Bei Wiesen, die mit Gemeiner Rispe durchwuchert
sind – eignet sich der Weissklee als natürliche Kampfpflanze zur Eindämmung der Gemeinen Rispe.
dirty google translation:
White clover - a struggle plant against the rough meadow grass
The rough meadow grass has become in recent years to an invasive weed. In forage pastures with greater occurrence of this costs from the second section up to 50 percent of revenue. Since the rough meadow grass only shallow rooted and is not firmly in the ground, get in deep cut slightly damp roots including dirt in the lining. This leads to food contamination and spoilage of silage. Cheap propagation possibilities found the rough meadow grass especially when abundant soil moisture and compacted topsoil. Frequent grazing or driving (multi-cut lawns!) Favors the spread. The rough meadow grass is an excellent reference for plant management errors in the form of soil compaction and early section. Right here also measures to curb must begin. Other individual measures, such as heavy harrow, fertilizer or herbicides, however, are not very successful.
White clover fills patchy meadow scars on
First action against the spread of Commons panicle is a sufficient cutting height. Instead of a "racorcut" should be better six to eight centimeters high mowed (farmers' newspaper, no. 17, page 7). Another measure to push back the rough meadow grass, is the sowing of white clover in patchy turf. Own observations and experiments (Thorhallsdottir, 1990) have confirmed this. Who judges forage meadows closer, the will notice that by Horst grasses around then no gaps if sufficient white clover as is. Because the white clover has a strong competitive ability to spread in the gaps of scar due to its root shoots and Kriechtriebe. In addition, the white clover forms a highly wired with the grass roots ground cover an exceptionally tensil and tearproof grassland scar. This property can be used to close gaps in the turf in a natural way. Sowing of two to five kilograms per hectare This is especially true for grassland, which is by overgrown with Common panicle - here the white clover is a natural fight plant to curb Commons panicle, which also improved the protein yield and a good honey plant provides. A prerequisite for the combat power of the white clover that it occurs in sufficient density in the inventory. Because white clover can not multiply in multi-cut meadows by seed formation, a regular overseeding is important if its share decline due to aging and fatigue. To curb the rough meadow grass in premolars meadows, the sowing of two to five kilograms per hectare white clover recommends. Practical example - In multi-cut meadows (in warmer layers of Lower Austria are four to seven slots available), the wild form of annuals Raygrases is often represented. This strong clump forming grass will inevitably heavily used in the harvesting and slurries.
HUMER Weissklee eine Kampfpflanze gegen die Gemeine Rispe
1. Seite 7 ProduktionNR. 18 | 5. Mai 2016 | BauernZeitung
Beratung
Welche Gräser sind
wertvoll?
Die Wahl der passenden
Saatgutmischung für
Verbesserungsaaten will wohl
überlegt sein. Fachlichen Rat
einzuholen, empfiehlt sich
besonders dann, wenn
• noch wenige oder schlechte
Erfahrungen mit Einsaaten
vorliegen, oder
• wenn die Unterscheidung
zwischen wichtigen Futtergrä-
sern und Schadgräsern noch
nicht gelingt.
Ergebnis einer Beratung sind
an den Nutzungszweck
(Weide, Ertragsgrünland) und
Standort angepasste
Empfehlungen zu Gräser- und
Kleearten für die Nachsaat.
Kontakt per E-Mail:
johann.humer@gmail.com
Web: http://futterwiesenex
pertehumer.wikispaces.com/
D
ie Gemeine Rispe ist in den
vergangenen Jahren zu einem
invasiven Ungras geworden. In
Futterwiesen mit stärkerem Vorkom-
men kostet dies ab dem zweiten Schnitt
bis zu 50 Prozent des Ertrags. Da die
Gemeine Rispe nur flach wurzelt und
nicht fest im Boden sitzt, gelangen bei
tiefem Schnitt leicht Wurzeln samt
feuchten Erdpatzen in das Futter. Das
führt zur Futterverschmutzung und
zum Verderb von Silagen. Günstige
Ausbreitungsmöglichkeiten findet die
Gemeine Rispe vor allem bei reichli-
cher Bodenfeuchte und verdichtetem
Oberboden. Häufiges Beweiden oder
Befahren (Vielschnittwiesen!) begüns-
tigt die Ausbreitung.
Die Gemeine Rispe ist eine ausge-
zeichnete Hinweispflanze für Bewirt-
schaftungsfehler in Form von Boden-
verdichtungen und zu frühem Schnitt.
Genau hier müssen auch Maßnahmen
zur Eindämmung ansetzen. Andere
Einzelmaßnahmen, wie Starkstriegel,
Düngung oder Herbizide, sind dagegen
wenig erfolgreich.
Weißklee füllt lückige
Wiesennarben auf
Erste Maßnahme gegen die Aus-
breitung der Gemeinen Rispe ist eine
ausreichende Schnitthöhe. Statt eines
„Rasierschnitts“ sollte besser sechs
bis acht Zentimeter hoch gemäht wer-
den (BauernZeitung, Nr. 17, Seite 7).
Eine weitere Maßnahme, um die
Gemeine Rispe zurückzudrängen, ist
die Einsaat von Weißklee in lückige
Grasnarben. Eigene Beobachtungen
und Versuche (Thorhallsdottir, 1990)
haben dies bestätigt. Wer Futterwiesen
näher beurteilt, dem wird auffallen,
dass um Horstgräser herum dann kei-
ne Lücken entstehen, wenn ausrei-
chend Weissklee da ist. Denn der
Weissklee hat aufgrund seiner Wurzel-
austriebe und Kriechtriebe eine starke
Konkurrenzkraft, um sich in den Lü-
cken der Narbe auszubreiten. Zudem
bildet der Weissklee als stark mit den
Gräserwurzeln verdrahteter Bodenbe-
decker eine außergewöhnlich scher-
und reißfeste Wiesennarbe. Diese
Eigenschaft kann genutzt werden, um
Lücken in der Grasnarbe auf natürli-
chem Weg zu schließen.
Einsaat von zwei bis fünf
Kilogramm pro Hektar
Dies gilt insbesondere für Wiesen,
die mit Gemeiner Rispe durchwuchert
sind – hier eignet sich der Weissklee
als natürliche Kampfpflanze zur Ein-
dämmung der Gemeinen Rispe, die
zugleich noch den Eiweißertrag ver-
bessert und auch eine gute Bienenwei-
de liefert. Voraussetzung für die
Kampfkraft des Weißklees ist, dass er
im Bestand in ausreichender Dichte
vorkommt. Da sich Weissklee in Viel-
schnittwiesen durch Samenbildung
nicht vermehren kann, ist eine regel-
mäßige Übersaat wichtig, wenn sein
Anteil durch Alterung und Erschöp-
fung zurückgeht. Um die Gemeine
Rispe in lückigen Wiesen einzudäm-
men, empfiehlt sich die Einsaat von
zwei bis fünf Kilogramm pro Hektar
Weißklee.
Beispiel aus der Praxis – In Viel-
schnittwiesen (in wärmeren Lagen
Niederösterreichs sind vier bis sieben
Schnitte möglich) ist die Wildform des
Einjährigen Raygrases häufig vertre-
ten. Dieses stark horstbildende Gras
wird beim Ernten und Güllen unwei-
gerlich stark befahren. Damit wäre es
für das Eindringen der unerwünschten
Gemeinen Rispe leicht anfällig, weil
sich um die Graßhorste herum in der
Regel viel offener Boden entwickelt.
Füllt aber der Weissklee diese Lücken,
dann schwinden die Ausbreitungs-
Chancen der Gemeinen Rispe.
Ausgewogene Düngung
fördert die Kleearten
Damit Kleearten kräftig gedeihen
und die Lücken vor dem Aufkommen
der Gemeinen Rispe schützen können,
ist eine harmonische und regelmäßi-
ge Nährstoffversorgung mit Phosphor
und Kali notwendig. Günstig für den
Weissklee ist ein humoser und nicht
verdichteter Boden. Regelmäßige Stall-
mistgaben von 20 t/ha im Herbst för-
dern die Bodenstruktur. Der Boden
wird ausreichend für die wichtige
Mikroorganismentätigkeit durchlüftet.
Wo kein Stallmist verfügbar ist,
sollten zum letzten Aufwuchs circa
20 m3
/ha Gülle gegeben werden. Ent-
stehen zu dicke, überwinternde Gras-
matten, dann sollten diese mittels
Zetter, Egge oder Striegel gelockert,
geknickt oder zerrissen werden. Dies
gelingt am besten bei Frost, wenn die
Biomasse gut zersplittert und der Bo-
den gut befahrbar ist. Gut wachsender
Weissklee entzieht dem Oberboden
viel Wasser und verschlechtert durch
den Wasserentzug die Lebensbedin-
gungen der Gemeinen Rispe. Gleich-
zeitig verbessert er durch seine zähen,
drahtigen, oberflächlichen Kriechtrie-
be die Befahrbarkeit von Wiesen und
Weiden.
Durch die organische Düngung in
Form von Stallmist oder Vegetations-
resten haben die Regenwürmer über
den Winter eine gute Nahrungsquelle.
Regenwürmer sind zum Aufbau der
wichtigen, bodendurchlüftenden Röh-
ren notwendig. Dieses Luftversor-
gungssystem ist besonders für tief
wurzelnde Kulturgräser wichtig. Sta-
bile Bodenporen und Regenwurmröh-
ren sind wichtige Voraussetzungen
für eine gute gleichmäßige Nährstoff-
freisetzung während der Vegetations-
zeit. Regenwürmer spielen bei der
Bodenentwässerung, Bildung erosi-
onsstabiler Bodenkrümel, Aufbau von
Tonhumuskomlpexen zur kontinuier-
lichen Nährstofffreisetzung eine wich-
tige Rolle.
Wiesenneuanlage
wirkt zuverlässig
Wer Wiesenreparaturen überlegt,
sollte auch nie vergessen, dass eine
Wiesenneuanlage die zuverlässigste
Wiesenverbesserung bringt. Produk-
tive Wiesen entwässern nasse Stand-
orte viel besser und entziehen damit
der Gemeinen Rispe ihre Basis.
Grünland
Weißklee – eine Kampfpflanze
gegen die Gemeine Rispe
Das Befahren bei zu feuchtem Boden
begünstigt die Gemeine Rispe.
In Vielschnittwiesen braucht der Weißklee
Unterstützung durch Einsaaten.
Kalkstickstoff hemmt
Eine hemmende Wirkung auf die Gemeine Rispe durch Dün-
gung mit Kalkstickstoff hat ein Landwirt aus Hüfingen, nahe
dem Bodensee, festgestellt. Im Rahmen eines Versuches brachte
er im September 2015 400 kg/ha Kalkstickstoff aus. In der
Folge war feststellbar, dass dies die Gemeine Rispe stärker in
Mitleidenschaft gezogen hat als die anderen Gräser. Dies liegt
vermutlich daran, dass die feinen, sehr wasserreichen Blätter
und Wurzeln der Gemeinen Rispe in der obersten Bodenschicht
gegenüber dem aggressiven Cyanamid des Kalkstickstoffs mehr
Angriffsfläche bieten. Gänzlich zurückdrängen lässt sich das
Ungras damit aber nicht. Dieser Landwirt berichtete auch von
seiner Erfahrung, dass mit Striegeln und Nachsäen der Gemei-
nen Rispe nicht beizukommen ist.
Wiesenneuanlage
Um eine Futterwiese grundlegend zu sanieren, empfiehlt sich
auf umbruchfähigen Standorten eine Neuanlage. Dabei wird
die wertvolle, an Ort und Stelle verfügbare Wiesenbiomasse als
organischer Dünger sofort wieder verwertet. Ein Wiesenum-
bruch schaltet unerwünschte Unkräuter und Ungräser effektiv
aus und liefert am raschesten wieder mehr und bestes Futter
durch genetische Auffrischung mit neuen Zuchtsorten. Bei
Nutzung der Sommer- und Herbstperiode bleibt der Futteraus-
fall gering. Die Maßnahme ist auch für Biobetriebe zulässig.
Gegenüber anderen Methoden, wie z. B. dem Starkstriegeln, ist
nach Ansicht des Autors der Neuanlage der Vorzug zu geben.
Starkstriegeln kann kontraproduktiv sein
Das von manchen Fachleuten zur Beseitigung der Gemeinen
Rispe empfohlene Starkstriegeln (z. B. Buchgraber, 2007), hält
der Autor in diesem Zusammenhang für kontraproduktiv. Bei
dieser Methode soll die Gemeine Rispe durch kreuz und quer
Striegeln mit Starkzinken „ausgekämmt“ bzw. herausgerissen
werden. Allerdings ist dies nicht restlos möglich; es brechen
Wurzelstücke ab bzw. verbleiben in der Erde; nicht ganz
herausgerissene Ausläufer wachsen neu an. Ähnlich wie bei der
Quecke entstehen viele feine neue Wurzeln und Triebe – also
genau das Gegenteil zu dem, was erreicht werden sollte.
Intensives Striegeln fördert zudem die Keimung der jahrelang
ausgefallenen Samen der Gemeinen Ripse.
Nachteilig ist bei Starkstriegeln weiters, dass der herausgerisse-
ne Pfanzen- und Wurzelsod eine enorm schwergewichtige
Entsorgungsmasse von 50 bis 100 Tonnen je Hektar bildet. Das
ist leicht das Zwei- bis Dreifache eines Ernteschnitts. Striegel
und Ladewagen sind für solch schwere Massen nicht wirklich
konzipiert. Das Starkstriegeln ist somit eher eine kurzfristige
Kosmetik; das Gemeine-Rispe-Problem wird nur verschoben.
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Die Gemeine Rispe breitet sich
in Futterwiesen zunehmend
aus. Ertragseinbußen und
mindere Futterqualität sind die
Folgen. Dem lässt sich mit
verhältnismäßig einfachen
Maßnahmen vorbeugen.
Johann Humer, Futterwiesenexperte
Fotos(3):Humer
Gut entwickelter Weißklee – der konkurrenzstarke Bodendecker besiedelt Kahlstellen und
entzieht der Gemeinen Rispe damit Standraum und Wasser.