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1
Unkrautmanagement
auf Wiesen undWeiden
PRAXISRATGEBER
2012
2
GuteWiesensind
gepflegteWiesen
Unsere Wiesen und Weiden sind ein wesentlicher Be-
standteil unserer Kulturlandschaft. Sie bilden die Brücke
zwischen Wald und Ackerland und können nur über
den Wiederkäuermagen sinnvoll verwertet werden.
Das Grünland kennt über 200 verschiedene Pflanzen-
arten. Dazu zählen auch Giftpflanzen und minderwer-
tige Platzräuber, die aus der Sicht der Tierernährung
unerwünscht sind.
Neben Boden- und Klimaeinflüssen wird die botani-
sche Zusammensetzung unserer Wiesen auch von der
Bewirtschaftung geprägt.
Aufgabe dieser Bewirtschaftung ist es, durch eine
standortangepasste Düngung und Nutzung die jeweili-
gen Leitgräser bzw. Pflanzengesellschaften zu forcieren
und bei Überhandnehmen einzelner Pflanzenarten
regulierend einzugreifen.
Eine einseitige Verunkrautung der Wiesen und Weiden
kann mehrere Ursachen haben. Hier sind Standortmän-
gel (nasse, luftarme Böden, Schatten etc.), natürliche
Schäden (Mäuse, Engerlinge, Auswinterungsschäden,
Pilzbefall wie Rost, Schneeschimmel etc.) und auch Be-
wirtschaftungsfehler zu nennen. Dazu zählen vor allem
Düngungsfehler, Übernutzung, Narbenverletzungen
und Bodenverdichtung, aber auch zu späte Nutzung
und mangelhafte Grünlandpflege.
Neben vorbeugenden Maßnahmen sind vielfach
mechanische und in Einzelfällen auch chemische
Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich, um den
Pflanzenbestand wieder zu sanieren.
Die folgende Broschüre soll aufzeigen, welche Maß-
nahmen zur Lenkung des Pflanzenbestandes bzw. zur
Bekämpfung einzelner Unkräuter möglichst effizient
und umweltverträglich sind.
Fachautoren:
Josef Ettl, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf
Peter Frühwirth, Landwirtschaftskammer Oberösterreich
Josef Galler, Landwirtschaftskammer Salzburg
Klaus Gehring, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Markus Grundner, Amt für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten Deggendorf
Hubert Köppl, Landwirtschaftskammer Oberösterreich
JohannThalhammer, Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten Deggendorf
HelmutWeislmaier, Amt für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten Deggendorf
Herausgeber:
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Vöttinger Straße 38, 85354 Freising
Telefon 0049 (0)8161/715651
www.LfL.bayern.de
Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI)
Auf der Gugl 3, 4021 Linz
www.lfi.at
Bildquellen: Botanischer Garten Uni Karlsruhe (www.uni-karlsruhe.de)
sowie Bildarchive der mitarbeitenden Autoren
Druck: Gutenberg
© Jänner 2005, 1. Auflage, 15.000 Stück
© Dezember 2005, 2. Auflage, 18.000 Stück
© Jänner 2012, 3. überarbeitete Auflage, 31.000 Stück
Adlerfarn	 x	 	 	 	 	 	 	 x	 x
Ampfer	 	 x	 	 x	 	 x	 	 	 x
Bärenklau	 x	 x	 	 x	 	 x	 	 x
Beinwell	 	 	 	 	 	 	 	 x	 	 x
Binsen	 	 x	 x	 	 x	 	 	 	 	 x
Brennnessel	 x	 x	 	 	 	 	 	 	 x
Distel	 	 x	 	 	 x	 	 	 	 x
Giersch	 x	 	 	 	 	 x	 	 (x)	
Hahnenfuß	 	 x	 	 	 x	 	 	 	 x	 x
Huflattich	 x	 	 	 	 	 	 	 	 x	 x
Kohldistel	 x	 x	 	 	
Kreuzkraut-Arten	 x	 x	 	 	 	 	 	 	 x
Laucharten	 	 	 x	 	 	 	 	 x
Löwenzahn	 	 x	 	 x	 	 x	 	 x
Pestwurz	 x	 	 	 	 	 	 	 x	 x	 x
Schafgarbe	 	 x	 	 x	 	 	 	 x
Scharbockskraut	 	 	 	 x	 	 	 x	
Spitzwegerich	 	 x	 x	
Storchschnabel	 x	 	 	 	 	 	 	 x	
Wiesenkerbel	 x	 x	 	 x	 	 x	 	 x
Wiesenkümmel	 	 x
Wiesenlabkraut	 	 	 x	 	 	 	 	 x
Zypressenwolfsmilch	 x	 	 	 	 	 	 	 	 x
Bürstling	 	 	 x	 	 	 	 	 x
Gemeine Rispe	 	 	 	 	 x	 	 x	 	
Quecke	 x	 	 	 x	 	 	 	 	 x
Rasenschmiele	 	 x	 x	 x	 x	 	 	 	 x
Weiche Trespe	 x	 x	 	 x	 	 	 	 x	 x
Wolliges Honiggras	 x	 x	 	 	 	 	 	 x	 x	
Vorbeugende Maßnahmen gegen Unkräuter
IntensiveBeweidungoderWalzen
VermeidungvonÜberdüngung
3
FrüherSchnittzeitpunktzurVermei-
dungvonSamenbildung
ErhöhungderSchnitthäufigkeitbzw.
wiederholteMahd
WiederholterTiefschnitt
Entwässerung,Drainage
VermeidungvonBodenverdichtung
VermeidungvonNarbenverletzungen
ScharfesEggenundNachsaat
NachmahdaufWeide
4
	
Pflanzenart und Toxin	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Giftpflanzen
Adlerfarn
Pteridium aquilinum
Pteritansäure
▶	wiederholte Mahd
	 bei voller Entwicklung der Wedel
▶	Walzen - Zerquetschen der Wurzelköpfe
▶	evtl. Kalkung - pH-Wert kontrollieren
▶	Nachsaat
▶	Beweidung (Trittflächenschädigung)
Kriechender
Hahnenfuß
Ranunculus repens
Protoanemonin
▶	Frühschnitt und N-Düngung
▶	Nachmahd nach Beweidung
▶	nicht fräsen
▶	Bodenverdichtung vermeiden, d. h. keine
	 Belastung von schweren Böden bei Nässe
Riesen-
Bärenklau
Heracleum mantegazzianum
Furocumarine
▶	wiederholter Frühschnitt
▶	Walzen und Nachsaat
Vorsicht Hautkontakt:
verursacht starke Verbrennungen!
	
Beinwell
Symphytum officinale
Pyrolizidin-Alkaloide
▶	intensive Beweidung oder Walzen- und 	
	 Nachsaat
▶	Vielschnittnutzung
▶	evtl. Entwässerung
Weißer Germer
Veratrum album
Steroid-Alkaloide
▶	wiederholter Frühschnitt
▶	Ausdrehen mit Abriss der zwiebelähnlichen 	 	
	 Wurzel vor einer Regenperiode
▶	Ausstechen mit Ampferstecher
5
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
Glyphosate	 ◐	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra
Triclopyr	 ◐	 50 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Amidosulfuron	 ◕	 2 g auf 10 l	 SE	 -	 (+)	 +
Hoestar
MCPA + Dicamba	 ◕	 -	 	 	 6,0 l	 -	 +
Banvel M		
2,4 D + MCPA	 ◕	 -	 	 	 1,5 + 1,5 l	 -	 +
U 46 D + U 46 M
Dicopur 500 fl. + Dicopur M
Aminopyralid + 	 ◕	 -	 	 	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex 	
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 -	 	 	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Triclopyr	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
	 	
	 Glyphosate	 ●	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 -	 -	 -
z. B. Roundup Ultra + Netzmittel
		
Aminopyralid + 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex + Netzmittel
Amidosulfuron 	 ◕	 2 g auf 10 l	 SE	 60 g	 (+)	 +	
Hoestar
Glyphosate	 ●	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 -	 -	 -
z. B. Roundup Ultra
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 -	 -	 +
Rumexan
MCPA + Dicamba	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 -	 -	 +
Banvel M
6
	
Pflanzenart und Toxin	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Giftpflanzen
Lauch-Arten
Allium sp.
Lauchöl
▶	Vorweide mit Jungvieh bzw. Walzen zum
	 Quetschen der Zwiebel
▶	Vorverlegung des 1. Schnittes
▶	Silagenutzung reduziert Belastung (teilw.
	 Zersetzung des Lauchöls bei Milchsäuregärung)
▶	Nachmahd auf Weiden
Ross-Minze
Mentha longifolia
Menthol
▶	Frühschnitt und wiederholte
	 Mehrschnittnutzung
▶	evtl. Entwässerung
Scharfer
Hahnenfuß
Ranunculus acer
Protoanemonin
▶	Bodenverdichtung vermeiden, d.h. kein
	 Belastung von schweren Böden bei Nässe
▶	Vorverlegung des 1. Schnittes vor der Blüte
▶	Nachmahd nach Beweidung
▶	Kalkstickstoff-Düngung auf taufrischen Bestand
▶	Heunutzung reduziert Belastung
▶	Vernässung vermeiden, evtl. Entwässerung
Herbstzeitlose
Cholchicum autumnale
Colchizin
▶ intensivere Düngung und Nutzung
▶ zweimaliger Frühschnitt im selben Jahr
▶ Beweidung oder Walzen fördert die
	 Narbenverdichtung und beschädigt die Zwiebel
▶ Ausziehen nach Erscheinen der Kapsel
▶ Düngung mit Jauche
Kreuzkraut-Arten
Greiskräuter
Senecio sp.
Alkaloide
▶ frühe Nutzung (Abblühen verhindern)
▶ wiederholte Mahd und Nachsaat
▶ intensivere Bewirtschaftung
7
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
Dicamba + Mecoprop 	 ◐	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
MCPA + Dicamba	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
	 	 		 	 	
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan + Netzmittel
MCPA + Dicamba	 ◐	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M + Netzmittel
Glyphosate	 ◕	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 -	 -	 -
z. B. Roundup Ultra +
Netzmittel
MCPA	 ◕	 -	 	 	 2,0 l	 (+)	 +
U 46 M, Dicopur M
2,4 D + MCPA	 ◕	 -	 	 	 1,5 + 1,5 l	 -	 +
U 46 D + U 46 M
Dicopur 500 fl. + Dicopur M
MCPA + Dicamba	 ●	 -	 	 	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
2,4 D + MCPA	 ◐	 0,1 + 0,1 auf 10 l	 SE	 1,5 + 1,5 l	 -	 +
U 46 D + U 46 M						 im Frühjahr
Dicopur 500 fl. + Dicopur M
MCPA + Dicamba	 ◐	 0,2 auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M		
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr 	
Simplex
Dicamba + Mecoprop 	 ◕	 -	 	 	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
8
Sumpfschachtelhalm
Equisetum palustre
Ackerschachtelhalm
Equisetum arvense
Spermidin-Alkaloide
▶	Düngung mit Ammonsulfat und intensivere 	 	
	 Nutzung zur Förderung der Gräser
▶	evtl. Entwässerung
▶	Verdichtungen vermeiden
	
Pflanzenart und Toxin	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Giftpflanzen
Zypressen-
Wolfsmilch
Euphorbia cyparissas
Saponin
▶	Düngung zur Förderung der Gräser
▶	Umtriebsweide statt Standweide
Scharbockskraut
Feigwurz
Ranunculus ficaria
Protoanemonin
▶	Vermeidung lückiger Bestände
▶	Nachsaat bzw. Vorweide mit Übersaat bei
	 lückigem Bestand im zeitigen Frühjahr
▶	Entzugsgerechte Düngung,
	 Förderung der Obergräser
▶	Anwelksilage und Heuwerbung bevorzugen
Wiesenschaum-
kraut
Cardamine pratensis
Senföl
▶	Düngung zur Förderung der Gräser
▶	Nachsaat lückiger Bestände
9
MCPA	 ◐	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 (+)	 +
U 46 M, Dicopur M
MCPA + Dicamba	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Dicamba + Mecoprop 	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Triclopyr	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
MCPA + Dicamba	 ●	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Dicamba + Mecoprop	 ●	 0,2 l auf 10 l	 SE	 2,0 bis 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr 	
Simplex
Glyphosate	 ●	 0,2 l auf 10 l	 SE	 -	 -	 -
z. B. Roundup Ultra		
Thifensulfuron	 ●	 1,5 g auf 10 l	 SE	 45 g	 +	 (+)
Harmony SX
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr 	
Simplex
MCPA	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 (+)	 +
Dicopur M, U 46 M
10
Gundermann
Gundelrebe
Glechoma hederacea
▶	Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung
	 der Gräser
Stumpfblättriger
Ampfer
Rumex obtusifolius
▶	Narbenverletzung vermeiden (Ampfer ist
	 Lichtkeimer)
▶	Aussamen verhindern (Köpfen)
▶	Nachmahd bei Weide
▶	Nachsaat zur Förderung einer dichteren 	
	 Grasnarbe
▶	Ausstechen (mind. 10 bis 15 cm tief)
▶	nutzungs- und bedarfsgerechte Düngung
▶	Ausfräsen mit Nachsaat
▶	Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren
Almampfer
Rumex alpinus
▶	regelmäßige Pflege der Lägerfluren
Große
Brennnessel
Urtica diocia
▶	wiederholter Frühschnitt
▶	Nachmahd bei Weide
▶	Nachsaat
	
Pflanzenart	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Minderwertige
Platzräuber
11
Glyphosate	 ◕	 	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra		 	 	 	         umbruchlose Erneuerung
Dicamba + MCPA 	 ◕	 0,2 l + 0,1 l auf 10 l	 SE	 4,0 l + 3,0 l	 -	 +
Fluroxypyr + Triclopyr
Banvel M + Starane Ranger
	
Thifensulfuron	 ●	 1,5 g auf 10 l	 SE	 45 g	 +	 (+)
Harmony SX		 3,5 g auf 10 l	 DS
		 11 g auf 10 l	 R
Dicamba + Mecoprop	 ●	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan		
2 l auf 10 l	 R
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE/DS	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger		 0,6 l auf 10 l	 R
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger		 0,4 l auf 10 l	 R
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE/DS	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr 	 	 0,6 l auf 10 l	 R
Simplex
Glyphosate	 ●	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
Thifensulfuron	 ◐	 1,5 g auf 10 l	 SE	 45 g	 +	 (+)
Harmony SX		 3,5 g auf 10 l	 DS
Glyphosate	 ●	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 -	 -	 -
z. B. Roundup Ultra
Triclopyr + 2,4 D	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 -	 -	 +
Genoxone ZX
Triclopyr	 ●	 50 ml auf 10 l	 SE	 1,0 l	 -	 +
Garlon 4
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger		 0,6 l auf 10 l	 R
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger		 0,4 l auf 10 l	 R
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
12
	
Pestwurz
Petasites hybridius
▶	wiederholte Mahd und Nachsaat
▶	Beweidung zur Schädigung der
	 Vegetationskegel
▶	Beseitigung wasserstauender Bodenschichten
Pfennigkraut
Lysimachia nummularia
▶	Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung
	 der Gräser
	
Pflanzenart	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Minderwertige
Platzräuber
Hirtentäschel
Capsella bursa-pastoris
▶	nachsäen lückiger Bestände
▶	zeitiger Schnitt im Frühjahr zur Verhinderung 	
	 der Aussamung
Kratzdistel
Cirsium arvensis
▶	regelmäßiger Frühschnitt vor der Blüte
	 zur Verhinderung des Aussamens
▶	Nachmahd bei Weiden, Überbeweidung
	 vermeiden
▶	Ausstechen
▶	Förderung einer dichten Grasnarbe durch 	
	 Düngung und Nachsaat
Huflattich
Tussilago farfara
▶ wiederholte Mahd und Nachsaat
▶ Beweidung zur Schädigung der
    Vegetationskegel
▶ Beseitigung wasserstauender Bodenschichten
13
Glyphosate	 ◕	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
Dicamba + Mecoprop	 ◐	 0,2 l auf 10 l 	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
	 	
Glyphosate	 ◕	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
Thifensulfuron	 ◕	 -	 	 45 g	 +	 (+)
Harmony SX
Glyphosate	 ●	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung 	 	 	
	
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
Glyphosate	 ◕	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
Aminopyralid + 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
14
Wiesen-
knöterich
Schlangenknöterich
Polygonum bistorta
▶	Frühjahrsweide mit Schafen
▶	verstärkte Düngung und Nutzung zur
	 Förderung der Gräser
▶	Frühschnitt gegen Samenbildung
▶	evtl. Entwässerung
▶	Nachsaat
Vogelmiere
Hühnerdarm
Stellaria media
▶	scharfes Eggen
▶	Nachsaat lückiger Bestände
▶	Kalkstickstoff 3,0 dt/ha auf taufeuchte Pflanzen
Taubnessel-
Arten
Lamium sp.
▶	häufige und frühe Nutzung mit
	 Nachsaat zur Förderung einer dichten	
	 Grasnarbe
▶	evtl. Entwässerung
	
Pflanzenart	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Minderwertige
Platzräuber
Storchschnabel-
Arten
Geranium sp.
▶	Verdrängung durch frühere und öftere Nutzung
▶	Beweidung oder Walzen zur
	 Quetschung der Wurzelstöcke
15
Aminopyralid + 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
MCPA + Dicamba	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
MCPA + Dicamba	 ◕	 	-	 	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Mecoprop-P	 ●	 	-	 	 2,0 l	 -	 +
Duplosan KV
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 	-	 	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
Triclopyr	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
Dicamba + Mecoprop	 ●	 0,2 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Triclopyr 	 ●	 50 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
16
Sträucher, ver-
holzte Unkräuter
und Brombeeren
▶ Tiefschnitt und Beweidung
▶ Ziegenweide
	
Binsen
Juncus sp.
▶	wiederholter Tiefschnitt
▶	Verbesserung der Düngung
▶	evtl. Entwässern
▶	vermeiden von Bodenverdichtungen
Bürstling
Borstgras
Nardus stricta
▶	Tiefschnitt mit Häckseln
▶	Kalkung und PK-Düngung (Zeiger für
	 Nährstoffarmut)
▶	Nachsaat von 2 kg/ha Weißklee (Weidetyp)
	 	 	 	
Gemeine Rispe
Poa trivialis
▶ mechanische Bekämpfung durch
	 z. B. Federzahnstriegel mit Nachsaat
▶ vermeiden von Bodenverdichtungen
	 besonders auf schweren Böden
▶ Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren
	 	
Rasenschmiele
Deschampsia caespitosa
▶ mehrmaliger Tiefschnitt
▶ intensive Beweidung,
▶ Kalkstickstoff auf den Horst
▶ Nachmahd
▶ evtl. Entwässern
	
Pflanzenart	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 	 	
Minderwertige
Platzräuber
17
Triclopyr	 ●	 0,1 auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
2,4-D + Triclopyr	 ●	 0,1 auf 10 l	 SE	 -	 -	 +
Genoxone ZX
Triclopyr 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Glyphosate	 ◕	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra		 	 	   umbruchlose Erneuerung
Glyphosate	 ●	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung		
Glyphosate	 ◕	 -	 	 0,6 bis 0,75 l	 (+)	 (+)
z. B. Roundup Ultra	 	 	 	 selektive Erneuerung	
	 	 	 	 mit Fachberatung
Glyphosate	 ◕	 0,3 l auf 1,0 l	 DS	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
18
Kohldistel
Cirsium oleraceum
▶ Vorverlegung des 1. Schnittes
▶ intensivere Düngung und Nutzung
▶ evtl. Entwässern
Wiesenflocken-
blume
Centaurea jacea
▶ früher Grumetschnitt
▶	Nachmahd auf der Weide
▶	intensivere Bewirtschaftung
▶	Nachsaat
Behaarter
Kälberkropf
Chaerophyllum hirsutum
▶	frühere und intensivere Nutzung vor allem
	 beim 1. Aufwuchs
▶	Beweidung oder Walzen
▶	Nachsaat
Giersch
Geißfuß oder Erdholler
Aegopodium podagraria
▶ häufige und frühe Nutzung
▶ Vorverlagerung des 1. Schnittes
▶ Vorweide im Frühjahr
▶ Überdüngung vermeiden
Vorsicht: lange queckenartige Wurzelausläufer 	
(keinesfalls fräsen)
Bärenklau
Heracleum sphondylium
30 % Grünnutzung
20 % Heunutzung
▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht 	
	 feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe des
	 Bärenklau
▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn
▶ Nachsaat
▶ Überdüngung vermeiden
	
Pflanzenart 	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 Kritische Werte	 	
Fakultative Unkräuter
und Ungräser
19
MCPA	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 (+)	 +
U 46 M
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
2,4-D + Triclopyr	 ●	 0,1 auf 10 l	 SE	 -	 -	 +
Genoxone ZX
Aminopyralid + 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex	
Dicamba + Mecoprop	 ◐	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
MCPA + Dicamba	 ◐	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Aminopyralid + 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex	
Triclopyr 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Triclopyr 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
	 Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Triclopyr	 ●	 50 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
20
Labkraut-Arten
Galium sp.
▶ tiefe Reinigungsschnitte
▶ Vorverlegung des 1. und 2. Schnittes
▶	intensive Beweidung mit sauberer
	 Weidepflege (Nachmahd)
	 	
Löwenzahn
Taraxacum officinale
30 % Grünnutzung
20 % Heunutzung
▶	intensive Frühjahrsbeweidung
▶	Nachsaat
▶	Kalkstickstoff mit 3,0 dt/ha im Frühjahr auf 	
	 taufrischen Bestand im frühen
	 Knospenstadium vor der Blüte
Wiesenkümmel
Carvum carvi
25 % Heu und Gras
▶	früher Schnitt vor allem beim 2. Aufwuchs vor 	
	 Samenreife, weil meist zweijährige Entwicklung
▶	Nachmahd auf Weide
▶	Nachsaat
mehrjährige Pflanze, nicht trittempfindlich
Sumpfkresse
Rorippa palustris
▶	Umtriebsweide statt Standweide
▶	intensive Weidepflege
▶	Düngung zur Förderung der Gräser
Wiesenkerbel
Anthriscus sylvestris
30 % Grünnutzung
20 % Heunutzung
▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht 	
	 feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe
▶ Düngung mit schwelfelsaurem Ammoniak
▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn
▶ Nachsaat
▶ Überdüngung vermeiden
	
Pflanzenart 	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 Kritische Werte	 	
Fakultative Unkräuter
und Ungräser
21
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex	
	
MCPA + Dicamba	 ●	 -	 		 	3,0 l	 -	 +
Banvel M
MCPA + 2,4 D	 ◕	 -	 		 	1,5 l + 1,5 l	 -	 +
U 46 M + U 46 D
Dicopur M + Dicopur 500 fl.
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 -	 		 	3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ●	 -	 		 2,0 l	 -	 +
Ranger
Dicamba + Mecoprop	 ●	 	-	 		 	2,0 l	 -	 +
Rumexan
Aminopyralid + 	 ●	 -	 		 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
	 Thifensulfuron	 ◐	 1,5 g auf 10 l	 SE	 45 g	 +	 (+)
Harmony SX		
2,4 D + MCPA	 ◕	 0,1 l + 0,1 l auf 10 l	 SE	 1,5 l + 1,5 l	 -	 +
U46D + U46M
Dicopur 500 fl + Dicopur M
Triclopyr 	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +
Garlon 4
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◐	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
-	 -	 -			 -	 -	 -
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
22
Wolliges
Honiggras
Holcus lanatus
▶	frühe Mahd zur Verhinderung der
	 Samenbildung
▶	intensive Beweidung
▶	Kalkung und Verbesserung der Düngung
	 ▶	bevorzugt als Heuwiesen nutzen
▶	nicht als Grünfutter oder Weide nutzen
▶	Teilflächen neu einsäen mit goldhaferfreien 	
	 Mischungen
▶	schwerer Striegel mit Nachsaat
	 Vorsicht: Calzinose
Goldhafer
Trisetum flavescens
Anwendungsbedingungen:
- Pflanzen müssen imWuchs sein
-Temperatur zwischen 10-25 °C
KritischeWerte:
Massenanteil am Bestand, ab dem eine
Flächenbehandlung sinnvoll wird.
Wirkung:
● sehr guteWirkung
◕ guteWirkung
◐ mittlereWirkung
◔ geringeWirkung
Verträglichkeit
Klee/Gras:
+ verträglich
- nicht verträglich
*) Anwendungstechnik:
DS   Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät
SE   Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung
R    Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren
mit Rotwiper-Gerät
	
Pflanzenart 	 Vorbeugung und mech. Bekämpfung
	
	 	 	
	 Kritische Werte	 	
Fakultative Unkräuter
und Ungräser
Weiche Trespe
Bromus mollis
▶	Verdrängung durch Frühweide bzw. frühe 	
	 Mahd
▶	Nachsaat lückiger Bestände
Spitzwegerich
Plantago lanceolata
▶	früher Schnitt und kräftige Düngung zur
	 Förderung der Gräser
▶	Kalkstickstoff im Frühjahr 3,0 dt/ha
	 auf taufrischen Bestand
▶	Nachsaat
Schafgarbe
Achillea millefolium
20 % Heunutzung
▶	frühe Nutzung zur Verhinderung der
	 Samenreife und Reservestoffeinlagerung
▶	Walzen oder Beweidung zur Verdichtung der 	 	
	 Grasnarbe - Teilwirkung
▶	Nachsaat zur Förderung der Gräser
Quecke
Elymus repens
20 % Heu und Gras
▶	Umstellung auf Weidenutzung mit tiefer
	 Nachmahd
▶	stets frühe Beweidung
▶	Vermeidung lückiger Bestände durch Nachsaat
▶	Vorsicht: lange Rhizome (keinesfalls fräsen)
23
Glyphosate	 ◐	 -	 	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra					umbruchlose Erneuerung
	
Glyphosate	 ●	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
Verdünnung:	
Flächenspritzung:300bis400lWasser
z.B. 2,0lMittelauf400l/haWasser
=0,5 %
Einzelpflanzenbehandlung
z.B. 50ml/10l=0,5 %oder
0,1l/10 l=1,0 %
Achtung:BeiderEinzelpflanzenbehandlungdarfdiefüreineFlächenbehandlungzugelasseneAufwandmengenicht
überschrittenwerden.
Anmerkung zu Glyphosate:Glyphosate(z.B.RoundupUltra)istzwaralsTotalherbizidbekannt,hatjedochbeiein-
zelnenGrünlandunkräuternWirkungsschwächen(z.B.Wiesenkerbel).EssolltebevorzugtzurEinzelpflanzenbekämpfung
imStreichverfahrenundzurumbruchlosenGrünlanderneuerungangewendetwerden.
GrundsätzlichwirdnurdieAnwendungvonglyphosatehaltigenProduktenohneVerwertungseinschränkungempfohlen,
z.B.RoundupUltra,DominatorNeoTec.
chemische Bekämpfung	   Verträglichkeit
Wirkstoff	     
Wirkung
	 Einzelbekämpfung	   Flächenbekämpfung	    
Klee 	 GrasPräparat	 	 Mittel-Konzentration	   Mittel-Aufwand/ha
	 Glyphosate	 ●	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
Triclopyr 	 ●	 -	 	 1,5 bis 2,0 l	 -	 +
Garlon 4		 	 		 	
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 -	 	 3,0 l	 -	 +
Starane Ranger
Fluroxypyr + Triclopyr	 ◕	 -	 	 2,0 l	 -	 +
Ranger
Aminopyralid + 	 ●	 -	 	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex	
Dicamba + Mecoprop	 ◕	 0,1 l auf 10 l	 SE	 3,0 l	 -	 +
Rumexan
MCPA + Dicamba	 ◕	 0,2 l auf 10 l	 SE	 6,0 l	 -	 +
Banvel M
Aminopyralid + 	 ●	 0,1 l auf 10 l	 SE	 2,0 l	 -	 +	
Fluroxypyr
Simplex
Glyphosate	 ●	 -	 	 4,0 l	 -	 -
z. B. Roundup Ultra				 umbruchlose Erneuerung
24
Wirkstoff	 Präparate
	 Verträglichkeit	
Wirkung
		
		 Klee	 Gras						
Thifensulfuron	 Harmony SX (A + D)	 +	 (+)	 Stumpfblättriger Ampfer	 ●	
				 Scharbockskraut	 ●	
				 Vogelmiere	 ●	
				 Storchschnabel-Arten, Hirtentäschel	 ◕				
				 Alm-Ampfer, Schafgarbe,Taubnessel-Arten	 ◐	
				 Wiesenkümmel,Wiesenschaumkraut	 ◐									
MCPA	 Dicopur M (A)	 (+) 	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◔	
	 U 46 M-Fluid (D)			 Kohldistel	 ●				
				 Binsen, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn	 ◕				
				 Scharfer Hahnenfuß,Wegerich-Arten	 ◕				
				 Wiesenschaumkraut	 ◕
				 Kriechender Hahnenfuß, Ackerschachtelhalm	 ◐				
				 Sumpfschachtelhalm, Sumpfkresse	 ◐				
2, 4-D	 Dicopur 500 flüssig (A)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◔	
	 Damine 500 SL (A)			 Kohldistel	 ●				
	 U 46 D-Fluid (D)			 Hirtentäschel, Kratzdistel	 ◕				
				 Löwenzahn, Sumpfkresse	 ◕
				 Scharfer und Kriechender Hahnenfuß	 ◕
				 Herbstzeitlose	 ◐				
Dicamba + MCPA	 Banvel M (D)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◐	
				 Hirtentäschel, Löwenzahn 	 ●				
				 Scharfer Hahnenfuß, Zypressen-Wolfsmilch	 ●				
				 Binsen, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten	 ◕
				 Kriechender Hahnenfuß, Lauch-Arten	 ◕
				 Ackerschachtelhalm, Sumpfschachtelhalm	 ◕
				 Schafgarbe,Vogelmiere,Wegerich-Arten	 ◕
				 Weißer Germer,Wiesenknöterich	 ◕
				 Herbstzeitlose, Ross-Minze	 ◐
				 Wiesenflockenblume	 ◐				
Mecoprop-P	 Optica MP (A)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◕	
	 Duplosan KV (D)			 Vogelmiere	 ●				
				 Huflattich	 ◐				
Dicamba + Mecoprop	 Rumexan (A)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ●	
				 Distel-Arten, Kreuzkrautarten, Ross-Minze	 ◕	
				 Kriechender Hahnenfuß, Labkraut-Arten	 ◕			
				 Schafgarbe, Sumpfkresse, Ackerschachtelhalm	 ◕				
				 Sumpfschachtelhalm,Vogelmiere	 ◕				
				 Wegerich-Arten,Weißer Germer	 ◕				
				 Wiesenknöterich,Wiesenschaumkraut	 ◕
				 Löwenzahn, Storchschnabel-Arten	 ●
				 Zypressen-Wolfsmilch	 ●
				 Lauch-Arten, Pestwurz,Wiesenflockenblume	 ◐
Triclopyr	 Garlon 4 (D)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◐	
				 Wiesen- und Riesenbärenklau, Brennnessel	 ●				
				 Spitzwegerich, Storchschnabel-Arten	 ●				
				 Verholzende Unkräuter	 ●				
				 Sträucher und Brombeeren	 ●
				 Binsen, Giersch, Hirtentäschel, Kälberkropf	 ◕
				 Löwenzahn,Taubnessel-Arten,Vogelmiere	 ◕
				 Acker- und Sumpfschachtelhalm	 ◕
	 	 	 	 Adlerfarn	 ◐			
Ausgewählte Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung im Dauergr
25
Einzelbekämpfung 	 *	 Flächenbekämpfung	 Bemerkungen
						
3,5 g/10 l	 DS	 45 g/ha	 Besonders nachhaltigeWirkung bei Einsatz im Spätsommer	
1,5 g/10 l	 SE		 Wartezeit: 14Tage
11 g/10 l	 R		 Anwendungshäufigkeit:
				 1x/Jahr bei Flächenbekämpfung
	 	 	 3x/Jahr bei Einzelbekämpfung
									
0,1 l/10 l	 SE	 2,0 l/ha	 Unkrautbehandlung mit spezifischemWirkungsspektrum
				 Relativ gute Kleeverträglichkeit
				 Wartezeit: 28Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
				
				
0,1 l/10 l	 SE	 2,0 l/ha	 Unkrautbehandlung mit spezifischemWirkungsspektrum
				 Wartezeit: 28Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
				
0,2 l/10 l	 SE	 6,0 l/ha	 Breit wirksame Unkrautbehandlung
				 Wartezeit: 14Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
				
0,05 l/10 l	 SE	 3,0 l/ha	 BesondersVogelmiere und Ampfer (ausgenommen Alm-Ampfer)	
				 Wartezeit: 28Tage. Bei Duplosan KV keine Nutzung des behandelten
				 Aufwuchses im Behandlungsjahr Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
0,1 l/10 l	 SE	 3,0 - 4,0 l/ha	 Breitwirksame Unkrautbehandlung
2,0 l/10 l	 R	 bzw. 1%ige	 Wartezeit: 28Tage			
			 Spritzlösung	 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
				
				
				
0,05 bis 0,1 l/10 l	 SE	 1,0 - 2,0 l/ha	 Speziell gegen Brennnessel (1,0 l/ha oder Horstbehandlung) 	
				 und Bärenklau, einschließlich Riesen-Bärenklau (2,0 l/h)
				 Wartezeit: 14Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
			
ünland
26
Wirkstoff	 Präparate
	 Verträglichkeit	
Wirkung		
		 Klee	 Gras						
Fluroxypyr +Triclopyr	 Starane Ranger (D)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ●	
				 Große Brennnessel, Labkraut-Arten	 ●	
				 Löwenzahn,Vogelmiere	 ●				
				 Spitzwegerich, Storchschnabel-Arten	 ◕				
				 Taubnessel-Arten	 ◕				
				 Behaarter Kälberkropf,Wiesenbärenklau	 ◐							
				 Wiesenknöterich	 ◐								
Fluroxpyr +Triclopyr	 Ranger (D*)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ●	
				 Löwenzahn	 ●	
				 Große Brennessel, Labkraut-Arten	 ●				
				 Vogelmiere	 ●				
				 Spitzwegerich, Storchschnabel	 ◕				
				 Taubnessel-Arten	 ◕				
				 Wiesenbärenklau,Wiesenknöterich	 ◐				
				 Behaarter Kälberkropf, Distel	 ◐				
Fluroxypyr + 	 Simplex (D)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ●	
Aminopyralid				 Brennnessel, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten	 ●	
				 Labkraut-Arten, Löwenzahn,Vogelmiere	 ●				
				 Scharbockskraut, Spitzwegerich	 ●				
				 Taubnessel-Arten, Zypressen-Wolfsmilch	 ●				
				 Beinwell, Huflattich, Kriechender Hahnenfuß	 ◕				
				 Schafgarbe, Storchschnabel-Arten	 ◕				
				 Wiesenflockenblume,Wiesenknöterich	 ◕
				 Scharfer Hahnenfuß,Wiesenkerbel	 ◐
Glyphosate	 Roundup Ultra,	 -	 -	 Stumpfblättriger Ampfer,Weißer Germer	 ●	
	 Dominator NeoTec,			 Alm-Ampfer, Distel-Arten, Gemeine Rispe	 ●				
	 Glyfos Supreme, u. a.			 Goldhafer, Kreuzkraut-Arten, Quecke	 ●				
	 (A + D)			 Taubnessel-Arten,WeicheTrespe	 ●				
				 Beinwell, Binsen, Gundermann, Huflattich	 ◕				
				 Pestwurz, Pfennigkraut,Vogelmiere	 ◕				
				 Rasenschmiele, Ross-Minze	 ◕
				 Adlerfarn, Brennnessel,Wiesenkerbel	 ◐
				 Wiesenknöterich,Wolliges Honiggras	 ◐
2,4 D +Triclopyr	 Genoxone ZX (D)	 -	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◐	
				 Brennnessel,Distel-Arten,Storchschnabel-Arten	 ●	
				 VerholzendeUnkräuter,SträucherundBrombeeren	 ●	
				 Giersch, Löwenzahn, Scharfer Hahnenfuß	 ◕	
				 Vogelmiere,Wiesenbärenklau	 ◕
Amidosulfuron	 Hoestar (A)	 (+)	 +	 Stumpfblättriger Ampfer	 ◕	
				 Adlerfarn	 ◕	
				 Beinwell	 ◕	
				 Löwenzahn	 ◐	
				 Schafgarbe	 ◐	
				 Hahnenfuß-Arten,Wiesenbärenklau	 ◔	
Anwendungsbedingungen:
- Pflanzen müssen imWuchs sein
-Temperaturzwischen10und25°C
Wirkung:
● sehr guteWirkung
◕ guteWirkung
◐ mittlereWirkung
◔ geringeWirkung
Verträglichkeit
Klee/Gras:
+ verträglich
- nicht verträglich
*) Anwendungstechnik:
DS   Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät
SE   Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung
R    Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren
mit Rotowiper-Gerät
Hinweis: Aufgrund neuer Regelungen in der Registrierung von Pflanzenschutzmitteln ab Mitte 2011 ist es möglich, dass in den nächsten Jahren
einzelne Pflanzenschutzmittel in Österreich nicht mehr vertrieben werden und folglich die Anwendung einer spezifischen Aufbrauchfrist unterliegt.
Achten Sie daher auf die Empfehlungen der Pflanzenschutz-Beratung!
27
Einzelbekämpfung 	 *	 Flächenbekämpfung	 Bemerkungen
						
0,1 l/10 l	 SE	 3,0 l/ha	 Unkrautbekämpfung von Mai bis August
0,6 l/10 l	 R		 Ampfer: Rosettenstatium bis 20 % Stängel
				 Löwenzahn: Rosette vor der Blüte
				 Brennnessel: 20 bis 30 cmWuchshöhe
				 Wartezeit: 14Tage
							
								
67 ml auf 10 l	 SE	 2,0 l/ha	 HöhereWirkstoffgehalte als Starane Ranger und
0,4 l auf 10 l	 DS, R		 verbesserte Formulierung; ;
				 Anwendung:Während derVegetationsperiode; 		
				 Wartezeit: 14Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr
				
				
				
0,1 l/ 10 l	 SE	 2,0 l/ha	 Unkrautbekämpfung von Mai bis August
0,6 l/10 l	 R		 Ampfer: Rosettenstatium bis 20 % Stängel
				 Löwenzahn: Rosette vor der Blüte
				 Brennnessel: 20 bis 30 cmWuchshöhe
				 Wartezeit: 14Tage
				 Besondere Hinweise zurVerwertung des Aufwuchses und	
				 Wirtschaftsdüngers in der Gebrauchsanweisung beachten		
0,3 l/1 l	 DS	 3,0 - 4,0 l/ha	 Totalherbizid zur Narbenabtötung und nachfolgender
				 Grünlanderneuerung oder zurWeidepflege gegen Distel- und 	
				 Ampfer-Arten, Ross-Minze, Kren (Meerrettich) mit dem
				 Rotowiper-Gerät
				 Wartezeit: 14Tage
				 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr
0,125 l/10 l	 SE	 -	 Frühjahr bis Herbst; vom 5. Laubblatt bis Beginn der Blüte
	 	 	 Speziell gegen große Brennnessel, Distel-Arten, Echte Brombeere
	 	 	 Wartezeit: 14Tage
	 	 	 Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr
2 g/10 l	 SE	 60 g/ha	 Besonders nachhaltig bei Einsatz im Spätsommer nach dem
1 g/10 l	 DS, R		 letzten Schnitt
	 	 	 Wartezeit: 7Tage Gras, 21Tage Heu
	 	 	 Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Flächenbekämpfung		
	 	 	 2x/Jahr bei SE und DS
	 	 	 Kleeverträglichkeit nicht immer sicher
Achtung: Bei der Einzelpflanzenbehandlung darf die für eine Flächenbehandlung
zugelassene Aufwandmenge nicht überschritten werden.
A ) in Österreich registriert, in Deutschland nicht anwendbar
D) in Deutschland registriert, in Österreich bis Ende 2014 auch anwendbar
D*) in Deutschland registriert, in Österreich nicht anwendbar
(Zulassungstermin für Österreich nicht bekannt)
Verdünnung:	
Flächenspritzung:300bis400lWasser
z.B. 2,0lMittelauf400l/haWasser=0,5 %
Einzelpflanzenbehandlung
z.B. 50ml/10l=0,5 %oder0,1l/10 l=1,0 %
28 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Pflanzenschutz
Lange Point 10
D-85354 Freising-Weihenstephan
pflanzenschutz@lfl.bayern.de
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Graflinger Straße 81
D-94469 Deggendorf
poststelle@aelf-dg.bayern.de
Landwirtschaftskammer Oberösterreich
Auf der Gugl 3
A-4021 Linz
kundenservice@lk-ooe.at
Landwirtschaftskammer Salzburg
Schwarzstraße 19
A-5024 Salzburg
beu@lk-salzburg.at
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Pflanzenschutz
Lange Point 10
D-85354 Freising-Weihenstephan
pflanzenschutz@lfl.bayern.de
Landwirtschaftsamt Deggendorf
Graflingerstraße 71
D-94469 Deggendorf
poststelle@lwa-dg.bayern.de
Landwirtschaftsamt Rosenheim
Prinzregentenstraße 39
D-83022 Rosenheim
poststelle@lwa-wa.bayern.de
Landwirtschaftskammer für Oberösterreich
Auf der Gugl 3
A-4021 Linz
kundenservice@lk-ooe.at
Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Salzburg
Schwarzstraße 19
A-5024 Salzburg
beu@lk-salzburg.at
29.04.2005 10:16:57 Uhr

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Unkräuter auf Wiesen und Weiden Praxisratgeber LFL Bayern mit LK Salzburg und OOE, Gehring GALLER KÖPPL Frühwirth ,p_21168

  • 2.
  • 3. 2 GuteWiesensind gepflegteWiesen Unsere Wiesen und Weiden sind ein wesentlicher Be- standteil unserer Kulturlandschaft. Sie bilden die Brücke zwischen Wald und Ackerland und können nur über den Wiederkäuermagen sinnvoll verwertet werden. Das Grünland kennt über 200 verschiedene Pflanzen- arten. Dazu zählen auch Giftpflanzen und minderwer- tige Platzräuber, die aus der Sicht der Tierernährung unerwünscht sind. Neben Boden- und Klimaeinflüssen wird die botani- sche Zusammensetzung unserer Wiesen auch von der Bewirtschaftung geprägt. Aufgabe dieser Bewirtschaftung ist es, durch eine standortangepasste Düngung und Nutzung die jeweili- gen Leitgräser bzw. Pflanzengesellschaften zu forcieren und bei Überhandnehmen einzelner Pflanzenarten regulierend einzugreifen. Eine einseitige Verunkrautung der Wiesen und Weiden kann mehrere Ursachen haben. Hier sind Standortmän- gel (nasse, luftarme Böden, Schatten etc.), natürliche Schäden (Mäuse, Engerlinge, Auswinterungsschäden, Pilzbefall wie Rost, Schneeschimmel etc.) und auch Be- wirtschaftungsfehler zu nennen. Dazu zählen vor allem Düngungsfehler, Übernutzung, Narbenverletzungen und Bodenverdichtung, aber auch zu späte Nutzung und mangelhafte Grünlandpflege. Neben vorbeugenden Maßnahmen sind vielfach mechanische und in Einzelfällen auch chemische Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich, um den Pflanzenbestand wieder zu sanieren. Die folgende Broschüre soll aufzeigen, welche Maß- nahmen zur Lenkung des Pflanzenbestandes bzw. zur Bekämpfung einzelner Unkräuter möglichst effizient und umweltverträglich sind. Fachautoren: Josef Ettl, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Peter Frühwirth, Landwirtschaftskammer Oberösterreich Josef Galler, Landwirtschaftskammer Salzburg Klaus Gehring, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Markus Grundner, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Hubert Köppl, Landwirtschaftskammer Oberösterreich JohannThalhammer, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf HelmutWeislmaier, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Vöttinger Straße 38, 85354 Freising Telefon 0049 (0)8161/715651 www.LfL.bayern.de Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Auf der Gugl 3, 4021 Linz www.lfi.at Bildquellen: Botanischer Garten Uni Karlsruhe (www.uni-karlsruhe.de) sowie Bildarchive der mitarbeitenden Autoren Druck: Gutenberg © Jänner 2005, 1. Auflage, 15.000 Stück © Dezember 2005, 2. Auflage, 18.000 Stück © Jänner 2012, 3. überarbeitete Auflage, 31.000 Stück
  • 4. Adlerfarn x x x Ampfer x x x x Bärenklau x x x x x Beinwell x x Binsen x x x x Brennnessel x x x Distel x x x Giersch x x (x) Hahnenfuß x x x x Huflattich x x x Kohldistel x x Kreuzkraut-Arten x x x Laucharten x x Löwenzahn x x x x Pestwurz x x x x Schafgarbe x x x Scharbockskraut x x Spitzwegerich x x Storchschnabel x x Wiesenkerbel x x x x x Wiesenkümmel x Wiesenlabkraut x x Zypressenwolfsmilch x x Bürstling x x Gemeine Rispe x x Quecke x x x Rasenschmiele x x x x x Weiche Trespe x x x x x Wolliges Honiggras x x x x Vorbeugende Maßnahmen gegen Unkräuter IntensiveBeweidungoderWalzen VermeidungvonÜberdüngung 3 FrüherSchnittzeitpunktzurVermei- dungvonSamenbildung ErhöhungderSchnitthäufigkeitbzw. wiederholteMahd WiederholterTiefschnitt Entwässerung,Drainage VermeidungvonBodenverdichtung VermeidungvonNarbenverletzungen ScharfesEggenundNachsaat NachmahdaufWeide
  • 5. 4 Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Giftpflanzen Adlerfarn Pteridium aquilinum Pteritansäure ▶ wiederholte Mahd bei voller Entwicklung der Wedel ▶ Walzen - Zerquetschen der Wurzelköpfe ▶ evtl. Kalkung - pH-Wert kontrollieren ▶ Nachsaat ▶ Beweidung (Trittflächenschädigung) Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens Protoanemonin ▶ Frühschnitt und N-Düngung ▶ Nachmahd nach Beweidung ▶ nicht fräsen ▶ Bodenverdichtung vermeiden, d. h. keine Belastung von schweren Böden bei Nässe Riesen- Bärenklau Heracleum mantegazzianum Furocumarine ▶ wiederholter Frühschnitt ▶ Walzen und Nachsaat Vorsicht Hautkontakt: verursacht starke Verbrennungen! Beinwell Symphytum officinale Pyrolizidin-Alkaloide ▶ intensive Beweidung oder Walzen- und Nachsaat ▶ Vielschnittnutzung ▶ evtl. Entwässerung Weißer Germer Veratrum album Steroid-Alkaloide ▶ wiederholter Frühschnitt ▶ Ausdrehen mit Abriss der zwiebelähnlichen Wurzel vor einer Regenperiode ▶ Ausstechen mit Ampferstecher
  • 6. 5 chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha Glyphosate ◐ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra Triclopyr ◐ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Amidosulfuron ◕ 2 g auf 10 l SE - (+) + Hoestar MCPA + Dicamba ◕ - 6,0 l - + Banvel M 2,4 D + MCPA ◕ - 1,5 + 1,5 l - + U 46 D + U 46 M Dicopur 500 fl. + Dicopur M Aminopyralid + ◕ - 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop ◕ - 3,0 l - + Rumexan Triclopyr ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - - z. B. Roundup Ultra + Netzmittel Aminopyralid + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex + Netzmittel Amidosulfuron ◕ 2 g auf 10 l SE 60 g (+) + Hoestar Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - - z. B. Roundup Ultra Dicamba + Mecoprop ◕ 0,2 l auf 10 l SE - - + Rumexan MCPA + Dicamba ◕ 0,2 l auf 10 l SE - - + Banvel M
  • 7. 6 Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Giftpflanzen Lauch-Arten Allium sp. Lauchöl ▶ Vorweide mit Jungvieh bzw. Walzen zum Quetschen der Zwiebel ▶ Vorverlegung des 1. Schnittes ▶ Silagenutzung reduziert Belastung (teilw. Zersetzung des Lauchöls bei Milchsäuregärung) ▶ Nachmahd auf Weiden Ross-Minze Mentha longifolia Menthol ▶ Frühschnitt und wiederholte Mehrschnittnutzung ▶ evtl. Entwässerung Scharfer Hahnenfuß Ranunculus acer Protoanemonin ▶ Bodenverdichtung vermeiden, d.h. kein Belastung von schweren Böden bei Nässe ▶ Vorverlegung des 1. Schnittes vor der Blüte ▶ Nachmahd nach Beweidung ▶ Kalkstickstoff-Düngung auf taufrischen Bestand ▶ Heunutzung reduziert Belastung ▶ Vernässung vermeiden, evtl. Entwässerung Herbstzeitlose Cholchicum autumnale Colchizin ▶ intensivere Düngung und Nutzung ▶ zweimaliger Frühschnitt im selben Jahr ▶ Beweidung oder Walzen fördert die Narbenverdichtung und beschädigt die Zwiebel ▶ Ausziehen nach Erscheinen der Kapsel ▶ Düngung mit Jauche Kreuzkraut-Arten Greiskräuter Senecio sp. Alkaloide ▶ frühe Nutzung (Abblühen verhindern) ▶ wiederholte Mahd und Nachsaat ▶ intensivere Bewirtschaftung
  • 8. 7 chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha Dicamba + Mecoprop ◐ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan MCPA + Dicamba ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Dicamba + Mecoprop ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan + Netzmittel MCPA + Dicamba ◐ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M + Netzmittel Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS - - - z. B. Roundup Ultra + Netzmittel MCPA ◕ - 2,0 l (+) + U 46 M, Dicopur M 2,4 D + MCPA ◕ - 1,5 + 1,5 l - + U 46 D + U 46 M Dicopur 500 fl. + Dicopur M MCPA + Dicamba ● - 6,0 l - + Banvel M 2,4 D + MCPA ◐ 0,1 + 0,1 auf 10 l SE 1,5 + 1,5 l - + U 46 D + U 46 M im Frühjahr Dicopur 500 fl. + Dicopur M MCPA + Dicamba ◐ 0,2 auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop ◕ - 3,0 l - + Rumexan
  • 9. 8 Sumpfschachtelhalm Equisetum palustre Ackerschachtelhalm Equisetum arvense Spermidin-Alkaloide ▶ Düngung mit Ammonsulfat und intensivere Nutzung zur Förderung der Gräser ▶ evtl. Entwässerung ▶ Verdichtungen vermeiden Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Giftpflanzen Zypressen- Wolfsmilch Euphorbia cyparissas Saponin ▶ Düngung zur Förderung der Gräser ▶ Umtriebsweide statt Standweide Scharbockskraut Feigwurz Ranunculus ficaria Protoanemonin ▶ Vermeidung lückiger Bestände ▶ Nachsaat bzw. Vorweide mit Übersaat bei lückigem Bestand im zeitigen Frühjahr ▶ Entzugsgerechte Düngung, Förderung der Obergräser ▶ Anwelksilage und Heuwerbung bevorzugen Wiesenschaum- kraut Cardamine pratensis Senföl ▶ Düngung zur Förderung der Gräser ▶ Nachsaat lückiger Bestände
  • 10. 9 MCPA ◐ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + U 46 M, Dicopur M MCPA + Dicamba ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Dicamba + Mecoprop ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha MCPA + Dicamba ● 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Dicamba + Mecoprop ● 0,2 l auf 10 l SE 2,0 bis 3,0 l - + Rumexan Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Glyphosate ● 0,2 l auf 10 l SE - - - z. B. Roundup Ultra Thifensulfuron ● 1,5 g auf 10 l SE 45 g + (+) Harmony SX Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex MCPA ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + Dicopur M, U 46 M
  • 11. 10 Gundermann Gundelrebe Glechoma hederacea ▶ Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung der Gräser Stumpfblättriger Ampfer Rumex obtusifolius ▶ Narbenverletzung vermeiden (Ampfer ist Lichtkeimer) ▶ Aussamen verhindern (Köpfen) ▶ Nachmahd bei Weide ▶ Nachsaat zur Förderung einer dichteren Grasnarbe ▶ Ausstechen (mind. 10 bis 15 cm tief) ▶ nutzungs- und bedarfsgerechte Düngung ▶ Ausfräsen mit Nachsaat ▶ Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren Almampfer Rumex alpinus ▶ regelmäßige Pflege der Lägerfluren Große Brennnessel Urtica diocia ▶ wiederholter Frühschnitt ▶ Nachmahd bei Weide ▶ Nachsaat Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Minderwertige Platzräuber
  • 12. 11 Glyphosate ◕ - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Dicamba + MCPA ◕ 0,2 l + 0,1 l auf 10 l SE 4,0 l + 3,0 l - + Fluroxypyr + Triclopyr Banvel M + Starane Ranger Thifensulfuron ● 1,5 g auf 10 l SE 45 g + (+) Harmony SX 3,5 g auf 10 l DS 11 g auf 10 l R Dicamba + Mecoprop ● 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan 2 l auf 10 l R Fluroxypyr + Triclopyr ● 0,1 l auf 10 l SE/DS 3,0 l - + Starane Ranger 0,6 l auf 10 l R Fluroxypyr + Triclopyr ● 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger 0,4 l auf 10 l R Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE/DS 2,0 l - + Fluroxypyr 0,6 l auf 10 l R Simplex Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Thifensulfuron ◐ 1,5 g auf 10 l SE 45 g + (+) Harmony SX 3,5 g auf 10 l DS Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - - z. B. Roundup Ultra Triclopyr + 2,4 D ● 0,1 l auf 10 l SE - - + Genoxone ZX Triclopyr ● 50 ml auf 10 l SE 1,0 l - + Garlon 4 Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Fluroxypyr + Triclopyr ● 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger 0,6 l auf 10 l R Fluroxypyr + Triclopyr ● 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger 0,4 l auf 10 l R chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha
  • 13. 12 Pestwurz Petasites hybridius ▶ wiederholte Mahd und Nachsaat ▶ Beweidung zur Schädigung der Vegetationskegel ▶ Beseitigung wasserstauender Bodenschichten Pfennigkraut Lysimachia nummularia ▶ Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung der Gräser Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Minderwertige Platzräuber Hirtentäschel Capsella bursa-pastoris ▶ nachsäen lückiger Bestände ▶ zeitiger Schnitt im Frühjahr zur Verhinderung der Aussamung Kratzdistel Cirsium arvensis ▶ regelmäßiger Frühschnitt vor der Blüte zur Verhinderung des Aussamens ▶ Nachmahd bei Weiden, Überbeweidung vermeiden ▶ Ausstechen ▶ Förderung einer dichten Grasnarbe durch Düngung und Nachsaat Huflattich Tussilago farfara ▶ wiederholte Mahd und Nachsaat ▶ Beweidung zur Schädigung der Vegetationskegel ▶ Beseitigung wasserstauender Bodenschichten
  • 14. 13 Glyphosate ◕ - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Dicamba + Mecoprop ◐ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan Glyphosate ◕ - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha Thifensulfuron ◕ - 45 g + (+) Harmony SX Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Aminopyralid + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex
  • 15. 14 Wiesen- knöterich Schlangenknöterich Polygonum bistorta ▶ Frühjahrsweide mit Schafen ▶ verstärkte Düngung und Nutzung zur Förderung der Gräser ▶ Frühschnitt gegen Samenbildung ▶ evtl. Entwässerung ▶ Nachsaat Vogelmiere Hühnerdarm Stellaria media ▶ scharfes Eggen ▶ Nachsaat lückiger Bestände ▶ Kalkstickstoff 3,0 dt/ha auf taufeuchte Pflanzen Taubnessel- Arten Lamium sp. ▶ häufige und frühe Nutzung mit Nachsaat zur Förderung einer dichten Grasnarbe ▶ evtl. Entwässerung Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Minderwertige Platzräuber Storchschnabel- Arten Geranium sp. ▶ Verdrängung durch frühere und öftere Nutzung ▶ Beweidung oder Walzen zur Quetschung der Wurzelstöcke
  • 16. 15 Aminopyralid + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan MCPA + Dicamba ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger MCPA + Dicamba ◕ - 6,0 l - + Banvel M Mecoprop-P ● - 2,0 l - + Duplosan KV Dicamba + Mecoprop ◕ - 3,0 l - + Rumexan Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◕ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha Dicamba + Mecoprop ● 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan Triclopyr ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◕ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex
  • 17. 16 Sträucher, ver- holzte Unkräuter und Brombeeren ▶ Tiefschnitt und Beweidung ▶ Ziegenweide Binsen Juncus sp. ▶ wiederholter Tiefschnitt ▶ Verbesserung der Düngung ▶ evtl. Entwässern ▶ vermeiden von Bodenverdichtungen Bürstling Borstgras Nardus stricta ▶ Tiefschnitt mit Häckseln ▶ Kalkung und PK-Düngung (Zeiger für Nährstoffarmut) ▶ Nachsaat von 2 kg/ha Weißklee (Weidetyp) Gemeine Rispe Poa trivialis ▶ mechanische Bekämpfung durch z. B. Federzahnstriegel mit Nachsaat ▶ vermeiden von Bodenverdichtungen besonders auf schweren Böden ▶ Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren Rasenschmiele Deschampsia caespitosa ▶ mehrmaliger Tiefschnitt ▶ intensive Beweidung, ▶ Kalkstickstoff auf den Horst ▶ Nachmahd ▶ evtl. Entwässern Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Minderwertige Platzräuber
  • 18. 17 Triclopyr ● 0,1 auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 2,4-D + Triclopyr ● 0,1 auf 10 l SE - - + Genoxone ZX Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Glyphosate ● - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Glyphosate ◕ - 0,6 bis 0,75 l (+) (+) z. B. Roundup Ultra selektive Erneuerung mit Fachberatung Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha
  • 19. 18 Kohldistel Cirsium oleraceum ▶ Vorverlegung des 1. Schnittes ▶ intensivere Düngung und Nutzung ▶ evtl. Entwässern Wiesenflocken- blume Centaurea jacea ▶ früher Grumetschnitt ▶ Nachmahd auf der Weide ▶ intensivere Bewirtschaftung ▶ Nachsaat Behaarter Kälberkropf Chaerophyllum hirsutum ▶ frühere und intensivere Nutzung vor allem beim 1. Aufwuchs ▶ Beweidung oder Walzen ▶ Nachsaat Giersch Geißfuß oder Erdholler Aegopodium podagraria ▶ häufige und frühe Nutzung ▶ Vorverlagerung des 1. Schnittes ▶ Vorweide im Frühjahr ▶ Überdüngung vermeiden Vorsicht: lange queckenartige Wurzelausläufer (keinesfalls fräsen) Bärenklau Heracleum sphondylium 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung ▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe des Bärenklau ▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn ▶ Nachsaat ▶ Überdüngung vermeiden Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Kritische Werte Fakultative Unkräuter und Ungräser
  • 20. 19 MCPA ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + U 46 M Dicamba + Mecoprop ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan 2,4-D + Triclopyr ● 0,1 auf 10 l SE - - + Genoxone ZX Aminopyralid + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop ◐ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan MCPA + Dicamba ◐ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Aminopyralid + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger Triclopyr ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha
  • 21. 20 Labkraut-Arten Galium sp. ▶ tiefe Reinigungsschnitte ▶ Vorverlegung des 1. und 2. Schnittes ▶ intensive Beweidung mit sauberer Weidepflege (Nachmahd) Löwenzahn Taraxacum officinale 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung ▶ intensive Frühjahrsbeweidung ▶ Nachsaat ▶ Kalkstickstoff mit 3,0 dt/ha im Frühjahr auf taufrischen Bestand im frühen Knospenstadium vor der Blüte Wiesenkümmel Carvum carvi 25 % Heu und Gras ▶ früher Schnitt vor allem beim 2. Aufwuchs vor Samenreife, weil meist zweijährige Entwicklung ▶ Nachmahd auf Weide ▶ Nachsaat mehrjährige Pflanze, nicht trittempfindlich Sumpfkresse Rorippa palustris ▶ Umtriebsweide statt Standweide ▶ intensive Weidepflege ▶ Düngung zur Förderung der Gräser Wiesenkerbel Anthriscus sylvestris 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung ▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe ▶ Düngung mit schwelfelsaurem Ammoniak ▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn ▶ Nachsaat ▶ Überdüngung vermeiden Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Kritische Werte Fakultative Unkräuter und Ungräser
  • 22. 21 Dicamba + Mecoprop ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan Fluroxypyr + Triclopyr ● 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ● 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex MCPA + Dicamba ● - 3,0 l - + Banvel M MCPA + 2,4 D ◕ - 1,5 l + 1,5 l - + U 46 M + U 46 D Dicopur M + Dicopur 500 fl. Fluroxypyr + Triclopyr ● - 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ● - 2,0 l - + Ranger Dicamba + Mecoprop ● - 2,0 l - + Rumexan Aminopyralid + ● - 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Thifensulfuron ◐ 1,5 g auf 10 l SE 45 g + (+) Harmony SX 2,4 D + MCPA ◕ 0,1 l + 0,1 l auf 10 l SE 1,5 l + 1,5 l - + U46D + U46M Dicopur 500 fl + Dicopur M Triclopyr ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Starane Ranger - - - - - - chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha
  • 23. 22 Wolliges Honiggras Holcus lanatus ▶ frühe Mahd zur Verhinderung der Samenbildung ▶ intensive Beweidung ▶ Kalkung und Verbesserung der Düngung ▶ bevorzugt als Heuwiesen nutzen ▶ nicht als Grünfutter oder Weide nutzen ▶ Teilflächen neu einsäen mit goldhaferfreien Mischungen ▶ schwerer Striegel mit Nachsaat Vorsicht: Calzinose Goldhafer Trisetum flavescens Anwendungsbedingungen: - Pflanzen müssen imWuchs sein -Temperatur zwischen 10-25 °C KritischeWerte: Massenanteil am Bestand, ab dem eine Flächenbehandlung sinnvoll wird. Wirkung: ● sehr guteWirkung ◕ guteWirkung ◐ mittlereWirkung ◔ geringeWirkung Verträglichkeit Klee/Gras: + verträglich - nicht verträglich *) Anwendungstechnik: DS   Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät SE   Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung R    Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren mit Rotwiper-Gerät Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Kritische Werte Fakultative Unkräuter und Ungräser Weiche Trespe Bromus mollis ▶ Verdrängung durch Frühweide bzw. frühe Mahd ▶ Nachsaat lückiger Bestände Spitzwegerich Plantago lanceolata ▶ früher Schnitt und kräftige Düngung zur Förderung der Gräser ▶ Kalkstickstoff im Frühjahr 3,0 dt/ha auf taufrischen Bestand ▶ Nachsaat Schafgarbe Achillea millefolium 20 % Heunutzung ▶ frühe Nutzung zur Verhinderung der Samenreife und Reservestoffeinlagerung ▶ Walzen oder Beweidung zur Verdichtung der Grasnarbe - Teilwirkung ▶ Nachsaat zur Förderung der Gräser Quecke Elymus repens 20 % Heu und Gras ▶ Umstellung auf Weidenutzung mit tiefer Nachmahd ▶ stets frühe Beweidung ▶ Vermeidung lückiger Bestände durch Nachsaat ▶ Vorsicht: lange Rhizome (keinesfalls fräsen)
  • 24. 23 Glyphosate ◐ - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Glyphosate ● - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Verdünnung: Flächenspritzung:300bis400lWasser z.B. 2,0lMittelauf400l/haWasser =0,5 % Einzelpflanzenbehandlung z.B. 50ml/10l=0,5 %oder 0,1l/10 l=1,0 % Achtung:BeiderEinzelpflanzenbehandlungdarfdiefüreineFlächenbehandlungzugelasseneAufwandmengenicht überschrittenwerden. Anmerkung zu Glyphosate:Glyphosate(z.B.RoundupUltra)istzwaralsTotalherbizidbekannt,hatjedochbeiein- zelnenGrünlandunkräuternWirkungsschwächen(z.B.Wiesenkerbel).EssolltebevorzugtzurEinzelpflanzenbekämpfung imStreichverfahrenundzurumbruchlosenGrünlanderneuerungangewendetwerden. GrundsätzlichwirdnurdieAnwendungvonglyphosatehaltigenProduktenohneVerwertungseinschränkungempfohlen, z.B.RoundupUltra,DominatorNeoTec. chemische Bekämpfung Verträglichkeit Wirkstoff Wirkung Einzelbekämpfung Flächenbekämpfung Klee GrasPräparat Mittel-Konzentration Mittel-Aufwand/ha Glyphosate ● - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung Triclopyr ● - 1,5 bis 2,0 l - + Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr ◕ - 3,0 l - + Starane Ranger Fluroxypyr + Triclopyr ◕ - 2,0 l - + Ranger Aminopyralid + ● - 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + Rumexan MCPA + Dicamba ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + Banvel M Aminopyralid + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr Simplex Glyphosate ● - 4,0 l - - z. B. Roundup Ultra umbruchlose Erneuerung
  • 25. 24 Wirkstoff Präparate Verträglichkeit Wirkung Klee Gras Thifensulfuron Harmony SX (A + D) + (+) Stumpfblättriger Ampfer ● Scharbockskraut ● Vogelmiere ● Storchschnabel-Arten, Hirtentäschel ◕ Alm-Ampfer, Schafgarbe,Taubnessel-Arten ◐ Wiesenkümmel,Wiesenschaumkraut ◐ MCPA Dicopur M (A) (+) + Stumpfblättriger Ampfer ◔ U 46 M-Fluid (D) Kohldistel ● Binsen, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn ◕ Scharfer Hahnenfuß,Wegerich-Arten ◕ Wiesenschaumkraut ◕ Kriechender Hahnenfuß, Ackerschachtelhalm ◐ Sumpfschachtelhalm, Sumpfkresse ◐ 2, 4-D Dicopur 500 flüssig (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ◔ Damine 500 SL (A) Kohldistel ● U 46 D-Fluid (D) Hirtentäschel, Kratzdistel ◕ Löwenzahn, Sumpfkresse ◕ Scharfer und Kriechender Hahnenfuß ◕ Herbstzeitlose ◐ Dicamba + MCPA Banvel M (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ◐ Hirtentäschel, Löwenzahn ● Scharfer Hahnenfuß, Zypressen-Wolfsmilch ● Binsen, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten ◕ Kriechender Hahnenfuß, Lauch-Arten ◕ Ackerschachtelhalm, Sumpfschachtelhalm ◕ Schafgarbe,Vogelmiere,Wegerich-Arten ◕ Weißer Germer,Wiesenknöterich ◕ Herbstzeitlose, Ross-Minze ◐ Wiesenflockenblume ◐ Mecoprop-P Optica MP (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ◕ Duplosan KV (D) Vogelmiere ● Huflattich ◐ Dicamba + Mecoprop Rumexan (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ● Distel-Arten, Kreuzkrautarten, Ross-Minze ◕ Kriechender Hahnenfuß, Labkraut-Arten ◕ Schafgarbe, Sumpfkresse, Ackerschachtelhalm ◕ Sumpfschachtelhalm,Vogelmiere ◕ Wegerich-Arten,Weißer Germer ◕ Wiesenknöterich,Wiesenschaumkraut ◕ Löwenzahn, Storchschnabel-Arten ● Zypressen-Wolfsmilch ● Lauch-Arten, Pestwurz,Wiesenflockenblume ◐ Triclopyr Garlon 4 (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ◐ Wiesen- und Riesenbärenklau, Brennnessel ● Spitzwegerich, Storchschnabel-Arten ● Verholzende Unkräuter ● Sträucher und Brombeeren ● Binsen, Giersch, Hirtentäschel, Kälberkropf ◕ Löwenzahn,Taubnessel-Arten,Vogelmiere ◕ Acker- und Sumpfschachtelhalm ◕ Adlerfarn ◐ Ausgewählte Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung im Dauergr
  • 26. 25 Einzelbekämpfung * Flächenbekämpfung Bemerkungen 3,5 g/10 l DS 45 g/ha Besonders nachhaltigeWirkung bei Einsatz im Spätsommer 1,5 g/10 l SE Wartezeit: 14Tage 11 g/10 l R Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr bei Flächenbekämpfung 3x/Jahr bei Einzelbekämpfung 0,1 l/10 l SE 2,0 l/ha Unkrautbehandlung mit spezifischemWirkungsspektrum Relativ gute Kleeverträglichkeit Wartezeit: 28Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,1 l/10 l SE 2,0 l/ha Unkrautbehandlung mit spezifischemWirkungsspektrum Wartezeit: 28Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,2 l/10 l SE 6,0 l/ha Breit wirksame Unkrautbehandlung Wartezeit: 14Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,05 l/10 l SE 3,0 l/ha BesondersVogelmiere und Ampfer (ausgenommen Alm-Ampfer) Wartezeit: 28Tage. Bei Duplosan KV keine Nutzung des behandelten Aufwuchses im Behandlungsjahr Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,1 l/10 l SE 3,0 - 4,0 l/ha Breitwirksame Unkrautbehandlung 2,0 l/10 l R bzw. 1%ige Wartezeit: 28Tage Spritzlösung Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,05 bis 0,1 l/10 l SE 1,0 - 2,0 l/ha Speziell gegen Brennnessel (1,0 l/ha oder Horstbehandlung) und Bärenklau, einschließlich Riesen-Bärenklau (2,0 l/h) Wartezeit: 14Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr ünland
  • 27. 26 Wirkstoff Präparate Verträglichkeit Wirkung Klee Gras Fluroxypyr +Triclopyr Starane Ranger (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ● Große Brennnessel, Labkraut-Arten ● Löwenzahn,Vogelmiere ● Spitzwegerich, Storchschnabel-Arten ◕ Taubnessel-Arten ◕ Behaarter Kälberkropf,Wiesenbärenklau ◐ Wiesenknöterich ◐ Fluroxpyr +Triclopyr Ranger (D*) - + Stumpfblättriger Ampfer ● Löwenzahn ● Große Brennessel, Labkraut-Arten ● Vogelmiere ● Spitzwegerich, Storchschnabel ◕ Taubnessel-Arten ◕ Wiesenbärenklau,Wiesenknöterich ◐ Behaarter Kälberkropf, Distel ◐ Fluroxypyr + Simplex (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ● Aminopyralid Brennnessel, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten ● Labkraut-Arten, Löwenzahn,Vogelmiere ● Scharbockskraut, Spitzwegerich ● Taubnessel-Arten, Zypressen-Wolfsmilch ● Beinwell, Huflattich, Kriechender Hahnenfuß ◕ Schafgarbe, Storchschnabel-Arten ◕ Wiesenflockenblume,Wiesenknöterich ◕ Scharfer Hahnenfuß,Wiesenkerbel ◐ Glyphosate Roundup Ultra, - - Stumpfblättriger Ampfer,Weißer Germer ● Dominator NeoTec, Alm-Ampfer, Distel-Arten, Gemeine Rispe ● Glyfos Supreme, u. a. Goldhafer, Kreuzkraut-Arten, Quecke ● (A + D) Taubnessel-Arten,WeicheTrespe ● Beinwell, Binsen, Gundermann, Huflattich ◕ Pestwurz, Pfennigkraut,Vogelmiere ◕ Rasenschmiele, Ross-Minze ◕ Adlerfarn, Brennnessel,Wiesenkerbel ◐ Wiesenknöterich,Wolliges Honiggras ◐ 2,4 D +Triclopyr Genoxone ZX (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ◐ Brennnessel,Distel-Arten,Storchschnabel-Arten ● VerholzendeUnkräuter,SträucherundBrombeeren ● Giersch, Löwenzahn, Scharfer Hahnenfuß ◕ Vogelmiere,Wiesenbärenklau ◕ Amidosulfuron Hoestar (A) (+) + Stumpfblättriger Ampfer ◕ Adlerfarn ◕ Beinwell ◕ Löwenzahn ◐ Schafgarbe ◐ Hahnenfuß-Arten,Wiesenbärenklau ◔ Anwendungsbedingungen: - Pflanzen müssen imWuchs sein -Temperaturzwischen10und25°C Wirkung: ● sehr guteWirkung ◕ guteWirkung ◐ mittlereWirkung ◔ geringeWirkung Verträglichkeit Klee/Gras: + verträglich - nicht verträglich *) Anwendungstechnik: DS   Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät SE   Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung R    Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren mit Rotowiper-Gerät Hinweis: Aufgrund neuer Regelungen in der Registrierung von Pflanzenschutzmitteln ab Mitte 2011 ist es möglich, dass in den nächsten Jahren einzelne Pflanzenschutzmittel in Österreich nicht mehr vertrieben werden und folglich die Anwendung einer spezifischen Aufbrauchfrist unterliegt. Achten Sie daher auf die Empfehlungen der Pflanzenschutz-Beratung!
  • 28. 27 Einzelbekämpfung * Flächenbekämpfung Bemerkungen 0,1 l/10 l SE 3,0 l/ha Unkrautbekämpfung von Mai bis August 0,6 l/10 l R Ampfer: Rosettenstatium bis 20 % Stängel Löwenzahn: Rosette vor der Blüte Brennnessel: 20 bis 30 cmWuchshöhe Wartezeit: 14Tage 67 ml auf 10 l SE 2,0 l/ha HöhereWirkstoffgehalte als Starane Ranger und 0,4 l auf 10 l DS, R verbesserte Formulierung; ; Anwendung:Während derVegetationsperiode; Wartezeit: 14Tage Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr 0,1 l/ 10 l SE 2,0 l/ha Unkrautbekämpfung von Mai bis August 0,6 l/10 l R Ampfer: Rosettenstatium bis 20 % Stängel Löwenzahn: Rosette vor der Blüte Brennnessel: 20 bis 30 cmWuchshöhe Wartezeit: 14Tage Besondere Hinweise zurVerwertung des Aufwuchses und Wirtschaftsdüngers in der Gebrauchsanweisung beachten 0,3 l/1 l DS 3,0 - 4,0 l/ha Totalherbizid zur Narbenabtötung und nachfolgender Grünlanderneuerung oder zurWeidepflege gegen Distel- und Ampfer-Arten, Ross-Minze, Kren (Meerrettich) mit dem Rotowiper-Gerät Wartezeit: 14Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 0,125 l/10 l SE - Frühjahr bis Herbst; vom 5. Laubblatt bis Beginn der Blüte Speziell gegen große Brennnessel, Distel-Arten, Echte Brombeere Wartezeit: 14Tage Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr 2 g/10 l SE 60 g/ha Besonders nachhaltig bei Einsatz im Spätsommer nach dem 1 g/10 l DS, R letzten Schnitt Wartezeit: 7Tage Gras, 21Tage Heu Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Flächenbekämpfung 2x/Jahr bei SE und DS Kleeverträglichkeit nicht immer sicher Achtung: Bei der Einzelpflanzenbehandlung darf die für eine Flächenbehandlung zugelassene Aufwandmenge nicht überschritten werden. A ) in Österreich registriert, in Deutschland nicht anwendbar D) in Deutschland registriert, in Österreich bis Ende 2014 auch anwendbar D*) in Deutschland registriert, in Österreich nicht anwendbar (Zulassungstermin für Österreich nicht bekannt) Verdünnung: Flächenspritzung:300bis400lWasser z.B. 2,0lMittelauf400l/haWasser=0,5 % Einzelpflanzenbehandlung z.B. 50ml/10l=0,5 %oder0,1l/10 l=1,0 %
  • 29. 28 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Pflanzenschutz Lange Point 10 D-85354 Freising-Weihenstephan pflanzenschutz@lfl.bayern.de Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Graflinger Straße 81 D-94469 Deggendorf poststelle@aelf-dg.bayern.de Landwirtschaftskammer Oberösterreich Auf der Gugl 3 A-4021 Linz kundenservice@lk-ooe.at Landwirtschaftskammer Salzburg Schwarzstraße 19 A-5024 Salzburg beu@lk-salzburg.at Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Pflanzenschutz Lange Point 10 D-85354 Freising-Weihenstephan pflanzenschutz@lfl.bayern.de Landwirtschaftsamt Deggendorf Graflingerstraße 71 D-94469 Deggendorf poststelle@lwa-dg.bayern.de Landwirtschaftsamt Rosenheim Prinzregentenstraße 39 D-83022 Rosenheim poststelle@lwa-wa.bayern.de Landwirtschaftskammer für Oberösterreich Auf der Gugl 3 A-4021 Linz kundenservice@lk-ooe.at Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Salzburg Schwarzstraße 19 A-5024 Salzburg beu@lk-salzburg.at 29.04.2005 10:16:57 Uhr