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Social Web - Praktiken und Öffentlichkeiten
Jan-Hinrik Schmidt
Wissenschaftlicher Referent
für digitale interaktive Medien
und politische Kommunikation
Augsburg, 17.11.2010
Social WebSeite
Worüber spreche ich?
1. Die Ausgangslage: Was passiert gerade im Internet?
2. Individuellen Praktiken und überindividuelle Folgen: Wie wandelt sich Öffentlichkeit?
3. Einige Ratschläge: Was folgt daraus für Journalismus?
Social WebSeite
Adäquanz [nicht faktische Nutzung] von Medien (12-24jährige in %)
Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009; Frage: „Welches Medium ist am Besten geeignet, … “
n=650 TV Radio Internet Zeitung Zeitschr.
nichts
davon
… wenn Du Dich informieren
möchtest, was in der Welt los ist
29,5 4,3 34,8 28,5 2,4 0,4
… wenn Du Dich ausruhen
möchtest.
42,6 27,1 8,7 4,9 10,3 6,4
… wenn Du Informationen zu
einem konkreten Problem
suchst, das Dich beschäftigt.
2,5 1,0 90,0 3,1 1,6 1,8
… wenn Du erfahren willst, was
gerade „in“ oder „out“ ist.
18,6 2,2 43,6 4,7 27,0 4,0
… wenn Du Spaß haben willst. 27,9 6,3 59,2 0,5 2,0 4,2
Social WebSeite
Web 2.0 unter jungen Nutzern populär
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Twitter (3%) Weblogs (7%) Private
Netzwerkplattformen
(39%)
Videoportale (58%) Wikipedia (73%)
14-19 20-29 30-39
40-49 50-59 60+
Nutzung ausgewählter Internet-Anwendungen nach Altersgruppen (zumindest selten; in %)
Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2010
Social WebSeite
• Die Bezeichnung „Web 2.0“ spielt darauf an, dass das Internet inzwischen in eine
neue Phase eingetreten sei – es also eine „neue Version“des World Wide Webs gebe,
die anders, besser, revolutionärer sei als das alte Internet, z.B. durch…
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– … und viele viele andere Dienste & Plattformen
• Die Bezeichnung ist problematisch, weil es solche „Updates“ im Internet nicht wirklich
gibt, und weil in der ganzen Euphorie um das Web 2.0 oft vergessen wird, dass viele
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• Dennoch: Das gegenwärtige Internet erleichtert bestimmte Nutzungsweisen und
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Social WebSeite
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Commons-Based Peer
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(Yochai Benkler)
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Social WebSeite
Was geschieht im Social Web? Meine Perspektive.
Das Social Web senkt die Hürden für onlinebasiertes…
www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664/
– Identitätsmanagement (Darstellung individueller Interessen,
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http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908/
– Beziehungsmanagement (Pflege von bestehenden und
Knüpfen von neuen Beziehungen)
http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/
– Informationsmanagement (Selektion und
Weiterverbreitung von relevanten Daten, Informationen,
Wissen- und Kulturgütern)
Social WebSeite
Praktiken und Entwicklungsaufgaben
Praxis Entwicklungsaufgabe Schlüsselfrage Beispiele
Identitäts-
management
Selbstauseinandersetzung Wer bin ich? •Profilseite ausfüllen
•Video hochladen
Beziehungs-
management
Sozialauseinandersetzung Welche Position
nehme ich in der
Gesellschaft ein?
•Kontaktanfrage stellen oder
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•Persönliche Nachricht schicken
Informations-
management
Sachauseinandersetzung Wie orientiere ich
mich in der Welt?
•In der Wikipedia recherchieren
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• Social-Web-Praktiken unterstützen insbesondere Heranwachsende (aber nicht nur
die) bei zentralen biographischen Entwicklungsaufgaben
Social WebSeite
Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten
• Social Web unterstützt das Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten, in denen Nutzer
• (a) Informationen nach Kriterien der persönlichen Relevanz auswählen,
[anstatt nach journalistischen Nachrichtenfaktoren]
• (b) sich an ein (intendiertes) Publikum richten, das aus sozialen Kontakten besteht,
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• (c) und sich im Kommunikationsmodus des „Konversation betreibens“ befinden.
[anstatt im Modus des „Publizierens“]
Social WebSeite
Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten
• Vor allem in diesen persönlichen Öffentlichkeiten des Social Web verschwimmt
die Trennung zwischen „Sender“- und „Empfänger“-Rollen der
Massenkommunikation
• Twitter, Facebook u.ä. Angebote haben Konzept des „streams“ popularisiert – der
konstante Informationsfluss, der an die Seite bzw. Stelle von statischem Text tritt
Social WebSeite
Wie orientiere ich mich in der Welt?
http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/
• Die Grenzen zwischen journalistischen und
„Laien“-Öffentlichkeiten werden fließender,…
– … nicht so sehr, weil Nutzer auch als Urheber
von Informationen auftreten („user-generated
content“; „citizen journalism“)
– …sondern vor allem, weil Nutzer als Filter bzw.
Multiplikatoren innerhalb ihrer sozialen
Netzwerke agieren und Informationen (auch aus
etablierten Medien) miteinander teilen
• Entgegen mancher Befürchtungen (oder Hoffnungen), verdrängt das Social Web den
professionellen Journalismus nicht, noch macht es ihn überflüssig.
• Richtig ist aber: In dem Maße, wie Menschen ohne besondere technische oder
berufliche Ausbildung Informationen mit anderen teilen können, schwindet das Monopol
von professionellen Experten (Journalisten, Enzyklopädisten, Bibliothekare, …) auf das
Auswählen, Aufbereiten und öffentliche zur-Verfügung-Stellen von Informationen
Social WebSeite
Publizistische und persönliche Öffentlichkeiten
• In den vernetzten Öffentlichkeiten
des Social Web äußert sich somit
auch und vor allem die „Anschluß-
kommunikation“ des Publikums
– Publizistische Angebote machen
ihre Inhalte für die neuen
Vermittlungsplattformen
zugänglich
– Nutzer verlinken, retweeten,
bookmarken, diggen, teilen und
empfehlen journalistische Inhalte
• Die Online-Ableger etablierter
publizistisch-redaktioneller
Angebote bündeln aber nach wie
vor das Gros der Aufmerksamkeit
„Twittercharts“ nach
Verweisen
Social WebSeite
Nur wenig Kritik journalistischer Angebote in Blogs
80,511,2 8,2
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Top 20 Redaktionelle
Angebote
Positiv Neutral Negativ
Quelle: Auswertung von N=1.750 Links von Blogs auf populäre journalistische Online-
Angebote (Quelle hierfür: www.technorati.com)
Anteil bewertender Verweise von Blogs auf andere Online-Quellen (in %)
Social WebSeite
Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009
Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation
Social WebSeite
z.B. Parteien,
Vereine, Ver-
bände, Kirchen,
Stiftungen, …
Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009
Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation
Social WebSeite
z.B. Politische
Akteure
Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009
Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation
Journalistische
Vermittlung +
Reintermediation
z.B. Parteien,
Vereine, Ver-
bände, Kirchen,
Stiftungen, …
Social WebSeite
3. Journalistische Praxis: Einige Ratschläge
1) Reagieren Sie auf Erwartungen der „people formerly known as the audience“
 Kompetent, rasch und professionell das Wichtige vom Unwichtigen trennen und
aufbereiten
= (Qualitäts-)Journalismus betreiben!
 Anschlusskommunikation erleichtern
= Ihren Lesern/Hörern/Sehern die Möglichkeit bieten, Ihre Inhalte zu empfehlen und in
anderen Kontexten zu verwenden
 Konversationen anstoßen und moderieren
= sich nicht (mehr) als „Sender“ oder gar „Verkünder“ begreifen, sondern mit Ihrem
Publikum kommunizieren – auch um zu lernen
 Dialog- und Kritikfähigkeit zeigen
= damit rechnen (und sich dafür wappnen), dass Sie auch Fehler machen – und dass
die Kritik des Publikums schnell sichtbar wird
Social WebSeite
3. Journalistische Praxis: Einige Ratschläge
2) Orientieren Sie sich selbst in den
entstehenden Öffentlichkeiten
 Allgemeinen Überblick zur „Nachrichtenlage
des Social Web“ verschaffen (z.B. über
rivva.de)
 Ggfs. Recherchen zu spezifischen Themen,
Meinungen oder Einschätzungen in den
(Experten-)Öffentlichkeiten des Social Web
anstellen
 Dabei aber bitte den ethisch relevanten
Unterschied beachten: zugänglich heisst
nicht unbedingt auch öffentlich
http://www.flickr.com/photos/mrlerone/2360572263/
Social WebSeite
Fazit
 Das Internet verändert das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen Identitäts-,
Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben, es ist zum „Social Web“
geworden
 Es lässt einen neuen Typ von Öffentlichkeit entstehen: Persönliche Öffentlichkeiten, die
aus Informationen von persönlicher Relevanz bestehen, die an vergleichsweise kleine
Publika gerichtet sind; es geht eher um Konversation als um Publizieren
 Dies wirkt sich nicht nur auf die Artikulation und Pflege sozialer Beziehungen aus,
sondern ergänzt bzw. erweitert Leistungen des professionellen Journalismus und
etablierter Medienorganisationen in zweierlei Hinsicht:
1. (Produktion) Entstehen neuer themen- und gruppenspezifischer, nicht-institutionalisierter
„Arenen“ mit eigenen Selektions- und Relevanzkriterien
2. (Filtern) „Gatekeeping“, das Beobachten, Selektieren und Aggregieren von Themen für ein
Publikum, wird zunehmend auch von Laien sowie von Software-Code geleistet
 Dreiklang von professioneller, partizipativer und technischer Vermittlung (Neuberger 2009)
 Professionell betriebener Journalismus wird durch diese Veränderungen nicht
überflüssig, muss sich aber auf den Strukturwandel von Öffentlichkeit einstellen
Social WebSeite
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Hans-Bredow-Institut
Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg
j.schmidt@hans-bredow-institut.de
www.hans-bredow-institut.de
www.schmidtmitdete.de
www.dasneuenetz.de
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Weiterführende Literatur
– ARD-ZDF-Onlinestudie 2010:
– Van Eimeren, Birgit/Beate Frees (2010): Fast 50 Millionen Deutsche online –
Multimedia für alle? Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010. In: Media
Perspektiven, Nr. 7-8, 2010, S. 334-349.
– Busemann, Katrin & Gscheidle, Christoph (2010). Web 2.0: Nutzung steigt –
Interesse an aktiver Teilnahme sinkt. Media Perspektiven, 7-8/2010, 359-368.
– Benkler, Yochai (2006): The Wealth of Networks. How social production transforms
markets and freedom. New Haven/London.
– Jenkins, Henry (2006): Convergence Culture. Where old and new media collide. New
York.
– Neuberger, Christoph/Christian Nuernbergk/Melanie Rischke (Hg.) (2009):
Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden.
– Schmidt, Jan (2009): Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Konsequenzen des
Web 2.0. Konstanz.
– Schmidt, Jan/Ingrid Paus-Hasebrink/Uwe Hasebrink (Hrsg.) (2009): Heranwachsen
mit dem Social Web. Berlin.

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  • 1. Social Web - Praktiken und Öffentlichkeiten Jan-Hinrik Schmidt Wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation Augsburg, 17.11.2010
  • 2. Social WebSeite Worüber spreche ich? 1. Die Ausgangslage: Was passiert gerade im Internet? 2. Individuellen Praktiken und überindividuelle Folgen: Wie wandelt sich Öffentlichkeit? 3. Einige Ratschläge: Was folgt daraus für Journalismus?
  • 3. Social WebSeite Adäquanz [nicht faktische Nutzung] von Medien (12-24jährige in %) Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009; Frage: „Welches Medium ist am Besten geeignet, … “ n=650 TV Radio Internet Zeitung Zeitschr. nichts davon … wenn Du Dich informieren möchtest, was in der Welt los ist 29,5 4,3 34,8 28,5 2,4 0,4 … wenn Du Dich ausruhen möchtest. 42,6 27,1 8,7 4,9 10,3 6,4 … wenn Du Informationen zu einem konkreten Problem suchst, das Dich beschäftigt. 2,5 1,0 90,0 3,1 1,6 1,8 … wenn Du erfahren willst, was gerade „in“ oder „out“ ist. 18,6 2,2 43,6 4,7 27,0 4,0 … wenn Du Spaß haben willst. 27,9 6,3 59,2 0,5 2,0 4,2
  • 4. Social WebSeite Web 2.0 unter jungen Nutzern populär 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Twitter (3%) Weblogs (7%) Private Netzwerkplattformen (39%) Videoportale (58%) Wikipedia (73%) 14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60+ Nutzung ausgewählter Internet-Anwendungen nach Altersgruppen (zumindest selten; in %) Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2010
  • 5. Social WebSeite • Die Bezeichnung „Web 2.0“ spielt darauf an, dass das Internet inzwischen in eine neue Phase eingetreten sei – es also eine „neue Version“des World Wide Webs gebe, die anders, besser, revolutionärer sei als das alte Internet, z.B. durch… – Wikipedia – Youtube – Facebook – Twitter – … und viele viele andere Dienste & Plattformen • Die Bezeichnung ist problematisch, weil es solche „Updates“ im Internet nicht wirklich gibt, und weil in der ganzen Euphorie um das Web 2.0 oft vergessen wird, dass viele Menschen das Internet nach wie vor „traditionell“ (oder gar nicht) nutzen • Dennoch: Das gegenwärtige Internet erleichtert bestimmte Nutzungsweisen und erzeugt so ganz bestimmte soziale Folgen, verändert also unser individuelles und gesellschaftliches Leben Was ist das Web 2.0?
  • 6. Social WebSeite Was geschieht im Social Web? Diagnosen. Commons-Based Peer Production (Yochai Benkler) Convergence/ Participatory Culture (Henry Jenkins) Emergenz digitaler Öffentlichkeiten (Stefan Münker) Das neue Netz = „social web“ „Politik in Echtzeit“ (Christoph Bieber)
  • 7. Social WebSeite Was geschieht im Social Web? Meine Perspektive. Das Social Web senkt die Hürden für onlinebasiertes… www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664/ – Identitätsmanagement (Darstellung individueller Interessen, Erlebnisse, Meinungen, Kompetenzen, etc.) http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908/ – Beziehungsmanagement (Pflege von bestehenden und Knüpfen von neuen Beziehungen) http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/ – Informationsmanagement (Selektion und Weiterverbreitung von relevanten Daten, Informationen, Wissen- und Kulturgütern)
  • 8. Social WebSeite Praktiken und Entwicklungsaufgaben Praxis Entwicklungsaufgabe Schlüsselfrage Beispiele Identitäts- management Selbstauseinandersetzung Wer bin ich? •Profilseite ausfüllen •Video hochladen Beziehungs- management Sozialauseinandersetzung Welche Position nehme ich in der Gesellschaft ein? •Kontaktanfrage stellen oder bestätigen •Persönliche Nachricht schicken Informations- management Sachauseinandersetzung Wie orientiere ich mich in der Welt? •In der Wikipedia recherchieren •YouTube-Video bewerten • Social-Web-Praktiken unterstützen insbesondere Heranwachsende (aber nicht nur die) bei zentralen biographischen Entwicklungsaufgaben
  • 9. Social WebSeite Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten • Social Web unterstützt das Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten, in denen Nutzer • (a) Informationen nach Kriterien der persönlichen Relevanz auswählen, [anstatt nach journalistischen Nachrichtenfaktoren] • (b) sich an ein (intendiertes) Publikum richten, das aus sozialen Kontakten besteht, [anstatt des verstreuten, unbekannten, unverbundenen Publikums der Massenmedien] • (c) und sich im Kommunikationsmodus des „Konversation betreibens“ befinden. [anstatt im Modus des „Publizierens“]
  • 10. Social WebSeite Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten • Vor allem in diesen persönlichen Öffentlichkeiten des Social Web verschwimmt die Trennung zwischen „Sender“- und „Empfänger“-Rollen der Massenkommunikation • Twitter, Facebook u.ä. Angebote haben Konzept des „streams“ popularisiert – der konstante Informationsfluss, der an die Seite bzw. Stelle von statischem Text tritt
  • 11. Social WebSeite Wie orientiere ich mich in der Welt? http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/ • Die Grenzen zwischen journalistischen und „Laien“-Öffentlichkeiten werden fließender,… – … nicht so sehr, weil Nutzer auch als Urheber von Informationen auftreten („user-generated content“; „citizen journalism“) – …sondern vor allem, weil Nutzer als Filter bzw. Multiplikatoren innerhalb ihrer sozialen Netzwerke agieren und Informationen (auch aus etablierten Medien) miteinander teilen • Entgegen mancher Befürchtungen (oder Hoffnungen), verdrängt das Social Web den professionellen Journalismus nicht, noch macht es ihn überflüssig. • Richtig ist aber: In dem Maße, wie Menschen ohne besondere technische oder berufliche Ausbildung Informationen mit anderen teilen können, schwindet das Monopol von professionellen Experten (Journalisten, Enzyklopädisten, Bibliothekare, …) auf das Auswählen, Aufbereiten und öffentliche zur-Verfügung-Stellen von Informationen
  • 12. Social WebSeite Publizistische und persönliche Öffentlichkeiten • In den vernetzten Öffentlichkeiten des Social Web äußert sich somit auch und vor allem die „Anschluß- kommunikation“ des Publikums – Publizistische Angebote machen ihre Inhalte für die neuen Vermittlungsplattformen zugänglich – Nutzer verlinken, retweeten, bookmarken, diggen, teilen und empfehlen journalistische Inhalte • Die Online-Ableger etablierter publizistisch-redaktioneller Angebote bündeln aber nach wie vor das Gros der Aufmerksamkeit „Twittercharts“ nach Verweisen
  • 13. Social WebSeite Nur wenig Kritik journalistischer Angebote in Blogs 80,511,2 8,2 0% 20% 40% 60% 80% 100% Top 20 Redaktionelle Angebote Positiv Neutral Negativ Quelle: Auswertung von N=1.750 Links von Blogs auf populäre journalistische Online- Angebote (Quelle hierfür: www.technorati.com) Anteil bewertender Verweise von Blogs auf andere Online-Quellen (in %)
  • 14. Social WebSeite Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009 Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation
  • 15. Social WebSeite z.B. Parteien, Vereine, Ver- bände, Kirchen, Stiftungen, … Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009 Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation
  • 16. Social WebSeite z.B. Politische Akteure Quelle: Neuberger/Nuernbergk/Rischke 2009 Folge des Medienwandels: Dis-/Reintermediation Journalistische Vermittlung + Reintermediation z.B. Parteien, Vereine, Ver- bände, Kirchen, Stiftungen, …
  • 17. Social WebSeite 3. Journalistische Praxis: Einige Ratschläge 1) Reagieren Sie auf Erwartungen der „people formerly known as the audience“  Kompetent, rasch und professionell das Wichtige vom Unwichtigen trennen und aufbereiten = (Qualitäts-)Journalismus betreiben!  Anschlusskommunikation erleichtern = Ihren Lesern/Hörern/Sehern die Möglichkeit bieten, Ihre Inhalte zu empfehlen und in anderen Kontexten zu verwenden  Konversationen anstoßen und moderieren = sich nicht (mehr) als „Sender“ oder gar „Verkünder“ begreifen, sondern mit Ihrem Publikum kommunizieren – auch um zu lernen  Dialog- und Kritikfähigkeit zeigen = damit rechnen (und sich dafür wappnen), dass Sie auch Fehler machen – und dass die Kritik des Publikums schnell sichtbar wird
  • 18. Social WebSeite 3. Journalistische Praxis: Einige Ratschläge 2) Orientieren Sie sich selbst in den entstehenden Öffentlichkeiten  Allgemeinen Überblick zur „Nachrichtenlage des Social Web“ verschaffen (z.B. über rivva.de)  Ggfs. Recherchen zu spezifischen Themen, Meinungen oder Einschätzungen in den (Experten-)Öffentlichkeiten des Social Web anstellen  Dabei aber bitte den ethisch relevanten Unterschied beachten: zugänglich heisst nicht unbedingt auch öffentlich http://www.flickr.com/photos/mrlerone/2360572263/
  • 19. Social WebSeite Fazit  Das Internet verändert das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben, es ist zum „Social Web“ geworden  Es lässt einen neuen Typ von Öffentlichkeit entstehen: Persönliche Öffentlichkeiten, die aus Informationen von persönlicher Relevanz bestehen, die an vergleichsweise kleine Publika gerichtet sind; es geht eher um Konversation als um Publizieren  Dies wirkt sich nicht nur auf die Artikulation und Pflege sozialer Beziehungen aus, sondern ergänzt bzw. erweitert Leistungen des professionellen Journalismus und etablierter Medienorganisationen in zweierlei Hinsicht: 1. (Produktion) Entstehen neuer themen- und gruppenspezifischer, nicht-institutionalisierter „Arenen“ mit eigenen Selektions- und Relevanzkriterien 2. (Filtern) „Gatekeeping“, das Beobachten, Selektieren und Aggregieren von Themen für ein Publikum, wird zunehmend auch von Laien sowie von Software-Code geleistet  Dreiklang von professioneller, partizipativer und technischer Vermittlung (Neuberger 2009)  Professionell betriebener Journalismus wird durch diese Veränderungen nicht überflüssig, muss sich aber auf den Strukturwandel von Öffentlichkeit einstellen
  • 20. Social WebSeite Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg j.schmidt@hans-bredow-institut.de www.hans-bredow-institut.de www.schmidtmitdete.de www.dasneuenetz.de
  • 21. Social WebSeite Weiterführende Literatur – ARD-ZDF-Onlinestudie 2010: – Van Eimeren, Birgit/Beate Frees (2010): Fast 50 Millionen Deutsche online – Multimedia für alle? Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010. In: Media Perspektiven, Nr. 7-8, 2010, S. 334-349. – Busemann, Katrin & Gscheidle, Christoph (2010). Web 2.0: Nutzung steigt – Interesse an aktiver Teilnahme sinkt. Media Perspektiven, 7-8/2010, 359-368. – Benkler, Yochai (2006): The Wealth of Networks. How social production transforms markets and freedom. New Haven/London. – Jenkins, Henry (2006): Convergence Culture. Where old and new media collide. New York. – Neuberger, Christoph/Christian Nuernbergk/Melanie Rischke (Hg.) (2009): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden. – Schmidt, Jan (2009): Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Konsequenzen des Web 2.0. Konstanz. – Schmidt, Jan/Ingrid Paus-Hasebrink/Uwe Hasebrink (Hrsg.) (2009): Heranwachsen mit dem Social Web. Berlin.

Hinweis der Redaktion

  1. Notizen: