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„Der ganz normale
   Wahnsinn “


     Reinhard Haller
Zahlreiche „kleine Belastungen
haben oft schwerere Folgen als
einmalige große……….

…….konsequente kleine
Änderungen in der Lebensführung
sind oft viel erfolgreicher als der
einmalige große Wurf !
Der ganz normale Wahnsinn-
von alltäglichen psychischen
Belastungen, die unser Leben
schwer beeinträchtigen:

-    Kränkung
-    Eifersucht
-    Krise
-    Angst
-    psychosomatische Leiden
-    Stress
-    Burnout - Depression
Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud

                  ÜBERICH
              Normen, Vorschriften,
                 Gesetze, Gebote,
            Sitten, Regeln, Gewissen,
                      Werte


                      ICH
              verlässlich, zwanghaft,
                spontan, impulsiv,
             vermittelnd,menschlich,
               verantwortungsvoll


                       ES
                   Bedürfnisse,
               Strebungen, Impulse,
              Triebe, Wünsche, Lust,
                  Aggressionen,
                    Delinquenz
Umgang mit „innerem Antrieb
            Kreativität                Stress
                                                Übermüdung
   Kunst
                           Antrieb
                                                Erschöpfung
 Leistung
                                                Depression
   Arbeit
                                                Ärger, Gewalt
Engagement
                                                 Kränkung
Wettbewerb
                                                 Sucht
     Sport                Aggression            Angst
Kränkung
= Verletzung eines Menschen in
   seinen Gefühlen, seiner
   Selbstachtung und seiner Ehre


          Gekränktsein
= emotionale Reaktion auf die
  Wegnahme von Rechten, Anerkennung,
  Zuwendung und Liebe
Reaktionen auf Kränkungen:

•  Irritierung
•  Bitterkeit
•  Scham
•  Empörung          Rachebedürfnis
•  Furcht            Angst
•  Selbstwertzweifel
Umgang mit Kränkungen
•  erkennen meiner wunden Punkte
•  Tatsachen und Meinungen
   auseinanderhalten
•  Gefühle und Wünsche ansprechen
•  in die Schuhe des Kränkers schlüpfen
•  „ich entscheide, ob ich gekränkt bin
•  Überlegungen und Emotionen notieren
•  den Kränkenden konfrontieren
Eifersucht - Wortherkunft


Indogermanisch:
ai = Feuer
Eiver = das Bittere
Sucht = Seuche, Krankheit
Eifersucht…..

„….. ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht,
 was Leiden schafft (Franz Grillparzer)

„….. ist Angst vor dem Vergleich (Max Frisch)

„….. gehört wie der Neid zu den Schamteilen
 der menschlichen Seele (Friedrich Nietzsche)

„….. zeugt nicht von Liebe, sondern von Angst
 vor dem Verlust der Liebe (Rolf Merkle)
Eifersucht - Neid

Eifersucht:
=     Angst, das zu verlieren, was man braucht
      oder liebt



Neid:
=     Wunsch, das zu haben, was andere
      besitzen
Was tun bei Eifersucht?

1.  Gründe bei sich selbst suchen

2.  Selbstwert stärken
    („sich selbst lieben )

3. Unabhängigkeit entwickeln
.....   eine gefährliche Entwicklung

.....   eine Zuspitzung oder Verschärfung

…..     eine Entscheidungs- oder Ausnahmesituation

…..     der Höhepunkt eines Konfliktes

…..     der entscheidende Moment im Verlauf einer
        Erkrankung
Griechische Medizin:
„Wendepunkt zu Gesundheit oder Tod

Chinesische Medizin:
Das Doppelzeichen für Krise besteht aus einem
für „Gefahr und einem anderen für „Chance

Moderne Definition:
„Eine Herausforderung, deren erfolgreiche
Bewältigung mit einem gestärkten
Selbstbewusstsein verbunden ist
Verlauf der Krise
1.  Schockreaktion (dauert Sekunden bis Tage):
    Hochgradige Spannung, Abwehr, inneres
    Chaos, Apathie, Gefühlsausbrüche

2.  Reaktionsphase (dauert Tage bis Monate):
    Stimmungsschwankungen, Apathie, körperliche
    Begleitsymptome, Alkohol- und
    Medikamentenmissbrauch, Suizidalität

3.  Neuorientierung (dauert Monate bis Jahre):
    Neue Hoffnung, Wiedererstarkung,
    Reorganisation, Aufnahme neuer Beziehungen
Die Krise aus der Sicht des Betroffenen

-  der Selbstwert erleidet schwere
   Erschütterungen

-  die grundlegenden Überzeugungen werden in
   Frage gestellt (Orientierungsverlust)

-  zentrale Ziele und Anliegen gehen verloren
   (Zielblockade)

-  frühere nicht bewältigte Ereignisse werden
   aktiviert (Retraumatisierung)
Wovon hängt der Schweregrad
           der Krise ab?

1.  Von der subjektiven Bewertung des
    Krisenanlasses: Wie gefährlich wird die
    Krise eingeschätzt und wie sind die
    Erfolgsaussichten



2. Von den Ressourcen des Betroffenen
Selbsthilfe bei Krisen
1.    Krise als „natürliche
      Warnreaktion betrachten
2.    Negative Fantasie und Panik
      vermeiden
3.    Die stabilen und gesunden
      Anteile in den Vordergrund
      stellen
4.    Krise als vorübergehende
      Reaktion betrachten
5.    Krisensituation von neutralem
      Außenstehenden analysieren
      lassen
6.    Gelassenheit entwickeln
7.    Bei Notwendigkeit
      professionelle Hilfe suchen
ANGST




Studien haben nachdrücklich gezeigt, dass die Angst
 Nummer 1 des Menschen das öffentliche Reden ist.
           Angst Nummer 2 ist der Tod.
                   (Eric Bergman, Kanad. Kommunikationsberater)
ANGST =
Erlebens- und Verhaltensweise,
die der Bewältigung äußerer und
  innerer Bedrohungen dient.
FORMEN DER ANGST

1.    Realängste

2.    Verlassenheitsängste

3.    Panikattacken

4.    Phobien

5.    Zwänge

6.    Pathologische Ängste
Strategien gegen Angst
1.  Die Angst akzeptieren.
2.  Die Angst umwandeln, nicht auflösen wollen
    (vom Raubtier zum Haustier).
3.  Der Angst einen Namen geben.
4.  Angstauslösende Situationen aufschreiben.
5.  Phantasierten Katastrophenszenarien die Realität
    entgegenhalten.
6.  Ein Risiko eingehen.
7.  Eine selbstbewusste Körperhaltung einnehmen.
8.  Belohnung und Bestrafung anwenden.
9.  Entspannungsübungen erlernen.
Psychosomatische Störungen
... sind körperlicher Ausdruck psychischer Probleme

... machen fast die Hälfte aller Leidenszustände aus

... nehmen in der heutigen Zeit dramatisch zu

…werden meist zu spät erkannt

... müssen in erster Linie mit psychischen Methoden
    behandelt werden
Der Volksmund weiß, wie Organe sprechen...
Etwas nicht mehr sehen können
                                Die Stirn bieten

                                   Die Nase voll haben
       Verbissen sein
                                     An die Nerven gehen
  Die Luft bleibt weg
                                     Herz-zerreißend
  Rückgrat zeigen
                                     Im Magen liegen

                                       Sein Kreuz tragen

Sich gelb und grün ärgern


                                 Weiche Knie bekommen
  Unter die Haut gehen
                                  Gänsehaut bekommen
Hilfe bei psychosomatischen Leiden

  •  sich selbst kennen (Körper u. Seele)
  •  auf sich hören (körperl., psych., intuitiv)
  •  Sprache der Organe verstehen
  •  psychologische Hintergründe suchen
  •  Störungen ernst nehmen
  •  Beschwerden ansprechen
  •  ärztliche Hilfe suchen
STRESS

= Ungleichgewicht zwischen
  Arbeitsanforderungen
 und den Möglichkeiten,
   diese zu bewältigen
EUSTRESS



     Positive, für das Leben
notwendige Reize und Anregungen
     = mit dem Wind segeln
DISSTRESS
   Schädliche, den Menschen
 überlastende Anforderungen.
Löst negative Gefühle wie Angst,
    innere Anspannung und
        Hilflosigkeit aus
   = gegen den Wind segeln
Psychische Stressoren

!    emotionale Belastungen
!    Sorgen in der Familie
!    Partnerschaftliche Spannungen („Ehekrieg“)
!    ständige Kränkungen/Minderwertigkeitsgefühle
!    Mehrfachbelastungen
!    andauernde Verpflichtungen (Pflege)
!    Arbeitsüberlastung
!    schlechtes äußeres und inneres Klima
!    existentielle Sorgen
!    fehlende Rückmeldungen (Lob)
!    Mobbing
Psychische Stressfolgen

!    Konzentrationsstörungen, Gedankenkreisen,
     Denkblockaden
!    Nervosität, Gereiztheit, Unausgeglichenheit
!    Gefühlsschwankungen, Apathie, Affektlabilität
!    Schlafstörungen
!    Krankheitsgefühl, Gefühl der Ausweglosigkeit
!    Psychosomatische Folgen (“Knödel” im Hals,
     Druck auf der Brust, Magenbeschwerden)
!    Burnout, Erschöpfungszustand, Depression
Depression und Burnout

Depressionen sind jedem bekannt
!    10- bis 12% der Bevölkerung leiden gegenwärtig an
     Depressionen
!    25% machen in ihrem Leben eine schwere Depression durch
!    Depressionen nehmen heute zu
!    Depressionen gehörten zu den unbekanntesten Krankheiten
!    Depressionen gehören zu den am meisten tabuisierten
     Krankheiten
!    Depressionen sind die schwerste und schmerzhafteste Krankheit
!    Depressionen lassen sich heilen
Burnout…..
…. ein besonders treffender, anschaulicher Ausdruck
…. eine Modediagnose
…. ein Sammelbegriff für mannigfache Störungen
…. etwas, was jeder kennt
…. der Preis für Hektik und Vergnügen
…. eine (selbst-) heilbare Störung
…. eine Seuche unserer Zeit
…. die Krankheit der Zukunft
Was ist Burnout?

!  Emotionale Erschöpfung:             Gefühl der
 Niedergeschlagenheit und Ausweglosigkeit, Gefühl der inneren Leere
 und Schwäche, geringe Belastbarkeit
!  Soziale Erschöpfung:          Neigung zu Reizbarkeit und
 Intoleranz anderen gegenüber, Vorwürfe und Schuldzuweisungen
 anderen gegenüber

!  Geistig-mentale Erschöpfung:                    verringerte
 Leistungsfähigkeit, erhöhte Fehleranfälligkeit; geringe
 Selbstachtung, fehlendes Kompetenzgefühl
!  Körperliche Erschöpfung:              Gefühl der chronischen
 Müdigkeit, „psychosomatische Beschwerden wie z.B. chronische
 Kopf- oder Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Störungen des
 Magen-Darmtraktes (Gastritis, Reizdarm, ….) erhöhte Infekt-
 Anfälligkeit usw.
Phasen des Burnout

     !    Enthusiasmus
     !    Stagnation
     !    Frustration
     !    Apathie
     !    Burnout
Nur was einmal gebrannt hat, kann
     auch ausgebrannt sein!!
Depression
=    Krankheit der „Losigkeit
(antriebs-, schwung-, initiative-, freud-, lust-,
ideen-appetit-, schlaf-, zukunfts-, hoffnungslos
usw. )

Charakteristisch sind:
Appellationsverhalten
Aggressionsverhalten (männlich)
Rückzugsverhalten (weiblich)
Präventions- und
(Selbst)Hilfemöglichkeiten
Möglichkeiten der Selbsthilfe

•  menschliche Urbedürfnisse

•  Bewältigungstyp

•  Maßnahme der Psychohygiene

•  Entwicklung von Gelassenheit
Welcher Bewältigungstyp sind Sie ?
KÄMPFER:
Mehrarbeiten, Weiterbilden, Vermitteln, Ablehnen,
Mobben, Streiken, Medikamenteneinnahme

FLÜCHTER:
Verlängerte Pausen, Krankenstand, Tagträumen,
Innere Kündigung, Suchtverhalten

TOTSTELLER:
Ignorieren, Verdrängen, Grübeln, Hinunterschlucken,
Innere Emigration, Erstarren
Die psychische Wertigkeit des Menschen

 D
 E         - neugieriges
 R
           - sich änderndes         W
 M
 E         - aggressives            E
 N
 S         - kränkbares             S
 C
 H         - liebe(n)sbedürftiges   E
 A          - transzendentales      N
 L
 S          - sprechendes
Scheuen Sie auch im Psy-Bereich
  nicht die professionelle Hilfe!
ALLE ZEIT DER WELT…
und wie man sie besser für sich gewinnt
 !  Leben Sie rhythmisch
 !  Seien Sie ab und zu langsam
 !  Warten Sie öfter mal
 !  Machen Sie Pausen
 !  Gehen oder fahren Sie Umwege
 !  Überprüfen Sie die „kleine Siege   Ihres Alltags
 !  Vertreiben Sie nicht die Langeweile
 !  Beschleunigung ist ein Selbstzweck
 !  Managen Sie Ihre Zeit nicht zu sehr
 !  Organisieren Sie Ihren Tag, Ihre Woche nach
    dem Muster des Schweizer Käses
Möglichkeiten der Selbstdistanzierung

    Laut mit sich selbst besprechen
    Erörtern mit anderen
    „Fliegenperspektiven”

    „Zeitungsperspektive”
    „Historische Perspektive“
    Anstrengung und Sport
    Gelassenheit entwickeln
Hilfreiche Bilder in Krisensituationen


„Der Mist, den man gebaut hat,
  ist der beste Dünger für eine
       schöne neue Pflanze
„Mitternacht,

der Tiefpunkt der Dunkelheit,

     ist immer der Beginn

     eines neuen Tages
Vielen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit

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Der ganz normale Wahnsinn | Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller

  • 1. „Der ganz normale Wahnsinn “ Reinhard Haller
  • 2. Zahlreiche „kleine Belastungen haben oft schwerere Folgen als einmalige große………. …….konsequente kleine Änderungen in der Lebensführung sind oft viel erfolgreicher als der einmalige große Wurf !
  • 3. Der ganz normale Wahnsinn- von alltäglichen psychischen Belastungen, die unser Leben schwer beeinträchtigen: -  Kränkung -  Eifersucht -  Krise -  Angst -  psychosomatische Leiden -  Stress -  Burnout - Depression
  • 4. Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud ÜBERICH Normen, Vorschriften, Gesetze, Gebote, Sitten, Regeln, Gewissen, Werte ICH verlässlich, zwanghaft, spontan, impulsiv, vermittelnd,menschlich, verantwortungsvoll ES Bedürfnisse, Strebungen, Impulse, Triebe, Wünsche, Lust, Aggressionen, Delinquenz
  • 5. Umgang mit „innerem Antrieb Kreativität Stress Übermüdung Kunst Antrieb Erschöpfung Leistung Depression Arbeit Ärger, Gewalt Engagement Kränkung Wettbewerb Sucht Sport Aggression Angst
  • 6. Kränkung = Verletzung eines Menschen in seinen Gefühlen, seiner Selbstachtung und seiner Ehre Gekränktsein = emotionale Reaktion auf die Wegnahme von Rechten, Anerkennung, Zuwendung und Liebe
  • 7. Reaktionen auf Kränkungen: •  Irritierung •  Bitterkeit •  Scham •  Empörung Rachebedürfnis •  Furcht Angst •  Selbstwertzweifel
  • 8. Umgang mit Kränkungen •  erkennen meiner wunden Punkte •  Tatsachen und Meinungen auseinanderhalten •  Gefühle und Wünsche ansprechen •  in die Schuhe des Kränkers schlüpfen •  „ich entscheide, ob ich gekränkt bin •  Überlegungen und Emotionen notieren •  den Kränkenden konfrontieren
  • 9. Eifersucht - Wortherkunft Indogermanisch: ai = Feuer Eiver = das Bittere Sucht = Seuche, Krankheit
  • 10. Eifersucht….. „….. ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft (Franz Grillparzer) „….. ist Angst vor dem Vergleich (Max Frisch) „….. gehört wie der Neid zu den Schamteilen der menschlichen Seele (Friedrich Nietzsche) „….. zeugt nicht von Liebe, sondern von Angst vor dem Verlust der Liebe (Rolf Merkle)
  • 11. Eifersucht - Neid Eifersucht: = Angst, das zu verlieren, was man braucht oder liebt Neid: = Wunsch, das zu haben, was andere besitzen
  • 12. Was tun bei Eifersucht? 1.  Gründe bei sich selbst suchen 2.  Selbstwert stärken („sich selbst lieben ) 3. Unabhängigkeit entwickeln
  • 13. ..... eine gefährliche Entwicklung ..... eine Zuspitzung oder Verschärfung ….. eine Entscheidungs- oder Ausnahmesituation ….. der Höhepunkt eines Konfliktes ….. der entscheidende Moment im Verlauf einer Erkrankung
  • 14. Griechische Medizin: „Wendepunkt zu Gesundheit oder Tod Chinesische Medizin: Das Doppelzeichen für Krise besteht aus einem für „Gefahr und einem anderen für „Chance Moderne Definition: „Eine Herausforderung, deren erfolgreiche Bewältigung mit einem gestärkten Selbstbewusstsein verbunden ist
  • 15. Verlauf der Krise 1.  Schockreaktion (dauert Sekunden bis Tage): Hochgradige Spannung, Abwehr, inneres Chaos, Apathie, Gefühlsausbrüche 2.  Reaktionsphase (dauert Tage bis Monate): Stimmungsschwankungen, Apathie, körperliche Begleitsymptome, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Suizidalität 3.  Neuorientierung (dauert Monate bis Jahre): Neue Hoffnung, Wiedererstarkung, Reorganisation, Aufnahme neuer Beziehungen
  • 16. Die Krise aus der Sicht des Betroffenen -  der Selbstwert erleidet schwere Erschütterungen -  die grundlegenden Überzeugungen werden in Frage gestellt (Orientierungsverlust) -  zentrale Ziele und Anliegen gehen verloren (Zielblockade) -  frühere nicht bewältigte Ereignisse werden aktiviert (Retraumatisierung)
  • 17. Wovon hängt der Schweregrad der Krise ab? 1.  Von der subjektiven Bewertung des Krisenanlasses: Wie gefährlich wird die Krise eingeschätzt und wie sind die Erfolgsaussichten 2. Von den Ressourcen des Betroffenen
  • 18. Selbsthilfe bei Krisen 1.  Krise als „natürliche Warnreaktion betrachten 2.  Negative Fantasie und Panik vermeiden 3.  Die stabilen und gesunden Anteile in den Vordergrund stellen 4.  Krise als vorübergehende Reaktion betrachten 5.  Krisensituation von neutralem Außenstehenden analysieren lassen 6.  Gelassenheit entwickeln 7.  Bei Notwendigkeit professionelle Hilfe suchen
  • 19. ANGST Studien haben nachdrücklich gezeigt, dass die Angst Nummer 1 des Menschen das öffentliche Reden ist. Angst Nummer 2 ist der Tod. (Eric Bergman, Kanad. Kommunikationsberater)
  • 20. ANGST = Erlebens- und Verhaltensweise, die der Bewältigung äußerer und innerer Bedrohungen dient.
  • 21. FORMEN DER ANGST 1.  Realängste 2.  Verlassenheitsängste 3.  Panikattacken 4.  Phobien 5.  Zwänge 6.  Pathologische Ängste
  • 22. Strategien gegen Angst 1.  Die Angst akzeptieren. 2.  Die Angst umwandeln, nicht auflösen wollen (vom Raubtier zum Haustier). 3.  Der Angst einen Namen geben. 4.  Angstauslösende Situationen aufschreiben. 5.  Phantasierten Katastrophenszenarien die Realität entgegenhalten. 6.  Ein Risiko eingehen. 7.  Eine selbstbewusste Körperhaltung einnehmen. 8.  Belohnung und Bestrafung anwenden. 9.  Entspannungsübungen erlernen.
  • 23. Psychosomatische Störungen ... sind körperlicher Ausdruck psychischer Probleme ... machen fast die Hälfte aller Leidenszustände aus ... nehmen in der heutigen Zeit dramatisch zu …werden meist zu spät erkannt ... müssen in erster Linie mit psychischen Methoden behandelt werden
  • 24. Der Volksmund weiß, wie Organe sprechen... Etwas nicht mehr sehen können Die Stirn bieten Die Nase voll haben Verbissen sein An die Nerven gehen Die Luft bleibt weg Herz-zerreißend Rückgrat zeigen Im Magen liegen Sein Kreuz tragen Sich gelb und grün ärgern Weiche Knie bekommen Unter die Haut gehen Gänsehaut bekommen
  • 25. Hilfe bei psychosomatischen Leiden •  sich selbst kennen (Körper u. Seele) •  auf sich hören (körperl., psych., intuitiv) •  Sprache der Organe verstehen •  psychologische Hintergründe suchen •  Störungen ernst nehmen •  Beschwerden ansprechen •  ärztliche Hilfe suchen
  • 26. STRESS = Ungleichgewicht zwischen Arbeitsanforderungen und den Möglichkeiten, diese zu bewältigen
  • 27. EUSTRESS Positive, für das Leben notwendige Reize und Anregungen = mit dem Wind segeln
  • 28. DISSTRESS Schädliche, den Menschen überlastende Anforderungen. Löst negative Gefühle wie Angst, innere Anspannung und Hilflosigkeit aus = gegen den Wind segeln
  • 29. Psychische Stressoren !  emotionale Belastungen !  Sorgen in der Familie !  Partnerschaftliche Spannungen („Ehekrieg“) !  ständige Kränkungen/Minderwertigkeitsgefühle !  Mehrfachbelastungen !  andauernde Verpflichtungen (Pflege) !  Arbeitsüberlastung !  schlechtes äußeres und inneres Klima !  existentielle Sorgen !  fehlende Rückmeldungen (Lob) !  Mobbing
  • 30. Psychische Stressfolgen !  Konzentrationsstörungen, Gedankenkreisen, Denkblockaden !  Nervosität, Gereiztheit, Unausgeglichenheit !  Gefühlsschwankungen, Apathie, Affektlabilität !  Schlafstörungen !  Krankheitsgefühl, Gefühl der Ausweglosigkeit !  Psychosomatische Folgen (“Knödel” im Hals, Druck auf der Brust, Magenbeschwerden) !  Burnout, Erschöpfungszustand, Depression
  • 31. Depression und Burnout Depressionen sind jedem bekannt !  10- bis 12% der Bevölkerung leiden gegenwärtig an Depressionen !  25% machen in ihrem Leben eine schwere Depression durch !  Depressionen nehmen heute zu !  Depressionen gehörten zu den unbekanntesten Krankheiten !  Depressionen gehören zu den am meisten tabuisierten Krankheiten !  Depressionen sind die schwerste und schmerzhafteste Krankheit !  Depressionen lassen sich heilen
  • 32. Burnout….. …. ein besonders treffender, anschaulicher Ausdruck …. eine Modediagnose …. ein Sammelbegriff für mannigfache Störungen …. etwas, was jeder kennt …. der Preis für Hektik und Vergnügen …. eine (selbst-) heilbare Störung …. eine Seuche unserer Zeit …. die Krankheit der Zukunft
  • 33. Was ist Burnout? !  Emotionale Erschöpfung: Gefühl der Niedergeschlagenheit und Ausweglosigkeit, Gefühl der inneren Leere und Schwäche, geringe Belastbarkeit !  Soziale Erschöpfung: Neigung zu Reizbarkeit und Intoleranz anderen gegenüber, Vorwürfe und Schuldzuweisungen anderen gegenüber !  Geistig-mentale Erschöpfung: verringerte Leistungsfähigkeit, erhöhte Fehleranfälligkeit; geringe Selbstachtung, fehlendes Kompetenzgefühl !  Körperliche Erschöpfung: Gefühl der chronischen Müdigkeit, „psychosomatische Beschwerden wie z.B. chronische Kopf- oder Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Störungen des Magen-Darmtraktes (Gastritis, Reizdarm, ….) erhöhte Infekt- Anfälligkeit usw.
  • 34. Phasen des Burnout !  Enthusiasmus !  Stagnation !  Frustration !  Apathie !  Burnout Nur was einmal gebrannt hat, kann auch ausgebrannt sein!!
  • 35. Depression = Krankheit der „Losigkeit (antriebs-, schwung-, initiative-, freud-, lust-, ideen-appetit-, schlaf-, zukunfts-, hoffnungslos usw. ) Charakteristisch sind: Appellationsverhalten Aggressionsverhalten (männlich) Rückzugsverhalten (weiblich)
  • 37. Möglichkeiten der Selbsthilfe •  menschliche Urbedürfnisse •  Bewältigungstyp •  Maßnahme der Psychohygiene •  Entwicklung von Gelassenheit
  • 38. Welcher Bewältigungstyp sind Sie ? KÄMPFER: Mehrarbeiten, Weiterbilden, Vermitteln, Ablehnen, Mobben, Streiken, Medikamenteneinnahme FLÜCHTER: Verlängerte Pausen, Krankenstand, Tagträumen, Innere Kündigung, Suchtverhalten TOTSTELLER: Ignorieren, Verdrängen, Grübeln, Hinunterschlucken, Innere Emigration, Erstarren
  • 39. Die psychische Wertigkeit des Menschen D E - neugieriges R - sich änderndes W M E - aggressives E N S - kränkbares S C H - liebe(n)sbedürftiges E A - transzendentales N L S - sprechendes
  • 40. Scheuen Sie auch im Psy-Bereich nicht die professionelle Hilfe!
  • 41. ALLE ZEIT DER WELT… und wie man sie besser für sich gewinnt !  Leben Sie rhythmisch !  Seien Sie ab und zu langsam !  Warten Sie öfter mal !  Machen Sie Pausen !  Gehen oder fahren Sie Umwege !  Überprüfen Sie die „kleine Siege Ihres Alltags !  Vertreiben Sie nicht die Langeweile !  Beschleunigung ist ein Selbstzweck !  Managen Sie Ihre Zeit nicht zu sehr !  Organisieren Sie Ihren Tag, Ihre Woche nach dem Muster des Schweizer Käses
  • 42. Möglichkeiten der Selbstdistanzierung   Laut mit sich selbst besprechen   Erörtern mit anderen   „Fliegenperspektiven”   „Zeitungsperspektive”   „Historische Perspektive“   Anstrengung und Sport   Gelassenheit entwickeln
  • 43. Hilfreiche Bilder in Krisensituationen „Der Mist, den man gebaut hat, ist der beste Dünger für eine schöne neue Pflanze
  • 44. „Mitternacht, der Tiefpunkt der Dunkelheit, ist immer der Beginn eines neuen Tages
  • 45. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit