"Risiken pflanzlicher Stoffe – NEM ohne Risiken ?" - Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen (Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR, Abteilung Lebensmittelsicherheit)
1. AGES-BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und Risiko", 30. Mai 2012 (AGES, Wien)
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der AGES und der 5-jährigen Kooperation mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fand eine Spezialveranstaltung zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) statt, bei der die bisher umfassendste Erhebung zum Thema im deutschen Sprachraum exklusiv präsentiert wurde. Risiken und Nutzen von NEM wurden aus Sicht der Lebensmittel- & Arzneimittelsicherheit, Risikobewertung & Risikokommunikation, die den Verbraucherinteressen gerecht wird, betrachtet. Die ExpertInnen von AGES und BfR diskutierten mit rund 120 Gästen aus Wissenschaft & Forschung, Wirtschaft & Industrie, Ärzteschaft & Apotheken sowie Behörden und Medien.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-nahrungsergaenzungsmittel/
Fachsymposium "Verbraucherschutz, Öffentliche Gesundheit & Arzneimittelsicherheit im Spannungsfeld Risiko, Krise und Panikmache", 21.11.2011 (AGES, Wien)
Finanz, EHEC, Fukushima - Wahrnehmung und Umgang mit einer Krise sind so unterschiedlich und individuell, wie die Menschen selbst. Doch wie empfinden wir VerbraucherInnen Risiko und was sagt die Wissenschaft dazu? Wann beginnt aus einer potentiellen Gefahr eine tatsächliche Krise zu werden? Und wann wird eine Krise zur medialen Panikmache? Rund 100 VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft, Behörden und Medien diskutierten den Umgang mit gefühlten und tatsächlichen Risiken und dem Management im Krisenfall. Die Themen reichten von Dioxin über EHEC bis Fukushima, von BSE über Acrylamid bis zur Vogelgrippe.
Neben Gesundheitsminister Alois Stöger standen mit Risikoforscher Prof. Dr. Ragnar Löfstedt (Direktor des King's Centre for Risk Management am King‘s College, London) und Prof. DDr. Andreas Hensel (Präsident des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung, BfR) zwei internationale Experten aus dem Bereich Risikoforschung und Risikomanagment für einen Dialog bereit. Priv.-Doz. Dr. Pamela Rendi-Wagner (Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit im Bundesministerium für Gesundheit, BMG) und Univ.-Prof. Dr. Marcus Müllner (Bereichsleiter der Arzneimittelagentur AGES PharmMed) erläuterten die Risikokommunikation in der öffentlichen Gesundheit anhand der Beispiele Fukushima bzw. Risiken und Nutzen von Arzneimitteln. Die PR-Expertinnen Sabrina Oswald und Martina Tuma beleuchteten die Anforderungen der Risikokommunikation von Wirtschaftsunternehmen in Zeiten des „Web 2.0“.
Gemäß dem Spruch "Nach der Krise ist vor der Krise" sehen die ExpertInnen vor allem Bedarf an organisatorischer Vorbereitung (Krisenhandbuch, Ansprechpartnern, etc), inhaltlicher Aufbereitung der eigenen Krisen-PR-Themen sowie professionellem Management im akuten Krisenfall. Investiert werden sollte „in Friedenszeiten“ in den Aufbau von Vertrauen unter Einbindung von Meinungsbildnern sowie in Bereitstellung transparenter Informationen unter Verwendung unabhängiger wissenschaftlicher Expertise. Denn eine jede Krise ist über die wirtschaftlichen Folgen des betroffenen Produzenten hinaus immer mit enormen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden. Schlussendlich gebe es nur eine Antwort für eine Öffentlichkeit, die regelmäßig und latent mit Angst machenden Krisen konfrontiert wird: schnelle, adäquate und transparente Information.
Details zu Programm, Inhalten und Vortragenden: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-risikokommunikation/
Besuch von ECDC-Direktor im Public Health-Zentrum der IMED Wien: Marc Sprenger, Direktor des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC), war am 11. April 2013 zu Gast im Zentrum für anthropogene Infektionen des AGES Geschäftsfeldes "Öffentliche Gesundheit" in in Wien. Im Rahmen seines "Country visit" suchte er den fachlichen Austausch mit den AGES-ExpertInnen, interessierte sich für die Zuständigkeiten und die Rolle der AGES im österreichischen Gesundheitswesen.
Wie das italienische Gesundheitsministerium am 12.9.2014 der Europäischen Kommission mitteilte, wurde der Kleine Bienenstockkäfer (Aethina tumida, engl. Small hive beetle) in Süditalien, in der Nähe des Hafens von Gioia Tauro in der Provinz Reggio Calabria, in einem Ableger (= kleines Bienenvolk) nachgewiesen. Es wurden erwachsene Käfer und Larven gefunden. Die befallenen Bienenstöcke wurden vernichtet. Dr. Irmgard Derakhshifar von der Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz präsentierte bei der Wanderlehrerfachtagung in Tirol den aktuellen Wissensstand: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/kleiner-bienenstockkaefer-in-italien-nachgewiesen/
Das Projekt "Bioenergy-Silphium" erforscht die Erhöhung der Biomasseproduktion durch Silphium perfoliatum L. zur energetischen Verwertung in Österreich.
Bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie spielt die Biomasse eine wesentliche Rolle. Werden zur Rohstoffgewinnung Acker- oder Grünlandflächen verwendet, ergibt sich zwischen Futter- bzw. Nahrungsmittelproduktion und der Biomasseerzeugung ein gewisses Konfliktpotential. Um dieses zu minimieren, braucht es Alternativen. Silphium perfoliatum L. könnte so eine Alternative sein, da sie eine ertragsstarke, mehrjährige, anspruchslose Pflanze ist die auch auf Nichtackerflächen (Brach-, Kommunalflächen, ehemaligen Abraum- bzw. Deponieflächen, etc.) und erosionsgefährdeten Flächen (u.a. Hanglagen) kultiviert werden kann. Damit ließen sich die verfügbaren Flächen für die Produktion von Biomasse-Rohstoffen erhöhen, ohne die Flächen für die Futter- und Nahrungsmittelproduktion einzuschränken.
In dieser Präsentation vom 4. Mai 2014 stellt Josef Mayr Zwischenergebnissen des Projektes Bioenergy-Silphium und Beflugerhebung am Standort Wien dar.
Informationsbroschüre über das West Nil Virus: Ursprung, Übertragungswege, Symptome, Inkubationszeit, Behandlung, Tipps zur Vermeidung von Stechmückenstichen sowie Anlaufstellen. Link zum AGES-Schwerpunkt: Vektorübertragene Krankheiten - West Nil Virus: http://www.ages.at/ages/gesundheit/vektoruebertragene-krankheiten/west-nil-fieber/
Fachsymposium "Verbraucherschutz, Öffentliche Gesundheit & Arzneimittelsicherheit im Spannungsfeld Risiko, Krise und Panikmache", 21.11.2011 (AGES, Wien)
Finanz, EHEC, Fukushima - Wahrnehmung und Umgang mit einer Krise sind so unterschiedlich und individuell, wie die Menschen selbst. Doch wie empfinden wir VerbraucherInnen Risiko und was sagt die Wissenschaft dazu? Wann beginnt aus einer potentiellen Gefahr eine tatsächliche Krise zu werden? Und wann wird eine Krise zur medialen Panikmache? Rund 100 VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft, Behörden und Medien diskutierten den Umgang mit gefühlten und tatsächlichen Risiken und dem Management im Krisenfall. Die Themen reichten von Dioxin über EHEC bis Fukushima, von BSE über Acrylamid bis zur Vogelgrippe.
Neben Gesundheitsminister Alois Stöger standen mit Risikoforscher Prof. Dr. Ragnar Löfstedt (Direktor des King's Centre for Risk Management am King‘s College, London) und Prof. DDr. Andreas Hensel (Präsident des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung, BfR) zwei internationale Experten aus dem Bereich Risikoforschung und Risikomanagment für einen Dialog bereit. Priv.-Doz. Dr. Pamela Rendi-Wagner (Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit im Bundesministerium für Gesundheit, BMG) und Univ.-Prof. Dr. Marcus Müllner (Bereichsleiter der Arzneimittelagentur AGES PharmMed) erläuterten die Risikokommunikation in der öffentlichen Gesundheit anhand der Beispiele Fukushima bzw. Risiken und Nutzen von Arzneimitteln. Die PR-Expertinnen Sabrina Oswald und Martina Tuma beleuchteten die Anforderungen der Risikokommunikation von Wirtschaftsunternehmen in Zeiten des „Web 2.0“.
Gemäß dem Spruch "Nach der Krise ist vor der Krise" sehen die ExpertInnen vor allem Bedarf an organisatorischer Vorbereitung (Krisenhandbuch, Ansprechpartnern, etc), inhaltlicher Aufbereitung der eigenen Krisen-PR-Themen sowie professionellem Management im akuten Krisenfall. Investiert werden sollte „in Friedenszeiten“ in den Aufbau von Vertrauen unter Einbindung von Meinungsbildnern sowie in Bereitstellung transparenter Informationen unter Verwendung unabhängiger wissenschaftlicher Expertise. Denn eine jede Krise ist über die wirtschaftlichen Folgen des betroffenen Produzenten hinaus immer mit enormen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden. Schlussendlich gebe es nur eine Antwort für eine Öffentlichkeit, die regelmäßig und latent mit Angst machenden Krisen konfrontiert wird: schnelle, adäquate und transparente Information.
Details zu Programm, Inhalten und Vortragenden: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-risikokommunikation/
Besuch von ECDC-Direktor im Public Health-Zentrum der IMED Wien: Marc Sprenger, Direktor des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC), war am 11. April 2013 zu Gast im Zentrum für anthropogene Infektionen des AGES Geschäftsfeldes "Öffentliche Gesundheit" in in Wien. Im Rahmen seines "Country visit" suchte er den fachlichen Austausch mit den AGES-ExpertInnen, interessierte sich für die Zuständigkeiten und die Rolle der AGES im österreichischen Gesundheitswesen.
Wie das italienische Gesundheitsministerium am 12.9.2014 der Europäischen Kommission mitteilte, wurde der Kleine Bienenstockkäfer (Aethina tumida, engl. Small hive beetle) in Süditalien, in der Nähe des Hafens von Gioia Tauro in der Provinz Reggio Calabria, in einem Ableger (= kleines Bienenvolk) nachgewiesen. Es wurden erwachsene Käfer und Larven gefunden. Die befallenen Bienenstöcke wurden vernichtet. Dr. Irmgard Derakhshifar von der Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz präsentierte bei der Wanderlehrerfachtagung in Tirol den aktuellen Wissensstand: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/kleiner-bienenstockkaefer-in-italien-nachgewiesen/
Das Projekt "Bioenergy-Silphium" erforscht die Erhöhung der Biomasseproduktion durch Silphium perfoliatum L. zur energetischen Verwertung in Österreich.
Bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie spielt die Biomasse eine wesentliche Rolle. Werden zur Rohstoffgewinnung Acker- oder Grünlandflächen verwendet, ergibt sich zwischen Futter- bzw. Nahrungsmittelproduktion und der Biomasseerzeugung ein gewisses Konfliktpotential. Um dieses zu minimieren, braucht es Alternativen. Silphium perfoliatum L. könnte so eine Alternative sein, da sie eine ertragsstarke, mehrjährige, anspruchslose Pflanze ist die auch auf Nichtackerflächen (Brach-, Kommunalflächen, ehemaligen Abraum- bzw. Deponieflächen, etc.) und erosionsgefährdeten Flächen (u.a. Hanglagen) kultiviert werden kann. Damit ließen sich die verfügbaren Flächen für die Produktion von Biomasse-Rohstoffen erhöhen, ohne die Flächen für die Futter- und Nahrungsmittelproduktion einzuschränken.
In dieser Präsentation vom 4. Mai 2014 stellt Josef Mayr Zwischenergebnissen des Projektes Bioenergy-Silphium und Beflugerhebung am Standort Wien dar.
Informationsbroschüre über das West Nil Virus: Ursprung, Übertragungswege, Symptome, Inkubationszeit, Behandlung, Tipps zur Vermeidung von Stechmückenstichen sowie Anlaufstellen. Link zum AGES-Schwerpunkt: Vektorübertragene Krankheiten - West Nil Virus: http://www.ages.at/ages/gesundheit/vektoruebertragene-krankheiten/west-nil-fieber/
Beim Symposium zum 6. Europäischen Antibiotikatag am 15. November 2013 im Festsaal des Gesundheitsministeriums (BMG) wurden die jüngsten Entwicklungstrends in der Human- und Veterinärmedizin sowie der Österreichische Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenzen (NAP-AMR) präsentiert. Ziel der gemeinsamen Bemühungen der Bereiche Human- und Veterinärmedizin sowie Lebensmittelsicherheit ist es, die Entstehung und Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen nachhaltig zu vermindern, um die Wirksamkeit der vorhandenen antimikrobiell wirksamen Substanzen zu erhalten und die Qualität der antimikrobiellen Therapien zu fördern. Die AGES-ExpertInnen arbeiten an der Erstellung des AURES-Resistenzberichts mit, um für Österreich repräsentative Daten zur antimikrobiellen Resistenz und Entwicklungstrends zum Verbrauch antimikrobieller Substanzen darstelle zu können. Außerdem erhebt die AGES die verkauften Mengen von Antibiotika in der Nutztiermedizin seit 2010: In Österreich wurden 2012 insgesamt 53,22 Tonnen Antibiotika an TierärztInnen für den Einsatz in der Veterinärmedizin verkauft. Der Trend ist insgesamt rückläufig. Link: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/15112013-symposium-zum-6-europaeischer-antibiotikatag/
Beim Symposium zum 6. Europäischen Antibiotikatag am 15. November 2013 im Festsaal des Gesundheitsministeriums (BMG) wurden die jüngsten Entwicklungstrends in der Human- und Veterinärmedizin sowie der Österreichische Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenzen (NAP-AMR) präsentiert. Ziel der gemeinsamen Bemühungen der Bereiche Human- und Veterinärmedizin sowie Lebensmittelsicherheit ist es, die Entstehung und Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen nachhaltig zu vermindern, um die Wirksamkeit der vorhandenen antimikrobiell wirksamen Substanzen zu erhalten und die Qualität der antimikrobiellen Therapien zu fördern. Die AGES-ExpertInnen arbeiten an der Erstellung des AURES-Resistenzberichts mit, um für Österreich repräsentative Daten zur antimikrobiellen Resistenz und Entwicklungstrends zum Verbrauch antimikrobieller Substanzen darstelle zu können. Außerdem erhebt die AGES die verkauften Mengen von Antibiotika in der Nutztiermedizin seit 2010: In Österreich wurden 2012 insgesamt 53,22 Tonnen Antibiotika an TierärztInnen für den Einsatz in der Veterinärmedizin verkauft. Der Trend ist insgesamt rückläufig. Link: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/15112013-symposium-zum-6-europaeischer-antibiotikatag/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
Unsere Vision: Gesundheit für Mensch, Tier und Pflanze - Mit der Umsetzung des Wirkungsorientierten Unternehmenskonzepts (WUK) 2011 - 2015, das in enger Abstimmung mit den Eigentümerministerien (BMG/BMLFUW) vorbereitet wurde, wurde im Sommer 2012 fast auf den Tag genau zehn Jahre nach Gründung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) der zweite große Schritt vom "Amt" Richtung privatwirtschaftlich organisiertes Dienstleistungsunternehmen mit volkswirtschaftlichem Auftrag zu Gesundheit, Ernährungssicherheit und Ernährungssicherung vollzogen. Die AGES setzte die ab 2013 geltenden Vorgaben des Finanzministeriums (BMF) an alle Bundesministerien nach einer modernen, wirkungsorientierten Haushaltsführung frühzeitig um. Mit dem wirkungsorientierten Budget erfolgt eine transparente Darstellung des Einsatzes der Steuergelder gemessen am Wirkungserfolg, der durch Gesetze und den Eigentümer vorgegebenen Ziele. Mit dieser strategischen Neuausrichtung ist die AGES in Europa als ExpertInnenorganisation im Bereich der Untersuchung und Begutachtung, Risikobewertung / Risikokommunikation und Zulassung im Kreislauf Mensch-Tier-Pflanze-Boden über 2015 hinaus nachhaltig, wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft positioniert. Link: http://www.ages.at/ages/ueber-uns/das-unternehmen/organisation/unternehmensstrategie/
The Austrian Agency for Health and Food Safety (AGES) is a government owned agency attached to the Federal Ministry for Health and to the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management. AGES was established on the basis of a Federal law as a private entity (limited company) with a public service mission.
The business areas of AGES are Food Security, Food Safety, Animal health, Public Health, Medicines and Medical Devices, Radiation Protection, Statistics and Risk Assessment and Research and Capacity Building. AGES is responsible for food from soil to fork, effective control and prevention of epidemics for people, animals and plants and providing effective and safe pharmaceutical products.
AGES executes federal state tasks in the areas conducts research in the areas above mentioned. AGES is recognized as "research" and "non-profit" organization according to FP7 rules for participation.
AGES operates the federal laboratories related to food and feed safety, water analysis and radiation protection, the main diagnostic laboratories related to food safety and human health, animal health and plant health. AGES’s laboratories serve as national reference laboratories according to Regulation No. (EC) 882/2004, as national reference laboratories for animal diseases (OIE), as reference center’s for infectious diseases and as official laboratories for plant health, seeds and propagating material.
AGES employs approximately 1.350 persons, of whom more than 40% are scientists or experts with academic degrees (approx. 300 PhDs and 15 university professors) in nearly all disciplines related to food and health safety.
Contact:
DI. Mag. DDr. Alois Leidwein
Tel.: +43 (0)50 555 – 34853
E-Mail: alois.leidwein@ages.at
Homepage: http://www.ages.at/ages/en/research-international-cooperation/
MELISSA - Report
http://www.dafne.at/dafne_plus_homepage/index.php?section=dafneplus&content=result&come_from=&&search_fields[offer_number]=100472&search_fields[title_ger]=&search_fields[research_objective]=&search_fields[beauftragungsjahr]=&search_fields[antragsteller]=&search_fields[projektleiter]=&project_id=2909
Summary
The number of reports about honey bee colony losses or damages from many countries has increased over the last years. The potential causes are numerous and could differ case by case. According to the current knowledge, a single factor is rarely responsible. In fact, in many cases more likely a combination of etiological factors is involved, e.g. colony management and good apicultural practice, environmental and anthropogenic elements as well as honey bee pests and parasites.
In spring 2008 severe honey bee losses occurred in Germany (Rhine valley), in Italy and Slovenia during and after sowing of clothianidin coated maize seed with pneumatic seed drills. Further investigations in Germany proved the causal connection between the use of this seed dressing insecticide and the reported damages in honey bee colonies.
In order to assess the possible relevance of this problem to Austria, the project “Investigations in the incidence of bee losses in corn and oilseed rape growing areas of Austria and possible correlations with bee diseases and the use of insecticidal plant protection products” (acronym: “MELISSA”) was carried out in the years 2009 – 2011 on behalf of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management and the Austrian federal provinces. The aim of the project was to identify possible correlations between the incidence of honey bee losses in production areas of maize and oilseed rape and bee diseases or the use of plant protection products on the basis of field data.
Summing up, the results of the MELISSA-project give evidence that in Austria regional clustered bee damages had occurred in the years 2009 – 2011, which were frequently associated with the use of maize and oilseed pumpkin seeds coated with insecticides, as proved by residue analysis. The strong local component and the accumulation in areas with small-scale structured agriculture indicated special environmental conditions resulting in an increased exposition of honey bees to the identified insecticidal plant protection substances in the affected areas.
Regulatory measures to prevent honey bee losses due to the exposure of bees to insecticidal seed dressing substances have significantly improved the situation. However, repeatedly observed incidences of honey bee mortality in defined regions suggest their systematic correlation with local factors contributing to increased exposure of bees. In addition to considering environmental factors, all measures to mitigate risks have to be implemented invariably and with discipline.
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
Amtstierärztliche Weiterbildung 2012 - Diese Weiterbildungsverranstaltung wurde in Kombination mit dem "Symposium zum Europäischen Antibiotikatag 2012" angeboten. Der thematische Focus des Vortragsteils lag dabei auf Vector-borne diseases in Europa im Allgemeinen sowie der Situation in Österreich im Speziellen. Des weiteren wurden erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema BTV Risikobewertung und Modellierung präsentiert. Hier geht's zur Dokumentation: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/dokumentation/programm-2012/14112012-amtstieraerztliche-weiterbildung-2012/
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der AGES und der 5-jährigen Kooperation mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fanden zwei Spezialveranstaltungen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) statt, bei der die bisher umfassendste Erhebung zum Thema im deutschen Sprachraum exklusiv präsentiert wurde. Risiken und Nutzen von NEM wurden aus Sicht der Lebensmittel- & Arzneimittelsicherheit, Risikobewertung & Risikokommunikation, die den Verbraucherinteressen gerecht wird, betrachtet. Anbei die Dokumentation der beiden Fachtagungen mit den Vorträgen und Präsentationen:
1. AGES-BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und Risiko", 30. Mai 2012 (AGES, Wien)
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-nahrungsergaenzungsmittel/
14. BfR-Forum Verbraucherschutz Nahrungsergänzungsmittel "Notwendig, Luxus oder gesundheitliches Risiko?", 10./11. Oktober 2012 (BfR, Berlin)
http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/14__bfr_forum_verbraucherschutz__nahrungsergaenzungsmittel_-129397.html
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
AGES-Fachtagung "Kupfer im Pflanzenschutz" (26.09.2012)
Pflanzenschutzmittel auf Kupferbasis werden seit über 100 Jahren gegen Pilzkrankheiten und auch gegen viele andere Pflanzenkrankheiten im Weinbau, Obstbau, Hopfenbau und in Feldkulturen im Gemüse-, Kartoffel- und Erdbeerbau eingesetzt. Das Metall Kupfer wird jedoch im Boden nicht abgebaut.
Mit dem Projekt "Kupfer als Pflanzenschutzmittel – Strategie für einen nachhaltigen und umweltschonenden Einsatz" hat die AGES in Zusammenarbeit mit den ProjektpartnerInnen das Ausmaß der Bodenbelastung in den relevanten Anbaugebieten Österreichs erhoben. Mit den Ergebnissen steht nun eine wissenschaftlich fundierte Basis für einen angemessenen Kupfereinsatz in der nachhaltigen Landwirtschaft zur Verfügung. Der Abschlussbericht des AGES Kupferprojekts wird auf der DaFNE-Webseite (www.dafne.at) veröffentlicht: http://www.dafne.at/dafne_plus_homepage/index.php?section=dafneplus&content=result&come_from=homepage&&project_id=2922
Fachtagung "Einsatz von Kupfer im Pflanzenschutz" mit internationaler Beteiligung
Bei dieser Tagung wurden die Ergebnisse des Kupferprojekts präsentiert. Es wurden aber auch zahlreiche Vortragende aus der landwirtschaftlichen Praxis und ausländischen Institutionen, insbesondere wissenschaftliche Experten aus dem Julius Kühn - Institut (JKI) in Deutschland, eingeladen, um über die Möglichkeiten zur Minimierung des Kupfereinsatzes im Weinbau, im Obstbau und im Kartoffelbau zu referieren: http://www.ages.at/ages/landwirtschaftliche-sachgebiete/pflanzenschutzmittel/aktuelles/ages-kupfer-projekt/ages-fachtagung-kupfer-im-pflanzenschutz/
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/dokumentation-2012/kupfer-im-pflanzenschutz-26092012/
1. AGES-BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und Risiko", 30. Mai 2012
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der AGES und der 5-jährigen Kooperation mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fand eine Spezialveranstaltung zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) statt, bei der die bisher umfassendste Erhebung zum Thema im deutschen Sprachraum exklusiv präsentiert wurde. Risiken und Nutzen von NEM wurden aus Sicht der Lebensmittel- & Arzneimittelsicherheit, Risikobewertung & Risikokommunikation, die den Verbraucherinteressen gerecht wird, betrachtet. Die ExpertInnen von AGES und BfR diskutierten mit rund 120 Gästen aus Wissenschaft & Forschung, Wirtschaft & Industrie, Ärzteschaft & Apotheken sowie Behörden und Medien.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-nahrungsergaenzungsmittel/
Disclaimer:
Die Inhalte dieses Vortrages sind die Privatmeinung der Vortragenden und sind keine offizielle Aussagen der AGES MEA bzw. des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen
Weitere ähnliche Inhalte
Mehr von AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Beim Symposium zum 6. Europäischen Antibiotikatag am 15. November 2013 im Festsaal des Gesundheitsministeriums (BMG) wurden die jüngsten Entwicklungstrends in der Human- und Veterinärmedizin sowie der Österreichische Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenzen (NAP-AMR) präsentiert. Ziel der gemeinsamen Bemühungen der Bereiche Human- und Veterinärmedizin sowie Lebensmittelsicherheit ist es, die Entstehung und Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen nachhaltig zu vermindern, um die Wirksamkeit der vorhandenen antimikrobiell wirksamen Substanzen zu erhalten und die Qualität der antimikrobiellen Therapien zu fördern. Die AGES-ExpertInnen arbeiten an der Erstellung des AURES-Resistenzberichts mit, um für Österreich repräsentative Daten zur antimikrobiellen Resistenz und Entwicklungstrends zum Verbrauch antimikrobieller Substanzen darstelle zu können. Außerdem erhebt die AGES die verkauften Mengen von Antibiotika in der Nutztiermedizin seit 2010: In Österreich wurden 2012 insgesamt 53,22 Tonnen Antibiotika an TierärztInnen für den Einsatz in der Veterinärmedizin verkauft. Der Trend ist insgesamt rückläufig. Link: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/15112013-symposium-zum-6-europaeischer-antibiotikatag/
Beim Symposium zum 6. Europäischen Antibiotikatag am 15. November 2013 im Festsaal des Gesundheitsministeriums (BMG) wurden die jüngsten Entwicklungstrends in der Human- und Veterinärmedizin sowie der Österreichische Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenzen (NAP-AMR) präsentiert. Ziel der gemeinsamen Bemühungen der Bereiche Human- und Veterinärmedizin sowie Lebensmittelsicherheit ist es, die Entstehung und Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen nachhaltig zu vermindern, um die Wirksamkeit der vorhandenen antimikrobiell wirksamen Substanzen zu erhalten und die Qualität der antimikrobiellen Therapien zu fördern. Die AGES-ExpertInnen arbeiten an der Erstellung des AURES-Resistenzberichts mit, um für Österreich repräsentative Daten zur antimikrobiellen Resistenz und Entwicklungstrends zum Verbrauch antimikrobieller Substanzen darstelle zu können. Außerdem erhebt die AGES die verkauften Mengen von Antibiotika in der Nutztiermedizin seit 2010: In Österreich wurden 2012 insgesamt 53,22 Tonnen Antibiotika an TierärztInnen für den Einsatz in der Veterinärmedizin verkauft. Der Trend ist insgesamt rückläufig. Link: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/15112013-symposium-zum-6-europaeischer-antibiotikatag/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
AGES-Experten zur gesundheitlichen Bedeutung von Neobiota für Mensch, Tier und Pflanze: Nicht heimische Arten (Neobiota) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen haben. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies eine verminderte Lebensqualität, zudem entstehen volkswirtschaftliche Kosten(Behandlungen, Krankenstände). Zu den Folgen für den Menschen kommen negative Auswirkungen aus der Sicht des Naturschutzes, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Die AGES-Experten Swen Follak (Pflanzengesundheit und Allergene für Mensch), Rudolf Moosbeckhofer (Bienengesundheit) und Peter Hufnagl (Gesundheit Mensch) gaben bei der dritten Österreichischen Neobiota-Tagung einen Überblick über aktuelle Kenntnisse und diskutiert Handlungserfordernisse im Umgang mit gesundheitlich relevanten nicht heimischen Arten in Österreich: http://www.ages.at/ages/presse/pressemeldungen/ages-experten-zu-neobiota/
Unsere Vision: Gesundheit für Mensch, Tier und Pflanze - Mit der Umsetzung des Wirkungsorientierten Unternehmenskonzepts (WUK) 2011 - 2015, das in enger Abstimmung mit den Eigentümerministerien (BMG/BMLFUW) vorbereitet wurde, wurde im Sommer 2012 fast auf den Tag genau zehn Jahre nach Gründung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) der zweite große Schritt vom "Amt" Richtung privatwirtschaftlich organisiertes Dienstleistungsunternehmen mit volkswirtschaftlichem Auftrag zu Gesundheit, Ernährungssicherheit und Ernährungssicherung vollzogen. Die AGES setzte die ab 2013 geltenden Vorgaben des Finanzministeriums (BMF) an alle Bundesministerien nach einer modernen, wirkungsorientierten Haushaltsführung frühzeitig um. Mit dem wirkungsorientierten Budget erfolgt eine transparente Darstellung des Einsatzes der Steuergelder gemessen am Wirkungserfolg, der durch Gesetze und den Eigentümer vorgegebenen Ziele. Mit dieser strategischen Neuausrichtung ist die AGES in Europa als ExpertInnenorganisation im Bereich der Untersuchung und Begutachtung, Risikobewertung / Risikokommunikation und Zulassung im Kreislauf Mensch-Tier-Pflanze-Boden über 2015 hinaus nachhaltig, wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft positioniert. Link: http://www.ages.at/ages/ueber-uns/das-unternehmen/organisation/unternehmensstrategie/
The Austrian Agency for Health and Food Safety (AGES) is a government owned agency attached to the Federal Ministry for Health and to the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management. AGES was established on the basis of a Federal law as a private entity (limited company) with a public service mission.
The business areas of AGES are Food Security, Food Safety, Animal health, Public Health, Medicines and Medical Devices, Radiation Protection, Statistics and Risk Assessment and Research and Capacity Building. AGES is responsible for food from soil to fork, effective control and prevention of epidemics for people, animals and plants and providing effective and safe pharmaceutical products.
AGES executes federal state tasks in the areas conducts research in the areas above mentioned. AGES is recognized as "research" and "non-profit" organization according to FP7 rules for participation.
AGES operates the federal laboratories related to food and feed safety, water analysis and radiation protection, the main diagnostic laboratories related to food safety and human health, animal health and plant health. AGES’s laboratories serve as national reference laboratories according to Regulation No. (EC) 882/2004, as national reference laboratories for animal diseases (OIE), as reference center’s for infectious diseases and as official laboratories for plant health, seeds and propagating material.
AGES employs approximately 1.350 persons, of whom more than 40% are scientists or experts with academic degrees (approx. 300 PhDs and 15 university professors) in nearly all disciplines related to food and health safety.
Contact:
DI. Mag. DDr. Alois Leidwein
Tel.: +43 (0)50 555 – 34853
E-Mail: alois.leidwein@ages.at
Homepage: http://www.ages.at/ages/en/research-international-cooperation/
MELISSA - Report
http://www.dafne.at/dafne_plus_homepage/index.php?section=dafneplus&content=result&come_from=&&search_fields[offer_number]=100472&search_fields[title_ger]=&search_fields[research_objective]=&search_fields[beauftragungsjahr]=&search_fields[antragsteller]=&search_fields[projektleiter]=&project_id=2909
Summary
The number of reports about honey bee colony losses or damages from many countries has increased over the last years. The potential causes are numerous and could differ case by case. According to the current knowledge, a single factor is rarely responsible. In fact, in many cases more likely a combination of etiological factors is involved, e.g. colony management and good apicultural practice, environmental and anthropogenic elements as well as honey bee pests and parasites.
In spring 2008 severe honey bee losses occurred in Germany (Rhine valley), in Italy and Slovenia during and after sowing of clothianidin coated maize seed with pneumatic seed drills. Further investigations in Germany proved the causal connection between the use of this seed dressing insecticide and the reported damages in honey bee colonies.
In order to assess the possible relevance of this problem to Austria, the project “Investigations in the incidence of bee losses in corn and oilseed rape growing areas of Austria and possible correlations with bee diseases and the use of insecticidal plant protection products” (acronym: “MELISSA”) was carried out in the years 2009 – 2011 on behalf of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management and the Austrian federal provinces. The aim of the project was to identify possible correlations between the incidence of honey bee losses in production areas of maize and oilseed rape and bee diseases or the use of plant protection products on the basis of field data.
Summing up, the results of the MELISSA-project give evidence that in Austria regional clustered bee damages had occurred in the years 2009 – 2011, which were frequently associated with the use of maize and oilseed pumpkin seeds coated with insecticides, as proved by residue analysis. The strong local component and the accumulation in areas with small-scale structured agriculture indicated special environmental conditions resulting in an increased exposition of honey bees to the identified insecticidal plant protection substances in the affected areas.
Regulatory measures to prevent honey bee losses due to the exposure of bees to insecticidal seed dressing substances have significantly improved the situation. However, repeatedly observed incidences of honey bee mortality in defined regions suggest their systematic correlation with local factors contributing to increased exposure of bees. In addition to considering environmental factors, all measures to mitigate risks have to be implemented invariably and with discipline.
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
Amtstierärztliche Weiterbildung 2012 - Diese Weiterbildungsverranstaltung wurde in Kombination mit dem "Symposium zum Europäischen Antibiotikatag 2012" angeboten. Der thematische Focus des Vortragsteils lag dabei auf Vector-borne diseases in Europa im Allgemeinen sowie der Situation in Österreich im Speziellen. Des weiteren wurden erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema BTV Risikobewertung und Modellierung präsentiert. Hier geht's zur Dokumentation: http://www.ages.at/ages/ages-akademie/programm/dokumentation/programm-2012/14112012-amtstieraerztliche-weiterbildung-2012/
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der AGES und der 5-jährigen Kooperation mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fanden zwei Spezialveranstaltungen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) statt, bei der die bisher umfassendste Erhebung zum Thema im deutschen Sprachraum exklusiv präsentiert wurde. Risiken und Nutzen von NEM wurden aus Sicht der Lebensmittel- & Arzneimittelsicherheit, Risikobewertung & Risikokommunikation, die den Verbraucherinteressen gerecht wird, betrachtet. Anbei die Dokumentation der beiden Fachtagungen mit den Vorträgen und Präsentationen:
1. AGES-BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und Risiko", 30. Mai 2012 (AGES, Wien)
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-nahrungsergaenzungsmittel/
14. BfR-Forum Verbraucherschutz Nahrungsergänzungsmittel "Notwendig, Luxus oder gesundheitliches Risiko?", 10./11. Oktober 2012 (BfR, Berlin)
http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/14__bfr_forum_verbraucherschutz__nahrungsergaenzungsmittel_-129397.html
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
"Listerien-Referenzlabor: Akademischer Luxus oder Public Health Erfordernis?", 19. Oktober 2012 (AGES, Graz)
Das Nationale Listerien-Referenzlabor ist innerhalb der AGES an das "Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten" / Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Graz übersiedelt. Zum Auftakt am neuen Standort veranstaltete die AGES dieses Fachgespräch, bei dem verschiedene Aspekte in Zusammenhang mit dem potentiellen Auftreten von Listerien aktuell beleuchtet wurden. Erstmals wurden zudem die neuen Richtlinien des Europäischen Referenzlabors (EU-RL) für Listeria monocytogenes zur Harmonisierung der Probennahme vorgestellt.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/graz-listerien-referenzlabor/
AGES-Fachtagung "Kupfer im Pflanzenschutz" (26.09.2012)
Pflanzenschutzmittel auf Kupferbasis werden seit über 100 Jahren gegen Pilzkrankheiten und auch gegen viele andere Pflanzenkrankheiten im Weinbau, Obstbau, Hopfenbau und in Feldkulturen im Gemüse-, Kartoffel- und Erdbeerbau eingesetzt. Das Metall Kupfer wird jedoch im Boden nicht abgebaut.
Mit dem Projekt "Kupfer als Pflanzenschutzmittel – Strategie für einen nachhaltigen und umweltschonenden Einsatz" hat die AGES in Zusammenarbeit mit den ProjektpartnerInnen das Ausmaß der Bodenbelastung in den relevanten Anbaugebieten Österreichs erhoben. Mit den Ergebnissen steht nun eine wissenschaftlich fundierte Basis für einen angemessenen Kupfereinsatz in der nachhaltigen Landwirtschaft zur Verfügung. Der Abschlussbericht des AGES Kupferprojekts wird auf der DaFNE-Webseite (www.dafne.at) veröffentlicht: http://www.dafne.at/dafne_plus_homepage/index.php?section=dafneplus&content=result&come_from=homepage&&project_id=2922
Fachtagung "Einsatz von Kupfer im Pflanzenschutz" mit internationaler Beteiligung
Bei dieser Tagung wurden die Ergebnisse des Kupferprojekts präsentiert. Es wurden aber auch zahlreiche Vortragende aus der landwirtschaftlichen Praxis und ausländischen Institutionen, insbesondere wissenschaftliche Experten aus dem Julius Kühn - Institut (JKI) in Deutschland, eingeladen, um über die Möglichkeiten zur Minimierung des Kupfereinsatzes im Weinbau, im Obstbau und im Kartoffelbau zu referieren: http://www.ages.at/ages/landwirtschaftliche-sachgebiete/pflanzenschutzmittel/aktuelles/ages-kupfer-projekt/ages-fachtagung-kupfer-im-pflanzenschutz/
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/dokumentation-2012/kupfer-im-pflanzenschutz-26092012/
1. AGES-BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und Risiko", 30. Mai 2012
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der AGES und der 5-jährigen Kooperation mit dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fand eine Spezialveranstaltung zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) statt, bei der die bisher umfassendste Erhebung zum Thema im deutschen Sprachraum exklusiv präsentiert wurde. Risiken und Nutzen von NEM wurden aus Sicht der Lebensmittel- & Arzneimittelsicherheit, Risikobewertung & Risikokommunikation, die den Verbraucherinteressen gerecht wird, betrachtet. Die ExpertInnen von AGES und BfR diskutierten mit rund 120 Gästen aus Wissenschaft & Forschung, Wirtschaft & Industrie, Ärzteschaft & Apotheken sowie Behörden und Medien.
Dokumentation der Fachtagung mit Präsentationen:
http://www.ages.at/ages/ages-akademie/stakeholderveranstaltungen/wien-nahrungsergaenzungsmittel/
Disclaimer:
Die Inhalte dieses Vortrages sind die Privatmeinung der Vortragenden und sind keine offizielle Aussagen der AGES MEA bzw. des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen
Mehr von AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (20)
"Medizinprodukte", Dr. Reinhard Berger, Institut Inspektionen, Medizinprodukt...
"Risiken pflanzlicher Stoffe – NEM ohne Risiken ?" - Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen (Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR, Abteilung Lebensmittelsicherheit)
1. FÜR RISIKOBEWERTUNG
„Risiken pflanzlicher Stoffe – NEM ohne
Risiken ?“
BUNDESINSTITUT
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen
Abteilung Lebensmittelsicherheit
Bundesinstitut für Risikobewertung
2. Vorkommen und Bedeutung von Pflanzen(-teilen) in Lebensmitteln
• Traditionelle Verwendung
• Gemüse und Früchte
• Gewürze und Kräuter
• „Neuere Einsatzgebiete“
• Nahrungsergänzungsmittel (NEM)
• Neuartige Lebensmittel R
R
+
R O
• Isolierte Inhaltsstoffe R
R R
R O
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 2
3. Beurteilung von potentiell toxischen Pflanzenstoffen
natürliche Bestandteile von Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen
normale und abwechslungsreiche Ernährung
geringe Exposition
Potentiell problematisch:
erhöhte Exposition, z.B. bei einseitiger Ernährung oder bei
Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel
Paracelsus (Theophrastus von Hohenheim, 1493-1541)
„All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift;
allein die Dosis macht, dass ein Ding kein
Gift ist.“
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 3
4. Besonderheiten bei der Risikobewertung von Pflanzen
und pflanzlichen Zubereitungen
• Matrixeffekte (Bioverfügbarkeit, Bio(de)aktivierung)
• Neubewertung von Zubereitungen (Extrakte, Konzentrate NEM)
• Abgrenzung zu Arzneimitteln (traditionelle AM)
• Psychotrope Wirkungen
• Expositionsabschätzung
• Einzelfallentscheidung
Coppens et al. (2006)
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 4
5. Mechanismen toxischer Wirkungen/Angriffspunkte
von Pflanzenstoffen
R1
4‘ 5 4
3‘ 3
5‘
Furocumarine Phototoxizität
2‘ 2
1‘ 8 1
O O O
R2
Hyperforin
Metabolisierung
Johanniskraut
von Fremdstoffen
Cumarin,
Lebertoxizität
Kavalaktone
Cyanogene
Glykoside Zellatmung
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 5
Amygdalin
6. 1.92 g cinnamon
Study design (coumarin: 6240 mg/kg,
125 mL self-prepared cinnamon tea
(coumarin: 96 mg/L, 12 mg)
12 mg) in 200 g rice pudding
Way C
Four-way crossover study
according to criteria of
investigation of bioequivalence
(relative bioavailability) in Way D
pharmacology
Intraindividual comparison of
kinetics reduces variability
(Abraham et al. Way B
Way A
Mol.Nutr. Food Res 2011) 1.92 g Cassia cinnamon
12 mg coumarin in a (coumarin: 6240 mg/kg,
capsule, reference 12 mg) in 7 capsules
Study group: 24 healthy non-smoking subjects (12 ♀ 12 ♂)
each receiving all the 4 applications (one-week distance of time)
administration in the morning on an empty stomach
Collection of blood: after 0, 15, 30, 45, 60, 75, 90, 105 min (peak level: time, extent ?)
Quantitative collection of urine: 0-2, 2-4, 4-6, 6-8 h (amount excreted ?)
Measurement: 7OHC (glucuronidase pre-treatment, LC-MS/MS, deuterated internal standard)
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 6
7. Results (Abraham et al. Mol. Nutr. Food Res 2011)
ng/mL
7-OH-Coumarin in plasma
450
400
A Coumarin cps
B Cinnamon cps
350 C Cinnamon tea
D Rice pudding
300
250
200
150
100
50
0
0 15 30 45 60 75 90 105 120
min after administration
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 7
8. Mechanismen toxischer Wirkungen/Angriffspunkte
von Pflanzenstoffen
O
-Thujon
Ephedrin Alkaloide GABA Antagonist
Adrenalin Agonist
Neurotoxizität
Solanin, Chaconin
Cholinesterasehemmung
Morphin
ZNS
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 8
9. Mechanismen toxischer Wirkungen/Angriffspunkte
von Pflanzenstoffen
O
O
CH2
CH2 CH
Aristolochiasäure
Safrol
Genotoxizität/
Kanzerogenität
Pyrrolizidinalkaloide Methyeugenol, Estragol
OCH3
R
CH2
CH2 CH
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 9
10. Mechanismen toxischer Wirkungen/Angriffspunkte
von Pflanzenstoffen
Hormonsystem
COOH OH
COOH OH O
O H
O
OH
OH
H HO O
O
HOOC
O O H
OH
OH Genistein
OH
Glycyrrhizin Isoflavone
mineralkortikoide Wirkung estrogene Wirkung
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 10
11. Struktur: Isoflavone - Estradiol
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 11
12. Strukturähnlichkeiten mit Estradiol
Phytoestrogene imitieren Östrogene
ER ER
Phytoöstrogen Steroidales Östrogen
(Daidzein) 17b-Estradiol
..wirken östrogenartig....
ER = humaner Östrogen-Rezeptor
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 12
13. Molekulare Wirkungen von Hormonrezeptor-Liganden
Östrogene: 17 b-Estradiol [E2] Der Östrogen-Rezeptor [ER]
Kernrezeptor Zellkern
G
Östrogen-
Rezeptor
G
mRNA
+ Co-Faktoren
G
Zielproteine Zelle
Zelluläre Funktionen werden beeinflusst
z.B. Proliferation und Wachstum von Zellen
Agonistische Wirkung: östrogenartige Wirkung
Antagonistische Wirkung: antiöstrogenartige Wirkung
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 13
14. Estrogenrezeptoren ER-alpha und ER-beta
Relative Bindungsaffinität:
Deutliche Unterschiede je nach Ligand und Rezeptortyp
140000 Estradiol
Coumestrol
120000 Genistein
Daidzein
100000
Relative Lichteinheiten
80000
60000
40000
20000
0
0,0001 0,001 0,01 0,1 1 10 100 1000 10000 100000
Konzentration nM
Relative potency
EC50 E2/
EC50 test compound
1000-fold less
E2 1
Daidzein 4 x 10-4 potent
Genistein 3 x 10-4 Gruber et al. 2002; Kuiper et al. 1997 u. 1998
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 14
15. Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 15
16. Target group:
peri-/post-menopausal women
=
potential risk group !
Jakobs et al., 2009; Mol. Nutr. Food Res.: Systemtischer Review:
keine nachweisbaren Wirkungen!
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 16
17. Datenanalyse: Wachstumsstimulation von humanen
Brustkrebszellen durch Genistein in vitro
MCF7 = estrogen-sensitive humane
Brustkrebszelllinie
Wachstumstimulation durch Isoflavone
in niedrigen Konzentrationen in vitro
Daten aus Hsieh et al. 1998
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 17
18. Datenanalyse: Wachstumsstimulation von humanen
Brustkrebszellen durch Genistein in vivo
Athymische, ovariektomierte Mäuse (implantierte MCF-7 Brustkrebszellen)
MCF-7 = Kontrolle, 500 GEN = 500 ppm Genistein, E2 = NC ( Negativ-Kontrolle); SF (Sojamehl + Isoflavon-
17beta-Estradiol Gemisch); MOL (Soja Melasse); NS (Soja-Extrakt-
Präparat); MI (Isoflavon-Gemisch aufgereinigt); Gi (reines
Genistin); PC (Positiv-Kontrolle mit 17beta-Estradiol)
Daten aus Ju et al. 2006 und Allred et al., 2004 Gabe von Genistein in äquivalenten Mengen
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 18
19. BfR Risikobewertung: in vivo Daten
Besorgnis über potenziell nachteilige Effekte,
insbesondere Promotion einer Kanzerogenese
Förderung der Kanzerogenese durch Genistein im Tiermodell (Xenograft)
Im Tiermodell an Mäusen mit implantierten menschlichen Brustkrebszellen
bewirkte Verfütterung von Genistein bzw. Sojaproteinisolat beschleunigte Wachstum
dieser Tumorzellen.
Ju et al., 2001; Ju et al., 2006; Power et al., 2006; Saarinen et al., 2006
Aber: Uneinheitliche Datenlage, verschiedene Tierstudien / Tiermodelle zeigen
keine Tumor-promovierenden Effekte.
Übertragbarkeit auf den Menschen gegeben?
Besteht ein Risiko prokarzinogener Effekte insbesondere bei Frauen mit erhöhtem
Brustkrebsrisiko bzw. mit bereits vorhandenen (unbekannten) Estrogenrezeptor-
positiven Mammakarzinomzellen?
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 19
20. Datenanalyse: Humanstudien Isoflavone und Brustkrebs
Risikoanalyse höchster Isoflavon-Aufnahme (20 mg Risikoanalyse höchster Isoflavon-Aufnahme (0,8 mg
und mehr) gegen niedrigste Aufnahme ( 5 mg oder und mehr) gegen niedrigste Aufnahme ( 0,15 mg
weniger) in Populationen asiatischem oder asiatisch- oder weniger) in Westlichen Populationen
amerikanischem Ursprungs
Keine Effekte
Eher protektive Eigenschaften
Daten aus Wu et al. 2008
Zielgruppe: Brustkrebspatientinnen
• Begrenzte humane Datenlage weist auf keine adversen Effekte (sondern sogar eher auf protektive)
am Brustgewebe hin (Guha et al. 2009, Wu et al. 2007, Boyapati et al. 2005, Shu et al. 2009, Khan et
al. 2012 – Gewährleisten eher die Sicherheit von Sojalebensmittel))
Weitere Informationen siehe BfR-Review: „Risks and benefits of dietary isoflavones for cancer“;
Andres et al. 2010, Critical Reviews in Toxicology, in press
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 20
21. BfR Stellungnahme (039/2007):
Isolierte Isoflavone sind nicht ohne Risiko
Lebensmittel müssen sicher sein, EU-Verordnung (EG) Nr. 178/2002.
• Behauptete günstige Wirkungen isolierter Isoflavone auf peri-/ postmenopausale
Beschwerden (vasomotorische Symptome) eher fraglich
(Health Claim von EFSA abgelehnt in 2011 !).
• Potenzial zur Auslösung gesundheitlich nachteiliger Wirkungen
(z. B. weibliche Brustdrüse, Uterus, Schilddrüse) unzulänglich untersucht.
• Sicherheit beim Menschen nicht ausreichend belegt, insbesondere bei Langzeitgabe und
höherer Dosierung. Gesundheitliche Unbedenklichkeit isolierter Isoflavone nicht ableitbar.
• Zielgruppe = Risikogruppe?
- Frauen in der peri-/ postmenopausalen Phase
- erhöhtes Brustkrebsrisiko
Empfehlung BfR: Gegenwärtig keine wissenschaftliche Basis für Empfehlung
der Einnahme isolierter / angereicherter Isoflavone in
Lebensmitteln, insbesondere in höheren Dosen und langfristig.
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 21
22. Risikobewertung / Management: Maßnahmen
die Ableitung von TDIs (duldbare tägliche Aufnahmemenge),
z.B. Cumarin
die Festlegung von Höchstmengen in Lebens- und Futtermitteln
z.B. Thujon, Glycoalkaloide, Mutterkorn
bzw. die Ableitung von „sicheren Höchstaufnahmemengen“
(safe upper limits), z.B. -Carotin
Verwendungs-, Verzehrsempfehlungen/-einschränkungen
z.B. Estragol, Methyleugenol, Safrol, Glycyrrhizin
Information des Verbrauchers zu möglichen nachteiligen
Wirkungen, z. B. Johanniskraut, Glycyrrhizin, Kava-Kava
Verbot spezifischer Pflanzenvarietäten und/oder deren
Inhaltsstoffe,
z.B. Aristolochiasäure, Pyrrolizidinalkaloide, Kava-Kava
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 22
23. Besonderheiten bei der Risikobewertung von Pflanzen(-teilen) in
Lebensmitteln
• Durch fehlende Erstattung von Phytopharmaka (Arzneimittel, registriert
oder zugelassen nach AMG) und Probleme bei der Neuzulassung hat sich
in den letzten Jahren eine Verschiebung in Richtung Nahrungs-
ergänzungsmittel („NEM“= Lebensmittel) ergeben
• Neubewertung von Zubereitungen (Extrakte, Konzentrate → NEM)
• Globalisierung: neue Pflanzen und Pflanzenteile aus anderen Kulturen in
Europa erhältlich
• Expositionsabschätzungen, Matrixeffekte, Einzelfallentscheidungen
Rechtliche Rahmenbedingungen für Lebensmittel müssen
! beachtet werden, d.h. sowohl nationale wie auch europäische
Rechtsnormen
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 23
24. Die Verordnung (EG) Nr. 1925/2006: „Anreicherungsverordnung“
• Bezieht sich auf den Zusatz von Vitaminen und Mineralstoffen zu
Lebensmitteln
• Gilt ebenso für „andere Stoffe“, unter die auch Pflanzen und
Pflanzenteile fallen, die Lebensmitteln zugesetzt werden
• Artikel 8: Stoffe, deren Verwendung Beschränkungen unterliegt, die
verboten sind oder die von der Gemeinschaft geprüft werden → Anhang III
• 3 Kategorien in Anhang III:
Teil A: Verbotene Stoffe
Teil B: Stoffe, deren Verwendung eingeschränkt ist
Teil C: Stoffe, die von der Gemeinschaft geprüft werden
Es handelt sich um eine EU-Verordnung, die bisher von den
Mitgliedsstaaten einzeln (=national) umgesetzt werden muss!
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 24
25. Welche Pflanzen werden bewertet?
EFSA (2009)
http://www.efsa.europa.eu/cs/BlobServer/External_Rep/esco_report_botanicals_en,0.pdf?ssbinary=true
• Extrakt aus der getrockneten Schale von Bitterorganen
• Grüntee-Extrakt
• Extrakt aus getrockneten Blättern des Indischen Basilikums
• Extrakte aus getrockneten Früchten des Bitterfenchels
• Leinsamen
• Weizenkleie
Ad-hoc AG „BVL-Stofflisten“
Entscheidungsbaum
Tabelle mit ~ 600 Pflanzen und Pflanzenteilen Zubereitungen
Hitliste
BfR
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 25
26. „BVL-Stoffliste“
• insgesamt >600 Pflanzen oder Pflanzenteile, die vorläufig einer der drei
Listen zugeordnet wurden
• Liste enthält folgende Angaben: Beispiel:
- Droge / Stoff Fingerhut
- Synonyme Fingerkraut, Waldglöckchen,
Waldschelle
- Droge/Stoff (lat.) Digitalis …. folium
- Stammpflanze Digitalis spp.
- Angabe, ob als Lebensmittel bekannt nein
- Einstufung als Novel Food nein
- Verwendung als traditionelles Arzneimittel ja
- Einordnung in Liste A, Liste B oder Liste C Liste A
- Anmerkungen äußerst giftig Ia (Wink/ Wyk), sehr stark
giftig +++ (Roth/ Daunderer), AT LM-
Buch Tee: nicht verwendet
- Risiken typische Herzglykosidvergiftung, sehr
geringe therapeutische Breite, Senkung
der Herzfrequenz, Herzstillstand, …, Tod
- Kritische Inhaltsstoffe Herzwirksame Glykoside
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 26
27. Leitfaden zur Risikobewertung von Pflanzen und
pflanzlichen Zubereitungen in Lebensmitteln
EFSA (2009) Guidance on Safety assessment of botanicals and
botanical preparations intended for use as ingredients in food
supplements.
http://www.efsa.europa.eu/en/scdocs/doc/1249.pdf
Ziel der Bewertung: Aussage, ob die Verwendung einer Pflanze oder
einer pflanzlichen Zubereitung in Lebensmitteln in der beabsichtigten
Form, Menge und Verabreichungsdauer basierend auf den
vorliegenden Daten ein gesundheitliches Risiko darstellt.
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 27
28. Leitfaden zur Risikobewertung von Pflanzen und
pflanzlichen Zubereitungen in Lebensmitteln
1. Identität der Pflanze bzw. der pflanzlichen Zubereitung
2. Angewendete Produktionsverfahren
3. Chemische Zusammensetzung
4. Spezifikation
Sachdaten
5. Stabilität der verwendeten Pflanzen und pflanzlichen Zubereitungen
6. Vorgeschlagener Verwendungszweck und –menge als Lebensmittel
7. Andere Verwendungszwecke
8. Bewertungen und Einstufungen durch andere Gremien
9. Expositionsdaten und –abschätzung
10. Gefahrenidentifizierung und –charakterisierung
toxikol. Daten
11. Risikocharakterisierung
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 28
29. Leitfaden zur Risikobewertung von Pflanzen und
pflanzlichen Zubereitungen in Lebensmitteln
Bewertung der verfügbaren Daten bezogen auf die Zubereitung
(Prüfung auf Level A)
Sicherheits- weitere Daten Keine
bedenken erforderlich Sicherheits-
bedenken
z. B. presumption
of safety
Bewertung weiterer Daten bezogen auf die Zubereitung
(Prüfung auf Level B)
Sicherheits- Keine
bedenken Sicherheits-
bedenken
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 29
30. Zusammenfassung
Beurteilung von potentiell toxischen Pflanzenstoffen
Merke: „Natürlich bedeutet nicht „sicher“!“
Es gibt ein breites Spektrum potentiell toxischer Pflanzeninhaltsstoffe
Für die Bewertung ist die Betrachtung der Aufnahmemenge
entscheidend:
Eine Aufnahme dieser Stoffe als Bestandteil natürlicher
Nahrungsmittel in meist kleinen Aufnahmemengen ist in der
Regel unbedenklich
Die Verwendung in isolierter und angereicherter Form ist mit der
natürlichen Aufnahme nicht vergleichbar
Matrixeffekte (Bioverfügbarkeit, Aktivierung, Detoxifikation) noch unklar
Abgrenzung zu Arzneimittel (traditionelle AM)
Die Bewertung von NEM mit sog. „Botanical“ wird noch länger im Focus der
Risikobewertung stehen
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 30
31. BfR Buch 01/2012: (ISBN 3-938163-76-3)
Lycium barbarum (Gojibeeren): Sicherheitsbewertung auf Level A: z.Zt. Keine abschießende
gesundheitliche Bewertung möglich
Withania somnifera (Schlafbeere): Wurzel und Extrake daraus; Empfehlung:
Aufnahme in Anhang III, Liste C der VO Nr 19257/2006
Pueraria lobata (Kudzuwurzel): Empfehlung: Aufnahme in Anhang III, Liste C
Pausinystalia yohimbre (Yohimbe): Sicherheitsbewertung auf Level A: weitere Daten
erforderlich, für Level B Vorlage klinischer Daten erforderlich
Catha edulis (Khat): Sicherheitsbewertung auf Level A: Verwendung möglicherweise
gesundheitsschädlich – Unsicherheiten hinsichtlich Suchpotential
Aristolochia spp. (Aristolochia-Arten): RA auf Level A: Aufnahme in Liste A des Anhangs III
Aconitum spp. (Eisenhut-Arten): RA auf Level A: Aufnahme in Liste A des Anhangs III
Digitalis spp. (Fingerhut-Arten): RA auf Level A: Aufnahme in Liste A des Anhangs III
Ephedra spp. (Meerträubel-Arten): RA auf Level A: Aufnahme in Liste A des Anhangs III
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen, 30.05.2012, Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen u. Risiko; AGES Seite 31
32. FÜR RISIKOBEWERTUNG
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
BUNDESINSTITUT
Prof. Dr. Dr. Alfonso Lampen
Abteilung Lebensmittelsicherheit
Bundesinstitut für Risikobewertung
Thielallee 88-92 D-14195 Berlin
Tel. 0 30 - 84 12 - 3747 Fax 0 30 - 84 12 - 3003
www.bfr.bund.de