2. Schulung Technisches SchreibenOktober 2017 2
Prinzipien des strukturierten Schreibens
• Dokument = standardisierte Strukturen mit klar definierten Elementen
• Jedes Element hat eine bestimmte Funktion
• Strukturen sind auf verschiedenen Ebenen definiert
• Qualitative und formale Festlegungen für Autoren
• Standardisierte Erstellung und Produktion
• Anwenderorientiertes Grundkonzept
4. Schulung Technisches SchreibenOktober 2017 4
Sprechen (Schreiben) ist Handeln
Jeder Satz hat eine Funktion (Intention). Die Funktion ist nicht immer ganz klar.
Die Tür ist
offen.
Klarer Inhalt Erfolgreiche Kommunikation
Feststellen, dass die Tür offen ist.
Jmd. vorwerfen, dass dieser die
Tür offen gelassen hat.
Jmd. auffordern, die Tür zu
schließen.
Jmd. auffordern, zu gehen.
Jmd. einladen hereinzukommen.
5. Schulung Technisches SchreibenOktober 2017 5
Was ist eine Persona?
• Fiktive Person mit konkreten Eigenschaften und Nutzungsverhalten
• Stellvertreter für tatsächliche Anwender
• Hat konkrete Problemstellungen, z. B. bei der Computernutzung
Personas helfen Autoren, anwenderorientierte Dokumentation zu schreiben
Wichtige Richtlinien
• Eine Persona muss die Charakteristiken von einer möglichen echten Person
verkörpern, nicht statistische Werte (wie 1,2 Kinder)
• Klare, detaillierte, kompakte Darstellung
Persona-Technik
6. Schulung Technisches SchreibenOktober 2017 6
Benutzerorientiertes schreiben
• Bei Auswahl der zu dokumentierenden Themen immer den Benutzer im Blick
haben
• Titel aus Sicht des Benutzers wählen, nicht aus Sicht des Systems
• Titel an die Sprachebene der Benutzer anpassen
• Aufmerksamkeit des Benutzers auf die Handlung lenken > aktive, direkte Verben
wählen
• Auf einleitende Abschnitte mit wenig oder ohne Relevanz für die Zielgruppe
verzichten
7. Schulung Technisches SchreibenOktober 2017 7
Topictypen
Topics haben eine bestimmte Funktion. Die grundsätzliche Funktionen sind:
• Anweisen
• Informieren
• Fakten liefern
Aufgabe (Anweisen)
Verfahren
Lehrreich
Anwenderorientiert
Konzept (Informieren)
Beschreibend
Hilft zu verstehen
Hintergrundinformationen
Referenz (Fakten liefern)
Um Fakten nachzuschlagen
Fensterbeschreibungen
Einstellungen
Werte
+ Sprecherhinweise:
+ [was der Trainer sagen soll, Lernziele]
+ Enthält kundenspezifischen Text/Abbildungen: Ja [Listen]
+ Muss für Schulung angepasst werden: Ja [Einführung der Liste sowie Stichpunkte an Kundenszenario anpassen]
+ Anmerkungen:
+ [was bei vorherigen Schulungen aufgefallen ist, gibt es Varianten, Optimierungspotenzial usw.]
+ Typische Beispiele:
+ Referenzen:
+ Bildquelle: Anatoly Maslennikov – Fotolia.com
+ Sprecherhinweise:
+ Trainees fragen, was für Funktionen sie sich vorstellen können?
+ Um die Intention zu verstehen, brauchen wir den Kontext.
+ Jedes Stück Information ist ohne Kontext unklar.
+ In der mündlichen Kommunikation kann man den Kontext leichter aus Körpersprache und vorangegangener Kommunikation schließen.
+ Schriftlich ist das schwieriger, muss expliziter sein.
+ Mögliche Kontexte: Informieren, Anweisen, Unterrichten, Fakten liefern, Emotionen ausdrücken, erlauben oder verbieten, anfordern
+ Enthält kundenspezifischen Text/Abbildungen: Nein
+ Muss für Schulung angepasst werden: Nein
+ Anmerkungen: Alternative Folieninhalte
+ andere Überschrift „Sprechakttheorie” und derzeitige Überschrift zusätzlich als Fließtext
+ Statt des roten Pfeils > die Funktion einer Satz zu kennen sichert eine erfolgreiche Kommunikation
+ Animation zunächst nur das Männlein, dann Frage an Schulungsteilnehmer und danach die Antworten einblenden
+ Typische Beispiele:
+Referenzen:
+ Bildquelle: Anatoly Maslennikov – Fotolia.com
Sprecherhinweise:
Bisher haben wir immer von einer Zielgruppe gesprochen.
Es ist jedoch schwer immer eine ganze Gruppe von Menschen vor Augen zu haben und alle Bedürfnisse zu beachten.
Deshalb reduzieren wir nun auf einen Stereotyp, eine fiktive Person, die die wichtigsten Eigenschaft der Gruppe verkörpert.
Personas basieren auf Erkenntnissen der Zielgruppenanalyse
repräsentieren echte Nutzer
In der Regel nutzt man sie, um bestimmte Probleme zu lösen, die echte Nutzer haben.
Wie erstellt man aber nun Personas?
möglichst realistische, detaillierte Beschreibung(Ergebnisse der Zielgruppenanalyse wie Umgang und ggf. Probleme mit dem Dokument in kompakter Form)
keine statistischen Werte wie 1,3 Kinder, sondern Eigenschaften, die eine mögliche echte Person besitzen wie 1 Kind
Grund: kein Mensch hat 1,3 Kinder
Bild von echter Person zur Visualisierung der Persona, auch Skizze möglich
Enthält kundenspezifischen Text/Abbildungen: Nein
Muss für Schulung angepasst werden: Nein
Anmerkungen:
[was bei vorherigen Schulungen aufgefallen ist, gibt es Varianten, Optimierungspotenzial usw.]
Typische Beispiele:
Referenzen:
Bildquelle: Anatoly Maslennikov – Fotolia.com
Sprecherhinweise:
[was der Trainer sagen soll, Lernziele]
Enthält kundenspezifischen Text/Abbildungen: Nein
Muss für Schulung angepasst werden: Nein
Anmerkungen:
[was bei vorherigen Schulungen aufgefallen ist, gibt es Varianten, Optimierungspotenzial usw.]
Typische Beispiele:
Referenzen:
[Referenzinformationen, z.B. Websites, Hintergrundmaterial, Bildquellen]
Sprecherhinweise:
Konzept: beschreibende Information, die Anwender den Hintergrund und den Kontext eines Themas zu verstehen hilft.
Referenz: detaillierte Fakten, die Anwender nachsehen. Referenztopics unterstützen die korrekte Durchführung der Aufgaben.
Aufgabe: Verfahrensbeschreibung vom Absicht des Anwenders.
Ein Topic ist ein obere Sequenzmuster. Es ist die praktische Anwendung eines Sequenzmusters. Wir haben einen festen Zweck und (wenn mit XML durchgeführt) eine feste Sequenz von funktionellen Inhalten (Elemente).
Enthält kundenspezifischen Text/Abbildungen: Nein
Muss für Schulung angepasst werden: Nein
Anmerkungen:
[was bei vorherigen Schulungen aufgefallen ist, gibt es Varianten, Optimierungspotenzial usw.]
Typische Beispiele:
Referenzen:
Bildquelle:
Männlein mit grüne Häckchen und Schreibtischstuhl: Anatoly Maslennikov – Fotolia.com
Männlein mit Lupe: coramax – Fotolia.com