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1 von 29
HF Technik Mittelland
Blended Learning
Workshop 1
Block 2
Selbstgesteuertes Lernen
Block 1 (Harry Graschi)
Selbstgesteuertes Lernen
 Vorteile des Einsatzes einer Lernplattform
 Stufen der Selbststeuerung
 Geeignete Aufträge für das Selbststudium
 Checkliste zur Auftragskonstruktion
 3-2-1 Modell zur Gliederung der Lernplattform
 Rollen und Aufgaben als E-Moderator/in
Harry Graschi
Lehrgangsleiter
am ZbW
Lernplattformen
SVEB Module 1-5
MA Educational
Media
Zeitgemässe Lernformen
Wer profitiert vom Einsatz einer
Lernplattform?
Lernende
Betriebe
Wirtschaft
Lehrpersonen Lehrgangsleitung
Gruppenarbeit von 5 Min.
• Vorteile auf Farbkarten
• Bedenken auf weisse Karten
Vorteile und Bedenken
Lernende
 Zugriff auf Lerninhalte
 Vor
 Während
 Nach dem Kurs
 Zusatzaufgaben für schnelle
Lerner
 Wiederholungsmöglichkeiten
für langsame Lerner
Lehrpersonen
 Kursunterlagen in strukturierter Form
verfügbar
 Lernziele
 Drehbücher
 Präsentationen
 Aufgaben
 Lösungen
 Kursauswertungen effizient gestalten
 Kursinhalte austauschen und mitwirken
Lehrgangsleitung
 Materialschlacht reduzieren
 Kursordner, Lehrmittel, Aufgaben zur richtigen Zeit
in der richtigen Stückzahl am richtigen Ort
 Weniger Rückfragen zu Kursresultaten von
Betrieben/OdA/Experten
 Weniger Zeit für Einarbeitung neuer
Lehrpersonen
 Zusammenarbeit und Austausch in der
Fachgruppe fördern
Betriebe / Wirtschaft
 Weiterqualifikation während der
Lebensarbeitszeit
 Wissenszerfall, Halbwertzeit des Wissens
 Zugang über neue Medien
 Ausserschulischer Erwerb von Kompetenzen (implizites
Lernen)
 Innerbetriebliche Webinare / Kurse
 Umgang mit digitalen Medien
 Vorbereitet sein durch
das Selbststudium
SelbststeuerungSelbststeuerung
(äussere Strukturierung)
Selbst-
organisation
und
-regulation
Begriffsklärung S. 4
Fremdsteuerung
(Rahmenbedingungen)
Erfolgreiche Lernende
Was beobachtest du?
Wie gehen erfolgreiche Lernende beim
Selbststudium vor?
12
S. 4
Handlungsorientierte Methoden
Informieren
Planen
EntscheidenRealisieren
Kontrollieren
Auswerten
Ziel:
Kontinuierliche
Verbesserung der
Prozesse
Reflexion
Auftrag
Ausführung
Medien
INTERAKTION
AKTION
REFLEXION
Überwachen
Steuern
Lern-
ergebnisse
Erfolg &
Prozess
Methoden
& Strategien
Bedingungen
&
Lernziele
Teilprobleme
& Ressourcen
Materialien
Lehrpersonen
Experten
Soziale
Kontakte
Wirtschaft
Gesellschaft
Peers
Qualität,
Kosten, Zeit
Planen Entscheiden
Realisieren
KontrollierenAuswerten
Informieren
S. 5
Stufen auf dem Weg zur Selbststeuerung
Stufe4:hoheSelbststeuerung
Stufe3:mittlereSelbststeuerung
Stufe2:moderate
Selbststeuerung
Stufe1:geringe
Selbststeuerung
Selbststudium
und offene
Lernformen
Angeleitete
Lehr- und
Lernformen
Stufen in Anlehnung G. Grow S. 6
Sortierübung am Tisch
1. Bringe die Karten in ein stimmiges Raster 4x4.
2. Vergleiche mit Deiner Ausbildungssituation
a. Auf welchen Stufen bewegst Du Dich mit deinen
Studierenden im Verlaufe einer Ausbildung?
b. Inwiefern ist die Selbststudienzeit dabei hilfreich?
c. Welche Aufgaben übergibst Du dem Lernenden zu Beginn /
am Ende der Ausbildungszeit?
Tausche Dich anschliessend in deiner Gruppe aus und
notiere Dir Deine Vorsätze (Pers. Lernjournal).
hgraschi Seite 16
20 Min.
S. 6
Didaktische Passung an die Reifestadien
Novize Fortg. Anfänger Kompetenz Könner/in
Fremdgesteuerte
Lehrformen
Selbstgesteuerte
Lernformen
Ausführungs-
kontrolle
Ergebnis-
kontrolle
Sicherheit Autonomie
Vermittlung
Instruktion
Ermöglichung
Konstruktion
Didaktische Fragen zur Vorbereitung
 In welchen Kontext ist die Aufgabe eingebettet?
 Ist deutlich, welches Ziel die Aufgabe verfolgt?
 Welche Ressourcen stehen für das lernen zur
Verfügung?
 Welche Sozialformen sind vorgesehen?
 Wie soll das Ergebnis dokumentiert und
gegebenenfalls präsentiert werden?
 Welche Art von Rückmeldung ist vorgesehen?
 Ist eine Rückmeldung für den Lehrenden
vorgesehen?
18
S. 7
15 Min.
Formulierung von Arbeitsaufträgen
Was beinhaltet ein guter Arbeitsauftrag?
• Ausgangslage
• Ziel
• Auftrag/Ablauf/Handlungsanweisung
• Kriterien der Auftragserfüllung
• Organisation
• Zeit
Checkliste auf Seite 10
S. 8
Auftrag
In Einzelarbeit:
 Formuliere einen Auftrag für das Selbststudium
 Achte darauf, dass die Struktur klar ist.
 Kontrolliere anhand der Checkliste.
In Partnerarbeit (Lerntempo-Duett):
 Lies den Auftrag durch und gib ein Feedback
20
30 Min.
Das 321-Modell didakt. Elemente
Kerres, M.(2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen: Konzeption und Entwicklung, München: Oldenburg 2001
Information
Lernmaterial
Lernaufgaben
Sind Lerninformationen verfügbar, die den
Lernenden eine Orientierung über das
Lernmaterial liefern?
Regen die Lernmaterialien die
spezifizierten Lernprozesse an?
Sind Lernaufgaben verfügbar, die eine
Aktivierung der Lernenden sicherstellen
S. 11
Das 321-Modell didakt. Elemente
Kerres, M.(2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen: Konzeption und Entwicklung, München: Oldenburg 2001
Wie wird Kommunikation angeregt und
organisiert: zwischen den Lernenden bzw.
zwischen Lernenden und Tutor?
Wird Kooperation zwischen Lernenden zur
Erstellung von „Produkten“ angestrebt? Sind
Kommunikation und Kooperation tatsächlich
auf Lerninhalte und –ziele bezogen? Durch
welche Massnahmen personaler Betreuung
wird dies unterstützt?
Bieten die Tests hinreichende Rückmelde-
funktion, auch zur Orientierung über weitere
mögliche oder notwendige Lernschritte?
Kommunikation
Kollaboration
Test/Evaluation
S. 12
Beispiel Blended-Learning
23
Kurs Virtuelle Algebra
Information Lektion 1: Titel
• Unterthemen
• Mindmap
Lernmaterial Tutorial 1. Video Theorie / 2. Video Beispiele
PDF-Zusammenfassung
Lernaufgabe Wöchentlich eine Lektion durcharbeiten und Fragen zu
den Übungen in der Lerngruppe austauschen
Kommunikation Algebra Frageforum (inkl. Tutor/in)
Diskussionsforum (in der Klasse für Terminbesprechung)
Kollaboration Wöchentlich 1 Treffen pro Lerngruppe (fixer Zeitpunkt)
vereinbart
Test / Evaluation Online-Übungen mit automatischen Feedbacks
Offline-Test mit Lösung als Multiple-Choice
Tools auf Moodle
1. INFORMATION 2. LERNMATERIAL 3. AKTIVIERUNG
4. KOMMUNIKATION 5. KOLLABORATION
6. TESTS & EVALUATION
Unsere Erfahrungen
 Fächerunterschiede
 z.B. Mathe, Informatik, Englisch
 Unterschiedliche Methoden/Tools nötig
 Klare, vollständige didaktische Planung nötig
(weniger ist mehr)
 Technische Kompetenz der LP und TN nötig
 Mehr Kommunikation in der FG nötig
 Führt mittelfristig zu Entlastung/Standardisierung
 Haltung zum Thema Blended Learning
 Prozess ist iterativ
 Min. 3 Durchgänge bis Mehrwert ersichtlich
25
Lösungsansätze
 Quick-Wins durch beschränkte Anzahl von Tools
(geeignete Werkzeuge definieren)
 Pool mit Prüfungsfragen erstellen (nur K1/K2)
 Kann durch LP und TN erstellt werden
 Mehrfach nutzen
 Tests, Glossar, Spiele
 Vorbereitungs-/Nachbereitungsaufträge
 Leitfragen im Forum diskutieren - Achtung Feedback-
Schlaufe nicht vergessen
 Präsenzunterricht konsequent darauf ausrichten
(Exklusivität)
26
Wie organisiere ich meinen Kurs?
 Wichtig
Technik beherrschen reicht nicht –
pädagogisches Konzept muss stimmen!
 Häufig
Reizüberflutung auf der Kursseite
 Tipps für Moodle:
 Wenige Blöcke (Basis: Teilnehmer, Navigation)
 Nacheinander Sichtbarmachen im Verlauf des Kurses
 Transparenz von Ablauf und Aufwand
 Differenzierung des Materials (Pflicht, Kür, weiterführende
Literatur, …)
27
Wie halte ich die Teilnehmer bei
der Stange?
 Schneller Support bei Problemen
 Macht des Feedback
 direkt
 begründet
 aufbauend, unterstützend
 Nutzen Sie eigene Bewertungskategorien!
 Formulieren Sie Rückmeldungen!
28
Wie berücksichtige ich
verschiedene Lernstile?
 Analytiker
Fundiertes Hintergrundwissen als Grundlage für
den Start
 Experimentierer
Ich probiere alles aus und kämpfe mich durch!
 Abarbeiter
Gib mir eine genaue Struktur, an der ich mich
orientieren kann!
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Hftm blended learning workshop 1 block 1 gr selbststeuerung 20160322

  • 1. HF Technik Mittelland Blended Learning Workshop 1 Block 2 Selbstgesteuertes Lernen
  • 2. Block 1 (Harry Graschi) Selbstgesteuertes Lernen  Vorteile des Einsatzes einer Lernplattform  Stufen der Selbststeuerung  Geeignete Aufträge für das Selbststudium  Checkliste zur Auftragskonstruktion  3-2-1 Modell zur Gliederung der Lernplattform  Rollen und Aufgaben als E-Moderator/in
  • 5. Wer profitiert vom Einsatz einer Lernplattform?
  • 6. Lernende Betriebe Wirtschaft Lehrpersonen Lehrgangsleitung Gruppenarbeit von 5 Min. • Vorteile auf Farbkarten • Bedenken auf weisse Karten Vorteile und Bedenken
  • 7. Lernende  Zugriff auf Lerninhalte  Vor  Während  Nach dem Kurs  Zusatzaufgaben für schnelle Lerner  Wiederholungsmöglichkeiten für langsame Lerner
  • 8. Lehrpersonen  Kursunterlagen in strukturierter Form verfügbar  Lernziele  Drehbücher  Präsentationen  Aufgaben  Lösungen  Kursauswertungen effizient gestalten  Kursinhalte austauschen und mitwirken
  • 9. Lehrgangsleitung  Materialschlacht reduzieren  Kursordner, Lehrmittel, Aufgaben zur richtigen Zeit in der richtigen Stückzahl am richtigen Ort  Weniger Rückfragen zu Kursresultaten von Betrieben/OdA/Experten  Weniger Zeit für Einarbeitung neuer Lehrpersonen  Zusammenarbeit und Austausch in der Fachgruppe fördern
  • 10. Betriebe / Wirtschaft  Weiterqualifikation während der Lebensarbeitszeit  Wissenszerfall, Halbwertzeit des Wissens  Zugang über neue Medien  Ausserschulischer Erwerb von Kompetenzen (implizites Lernen)  Innerbetriebliche Webinare / Kurse  Umgang mit digitalen Medien  Vorbereitet sein durch das Selbststudium
  • 12. Erfolgreiche Lernende Was beobachtest du? Wie gehen erfolgreiche Lernende beim Selbststudium vor? 12 S. 4
  • 14. Medien INTERAKTION AKTION REFLEXION Überwachen Steuern Lern- ergebnisse Erfolg & Prozess Methoden & Strategien Bedingungen & Lernziele Teilprobleme & Ressourcen Materialien Lehrpersonen Experten Soziale Kontakte Wirtschaft Gesellschaft Peers Qualität, Kosten, Zeit Planen Entscheiden Realisieren KontrollierenAuswerten Informieren S. 5
  • 15. Stufen auf dem Weg zur Selbststeuerung Stufe4:hoheSelbststeuerung Stufe3:mittlereSelbststeuerung Stufe2:moderate Selbststeuerung Stufe1:geringe Selbststeuerung Selbststudium und offene Lernformen Angeleitete Lehr- und Lernformen Stufen in Anlehnung G. Grow S. 6
  • 16. Sortierübung am Tisch 1. Bringe die Karten in ein stimmiges Raster 4x4. 2. Vergleiche mit Deiner Ausbildungssituation a. Auf welchen Stufen bewegst Du Dich mit deinen Studierenden im Verlaufe einer Ausbildung? b. Inwiefern ist die Selbststudienzeit dabei hilfreich? c. Welche Aufgaben übergibst Du dem Lernenden zu Beginn / am Ende der Ausbildungszeit? Tausche Dich anschliessend in deiner Gruppe aus und notiere Dir Deine Vorsätze (Pers. Lernjournal). hgraschi Seite 16 20 Min. S. 6
  • 17. Didaktische Passung an die Reifestadien Novize Fortg. Anfänger Kompetenz Könner/in Fremdgesteuerte Lehrformen Selbstgesteuerte Lernformen Ausführungs- kontrolle Ergebnis- kontrolle Sicherheit Autonomie Vermittlung Instruktion Ermöglichung Konstruktion
  • 18. Didaktische Fragen zur Vorbereitung  In welchen Kontext ist die Aufgabe eingebettet?  Ist deutlich, welches Ziel die Aufgabe verfolgt?  Welche Ressourcen stehen für das lernen zur Verfügung?  Welche Sozialformen sind vorgesehen?  Wie soll das Ergebnis dokumentiert und gegebenenfalls präsentiert werden?  Welche Art von Rückmeldung ist vorgesehen?  Ist eine Rückmeldung für den Lehrenden vorgesehen? 18 S. 7 15 Min.
  • 19. Formulierung von Arbeitsaufträgen Was beinhaltet ein guter Arbeitsauftrag? • Ausgangslage • Ziel • Auftrag/Ablauf/Handlungsanweisung • Kriterien der Auftragserfüllung • Organisation • Zeit Checkliste auf Seite 10 S. 8
  • 20. Auftrag In Einzelarbeit:  Formuliere einen Auftrag für das Selbststudium  Achte darauf, dass die Struktur klar ist.  Kontrolliere anhand der Checkliste. In Partnerarbeit (Lerntempo-Duett):  Lies den Auftrag durch und gib ein Feedback 20 30 Min.
  • 21. Das 321-Modell didakt. Elemente Kerres, M.(2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen: Konzeption und Entwicklung, München: Oldenburg 2001 Information Lernmaterial Lernaufgaben Sind Lerninformationen verfügbar, die den Lernenden eine Orientierung über das Lernmaterial liefern? Regen die Lernmaterialien die spezifizierten Lernprozesse an? Sind Lernaufgaben verfügbar, die eine Aktivierung der Lernenden sicherstellen S. 11
  • 22. Das 321-Modell didakt. Elemente Kerres, M.(2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen: Konzeption und Entwicklung, München: Oldenburg 2001 Wie wird Kommunikation angeregt und organisiert: zwischen den Lernenden bzw. zwischen Lernenden und Tutor? Wird Kooperation zwischen Lernenden zur Erstellung von „Produkten“ angestrebt? Sind Kommunikation und Kooperation tatsächlich auf Lerninhalte und –ziele bezogen? Durch welche Massnahmen personaler Betreuung wird dies unterstützt? Bieten die Tests hinreichende Rückmelde- funktion, auch zur Orientierung über weitere mögliche oder notwendige Lernschritte? Kommunikation Kollaboration Test/Evaluation S. 12
  • 23. Beispiel Blended-Learning 23 Kurs Virtuelle Algebra Information Lektion 1: Titel • Unterthemen • Mindmap Lernmaterial Tutorial 1. Video Theorie / 2. Video Beispiele PDF-Zusammenfassung Lernaufgabe Wöchentlich eine Lektion durcharbeiten und Fragen zu den Übungen in der Lerngruppe austauschen Kommunikation Algebra Frageforum (inkl. Tutor/in) Diskussionsforum (in der Klasse für Terminbesprechung) Kollaboration Wöchentlich 1 Treffen pro Lerngruppe (fixer Zeitpunkt) vereinbart Test / Evaluation Online-Übungen mit automatischen Feedbacks Offline-Test mit Lösung als Multiple-Choice
  • 24. Tools auf Moodle 1. INFORMATION 2. LERNMATERIAL 3. AKTIVIERUNG 4. KOMMUNIKATION 5. KOLLABORATION 6. TESTS & EVALUATION
  • 25. Unsere Erfahrungen  Fächerunterschiede  z.B. Mathe, Informatik, Englisch  Unterschiedliche Methoden/Tools nötig  Klare, vollständige didaktische Planung nötig (weniger ist mehr)  Technische Kompetenz der LP und TN nötig  Mehr Kommunikation in der FG nötig  Führt mittelfristig zu Entlastung/Standardisierung  Haltung zum Thema Blended Learning  Prozess ist iterativ  Min. 3 Durchgänge bis Mehrwert ersichtlich 25
  • 26. Lösungsansätze  Quick-Wins durch beschränkte Anzahl von Tools (geeignete Werkzeuge definieren)  Pool mit Prüfungsfragen erstellen (nur K1/K2)  Kann durch LP und TN erstellt werden  Mehrfach nutzen  Tests, Glossar, Spiele  Vorbereitungs-/Nachbereitungsaufträge  Leitfragen im Forum diskutieren - Achtung Feedback- Schlaufe nicht vergessen  Präsenzunterricht konsequent darauf ausrichten (Exklusivität) 26
  • 27. Wie organisiere ich meinen Kurs?  Wichtig Technik beherrschen reicht nicht – pädagogisches Konzept muss stimmen!  Häufig Reizüberflutung auf der Kursseite  Tipps für Moodle:  Wenige Blöcke (Basis: Teilnehmer, Navigation)  Nacheinander Sichtbarmachen im Verlauf des Kurses  Transparenz von Ablauf und Aufwand  Differenzierung des Materials (Pflicht, Kür, weiterführende Literatur, …) 27
  • 28. Wie halte ich die Teilnehmer bei der Stange?  Schneller Support bei Problemen  Macht des Feedback  direkt  begründet  aufbauend, unterstützend  Nutzen Sie eigene Bewertungskategorien!  Formulieren Sie Rückmeldungen! 28
  • 29. Wie berücksichtige ich verschiedene Lernstile?  Analytiker Fundiertes Hintergrundwissen als Grundlage für den Start  Experimentierer Ich probiere alles aus und kämpfe mich durch!  Abarbeiter Gib mir eine genaue Struktur, an der ich mich orientieren kann!  Herdentier Lass es uns gemeinsam diskutieren und machen! 29