1. Pressemitteilung
Konzerthaus Kammerorchester
Berlin, 09.09.2010
MOZ-Art
SO 19.09.10 | 11.00 Uhr | Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
»Das Kammerorchester bietet uns die Möglichkeit für ein Repertoire jenseits des Konzertalltags«, sagt
Michael von Schönermark. Vor einem Jahr haben der Solo-Fagottist des Konzerthausorchesters
Berlin und rund drei Dutzend andere, vorwiegend jüngerer Kollegen das Konzerthaus
Kammerorchester aus der Taufe gehoben. Ihr Ziel: Werke neu zu entdecken, die in großer
Besetzung nicht auf dem Programm stehen; den Solobläsern und Stimmführern des Konzerthaus-
orchesters eine Plattform für Solokonzerte zu bieten und die üblichen Klangkörper-Hierarchien einmal
über Bord zu werfen. »Mehr Demokratie wagen« haben sich die Kammermusiker vorgenommen. Und
so wird nicht nur die Aus-wahl der Programme, Besetzungen und Solisten selbst bestimmt, sondern
jeder gibt auch einmal den Stimmführer.
Die Matinee am Sonntag steht ganz im Zeichen der Streicher: »Tschaikowskys ›Streicherserenade‹
wie auch Mozarts ›Kleine Nachtmusik‹ gehören natürlich zu den Klassikern, an denen man kaum
vorbeikommt«, gesteht von Schönermark. Und dennoch sind sie an diesem Ort alles andere als
abgespielt. »Gerade weil die ›Nachtmusik‹ jeder kennt, ist sie im ›seriösen‹ Konzertsaal fast nie zu
hören. Eine geniale Komposition – und daher sollte man sie nicht allein der Kategorie ›Leichte Klassik‹
überlassen. Man sollte sich so ernsthaft mit dem Werk auseinandersetzen wie mit jeder anderen
Komposition Mozarts.«
Titelgebend für die Matinee war ein Werk von Alfred Schnittke. Sein »MOZ-Art à la Haydn« schlägt
augenzwinkernd und gekonnt den musikalisch-dramaturgischen Bogen zum Salzburger Wunderkna-
ben Amadeus. Beste Gelegenheit für die beiden Geigerinnen Sayako Kusaka und Teresa
Kammerer, ihr solistisches Können zu zeigen.
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2. Sayako Kusaka
Konzerthaus Kammerorchester
Sayako Kusaka Leitung und Violine
Teresa Kammerer Violine
Wolfgang Amadeus Mozart »Eine kleine Nachtmusik« G-Dur KV 525
Alfred Schnittke »MOZ-Art à la Haydn« für zwei Violinen und zwei kleine Streichorchester
Pjotr Tschaikowsky Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
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