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Rechtswirksam Signieren auf Tablets
Basis vertrauenswürdiger und beweiskräftiger Geschäftsprozesse
BITKOM Arbeitskreis Signaturen, Jörg-M. Lenz, SOFTPRO GmbH
                                               Hannover, 7.3.2013
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          Einsatzzwecke & rechtliche Rahmenbedingungen

          „Alles iPad oder was?“ Was es kann und was andere Tablets besser können

          Technik-Trends: Windows 8 + Immer mehr Tablets mit Stiftbedienung

          Vermeidbare Fehler bei der Auswahl von Tablets

       Wir beleuchten u.a. die Aspekte: BYOD – Sicherheit – Akzeptanz – ROI
                                                                                     2
Tablet-Fakten

                                                                Absatz iPads 2010 bis Ende 2012

                                                                      Weltweit: > 120 Mio., [DE] > 3 Mio.1)
                                     > 5,0
                             4,4                                Absatz Tablets gesamt
                                             Viele neue
                             +122%
                                             Tablets sind
                                             mehr als reine           [DE] 2012: ~ 4,4 Mio. (+122%)
                                             Media-Tablets.                 2013: > 5 Mio.2)
       2,1    Prognose im                    Sie zielen auf
      +163%
                Feb. 2012                    „Professionals“,
0,8                                                                   Durchschnittliche Kosten 475 Euro2)
                 war „nur“                   weniger auf
                  2,7 Mio.                   Consumer.
                                                                      Anteil an mobilen PCs 2012: 38%
2010 2011                    2012    2013

                                                                    Quellen:
                                                                    1) Quartalsberichte Apple & Hochrechnung des Referenten
                                                                    2) BITKOM-Presseinformation 22.02.13, http://goo.gl/CZTFT




                                                                                                                                3
Tablets & Technologie-Trends 2013

                            Korrespondierend u.a. mit diesen Top-
                            Themen in Hightech 2013

                                 Cloud Computing

                                 Mobile Anwendungen

                                 BYOD* - Bring Your Own Device

                                 Collaboration / Enterprise 2.0

                            Übersicht zu Hightech-Trends vgl. BITKOM-Branchenumfrage,
                            veröffentlicht 17.01.13, http://goo.gl/pBOvc


                            * Rechts- & IT-Abteilung interpretiert BYOD auch zum Teil als „Bring
                            Your Own Desaster“ …


                                                                                                   4
Tablets & ECM-Trends 2013



                            Zwei Drittel aller befragten ECM-
                            Unternehmen sehen „ECM auf Tablets und
                            Smartphones“ als Top-Thema der ECM-
                            Branche 2013




                            Quelle: BITKOM 2. ECM-Barometer,
                            veröffentlicht 05.12.12, http://goo.gl/7s4I4




                                                                           5
Tablets & Smartphones: Verbreitung nimmt rasch zu

                                                          Tablets und Smartphones übernehmen
        Marktanteil „Smart Connected Devices“ weltweit
                                                          zusehends Aufgaben die bislang mit PCs
100%
                                                          ausgeführt wurden.

                                                          Tablet-Segment: iPad-Effekt sorgte 2010/11
                                                          für Initialzündung einer ganzen
50%
                                 60,1       Smartphone
                                                          Gerätekategorie.
                                 10,6       Tablet
                                 16,8       Portable PC   Top 5 nach Marktanteil der Hersteller sog.
 0%                              12,3       Desktop PC    „Smart Connected Devices“ in 2012:
   0%
           2010 2011 2012                                 Samsung, Apple, Lenovo, HP und Sony


                                                          Quelle:
                                                          IDC-Presseinformation 21.02.13, http://goo.gl/m1gXA


                                                                                                                6
Der iPad-Effekt

                     Ursprünglich als Media-Tablet konzipiert

                     Zuerst wahrgenommen als Gadget

                     Jetzt immer öfter Arbeitsinstrument

                     Tablet als PC-Ersatz

                  „3. Gerät“ neben Notebook & Smartphone,
                  meist intensiv benutzt, häufig „Lieblingsgerät“,
                  oft Incentive für Mitarbeiter (Statussymbol)

                  Verstärkt Mega-Trends Cloud Computing,
                  BYOD und Prosumerization
                  („Professional“ trifft „Consumer“ = Zusammenwachsen
                  von Arbeits- und Privatwelt)
                                                                        7
Tablet-Nutzung in Unternehmen in Deutschland

                                Juni 2012: Tablets in 80% der
                                 Unternehmen in DE (davon 90% iPads)

                                Geschäftliche Nutzung: bislang primär
                                 Lesen & Präsentieren, zunehmend
                                 gefragt: Dokumente bearbeiten

                                Statussymbol „Manager-Tablet“:
                                 besonders viele Nutzer unter
                                 Führungskräften, oft privat gekauft

                                Integration in Unternehmens-
                                 Anwendungen: Top-Management oft
                                 Projekt-Auslöser („will ich haben“)
                            (* Quelle: Computerwoche Studie „Tablets im Unternehmen“)
                                                                                        8
Was ist Ihr wichtigstes Ziel für das Signieren auf Tablets?




      Beispielsweise….

         Workflow beschleunigen (z.B. von Antrag bis Vertragsdokument)

         Kosten senken (durch minimierten Papiereinsatz)

         Dokumente absichern (z.B. für Archivierung)



                                                                          9
Kriterien zur Auswahl passender Signatur-Verfahren

   Vorschriften: Anforderungen an Sicherheit und Beweiswert aufgrund gesetzlicher
    Vorgaben, Regelungen innerhalb der Branche und eigenem Anspruch?

   Sicherheit: Risiken bei heutigem Verfahren auf Papier? Realistische / wahrscheinliche
    Angriffsrisiken für elektronisches Verfahren? Mögliches „Schadenspotential“?

   Akzeptanz: Wie erklärungsbedürftig darf ein Verfahren sein um noch akzeptiert zu
    werden?

   Kosten: Was darf es kosten, um rentabel zu sein? Wer profitiert, wenn ich
    elektronische Signaturen anwende in welcher Form? Wer soll dafür warum und wie
    bezahlen? (Oft profitiert der Empfänger digitaler Dokumente mehr als der Absender)




                                                                                            10
Unterschriften auf Tablets sind rechtswirksam, aber…

                              … Ausnahmen bestätigen die Regel:

                              Eine solche Ausnahme:                        !
                              Verbraucherkreditverträge

                              Elektronisch nur mit qualifizierten
                              elektronischen Signaturen abschließbar, da
                              Schriftform vorgeschrieben

                              Vgl. Urteil vom OLG München
                              AZ: 19 U 771/12 vom 4. Juni 2012
                              vgl. http://goo.gl/Dsvbi

                              Ausnahme: 0%-Finanzierung erfordert keine
                              Schriftform
                                                                           11
Definition elektronischer Signaturen & Rechtsrahmen

     Siegel zu elektronischen Daten, das den Absender (Authentizität) und die Unverfälschtheit
      der Daten (Integrität) erkennen lässt. Zweck: Elektronisch übermittelte Daten sollen auf dem
      Weg vom Absender zum Empfänger nicht unbemerkt verändert werden können. (vgl. § 2
      SigG)

Elemente des rechtlichen Rahmens in Deutschland

   EU-Rahmenbedingungen: Richtlinie 1999/93/EG

   Gesetz (SigG), Verordnung (SigV) & Ausführungsvorschriften

   Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Vorschriften zur Schriftform (insbes. § 126)

   Zivilprozessordnung (ZPO): Beweiskraft elektronische Dokumente (u.a. § 371a / 445)




                                                                                                     12
Formzwecke der Schriftform

Funktionen der Schriftform , die ein elektronisches Verfahren bieten sollte:

                                   Identität
                                                                     Schutz vor
                                               Warnung               Übereilung

Nichtabstreitbarkeit
                                                                   Resistenz gegen
                       Abschluss               Integrität
                                                                    Manipulation




                                   Beweis                   Vgl. auch §126, 127 BGB

                                                                                      13
Formen elektronischer Signaturen in Deutschland

   Qualifizierte elektronische
    Signatur mit Anbieter
    Akkreditierung
    (§ 15 Abs. 1 Satz 4 SigG)
                                         !
                                         wenn
   Qualifizierte elektronische
                                      Schriftform
    Signatur
                                    vorgeschrieben
    (§ 2 Nr. 3 SigG)
                                      Ersatz für
   Fortgeschrittene
                                     „gewillkürte
    elektronische Signatur
                                     Schriftform“
    (§ 2 Nr. 2 SigG)
                                     (Formfreie
   Elektronische Signatur
                                    Vereinbarung)
    (§ 2 Nr. 1 SigG)

                                                     14
Was tun bei Zwang zur Schriftform?
Signieren auf Tablets* mit „Zutaten “: Zertifikat & Signaturkarte & Kartenleser

Qualifizierte elektronische Signaturen sind u.a. erforderlich für:

   Justiz: Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach [EGVP]
                                                                                           !
                                                                                     Schriftform

   Verwaltung: Austausch unter Behörden und zum Teil mit Bürger

   Sozialversicherung: Belege einscannen für Ersatz eines Papierarchivs

   Gesundheit: Elektronische Patientenakte

   Energie: Emissionshandel (CO²-Zertifikate)

   Abfall: Belege Sondermülltransporte [eANV]

   Verträge: Verbraucherkredit & Teilzeit-Wohnrechte (Timeshare)          * zur Zeit nur in Verbindung mit
                                                                           Windows-Tablets möglich

                                                                                                         15
Was tun bei Zwang zur Schriftform?

                             Hybride Lösung:

                             Kombination von Papier
                             & Spezialstift mit Tablet
                                                                 !
                                                             Schriftform


                             Unterschrift wird mit speziellem „Tablet Inking
                             Pen“ gleichzeitig auf Papier und digital auf
                             dem Tablet erfasst.

                             Beispiel im Video  http://sp-l.de/9vmi

                             Besonders geeignet, wenn Schriftform nur bei
                             einzelnen Vorgängen erforderlich und
                             überwiegender Teil der Vorgänge formfrei

                                                                           16
(Noch) nicht elektronisch signierbar

weil im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Schriftform auf Papier vorgeschrieben:

   Kündigung von Arbeitsverträgen (§ 623 BGB)

   Dienstzeugnisse (§ 630 BGB)

   Leibrentenversprechen (§ 761 BGB)

   Bürgschaftserklärung (§ 766 BGB)

   Schuldversprechen (§ 780 BGB)

   Anerkennungserklärung (§ 781 BGB)



                                                                               17
Elektronisch Unterschreiben auf Tablets: Hier wird’s gemacht

Ersatz für gewillkürte Schriftform auf Papier bei formfreien Vereinbarungen


   Versicherungen: Anträge, Beratungsprotokolle, Schadensdokumentation, Gutachten,…

   Banken: Kontoeröffnung, Daueraufträge, Freistellungsaufträge, Beratungsprotokolle,...

   Telko: Verträge (Mobilfunk, DSL, Kabel, etc.), Serviceberichte, …

   Energie: Verträge (Strom, Gas etc.), Mitgliedsanträge für Kundenbindungsprogramme, ..

   Industrie: Protokolle aus Produktion und Service, Prüfberichte und Empfangsbestätigungen, …

   Handel: Bezahlvorgänge (Lastschriften), Empfangsbestätigungen am Point of Sale oder Point of
    Delivery, Abonnements, …



                                                                                             18
Display-Größe & Dokumenten-Inhalt

                            Je nach Platzbedarf für Anzeige zu
                            signierender Dokumente eignen sich mobile
                            Geräte folgender Display-Kategorien:

                               11-12“: diverse Windows 8 Hybrid Tablet
                                PCs; 10“: iPad 9.7“, Galaxy Note 10.1“,
                                Microsoft Surface Pro 10.6“ -> z.B. für
                                Verträge

                               8“: iPad Mini 7.9“, Galaxy Note 8.0, Olipad
                                Graphos, …

                               5,5“: „Phablet“(Galaxy Note II) ; 4“: iPhone
                                und v.a. Smartphones -> z.B. für Belege

                                                                           19
Pen Computing: Evolution von stationär zu mobil

   http://w
  ww.cebi
  t.de/exh
                    b               b            b
  ibitor/so
  ftpro/R4
   51394

     b              b        b      b            b          b


 Tablets in Verbindung mit       Windows      Tablets &
 PC / Notebook                   Tablet PCs   Smartphones


                                                                20
Tablets & Smartphones – Blick auf die Betriebssysteme




         iOS – Ein Hersteller (Apple), 2 Gerätetypen: iPad & iPhone

         Android – Viele Hersteller (zunehmend dominierend: Samsung), viele
          Gerätetypen (vom Billiggerät bis Profi-Tablet),

         Windows 8 – Viele Hersteller, viele Gerätetypen (inkl. „Mustertablets“ von
          Microsoft); Potential durch bisherige Windows-Nutzer

         Ubuntu – Linux auf Tablets, Entwicklerversion verfügbar seit Februar 2013
                                                                                       21
Unterschrift: Charakterisierende, quantifizierbare Merkmale

                               In einer Unterschrift steckt mehr, als das
                               menschliche Auge erkennen kann: Neben
                               den statischen Merkmalen auch unsichtbare
                               dynamische (biometrische) Signale der
                               Schreibbewegung, z.B. die Geschwindigkeit.
                               Sehr aufschlussreich sind u.a. die An- &
                               Absetzpunkte.

                               Zahlreiche Windows Tablet PCs und wenige
                               Android Tablets ermöglichen differenzierte
                               Erfassung von Schreibdruckstufen.




                                                                            22
Unterschriften-Sachverständige

                             Für den Vergleich von Unterschriften zählen
                             quantitative Merkmale. Auf deren Analyse
                             sind Schriftsachverständige (Forensiker)
                             spezialisiert. Die Hersteller von Signatur-
                             Software bieten dazu auch eine
                             Visualisierung erfasster Signale mit Hilfe
                             spezieller Software.

                             (Graphologen versuchen anhand qualitativer
                             Merkmale Rückschlüsse auf die
                             Persönlichkeit eines Unterzeichners zu
                             ziehen.)



                                                                           23
Tablets: Besser signieren mit Stift




[2007] Steve Jobs: Stifte sind überflüssig   [2013] Stifte zählen zum meistverkauften
  für iPhones (2010: … und für iPads)                     Zubehör für iPads




                                                                                 24
Eingabe: Finger, „Fingerersatz-Stift“ oder Spezialstift




             „Wurstfinger-Effekt“: 22 % aller Klicks auf Werbeflächen sind
              Fehlbedienungen 1) - Genauigkeit bei Eingabe mit Finger (und auch mit
              „Fingerersatz-Stiften“) hat auf Touchscreens natürliche Grenzen

             Alternative für präzises Arbeiten und Unterschreiben auf dem Bildschirm:
              Spezialstifte für elektromagentische Resonanz wie in Unterschriftenpads
      1)   Quelle InternetWorld 19/12: Der Wurstfinger Effekt - http://goo.gl/0KjD8



                                                                                         25
Erster Eindruck zählt – auch beim Unterschreiben




      Gefühl beim Unterschreiben auf Bildschirm von Smartphone und Tablet
      idealerweise so vergleichbar wie möglich zum Unterschreiben auf Papier:

         Stift: am besten wie üblicher Kugelschreiber (Größe, Gewicht, … )

         Oberfläche: natürliches Schreibgefühl, nicht „rutschig“

         Digitale Tinte: sofortige und exakte Darstellung

                                                                                26
Geräte mit Android-Betriebssystem

                                                               Tablets: offeneres Betriebssystem,
                                                               mehr Schnittstellen als iPads (z.B. USB),
                                                               zunehmendes Angebot für
                                                               professionelle Nutzer von 5,5“
                                                               („Phablet“) bis 10“; Spezialstift für
                                                               Erfassung mittels elektromagnetischer
                                                               Resonanz bei erfolgreich etablierter
                                                               Samsung Galaxy Note Serie Standard.
      Galaxy Note II              Galaxy Note 10.1 Tablet

                                                               Anwendungen: umfangreiches Angebot
Tablets mit Wacom-Spezialstift - Samsung-Bezeichnung „S-Pen“
          (1,024 Druckstufen - 133 Signale / Sekunde)          von Business-Apps für „Produktivität“ in
                                                               den Marktplätzen Google Play,
                                                               Samsung Apps etc., TÜV-geprüfte
                                                               Signatur-Apps verfügbar.
                                                                                                           27
Windows 8 – Zwei Versionen für zwei Zielgruppen

                             Jetzt (endlich) optimiert für Bedienung auf
                             Bildschirm mit Finger und Stift – leider
                             erklärungsbedürftige Differenzierung der
                             Versionen

                                „Professional“: Echtes mobiles Büro, u.a.
                                 Microsoft Office und bestehende Windows-
                                 Anwendungen voll einsetzbar, nutzt
                                 leistungsstarke Intel-Prozessoren

                                „RT“: konzipiert für Consumer-Nutzung, z B
                                 als Media-Tablet, nutzt ARM-Prozessoren),
                                 z. Zt. nur mit Touchscreen-Technologie


                                                                           28
Geräte mit Windows 8 Professional Betriebssystem

                                                           Viele Tablets für professionelle
                                                           Anwender. Schwachstellen früherer
                                                           Windows Tablet PCs weitgehend
                                                           behoben: leicht, leistungsfähig
                                                           (Prozessor & Akku-Laufzeit)

                                                           Spezialstift für Erfassung mit
                                                           elektromagnetischer Resonanz für viele
Microsoft Surface Pro            Samsung Ativ Smart PC
                                                           Geräte
             Tablets mit Wacom-Spezialstift
      (1,024 Druckstufen - 133 Signale / Sekunde)
auch von weiteren Herstellern: Asus, Dell, Kupa & Lenovo   Markteinführung vieler Tablets mit Win8 Pro
                                                           stark verzögert  erste Bilanz über
                                                           Marktakzeptanz erst zum ECM-Forum auf
                                                           DMS EXPO 2013 (24.-26.9.) möglich
                                                                                                         29
Signieren auf Tablets & Smartphones in Workflow




  Apps für




                         Signatur-Plattform


                                                  30
Signatur-Apps: Nur wenige sind wirklich Business-tauglich




                                                            31
Signatur-Apps: Professionelle Unterschriftenerfassung

Schreibgefühl möglichst wie auf Papier & Erfassung möglichst aussagekräftiger Daten

   Unmittelbare, ortsgenaue, „natürliche“ Anzeige digitaler Tinte auf dem Display während des
    Schreibvorganges

   Erfassung möglichst vieler Signale pro Sekunde u.a. zur korrekten Darstellung von Bögen und
    Schleifen, idealerweise auch Erfassung unterschiedlicher Schreibdruckstufen

Je präziser und differenzierter die Erfassung von Signalen während des Schreibvorgangs, umso
aussagekräftiger der Datensatz der Unterschrift.

Entscheidend für die Verlässlichkeit sowohl für einen automatischen Vergleich mit
Referenzunterschrift durch Software wie auch für einen Vergleich durch Schriftsachverständige –
egal ob sofort nach Unterzeichnung oder im späteren Bedarfsfall.



                                                                                                  32
Funktionsäquivalentes Surrogat zur Unterschrift auf Papier

… sehen Juristen in Signatur-Apps, die u.a. folgende Kriterien erfüllen:

   Exakte Erfassung aussagekräftiger biometrischer Daten der Unterschrift ->
    Möglichkeit zur Prüfung der Authentizität

   Verschlüsselung mit Algorithmen, die offiziell von der Bundesnetzagentur als
    sicher empfohlen werden -> Manipulationsresistenz

   Bildung einer Prüfsumme (Integritätswert , Hash) und Speicherung im PDF (nach
    ISO 32000) -> Möglichkeit zur Prüfung der Integrität bei Manipulationsverdacht
    mit üblicher Software zur Darstellung von PDF-Dateien (z.B. Adobe Reader)

Die Erfüllung dieser Kriterien bei Signatur-Apps prüft beispielsweise der TÜV Saarland
für die Vergabe des Siegels „Geprüfte App“
                                                                                    33
Beweiswert erhöhen beim Signieren: Fotos von Personen

                            Dank eingebauter hochauflösender Kameras
                            vieler Tablets hochwertig erfassbar:

                            Fotos von Kunden und/oder Mitarbeitern nach
                            dem Unterzeichnen

                            Optional: Aufnahme gemäß Raster für
                            biometrische Passfotos

                            Als elektronische Signatur ins Dokument
                            eingebettet wie eine zusätzliche Unterschrift




                                                                            34
Beweiswert erhöhen beim Signieren: Fotos von Dokumenten

                            Tablet-Kameras mit üblicher 5 Megapixel
                            Auflösung können Scanner ersetzen:

                            Aufnahmen von Identitätsdokumenten, z.B.
                            Personalausweis, Reisepass, Führerschein
                            und/oder ergänzende Dokumente zum
                            jeweiligen Vorgang

                            Als elektronische Signatur ins Dokument
                            eingebettet wie eine zusätzliche Unterschrift




                                                                            35
Signatur-Apps: Anwenderbeispiele




      Einige Versicherungen in Europa und Asien nutzen Lösungen für die Bearbeitung
      von Dokumenten auf iPads. In die Apps der Versicherungen wurde jeweils eine
      Signatur-Komponente integriert:

         AIA Gruppe, Hong Kong (Anwenderbericht: http://sp-l.de/kwPB )

         INTER Versicherungsgruppe, Mannheim (Anwenderbericht: http://sp-l.de/u2Rf )


                                                                                  36
Elektronische Unterschrift auf Tablets




         Persönlichste Form der elektronischen Signatur

         Erfassung biometrischer Merkmale kombiniert mit digitaler Signatur

         Vorgang vertraut, selbsterklärend und findet bewusst statt („aktive
          Willenserklärung“, „Unterschriften-Zeremonie“)

         Darstellung Dokument ab ca. 10“ Display vergleichbar DIN A4 auf Papier

                                                                                   37
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit




         Jörg-M. Lenz - joerg.lenz@softpro.de

         Mitglied im Arbeitskreis Signaturen der ECM-Initiative von BITKOM

         Manager Öffentlichkeitsarbeit der SOFTPRO GmbH

         Auf CeBIT 2013: Halle 3, Stand D 30



                                                                              38

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  • 1. Rechtswirksam Signieren auf Tablets Basis vertrauenswürdiger und beweiskräftiger Geschäftsprozesse BITKOM Arbeitskreis Signaturen, Jörg-M. Lenz, SOFTPRO GmbH Hannover, 7.3.2013
  • 2. Informieren Sie sich in den nächsten 25 Minuten über …  Einsatzzwecke & rechtliche Rahmenbedingungen  „Alles iPad oder was?“ Was es kann und was andere Tablets besser können  Technik-Trends: Windows 8 + Immer mehr Tablets mit Stiftbedienung  Vermeidbare Fehler bei der Auswahl von Tablets Wir beleuchten u.a. die Aspekte: BYOD – Sicherheit – Akzeptanz – ROI 2
  • 3. Tablet-Fakten Absatz iPads 2010 bis Ende 2012  Weltweit: > 120 Mio., [DE] > 3 Mio.1) > 5,0 4,4 Absatz Tablets gesamt Viele neue +122% Tablets sind mehr als reine  [DE] 2012: ~ 4,4 Mio. (+122%) Media-Tablets. 2013: > 5 Mio.2) 2,1 Prognose im Sie zielen auf +163% Feb. 2012 „Professionals“, 0,8  Durchschnittliche Kosten 475 Euro2) war „nur“ weniger auf 2,7 Mio. Consumer.  Anteil an mobilen PCs 2012: 38% 2010 2011 2012 2013 Quellen: 1) Quartalsberichte Apple & Hochrechnung des Referenten 2) BITKOM-Presseinformation 22.02.13, http://goo.gl/CZTFT 3
  • 4. Tablets & Technologie-Trends 2013 Korrespondierend u.a. mit diesen Top- Themen in Hightech 2013  Cloud Computing  Mobile Anwendungen  BYOD* - Bring Your Own Device  Collaboration / Enterprise 2.0 Übersicht zu Hightech-Trends vgl. BITKOM-Branchenumfrage, veröffentlicht 17.01.13, http://goo.gl/pBOvc * Rechts- & IT-Abteilung interpretiert BYOD auch zum Teil als „Bring Your Own Desaster“ … 4
  • 5. Tablets & ECM-Trends 2013 Zwei Drittel aller befragten ECM- Unternehmen sehen „ECM auf Tablets und Smartphones“ als Top-Thema der ECM- Branche 2013 Quelle: BITKOM 2. ECM-Barometer, veröffentlicht 05.12.12, http://goo.gl/7s4I4 5
  • 6. Tablets & Smartphones: Verbreitung nimmt rasch zu Tablets und Smartphones übernehmen Marktanteil „Smart Connected Devices“ weltweit zusehends Aufgaben die bislang mit PCs 100% ausgeführt wurden. Tablet-Segment: iPad-Effekt sorgte 2010/11 für Initialzündung einer ganzen 50% 60,1 Smartphone Gerätekategorie. 10,6 Tablet 16,8 Portable PC Top 5 nach Marktanteil der Hersteller sog. 0% 12,3 Desktop PC „Smart Connected Devices“ in 2012: 0% 2010 2011 2012 Samsung, Apple, Lenovo, HP und Sony Quelle: IDC-Presseinformation 21.02.13, http://goo.gl/m1gXA 6
  • 7. Der iPad-Effekt  Ursprünglich als Media-Tablet konzipiert  Zuerst wahrgenommen als Gadget  Jetzt immer öfter Arbeitsinstrument  Tablet als PC-Ersatz „3. Gerät“ neben Notebook & Smartphone, meist intensiv benutzt, häufig „Lieblingsgerät“, oft Incentive für Mitarbeiter (Statussymbol) Verstärkt Mega-Trends Cloud Computing, BYOD und Prosumerization („Professional“ trifft „Consumer“ = Zusammenwachsen von Arbeits- und Privatwelt) 7
  • 8. Tablet-Nutzung in Unternehmen in Deutschland  Juni 2012: Tablets in 80% der Unternehmen in DE (davon 90% iPads)  Geschäftliche Nutzung: bislang primär Lesen & Präsentieren, zunehmend gefragt: Dokumente bearbeiten  Statussymbol „Manager-Tablet“: besonders viele Nutzer unter Führungskräften, oft privat gekauft  Integration in Unternehmens- Anwendungen: Top-Management oft Projekt-Auslöser („will ich haben“) (* Quelle: Computerwoche Studie „Tablets im Unternehmen“) 8
  • 9. Was ist Ihr wichtigstes Ziel für das Signieren auf Tablets? Beispielsweise….  Workflow beschleunigen (z.B. von Antrag bis Vertragsdokument)  Kosten senken (durch minimierten Papiereinsatz)  Dokumente absichern (z.B. für Archivierung) 9
  • 10. Kriterien zur Auswahl passender Signatur-Verfahren  Vorschriften: Anforderungen an Sicherheit und Beweiswert aufgrund gesetzlicher Vorgaben, Regelungen innerhalb der Branche und eigenem Anspruch?  Sicherheit: Risiken bei heutigem Verfahren auf Papier? Realistische / wahrscheinliche Angriffsrisiken für elektronisches Verfahren? Mögliches „Schadenspotential“?  Akzeptanz: Wie erklärungsbedürftig darf ein Verfahren sein um noch akzeptiert zu werden?  Kosten: Was darf es kosten, um rentabel zu sein? Wer profitiert, wenn ich elektronische Signaturen anwende in welcher Form? Wer soll dafür warum und wie bezahlen? (Oft profitiert der Empfänger digitaler Dokumente mehr als der Absender) 10
  • 11. Unterschriften auf Tablets sind rechtswirksam, aber… … Ausnahmen bestätigen die Regel: Eine solche Ausnahme: ! Verbraucherkreditverträge Elektronisch nur mit qualifizierten elektronischen Signaturen abschließbar, da Schriftform vorgeschrieben Vgl. Urteil vom OLG München AZ: 19 U 771/12 vom 4. Juni 2012 vgl. http://goo.gl/Dsvbi Ausnahme: 0%-Finanzierung erfordert keine Schriftform 11
  • 12. Definition elektronischer Signaturen & Rechtsrahmen  Siegel zu elektronischen Daten, das den Absender (Authentizität) und die Unverfälschtheit der Daten (Integrität) erkennen lässt. Zweck: Elektronisch übermittelte Daten sollen auf dem Weg vom Absender zum Empfänger nicht unbemerkt verändert werden können. (vgl. § 2 SigG) Elemente des rechtlichen Rahmens in Deutschland  EU-Rahmenbedingungen: Richtlinie 1999/93/EG  Gesetz (SigG), Verordnung (SigV) & Ausführungsvorschriften  Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Vorschriften zur Schriftform (insbes. § 126)  Zivilprozessordnung (ZPO): Beweiskraft elektronische Dokumente (u.a. § 371a / 445) 12
  • 13. Formzwecke der Schriftform Funktionen der Schriftform , die ein elektronisches Verfahren bieten sollte: Identität Schutz vor Warnung Übereilung Nichtabstreitbarkeit Resistenz gegen Abschluss Integrität Manipulation Beweis Vgl. auch §126, 127 BGB 13
  • 14. Formen elektronischer Signaturen in Deutschland  Qualifizierte elektronische Signatur mit Anbieter Akkreditierung (§ 15 Abs. 1 Satz 4 SigG) ! wenn  Qualifizierte elektronische Schriftform Signatur vorgeschrieben (§ 2 Nr. 3 SigG) Ersatz für  Fortgeschrittene „gewillkürte elektronische Signatur Schriftform“ (§ 2 Nr. 2 SigG) (Formfreie  Elektronische Signatur Vereinbarung) (§ 2 Nr. 1 SigG) 14
  • 15. Was tun bei Zwang zur Schriftform? Signieren auf Tablets* mit „Zutaten “: Zertifikat & Signaturkarte & Kartenleser Qualifizierte elektronische Signaturen sind u.a. erforderlich für:  Justiz: Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach [EGVP] ! Schriftform  Verwaltung: Austausch unter Behörden und zum Teil mit Bürger  Sozialversicherung: Belege einscannen für Ersatz eines Papierarchivs  Gesundheit: Elektronische Patientenakte  Energie: Emissionshandel (CO²-Zertifikate)  Abfall: Belege Sondermülltransporte [eANV]  Verträge: Verbraucherkredit & Teilzeit-Wohnrechte (Timeshare) * zur Zeit nur in Verbindung mit Windows-Tablets möglich 15
  • 16. Was tun bei Zwang zur Schriftform? Hybride Lösung: Kombination von Papier & Spezialstift mit Tablet ! Schriftform Unterschrift wird mit speziellem „Tablet Inking Pen“ gleichzeitig auf Papier und digital auf dem Tablet erfasst. Beispiel im Video  http://sp-l.de/9vmi Besonders geeignet, wenn Schriftform nur bei einzelnen Vorgängen erforderlich und überwiegender Teil der Vorgänge formfrei 16
  • 17. (Noch) nicht elektronisch signierbar weil im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Schriftform auf Papier vorgeschrieben:  Kündigung von Arbeitsverträgen (§ 623 BGB)  Dienstzeugnisse (§ 630 BGB)  Leibrentenversprechen (§ 761 BGB)  Bürgschaftserklärung (§ 766 BGB)  Schuldversprechen (§ 780 BGB)  Anerkennungserklärung (§ 781 BGB) 17
  • 18. Elektronisch Unterschreiben auf Tablets: Hier wird’s gemacht Ersatz für gewillkürte Schriftform auf Papier bei formfreien Vereinbarungen  Versicherungen: Anträge, Beratungsprotokolle, Schadensdokumentation, Gutachten,…  Banken: Kontoeröffnung, Daueraufträge, Freistellungsaufträge, Beratungsprotokolle,...  Telko: Verträge (Mobilfunk, DSL, Kabel, etc.), Serviceberichte, …  Energie: Verträge (Strom, Gas etc.), Mitgliedsanträge für Kundenbindungsprogramme, ..  Industrie: Protokolle aus Produktion und Service, Prüfberichte und Empfangsbestätigungen, …  Handel: Bezahlvorgänge (Lastschriften), Empfangsbestätigungen am Point of Sale oder Point of Delivery, Abonnements, … 18
  • 19. Display-Größe & Dokumenten-Inhalt Je nach Platzbedarf für Anzeige zu signierender Dokumente eignen sich mobile Geräte folgender Display-Kategorien:  11-12“: diverse Windows 8 Hybrid Tablet PCs; 10“: iPad 9.7“, Galaxy Note 10.1“, Microsoft Surface Pro 10.6“ -> z.B. für Verträge  8“: iPad Mini 7.9“, Galaxy Note 8.0, Olipad Graphos, …  5,5“: „Phablet“(Galaxy Note II) ; 4“: iPhone und v.a. Smartphones -> z.B. für Belege 19
  • 20. Pen Computing: Evolution von stationär zu mobil http://w ww.cebi t.de/exh b b b ibitor/so ftpro/R4 51394 b b b b b b Tablets in Verbindung mit Windows Tablets & PC / Notebook Tablet PCs Smartphones 20
  • 21. Tablets & Smartphones – Blick auf die Betriebssysteme  iOS – Ein Hersteller (Apple), 2 Gerätetypen: iPad & iPhone  Android – Viele Hersteller (zunehmend dominierend: Samsung), viele Gerätetypen (vom Billiggerät bis Profi-Tablet),  Windows 8 – Viele Hersteller, viele Gerätetypen (inkl. „Mustertablets“ von Microsoft); Potential durch bisherige Windows-Nutzer  Ubuntu – Linux auf Tablets, Entwicklerversion verfügbar seit Februar 2013 21
  • 22. Unterschrift: Charakterisierende, quantifizierbare Merkmale In einer Unterschrift steckt mehr, als das menschliche Auge erkennen kann: Neben den statischen Merkmalen auch unsichtbare dynamische (biometrische) Signale der Schreibbewegung, z.B. die Geschwindigkeit. Sehr aufschlussreich sind u.a. die An- & Absetzpunkte. Zahlreiche Windows Tablet PCs und wenige Android Tablets ermöglichen differenzierte Erfassung von Schreibdruckstufen. 22
  • 23. Unterschriften-Sachverständige Für den Vergleich von Unterschriften zählen quantitative Merkmale. Auf deren Analyse sind Schriftsachverständige (Forensiker) spezialisiert. Die Hersteller von Signatur- Software bieten dazu auch eine Visualisierung erfasster Signale mit Hilfe spezieller Software. (Graphologen versuchen anhand qualitativer Merkmale Rückschlüsse auf die Persönlichkeit eines Unterzeichners zu ziehen.) 23
  • 24. Tablets: Besser signieren mit Stift [2007] Steve Jobs: Stifte sind überflüssig [2013] Stifte zählen zum meistverkauften für iPhones (2010: … und für iPads) Zubehör für iPads 24
  • 25. Eingabe: Finger, „Fingerersatz-Stift“ oder Spezialstift  „Wurstfinger-Effekt“: 22 % aller Klicks auf Werbeflächen sind Fehlbedienungen 1) - Genauigkeit bei Eingabe mit Finger (und auch mit „Fingerersatz-Stiften“) hat auf Touchscreens natürliche Grenzen  Alternative für präzises Arbeiten und Unterschreiben auf dem Bildschirm: Spezialstifte für elektromagentische Resonanz wie in Unterschriftenpads 1) Quelle InternetWorld 19/12: Der Wurstfinger Effekt - http://goo.gl/0KjD8 25
  • 26. Erster Eindruck zählt – auch beim Unterschreiben Gefühl beim Unterschreiben auf Bildschirm von Smartphone und Tablet idealerweise so vergleichbar wie möglich zum Unterschreiben auf Papier:  Stift: am besten wie üblicher Kugelschreiber (Größe, Gewicht, … )  Oberfläche: natürliches Schreibgefühl, nicht „rutschig“  Digitale Tinte: sofortige und exakte Darstellung 26
  • 27. Geräte mit Android-Betriebssystem Tablets: offeneres Betriebssystem, mehr Schnittstellen als iPads (z.B. USB), zunehmendes Angebot für professionelle Nutzer von 5,5“ („Phablet“) bis 10“; Spezialstift für Erfassung mittels elektromagnetischer Resonanz bei erfolgreich etablierter Samsung Galaxy Note Serie Standard. Galaxy Note II Galaxy Note 10.1 Tablet Anwendungen: umfangreiches Angebot Tablets mit Wacom-Spezialstift - Samsung-Bezeichnung „S-Pen“ (1,024 Druckstufen - 133 Signale / Sekunde) von Business-Apps für „Produktivität“ in den Marktplätzen Google Play, Samsung Apps etc., TÜV-geprüfte Signatur-Apps verfügbar. 27
  • 28. Windows 8 – Zwei Versionen für zwei Zielgruppen Jetzt (endlich) optimiert für Bedienung auf Bildschirm mit Finger und Stift – leider erklärungsbedürftige Differenzierung der Versionen  „Professional“: Echtes mobiles Büro, u.a. Microsoft Office und bestehende Windows- Anwendungen voll einsetzbar, nutzt leistungsstarke Intel-Prozessoren  „RT“: konzipiert für Consumer-Nutzung, z B als Media-Tablet, nutzt ARM-Prozessoren), z. Zt. nur mit Touchscreen-Technologie 28
  • 29. Geräte mit Windows 8 Professional Betriebssystem Viele Tablets für professionelle Anwender. Schwachstellen früherer Windows Tablet PCs weitgehend behoben: leicht, leistungsfähig (Prozessor & Akku-Laufzeit) Spezialstift für Erfassung mit elektromagnetischer Resonanz für viele Microsoft Surface Pro Samsung Ativ Smart PC Geräte Tablets mit Wacom-Spezialstift (1,024 Druckstufen - 133 Signale / Sekunde) auch von weiteren Herstellern: Asus, Dell, Kupa & Lenovo Markteinführung vieler Tablets mit Win8 Pro stark verzögert  erste Bilanz über Marktakzeptanz erst zum ECM-Forum auf DMS EXPO 2013 (24.-26.9.) möglich 29
  • 30. Signieren auf Tablets & Smartphones in Workflow Apps für Signatur-Plattform 30
  • 31. Signatur-Apps: Nur wenige sind wirklich Business-tauglich 31
  • 32. Signatur-Apps: Professionelle Unterschriftenerfassung Schreibgefühl möglichst wie auf Papier & Erfassung möglichst aussagekräftiger Daten  Unmittelbare, ortsgenaue, „natürliche“ Anzeige digitaler Tinte auf dem Display während des Schreibvorganges  Erfassung möglichst vieler Signale pro Sekunde u.a. zur korrekten Darstellung von Bögen und Schleifen, idealerweise auch Erfassung unterschiedlicher Schreibdruckstufen Je präziser und differenzierter die Erfassung von Signalen während des Schreibvorgangs, umso aussagekräftiger der Datensatz der Unterschrift. Entscheidend für die Verlässlichkeit sowohl für einen automatischen Vergleich mit Referenzunterschrift durch Software wie auch für einen Vergleich durch Schriftsachverständige – egal ob sofort nach Unterzeichnung oder im späteren Bedarfsfall. 32
  • 33. Funktionsäquivalentes Surrogat zur Unterschrift auf Papier … sehen Juristen in Signatur-Apps, die u.a. folgende Kriterien erfüllen:  Exakte Erfassung aussagekräftiger biometrischer Daten der Unterschrift -> Möglichkeit zur Prüfung der Authentizität  Verschlüsselung mit Algorithmen, die offiziell von der Bundesnetzagentur als sicher empfohlen werden -> Manipulationsresistenz  Bildung einer Prüfsumme (Integritätswert , Hash) und Speicherung im PDF (nach ISO 32000) -> Möglichkeit zur Prüfung der Integrität bei Manipulationsverdacht mit üblicher Software zur Darstellung von PDF-Dateien (z.B. Adobe Reader) Die Erfüllung dieser Kriterien bei Signatur-Apps prüft beispielsweise der TÜV Saarland für die Vergabe des Siegels „Geprüfte App“ 33
  • 34. Beweiswert erhöhen beim Signieren: Fotos von Personen Dank eingebauter hochauflösender Kameras vieler Tablets hochwertig erfassbar: Fotos von Kunden und/oder Mitarbeitern nach dem Unterzeichnen Optional: Aufnahme gemäß Raster für biometrische Passfotos Als elektronische Signatur ins Dokument eingebettet wie eine zusätzliche Unterschrift 34
  • 35. Beweiswert erhöhen beim Signieren: Fotos von Dokumenten Tablet-Kameras mit üblicher 5 Megapixel Auflösung können Scanner ersetzen: Aufnahmen von Identitätsdokumenten, z.B. Personalausweis, Reisepass, Führerschein und/oder ergänzende Dokumente zum jeweiligen Vorgang Als elektronische Signatur ins Dokument eingebettet wie eine zusätzliche Unterschrift 35
  • 36. Signatur-Apps: Anwenderbeispiele Einige Versicherungen in Europa und Asien nutzen Lösungen für die Bearbeitung von Dokumenten auf iPads. In die Apps der Versicherungen wurde jeweils eine Signatur-Komponente integriert:  AIA Gruppe, Hong Kong (Anwenderbericht: http://sp-l.de/kwPB )  INTER Versicherungsgruppe, Mannheim (Anwenderbericht: http://sp-l.de/u2Rf ) 36
  • 37. Elektronische Unterschrift auf Tablets  Persönlichste Form der elektronischen Signatur  Erfassung biometrischer Merkmale kombiniert mit digitaler Signatur  Vorgang vertraut, selbsterklärend und findet bewusst statt („aktive Willenserklärung“, „Unterschriften-Zeremonie“)  Darstellung Dokument ab ca. 10“ Display vergleichbar DIN A4 auf Papier 37
  • 38. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit  Jörg-M. Lenz - joerg.lenz@softpro.de  Mitglied im Arbeitskreis Signaturen der ECM-Initiative von BITKOM  Manager Öffentlichkeitsarbeit der SOFTPRO GmbH  Auf CeBIT 2013: Halle 3, Stand D 30 38