in Fahrzeugarchitekturen und -systeme zu ermöglichen. U. a. hat Alphabet bereits damit begonnen, Mobilität digital über Google Maps konsumierbar und bezahlbar zu machen – ein weiterer Schritt in Richtung marktdominante Super-App. Politische Akteure und Behörden, die mit Investitionen in unterstützende Infrastruktur in den Bereichen Connectivity, Smart City oder Energy aufwarten, werden die Etablierung autonomer Mobilitäts- und Logistiksysteme fördern.
1. Carsharing in Berlin
Alexander Berndt, Julius Gerstel
Unser Fallbeispiel: car2go in Berlin
Die car2go Deutschland GmbH ist ein Carsharing Unternehmen, das von Automobilhersteller Daimler und
dem Mietwagenunternehmen Europcar betrieben wird. car2go ist in 6 Deutschen Städten vertreten und hat
seinen Firmensitz in Esslingen. Im Geschäftsgebiet Berlin steht seit Oktober 2012, mit rund 1200
Fahrzeugen, die größte Fahrzeugflotte bereit. car2go setzt ausschließlich Kleinwagen vom Typ Smart Fortwo
ein, die in den Firmenfarben auffällig blau-weiß lackiert sind. Unter den Fahrzeugen sind 16, die mit reinem
Elektroantrieb fahren.
car2go betreibt Carsharing nicht im klassischen Sinne, bei dem ein Auto von einer festen Personengruppe
geteilt und genutzt wird. Es gibt stattdessen eine große Flotte von Autos, die nicht an festen Standorten
stehen, sondern im sogenannten Geschäftsgebiet der Stadt verteilt sind. Registrierten Kunden können auf der
Internetseite, per Telefonhotline oder per Smartphone-App den Standort des nächst gelegenen car2go Autos
herausbekommen und es gegebenenfalls für maximal 30 Minuten reservieren. Die Autos können dann mit
der persönlichen RFID-Mitgliedskarte direkt auf der Straße angemietet und geöffnet werden. Es gibt keine
mindest- oder höchst- Mietdauer, allerdings ist das Konzept auf kurze Fahrten innerhalb der Stadt ausgelegt,
denn die Mietkosten werden im Minuten- und Stundentakt abgerechnet. Um die Miete zu beenden, stellt man
das Auto einfach im Geschäftsgebiet am Straßenrand oder auf einem öffentlichen Parkplatz ab und schließt
das Fahrzeug mit der Mitgliedskarte zu, damit steht das Auto für neue Mieter bereit.
Auf der Internetseite oder über die car2go-App kann man nicht nur das nächste freie Auto suchen,
sondern auch Informationen über den Zustand des Fahrzeuges abrufen. So werden bei jedem Auto das
Kennzeichen, die genaue Parkadresse, der aktuelle Tankfüllstand und der innere und äußere Zustand des
Wagens angezeigt. Der innere und äußere Zustand des Fahrzeuges wird bei jeder Anmietung vom
Bordcomputer abgefragt, der Mieter bewertet die Sauberkeit und kann gegebenenfalls Schäden und Beulen
am Fahrzeug anzeigen.
Ein Gebiet in dem sich car2go stark engagiert und fördert ist die Elektromobilität. Aktuell läuft in Berlin
ein Pilotprojekt mit 16 Elektrofahrzeugen, in diesem Jahr sollen noch rund 300 Fahrzeuge dazu kommen.
Die Pläne vom Lande Berlin sehen vor das 2015 mindestens 15.000 Elektrofahrzeuge durch die Stadt fahren
sollen. Um dieses Ziel zu erreichen bewirbt sich Berlin für das Bundesförderungsprogramm „internationale
Schaufenster der Elektromobilität“ und ist einer von insgesamt 23 Bewerbern. Des Weiteren bedarf es an
einer flächendeckenden Infrastruktur an Elektroladesäulen. Mit 500 Ladesäulen die zurzeit aktiv sind, sollte
man denken, dass dies eine gute Basis ist, aber das ist nur Augenwischerei. Davon sind nur 220 öffentlich
und der Rest sind private oder innerbetriebliche Säulen. Das ist einer der Gründe warum noch nicht alle
Carsharing Anbieter, wie z.B. DriveNow, Elektroautos im Angebot haben. Anbieter wie z.B. Multicity haben
mit ihren aktuell rund 100 Elektrofahrzeugen ein größeres Angebot, aber aufladen lassen sich die Fahrzeuge
nur an den eigens vorgesehen Ladestationen. Um das Problem zu ändern hat das Land Berlin, für ihre
öffentliche Ladesäulen Infrastruktur, ein europaweites Projekt ausgeschrieben. Mit dem Ziel, dass bis 2020
1400 öffentliche und 2300 private Anschlüsse bereit stehen sollen [3].
2. Diversität und Spaltung
In Berlin haben 43 Prozent aller Haushalte kein eigenes Auto, das ist so viel wie in keiner anderen deutschen
Stadt [4]. Das Konzept von car2go zielt auf solche Zielgruppe ab und bewirkt damit eine Vielfalt in der
Gesellschaft. Andererseits ruft car2go auch eine Spaltung zwischen den verschiedenen Altersgruppen hervor,
denn car2go wird überwiegend von der jüngeren Generation benutzt, die ältere Generation ist hier noch sehr
zurückhaltend. Erfahrungen aus Hamburg haben gezeigt, dass von den 12.000 registrierten Kunden, der
größte Teil zwischen 26 und 35 Jahren ist [4]. Möglichkeiten der Fahrzeug Reservierung gibt es mehrere,
z.B. via Smartphone, Internet oder über eine Telefon Hotline, fördern ebenfalls die Vielfalt. An der Tatsache,
dass es mehrere Möglichkeiten gibt sich ein Fahrzeug zu mieten, liegt es jedoch nicht, warum car2go
überwiegend von jungen bzw. Leuten mittleren Alters benutzt wird. Um eine breite Akzeptanz in jeder
Altersklasse zu erreichen, brauch es, wie bei jeder neuen Idee, eine gewisse Zeit.
Um den Kundenwünschen nachzugehen, wurde vor kurzen das Geschäftsgebiet von car2go um 10
Prozent erweitert. Dafür wurde im Oktober 2012 auf der Facebook Seite von car2go Berlin eine Umfrage
gestartet, auf dem die Kunden mitbestimmen konnten, auf welche zusätzlichen Bereiche das ausleihen und
abstellen erweitert werden soll. An dieser Abstimmung beteiligten sich 6000 Facebook Nutzer und das
Geschäftsgebiet wurde auf Spandau, Lichterfelde, Weißensee u.v.m. erweitert (Eintrag vom 23.10.2012) [5].
Auf der Facebook Seite werden nicht nur Umfragen zur Erweiterung des Geschäftsgebiet gestartet, sondern
die Nutzer können auch Verbesserungsvorschläge und ihre Erfahrungen posten. Zurzeit läuft einen Umfrage
eines Studenten der TU Berlin, im Rahmen einer Bachelorarbeit, zu dem Thema stationsgebundenes
Carsharing (Eintrag vom 18.01.2013) [5]. Durch solche offenen Abstimmungen wird die Interaktion mit den
Kunden gefördert.
Ein anderer Punkt, der zum einen die Vielfalt fördert und auf der anderen Seite zu einer Spaltung führt, ist
die Parkraumsituation in der Berliner Innenstadt. Die Flexibilität von car2go und die Möglichkeit sein
Fahrzeug fast überall in der Stadt kostenlos abzustellen, kommt den car2go Kunden natürlich zu gute. Auf
der anderen Seite haben aber die anderen Verkehrsteilnehmer weniger Parkmöglichkeiten. Da die
Parksituation in vielen Innenstadt Gebieten sehr knapp ist, könnte es die Anwohner verärgern, wenn
zusätzlich noch einige Carsharing Fahrzeuge vor ihrer Tür parken. Bei anderen Carsharing Anbietern, wie
z.B. Multicity, Cambio oder Flinkster werden die Fahrzeuge auf firmeneigenen Parkplätzen oder Stationen
abgestellt. Das hat den Vorteil, dass man keinen Parkplatz suchen muss. Das diese Standorte nicht
flächendeckend in der Stadt verteilt sind, sondern teilweise weit auseinander liegen, ist ein Nachteil bei
diesem Model. Wobei es bei der schlechten Berliner Parkraumsituation Vorteile bringt, denn das lästige
suchen nach einem Parkplatz fällt weg. Wenn man jedoch anschließend noch die öffentlichen Verkehrsmittel
benutzen muss, um zu seinem Endgültigen Ziel zu gelangen, bringt dieser Vorteil eher wenig. Beide
Geschäftsmodelle haben ihre Vor- und Nachteile und es bleibt den Kunden überlassen, für welches Modell
er sich entscheidet oder ob er sogar beide sinnvoll kombiniert.
Literatur
1.car2go (2013): https://www.car2go.com/de/berlin/; Stand: 20.01.2013
2.Wikipedia (2013): http://de.wikipedia.org/wiki/car2go; Stand: 20.01.2013
3.Tagesspiegel (2013): http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mietsysteme-e-autos...; Stand 20.01.2013
4.Berliner Morgenpost (2013): http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1920487...; Stand 20.01.2013
5.Facebook (2013): http://www.facebook.com/car2go.berlin?fref=ts; Stand: 20.01.2013