Declaration for an Integrated Revitalisation of Historic Centres
Beteiligung und Welterbe (Qualitätssicherung und Konfliktmanagement in Welterbestätten I Bamberg I 15.07.2011)
1. Qualitätssicherung und Konfliktmanagement in Welterbestätten, Bamberg, 14.-15.07.2011
Beteiligung und Welterbe
Nils Scheffler
scheffler@
urbanexpert.net
Wissenschaftliche Studie: IBA ’87 in Berlin I Ergebnispräsentation I 18.01.2011 I 1
2. Inhalte: Beteiligung und Welterbe
1. Chancen der Beteiligung
2. Beteiligungsansätze in
Europäischen Welterbestädten
3. Beispiel Regensburg
4. Fazit
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 2
3. 1. Chancen der Beteiligung
Für die Stadt und die beteiligten Akteure
Nutzungs- und Entwicklungsinteressen/ -konflikte
zu koordinieren und abzustimmen
▬ Nutzen und Chancen des Erhaltes des Welterbes zu vermitteln
▬ die vielfältigen Bedürfnisse besser zu erkennen und zu verstehen
▬ die Bedürfnisse untereinander und mit den
Erhaltungsanforderungen des Welterbe abzustimmen
▬ eine Strategie zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse und Chancen eingeht
unter Einhaltung der Schutzinteressen
▬ Besseres Verständnis und Unterstützung für den Erhalt
des Welterbes bei den beteiligten Akteuren
▬ Stärkere Identifizierung und Unterstützung der Strategie (Ziele/Maßnahmen)
zum Erhalt und zur Entwicklung des Welterbes
▬ Erschließung weiterer Ressourcen für die Umsetzung der Strategie
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 3
4. 1. Chancen der Beteiligung
▬ It is essential to involve stakeholders so that they have a sense of shared ownership of the
world heritage management plan and are more likely to cooperate in its implementation
and to take actions. Many stakeholders have different aspirations but by listening to each
other’s aspirations, they are more likely to understand the aspirations of others, to
compromise their own and to seek win-win solutions. John Hinchliffe, World Heritage
Officer of Liverpool
▬ Through the involvement of many stakeholders from within the administration and from
outside, it was possible to form a broad basis for a joint World Heritage strategy. Through
the interdisciplinary composition of a Local Support Group conflicts could be solved face to
face. Furthermore, all members gained insight into topics, which do not count to their
special field.” Matthias Ripp, World Heritage Coordinator of Regensburg
▬ Local community involvement in the development process of the Integrated Cultural
Heritage Management Plan ensured the coordination between the actions promoted and
the needs and aspirations of the community. Further in facilitated consensus between the
stakeholders regarding heritage conservation and socio-economic development of the
site. Ioan Fedor Pascu, City of Sighisoara
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 4
5. 2. Beteiligungsansätze in Europäischen Welterbestädten
Ansatz 1 Ansatz 2
Städtisches Amt (mit externer Unterstützung)
- Vorbereitung des Beteiligungsprozesses
Breite Öffentlichkeit
Erarbeitung des Managementplans
Erarbeitung des Managementplans
Arbeitsgruppe Fach- und Interessensgruppen
Management- Fragebögen / Interviews
plan (AG MP) + weitere
Akteure AG MP
Besprechung Ergebnisse
Workshops temporäre
Einbindung
Diskussion Städtisches Amt
Abstimmung + weitere Entwurf Managementplan
Erarbeitung Akteure
der Inhalte Breite Öffentlichkeit
Fach- und Interessensgruppen
öffentliche Konsultation
Integrierter Kulturerbe-Managementplan
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6. 3. Beispiel Regensburg
Arbeitsgruppe Managementplan
Externe Beteiligte Beteiligte der Stadt Regensburg
▬ Stadtmarketing Regensburg ▬ Amt für Archiv und Denkmalpflege
▬ Aktionsgemeinschaft Altstadt ▬ Stadtplanungsamt
▬ IHK Regensburg ▬ Bauordnungsamt
▬ Welterbekulturfonds Regensburg ▬ Amt für Stadtentwicklung
▬ Bürgervertreter ▬ Umwelt- und Rechtsamt
▬ Bayerisches Wirtschaftministerium ▬ Amt für Wirtschaftsförderung
▬ Oberste Baubehörde ▬ Regensburg Tourismus GmbH
▬ Bayerisches Landesamt für ▬ Welterbekoordination
Denkmalpflege
▬ Regierung der Oberpfalz
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 6
7. 3. Beispiel Regensburg
Managementplan-Gliederung
I. Einleitung Arbeitsgruppen-Themen
I. Einleitung 1-2. Sitzung:
Kennen lernen, Arbeitsplan
3. Sitzung:
II. Ausgangslage Ausgangsanalyse
III. Leitbild 4. Sitzung:
Leitbild und Handlungsfelder
IV. Ziele und Maßnahmen 5.-7. Sitzung: Grundsätze, Ziele,
Maßnahmenkatalog
V. Managementsystem 8. Sitzung: Strukturen, Abläufe,
Monitoring
9. Sitzung:
Welterbe-Managementplan
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 7
8. 3. Beispiel Regensburg
Arbeitsgruppen-Themen
1-2. Sitzung:
Kennen lernen, Arbeitsplan
3. Sitzung:
Ausgangsanalyse
4. Sitzung:
Leitbild und Handlungsfelder
5.-7. Sitzung: Grundsätze, Ziele,
Welterbe-Dialog: 2-Tages-Workshop Maßnahmenkatalog
▬ Teilnehmer: Bürger und Mitglieder
des Stadtentwicklungsforums 8. Sitzung: Strukturen, Abläufe,
Monitoring
▬ Ziel: Erarbeitung von konkreten
Maßnahmenvorschlägen 9. Sitzung:
Welterbe-Managementplan
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 8
9. 4. Fazit
1. Die Beteiligung bietet Chancen
• stärkere Beachtung der Belange des Welterbes
• stärkeres Gefühl der Mitverantwortung
• besseres Verständnis der Bedürfnisse der anderen Akteure
2. Für eine erfolgreiche Beteiligung ist zu beachten
• Einbindung öffentlicher und privater Akteure
• Einbindung der Akteure von Beginn an
• keine unerfüllbaren Erwartungen wecken
• Beteiligung muss den Akteuren einen Nutzen bringen
• Interessen und Belange der Akteure sind zu behandeln
• ausreichend Zeit- und Personalressourcen für den Beteiligungsprozess
• neutrale, fachliche Unterstützung
3. Ziel einer partizipativen Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie sollte sein
“The fundamental purpose of an Integrated Cultural Heritage Management Plan is
to safeguard cultural heritage for the benefit of local stakeholders.”
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 9
10. Bürgerbeteiligung und Welterbe
Weitere Informationen zu den Ergebnissen
des HerO Netzwerk unter
www.urbact.eu/hero : “Our Outputs”
Nils Scheffler
scheffler@urbanexpert.net
Beteiligung und Welterbe I Bamberg I 15.07.2011 I Seite 10