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                                                                best banking
                                                                # 189 # Juni-Juli 2012                                           Das Bankenmagazin
Euro: 8,–
8. Jahrgang Juni-Juli 2012
ISSN 2077 9410
bestbanking P.b.b. Verlagspostamt A-1060 Wien, GZ: 06Z037041M




                                                                                                            Private Banking
                                                                                                                 im Wandel
                                                                                     Mag. Dr. Christian Ohswald , Leitung Raiffeisen Private Banking Wien
                                                                                                                                                                WERBUNG




                                                                                                                                                  Seite 16
19. Symposium Sicherheit
          18. Symposium Sicherheit
           12.10. bis 12. Oktober 2012
              bis 14. Oktober 2011
          Austria Trend Hotel Park Royal Wien




                      Die beste Werbeplattform für Aussteller
Medienpartner
                                          Kontakt: Kurt Quendler

best banking                                 +43 664 886 21 774
                                   kurt.quendler@bestbanking.at
editorial

                                              Nach neuen Wegen suchen

                                              Das Privatkundengeschäft der Banken steht vor gewal-
                                              tigen Herausforderungen. So hat sich in den vergange-
                                              nen Jahren der Anteil der Onlinebanking-Kunden von
                                              zwei Prozent im Jahr 1998 auf 45 Prozent im Jahr 2011
                                              mehr als verzwanzigfacht. Rechnet man diese Entwick-
                                              lung für die nächsten zehn Jahre, wird 2020 der Anteil
                                              der Onlinebanking-Kunden 70 bis 80 Prozent betragen.
                                              Diese Entwicklung hat schon heute gravierende Folgen
                                              für die Geschäftsmodelle der Banken, denn die Zahl der
                                              monatlichen Geschäftsstellenbesuche (ist zwar regional
                                              unterschiedlich) ist bereits seit Jahren rückläufig.

                                               Weiterhin zeigen aktuelle Marktforschungsstudien auf,
                                               dass das Internet als Vertriebsweg deutlich an Bedeu-
                                               tung gewinnt. Nach einer aktuellen Icon-Studie wurden
im Jahr 2010 schon 19 Prozent der Bankdienstleistungen online abgeschlossen. Dies betrifft zunächst
Standardprodukte wie das Tagesgeld, das Girokonto oder den Privatkredit. Doch auch bei beratungsin-
tensiven Finanzprodukten wie der Altersvorsorge, der Vermögensanlage oder auch der Baufinanzierung
ist feststellbar, dass vor dem Abschluss bereits jeder zweite potentielle Kunde im Netz recherchiert,
welche Anbieter mit welchen Leistungen und Konditionen im Markt unterwegs sind. Parallel zu dieser
Entwicklung ändert sich auch das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung. Das Internet
erlebt als wichtiges Informationsmedium, auch in Form eines Informations- und Erfahrungsaustausches
über die sozialen Netzwerke einen ungeheuren Boom. Dies hat zur Folge, dass die klassischen Medi-
en der Breitenkommunikation zunehmend durch die onlinebasierte Dialogkommunikation substituiert
werden. Die Konsequenz dieser aufgezeigten Entwicklungen für die Geschäftspolitik der Banken ist
evident. Die Banken müssen nach neuen Wegen suchen (zwei Beispiele im Heft Coverstory Seite 16
und die Raiffeisenbank Eberndorf Seite 22) in welcher Form, mit welchen Inhalten und welcher Inten-
sität die Kunden optimal anzusprechen sind.

Dabei gilt es, den Paradigmawechsel zu vollziehen, dass die Bank zum Kunden kommen muss, bevor
er sich für ein Konkurrenzinstitut entscheidet. Die neuen Realitäten im Privatkundengeschäft schaffen
auch neue Voraussetzungen für Informationsbeschaffung über das Finanzverhalten der Kunden. Die
konventionellen Methoden der Marktforschung reichen heute nicht mehr aus, um die Finanzdienstleis-
ter schnell, präzise und auch kostengünstig mit den neuesten Trends im Kundenverhalten zu versorgen.


Herzliche Grüße
Ihr



Kurt Quendler
Chefredakteur


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                                                                                                        bestbanking 189 • 2012   3
Inhaltsverzeichnis




                                                                                                                                        Foto: RB Eberndorf
                                                                                           22
n Rubriken                                       n banking                                 n banking

Editorial3                                      Langzeiterfahrung                   14   Erträge der Retailbanken              42
                                                 mit Thin Clients                         fast wieder auf Vorkrisenniveau
In Kürze                                    6
Bankennews                                       Private Banking im Wandel           16   Der erfolgreiche Cash-Recycler        44

Produkte13                                      Anlegerstudie - Private Banking     20   Interne App „safebook“ zur             46
Neues aus Hard-, Software  Technologie          überzeugt mit guten Leistungen            Effizienzsteigerung im Vertriebsprozess

bestcars56                                      Raiffeisenbank Eberndorf:           22   Liquiditätssicherung nach dem         48
Über den Anderen                                 voll Bank - echt Leben!                  Tod des Kunden

                                                 Von der schweizer Konzerntochter    28   Gold Münze Award 2012                 51
                                                 zum österreichischen Unternehmen          für Finanzprodukte

                                                 Erste Bank und Sparkassen           40
                                                 entscheiden sich für KEBA


Personen58
Neue Köpfe in der Bankenbranche
                                                                                           n besthotels
life  style                               64
CELTIC INSPIRATION – Die Brüder McGonigle                                                  Irland Special                        59




Impressum                                  66
Vorschau



4          bestbanking 189 • 2012
Foto: RB Fuschl am See




                                                                      Foto: Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien




                                                                                                                                                Foto: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich
37                                                          42                                       42
n bankobjekte

BKS Bank mit Offenheit und Diskretion  34




Tradition und Zeitgeist
moderner Bankorganisation             37




BAWAG P.S.K. und Post                 36
im Wiener 10. Bezirk




                                                                                                                       bestbanking 189 • 2012   5
in Kürze
s



                           Männer gewinnen nicht immer - aber oft genug
             s




                                                                                        „Frauen müssen aktiver werden und auch Führungspositionen be-
Foto: Bankhaus Spängler




                                                                                        anspruchen.“ Das rät Susanne Riess, Generaldirektorin bei Wüsten-
                                                                                        rot, allen Geschlechtsgenossinnen, die Karriere machen wollen. Die
                                                                                        ehemalige Vizekanzlerin referierte am „Ladies Day“ des Bankhaus
                                                                                        Spängler auf dem Ausflugsschiff MS Schmittenhöhe in Zell am See.

                                                                                        Gewinnen die Männer immer? Das war die Ausgangsfrage an ei-
                                                                                        nem sommerlichen Nachmittag, an dem Riess mit geladenen Gäs-
                                                                                        ten der Pinzgauer Spängler-Fililalen rund um die Themen Frau-
                                                                                        enquote, Erfolg und Führungsstrukturen diskutierte. „Nein, sie
                                                                                        gewinnen sicher nicht immer“, sagt die Managerin. „Und man muss
                                                                                        sich auch bewusst werden, dass sich in den letzten zwanzig Jahren
                                                                                        sehr viel zum Positiven verändert hat - besonders in Österreich.“

                                                                                        „Karrierefrau“ negativ behaftet, „Karrieremann“ gibt es gar nicht
                                                                                        Dennoch: In vielen Branchen gibt es nach wie vor praktisch keine
                                                                                        oder nur sehr wenige Frauen in Spitzenpositionen, so zum Beispiel
                                                                                        in der Finanzwelt oder in den Medien. Es brauche ein weiteres Um-
                                                                                        denken in der Gesellschaft. „Der Begriff ‚Karrierefrau‘ hat immer
                 Diskutierten am „Ladies Day“ in Zell am See: Wüstenrot-Generaldirek-   noch den negativen Beigeschmack in Form von ‚Beißzange‘, den
                 torin Susanne Riess und Ute Sonnleithner, Filialleiterin im Bankhaus   Begriff vom ‚Karrieremann‘ gibt es hingegen gar nicht - Männer-
                 Spängler Kaprun.                                                       karrieren sind selbstverständlich“, beklagt Riess.


                           Real Invest gewinnt den Wiener Stadterneuerungspreis 2012
             s




                                                                                        Bank Austria Real Invest als Bauherr ausgezeichnet: Wohn-
                                                                                        projekt „Bonygasse“ setzte sich gegenüber 21 eingereichten
                                                                                        Projekten durch
                                                                                        Der mit 11.000 Euro dotierte, 27. Wiener Stadterneuerungspreis
                                                                                        2012, wurde kürzlich von der Wiener Wirtschaftskammer verlie-
                                                                                        hen. Die Bank Austria Real Invest wurde dabei als Bauherr des
                                                                                        Siegerprojekts „Bonygasse 8“, 1120 Wien, mit dem ersten Platz für
                                                                                        die beste baumeisterliche Leistung unter den insgesamt 21 weite-
                                                                                        ren eingereichten Projekten ausgezeichnet. Roland Pinz, Leiter des
                                                                                        Investment Management der Bank Austria Real Invest, nahm die
                                                                                        Auszeichnung entgegen: „Ich freue mich sehr über die Auszeich-
                                                                                        nung mit dem Wiener Stadterneuerungspreis 2012. Für uns stellt
                                                                                        die Bonygasse ein außergewöhnliches Projekt dar, das einerseits
                                                                                        das Stadtbild belebt und andererseits auch eine hohe Lebensquali-
                                                                                        tät für seine Bewohner bietet. Dieser Preis ermutigt uns, bei unse-
                                                                                        ren Wohnprojekten weiterhin traditionelle Substanz mit modernen
                                                                                        Elementen zu verknüpfen.“ Die Bonygasse 8 ist seit Ende 2007 Be-
                                                                                        standteil des Real Invest Austria, einem offenen Immobilienfonds
                                                                                        nach Immobilien-Investmentfondsgesetz.




                                                                                        v.l.n.r.: Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und
                                                                                        Stadterneuerung der Stadt Wien; Roland Pinz, Geschäftsführung -
                                                                                        Leitung Investment Management der Bank Austria Real Invest Asset
                                                                                        Management GmbH; Ing. Franz Katlein, Geschäftsführer, Ing. Franz
                                                                                        Katlein Gesellschaft m. b. H.  Co KG; Brigitte Jank, Präsidentin der
                                                                                        Wirtschaftskammer Wien


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in Kürze



    Zweistelliges Wachstum der Keba
s




Die Keba hat ist im Geschäftsjahr - April 2011 - März 2012 - ein
Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 130 Millonen Euro. „Alle
Konzernbereiche befinden sich im Plus. Der Anteil der Geschäfts-
bereiche Bank- und Dienstleistungautomation liegt bei 50-50“ so
der Vorstandsvorsitzende Gerhard Luftensteiner vor Journalisten
beim Jahrespressegespräch in der Linzer Konzernzentrale. Mit
Cash-Recycler ist die Keba in Österreich Marktführer und hat
auch eine exzellente Marktstellung in Deutschland. In Österreich
liegt der Marktanteil von Keba im Cash-Recycling-Markt bei rund
90 % und ist mit 710 installierten Systemen die Nummer eins. In
Deutschland hat Keba 25 Prozent Marktanteil ist damit die Num-
mer zwei. Im ersten Quartal 2012 installierte KEBA den 1000.
                                                                                                             Banking
SB Cash-Recycler innerhalb der Deutschen Sparkassen. Insgesamt
sind in Deutschland derzeit rund 3.000 dieser SB-Bankautomaten
                                                                                                         war noch nie
in Anwendung. In Österreich sind 840 Cash-Recycler installiert,
davon 710 von Keba, 130 Systeme von anderen Herstellern.
                                                                                                          so effizient!
Cash-Recycling Bankautomaten für den Oman
Nach bereits erfolgreichen kleineren Projekten in Dubai geht es für
das Linzer Unternehmen nun auch in den Oman. Insgesamt 212
Keba KePlus Bankautomaten mit Cash-Recycling-Technologie              KePlus. Die leistungsfähigen SB-Terminals sorgen für
hat die HSBC Bank Oman geordert. „Für uns ist die Kooperation         höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit in Ihrer Filiale.
mit der HSBC Oman Bank ein großer Erfolg und ein wichtiger
Meilenstein. Damit schafften wir ein Referenzprojekt im arabi-
schen Raum, der für uns ein großes Potential im Bereich Bankau-
tomation hat“, erklärte Luftensteiner. Die von gelieferten Systeme
sind darüber hinaus die ersten Bankautomaten mit geschlossenem
Geldkreislauf im Oman.


                                                                      KePlus R6                  KePlus X6                   KePlus P6 – KAD




                                                                      KePlus K6 – KST            Kendo CM18 – AKT KeBin S6


                                                                      Als Spezialist für zuverlässiges, effizientes SB-Ban-
                                                                      king begleitet und unterstützt Sie KEBA mit umfas-
                                                                      sendem Know-how bei der Automatisierung von
                                                                      Banktransaktionen im SB- und Kassenbereich.

                                                                      Erfahren mehr Sie unter www.keba.com.




                                                                      KEBA AG, Gewerbepark Urfahr, A-4041 Linz, Telefon: +43 732 7090-0,
Keba Cash-Recycler bei der HSBC Bank Oman                             Fax: +43 732 730910, E-Mail: keba@keba.com, www.keba.com




                                                                                                                      bestbanking 189 • 2012          7
in Kürze
s



                       PSA Payment Services Austria wurde neue Tochter der Paylife Bank
           s




                                                        Die österreichischen Ban-    rierung durchzuführen und damit
Foto: Andi Bruckner




                                                        ken nehmen eine Struk-       den geplanten Verkaufsprozess von
                                                        turveränderung bei ihrem     PayLife Anteilen vereinfachen zu
                                                        To c hte r u nter neh men    können. Zukünftige Geschäftsfel-
                                                        PayLife Bank GmbH vor.       der von PayLife Bank und der neu
                                                                                     gegründeten Gesellschaft (PSA
                                                        PSA Payment Services         Payment Services Austria) PayLife
                                                        Austria                      Bank Kreditkarten-/Prepaid Issuing
                                                        Nun wurde diese Neu-         (Ausgabe von Visa und MasterCard
                                                        strukturierung der Ge-       Karten sowie Maestro Prepaid, Kar-
                                                        sellschaft seitens der Fi-   ten im In- und Ausland) Kreditkar-
                                                        nanzmarktaufsicht und        ten Issuing-Support (Servicierung
                                                        der    Oesterreichischen     einiger Banken, die eigene Kredit-
                                                        Nationalbank bewilligt.      karten ausgeben), Credit- und De- DI Rainer Schamberger,
                                                        Die operative Betriebs-      bit-Acquiring (Händlerabwicklung, Geschäftsführer PSA Payment
                                                        aufnahme der neuen Ge-       PayLife Bankomat-Kassen Service), Services Austria GmbH
              Peter Neubauer, Vorsitzender der          sellschaft erfolgte mit 1.   Issuing und Acquiring für Quick,
              Geschäftsführung PayLife Bank             Juli 2012. Ein Teil des      die Elektronische Geldbörse. Die Geschäftsleitung der PayLife
                                                        bisher von PayLife be-       Bank bleibt wie bisher: Geschäftsführer Peter Neubauer (Vorsit-
              triebenen Services wird dabei abgespalten und in eine neue Toch-       zender), Geschäftsführer Erwin Jerusalem, PSA Payment Servi-
              tergesellschaft der österreichischen Banken unter Beibehaltung der     ces Austria, Debit Issuing Support (Bankomatkartenabwicklung
              bisherigen Eigentumsverhältnisse geteilt. Der Firmenname dieser        für die österreichischen Banken), ATM Acquiring (Verantwor-
              neuen Gesellschaft ist momentan ADF Service GmbH und soll              tung für den Betrieb des österreichischen Bankomatsystems). Die
              in Kürze PSA Payment Services Austria GmbH lauten. Im Lau-             Geschäftsleitung der PSA DI Rainer Schamberger (Vorsitzen-
              fe des Jahres 2011 wurde die Geschäftsführung der PayLife Bank         der), bisher Bawag PSK, Geschäftsführer, Zahlungsverkehrsab-
              beauftragt, ein vorliegendes Konzept für die Abspaltung des Debit      wicklung David Ostah MSc. MAS, bisher Raiffeisen Internatio-
              Issuing Supports (Servicierung der mehr als 8 Mio. Maestro Ban-        nal, CardService Development  Risk. Der Firmensitz der PSA
              komatkarten) und des ATM Acquiring Betriebes (Bankomatsys-             Payment Services Austria GmbH ist in 1030 Wien, Rennweg
              tembetreuung), mit Übertragung auf eine neu zu gründende Ge-           46 – 50. Die EDV-technische Abwicklung der Dienstleistungen
              sellschaft umzusetzen. Ziel dabei war es, mit minimalem Aufwand        (Processing) werden wie bisher von SIX CH (bzw. SiNSYS) für
              unter gleichzeitiger Wahrung von Synergien, diese Neustruktu-          PayLife und PSA erbracht.


                       Schönherr berät die HYPO NOE beim Kauf von first facility
           s
Foto: Schönherr




                                                                                                          Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanz-
                                                                                                          lei Schönherr hat die HYPO NOE Gruppe
                                                                                                          beim Erwerb des Facility Management Un-
                                                                                                          ternehmens first facility GmbH beraten. Die
                                                                                                          NÖ Hypo-Beteiligungsholding GmbH,
                                                                                                          eine 100%-Tochter der HYPO NOE Grup-
                                                                                                          pe Bank AG, ging in einem von KPMG
                                                                                                          Advisory koordinierten Bieterverfahren als
                                                                                                          Bestbieter hervor. Sowohl Signing als auch
                                                                                                          Closing haben am 2. Juli 2012 stattgefun-
                                                                                                          den. Verkäufer ist die UTILITAS Dienst-
                                                                                                          leistungs- und Beteiligungs-Gesellschaft
                                                                                                          m.b.H., eine 100%-Tochter der EVN Grup-
                                                                                                          pe. Über die Höhe des Kaufpreises wurde
                                                                                                          Stillschweigen vereinbart. „Es freut uns,
                                                                                                          dass wir die HYPO NOE Gruppe im Zuge
                                                                                                          dieser erfolgreichen Transaktion beraten
                                                                                                          durften und dem in uns gesetzten Vertrauen
                                                                                                          gerecht werden konnten“, so die Schönherr-
              Michael Lagler und Roman Perner                                                             Partner Michael Lagler und Roman Perner.


               8          bestbanking 189 • 2012
in Kürze



    Kontaktloses Bezahlen mit der Visa Gold
s




                                                                                                                                                         Fotos: card complete
                                                                  Karte ist mit der Visa payWave-Funktion
                                                                  ausgestattet und ermöglicht das kontaktlo-
                                                                  se Bezahlen von Kleinbeträgen. Kontakt-
                                                                  loses Bezahlen liegt im Trend: In London
                                                                  sind bereits 60.000 Terminals vorhanden,
                                                                  an denen kontaktlos und elektronisch be-
                                                                  zahlt werden kann.

                                                                  „Mit Contactless Payment bieten wir von         Harald Triplat, Vorstandsmitglied
Dr. Heimo Hackel, Vorstandsvorsitz-
                                                                  card complete unseren österreichischen          bei card complete
ender der card complete Service Bank AG
                                                                  Kunden schon jetzt die Möglichkeit,
                                                                  diese zukunftsweisende      Bezahlform       Kontaktloses Zahlen im Kommen
                         Die Olympischen                          anzuwenden“, so Dr. Heimo Hackel,            Der globale Trend zu Contactless Payment
                         Sommerspiele                             Vorstandsvorsitzender der card complete      trägt der stetig zunehmenden Mobilität
                         2012 – aus die-                          Service Bank AG. „Wie alle unsere Pro-       und den wachsenden Anforderungen an
                         sem Anlass hat                           dukte erfüllt auch diese Kreditkarten-       Abwicklungsgeschwindigkeiten und Be-
                         der    heimische                         Innovation 3 Mindestkriterien: Sicher-       dienerfreundlichkeit Rechnung: Bei Klein-
Karten-Komplettanbieter card complete                             heit, Einfachheit in der Handhabung          beträgen kann rasch und komfortabel bar-
seit November 2011 bereits 20.000 Visa                            und weltweite Akzeptanz“, ergänzt Mag.       geldlos bezahlt werden – das lästige Suchen
Gold Cards im limitierten Olympia-Design                          Harald Triplat, Vorstandsmitglied bei        nach Kleingeld entfällt und die Warte-
ausgegeben. Das besondere daran: Diese                            card complete.                               schlangen an der Kasse werden kürzer.


    Raiffeisen Centrobank für „Best MA Deal in CEE“ ausgezeichnet
s




Der Raiffeisen Centrobank wurde in London                         Braunkohlekraftwerks Enel Maritza East III   MA-Transaktionen im Energiesektor in
der EMEA Achievement Award in der Kate-                           durch Contour Global ausgezeichnet.          der Geschichte Bulgariens. Gemeinsam mit
gorie „Best MA Deal 2011“ verliehen. Die                                                                      ihrem Kooperationspartner Lazard beriet
österreichische Investmentbank mit starkem                        Größte MA Transaktion im bulgari-           die Raiffeisen Centrobank über ihr Raiffei-
Fokus auf die CEE-Region wurde für die                            schen Energiesektor                          sen Investment Netzwerk Contour Global.
Beratungsleistungen im Rahmen der Über-                           Mit einem Kaufpreis von EUR 545 Mio.
nahme eines 73%-Anteils des bulgarischen                          handelte es sich dabei um eine der größten




Raiffeisenkasse Retz // NÖ

Beispielhafte Lösungen für Banken der Zukunft. Ganzheitlich geplant.
Organisation als Lösung. Architektur zum Erfolg.
                                                                                                                          beratung
                                                                                                                          organisation
Ing. A. Streitner GmbH Möbelwerk Bank- und Objekteinrichtung                                                              planung
Ipftal 1 · A-4491 Niederneukirchen · Tel: +43 (0)7224-7385-0 · Fax: DW -7404 · office@streitner.at                        produktion



                                                                                                                              bestbanking 189 • 2012    9
in Kürze
s



         An Social Media führt kein Weg vorbei
    s




    Soziale Netzwerke bieten Unternehmen       eine Studie des Marktforschungsinstituts     Junge Zielgruppen gut zu erreichen
    zeitgemäße Möglichkeiten, den Dialog       Maritz Research. „Anwender, die sich in      Bei jungen Menschen ist das Internet
    mit dem Verbraucher zu intensivieren und   ihrer Unzufriedenheit der sozialen Netz-     wichtiger als jedes andere Medium, 23,5
    die Kundenzufriedenheit zu steigern.       werke bedienen, sind offen für einen per-    Millionen Deutsche sind täglich auf Face-
    Denn Unternehmen können auf die in den     sönlichen Dialog mit den Unternehmen“,       book aktiv. Unter den Top Ten sind keine
    Neuen Medien wie Facebook und Twit-        sagt Oliver Skeide, Research Director bei    Banken, nur Anbieter, die Entertainment
    ter geäußerte Kritik an ihnen oder ihren   Maritz Research. „Und genau hierin liegt     und Interaktivität anbieten. Doch auch
    Produkten umgehend reagieren – was von     die Chance, sich durch eine aktive Social-   wenn Banken nur wenig aktive Präsenz
    fast der Hälfte der Nutzer (48 Prozent)    MediaStrategie nachhaltig positiv in den     zeigten, führe für Finanzinstitute kein
    ausdrücklich erwünscht ist und von über    Köpfen der Konsumenten zu positionieren      Weg an Social Media vorbei. So könnte
    85 Prozent akzeptiert wird. Dies ergab     – gerade bei enttäuschten Kunden.“           man die Kunden bei der Produktentwick-
                                                                                            lung einbinden und ihre Meinungen und
                                                                                            Bedürfnisse integrieren. Im Service kön-
                                                                                            ne man die Vorteile beispielsweise für das
                                                                                            Beschwerdemanagement ausspielen und
                                                                                            im Vertrieb bieten sich ungezählte Mög-
                                                                                            lichkeiten. Außerdem kann eine Bank in
                                                                                            den Bereichen Marketing und Kommu-
                                                                                            nikation vom Monitoring über Social-
                                                                                            Media-Kampagnen bis hin zum Dialog
                                                                                            in Blogs, Wikis und Foren eine Reihe von
                                                                                            Instrumenten nutzen. Bei der Vermitt-
                                                                                            lung von Finanzgeschäften auf sogenann-
                                                                                            ten Peer-to-Peer-Plattformen werden den
                                                                                            Banken Konkurrenten erwachsen.

                                                                                            Spielregeln einhalten
                                                                                            Während jeder zweite Social-Media-User
                                                                                            im Falle von Beschwerden eine Rück-
                                                                                            meldung gut fände, erhält in der Praxis
                                                                                            kaum jemand eine Antwort. 84 Prozent
                                                                                            der Befragten geben an, keinerlei Reak-
                                                                                            tion des betreffenden Unternehmens auf
                                                                                            ihre Kritik erhalten zu haben. Hier liegt
                                                                                            es nahe, das Internet beispielsweise für
                                                                                            das Beschwerdemanagement intensiver
                                                                                            zu nutzen. Dies bietet Unternehmen die
                                                                                            Chance, sich vom Wettbewerb positiv
                                                                                            abzuheben. Die Studie belegt auch, dass
                                                                                            sich besonders jüngere Zielgruppen gut
                                                                                            über soziale Netzwerke erreichen lassen:
                                                                                            Nahezu 100 Prozent der Verbraucher
                                                                                            im Alter von 18-24 Jahren gaben an, So-
                                                                                            cial Media zu nutzen. 80 Prozent tun
                                                                                            dies „regelmäßig“, 19 Prozent „häufig“.
                                                                                            Für die Unternehmen gilt es jedoch, die
                                                                                            „Spielregeln“ der Social Media einzuhal-
                                                                                            ten: Damit es durch die Interaktion mit
                                                                                            den Usern zu einer Steigerung der Kun-
                                                                                            denzufriedenheit kommen kann, heißt
                                                                                            es, rasch auf kritische Äußerungen zu
                                                                                            reagieren. Zwei Drittel der Befragten er-
                                                                                            warten im Fall einer Online-Beschwerde
                                                                                            die Kontaktaufnahme innerhalb der fol-
                                                                                            genden 48 Stunden.



    10       bestbanking 189 • 2012
in Kürze




bestbanking 189 • 2012   11
best banking
                “bestbanking beantwortet
                 alle relevanten Fragen!”
                            Wolfgang Klein,
                    Vorstand für Privat- und
               Geschäftskunden BAWAG PSK



                   Stellen Sie Ihre Fragen an:
                  redaktion@bestbanking.at
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                                                                                                oder einem Langstock
                                                                                                (Blindenstock) wahrge-
                                                                                                nommen werden können




                                                                                Foto: Fujitsu
          Fujitsu stellt das neue                                                               und so auf mögliche Ge-
          2012 Portfolio der                                                                    fahrenstellen aufmerksam
          Lifebook Notebooks                                                                    machen bzw. zu einem
          für Business User vor.                                                                bestimmten Punkt, bei-
          Durch die Aktualisie-                                                                 spielsweise einer Treppe,
          rung und Erweiterung                                                                  führen. Die taktilen Ele-
          des vielseitigen Fujitsu                                                              mente werden einfach auf
          Sortiments kommt der                                                                  den bestehenden Bodenbelag geklebt und können innerhalb kürzes-
          Hersteller den Wün-                                                                   ter Zeit betreten werden. Bei den REC-Acryllith®-Bodenindikatoren
          schen einer Vielzahl                                                                  handelt es sich um 2 bzw. 4 mm dicke Rippen- und Noppenplatten.
          von      professionellen                                                              Sie bestehen aus hoch strapazierbarem und dauerhaft witterungsbe-
          Geschäftsanwendern nach. Das Fujitsu STYLISTIC M532 ist die                           ständigem Acrylbeton, wodurch sie sich ideal für den Außenbereich
          perfekte Wahl für den beruflichen und privaten Gebrauch für mobile                    eignen. Ein großer Vorteil der Elemente ist, dass sie auf nahezu jeden
          Geschäftsleute. Das ultraschlanke 25,7 cm (10,1 Zoll) Media Tablet                    festen Untergrund (z. B. Beton, Asphalt, Metall) aufgebracht werden
          lässt sich problemlos in die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) Ihres               können. Das REC-Stepline-INDOOR-System wurde für den In-
          Unternehmens integrieren und gewährleistet einen sicheren Zugang                      nenbereich konzipiert und entspricht der DIN 32984. Es besteht aus
          zu den Geschäftsanwendungen für standortunabhängige Produktivität.                    einzelnen trapezförmigen Rippen sowie kegelstumpfförmigen Nop-
          E-Mails, Kalender- und Kontaktdaten können bequem mit Ihrem Un-                       pen aus PUR-Gießmasse. Diese sind an ihrer Oberfläche deutlich
          ternehmen ausgetauscht werden, während sensible Daten sicher hinter                   strukturiert und in den Farben Lichtgrau sowie Anthrazit erhältlich.
          der Unternehmens-Firewall geschützt sind.                                             Die sichere Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte eignet
                                                                                                sich für fast alle glatten Oberflächen.

          n Fujitsu
                                                                                                n Steelcase
          Tablet PC STYLISTIC M532
                                                                                                Erweiterung der media:scape Familie
                                                             Das neue And-
Foto: Fujitsu




                                                             roid-Tablet PC




                                                                                                                                                            Foto: Steelcase
                                                             ST YLISTIC
                                                             M532, das sich
                                                             im Büro als auch
                                                             in der Freizeit
                                                             einsetzen lässt.
                                                             Damit       trägt
                                                             Fujitsu     dem
                                                             Zukunftstrend
                                                             „Bring your own
          device“ Rechnung. Das Gerät bietet einen hohen Bedienkomfort
          und entspricht gleichzeitig allen Sicherheitsanforderungen, die ein
          Unternehmen an mobile Geräte stellt. Der STYLISTIC M532 lässt
          sich problemlos in eine bestehende IT-Infrastruktur einbinden und
          stellt sicher, dass das Unternehmensnetzwerk vor Datenlecks ge-
          schützt ist, unabhängig, ob von intern oder via Remote Access auf                     Um in einer immer komplexeren und wettbewerbsintensiveren Welt
          das Netzwerk zugegriffen wird.                                                        erfolgreich zu sein, müssen Menschen in zunehmendem Maße zusam-
                                                                                                menarbeiten – und zwar überall. In räumlich getrennten Teams zu arbei-
                                                                                                ten, bedeutet für die Mitarbeiter eine Menge an Herausforderungen zu
          n REC-Bauelemente GmbH                                                                bewältigen. media:scape bringt Menschen, Räume und Informationen
                                                                                                zusammen und unterstützt dadurch die Zusammenarbeit. Informatio-
          Blindenleitsysteme für Innen- und                                                     nen und Inhalte können einfach und bequem ausgetauscht werden und
          Außenbereich                                                                          Kommunikation kann auch über Distanzen hinweg stattfinden. Auf der
                                                                                                Grundlage von Forschungsergebnissen über virtuelle und reale Zusam-
                                                                                                menarbeit entwickelte Steelcase media:scape mini und media:scape mo-
          Der Hersteller REC-Bauelemente GmbH hat zwei Leitsysteme ge-                          bile. Die Erweiterungen der Produktfamilie media:scape ermöglichen
          schaffen, die das Leben von Blinden und Sehbehinderten wesentlich                     mehr Mobilität und Flexibilität, da Teams mithilfe der neuen Produkte
          vereinfachen. Beide Systeme basieren darauf, dass sie mit den Füßen                   künftig an jedem beliebigen Ort arbeiten können.


                                                                                                                                       bestbanking 189 • 2012                 13
banking
s


    n Die BAWAG P.S.K. Leasing setzt nach über 13 Jahren die dritte Lösungs-
      generation an Thin Clients ein. Universal Desktops von IGEL führen die
      Vorzüge hinsichtlich Investitionsschutz und Client-Management fort.

    Langzeiterfahrung mit Thin Clients
    Mit mehr als dreißig Jahren Erfahrung und 32.000 Kunden mit einer Gesamtvertragsanzahl von über 54.000, zählt die BAWAG
    P.S.K. Leasing zu den führenden Universalleasinggesellschaften Österreichs. Die 200 engagierten MitarbeiterInnen der BAWAG
    P.S.K. Leasing zeichnen hohes Produkt-Know-how und eine ausgeprägte Serviceorientierung aus – Eigenschaften, die gleichsam
    auf deren IT-Betreuung zutreffen.
    s




         Über zehn Jahre Thin Client Computing                             plikationen zu, darunter Office, Lotus Notes oder die branchen-
                                                                           spezifische Eigenentwicklung PAK. Die strategische Abkehr vom
    Die BAWAG P.S.K. Leasing erkannte schon frühzeitig, wie sich           Client/Server-Prinzip und dem PC als alleinigem Standardendgerät
    Servicequalität und Effizienz innerhalb der IT nachhaltig verbessern   unterstützte zugleich den ausgeprägten Expansionskurs des Unter-
    lassen. Bereits im Jahr 1998 führte das Unternehmen eine Server        nehmens, der sich auf diese Weise mit gleichbleibenden Personalres-
    Based Computing-Infrastruktur ein. Das Ziel: die IT-Gesamtkos-         sourcen in der IT schultern ließ. Das Unternehmen mit Hauptsitz in
    ten niedrig halten und den Wartungsaufwand minimieren. Die erste       Wien zählt heute elf Standorte, davon sieben in Österreich und vier
    Thin Client-Generation bildeten Terminals vom Typ IBM-NetVista         in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Polen.
    2200. Rund 120 Anwender griffen darüber effizient und sicher auf
                                                                               Sanfte Migration mittels Thin Client-Software
                                                                           s




    die zentralen Citrix-Terminalserver und die darauf laufenden Ap-

                                                                           Nach etwa sechs Jahren waren die IBM NetVista-Geräte technisch
                                                                           überholt und mussten erneuert werden. Die Gründe der Moder-
                                                                           nisierung lagen einerseits in gestiegenen Hardwareanforderungen,
                                                                           andererseits in der nicht mehr zeitgemäßen Managementlösung
                                                                           zur Konfiguration und Verwaltung der Geräte. Um nicht alle Ge-
                                                                           räte auf einmal austauschen zu müssen, rüstete das Unternehmen
                                                                           die IBM Thin Clients mit einer Compact Flash-Karte auf das Be-
                                                                           triebssystem IGEL Linux um. Die Lösung des deutschen Herstel-
                                                                           lers IGEL Technology kostete nur einen Bruchteil eines neuen Thin
                                                                           Clients und gestattete neben einer Vielzahl zusätzlicher Funktionen,
                                                                           Schnittstellen und Protokolle auch eine höhere grafische Auflösung.
                                                                           “Diese Möglichkeit der sanften Migration ist heute gefragter denn
                                                                           je“, erklärt Torsten Merker, Vertriebsleiter Finance und Insurance
                                                                           bei IGEL. „Die Software hierfür heißt heute IGEL Universal Desk-
                                                                           top Converter (UDC) und stattet inzwischen noch viele weitere
                                                                           Thin Clients sowie x86-PCs mit dem IGEL Linux-Betriebssystem
                                                                           aus. Die so standardisierten Geräte lassen sich dann einheitlich über
                                                                           die IGEL Universal Management Suite (UMS) verwalten. Anders
                                                                           als beim früheren Upgrade der NetVista-Geräte bei der BAWAG
                                                                           P.S.K. Leasing ist dafür jedoch kein physischer Eingriff mehr nötig.“

                                                                               Erneute Thin Client-Ausschreibung
                                                                           s




                                                                           Nachdem die BAWAG P.S.K. Leasing schließlich alle IBM-Ter-
                                                                           minals durch „echte“ IGEL Thin Clients ersetzt hatte, standen nach
                                                                           sechs Betriebsjahren auch diese Geräte zur Erneuerung an. Diese
                                                                           Ausschreibung von 2010 führte die Abteilung ITAS des Mutterkon-
                                                                           zerns BAWAG P.S.K. durch, die seit 2006 für die Betreuung der
                                                                           Leasing-Tochter zuständig ist. „Wir unternahmen eine komplette
                                                                           Neuevaluierung mit verschiedenen Herstellern“, berichtet Ing. Tho-
                                                                           mas Schubert, von der Abteilung Information Technology – Applica-
    Mit der Managementsoftware IGEL Universal Management Suite             tion Services (ITAS). „Ziel war es, einen kostengünstigen und mög-
    (UMS) können IGEL Thin Clients remote gesteuert und die Kosten für
                                                                           lichst durchgängig fernadministrierbaren Thin Client zu finden, der
    den Support auf einem Minimum gehalten werden.

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                                                                                                                                         infobox
  n Der Anwender
    200 Mitarbeiter mit elf Geschäftsstellen in Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen
     30 Jahre Erfahrung in allen Leasingsparten
     32.000 Kunden mit einer Gesamtvertragsanzahl von über 54.000

  n Die Herausforderung
    Modernisierung des Thin Client-Pools zu geringen Migrationskosten
     Gute Grafikeigenschaften für den Anschluss von 24-Zoll-Displays
     Effizientes Thin Client-Management

  n Die Lösung
    Citrix XenApp und IGEL Universal Desktop Thin Clients
     IGEL UD3 LX mit DVI-Anschluss und guter Hardwareperformance; zuvor: Firmware-Update für IBM NetVista auf IGEL Linux
     Einheitliches Management: IGEL Universal Management Suite (UMS)



den geplanten Wechsel auf 24-Zoll-Displays in voller HD-Auflösung       tes und der intuitiven Bedienung konnte ich mich aber sehr schnell
unterstützte.“ Ähnlich wie im Jahr 2006, als die ersten IGEL Thin       einarbeiten. Unsere IT- und Supportmitarbeiter sind froh, mit der be-
Clients die Umstellung von Röhrenbildschirmen auf 17-Zoll-TFTs          währten Oberfläche weiterarbeiten zu können. Das Management der
begleiteten, entschied sich die BAWAG P.S.K Leasing nach der Eva-       Thin Clients ist sehr logisch aufgebaut, die Verzeichnisstruktur bietet
luierung wieder für ein aktuelles Modell von IGEL. „Die Universal       einen guten Überblick über die gruppierten Thin Clients und deren
Desktop Thin Clients von IGEL bieten uns eine hohe Performance          Konfiguration. Kurzfristige Änderungen lassen sich sehr einfach über
zu einem vernünftigen Preis“, sagt Thomas Schubert. „Die gefor-         die einzelnen Geräte- und Gruppenprofile applizieren.“
derte Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten wird sehr gut über die
                                                                           Roll-out: Desktops in zwei Wochen erneuert
                                                                      s




DVI-Schnittstelle der Geräte wiedergegeben.“ Die Qualität der Ma-
nagementlösung, ein weiteres Entscheidungskriterium, war bereits
hinreichend belegt, da sich die im Lieferumfang enthaltene IGEL         Das effiziente Thin Client-Management beschleunigte letztendlich
Universal Management Suite (UMS) bereits im Einsatz befand.             auch den Roll-out der neuen Gerätegeneration. „Wir organisierten
                                                                        den Wechsel intern. Beim Aufstellen der Geräte half uns unser Part-
    Minimaler Managementaufwand
s




                                                                        ner TSG EDV-Terminal-Service Ges.m.b.H.,“ berichtet Thomas
                                                                        Schubert. „Obgleich der Roll-out alle Standorte abdeckte, dauerte
Die BAWAG P.S.K. Leasing betreibt heute einen einheitlich zu            er insgesamt nur 14 Tage. Dabei erforderte die Installation keinen
verwaltenden Thin Client-Pool aus insgesamt 165 Geräten vom Typ         nennenswerten Zeitaufwand. Nach dem Anschluss an das Firmen-
IGEL UD3 LX. Sie sorgen an allen elf Standorten für eine ver-           netz lassen sich die Geräte über die UMS-Oberfläche suchen, die
lässliche Verbindung zum zentralen Rechenzentrum in Wien. Dort          Konfiguration wird automatisch anhand der IP-Adresse zugewiesen
laufen etwa sechs Terminalserver unter Citrix XenApp 6. Dank der        und der Arbeitsplatz ist einsatzbereit.“ Inklusive Evaluierungspha-
Migration auf das 64 Bit-Betriebssystem Microsoft Windows Ser-          se nahm das Modernisierungsprojekt etwa 80 Personentage verteilt
ver 2008 R2 konnte die Anzahl der Terminalserver halbiert werden.       über zwei Monate in Anspruch. Eine vergleichbare PC-Installation
Neben den 165 Thin Client-Arbeitsplätzen gibt es noch 55 PCs,           hätte bestimmt 10-mal so viel Zeit gekostet.“
z.B. für grafikintensive Anwendungen, sowie 74 Notebooks, die sich
                                                                      s




über WLAN oder UMTS mit einem Shared Desktop verbinden.                    Ausbau der Lösung geplant
Um den Managementaufwand für die Software-Umgebung zu mi-
nimieren, wird grundsätzlich nur ein einheitlicher Desktop für alle     Thomas Schubert ist mit der IGEL-Lösung zufrieden. „Die Mitar-
Thin Clients und Notebooks bereitgestellt. Die Anwender haben           beiter freuen sich über die guten Grafikeigenschaften der Thin Cli-
darüber Zugriff auf Office- und Leasing-Kernapplikationen. „Die         ents, unter den Administratoren und Support-Mitarbeitern kommt
Nutzung der einzelnen Applikationen ist individuell eingeschränkt“,     die Managementlösung sehr gut an. Was den Investitionsschutz an-
erklärt Thomas Schubert. „Eine zentrale Rechteverwaltung legt fest,     belangt, so gehen wir davon aus, dass wir auch mit den neuen Gerä-
wer welche Anwendung vom Thin Client aus öffnen kann.“                  ten eine hohe Nutzungsdauer von mindestens sechs Jahren erzielen.
                                                                        Gegenüber PCs, die wir alle drei bis fünf Jahre austauschen, bedeutet
    Logisch aufgebaut, schnell applizierbar
s




                                                                        das einen klaren finanziellen Vorteil, den wir künftig gegebenenfalls
                                                                        auch in Verbindung mit virtuellen Desktops nutzen wollen. So könn-
Dank der erneuten Entscheidung für IGEL kann die BAWAG P.S.K.           ten wir auch spezielle Arbeitsplätze zentral bereitstellen und von den
die stringente Management-Umgebung beibehalten und profitiert           Kosteneinsparungen durch Thin Clients im Desktop-Bereich profi-
weiterhin von den Vorzügen der für IGEL typischen profil- und grup-     tieren. Die IGEL Universal Desktops bieten uns hierzu bereits alle
penbasierten Verwaltung und Fernadministration der Thin Clients,        technologischen Voraussetzungen sowie eine hohe Lösungsflexibili-
die auch nicht zuletzt die Bildschirmeinstellungen beinhaltet. „Als     tät, denn sie unterstützen die Zugriffsprotokolle und Standards aller
ich mit der Betreuung der Thin Client-Umgebung bei der Leasing-         namhaften Anbieter, wie z.B. Citrix HDX oder Microsoft Remote-
Tochter beauftragt wurde, hatte ich noch keine Erfahrung mit Thin       FX. Auch diesbezüglich erzielen die IGEL Thin Clients für die BA-
Clients“, berichtet Thomas Schubert. „Dank des schlüssigen Konzep-      WAG P.S.K. Leasing eine hohe Zukunftssicherheit.“                   y
                                                                                                                                                   WERBUNG




                                                                                                                bestbanking 189 • 2012     15
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Fotos: ©Raiffeisen Private Banking Wien




                              Mag. Dr. Christian Ohswald, Leitung Raiffeisen Private Banking Wien




                              Private Banking im Wandel
                              Die momentanen Marktbewegungen sind nicht nur für die gesamte Finanzbranche, sondern im Speziellen auch für Privatbanken
                              herausfordernd. Um diesen Herausforderungen entsprechend begegnen zu können gilt es, bestehende Geschäftsmodelle zu
                              überdenken und an die aktuellen Zeiten anzupassen.


                                           Vom Produkt- zum Beziehungsmanagement
                       s




                                                                                                    WIE es angeboten wird. Da sich Banken nicht mehr durch die
                                                                                                    Produktschiene vom Mitbewerb abheben können, liegt die aktu-
                              Bis 2007 stand im Bankgeschäft das Produktmanagement im Vor-          elle Herausforderung darin, Alleinstellungsmerkmale zu finden,
                              dergrund. Es ging darum, dem Kunden möglichst viele Produktlö-        die einen als Anbieter einzigartig machen. Es gilt, dem Kunden
                              sungen anzubieten, aus denen dieser frei wählen konnte und sollte.    diese Merkmale zu vermitteln und ihn damit emotional an seinen
                              Dies führte zu einer Vielzahl an komplexen Konstrukten, die oft       Finanzberater und die dazugehörige Bank zu binden.
                              weder vom Kunden selbst, noch vom Kundenbetreuer im Detail
                              verstanden wurden. Nach zum Teil erheblichen Fehleinschätzun-         Dabei ist einerseits darauf zu achten, diese Faktoren mit ent-
                              gen und Verlusten entstand bei den Kunden verstärkt der Wunsch        sprechender Außenwirkung zu transportieren, andererseits
                              nach für sie verständlichen und einfachen Produkten. Pointiert        im Beziehungsmanagement auch gegenüber dem Finanzbe-
                              und etwas überzeichnet könnte man auch sagen: war es ursprüng-        rater durchgängig und transparent zu handeln: Es ist nicht
                              lich der Versuch einfaches Geschäft (Geld herborgen bzw. auf-         ausreichend, den besten Produktverkäufer auf ein Podest zu
                              bewahren) durch den Fleischwolf der Produktbereiche drehen zu         heben, es müssen auch die (Ziel-)Vorgaben und Inhalte der
                              lassen um eine Komplexitätswurst zu schaffen, die immer weniger       Finanzberater an den Anspruch des Beziehungsmanagements
                              verstanden haben, versuchen wir heute aus der Wurst wieder ein        angepasst werden.
                              Schwein zu basteln. Innovation entsteht daher nicht im Produkt-
                                                                                                        Der Fairness verpflichtet, sicher und vernetzt
                                                                                                    s




                              bereich sondern in der Kommunikation zum Kunden! Darauf muss
                              der Fokus liegen.
                                                                                                    Diesen Weg des Beziehungsmanagements geht Raiffeisen Private
                              Wir erleben eine Zeit der sozialen Innovation: der Wandel vom         Banking in Wien unter der Leitung von Dr. Christian Ohswald
                              Produktmanagement zum Beziehungsmanagement. Es geht nicht             und hat dafür drei Alleinstellungsmerkmale entwickelt, die zum
                              mehr darum, WAS angeboten wird, sondern vor allem darum               Kunden eine emotionale Brücke aufbauen.


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    1. Fairness – Zahlen bei Zufriedenheit
Raiffeisen Private Banking ist mit seinem Geschäftsmodell von
dem Mehrwert für seine Kunden überzeugt. Es werden klare
Standards festgelegt, die dem Kunden fair und transparent trans-
portiert werden können; dadurch wird ein Gebührenmodell um-
gesetzt, das auf Beziehungsmanagement abstellt: sollte der Kunde
mit der erhaltenen Beratung nicht zufrieden sein, hat er das Recht,
die bezahlten Gebühren zurückzubekommen.

    2. Sicherheit – Depotradar und Risk Profiling
Neben der seit vielen Jahren erfolgreichen Raiffeisen Kunden-
garantiegemeinschaft wurde ein Depotradar als Schutzschirm
entwickelt: für Einzelwerte, Assetklassen und Gesamtdepots
kann ein Limitkorridor verspeichert werden, bei dessen Er-
reichen der Kunde unmittelbar von seinem Finanzberater in-
formiert wird. Weiters wurde mit einem Behavioural Finance
Spezialisten aus Zürich ein Wertpapier-Fitness-Check umge-            Form gebracht und von Netzwerk Consulter für die darauf aufbau-
setzt, der auf wissenschaftlicher Basis ermittelt, wie Kunden         ende Beziehungsvermittlung genutzt.
im Wertpapierbereich in Stresssituationen reagieren. Der Fo-
kus geht daher auch hier weg vom Produktmanagement hin zu             Teil 2: Psychologischer Fragebogen
emotionaler Kommunikation.
                                                                      Erfolgreiche Zusammenarbeit baut regelmäßig weniger auf sach-
    3. Wirtschaftschancen – im Netzwerk erfolgreich                   liche sondern auf emotionale Bausteine auf. Aus diesem Grund
Aufbauend auf die 125jährige Netzwerkerfahrung wurde mit              unterstützt ein psychologisches Profil den Netzwerk Consulter
„Raiffeisen Gute Beziehungen“ eine Netzwerkplattform geschaf-         bei der Partnerwahl.
fen, durch die konkrete Wirtschaftschancen vermittelt werden sol-
len. Mit dem Anspruch auf eine sinnstiftende Wertegemeinschaft        Raiffeisen Finanzberater haben nach einer entsprechenden
stellt es seinen Mitgliedern langjährige Erfahrungen im Bezie-        Schulung Interviewkompetenz und werden technisch von ei-
hungsmanagement zur Verfügung, indem u.a. durch einen Inter-          nem iPad unterstützt. Über eine Raiffeisen Gute Beziehung
viewleitfaden und ein spezielles Consulting Team erarbeitet wird,     App stehen Kunde, Berater und Netzwerk-Consulter in einem
welche Mitglieder sinnvoll zusammenpassen. Dadurch werden             regelmäßigen Kontakt.
einerseits USPs von Unternehmen, Geschäftsführern und Freibe-
ruflern definiert; andererseits wird für Mitglieder ein emotionales
Profil erstellt, das die Grundlage für Empfehlung von Beziehungen
darstellt. Der Fokus liegt auf Geschäftschancen, aber auch auf den
Themen Lebensqualität, Kultur sowie sozialen Aspekten. Raiffeisen
Gute Beziehungen führt daher eine analoge, digitale und moderier-
te Welt zusammen, findet dadurch passende Beziehungen, fehlen-
des Wissen und schafft damit Mehrwert und Wirtschaftschancen.
s




    Das Kunden-VERBINDUNGS-Programm Raiffeisen
    Gute Beziehungen

Das Kunden-Verbindungs-Programm 3.0 (Raiffeisen Gute Be-
ziehungen) abeitet operativ nach der ADM Methode TM. ADM ist
DIE Kunden-VERBINDUNGS-Plattform.

Herzstück ist ein umfassendes Customer Relationship Manage-           Gemeinsamer Anspruch ist der Aus- und Aufbau eines auf Nach-
ment Tool mit dem zentralen Aspekten Datengewinnung (über ein         haltigkeit und menschliche Werte aufgebautes dichtes Netzwerk,
standardisiertes Interview) und Kundenverbindung (Empfehlung          das gemeinsame Ziel Synergiepotentiale zu realisieren und die
von Beziehungen).                                                     Wertschöpfung durch neue Wirtschaftschancen in einer sich stän-
                                                                      dig verändernden Welt in allen Bereichen zu erhöhen. Sinnstiften-
Das Interview-Modul gliedert sich in zwei Bereiche:                   des Tun ist dabei das Motto.

Teil 1: Fragen zur Person und zum Unternehmen                         Unsere Erfahrungen im Beziehungsmanagement wollen wir mit
                                                                      dieser innovativen Dienstleitung nutzbar machen. Kunden werden
Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens, berufliche und pri-         beim Aufbau eines maßgeschneiderten Netzwerks für wirtschaft-
vate Meilensteine, Zukunftspläne und konkreter Wissens- und           lichen Erfolg persönlich unterstützt. Raiffeisen – Gute Beziehun-
Beziehungsbedarf werden schriftlich und durch Audioaufzeich-          gen vermittelt qualitätsvolle Kontakte, die punktgenau dem Wis-
nungen gespeichert, in eine für die Nachbearbeitung strukturierte     sens- und Beziehungsbedarf entsprechen.
                                                                                                                                          s




                                                                                                           bestbanking 189 • 2012   17
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                 Beziehungsmanagement Raiffeisen Gute Beziehungen



                                                                               Passende Netzwerk
                                                                                   Kontakte



                                                            Abstimmung
                                                            mit Kunden
                                                                                                                    Wertegemeinschaft
                                                                                                                        Mitglieder

                                                    Anfrage an
                                                      ADM
                                                                                                     ADM Netzwerk
                                                                                                       Scouting
                                       Anfrageinfo an
                 Kunde                    Berater




                                                                            ADM
                                                                         Consultants


                                             Interview an                 Statusinfo an
                                             ADM System                      Berater




                      Interview




                 Kunde                                                   ADM zertifiziertes Finanz
                 Finanzberater                                                Beraterteam


    Als Mit-Gestalter in dieser Wertegemeinschaft, partizipieren
    unsere Kunden vom Angebot und Nachfrage von Wissen und
    Wirtschaftschancen auf einer Beziehungsebene, in die man nor-
    malerweise erst nach jahrelangen Aufbauarbeiten kommt. Unser
    Anspruch ist es, durch diese Form des operativen Vernetzens die
    Geschäftswelt einfacher, schneller und effizienter zu machen und
    dabei helfen viele leere Kilometer zu sparen.
    s




         Added Value

    1.	 Exklusive Vorteile aus der Kooperation mit ausgesuchten Partnern

    2.	 Kunst- und Kultur: exklusive Pre-Openings, Kartenkontingent
        für besondere Kultur- und Ballhighlights z.B. Festwochen, Jo-
        sefstadt, Jägerball,….

    3.	Einbindung in soziale Projekte, Wirtschaft für Integration,
       Förderung junger Wirtschaft

    4.	 Information und Inspiration durch den Dialog mit Menschen,
        die außergewöhnliche Leistungen erbracht haben.

         Zurück zu den Wurzeln
    s




    Auf bestehende Geschäftsmodelle können sich Privatbanken
    also nicht verlassen, sondern müssen beweglich und effizient auf
    Marktbewegungen reagieren. Dabei müssen Impulse entwickelt
    werden, die das Kundeninteresse und die Rentabilität einer Bank
    gleichermaßen berücksichtigen. Wem es gelingt, bei seinen Kun-
    den die emotionale Seite zu erreichen, dem ist eine langfristige Zu-
    sammenarbeit und damit nachhaltiger Erfolg gesichert.             y

    18        bestbanking 189 • 2012
best banking
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                         Datum:                                  Unterschrift:
                                    ........................                           ........................




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  1060 Wien
banking
s


    Anlegerstudie – Private Banking
    überzeugt mit guten Leistungen
    Ungenügende Anlagerenditen und ein              tes Renditeziel für 2012 ist das Erzielen
    schwindendes Vertrauen in das Finanzsys-        eines inflationsbereinigten Wertzuwachses,
    tem ändern nichts daran, dass eine Mehrheit     während die Vermeidung von Verlusten
    der vermögenden Privatanleger mit ihren         eine vergleichsweise geringe Priorität be-
    Banken zufrieden ist. Insbesondere trifft       sitzt. Wichtigste Erwartungen von Private-
    dies auf die Privatbanken zu, die mit ihren     Banking-Kunden an ihre Bank sind eine
    Leistungen überzeugen konnten. Dabei            transparente und nachvollziehbare Beratung                        Prof. Dr. Teodoro D. Cocca,
    gibt es allerdings einen Unterschied zwi-       sowie der Wunsch, dank der Beratung eine
    schen den beiden Ländern: Schweizer Anle-       bessere Rendite zu erzielen. Im Auftrag der   der deutliche Unterschiede: Während
    ger sind mit ihrer Hausbank gegenüber 2010      LGT Group hat die Abteilung für Asset         2010 in Österreich noch 91 Prozent der
    zufriedener, Österreichische Anleger massiv     Management der Johannes Kepler Universi-      befragten Kunden mit ihrer Hauptbank
    unzufriedener. Dies zeigt die im Frühjahr       tät in Linz unter der Leitung von Prof. Dr.   zufrieden oder sehr zufrieden waren, be-
    2012 durchgeführte repräsentative Befra-        Teodoro D. Cocca eine umfassende Studie       trug dieser Wert in 2012 lediglich noch
    gung vermögender Anleger aus Österreich         zum Anlegerverhalten in Österreich und der    73 Prozent. Noch markanter ging der
    und der Schweiz. Vor dem Hintergrund der        Schweiz erstellt. Hierzu wurde im Frühjahr    Anteil begeisterter Kunden, nämlich
    anhaltenden Finanzkrise bleibt die Mehr-        2012 eine repräsentative Auswahl vermö-       von 81 Prozent auf 48 Prozent, zurück.
    heit der Private-Banking-Kunden risiko-         gender Privatanleger befragt. Die Studie      Ein gegenteiliges Bild zeigt sich in der
    scheu und hält den Grossteil des Portfolios     2012 basiert auf einer analogen Studie aus    Schweiz: Hier erklären sich 88 Prozent
    in Cash. Zweitwichtigste Anlagekategorie        dem Jahr 2010 und ermöglicht damit einen      der Kunden als zufrieden oder sehr zu-
    bleiben erstklassige Aktien, deren Rendite-     Zeitvergleich des Verhaltens und der Ein-     frieden. 68 Prozent sind von ihrer Bank
    potential im Vergleich zu den meisten an-       stellungen von Privatanlegern.                sogar begeistert. Dies ist ein markanter
    deren Anlageklassen am attraktivsten beur-                                                    Anstieg gegenüber 2010, als die entspre-
                                                    s




    teilt wird. Wie bereits 2010 haben sehr viele       Kundenzufriedenheit mit der               chenden Zahlen lediglich 73 Prozent
    Anleger ihr Portfolio schlecht diversifiziert       „Hauptbank“ sinkt in Österreich           bzw. 59 Prozent betrugen. Am zufrie-
    und gehen durch die starke Gewichtung von                                                     densten waren dabei die Kunden klassi-
    heimischen Anlagen und Währungen ein            In Bezug auf die Kundenzufriedenheit          scher Privatbanken, die tiefsten Werte
    grosses Klumpenrisiko ein. Meistgenann-         zeigen sich im Vergleich der beiden Län-      resultierten bei Grossbankkunden.



                                                                                                                 Quelle: LGT Bank




    20        bestbanking 189 • 2012
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   Quelle: LGT Bank




  Quelle: LGT Bank




bestbanking 189 • 2012   21
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    n Wie die Raiffeisenbank Eberndorf mit einer innovativen strategischen
      Neuausrichtung Stärke in der Krise beweist.


    Raiffeisenbank Eberndorf:
    voll Bank – echt Leben!
    Aus der amerikanischen Immobilienblase wurde mit dem Fall von Lehmann Brothers eine veritable Finanzmarktkrise, von der sich
    auch die heimischen Institute nicht abkoppeln konnten. Allgemein ist ein Vertrauensverlust der Bevölkerung zu beobachten, der
    insbesondere den Lebensnerv des Bankgeschäftes trifft. Vertrauen ist der Schmierstoff für ein funktionierendes Bankgeschäft.
    Ohne Vertrauen und echter Beziehung funktioniert nichts. Daher hat sich die Raiffeisenbank Eberndorf schon sehr frühzeitig
    – nämlich im Sommer 2009 – nach einer groß angelegten Mitarbeiter-, Führungskräfte- und Kundenbefragung mit dem inter-
    national etablierten Analyseinstrument victor dazu entschieden, nicht nur eine zarte strategische Korrektur am bestehenden
    Geschäftsmodell vorzunehmen, sondern das Bankgeschäft zu revolutionieren.



                                                                       Die Ausgangssituation: herausfordernde Region
                                                                   s




                                                                       und internes Verbesserungspotential

                                                                   Die Raiffeisenbank Eberndorf befindet sich im wunderschönen
                                                                   Kärntner Unterland, rund 35 km östlich von Klagenfurt. „Unse-
                                                                   re Region ist landschaftlich ein Traum, wirtschaftlich allerdings
                                                                   mehr als herausfordernd. Der Tourismus rund um den Klopeiner-
                                                                   see ist rückläufig, die Investitionsfreude hält sich in Grenzen und
                                                                   auch die Einwohnerzahl nimmt stetig ab.“ beschreibt Vorstands-
                                                                   direktor Franz Riegel das herausfordernde Umfeld. „Zudem liegt
                                                                   unsere letzte strategische Neuausrichtung doch schon mehr als 10
                                                                   Jahre zurück. Insofern war es für uns ganz klar, dass wir uns ei-
                                                                   ner umfassenden Analyse mittels victor stellen. Wir wollten ganz
                                                                   exakt wissen, wo unsere Stärken, aber auch wo unsere Potentiale
                                                                   liegen. Dafür waren uns reine Bilanz- und Vertriebskennzahlen
                                                                   zu wenig. Wir wollten direkt von unseren Mitarbeitern und Füh-
    Vorstandsdirektor Franz Riegel                                 rungskräften, aber auch von unseren Kunden erfahren, wo der
                                                                   Schuh drückt und was konkret von uns in der Zukunft erwartet
                                                                   wird.“ so Franz Riegel.

                                                                   Die Ergebnisse von victor sind zunächst nicht so erfreulich. Eine
                                                                   strategische Ausrichtung ist nicht mehr klar erkennbar, der Füh-
                                                                   rungsstil stärker lebbar, die Mitarbeiter fühlen sich nicht vollstän-
                                                                   dig eingebunden, die Kunden zufrieden, aber nicht begeistert. Für
                                                                   die Geschäftsleiter ganz klar: „Wir sind dankbar für diese transpa-
                                                                   renten Ergebnisse. Jetzt wissen wir ganz exakt, wo anzusetzen ist
                                                                   - und wir sind zu 100 Prozent entschlossen, unsere Raiffeisenbank
                                                                   für die Zukunft fit zu machen. “

                                                                       Das Ziel: Die Bankenwelt verändern
                                                                   s




                                                                   Gemeinsam mit emotion banking wird ein umfassender Projek-
                                                                   tansatz entwickelt, der eine konsequente strategische Neuaus-
                                                                   richtung zum Ziel hat. Die Raiffeisenbank Eberndorf soll für die
    Direktor Peter Mauthner                                        nächsten 10 Jahre zukunftsfit gemacht werden. „Einmal 2 Tage
                                                                   über ein paar neue Maßnahmen nachzudenken, um in einer Bank


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Mag. Anita Kosic, Leiterin Web.Bank             Simon Wutte, LeiterTreff.Bank                   Dipl. Kfm (FH) Gerhard Taupe, Leiter Lebens.Bank



etwas zu verändern, ist wertvoll – keine Frage. Doch wir treten             spezialisten: Eintritt in den Ruhestand, Bauen  Wohnen mit
mit dem Anspruch an, in unserem Haus tatsächlich maßgeblich                 eigener Wohnbauakademie), Konzept für die Slowenien.Bank,
etwas zu verändern und mit den international auf uns zukommen-              Konzept für die Web.Bank und die Auftritte im Facebook und
den Herausforderungen Schritt zu halten. Daher haben wir uns                You Tube, neue Betreuungsleitfäden
entschlossen, von Grund auf unser Geschäftsmodell zu hinterfra-         5.	 Positionierung neu: Schärfen des generischen Markencodes,
gen, einfach mal zu spinnen, und dann ganz sauber die Umsetzung             neuer Claim, Adaptierung des Claims auf die einzelnen strat.
festzulegen.“ so Riegel.                                                    Einheiten, Entwicklung CD inkl. Konzeption und Durchfüh-
                                                                            rung einer einzigartigen 16 Bogen Plakat Werbekampagne,
An folgenden Projektbausteinen wird in den kommenden 2 Jahren               Leistungsversprechen
konkret gearbeitet:                                                     6.	 Umbau aller Geschäftsstellen zu „Treff.Banken“
1.	 Strategische Neuausrichtung: Leitbild (Vision, Mission, Werte),
    strat. Stoßrichtungen, StrategyMap und Masterplan, Projektma-       Die einzelnen Projektbausteine wurden mit einem Kernteam, be-
    nagement für die Umsetzung sowie Kommunikation an Mitar-            stehend aus beiden Geschäftsleitern, Dir. Franz Riegel und Dir.
    beiter und Fortschrittskontrolle                                    Peter Mauthner, der Leiterin der Web.Bank, Anita Kosic, dem
2.	 Neuaufsetzen der Aufbauorganisation inkl. Ausschreibungsprozess     Leiter des Treff.Bank, Simon Wutte und dem Leiter der Lebens.
3.	 Führungskräfteentwicklung mit Fokus auf Teambuilding,               Bank, Gerhard Taupe gemeinsam mit Dr. Barbara Aigner und
    Stärken der Kommunikationskultur und Coachingfähigkeiten            Dr. Christian Rauscher von emotion banking erarbeitet und in
4.	 Überarbeiten der Vertriebs- und Betreuungskonzepte: Kunden-         regelmäßigen Abständen in Form von motivierenden Events den
    segmentierung mittels Kundenwertmodell, Kundenüberleitun-           Mitarbeitern vorgestellt. Darüberhinaus wurden – je nach The-
    gen zu den jeweiligen Vertriebseinheiten, Konzept für Treff.        menstellung – Mitarbeiter bzw. Führungskräfte hinzugezogen.

                                                                                                                                                   s
    Bank, Lebens.Bank (einschl. Konzept für die Lebensmoment-




Abb. 1: Mit einem stringenten Projektfahrplan wird an der strategischen Neuausrichtung und dessen Umsetzung gearbeitet


                                                                                                               bestbanking 189 • 2012       23
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s




    Abb. 2: Ein mutiges Leitbild stärkt die Raiffeisenbank Eberndorf auf dem Weg in das Jahr 2020.



         Die Strategie: frech, frisch, kraftvoll
    s




                                                                              Antwort liefert unsere Business Mission, also unser Geschäftsauf-
                                                                              trag oder anders ausgedrückt, der Nutzen, den wir unseren Kunden
    „Wir verändern die Bankenwelt mit innovativen Lösungen für Erfolg         stiften. In dieser Mission machen wir uns zur obersten Prämisse,
    und Lebensfreude. Das ist unsere Vision, an der wir uns täglich mes-      dass wir den Wohlstand in unserer Region fördern, in dem wir ech-
    sen und messen lassen.“ führt Riegel aus. Auf die Nachfrage, wie das      te Treffpunkte in den Regionen und nicht langweilige Bankfilialen
    erreicht werden soll, folgt die klare Antwort: „Ganz einfach. Diese       schaffen, in dem wir Lösungen für bedeutende Lebensmomente in




    Abb. 3: Die Strategielandkarte – abgeleitet aus dem Leitbild – schreibt die wesentlichen Ziele und Maßnahmen fest.


    24        bestbanking 189 • 2012
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unserem Treff.Bank anbieten, in dem wir uns den neuen Medien             schiedlichen Führungsmodellen geschult, systemische Coaching-
stellen und via Facebook und You Tube vertreten sind und in dem          techniken erlernt und mit praktischen Führungsinputs begleitet.
wir in Slowenien vor allem die Zielgruppe der jungen Akademiker          Mit dem Ergebnis, dass bei der wiederkehrenden victor Erhebung
bei ihrer Wohntraumrealisierung unterstützen.“                           2012 die Ergebnisse der Führung exzellent sind und die Werte sich
                                                                         um rund 0,6 Punkte am Mittelwert verbessert haben.
Die ergänzende Strategielandkarte zeigt exakt auf, welche Ziele
                                                                            Die Positionierung: echt, einfach, angenehm, global




                                                                        s
und Meilensteine auf dem Weg in das Jahr 2020 zu meistern sind.
Hinter jedem dieser Ziele findet sich eine exakte Definition, klare
Maßnahmen sowie ein Masterplan, der festlegt, was die Schwer-            „Nachdem wir uns intern fit gemacht haben und auch das gesamte
punkte im jeweiligen Jahr sind.                                          Vertriebs- und Betreuungskonzept überarbeitet hatten, neue Bera-
                                                                         tungsleitfäden entwickelten, Lebensmomente sauber ausgearbeitet
    Die Organisation: klar, präzise, schlank
s




                                                                         hatten, und vieles mehr, war für uns klar, dass wir jetzt den Schritt
                                                                         an die Öffentlichkeit wagen wollen, berichtet Dir. Riegel. Doch
„Herausfordernd war für uns im nächsten Schritt, die Organisati-         auch dieser Schritt durfte nicht „normal“ sein. Auf Basis eines
on maßgeschneidert auf das neue Leitbild auszurichten.“ führt Dir.       eigenen generischen Codes für die Raiffeisenbank Eberndorf –
Mauthner aus. „Schließlich haben wir einen sehr mutigen Ansatz           selbstverständlich basierend auf jenem von Raiffeisen – wurde eine
gewählt, der für uns der einzig faire und objektive war. Wir haben       peppige Imagekampagne entwickelt und umgesetzt.
zunächst das Organigramm „auf die grüne Wiese gesetzt“, also frei
von Personen definiert. Danach wurde jede einzelne Position klar         „Zunächst haben wir mit 16 Bogen Plakaten in unserer Region auf
definiert und neu ausgeschrieben. Alle Mitarbeiter mussten sich          uns aufmerksam gemacht. Weiters wurde unsere Imagebroschüre an
neu bewerben und hatten somit die Chance, einen Schritt auf der          alle Haushalte versandt. Ergänzend haben wir alle Web 2.0 Kanäle
Karriereleiter zu machen oder eine neue Position einzunehmen.            genutzt, um auf unsere neuen Leistungen aufmerksam zu machen.“
Die Mitarbeiter haben diese Chance erkannt und sich mit sehr
                                                                            Die baulichen Maßnahmen: ressourcenschonend
                                                                        s




überzeugenden Unterlagen und Konzepten beworben. Wenige
Zeit später war die Neuorganisation geboren, so Mauthner sicht-             und mit Shopcharakter
lich zufrieden.
                                                                         Auf Basis aller konzeptionellen Arbeiten wird schließlich ein neues
    Die Führung: initiativ, kraftvoll und konsequent
s




                                                                         räumliches Konzept für die Treff.Banken (ehemalige Geschäftsstel-
                                                                         len) erarbeitet. Auch hier wird gründlich vorgegangen. Zunächst
Mit der Neuausrichtung der Organisation war zwar am Papier               werden mittels Ausschreibung Unternehmen eingeladen, die neue
festgeschrieben, wer künftig als Führungskraft agiert, nicht jedoch      Philosophie des Treff.Bank räumlich umzusetzen. Im Ausschrei-
die Fähigkeiten ausreichend geschärft. So werden nach wie vor alle       bungsprozess setzt sich der Büromöbelhersteller Bene durch, der
Führungskräfte in regelmäßigen Führungsworkshops in unter-               mit seinen für Banken unkonventionellen Ansätzen überzeugt hat.




                                                                                                                                                 s




Abb. 4: Die Kernwerte der 4 strategischen Stoßrichtungen sowie der passende Claim inkl. CI Konzept.


                                                                                                               bestbanking 189 • 2012     25
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    Diverse Drucksorten (Kundenzeitschrift, Imagefolder)       Plakatbeispiele   Werbekampagnen vor Ort
    Abb. 5: Auszug der Kommunikationsinstrumente der Imagekampagne.




    „Der Treff.Bank ist unser neues Verständnis von Retail Banking.
    Damit sorgen wir in der Region für Abwechslung und bringen un-
    sere Kunden zusammen. Jeder Treff.Bank besteht aus den Elemen-
    ten Bankshop (standardisierte Finanzprodukte), Gemeinschaft
    und Loungebereich (z.B. Cafe) und einem Trendshop (mit regio-
    nalen Produkten). Mit dem Treff.Bank wollen wir ein völlig neu-
    es Gefühl von „Bank“ vermitteln und Begriffe wie Lebensfreude,
    Wohlfühlen und Gemeinschaft greif- und spürbar machen. Diese
    Anforderungen haben wir gestellt und sie wurden ausgezeichnet
    erfüllt.“ führt Dir. Riegel aus.




    26         bestbanking 189 • 2012
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                                                                                                                                                   infobox
  n Besondere Highlights:
    Alle Geschäftsstellen werden zu Treff.Banken umgestaltet mit angreifbaren Finanzprodukten, Trendprodukten aus der Region und
      einem Platz zum Wohlfühlen.
       Eine eigene Web.Bank ist Antwort auf das neue digitale Zeitalter und begleitet die internetaffinen Kunden im Internet, Facebook
        und auf You Tube.
       Die eigene Slowenien.Bank ist ein fokussierter Nischenplayer und begleitet vor allem junge Familien mit akademischem Hinter-
        grund bei Fragen rund ums Bauen  Wohnen.
       Eigene Spezialisten für bedeutende Momente im Leben stehen den Kunden in der Lebens.Bank zur Verfügung. Insbesondere die Themen
        „Ruhestand“, „Bauen und Wohnen“ sowie „Versichern“ werden durch zentrale Experten abgedeckt.
       Der neue Slogan: voll Bank – echt Leben!


                                                                                                        Die Autoren des Beitrages
s




    Der Erfolg: beeindruckend

„Selbstverständlich müssen sich alle In-                   tatsächlich sehen. „Es ist uns gelungen,
vestitionen, die wir in der Vergangenheit                  dass wir uns auf allen Ebenen – also den
getätigt haben, auch rechnen. Darauf ach-                  hard und soft facts – positiv weiterentwi-
te ich ganz besonders.“ macht Dir. Mauth-                  ckeln konnten“, so Mautner.             y
ner verständlich. Und der Erfolg lässt sich


Übersicht Finanzkennzahlenentwicklung 2009 bis 2011




                                                                                                                         Dr. Barbara Aigner,
                                                                                                                         Geschäftsführer emotion banking




Auszug victor Banksteuerungsbericht Gegenüberstellung der Ergebnisse 2009 bis 2012




                                                                                                                         Dr. Christian Rauscher,
                                                                                                                         Geschäftsführer emotion banking


                                                                                                        Eckdaten der RB Ebendorf:
                                                                                                        Hauptsitz:
                                                                                                        Eberndorf, Kärnten
                                                                                                        Bankstellen:
                                                                                                        7, in: Eberndorf, Kühnsdorf, Bad Eisenkappel,
                                                                                                        Tainach, Gallizien, Sittersdorf, St. Kanzian
                                                                                                        Geschäftsleitung:
                                                                                                        VDir. Franz Riegel, VDir. Peter Mauthner
                                                                                                        Anzahl Mitarbeiter:
                                                                                                        60, davon 2 Geschäftsleiter
                                                                                                        Anzahl Kunden:
Fotos, Grafiken und Texte Raiffeisenbank Eberndorf und emotion banking                                  rund 13.000


                                                                                                                        bestbanking 189 • 2012          27
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Mediadaten bestbanking-2012
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Bb 189 2012

  • 1. bestbanking.at best banking # 189 # Juni-Juli 2012 Das Bankenmagazin Euro: 8,– 8. Jahrgang Juni-Juli 2012 ISSN 2077 9410 bestbanking P.b.b. Verlagspostamt A-1060 Wien, GZ: 06Z037041M Private Banking im Wandel Mag. Dr. Christian Ohswald , Leitung Raiffeisen Private Banking Wien WERBUNG Seite 16
  • 2. 19. Symposium Sicherheit 18. Symposium Sicherheit 12.10. bis 12. Oktober 2012 bis 14. Oktober 2011 Austria Trend Hotel Park Royal Wien Die beste Werbeplattform für Aussteller Medienpartner Kontakt: Kurt Quendler best banking +43 664 886 21 774 kurt.quendler@bestbanking.at
  • 3. editorial Nach neuen Wegen suchen Das Privatkundengeschäft der Banken steht vor gewal- tigen Herausforderungen. So hat sich in den vergange- nen Jahren der Anteil der Onlinebanking-Kunden von zwei Prozent im Jahr 1998 auf 45 Prozent im Jahr 2011 mehr als verzwanzigfacht. Rechnet man diese Entwick- lung für die nächsten zehn Jahre, wird 2020 der Anteil der Onlinebanking-Kunden 70 bis 80 Prozent betragen. Diese Entwicklung hat schon heute gravierende Folgen für die Geschäftsmodelle der Banken, denn die Zahl der monatlichen Geschäftsstellenbesuche (ist zwar regional unterschiedlich) ist bereits seit Jahren rückläufig. Weiterhin zeigen aktuelle Marktforschungsstudien auf, dass das Internet als Vertriebsweg deutlich an Bedeu- tung gewinnt. Nach einer aktuellen Icon-Studie wurden im Jahr 2010 schon 19 Prozent der Bankdienstleistungen online abgeschlossen. Dies betrifft zunächst Standardprodukte wie das Tagesgeld, das Girokonto oder den Privatkredit. Doch auch bei beratungsin- tensiven Finanzprodukten wie der Altersvorsorge, der Vermögensanlage oder auch der Baufinanzierung ist feststellbar, dass vor dem Abschluss bereits jeder zweite potentielle Kunde im Netz recherchiert, welche Anbieter mit welchen Leistungen und Konditionen im Markt unterwegs sind. Parallel zu dieser Entwicklung ändert sich auch das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung. Das Internet erlebt als wichtiges Informationsmedium, auch in Form eines Informations- und Erfahrungsaustausches über die sozialen Netzwerke einen ungeheuren Boom. Dies hat zur Folge, dass die klassischen Medi- en der Breitenkommunikation zunehmend durch die onlinebasierte Dialogkommunikation substituiert werden. Die Konsequenz dieser aufgezeigten Entwicklungen für die Geschäftspolitik der Banken ist evident. Die Banken müssen nach neuen Wegen suchen (zwei Beispiele im Heft Coverstory Seite 16 und die Raiffeisenbank Eberndorf Seite 22) in welcher Form, mit welchen Inhalten und welcher Inten- sität die Kunden optimal anzusprechen sind. Dabei gilt es, den Paradigmawechsel zu vollziehen, dass die Bank zum Kunden kommen muss, bevor er sich für ein Konkurrenzinstitut entscheidet. Die neuen Realitäten im Privatkundengeschäft schaffen auch neue Voraussetzungen für Informationsbeschaffung über das Finanzverhalten der Kunden. Die konventionellen Methoden der Marktforschung reichen heute nicht mehr aus, um die Finanzdienstleis- ter schnell, präzise und auch kostengünstig mit den neuesten Trends im Kundenverhalten zu versorgen. Herzliche Grüße Ihr Kurt Quendler Chefredakteur www.youtube.com/bestbanking www.facebook.com/bestbanking bestbanking 189 • 2012 3
  • 4. Inhaltsverzeichnis Foto: RB Eberndorf 22 n Rubriken n banking n banking Editorial3 Langzeiterfahrung 14 Erträge der Retailbanken 42 mit Thin Clients fast wieder auf Vorkrisenniveau In Kürze 6 Bankennews Private Banking im Wandel 16 Der erfolgreiche Cash-Recycler 44 Produkte13 Anlegerstudie - Private Banking 20 Interne App „safebook“ zur 46 Neues aus Hard-, Software Technologie überzeugt mit guten Leistungen Effizienzsteigerung im Vertriebsprozess bestcars56 Raiffeisenbank Eberndorf: 22 Liquiditätssicherung nach dem 48 Über den Anderen voll Bank - echt Leben! Tod des Kunden Von der schweizer Konzerntochter 28 Gold Münze Award 2012 51 zum österreichischen Unternehmen für Finanzprodukte Erste Bank und Sparkassen 40 entscheiden sich für KEBA Personen58 Neue Köpfe in der Bankenbranche n besthotels life style 64 CELTIC INSPIRATION – Die Brüder McGonigle Irland Special 59 Impressum 66 Vorschau 4 bestbanking 189 • 2012
  • 5. Foto: RB Fuschl am See Foto: Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Foto: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich 37 42 42 n bankobjekte BKS Bank mit Offenheit und Diskretion 34 Tradition und Zeitgeist moderner Bankorganisation 37 BAWAG P.S.K. und Post 36 im Wiener 10. Bezirk bestbanking 189 • 2012 5
  • 6. in Kürze s Männer gewinnen nicht immer - aber oft genug s „Frauen müssen aktiver werden und auch Führungspositionen be- Foto: Bankhaus Spängler anspruchen.“ Das rät Susanne Riess, Generaldirektorin bei Wüsten- rot, allen Geschlechtsgenossinnen, die Karriere machen wollen. Die ehemalige Vizekanzlerin referierte am „Ladies Day“ des Bankhaus Spängler auf dem Ausflugsschiff MS Schmittenhöhe in Zell am See. Gewinnen die Männer immer? Das war die Ausgangsfrage an ei- nem sommerlichen Nachmittag, an dem Riess mit geladenen Gäs- ten der Pinzgauer Spängler-Fililalen rund um die Themen Frau- enquote, Erfolg und Führungsstrukturen diskutierte. „Nein, sie gewinnen sicher nicht immer“, sagt die Managerin. „Und man muss sich auch bewusst werden, dass sich in den letzten zwanzig Jahren sehr viel zum Positiven verändert hat - besonders in Österreich.“ „Karrierefrau“ negativ behaftet, „Karrieremann“ gibt es gar nicht Dennoch: In vielen Branchen gibt es nach wie vor praktisch keine oder nur sehr wenige Frauen in Spitzenpositionen, so zum Beispiel in der Finanzwelt oder in den Medien. Es brauche ein weiteres Um- denken in der Gesellschaft. „Der Begriff ‚Karrierefrau‘ hat immer Diskutierten am „Ladies Day“ in Zell am See: Wüstenrot-Generaldirek- noch den negativen Beigeschmack in Form von ‚Beißzange‘, den torin Susanne Riess und Ute Sonnleithner, Filialleiterin im Bankhaus Begriff vom ‚Karrieremann‘ gibt es hingegen gar nicht - Männer- Spängler Kaprun. karrieren sind selbstverständlich“, beklagt Riess. Real Invest gewinnt den Wiener Stadterneuerungspreis 2012 s Bank Austria Real Invest als Bauherr ausgezeichnet: Wohn- projekt „Bonygasse“ setzte sich gegenüber 21 eingereichten Projekten durch Der mit 11.000 Euro dotierte, 27. Wiener Stadterneuerungspreis 2012, wurde kürzlich von der Wiener Wirtschaftskammer verlie- hen. Die Bank Austria Real Invest wurde dabei als Bauherr des Siegerprojekts „Bonygasse 8“, 1120 Wien, mit dem ersten Platz für die beste baumeisterliche Leistung unter den insgesamt 21 weite- ren eingereichten Projekten ausgezeichnet. Roland Pinz, Leiter des Investment Management der Bank Austria Real Invest, nahm die Auszeichnung entgegen: „Ich freue mich sehr über die Auszeich- nung mit dem Wiener Stadterneuerungspreis 2012. Für uns stellt die Bonygasse ein außergewöhnliches Projekt dar, das einerseits das Stadtbild belebt und andererseits auch eine hohe Lebensquali- tät für seine Bewohner bietet. Dieser Preis ermutigt uns, bei unse- ren Wohnprojekten weiterhin traditionelle Substanz mit modernen Elementen zu verknüpfen.“ Die Bonygasse 8 ist seit Ende 2007 Be- standteil des Real Invest Austria, einem offenen Immobilienfonds nach Immobilien-Investmentfondsgesetz. v.l.n.r.: Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung der Stadt Wien; Roland Pinz, Geschäftsführung - Leitung Investment Management der Bank Austria Real Invest Asset Management GmbH; Ing. Franz Katlein, Geschäftsführer, Ing. Franz Katlein Gesellschaft m. b. H. Co KG; Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien 6 bestbanking 189 • 2012
  • 7. in Kürze Zweistelliges Wachstum der Keba s Die Keba hat ist im Geschäftsjahr - April 2011 - März 2012 - ein Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 130 Millonen Euro. „Alle Konzernbereiche befinden sich im Plus. Der Anteil der Geschäfts- bereiche Bank- und Dienstleistungautomation liegt bei 50-50“ so der Vorstandsvorsitzende Gerhard Luftensteiner vor Journalisten beim Jahrespressegespräch in der Linzer Konzernzentrale. Mit Cash-Recycler ist die Keba in Österreich Marktführer und hat auch eine exzellente Marktstellung in Deutschland. In Österreich liegt der Marktanteil von Keba im Cash-Recycling-Markt bei rund 90 % und ist mit 710 installierten Systemen die Nummer eins. In Deutschland hat Keba 25 Prozent Marktanteil ist damit die Num- mer zwei. Im ersten Quartal 2012 installierte KEBA den 1000. Banking SB Cash-Recycler innerhalb der Deutschen Sparkassen. Insgesamt sind in Deutschland derzeit rund 3.000 dieser SB-Bankautomaten war noch nie in Anwendung. In Österreich sind 840 Cash-Recycler installiert, davon 710 von Keba, 130 Systeme von anderen Herstellern. so effizient! Cash-Recycling Bankautomaten für den Oman Nach bereits erfolgreichen kleineren Projekten in Dubai geht es für das Linzer Unternehmen nun auch in den Oman. Insgesamt 212 Keba KePlus Bankautomaten mit Cash-Recycling-Technologie KePlus. Die leistungsfähigen SB-Terminals sorgen für hat die HSBC Bank Oman geordert. „Für uns ist die Kooperation höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit in Ihrer Filiale. mit der HSBC Oman Bank ein großer Erfolg und ein wichtiger Meilenstein. Damit schafften wir ein Referenzprojekt im arabi- schen Raum, der für uns ein großes Potential im Bereich Bankau- tomation hat“, erklärte Luftensteiner. Die von gelieferten Systeme sind darüber hinaus die ersten Bankautomaten mit geschlossenem Geldkreislauf im Oman. KePlus R6 KePlus X6 KePlus P6 – KAD KePlus K6 – KST Kendo CM18 – AKT KeBin S6 Als Spezialist für zuverlässiges, effizientes SB-Ban- king begleitet und unterstützt Sie KEBA mit umfas- sendem Know-how bei der Automatisierung von Banktransaktionen im SB- und Kassenbereich. Erfahren mehr Sie unter www.keba.com. KEBA AG, Gewerbepark Urfahr, A-4041 Linz, Telefon: +43 732 7090-0, Keba Cash-Recycler bei der HSBC Bank Oman Fax: +43 732 730910, E-Mail: keba@keba.com, www.keba.com bestbanking 189 • 2012 7
  • 8. in Kürze s PSA Payment Services Austria wurde neue Tochter der Paylife Bank s Die österreichischen Ban- rierung durchzuführen und damit Foto: Andi Bruckner ken nehmen eine Struk- den geplanten Verkaufsprozess von turveränderung bei ihrem PayLife Anteilen vereinfachen zu To c hte r u nter neh men können. Zukünftige Geschäftsfel- PayLife Bank GmbH vor. der von PayLife Bank und der neu gegründeten Gesellschaft (PSA PSA Payment Services Payment Services Austria) PayLife Austria Bank Kreditkarten-/Prepaid Issuing Nun wurde diese Neu- (Ausgabe von Visa und MasterCard strukturierung der Ge- Karten sowie Maestro Prepaid, Kar- sellschaft seitens der Fi- ten im In- und Ausland) Kreditkar- nanzmarktaufsicht und ten Issuing-Support (Servicierung der Oesterreichischen einiger Banken, die eigene Kredit- Nationalbank bewilligt. karten ausgeben), Credit- und De- DI Rainer Schamberger, Die operative Betriebs- bit-Acquiring (Händlerabwicklung, Geschäftsführer PSA Payment aufnahme der neuen Ge- PayLife Bankomat-Kassen Service), Services Austria GmbH Peter Neubauer, Vorsitzender der sellschaft erfolgte mit 1. Issuing und Acquiring für Quick, Geschäftsführung PayLife Bank Juli 2012. Ein Teil des die Elektronische Geldbörse. Die Geschäftsleitung der PayLife bisher von PayLife be- Bank bleibt wie bisher: Geschäftsführer Peter Neubauer (Vorsit- triebenen Services wird dabei abgespalten und in eine neue Toch- zender), Geschäftsführer Erwin Jerusalem, PSA Payment Servi- tergesellschaft der österreichischen Banken unter Beibehaltung der ces Austria, Debit Issuing Support (Bankomatkartenabwicklung bisherigen Eigentumsverhältnisse geteilt. Der Firmenname dieser für die österreichischen Banken), ATM Acquiring (Verantwor- neuen Gesellschaft ist momentan ADF Service GmbH und soll tung für den Betrieb des österreichischen Bankomatsystems). Die in Kürze PSA Payment Services Austria GmbH lauten. Im Lau- Geschäftsleitung der PSA DI Rainer Schamberger (Vorsitzen- fe des Jahres 2011 wurde die Geschäftsführung der PayLife Bank der), bisher Bawag PSK, Geschäftsführer, Zahlungsverkehrsab- beauftragt, ein vorliegendes Konzept für die Abspaltung des Debit wicklung David Ostah MSc. MAS, bisher Raiffeisen Internatio- Issuing Supports (Servicierung der mehr als 8 Mio. Maestro Ban- nal, CardService Development Risk. Der Firmensitz der PSA komatkarten) und des ATM Acquiring Betriebes (Bankomatsys- Payment Services Austria GmbH ist in 1030 Wien, Rennweg tembetreuung), mit Übertragung auf eine neu zu gründende Ge- 46 – 50. Die EDV-technische Abwicklung der Dienstleistungen sellschaft umzusetzen. Ziel dabei war es, mit minimalem Aufwand (Processing) werden wie bisher von SIX CH (bzw. SiNSYS) für unter gleichzeitiger Wahrung von Synergien, diese Neustruktu- PayLife und PSA erbracht. Schönherr berät die HYPO NOE beim Kauf von first facility s Foto: Schönherr Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanz- lei Schönherr hat die HYPO NOE Gruppe beim Erwerb des Facility Management Un- ternehmens first facility GmbH beraten. Die NÖ Hypo-Beteiligungsholding GmbH, eine 100%-Tochter der HYPO NOE Grup- pe Bank AG, ging in einem von KPMG Advisory koordinierten Bieterverfahren als Bestbieter hervor. Sowohl Signing als auch Closing haben am 2. Juli 2012 stattgefun- den. Verkäufer ist die UTILITAS Dienst- leistungs- und Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H., eine 100%-Tochter der EVN Grup- pe. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. „Es freut uns, dass wir die HYPO NOE Gruppe im Zuge dieser erfolgreichen Transaktion beraten durften und dem in uns gesetzten Vertrauen gerecht werden konnten“, so die Schönherr- Michael Lagler und Roman Perner Partner Michael Lagler und Roman Perner. 8 bestbanking 189 • 2012
  • 9. in Kürze Kontaktloses Bezahlen mit der Visa Gold s Fotos: card complete Karte ist mit der Visa payWave-Funktion ausgestattet und ermöglicht das kontaktlo- se Bezahlen von Kleinbeträgen. Kontakt- loses Bezahlen liegt im Trend: In London sind bereits 60.000 Terminals vorhanden, an denen kontaktlos und elektronisch be- zahlt werden kann. „Mit Contactless Payment bieten wir von Harald Triplat, Vorstandsmitglied Dr. Heimo Hackel, Vorstandsvorsitz- card complete unseren österreichischen bei card complete ender der card complete Service Bank AG Kunden schon jetzt die Möglichkeit, diese zukunftsweisende Bezahlform Kontaktloses Zahlen im Kommen Die Olympischen anzuwenden“, so Dr. Heimo Hackel, Der globale Trend zu Contactless Payment Sommerspiele Vorstandsvorsitzender der card complete trägt der stetig zunehmenden Mobilität 2012 – aus die- Service Bank AG. „Wie alle unsere Pro- und den wachsenden Anforderungen an sem Anlass hat dukte erfüllt auch diese Kreditkarten- Abwicklungsgeschwindigkeiten und Be- der heimische Innovation 3 Mindestkriterien: Sicher- dienerfreundlichkeit Rechnung: Bei Klein- Karten-Komplettanbieter card complete heit, Einfachheit in der Handhabung beträgen kann rasch und komfortabel bar- seit November 2011 bereits 20.000 Visa und weltweite Akzeptanz“, ergänzt Mag. geldlos bezahlt werden – das lästige Suchen Gold Cards im limitierten Olympia-Design Harald Triplat, Vorstandsmitglied bei nach Kleingeld entfällt und die Warte- ausgegeben. Das besondere daran: Diese card complete. schlangen an der Kasse werden kürzer. Raiffeisen Centrobank für „Best MA Deal in CEE“ ausgezeichnet s Der Raiffeisen Centrobank wurde in London Braunkohlekraftwerks Enel Maritza East III MA-Transaktionen im Energiesektor in der EMEA Achievement Award in der Kate- durch Contour Global ausgezeichnet. der Geschichte Bulgariens. Gemeinsam mit gorie „Best MA Deal 2011“ verliehen. Die ihrem Kooperationspartner Lazard beriet österreichische Investmentbank mit starkem Größte MA Transaktion im bulgari- die Raiffeisen Centrobank über ihr Raiffei- Fokus auf die CEE-Region wurde für die schen Energiesektor sen Investment Netzwerk Contour Global. Beratungsleistungen im Rahmen der Über- Mit einem Kaufpreis von EUR 545 Mio. nahme eines 73%-Anteils des bulgarischen handelte es sich dabei um eine der größten Raiffeisenkasse Retz // NÖ Beispielhafte Lösungen für Banken der Zukunft. Ganzheitlich geplant. Organisation als Lösung. Architektur zum Erfolg. beratung organisation Ing. A. Streitner GmbH Möbelwerk Bank- und Objekteinrichtung planung Ipftal 1 · A-4491 Niederneukirchen · Tel: +43 (0)7224-7385-0 · Fax: DW -7404 · office@streitner.at produktion bestbanking 189 • 2012 9
  • 10. in Kürze s An Social Media führt kein Weg vorbei s Soziale Netzwerke bieten Unternehmen eine Studie des Marktforschungsinstituts Junge Zielgruppen gut zu erreichen zeitgemäße Möglichkeiten, den Dialog Maritz Research. „Anwender, die sich in Bei jungen Menschen ist das Internet mit dem Verbraucher zu intensivieren und ihrer Unzufriedenheit der sozialen Netz- wichtiger als jedes andere Medium, 23,5 die Kundenzufriedenheit zu steigern. werke bedienen, sind offen für einen per- Millionen Deutsche sind täglich auf Face- Denn Unternehmen können auf die in den sönlichen Dialog mit den Unternehmen“, book aktiv. Unter den Top Ten sind keine Neuen Medien wie Facebook und Twit- sagt Oliver Skeide, Research Director bei Banken, nur Anbieter, die Entertainment ter geäußerte Kritik an ihnen oder ihren Maritz Research. „Und genau hierin liegt und Interaktivität anbieten. Doch auch Produkten umgehend reagieren – was von die Chance, sich durch eine aktive Social- wenn Banken nur wenig aktive Präsenz fast der Hälfte der Nutzer (48 Prozent) MediaStrategie nachhaltig positiv in den zeigten, führe für Finanzinstitute kein ausdrücklich erwünscht ist und von über Köpfen der Konsumenten zu positionieren Weg an Social Media vorbei. So könnte 85 Prozent akzeptiert wird. Dies ergab – gerade bei enttäuschten Kunden.“ man die Kunden bei der Produktentwick- lung einbinden und ihre Meinungen und Bedürfnisse integrieren. Im Service kön- ne man die Vorteile beispielsweise für das Beschwerdemanagement ausspielen und im Vertrieb bieten sich ungezählte Mög- lichkeiten. Außerdem kann eine Bank in den Bereichen Marketing und Kommu- nikation vom Monitoring über Social- Media-Kampagnen bis hin zum Dialog in Blogs, Wikis und Foren eine Reihe von Instrumenten nutzen. Bei der Vermitt- lung von Finanzgeschäften auf sogenann- ten Peer-to-Peer-Plattformen werden den Banken Konkurrenten erwachsen. Spielregeln einhalten Während jeder zweite Social-Media-User im Falle von Beschwerden eine Rück- meldung gut fände, erhält in der Praxis kaum jemand eine Antwort. 84 Prozent der Befragten geben an, keinerlei Reak- tion des betreffenden Unternehmens auf ihre Kritik erhalten zu haben. Hier liegt es nahe, das Internet beispielsweise für das Beschwerdemanagement intensiver zu nutzen. Dies bietet Unternehmen die Chance, sich vom Wettbewerb positiv abzuheben. Die Studie belegt auch, dass sich besonders jüngere Zielgruppen gut über soziale Netzwerke erreichen lassen: Nahezu 100 Prozent der Verbraucher im Alter von 18-24 Jahren gaben an, So- cial Media zu nutzen. 80 Prozent tun dies „regelmäßig“, 19 Prozent „häufig“. Für die Unternehmen gilt es jedoch, die „Spielregeln“ der Social Media einzuhal- ten: Damit es durch die Interaktion mit den Usern zu einer Steigerung der Kun- denzufriedenheit kommen kann, heißt es, rasch auf kritische Äußerungen zu reagieren. Zwei Drittel der Befragten er- warten im Fall einer Online-Beschwerde die Kontaktaufnahme innerhalb der fol- genden 48 Stunden. 10 bestbanking 189 • 2012
  • 12. best banking “bestbanking beantwortet alle relevanten Fragen!” Wolfgang Klein, Vorstand für Privat- und Geschäftskunden BAWAG PSK Stellen Sie Ihre Fragen an: redaktion@bestbanking.at
  • 13. Produkte n Fujitsu LIFEBOOK Notebook Portfolio Foto: REC-Bauelemente GmbH oder einem Langstock (Blindenstock) wahrge- nommen werden können Foto: Fujitsu Fujitsu stellt das neue und so auf mögliche Ge- 2012 Portfolio der fahrenstellen aufmerksam Lifebook Notebooks machen bzw. zu einem für Business User vor. bestimmten Punkt, bei- Durch die Aktualisie- spielsweise einer Treppe, rung und Erweiterung führen. Die taktilen Ele- des vielseitigen Fujitsu mente werden einfach auf Sortiments kommt der den bestehenden Bodenbelag geklebt und können innerhalb kürzes- Hersteller den Wün- ter Zeit betreten werden. Bei den REC-Acryllith®-Bodenindikatoren schen einer Vielzahl handelt es sich um 2 bzw. 4 mm dicke Rippen- und Noppenplatten. von professionellen Sie bestehen aus hoch strapazierbarem und dauerhaft witterungsbe- Geschäftsanwendern nach. Das Fujitsu STYLISTIC M532 ist die ständigem Acrylbeton, wodurch sie sich ideal für den Außenbereich perfekte Wahl für den beruflichen und privaten Gebrauch für mobile eignen. Ein großer Vorteil der Elemente ist, dass sie auf nahezu jeden Geschäftsleute. Das ultraschlanke 25,7 cm (10,1 Zoll) Media Tablet festen Untergrund (z. B. Beton, Asphalt, Metall) aufgebracht werden lässt sich problemlos in die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) Ihres können. Das REC-Stepline-INDOOR-System wurde für den In- Unternehmens integrieren und gewährleistet einen sicheren Zugang nenbereich konzipiert und entspricht der DIN 32984. Es besteht aus zu den Geschäftsanwendungen für standortunabhängige Produktivität. einzelnen trapezförmigen Rippen sowie kegelstumpfförmigen Nop- E-Mails, Kalender- und Kontaktdaten können bequem mit Ihrem Un- pen aus PUR-Gießmasse. Diese sind an ihrer Oberfläche deutlich ternehmen ausgetauscht werden, während sensible Daten sicher hinter strukturiert und in den Farben Lichtgrau sowie Anthrazit erhältlich. der Unternehmens-Firewall geschützt sind. Die sichere Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte eignet sich für fast alle glatten Oberflächen. n Fujitsu n Steelcase Tablet PC STYLISTIC M532 Erweiterung der media:scape Familie Das neue And- Foto: Fujitsu roid-Tablet PC Foto: Steelcase ST YLISTIC M532, das sich im Büro als auch in der Freizeit einsetzen lässt. Damit trägt Fujitsu dem Zukunftstrend „Bring your own device“ Rechnung. Das Gerät bietet einen hohen Bedienkomfort und entspricht gleichzeitig allen Sicherheitsanforderungen, die ein Unternehmen an mobile Geräte stellt. Der STYLISTIC M532 lässt sich problemlos in eine bestehende IT-Infrastruktur einbinden und stellt sicher, dass das Unternehmensnetzwerk vor Datenlecks ge- schützt ist, unabhängig, ob von intern oder via Remote Access auf Um in einer immer komplexeren und wettbewerbsintensiveren Welt das Netzwerk zugegriffen wird. erfolgreich zu sein, müssen Menschen in zunehmendem Maße zusam- menarbeiten – und zwar überall. In räumlich getrennten Teams zu arbei- ten, bedeutet für die Mitarbeiter eine Menge an Herausforderungen zu n REC-Bauelemente GmbH bewältigen. media:scape bringt Menschen, Räume und Informationen zusammen und unterstützt dadurch die Zusammenarbeit. Informatio- Blindenleitsysteme für Innen- und nen und Inhalte können einfach und bequem ausgetauscht werden und Außenbereich Kommunikation kann auch über Distanzen hinweg stattfinden. Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen über virtuelle und reale Zusam- menarbeit entwickelte Steelcase media:scape mini und media:scape mo- Der Hersteller REC-Bauelemente GmbH hat zwei Leitsysteme ge- bile. Die Erweiterungen der Produktfamilie media:scape ermöglichen schaffen, die das Leben von Blinden und Sehbehinderten wesentlich mehr Mobilität und Flexibilität, da Teams mithilfe der neuen Produkte vereinfachen. Beide Systeme basieren darauf, dass sie mit den Füßen künftig an jedem beliebigen Ort arbeiten können. bestbanking 189 • 2012 13
  • 14. banking s n Die BAWAG P.S.K. Leasing setzt nach über 13 Jahren die dritte Lösungs- generation an Thin Clients ein. Universal Desktops von IGEL führen die Vorzüge hinsichtlich Investitionsschutz und Client-Management fort. Langzeiterfahrung mit Thin Clients Mit mehr als dreißig Jahren Erfahrung und 32.000 Kunden mit einer Gesamtvertragsanzahl von über 54.000, zählt die BAWAG P.S.K. Leasing zu den führenden Universalleasinggesellschaften Österreichs. Die 200 engagierten MitarbeiterInnen der BAWAG P.S.K. Leasing zeichnen hohes Produkt-Know-how und eine ausgeprägte Serviceorientierung aus – Eigenschaften, die gleichsam auf deren IT-Betreuung zutreffen. s Über zehn Jahre Thin Client Computing plikationen zu, darunter Office, Lotus Notes oder die branchen- spezifische Eigenentwicklung PAK. Die strategische Abkehr vom Die BAWAG P.S.K. Leasing erkannte schon frühzeitig, wie sich Client/Server-Prinzip und dem PC als alleinigem Standardendgerät Servicequalität und Effizienz innerhalb der IT nachhaltig verbessern unterstützte zugleich den ausgeprägten Expansionskurs des Unter- lassen. Bereits im Jahr 1998 führte das Unternehmen eine Server nehmens, der sich auf diese Weise mit gleichbleibenden Personalres- Based Computing-Infrastruktur ein. Das Ziel: die IT-Gesamtkos- sourcen in der IT schultern ließ. Das Unternehmen mit Hauptsitz in ten niedrig halten und den Wartungsaufwand minimieren. Die erste Wien zählt heute elf Standorte, davon sieben in Österreich und vier Thin Client-Generation bildeten Terminals vom Typ IBM-NetVista in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Polen. 2200. Rund 120 Anwender griffen darüber effizient und sicher auf Sanfte Migration mittels Thin Client-Software s die zentralen Citrix-Terminalserver und die darauf laufenden Ap- Nach etwa sechs Jahren waren die IBM NetVista-Geräte technisch überholt und mussten erneuert werden. Die Gründe der Moder- nisierung lagen einerseits in gestiegenen Hardwareanforderungen, andererseits in der nicht mehr zeitgemäßen Managementlösung zur Konfiguration und Verwaltung der Geräte. Um nicht alle Ge- räte auf einmal austauschen zu müssen, rüstete das Unternehmen die IBM Thin Clients mit einer Compact Flash-Karte auf das Be- triebssystem IGEL Linux um. Die Lösung des deutschen Herstel- lers IGEL Technology kostete nur einen Bruchteil eines neuen Thin Clients und gestattete neben einer Vielzahl zusätzlicher Funktionen, Schnittstellen und Protokolle auch eine höhere grafische Auflösung. “Diese Möglichkeit der sanften Migration ist heute gefragter denn je“, erklärt Torsten Merker, Vertriebsleiter Finance und Insurance bei IGEL. „Die Software hierfür heißt heute IGEL Universal Desk- top Converter (UDC) und stattet inzwischen noch viele weitere Thin Clients sowie x86-PCs mit dem IGEL Linux-Betriebssystem aus. Die so standardisierten Geräte lassen sich dann einheitlich über die IGEL Universal Management Suite (UMS) verwalten. Anders als beim früheren Upgrade der NetVista-Geräte bei der BAWAG P.S.K. Leasing ist dafür jedoch kein physischer Eingriff mehr nötig.“ Erneute Thin Client-Ausschreibung s Nachdem die BAWAG P.S.K. Leasing schließlich alle IBM-Ter- minals durch „echte“ IGEL Thin Clients ersetzt hatte, standen nach sechs Betriebsjahren auch diese Geräte zur Erneuerung an. Diese Ausschreibung von 2010 führte die Abteilung ITAS des Mutterkon- zerns BAWAG P.S.K. durch, die seit 2006 für die Betreuung der Leasing-Tochter zuständig ist. „Wir unternahmen eine komplette Neuevaluierung mit verschiedenen Herstellern“, berichtet Ing. Tho- mas Schubert, von der Abteilung Information Technology – Applica- Mit der Managementsoftware IGEL Universal Management Suite tion Services (ITAS). „Ziel war es, einen kostengünstigen und mög- (UMS) können IGEL Thin Clients remote gesteuert und die Kosten für lichst durchgängig fernadministrierbaren Thin Client zu finden, der den Support auf einem Minimum gehalten werden. 14 bestbanking 189 • 2012
  • 15. banking infobox n Der Anwender  200 Mitarbeiter mit elf Geschäftsstellen in Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen  30 Jahre Erfahrung in allen Leasingsparten  32.000 Kunden mit einer Gesamtvertragsanzahl von über 54.000 n Die Herausforderung  Modernisierung des Thin Client-Pools zu geringen Migrationskosten  Gute Grafikeigenschaften für den Anschluss von 24-Zoll-Displays  Effizientes Thin Client-Management n Die Lösung  Citrix XenApp und IGEL Universal Desktop Thin Clients  IGEL UD3 LX mit DVI-Anschluss und guter Hardwareperformance; zuvor: Firmware-Update für IBM NetVista auf IGEL Linux  Einheitliches Management: IGEL Universal Management Suite (UMS) den geplanten Wechsel auf 24-Zoll-Displays in voller HD-Auflösung tes und der intuitiven Bedienung konnte ich mich aber sehr schnell unterstützte.“ Ähnlich wie im Jahr 2006, als die ersten IGEL Thin einarbeiten. Unsere IT- und Supportmitarbeiter sind froh, mit der be- Clients die Umstellung von Röhrenbildschirmen auf 17-Zoll-TFTs währten Oberfläche weiterarbeiten zu können. Das Management der begleiteten, entschied sich die BAWAG P.S.K Leasing nach der Eva- Thin Clients ist sehr logisch aufgebaut, die Verzeichnisstruktur bietet luierung wieder für ein aktuelles Modell von IGEL. „Die Universal einen guten Überblick über die gruppierten Thin Clients und deren Desktop Thin Clients von IGEL bieten uns eine hohe Performance Konfiguration. Kurzfristige Änderungen lassen sich sehr einfach über zu einem vernünftigen Preis“, sagt Thomas Schubert. „Die gefor- die einzelnen Geräte- und Gruppenprofile applizieren.“ derte Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten wird sehr gut über die Roll-out: Desktops in zwei Wochen erneuert s DVI-Schnittstelle der Geräte wiedergegeben.“ Die Qualität der Ma- nagementlösung, ein weiteres Entscheidungskriterium, war bereits hinreichend belegt, da sich die im Lieferumfang enthaltene IGEL Das effiziente Thin Client-Management beschleunigte letztendlich Universal Management Suite (UMS) bereits im Einsatz befand. auch den Roll-out der neuen Gerätegeneration. „Wir organisierten den Wechsel intern. Beim Aufstellen der Geräte half uns unser Part- Minimaler Managementaufwand s ner TSG EDV-Terminal-Service Ges.m.b.H.,“ berichtet Thomas Schubert. „Obgleich der Roll-out alle Standorte abdeckte, dauerte Die BAWAG P.S.K. Leasing betreibt heute einen einheitlich zu er insgesamt nur 14 Tage. Dabei erforderte die Installation keinen verwaltenden Thin Client-Pool aus insgesamt 165 Geräten vom Typ nennenswerten Zeitaufwand. Nach dem Anschluss an das Firmen- IGEL UD3 LX. Sie sorgen an allen elf Standorten für eine ver- netz lassen sich die Geräte über die UMS-Oberfläche suchen, die lässliche Verbindung zum zentralen Rechenzentrum in Wien. Dort Konfiguration wird automatisch anhand der IP-Adresse zugewiesen laufen etwa sechs Terminalserver unter Citrix XenApp 6. Dank der und der Arbeitsplatz ist einsatzbereit.“ Inklusive Evaluierungspha- Migration auf das 64 Bit-Betriebssystem Microsoft Windows Ser- se nahm das Modernisierungsprojekt etwa 80 Personentage verteilt ver 2008 R2 konnte die Anzahl der Terminalserver halbiert werden. über zwei Monate in Anspruch. Eine vergleichbare PC-Installation Neben den 165 Thin Client-Arbeitsplätzen gibt es noch 55 PCs, hätte bestimmt 10-mal so viel Zeit gekostet.“ z.B. für grafikintensive Anwendungen, sowie 74 Notebooks, die sich s über WLAN oder UMTS mit einem Shared Desktop verbinden. Ausbau der Lösung geplant Um den Managementaufwand für die Software-Umgebung zu mi- nimieren, wird grundsätzlich nur ein einheitlicher Desktop für alle Thomas Schubert ist mit der IGEL-Lösung zufrieden. „Die Mitar- Thin Clients und Notebooks bereitgestellt. Die Anwender haben beiter freuen sich über die guten Grafikeigenschaften der Thin Cli- darüber Zugriff auf Office- und Leasing-Kernapplikationen. „Die ents, unter den Administratoren und Support-Mitarbeitern kommt Nutzung der einzelnen Applikationen ist individuell eingeschränkt“, die Managementlösung sehr gut an. Was den Investitionsschutz an- erklärt Thomas Schubert. „Eine zentrale Rechteverwaltung legt fest, belangt, so gehen wir davon aus, dass wir auch mit den neuen Gerä- wer welche Anwendung vom Thin Client aus öffnen kann.“ ten eine hohe Nutzungsdauer von mindestens sechs Jahren erzielen. Gegenüber PCs, die wir alle drei bis fünf Jahre austauschen, bedeutet Logisch aufgebaut, schnell applizierbar s das einen klaren finanziellen Vorteil, den wir künftig gegebenenfalls auch in Verbindung mit virtuellen Desktops nutzen wollen. So könn- Dank der erneuten Entscheidung für IGEL kann die BAWAG P.S.K. ten wir auch spezielle Arbeitsplätze zentral bereitstellen und von den die stringente Management-Umgebung beibehalten und profitiert Kosteneinsparungen durch Thin Clients im Desktop-Bereich profi- weiterhin von den Vorzügen der für IGEL typischen profil- und grup- tieren. Die IGEL Universal Desktops bieten uns hierzu bereits alle penbasierten Verwaltung und Fernadministration der Thin Clients, technologischen Voraussetzungen sowie eine hohe Lösungsflexibili- die auch nicht zuletzt die Bildschirmeinstellungen beinhaltet. „Als tät, denn sie unterstützen die Zugriffsprotokolle und Standards aller ich mit der Betreuung der Thin Client-Umgebung bei der Leasing- namhaften Anbieter, wie z.B. Citrix HDX oder Microsoft Remote- Tochter beauftragt wurde, hatte ich noch keine Erfahrung mit Thin FX. Auch diesbezüglich erzielen die IGEL Thin Clients für die BA- Clients“, berichtet Thomas Schubert. „Dank des schlüssigen Konzep- WAG P.S.K. Leasing eine hohe Zukunftssicherheit.“ y WERBUNG bestbanking 189 • 2012 15
  • 16. banking s Fotos: ©Raiffeisen Private Banking Wien Mag. Dr. Christian Ohswald, Leitung Raiffeisen Private Banking Wien Private Banking im Wandel Die momentanen Marktbewegungen sind nicht nur für die gesamte Finanzbranche, sondern im Speziellen auch für Privatbanken herausfordernd. Um diesen Herausforderungen entsprechend begegnen zu können gilt es, bestehende Geschäftsmodelle zu überdenken und an die aktuellen Zeiten anzupassen. Vom Produkt- zum Beziehungsmanagement s WIE es angeboten wird. Da sich Banken nicht mehr durch die Produktschiene vom Mitbewerb abheben können, liegt die aktu- Bis 2007 stand im Bankgeschäft das Produktmanagement im Vor- elle Herausforderung darin, Alleinstellungsmerkmale zu finden, dergrund. Es ging darum, dem Kunden möglichst viele Produktlö- die einen als Anbieter einzigartig machen. Es gilt, dem Kunden sungen anzubieten, aus denen dieser frei wählen konnte und sollte. diese Merkmale zu vermitteln und ihn damit emotional an seinen Dies führte zu einer Vielzahl an komplexen Konstrukten, die oft Finanzberater und die dazugehörige Bank zu binden. weder vom Kunden selbst, noch vom Kundenbetreuer im Detail verstanden wurden. Nach zum Teil erheblichen Fehleinschätzun- Dabei ist einerseits darauf zu achten, diese Faktoren mit ent- gen und Verlusten entstand bei den Kunden verstärkt der Wunsch sprechender Außenwirkung zu transportieren, andererseits nach für sie verständlichen und einfachen Produkten. Pointiert im Beziehungsmanagement auch gegenüber dem Finanzbe- und etwas überzeichnet könnte man auch sagen: war es ursprüng- rater durchgängig und transparent zu handeln: Es ist nicht lich der Versuch einfaches Geschäft (Geld herborgen bzw. auf- ausreichend, den besten Produktverkäufer auf ein Podest zu bewahren) durch den Fleischwolf der Produktbereiche drehen zu heben, es müssen auch die (Ziel-)Vorgaben und Inhalte der lassen um eine Komplexitätswurst zu schaffen, die immer weniger Finanzberater an den Anspruch des Beziehungsmanagements verstanden haben, versuchen wir heute aus der Wurst wieder ein angepasst werden. Schwein zu basteln. Innovation entsteht daher nicht im Produkt- Der Fairness verpflichtet, sicher und vernetzt s bereich sondern in der Kommunikation zum Kunden! Darauf muss der Fokus liegen. Diesen Weg des Beziehungsmanagements geht Raiffeisen Private Wir erleben eine Zeit der sozialen Innovation: der Wandel vom Banking in Wien unter der Leitung von Dr. Christian Ohswald Produktmanagement zum Beziehungsmanagement. Es geht nicht und hat dafür drei Alleinstellungsmerkmale entwickelt, die zum mehr darum, WAS angeboten wird, sondern vor allem darum Kunden eine emotionale Brücke aufbauen. 16 bestbanking 189 • 2012
  • 17. banking 1. Fairness – Zahlen bei Zufriedenheit Raiffeisen Private Banking ist mit seinem Geschäftsmodell von dem Mehrwert für seine Kunden überzeugt. Es werden klare Standards festgelegt, die dem Kunden fair und transparent trans- portiert werden können; dadurch wird ein Gebührenmodell um- gesetzt, das auf Beziehungsmanagement abstellt: sollte der Kunde mit der erhaltenen Beratung nicht zufrieden sein, hat er das Recht, die bezahlten Gebühren zurückzubekommen. 2. Sicherheit – Depotradar und Risk Profiling Neben der seit vielen Jahren erfolgreichen Raiffeisen Kunden- garantiegemeinschaft wurde ein Depotradar als Schutzschirm entwickelt: für Einzelwerte, Assetklassen und Gesamtdepots kann ein Limitkorridor verspeichert werden, bei dessen Er- reichen der Kunde unmittelbar von seinem Finanzberater in- formiert wird. Weiters wurde mit einem Behavioural Finance Spezialisten aus Zürich ein Wertpapier-Fitness-Check umge- Form gebracht und von Netzwerk Consulter für die darauf aufbau- setzt, der auf wissenschaftlicher Basis ermittelt, wie Kunden ende Beziehungsvermittlung genutzt. im Wertpapierbereich in Stresssituationen reagieren. Der Fo- kus geht daher auch hier weg vom Produktmanagement hin zu Teil 2: Psychologischer Fragebogen emotionaler Kommunikation. Erfolgreiche Zusammenarbeit baut regelmäßig weniger auf sach- 3. Wirtschaftschancen – im Netzwerk erfolgreich liche sondern auf emotionale Bausteine auf. Aus diesem Grund Aufbauend auf die 125jährige Netzwerkerfahrung wurde mit unterstützt ein psychologisches Profil den Netzwerk Consulter „Raiffeisen Gute Beziehungen“ eine Netzwerkplattform geschaf- bei der Partnerwahl. fen, durch die konkrete Wirtschaftschancen vermittelt werden sol- len. Mit dem Anspruch auf eine sinnstiftende Wertegemeinschaft Raiffeisen Finanzberater haben nach einer entsprechenden stellt es seinen Mitgliedern langjährige Erfahrungen im Bezie- Schulung Interviewkompetenz und werden technisch von ei- hungsmanagement zur Verfügung, indem u.a. durch einen Inter- nem iPad unterstützt. Über eine Raiffeisen Gute Beziehung viewleitfaden und ein spezielles Consulting Team erarbeitet wird, App stehen Kunde, Berater und Netzwerk-Consulter in einem welche Mitglieder sinnvoll zusammenpassen. Dadurch werden regelmäßigen Kontakt. einerseits USPs von Unternehmen, Geschäftsführern und Freibe- ruflern definiert; andererseits wird für Mitglieder ein emotionales Profil erstellt, das die Grundlage für Empfehlung von Beziehungen darstellt. Der Fokus liegt auf Geschäftschancen, aber auch auf den Themen Lebensqualität, Kultur sowie sozialen Aspekten. Raiffeisen Gute Beziehungen führt daher eine analoge, digitale und moderier- te Welt zusammen, findet dadurch passende Beziehungen, fehlen- des Wissen und schafft damit Mehrwert und Wirtschaftschancen. s Das Kunden-VERBINDUNGS-Programm Raiffeisen Gute Beziehungen Das Kunden-Verbindungs-Programm 3.0 (Raiffeisen Gute Be- ziehungen) abeitet operativ nach der ADM Methode TM. ADM ist DIE Kunden-VERBINDUNGS-Plattform. Herzstück ist ein umfassendes Customer Relationship Manage- Gemeinsamer Anspruch ist der Aus- und Aufbau eines auf Nach- ment Tool mit dem zentralen Aspekten Datengewinnung (über ein haltigkeit und menschliche Werte aufgebautes dichtes Netzwerk, standardisiertes Interview) und Kundenverbindung (Empfehlung das gemeinsame Ziel Synergiepotentiale zu realisieren und die von Beziehungen). Wertschöpfung durch neue Wirtschaftschancen in einer sich stän- dig verändernden Welt in allen Bereichen zu erhöhen. Sinnstiften- Das Interview-Modul gliedert sich in zwei Bereiche: des Tun ist dabei das Motto. Teil 1: Fragen zur Person und zum Unternehmen Unsere Erfahrungen im Beziehungsmanagement wollen wir mit dieser innovativen Dienstleitung nutzbar machen. Kunden werden Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens, berufliche und pri- beim Aufbau eines maßgeschneiderten Netzwerks für wirtschaft- vate Meilensteine, Zukunftspläne und konkreter Wissens- und lichen Erfolg persönlich unterstützt. Raiffeisen – Gute Beziehun- Beziehungsbedarf werden schriftlich und durch Audioaufzeich- gen vermittelt qualitätsvolle Kontakte, die punktgenau dem Wis- nungen gespeichert, in eine für die Nachbearbeitung strukturierte sens- und Beziehungsbedarf entsprechen. s bestbanking 189 • 2012 17
  • 18. banking s Beziehungsmanagement Raiffeisen Gute Beziehungen Passende Netzwerk Kontakte Abstimmung mit Kunden Wertegemeinschaft Mitglieder Anfrage an ADM ADM Netzwerk Scouting Anfrageinfo an Kunde Berater ADM Consultants Interview an Statusinfo an ADM System Berater Interview Kunde ADM zertifiziertes Finanz Finanzberater Beraterteam Als Mit-Gestalter in dieser Wertegemeinschaft, partizipieren unsere Kunden vom Angebot und Nachfrage von Wissen und Wirtschaftschancen auf einer Beziehungsebene, in die man nor- malerweise erst nach jahrelangen Aufbauarbeiten kommt. Unser Anspruch ist es, durch diese Form des operativen Vernetzens die Geschäftswelt einfacher, schneller und effizienter zu machen und dabei helfen viele leere Kilometer zu sparen. s Added Value 1. Exklusive Vorteile aus der Kooperation mit ausgesuchten Partnern 2. Kunst- und Kultur: exklusive Pre-Openings, Kartenkontingent für besondere Kultur- und Ballhighlights z.B. Festwochen, Jo- sefstadt, Jägerball,…. 3. Einbindung in soziale Projekte, Wirtschaft für Integration, Förderung junger Wirtschaft 4. Information und Inspiration durch den Dialog mit Menschen, die außergewöhnliche Leistungen erbracht haben. Zurück zu den Wurzeln s Auf bestehende Geschäftsmodelle können sich Privatbanken also nicht verlassen, sondern müssen beweglich und effizient auf Marktbewegungen reagieren. Dabei müssen Impulse entwickelt werden, die das Kundeninteresse und die Rentabilität einer Bank gleichermaßen berücksichtigen. Wem es gelingt, bei seinen Kun- den die emotionale Seite zu erreichen, dem ist eine langfristige Zu- sammenarbeit und damit nachhaltiger Erfolg gesichert. y 18 bestbanking 189 • 2012
  • 19. best banking Bestellen Sie jetzt Ihr persönliches Abo! best Step Foto: Louis Vuitton 1 Jahresabo Inland (6 Magazine) zum Preis von € 49,00 (inkl. MwSt. und Porto) Titel: ............................................................................ Vorname: ..................................................................... Nachname: .................................................................. Firma: ........................................................................... Strasse: ......................................................................... PLZ: Ort: ............................. ..................................... Datum: Unterschrift: ........................ ........................ bestbanking medien Bestellung per FAX: +43 1 50 50 225 10 Marchettigasse 11/12 oder per E-Mail: abo@bestbanking.at 1060 Wien
  • 20. banking s Anlegerstudie – Private Banking überzeugt mit guten Leistungen Ungenügende Anlagerenditen und ein tes Renditeziel für 2012 ist das Erzielen schwindendes Vertrauen in das Finanzsys- eines inflationsbereinigten Wertzuwachses, tem ändern nichts daran, dass eine Mehrheit während die Vermeidung von Verlusten der vermögenden Privatanleger mit ihren eine vergleichsweise geringe Priorität be- Banken zufrieden ist. Insbesondere trifft sitzt. Wichtigste Erwartungen von Private- dies auf die Privatbanken zu, die mit ihren Banking-Kunden an ihre Bank sind eine Leistungen überzeugen konnten. Dabei transparente und nachvollziehbare Beratung Prof. Dr. Teodoro D. Cocca, gibt es allerdings einen Unterschied zwi- sowie der Wunsch, dank der Beratung eine schen den beiden Ländern: Schweizer Anle- bessere Rendite zu erzielen. Im Auftrag der der deutliche Unterschiede: Während ger sind mit ihrer Hausbank gegenüber 2010 LGT Group hat die Abteilung für Asset 2010 in Österreich noch 91 Prozent der zufriedener, Österreichische Anleger massiv Management der Johannes Kepler Universi- befragten Kunden mit ihrer Hauptbank unzufriedener. Dies zeigt die im Frühjahr tät in Linz unter der Leitung von Prof. Dr. zufrieden oder sehr zufrieden waren, be- 2012 durchgeführte repräsentative Befra- Teodoro D. Cocca eine umfassende Studie trug dieser Wert in 2012 lediglich noch gung vermögender Anleger aus Österreich zum Anlegerverhalten in Österreich und der 73 Prozent. Noch markanter ging der und der Schweiz. Vor dem Hintergrund der Schweiz erstellt. Hierzu wurde im Frühjahr Anteil begeisterter Kunden, nämlich anhaltenden Finanzkrise bleibt die Mehr- 2012 eine repräsentative Auswahl vermö- von 81 Prozent auf 48 Prozent, zurück. heit der Private-Banking-Kunden risiko- gender Privatanleger befragt. Die Studie Ein gegenteiliges Bild zeigt sich in der scheu und hält den Grossteil des Portfolios 2012 basiert auf einer analogen Studie aus Schweiz: Hier erklären sich 88 Prozent in Cash. Zweitwichtigste Anlagekategorie dem Jahr 2010 und ermöglicht damit einen der Kunden als zufrieden oder sehr zu- bleiben erstklassige Aktien, deren Rendite- Zeitvergleich des Verhaltens und der Ein- frieden. 68 Prozent sind von ihrer Bank potential im Vergleich zu den meisten an- stellungen von Privatanlegern. sogar begeistert. Dies ist ein markanter deren Anlageklassen am attraktivsten beur- Anstieg gegenüber 2010, als die entspre- s teilt wird. Wie bereits 2010 haben sehr viele Kundenzufriedenheit mit der chenden Zahlen lediglich 73 Prozent Anleger ihr Portfolio schlecht diversifiziert „Hauptbank“ sinkt in Österreich bzw. 59 Prozent betrugen. Am zufrie- und gehen durch die starke Gewichtung von densten waren dabei die Kunden klassi- heimischen Anlagen und Währungen ein In Bezug auf die Kundenzufriedenheit scher Privatbanken, die tiefsten Werte grosses Klumpenrisiko ein. Meistgenann- zeigen sich im Vergleich der beiden Län- resultierten bei Grossbankkunden. Quelle: LGT Bank 20 bestbanking 189 • 2012
  • 21. banking Quelle: LGT Bank Quelle: LGT Bank bestbanking 189 • 2012 21
  • 22. banking s n Wie die Raiffeisenbank Eberndorf mit einer innovativen strategischen Neuausrichtung Stärke in der Krise beweist. Raiffeisenbank Eberndorf: voll Bank – echt Leben! Aus der amerikanischen Immobilienblase wurde mit dem Fall von Lehmann Brothers eine veritable Finanzmarktkrise, von der sich auch die heimischen Institute nicht abkoppeln konnten. Allgemein ist ein Vertrauensverlust der Bevölkerung zu beobachten, der insbesondere den Lebensnerv des Bankgeschäftes trifft. Vertrauen ist der Schmierstoff für ein funktionierendes Bankgeschäft. Ohne Vertrauen und echter Beziehung funktioniert nichts. Daher hat sich die Raiffeisenbank Eberndorf schon sehr frühzeitig – nämlich im Sommer 2009 – nach einer groß angelegten Mitarbeiter-, Führungskräfte- und Kundenbefragung mit dem inter- national etablierten Analyseinstrument victor dazu entschieden, nicht nur eine zarte strategische Korrektur am bestehenden Geschäftsmodell vorzunehmen, sondern das Bankgeschäft zu revolutionieren. Die Ausgangssituation: herausfordernde Region s und internes Verbesserungspotential Die Raiffeisenbank Eberndorf befindet sich im wunderschönen Kärntner Unterland, rund 35 km östlich von Klagenfurt. „Unse- re Region ist landschaftlich ein Traum, wirtschaftlich allerdings mehr als herausfordernd. Der Tourismus rund um den Klopeiner- see ist rückläufig, die Investitionsfreude hält sich in Grenzen und auch die Einwohnerzahl nimmt stetig ab.“ beschreibt Vorstands- direktor Franz Riegel das herausfordernde Umfeld. „Zudem liegt unsere letzte strategische Neuausrichtung doch schon mehr als 10 Jahre zurück. Insofern war es für uns ganz klar, dass wir uns ei- ner umfassenden Analyse mittels victor stellen. Wir wollten ganz exakt wissen, wo unsere Stärken, aber auch wo unsere Potentiale liegen. Dafür waren uns reine Bilanz- und Vertriebskennzahlen zu wenig. Wir wollten direkt von unseren Mitarbeitern und Füh- Vorstandsdirektor Franz Riegel rungskräften, aber auch von unseren Kunden erfahren, wo der Schuh drückt und was konkret von uns in der Zukunft erwartet wird.“ so Franz Riegel. Die Ergebnisse von victor sind zunächst nicht so erfreulich. Eine strategische Ausrichtung ist nicht mehr klar erkennbar, der Füh- rungsstil stärker lebbar, die Mitarbeiter fühlen sich nicht vollstän- dig eingebunden, die Kunden zufrieden, aber nicht begeistert. Für die Geschäftsleiter ganz klar: „Wir sind dankbar für diese transpa- renten Ergebnisse. Jetzt wissen wir ganz exakt, wo anzusetzen ist - und wir sind zu 100 Prozent entschlossen, unsere Raiffeisenbank für die Zukunft fit zu machen. “ Das Ziel: Die Bankenwelt verändern s Gemeinsam mit emotion banking wird ein umfassender Projek- tansatz entwickelt, der eine konsequente strategische Neuaus- richtung zum Ziel hat. Die Raiffeisenbank Eberndorf soll für die Direktor Peter Mauthner nächsten 10 Jahre zukunftsfit gemacht werden. „Einmal 2 Tage über ein paar neue Maßnahmen nachzudenken, um in einer Bank 22 bestbanking 189 • 2012
  • 23. banking Mag. Anita Kosic, Leiterin Web.Bank Simon Wutte, LeiterTreff.Bank Dipl. Kfm (FH) Gerhard Taupe, Leiter Lebens.Bank etwas zu verändern, ist wertvoll – keine Frage. Doch wir treten spezialisten: Eintritt in den Ruhestand, Bauen Wohnen mit mit dem Anspruch an, in unserem Haus tatsächlich maßgeblich eigener Wohnbauakademie), Konzept für die Slowenien.Bank, etwas zu verändern und mit den international auf uns zukommen- Konzept für die Web.Bank und die Auftritte im Facebook und den Herausforderungen Schritt zu halten. Daher haben wir uns You Tube, neue Betreuungsleitfäden entschlossen, von Grund auf unser Geschäftsmodell zu hinterfra- 5. Positionierung neu: Schärfen des generischen Markencodes, gen, einfach mal zu spinnen, und dann ganz sauber die Umsetzung neuer Claim, Adaptierung des Claims auf die einzelnen strat. festzulegen.“ so Riegel. Einheiten, Entwicklung CD inkl. Konzeption und Durchfüh- rung einer einzigartigen 16 Bogen Plakat Werbekampagne, An folgenden Projektbausteinen wird in den kommenden 2 Jahren Leistungsversprechen konkret gearbeitet: 6. Umbau aller Geschäftsstellen zu „Treff.Banken“ 1. Strategische Neuausrichtung: Leitbild (Vision, Mission, Werte), strat. Stoßrichtungen, StrategyMap und Masterplan, Projektma- Die einzelnen Projektbausteine wurden mit einem Kernteam, be- nagement für die Umsetzung sowie Kommunikation an Mitar- stehend aus beiden Geschäftsleitern, Dir. Franz Riegel und Dir. beiter und Fortschrittskontrolle Peter Mauthner, der Leiterin der Web.Bank, Anita Kosic, dem 2. Neuaufsetzen der Aufbauorganisation inkl. Ausschreibungsprozess Leiter des Treff.Bank, Simon Wutte und dem Leiter der Lebens. 3. Führungskräfteentwicklung mit Fokus auf Teambuilding, Bank, Gerhard Taupe gemeinsam mit Dr. Barbara Aigner und Stärken der Kommunikationskultur und Coachingfähigkeiten Dr. Christian Rauscher von emotion banking erarbeitet und in 4. Überarbeiten der Vertriebs- und Betreuungskonzepte: Kunden- regelmäßigen Abständen in Form von motivierenden Events den segmentierung mittels Kundenwertmodell, Kundenüberleitun- Mitarbeitern vorgestellt. Darüberhinaus wurden – je nach The- gen zu den jeweiligen Vertriebseinheiten, Konzept für Treff. menstellung – Mitarbeiter bzw. Führungskräfte hinzugezogen. s Bank, Lebens.Bank (einschl. Konzept für die Lebensmoment- Abb. 1: Mit einem stringenten Projektfahrplan wird an der strategischen Neuausrichtung und dessen Umsetzung gearbeitet bestbanking 189 • 2012 23
  • 24. banking s Abb. 2: Ein mutiges Leitbild stärkt die Raiffeisenbank Eberndorf auf dem Weg in das Jahr 2020. Die Strategie: frech, frisch, kraftvoll s Antwort liefert unsere Business Mission, also unser Geschäftsauf- trag oder anders ausgedrückt, der Nutzen, den wir unseren Kunden „Wir verändern die Bankenwelt mit innovativen Lösungen für Erfolg stiften. In dieser Mission machen wir uns zur obersten Prämisse, und Lebensfreude. Das ist unsere Vision, an der wir uns täglich mes- dass wir den Wohlstand in unserer Region fördern, in dem wir ech- sen und messen lassen.“ führt Riegel aus. Auf die Nachfrage, wie das te Treffpunkte in den Regionen und nicht langweilige Bankfilialen erreicht werden soll, folgt die klare Antwort: „Ganz einfach. Diese schaffen, in dem wir Lösungen für bedeutende Lebensmomente in Abb. 3: Die Strategielandkarte – abgeleitet aus dem Leitbild – schreibt die wesentlichen Ziele und Maßnahmen fest. 24 bestbanking 189 • 2012
  • 25. banking unserem Treff.Bank anbieten, in dem wir uns den neuen Medien schiedlichen Führungsmodellen geschult, systemische Coaching- stellen und via Facebook und You Tube vertreten sind und in dem techniken erlernt und mit praktischen Führungsinputs begleitet. wir in Slowenien vor allem die Zielgruppe der jungen Akademiker Mit dem Ergebnis, dass bei der wiederkehrenden victor Erhebung bei ihrer Wohntraumrealisierung unterstützen.“ 2012 die Ergebnisse der Führung exzellent sind und die Werte sich um rund 0,6 Punkte am Mittelwert verbessert haben. Die ergänzende Strategielandkarte zeigt exakt auf, welche Ziele Die Positionierung: echt, einfach, angenehm, global s und Meilensteine auf dem Weg in das Jahr 2020 zu meistern sind. Hinter jedem dieser Ziele findet sich eine exakte Definition, klare Maßnahmen sowie ein Masterplan, der festlegt, was die Schwer- „Nachdem wir uns intern fit gemacht haben und auch das gesamte punkte im jeweiligen Jahr sind. Vertriebs- und Betreuungskonzept überarbeitet hatten, neue Bera- tungsleitfäden entwickelten, Lebensmomente sauber ausgearbeitet Die Organisation: klar, präzise, schlank s hatten, und vieles mehr, war für uns klar, dass wir jetzt den Schritt an die Öffentlichkeit wagen wollen, berichtet Dir. Riegel. Doch „Herausfordernd war für uns im nächsten Schritt, die Organisati- auch dieser Schritt durfte nicht „normal“ sein. Auf Basis eines on maßgeschneidert auf das neue Leitbild auszurichten.“ führt Dir. eigenen generischen Codes für die Raiffeisenbank Eberndorf – Mauthner aus. „Schließlich haben wir einen sehr mutigen Ansatz selbstverständlich basierend auf jenem von Raiffeisen – wurde eine gewählt, der für uns der einzig faire und objektive war. Wir haben peppige Imagekampagne entwickelt und umgesetzt. zunächst das Organigramm „auf die grüne Wiese gesetzt“, also frei von Personen definiert. Danach wurde jede einzelne Position klar „Zunächst haben wir mit 16 Bogen Plakaten in unserer Region auf definiert und neu ausgeschrieben. Alle Mitarbeiter mussten sich uns aufmerksam gemacht. Weiters wurde unsere Imagebroschüre an neu bewerben und hatten somit die Chance, einen Schritt auf der alle Haushalte versandt. Ergänzend haben wir alle Web 2.0 Kanäle Karriereleiter zu machen oder eine neue Position einzunehmen. genutzt, um auf unsere neuen Leistungen aufmerksam zu machen.“ Die Mitarbeiter haben diese Chance erkannt und sich mit sehr Die baulichen Maßnahmen: ressourcenschonend s überzeugenden Unterlagen und Konzepten beworben. Wenige Zeit später war die Neuorganisation geboren, so Mauthner sicht- und mit Shopcharakter lich zufrieden. Auf Basis aller konzeptionellen Arbeiten wird schließlich ein neues Die Führung: initiativ, kraftvoll und konsequent s räumliches Konzept für die Treff.Banken (ehemalige Geschäftsstel- len) erarbeitet. Auch hier wird gründlich vorgegangen. Zunächst Mit der Neuausrichtung der Organisation war zwar am Papier werden mittels Ausschreibung Unternehmen eingeladen, die neue festgeschrieben, wer künftig als Führungskraft agiert, nicht jedoch Philosophie des Treff.Bank räumlich umzusetzen. Im Ausschrei- die Fähigkeiten ausreichend geschärft. So werden nach wie vor alle bungsprozess setzt sich der Büromöbelhersteller Bene durch, der Führungskräfte in regelmäßigen Führungsworkshops in unter- mit seinen für Banken unkonventionellen Ansätzen überzeugt hat. s Abb. 4: Die Kernwerte der 4 strategischen Stoßrichtungen sowie der passende Claim inkl. CI Konzept. bestbanking 189 • 2012 25
  • 26. banking s Diverse Drucksorten (Kundenzeitschrift, Imagefolder) Plakatbeispiele Werbekampagnen vor Ort Abb. 5: Auszug der Kommunikationsinstrumente der Imagekampagne. „Der Treff.Bank ist unser neues Verständnis von Retail Banking. Damit sorgen wir in der Region für Abwechslung und bringen un- sere Kunden zusammen. Jeder Treff.Bank besteht aus den Elemen- ten Bankshop (standardisierte Finanzprodukte), Gemeinschaft und Loungebereich (z.B. Cafe) und einem Trendshop (mit regio- nalen Produkten). Mit dem Treff.Bank wollen wir ein völlig neu- es Gefühl von „Bank“ vermitteln und Begriffe wie Lebensfreude, Wohlfühlen und Gemeinschaft greif- und spürbar machen. Diese Anforderungen haben wir gestellt und sie wurden ausgezeichnet erfüllt.“ führt Dir. Riegel aus. 26 bestbanking 189 • 2012
  • 27. banking infobox n Besondere Highlights:  Alle Geschäftsstellen werden zu Treff.Banken umgestaltet mit angreifbaren Finanzprodukten, Trendprodukten aus der Region und einem Platz zum Wohlfühlen.  Eine eigene Web.Bank ist Antwort auf das neue digitale Zeitalter und begleitet die internetaffinen Kunden im Internet, Facebook und auf You Tube.  Die eigene Slowenien.Bank ist ein fokussierter Nischenplayer und begleitet vor allem junge Familien mit akademischem Hinter- grund bei Fragen rund ums Bauen Wohnen.  Eigene Spezialisten für bedeutende Momente im Leben stehen den Kunden in der Lebens.Bank zur Verfügung. Insbesondere die Themen „Ruhestand“, „Bauen und Wohnen“ sowie „Versichern“ werden durch zentrale Experten abgedeckt.  Der neue Slogan: voll Bank – echt Leben! Die Autoren des Beitrages s Der Erfolg: beeindruckend „Selbstverständlich müssen sich alle In- tatsächlich sehen. „Es ist uns gelungen, vestitionen, die wir in der Vergangenheit dass wir uns auf allen Ebenen – also den getätigt haben, auch rechnen. Darauf ach- hard und soft facts – positiv weiterentwi- te ich ganz besonders.“ macht Dir. Mauth- ckeln konnten“, so Mautner. y ner verständlich. Und der Erfolg lässt sich Übersicht Finanzkennzahlenentwicklung 2009 bis 2011 Dr. Barbara Aigner, Geschäftsführer emotion banking Auszug victor Banksteuerungsbericht Gegenüberstellung der Ergebnisse 2009 bis 2012 Dr. Christian Rauscher, Geschäftsführer emotion banking Eckdaten der RB Ebendorf: Hauptsitz: Eberndorf, Kärnten Bankstellen: 7, in: Eberndorf, Kühnsdorf, Bad Eisenkappel, Tainach, Gallizien, Sittersdorf, St. Kanzian Geschäftsleitung: VDir. Franz Riegel, VDir. Peter Mauthner Anzahl Mitarbeiter: 60, davon 2 Geschäftsleiter Anzahl Kunden: Fotos, Grafiken und Texte Raiffeisenbank Eberndorf und emotion banking rund 13.000 bestbanking 189 • 2012 27