In einer gemeinsamen Studie mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat die AOK den Zuckergehalt von gut 1.400 Frühstückscerealien unter die Lupe genommen. Die Studie untersucht dabei nicht nur den Zuckergehalt von auf dem Markt erhältlichen Frühstückscerealien. Sie zeigt auch ganz genau, welche Produkte in den Einkaufswagen der Verbraucher landen. Darüber hinaus gibt die Studie erstmals auch darüber Aufschluss, welchen konkreten Einfluss soziodemografische Variablen wie Einkommen und Bildung auf das Kaufverhalten haben.
Ich nenne es eine Frechheit: Fast alle Frühstücksflocken und Joghurts für Kin...Roland Richert
foodwatch hat insgesamt 110 an Kinder beworbene Lebensmittel unter die Lupe genommen – 32 Kinderjoghurts und 78 Flocken. Das Ergebnis: Alle Joghurts und 90
Prozent der Frühstückflocken enthalten mehr Zucker als die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Kinderlebensmittel empfiehlt.
Grundsatzpapier zur Aktion Weniger Zucker: Eine gesellschaftliche Initiative ...AOK-Bundesverband
Übergewicht ist zu einem der drängendsten Gesundheitsprobleme in Deutschland geworden. Um diesen Trend aufzuhalten, spielt die Verringerung des hohen Zuckerkonsums eine maßgebliche Rolle - doch die bisherigen Schritte dafür sind unzureichend. Deshalb haben fünf große Organisationen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz die Aktion Weniger Zucker ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen wir die politischen Rahmenbedingungen verändern, um eine gesunde Ernährung für alle Bevölkerungsschichten zu erleichtern.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 1.April 2020: AOK-Cerealienstudi...AOK-Bundesverband
So gut wie alle Frühstückscerealien für Kinder erhalten mehr Zucker als von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Notwendig seien jetzt "wirksamere und vor allem verpflichtende Reduktionsziele, die nicht erst in fünf Jahren umgesetzt sind", fordert der Präventionsexperte im AOK-Bundesverband, Dr. Kai Kolpatzik, bei der Präsentation der Studienergebnisse am 1. April 2020. Es gehe darum, "die jüngere Generation vor Adipositas und anderen ernährungsbedingten Krankheiten zu schützen", so Dr. Sigrid Peter, Vizepräsidentin des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendärzte.
Pressestatement von Dr. med. Sigrid Peter (Vize-Präsidentin des Berufsverband...AOK-Bundesverband
Die Daten der AOK-Cerealienstudie zeigen den hohen Zuckergehalt in Frühstückscerealien – vor allem in den für Kinder beworbenen Produkten. Insbesondere Familien mit Kindern kaufen diese Produkte. Überdies werden die Marketing-Regeln bei vielen Produkten nicht eingehalten. Die Reduktion des Zuckergehaltes in Fertigprodukten, Softdrinks und Frühstückscerealien ist – auch aus Sicht der Kinder- und Jugendärzte*innen – dringend geboten. Dies wird nur in gestuften Schritten gelingen, da Veränderungen des Geschmackserlebens, hier die Entwöhnung von Zucker, nur erfolgreich ist und akzeptiert wird, wenn sie in kleinen Schritten erfolgt. Aber dass sie erfolgt, ist Gebot der Stunde.
Foodwatch-Studie: Kindermarketing für LebensmittelfoodwatchDE
In einer freiwilligen Selbstverpflichtung versprechen die weltgrößten Lebensmittelhersteller, Werbung an Kinder verantwortungsvoll zu gestalten. Denn der Großteil der an Kinder beworbene Lebensmittel ist unausgewogen. Es sind fettige Snacks und Süßigkeiten. Eine foodwatch-Studie zeigt: Die Selbstbeschränkung der Industrie ist wirkungslos. Zusammen mit medizinischen Fachgesellschaften und Gesundheitsorganisationen fordert foodwatch endlich eine effektive gesetzliche Beschränkung. Die gemeinsame Forderung von foodwatch, der Deutschen Adipositas Gesellschaft, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe: An Kinder gerichtetes Marketing darf nur noch für Lebensmittel, die den WHO-Kriterien entsprechen, erlaubt sein. Rein freiwillige Maßnahmen der Lebensmittelindustrie reichen nicht aus.
Als moderner Caterer ist Z-Catering stets über neue Ernährungstrends informiert und integriert diese in den Menüplan des Schul- und Kitaessens.
Es gibt kaum ein Thema, über das so viel und kontrovers diskutiert wird wie die Ernährung. Als Caterer, der sich auf Schulen und KITAs spezialisiert hat, verfolgt Z-Catering diese Diskussionen und wägt ab, welche Ernährungstrends für seine kleinen Kunden gut sind. Darüber hinaus berücksichtigt das Unternehmen auch ökologische Aspekte und versucht, allen bestmöglich gerecht zu werden.
foodwatch-Marktstudie: So zurckrig sind Erfrischungsgetränke in DeutschlandfoodwatchDE
So genannte Erfrischungsgetränke sind in der Regel alles andere als erfrischend, sondern machen krank. Fast 60 Prozent von ihnen enthalten zu viel Zucker. Das ist das Ergebnis einer Marktstudie, für die foodwatch fast 500 Getränke analysiert hat.
Ich nenne es eine Frechheit: Fast alle Frühstücksflocken und Joghurts für Kin...Roland Richert
foodwatch hat insgesamt 110 an Kinder beworbene Lebensmittel unter die Lupe genommen – 32 Kinderjoghurts und 78 Flocken. Das Ergebnis: Alle Joghurts und 90
Prozent der Frühstückflocken enthalten mehr Zucker als die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Kinderlebensmittel empfiehlt.
Grundsatzpapier zur Aktion Weniger Zucker: Eine gesellschaftliche Initiative ...AOK-Bundesverband
Übergewicht ist zu einem der drängendsten Gesundheitsprobleme in Deutschland geworden. Um diesen Trend aufzuhalten, spielt die Verringerung des hohen Zuckerkonsums eine maßgebliche Rolle - doch die bisherigen Schritte dafür sind unzureichend. Deshalb haben fünf große Organisationen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz die Aktion Weniger Zucker ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen wir die politischen Rahmenbedingungen verändern, um eine gesunde Ernährung für alle Bevölkerungsschichten zu erleichtern.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 1.April 2020: AOK-Cerealienstudi...AOK-Bundesverband
So gut wie alle Frühstückscerealien für Kinder erhalten mehr Zucker als von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Notwendig seien jetzt "wirksamere und vor allem verpflichtende Reduktionsziele, die nicht erst in fünf Jahren umgesetzt sind", fordert der Präventionsexperte im AOK-Bundesverband, Dr. Kai Kolpatzik, bei der Präsentation der Studienergebnisse am 1. April 2020. Es gehe darum, "die jüngere Generation vor Adipositas und anderen ernährungsbedingten Krankheiten zu schützen", so Dr. Sigrid Peter, Vizepräsidentin des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendärzte.
Pressestatement von Dr. med. Sigrid Peter (Vize-Präsidentin des Berufsverband...AOK-Bundesverband
Die Daten der AOK-Cerealienstudie zeigen den hohen Zuckergehalt in Frühstückscerealien – vor allem in den für Kinder beworbenen Produkten. Insbesondere Familien mit Kindern kaufen diese Produkte. Überdies werden die Marketing-Regeln bei vielen Produkten nicht eingehalten. Die Reduktion des Zuckergehaltes in Fertigprodukten, Softdrinks und Frühstückscerealien ist – auch aus Sicht der Kinder- und Jugendärzte*innen – dringend geboten. Dies wird nur in gestuften Schritten gelingen, da Veränderungen des Geschmackserlebens, hier die Entwöhnung von Zucker, nur erfolgreich ist und akzeptiert wird, wenn sie in kleinen Schritten erfolgt. Aber dass sie erfolgt, ist Gebot der Stunde.
Foodwatch-Studie: Kindermarketing für LebensmittelfoodwatchDE
In einer freiwilligen Selbstverpflichtung versprechen die weltgrößten Lebensmittelhersteller, Werbung an Kinder verantwortungsvoll zu gestalten. Denn der Großteil der an Kinder beworbene Lebensmittel ist unausgewogen. Es sind fettige Snacks und Süßigkeiten. Eine foodwatch-Studie zeigt: Die Selbstbeschränkung der Industrie ist wirkungslos. Zusammen mit medizinischen Fachgesellschaften und Gesundheitsorganisationen fordert foodwatch endlich eine effektive gesetzliche Beschränkung. Die gemeinsame Forderung von foodwatch, der Deutschen Adipositas Gesellschaft, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe: An Kinder gerichtetes Marketing darf nur noch für Lebensmittel, die den WHO-Kriterien entsprechen, erlaubt sein. Rein freiwillige Maßnahmen der Lebensmittelindustrie reichen nicht aus.
Als moderner Caterer ist Z-Catering stets über neue Ernährungstrends informiert und integriert diese in den Menüplan des Schul- und Kitaessens.
Es gibt kaum ein Thema, über das so viel und kontrovers diskutiert wird wie die Ernährung. Als Caterer, der sich auf Schulen und KITAs spezialisiert hat, verfolgt Z-Catering diese Diskussionen und wägt ab, welche Ernährungstrends für seine kleinen Kunden gut sind. Darüber hinaus berücksichtigt das Unternehmen auch ökologische Aspekte und versucht, allen bestmöglich gerecht zu werden.
foodwatch-Marktstudie: So zurckrig sind Erfrischungsgetränke in DeutschlandfoodwatchDE
So genannte Erfrischungsgetränke sind in der Regel alles andere als erfrischend, sondern machen krank. Fast 60 Prozent von ihnen enthalten zu viel Zucker. Das ist das Ergebnis einer Marktstudie, für die foodwatch fast 500 Getränke analysiert hat.
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellscha...AOK-Bundesverband
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellschaft ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Aktion Weniger Zucker - Eine gesellschaftliche Initiative gegen Fehlernährung und Übergewicht
Geschicktes Marketing mit Fußballern und Youtube-Stars, Finanzierung von angeblich unabhängiger Forschung: Die Lobbystrategien von Coca-Cola erinnern an die der Tabakindustrie, Regulierung will der Konzern um jeden Preis verhindern. Dabei trägt das Unternehmen eine entscheidende Mitverantwortung für die Epidemie ernährungsbedingter Erkrankungen wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes. Das zeigt der Coca-Cola-Report von foodwatch.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 16. Juni 2020: AOK-Studie: Hälft...AOK-Bundesverband
Fast 54 Prozent der Bundesbürger verfügen über eine unzureichende Kompetenz in Ernährungsfragen. Das zeigt eine Studie des AOK-Bundesverbandes. Dabei sind Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. „Ernährungskompetenz will gelernt sein“, sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner anlässlich der Präsentation der Studie am 16. Juni 2020. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Verbraucher aller Lebensphasen dabei zu unterstützen.“
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt. Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt.
Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Pressemitteilung der DANK und des AOK-Bundesverbandes vom 11. März 2021: Kind...AOK-Bundesverband
Durchschnittlich 92 Prozent der Lebensmittelwerbung, die Kinder in Internet und TV wahrnehmen, beziehen sich auf ungesunde Produkte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Hamburg. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und der AOK-Bundesverband präsentierten die Untersuchung am 11. März 2021. "Wir müssen endlich die Ursachen angehen für Übergewicht bei Kindern - und Werbung ist dabei ein wichtiger Faktor", kritisierte Dr. med. Sigrid Peter, Kinderärztin in Berlin und stellvertretende Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVJK).
Entdecke die kulinarischen Highlights der letzten Jahre!Christian Walther
Unser neues Whitepaper nimmt dich mit auf eine Reise durch die aufregenden Food-Trends. Von veganer Ernährung bis zu innovativem Superfood – erfahre, was die Kochwelt bewegt. Finde Inspiration für deine Küche und lass dich von neuen Geschmackserlebnissen überraschen. Du möchtest weitere, spannende News zum Thema Kochen und Küche haben? Dann schau in unserem Magazin unter https://xanocs.com/magazin/ vorbei.
Beikosteinführung – Babyleicht gemacht! Der unverzichtbare Ratgeber für werdende und junge Eltern.
Die Beikosteinführung ist für alle Beteiligten eine sehr spannende Zeit. Das Kind bekommt endlich feste Nahrung und entwickelt sich rasant in seiner Essentwicklung. Leider ist es immer noch so, dass sehr oft Ärzte und Hebammen unterschiedliche Informationen im Bezug auf die Ernährung von Babys an die Eltern weitergeben. Eine scheinbar nie endende Flut an industriell hergestellter Säuglingsnahrung überfordert viele junge Eltern. Daher ist diese Zeit auch mit Ängsten, Verunsicherung und Verwirrung verbunden.
Dieser Ratgeber bereitet die Eltern optimal auf die Beikosteinführung vor und gibt sehr viele Tipps und Hilfestellungen. Zu Beginn wird ausführlich der Start der Beikosteinführung erläutert. Eine tabellarische Übersicht gibt den ersten Einblick in den Speiseplan für die nächsten Monate.
Alle Eltern von Babys stehen vor der Entscheidung die Beikost selber zu kochen oder lieber Gläschen zu kaufen. Der Ratgeber zeigt neutral die Vorteile beider Möglichkeiten. Entscheiden sich Eltern für die Gläschen müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, diese werden im Ratgeber aufgezeigt.
Ein großes Kapitel widmet sich den richtigen Zutaten in der Beikost. Angefangen von Obst und Gemüse, über Getreide, Fleisch, Öl und Milchprodukte werden auch ungeeignete Lebensmittel aufgezählt.
Das nächste Kapitel beschreibt sehr ausführlich die Einführung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis am Mittag, den Milch-Getreide-Breis am Abend und den Obst-Getreide-Breis am Nachmittag. Zu jedem Brei gibt es jeweils ein Rezept.
Zum Schluss werden Hilfestellungen bei möglichen Problemen in der Beikosteinführung gegeben. Es werden Fragen geklärt wie „Was passiert wenn mein Kind keinen Brei essen möchte?“, „Können Breie auch in der Mikrowelle erwärmt werden?“, „Können Breie untereinander ausgetauscht werden?“ und viele andere.
So ernähren Sie Ihr Kind natürlich, vitaminreich und gesund:
Die Autorin Lena Jauernik ist staatlich anerkannte Diätassistentin und möchte Ihnen Empfehlungen weitergeben, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ausgearbeitet wurden und somit maßgebend für die Ernährung und Gesundheit Ihres Babys sind. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE) hat einen Plan für die Ernährung im ersten Lebensjahr erstellt, auf diese Angaben bezieht sie sich in diesem Ratgeber.
Die Ernährung ist von Anfang wichtig und legt einen Grundstein für das gesamte Leben. Die Gesundheit und die Entwicklung Ihres Babys sind maßgeblich abhängig von der bedarfsgerechten Ernährung, vor allem im ersten Lebensjahr. Hier findet eine rasante Entwicklung statt, denn das Geburtsgewicht verdoppelt sich nach ca. 3 bis 5 Monaten und verdreifacht sich etwa bis zum Ende des 1. Lebensjahres.
Gewohnheiten, Vorlieben und Ernährungsmuster werden schon im Kindesalter erlernt und bleiben meist ein Leben lang erhalten. Hier können Sie als Vorbild wirken und Ihrem Kind einen optimalen Weg aufzeigen.
Einführung in die Familienkost: So gelingt Ihnen die Einführung der Familienkost ohne Schwierigkeiten – inklusive Rezepte!
Der Übergang zur Familienkost ist eine aufregende Zeit für Eltern und Kind. Alle freuen sich auf den spannenden Moment, wenn das Kind „richtige“ Nahrung essen darf. Viele Eltern nehmen an, dass es jetzt mit dem Essen viel einfacher wird. Die Praxis zeigt allerdings, dass diese Zeit auch schwierig und anstrengend sein kann. Eltern müssen viel Geduld mitbringen und darauf gefasst sein, vieles auszuprobieren, wenn es mal nicht klappt. Dieser Ratgeber bereitet Eltern optimal auf den Übergang von der Beikost auf die Familienkost vor. Viele Tipps, Beispiele und Hilfestellungen erleichtern die Übergangsphase.
Zu Beginn wird ausführlich der richtige Zeitpunkt für die Einführung erläutert. Das nächste Kapitel widmet sich der Mahlzeitenaufteilung, es wird beschrieben wie aus den drei Breimahlzeiten nach und nach – wie bei den großen – 5 Mahlzeiten werden, wobei jede Mahlzeit, sowohl in der Einführung, als auch in der Zusammensetzung beschrieben wird.
Der Lebensmittelauswahl und den richtigen Mengenangaben widmet sich das nächste Kapitel. Die AID Ernährungspyramide zeigt sehr anschaulich wie sich eine ausgewogene Ernährung zusammensetzt. Die Autorin geht ausführlich auf die einzelnen Elemente der Pyramide ein. Das Thema wird mit einer Aufstellung über die Mengenangaben für Lebensmittel für 1 Jährige bzw. 2-3 Jährige abgeschlossen.
Viele Eltern sind bereit, zum Wohle des Kindes/der Kinder ihr eigenes Essverhalten zu ändern. Wie das am besten gelingen kann zeigt das Kapitel „Tipps und Tricks“.
In diesem Ratgeber nimmt das Thema „Rituale und Regeln rund ums Essen“ einen hohen Stellenwert ein. Es werden nicht nur mögliche Rituale und Regeln aufgezählt, die Kinder lernen sollten, sondern auch klare Regeln für Eltern formuliert.
Das vorletzte Kapitel geht auf mögliche Probleme ein, die während der Einführung der Familienkost entstehen können. Die Verweigerung von bestimmten Lebensmitteln steht hier an erster Stelle. Es werden nicht nur Lösungsvorschläge und Tipps gegeben, sondern auch die Hintergründe der Verweigerung werden hinterfragt.
Das letzte Kapitel lädt alle Eltern auf eine kulinarische Reise ein. Der Ratgeber bietet eine große Auswahl an Rezepten für das Frühstück, das Mittagessen und das Abendessen. Gesunde Leckereien dürfen auch nicht fehlen und sind mit vier Rezepten vertreten.
Auf eine komplett vegane Ernährung umzusteigen, ist nicht immer einfach. Je nachdem, aus welchem Grund Du Deine Ernährung umstellen möchtest, kann die Umstellung entweder etwas Zeit und Geduld in Anspruch nehmen oder von heute auf morgen umsetzbar sein. Vegan zu leben, heißt: Völlig auf tierische Produkte zu verzichten, kein Fleisch, keine Milchprodukte und keine Eier zu konsumieren. Im Gegenzug dazu solltest Du jedoch viel Obst und Gemüse zu Dir nehmen, Ersatzprodukte finden und dabei auf eine abwechslungsweise Kost achten, damit Du Deinem Körper alle Nährstoffe zuführen kannst, die er benötigt. Inhaltsstoffe sind zu studieren und passende Rezepte zu finden. Für jeden, der sich gerade frisch mit veganer Ernährung auseinandersetzt, klingt das alles mit Sicherheit ziemlich anstrengend und abschreckend. Möchtest Du jedoch aus Überzeugung Deine Ernährung bewusst erleben und umstellen, dann darfst Du Dich auch über viele positive Effekte für Dein Wohlbefinden, Deine Gesundheit und Dein Körpergefühl freuen. Die Schwierigkeiten, die sich zu Beginn bei einer Umstellung ergeben, rücken schon bald in den Hintergrund und auch Du gewöhnst Dich an Deine neue Essweise.
SYMPOSIUM 2014 REFERENT; MAG. MARTINA FELLNER „Von der Steinzeit zur Echtzeit...DAVID MALAM
„Von der Steinzeit zur Echtzeit – der Wandel zu mehr Fettleibigkeit"
Folgen von einem erhöhten BMI:
Definition Überernährung: der Körper bekommt mehr Energie zugeführt als Bedarf besteht – führt zu einer positiven Energiebilanz
Krankheiten nehmen zu:
Zuckerkrankheit („Alterszucker“) , vor allem bei jungen Leuten Grund: Kinder & Jugendliche werden zunehmend dicker. Vorbild sind oft Eltern!!
Blutdruck
Fettstoffwechselstörungen
Herz- und Gefäßkrankheiten
SYMPOSIUM INFO LINK:
http://www.business-doctors.at/symposium2014/index.html
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Keine Ma...AOK-Bundesverband
Das jetzt vorgelegte Krankenhaus-Pflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) soll zeitnah die Personalsituation in den Kliniken verbessern. Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes ist das Vorhaben grundsätzlich zu begrüßen, allerdings bleibt der Referentenentwurf hinter den darin gesteckten Zielen zurück. Er lasse Maßnahmen im Sinne von Qualität und Effizienz vermissen. Zudem bedeute die Einführung des Personalbemessungsinstruments "PPR 2.0" Mehrausgaben für die Krankenkassen in unkalkulierbarer Höhe, kritisiert die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Sozial b...AOK-Bundesverband
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, fordert, Kinder aus sozial benachteiligten Familien zu unterstützen und sie in ihren Lebenswelten - beim Sport, in der Schule oder im Kindergarten - direkt zu erreichen. Schulschließungen gelte es als "das allerletzte Mittel" zu verhindern.
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Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 16. Juni 2020: AOK-Studie: Hälft...AOK-Bundesverband
Fast 54 Prozent der Bundesbürger verfügen über eine unzureichende Kompetenz in Ernährungsfragen. Das zeigt eine Studie des AOK-Bundesverbandes. Dabei sind Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. „Ernährungskompetenz will gelernt sein“, sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner anlässlich der Präsentation der Studie am 16. Juni 2020. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Verbraucher aller Lebensphasen dabei zu unterstützen.“
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt. Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt.
Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Pressemitteilung der DANK und des AOK-Bundesverbandes vom 11. März 2021: Kind...AOK-Bundesverband
Durchschnittlich 92 Prozent der Lebensmittelwerbung, die Kinder in Internet und TV wahrnehmen, beziehen sich auf ungesunde Produkte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Hamburg. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und der AOK-Bundesverband präsentierten die Untersuchung am 11. März 2021. "Wir müssen endlich die Ursachen angehen für Übergewicht bei Kindern - und Werbung ist dabei ein wichtiger Faktor", kritisierte Dr. med. Sigrid Peter, Kinderärztin in Berlin und stellvertretende Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVJK).
Entdecke die kulinarischen Highlights der letzten Jahre!Christian Walther
Unser neues Whitepaper nimmt dich mit auf eine Reise durch die aufregenden Food-Trends. Von veganer Ernährung bis zu innovativem Superfood – erfahre, was die Kochwelt bewegt. Finde Inspiration für deine Küche und lass dich von neuen Geschmackserlebnissen überraschen. Du möchtest weitere, spannende News zum Thema Kochen und Küche haben? Dann schau in unserem Magazin unter https://xanocs.com/magazin/ vorbei.
Beikosteinführung – Babyleicht gemacht! Der unverzichtbare Ratgeber für werdende und junge Eltern.
Die Beikosteinführung ist für alle Beteiligten eine sehr spannende Zeit. Das Kind bekommt endlich feste Nahrung und entwickelt sich rasant in seiner Essentwicklung. Leider ist es immer noch so, dass sehr oft Ärzte und Hebammen unterschiedliche Informationen im Bezug auf die Ernährung von Babys an die Eltern weitergeben. Eine scheinbar nie endende Flut an industriell hergestellter Säuglingsnahrung überfordert viele junge Eltern. Daher ist diese Zeit auch mit Ängsten, Verunsicherung und Verwirrung verbunden.
Dieser Ratgeber bereitet die Eltern optimal auf die Beikosteinführung vor und gibt sehr viele Tipps und Hilfestellungen. Zu Beginn wird ausführlich der Start der Beikosteinführung erläutert. Eine tabellarische Übersicht gibt den ersten Einblick in den Speiseplan für die nächsten Monate.
Alle Eltern von Babys stehen vor der Entscheidung die Beikost selber zu kochen oder lieber Gläschen zu kaufen. Der Ratgeber zeigt neutral die Vorteile beider Möglichkeiten. Entscheiden sich Eltern für die Gläschen müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, diese werden im Ratgeber aufgezeigt.
Ein großes Kapitel widmet sich den richtigen Zutaten in der Beikost. Angefangen von Obst und Gemüse, über Getreide, Fleisch, Öl und Milchprodukte werden auch ungeeignete Lebensmittel aufgezählt.
Das nächste Kapitel beschreibt sehr ausführlich die Einführung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis am Mittag, den Milch-Getreide-Breis am Abend und den Obst-Getreide-Breis am Nachmittag. Zu jedem Brei gibt es jeweils ein Rezept.
Zum Schluss werden Hilfestellungen bei möglichen Problemen in der Beikosteinführung gegeben. Es werden Fragen geklärt wie „Was passiert wenn mein Kind keinen Brei essen möchte?“, „Können Breie auch in der Mikrowelle erwärmt werden?“, „Können Breie untereinander ausgetauscht werden?“ und viele andere.
So ernähren Sie Ihr Kind natürlich, vitaminreich und gesund:
Die Autorin Lena Jauernik ist staatlich anerkannte Diätassistentin und möchte Ihnen Empfehlungen weitergeben, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ausgearbeitet wurden und somit maßgebend für die Ernährung und Gesundheit Ihres Babys sind. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE) hat einen Plan für die Ernährung im ersten Lebensjahr erstellt, auf diese Angaben bezieht sie sich in diesem Ratgeber.
Die Ernährung ist von Anfang wichtig und legt einen Grundstein für das gesamte Leben. Die Gesundheit und die Entwicklung Ihres Babys sind maßgeblich abhängig von der bedarfsgerechten Ernährung, vor allem im ersten Lebensjahr. Hier findet eine rasante Entwicklung statt, denn das Geburtsgewicht verdoppelt sich nach ca. 3 bis 5 Monaten und verdreifacht sich etwa bis zum Ende des 1. Lebensjahres.
Gewohnheiten, Vorlieben und Ernährungsmuster werden schon im Kindesalter erlernt und bleiben meist ein Leben lang erhalten. Hier können Sie als Vorbild wirken und Ihrem Kind einen optimalen Weg aufzeigen.
Einführung in die Familienkost: So gelingt Ihnen die Einführung der Familienkost ohne Schwierigkeiten – inklusive Rezepte!
Der Übergang zur Familienkost ist eine aufregende Zeit für Eltern und Kind. Alle freuen sich auf den spannenden Moment, wenn das Kind „richtige“ Nahrung essen darf. Viele Eltern nehmen an, dass es jetzt mit dem Essen viel einfacher wird. Die Praxis zeigt allerdings, dass diese Zeit auch schwierig und anstrengend sein kann. Eltern müssen viel Geduld mitbringen und darauf gefasst sein, vieles auszuprobieren, wenn es mal nicht klappt. Dieser Ratgeber bereitet Eltern optimal auf den Übergang von der Beikost auf die Familienkost vor. Viele Tipps, Beispiele und Hilfestellungen erleichtern die Übergangsphase.
Zu Beginn wird ausführlich der richtige Zeitpunkt für die Einführung erläutert. Das nächste Kapitel widmet sich der Mahlzeitenaufteilung, es wird beschrieben wie aus den drei Breimahlzeiten nach und nach – wie bei den großen – 5 Mahlzeiten werden, wobei jede Mahlzeit, sowohl in der Einführung, als auch in der Zusammensetzung beschrieben wird.
Der Lebensmittelauswahl und den richtigen Mengenangaben widmet sich das nächste Kapitel. Die AID Ernährungspyramide zeigt sehr anschaulich wie sich eine ausgewogene Ernährung zusammensetzt. Die Autorin geht ausführlich auf die einzelnen Elemente der Pyramide ein. Das Thema wird mit einer Aufstellung über die Mengenangaben für Lebensmittel für 1 Jährige bzw. 2-3 Jährige abgeschlossen.
Viele Eltern sind bereit, zum Wohle des Kindes/der Kinder ihr eigenes Essverhalten zu ändern. Wie das am besten gelingen kann zeigt das Kapitel „Tipps und Tricks“.
In diesem Ratgeber nimmt das Thema „Rituale und Regeln rund ums Essen“ einen hohen Stellenwert ein. Es werden nicht nur mögliche Rituale und Regeln aufgezählt, die Kinder lernen sollten, sondern auch klare Regeln für Eltern formuliert.
Das vorletzte Kapitel geht auf mögliche Probleme ein, die während der Einführung der Familienkost entstehen können. Die Verweigerung von bestimmten Lebensmitteln steht hier an erster Stelle. Es werden nicht nur Lösungsvorschläge und Tipps gegeben, sondern auch die Hintergründe der Verweigerung werden hinterfragt.
Das letzte Kapitel lädt alle Eltern auf eine kulinarische Reise ein. Der Ratgeber bietet eine große Auswahl an Rezepten für das Frühstück, das Mittagessen und das Abendessen. Gesunde Leckereien dürfen auch nicht fehlen und sind mit vier Rezepten vertreten.
Auf eine komplett vegane Ernährung umzusteigen, ist nicht immer einfach. Je nachdem, aus welchem Grund Du Deine Ernährung umstellen möchtest, kann die Umstellung entweder etwas Zeit und Geduld in Anspruch nehmen oder von heute auf morgen umsetzbar sein. Vegan zu leben, heißt: Völlig auf tierische Produkte zu verzichten, kein Fleisch, keine Milchprodukte und keine Eier zu konsumieren. Im Gegenzug dazu solltest Du jedoch viel Obst und Gemüse zu Dir nehmen, Ersatzprodukte finden und dabei auf eine abwechslungsweise Kost achten, damit Du Deinem Körper alle Nährstoffe zuführen kannst, die er benötigt. Inhaltsstoffe sind zu studieren und passende Rezepte zu finden. Für jeden, der sich gerade frisch mit veganer Ernährung auseinandersetzt, klingt das alles mit Sicherheit ziemlich anstrengend und abschreckend. Möchtest Du jedoch aus Überzeugung Deine Ernährung bewusst erleben und umstellen, dann darfst Du Dich auch über viele positive Effekte für Dein Wohlbefinden, Deine Gesundheit und Dein Körpergefühl freuen. Die Schwierigkeiten, die sich zu Beginn bei einer Umstellung ergeben, rücken schon bald in den Hintergrund und auch Du gewöhnst Dich an Deine neue Essweise.
SYMPOSIUM 2014 REFERENT; MAG. MARTINA FELLNER „Von der Steinzeit zur Echtzeit...DAVID MALAM
„Von der Steinzeit zur Echtzeit – der Wandel zu mehr Fettleibigkeit"
Folgen von einem erhöhten BMI:
Definition Überernährung: der Körper bekommt mehr Energie zugeführt als Bedarf besteht – führt zu einer positiven Energiebilanz
Krankheiten nehmen zu:
Zuckerkrankheit („Alterszucker“) , vor allem bei jungen Leuten Grund: Kinder & Jugendliche werden zunehmend dicker. Vorbild sind oft Eltern!!
Blutdruck
Fettstoffwechselstörungen
Herz- und Gefäßkrankheiten
SYMPOSIUM INFO LINK:
http://www.business-doctors.at/symposium2014/index.html
Ähnlich wie Süß, süßer, Frühstück – die AOK-Cerealienstudie (20)
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Keine Ma...AOK-Bundesverband
Das jetzt vorgelegte Krankenhaus-Pflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) soll zeitnah die Personalsituation in den Kliniken verbessern. Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes ist das Vorhaben grundsätzlich zu begrüßen, allerdings bleibt der Referentenentwurf hinter den darin gesteckten Zielen zurück. Er lasse Maßnahmen im Sinne von Qualität und Effizienz vermissen. Zudem bedeute die Einführung des Personalbemessungsinstruments "PPR 2.0" Mehrausgaben für die Krankenkassen in unkalkulierbarer Höhe, kritisiert die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Sozial b...AOK-Bundesverband
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, fordert, Kinder aus sozial benachteiligten Familien zu unterstützen und sie in ihren Lebenswelten - beim Sport, in der Schule oder im Kindergarten - direkt zu erreichen. Schulschließungen gelte es als "das allerletzte Mittel" zu verhindern.
Pressemitteilung des WIdO vom 28. Juli 2022: WIdOmonitor: Kinder von Alleine...AOK-Bundesverband
Laut WIdOmonitor zu den "Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern" berichtet mehr als jede dritte Mutter, dass die seelische Gesundheit der Kinder gelitten hat. Vor allem Kinder von Alleinerziehenden und Müttern mit niedrigem Einkommen waren stärker durch die Pandemie belastet. Jede fünfte Mutter findet, dass ihr Nachwuchs während der Pandemie reizbarer und aggressiver geworden ist. Nur 16 Prozent der Befragten haben Verschlechterungen der körperlichen Gesundheit des Nachwuchses bemerkt.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 27. Juli 2022: Kabinettsbeschlus...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband sieht keine Verbesserungen im Entwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG), den die Bundesregierung heute beschlossen hat. Allenfalls kosmetische Anpassungen im Vergleich zum Referentenentwurf verstärkten den Eindruck, „dass das Ziel einer nachhaltigen Finanzierung der GKV weit verfehlt wird“, kritisiert Vorstandsvize Jens Martin Hoyer. Die strukturellen Probleme blieben ungelöst.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 11. Juli 2022: 25 Prozent der Pf...AOK-Bundesverband
Ein Viertel aller Pflegeeinrichtungen in Deutschland entlohnt sein Pflegepersonal bereits heute nach Tarif. Über die Hälfte hat darüber hinaus noch einmal die klare Absicht bekundet, dies ab dem 1. September 2022 tun zu wollen. Demnach würden dann über 80 Prozent der mehr als 34.000 ambulanten Dienste und stationären Häuser künftig nach Tarif zahlen. Bis zum 30. April 2022 hatten alle Einrichtungen den Landesverbänden der Pflegekassen erklären müssen, wie und wann sie die gesetzliche Regelung zur Tariftreue umsetzen.
2Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 8. Juli 2022: AOK bemängelt ung...AOK-Bundesverband
Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes lässt die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung bei ihren Vorschlägen zur Reform der Vergütung von Pädiatrie und Geburtshilfe die wichtige Frage nach der Finanzierung unbeantwortet. "Statt zu fordern, dass die Länder ihren Verpflichtungen zur Finanzierung von Investitionen nachkommen oder den Bund für die Sicherung dieser versorgungskritischen Infrastruktur in die Pflicht zu nehmen, wird diese Frage von der Kommission offengelassen", kritisiert Verbandschefin Dr. Carola Reimann. Die "grundsätzliche Einschätzung der Kommission, dass Spezialisierung und Qualitätsorientierung" zentral seien, teile die AOK.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 8. Juli 2022: AOK sieht Eckpunkte...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband hat zurückhaltend auf das Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums zur Personalbemessung auf Basis einer neuen Pflegepersonalregelung (PPR 2.0) reagiert. Zwar müsse die Situation in der Pflege muss dringend verbessert werden, sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann, allerdings fehle "die klare Festlegung darauf, dass die Finanzierung der Krankenkassen auf die tatsächlich am Bett beschäftigten Pflegekräfte begrenzt wird."
Pressemappe von AOK-BV und WIdO vom 5. Juli 2022: Pflege-Report zeichnet Bild...AOK-Bundesverband
Hospizdienste sollten stärker in Einrichtungen der Langzeitpflege eingebunden werden, um Pflegebedürftige in der letzten Lebensphase und deren Angehörige gut begleiten zu können. Diese Schlussfolgerung zieht der AOK-Bundesverband aus dem Pflege-Report 2022, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am 5. Juli 2022 veröffentlicht hat. Demnach verbrachte rund jeder dritte, innerhalb eines Jahres verstorbene AOK-Versicherte in einem Pflegeheim; mehr als die Hälfte davon wurde in den letzten zwölf Wochen vor dem Tod mindestens einmal in ein Krankenhaus verlegt. Eine ergänzende Befragung unter Pflegefach- und Assistenzpersonen zeigt außerdem die Diskrepanz zwischen Versorgungswunsch und -wirklichkeit.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juni 2022: Reimann zu den Pl...AOK-Bundesverband
Auf scharfe Kritik der AOK stoßen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Diese hätten "mit nachhaltiger Finanzierung nichts zu tun", sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann. Vielmehr laufe das Maßnahmenpaket "auf eine enorme Zusatzlast für Beitragszahlerinnen und Beitragszahler hinaus"
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 22. Juni 2022: AOK begrüßt gepla...AOK-Bundesverband
Nutzenbewertung, Datenschutz und Preisbildung sind bei den Digitalen Pflegeanwendungen (DiPAs) besser geregelt als bei den Gesundheits-Apps auf Rezept. Der AOK-Bundesverband spricht von "deutlichen Fortschritten". "Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Hersteller bereits im Zulassungsprozess ein externes Datensicherheits-Zertifikat vorlegen müssen", betont die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Ebenso wichtig sei, dass der Gesetzgeber auf die freie Preisbildung durch die Hersteller im ersten Jahr verzichte und stattdessen die Erstattung auf 50 Euro pro Monat begrenze. Nachbesserungsbedarf gebe es bei den inhaltlichen Vorgaben.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 15. Juni 2022: Reimann: Honorare ...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband hat den jüngst veröffentlichten Schiedsspruch zu den pharmazeutischen Dienstleistungen scharf kritisiert. Die Vergütungen für simple Leistungen wie die Blutdruckmessung seien "viel zu hoch angesetzt", sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Dass die pharmazeutischen Dienstleistungen als Pflichtprogramm durchgesetzt würden, sei "ein spätes Geschenk des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn" an die Apothekerinnen und Apotheker.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 19. Mai 2022: Reimann: Austausch ...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband weist Forderungen mehrerer Pharmaverbände zurück, den "automatischen" Austausch biologischer Arzneimittel, sogenannter Biologika, zu stoppen. "Laut einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) wären allein im Jahr 2019 Einsparungen in Höhe von 758 Millionen Euro für die GKV möglich gewesen, wenn in der Therapie immer das preiswerteste vergleichbare Biosimilar zum Einsatz gekommen wäre", unterstreicht die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Ab August 2022 greift eine neue Regelung zur verpflichtenden Substitution von Original-Biopharmazeutika durch Biosimilars in den Apotheken.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. Mai 2022: AOK-Bundesverband z...AOK-Bundesverband
Vier Pflegeeinrichtungen und eine Klinik haben den Preis "Gesunde Pflege 2021" erhalten. Die insgesamt fünf Preisträger werden allesamt für ihre Konzepte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet. Ihr Beruf verlange den Pflegekräften körperlich und psychisch viel ab, unterstrich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Jens Martin Hoyer. "Deshalb ist es besonders wichtig, den Pflegenden mit guten Konzepten ein gesundes Arbeitsumfeld zu bieten und ihre Ressourcen zu stärken."
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. Mai 2022: AOK-Umfrage: Jeder ...AOK-Bundesverband
Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Angst vor Hautkrebs. Aber nur jeder Dritte schützt seine Haut mit Sonnenschutzmitteln. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes ergeben. Zugleich wird die Hautkrebs-Früherkennung der gesetzlichen Krankenkassen bislang zu wenig in Anspruch genommen. "Wir wollen die Menschen sensibilisieren, solche Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen", sagte Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, zu den Umfrageergebnissen.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 2.Mai 2022: Reimann: Vorschläge d...AOK-Bundesverband
Die Berufung einer Regierungskommission durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist für den AOK-Bundesverband "der erste Schritt, um die überfällige Krankenhausreform anzustoßen". "Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass auch die Beitragszahler sowie Arbeitgeber als Financiers direkt eingebunden werden", sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, in einer ersten Reaktion auf die Ankündigung des Ministers.
Pressemitteilung des WIdO vom 21. April 2022: Mandeloperationen: Pandemie lie...AOK-Bundesverband
Corona hat die Zahl der Mandeloperationen in Deutschland deutlich und dauerhaft sinken lassen. Das zeigen neueste Analysen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Demnach fiel der Rückgang im Frühjahrs-Lockdown 2020 mit bis zu 82 Prozent besonders hoch aus. Auch danach lagen die Fallzahlen zwischen 18 und 39 Prozent deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 8. April 2022: Reimann: "Jetzt i...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband fordert die zügige Klärung der Finanzausstattung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2023. Die GKV trage "entscheidend zur Arbeitsplatzsicherung und Wettbewerbsfähigkeit" bei. "Inzwischen ist aber zu befürchten, dass der Finanzminister erst spät im Herbst darüber entscheidet, wie die GKV mit zusätzlichen Bundesmitteln stabilisiert wird", warnt die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann anlässlich der Haushaltsberatungen für 2022 im Bundesrat am 8. April 2022.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. April 2022: Reimann zum Krank...AOK-Bundesverband
Im vergangenen Jahr sind die Fallzahlen in den deutschen Krankenhäusern in vergleichbarem Ausmaß zurückgegangen wie im ersten „Pandemiejahr“ 2020. Das zeigt eine aktuelle Auswertung zum Erscheinen des diesjährigen Krankenhaus-Reports des WIdO auf Basis der Abrechnungsdaten der stationär behandelten AOK-Versicherten.
2. Die Studie auf einen Blick 3
Frühstückscerealien enthalten zu viel Zucker 4
Kindercerealien sind Zuckerbomben 8
Familien kaufen besonders viele Cerealien 9
Höheres Einkommen sorgt für eine gesündere Produktwahl 10
Die Kaufentscheidung hängt von sozialer Schicht ab 12
Jüngere Haushalte kaufen eher süß 13
Auch Familien kaufen süß 14
Die meisten Produkte entsprechen nicht der WHO-Empfehlung 15
Ranking der Top 15 16
Bestseller mit hohem Zuckergehalt 17
Die WHO-Empfehlung als Ziel 18
AOK-Projekte für eine gesunde Ernährung 19
2
IMPRESSUM
Herausgeber
AOK-Bundesverband, Berlin
Redaktion | Annegret Himrich, Otmar Müller, Karola Schulte (verantwortlich)
Creative Direction | Sybilla Weidinger, Grafik: Robinson Zuñiga
KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG | Rosenthaler Straße 31 | 10178 Berlin
verlag@kompart.de | www.kompart.de
Bitte wie folgt zitieren:
Kolpatzik, K., Pomp, S. (Hrsg.): Süß, süßer, Frühstück – die AOK-Cerealienstudie.
Berlin: KomPart 2020.
Stand
April 2020
3. 3
In einer gemeinsamen Studie mit der Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK) hat die AOK den Zuckergehalt von gut 1.400 Frühstückscerealien
unter die Lupe genommen. Die Studie untersucht dabei nicht nur den
Zuckergehalt von auf dem Markt erhältlichen Frühstückscerealien. Sie
zeigt auch ganz genau, welche Produkte in den Einkaufswagen der Ver-
braucher landen. Darüber hinaus gibt die Studie erstmals auch darüber
Aufschluss, welchen konkreten Einfluss soziodemografische Variablen
wie Einkommen und Bildung auf das Kaufverhalten haben.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
Kindercerealien sind Zuckerbomben. 99 Prozent der verkauften Produkte ha-
ben einen höheren Zuckergehalt als die von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) empfohlene Menge von 15 Gramm je 100 Gramm.
Der durchschnittliche Gehalt an Zucker ist in den Kindercerealien mit 27
Gramm je 100 Gramm fast doppelt so hoch wie die Empfehlung der WHO.
Das süßeste Produkt, Kellogg‘s Smacks, hat einen Zuckeranteil von
43 Gramm je 100 Gramm. Die süßesten 15 Einzelprodukte haben alle einen
Zuckergehalt von mehr als 35 Gramm.
Familien greifen sehr gerne zu Produkten, die sich durch Verpackungsge-
staltung und Marketing gezielt an Kinder richten. Diese Kindercerealien sind
aber besonders süß.
Je höher der soziale Status ist, desto seltener fällt die Kaufentscheidung für
ein stark gesüßtes Produkt.
Jüngere Menschen entscheiden sich überproportional häufig für stark ge-
süßte Cerealien, mit steigendem Alter greifen die Käufer immer öfter zu
wenig gesüßten Produkten.
Die Studie auf einen Blick
4. 4
Cornflakes oder Müsli statt Nutellabrot – die Hersteller von Frühstücks
cerealien haben es mit geschicktem Marketing geschafft, ihre Produkte
als gesunde Alternative für einen guten Start in den Tag zu verkaufen.
Mit Comicfiguren, Sammelalbum-Stickern und einer kindgerechten Ver-
packung locken die Hersteller ihre jungen Kunden. Und versprechen
den Eltern auch noch, dass ihre Produkte gesund sind und „wertvolle
Vitamine“ enthalten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, dass Cerealien maximal 15
Gramm Zucker pro 100 Gramm enthalten sollten. Die Realität sieht anders aus:
99 Prozent der in Deutschland verkauften Kindercerealien liegen über diesem
Wert. Verkaufsschlager wie etwa Kellogg‘s Smacks haben sogar einen Zuckerge-
halt von bis zu 43 Gramm je 100 Gramm. Trotzdem weisen die Hersteller jegliche
Kritik zurück und verweisen auf die Eigenverantwortung der Verbraucher – denn
der Zuckergehalt werde ja gemäß den gesetzlichen Vorgaben auf der Verpa-
ckung ausgewiesen. Doch die Eigenverantwortung der Verbraucher stößt an
Grenzen, wenn intransparente Kennzeichnung, irreführende Werbeversprechen
und psychologisch ausgefeilte Marketingkonzepte dazu beitragen, dass eben
doch vor allem stark zuckerhaltige Produkte im Einkaufswagen landen.
Kindermarketing verbieten
Experten fordern deshalb seit Langem, an Kinder gerichtetes Marketing für
ungesunde Lebensmittel zu verbieten. Verschiedene EU-Länder haben bereits
vorgemacht, wie es geht: In Großbritannien und Irland ist Werbung für beson-
ders zuckerhaltige Lebensmittel nicht erlaubt, in Norwegen und Schweden
ist sogar jegliche Werbung verboten, die sich an Kinder richtet. Zahlreiche
weitere Länder haben mittlerweile nachgezogen.
Und das ist gut so. Denn der hohe Zuckerkonsum hat dramatische Fol-
gen. Angaben des Robert Koch-Instituts zufolge sind in Deutschland
bereits mehr als die Hälfte der Frauen (53 Prozent) und etwa zwei Drittel
der Männer (67 Prozent) übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen
(23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) ist sogar adipös, also
schwer übergewichtig. Doch die Problematik setzt schon viel früher ein:
Etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren
bringen zu viel auf die Waage, von diesen wiederum ist mehr als ein Drittel
adipös. Die Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen: Es geht schon lange nicht
mehr um ein Randphänomen.
Frühstückscerealien enthalten zu viel Zucker
Aus dicken Kindern werden
dicke Erwachsene. Fast ein
Viertel der Männer und Frauen
in Deutschland sind adipös.
23%
Männer
24 %
Frauen
5. 5
Das Problem beim kindlichen Übergewicht: Es bleibt meist ein Leben lang be-
stehen. Damit werden bereits in jungen Jahren die Weichen gestellt, später
ernährungsbedingt zu erkranken. Denn Übergewicht ist ein entscheidender
Risikofaktor für Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankun-
gen. Studien wie beispielsweise des Departments of Epidemiology and Public
Health am University College London belegen, dass das Risiko, an koronarer
Herzerkrankung oder einem Typ-2-Diabetes zu erkranken, bei übergewichtigen
Menschen doppelt so hoch ist wie bei normalgewichtigen. Bei Menschen mit
einer ausgeprägten Adipositas steigt dieses Risiko sogar bis auf das 15-Fache.
Deutsche konsumieren zu viel Zucker
Die WHO warnt vor diesem Hintergrund eindringlich vor den
Folgen des übermäßigen Zuckerkonsums. Ihre Empfehlungen
für den täglichen Verzehr liegen bei 50 Gramm für Erwachsene,
Kinder sollten nur die Hälfte an Zucker zu sich nehmen. Auf ein
Jahr gerechnet wären das rund 18 Kilo Zucker pro Erwachse-
nem. Tatsächlich aber konsumieren die Deutschen jeden Tag
etwa 95 Gramm Zucker, also fast doppelt so viel, wie die WHO
für Erwachsene empfiehlt – das sind durchschnittlich 34,8 Kilo-
gramm Zucker pro Jahr. Und die Frühstückscerealien haben da-
ran – vor allem in den Familien – einen erheblichen Anteil. Denn
Familien greifen im Vergleich zu Haushalten ohne Kinder bei
den Frühstückscerealien überdurchschnttlich häufig zu. Knapp
zwei Drittel aller deutschen Haushalte (61 Prozent) haben im
Untersuchungszeitraum (November 2018 bis Oktober 2019) Ce-
realien gekauft. Von diesen 24,66 Millionen Käuferhaushalten
sind rund ein Drittel (31 Prozent) Familienhaushalte, auf die allerdings fast die
Hälfte (45 Prozent) aller in Deutschland verkauften Cerealien fällt. Der größte
Teil der gekauften Cerealien ist stark gezuckert – im Durchschnitt enthalten die
Frühstückscerealien 20 Gramm Zucker je 100 Gramm, bei den Kindercerealien
liegt der Zuckergehalt sogar durchschnittlich bei 27 Gramm. Damit entsprechen
73 Prozent aller Cerealien nicht der WHO-Empfehlung – und tragen deshalb
besonders bei Familien zu einem erhöhten Zuckerkonsum bei.
Neben den vielen gesundheitlichen Problemen haben der hohe Zuckerkon-
sum und das damit assoziierte Übergewicht auch noch eine alarmierende öko-
nomische Komponente. Die wirtschaftlichen Folgen der ernährungsbedingten
Krankheiten sind enorm: Allein die Folgekosten für Adipositas belaufen sich in
Deutschland auf 63 Milliarden Euro jährlich, weitere acht Milliarden Euro jährlich
verursacht die Behandlung von Karies.
Ziele der Studie
Die AOK engagiert sich seit Jahren vor allem auf gesundheitspolitischer Ebene da-
für, den Zuckerkonsum in Deutschland deutlich zu senken. Die Gesundheitskasse
setzt sich dafür ein, in Deutschland die Rahmenbedingungen für einen gesün-
deren Lebensstil zu verbessern und so mittel- und langfristig auch Übergewicht
und Adipositas zu senken. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Kons-
umforschung hat die AOK den Zuckergehalt in Frühstückscerealien untersucht.
34,8kg
Zuckerjährlich
Jeder Erwachsene verzehrt
fast doppelt so viel Zucker wie
von der WHO empfohlen.
6. Traditionelle Cerealien Müsli
Porridge und
Frühstücksbreie
Frühstückscerealien
für Kleinkinder
Cornflakes pur und
gezuckert ohne
Kinderartikel
Gepuffte Cerealien ohne
Kindercerealien
Kindercerealien, basierend
auf dem GfK-Attribut
Kinderprodukte: bevorzugt
auf Kinder ausgerichtete
Produkte, oft mit Bildchen
Klassisches Basismüsli
Klassisches Bircher-/
Früchtemüsli
Knuspermüsli
Knuspermüsli pur
Knuspermüsli
Frucht/Nuss/Schoko
Produkte aus der Kategorie
Getreideflocken, Teilmarkt
Flocken mit Zusatz (meist
in Form von Milchpulver)
Ausgeschlossen wurden
alle reinen Hafer-/
Getreideflocken und Kleien
Produkte aus der Kategorie
Babycerealien, Teilmarkt
Frühstückscerealien, diese
Produkte sind oft im
Babyregal positioniert
Ausgeschlossen wurden alle
Babybreie, ob mit oder ohne
Milchpulverzusatz
17
6
Dazu hat der AOK-Bundesverband die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
beauftragt, den Zuckergehalt von auf dem Markt angebotenen Frühstücksce-
realien zu erheben und herauszufinden, welche Frühstückscerealien eigentlich
genau in den Einkaufswagen der Verbraucher landen. Darüber hinaus soll die
Studie aber auch Aufschluss darüber geben, wie sich das Kaufverhalten der ver-
schiedenen Verbrauchergruppen – aufgeteilt nach ihren soziodemografischen
Merkmalen – voneinander unterscheidet.
Im Dezember 2018 wurde die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie
für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten vom Kabinett beschlossen. Bis 2025
sollen als ein wesentliches Ziel die Adipositasraten in der Schuleingangsuntersu-
chung reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen sind seitens des Ministeriums
mit den Verbänden der Lebensmittelwirtschaft Zielvereinbarungen geschlossen
worden, in denen sich die Verbände auf freiwillige Maßnahmen verpflichtet ha-
Cornflakes, Müsli & Co: Das alles sind CEREALIEN
Abbildung 1: Kategorisierung von Frühstückscerealien
7. 7
ben. Der AOK-Bundesverband ist Mitglied in dem Begleitgremium der Nationalen
Reduktions- und Innovationsstrategie und unterstützt diesen Prozess von Beginn
an konstruktiv. So wurde beispielsweise gemeinsam mit dem Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft und dem Max-Rubner-Institut eine Studie zur
Ernährungskompetenz konzipiert und in die Umsetzung gegeben.
Mit der vorliegenden Studie will der AOK-Bundesverband einen Beitrag zur
sachlichen Diskussion im Bereich der Zuckereduktion von Frühstückscerealien
leisten. Auf dieser Basis kann zum einen die freiwillige Selbstverpflichtung im
Bereich der Frühstückscerealien reflektiert und zum anderen können dadurch
Maßnahmen und Angebote der beteiligten Akteure im Gesundheitswesen ent-
wickelt und optimiert werden.
Studiendesign
Ob Supermarkt, Discounter, Drogeriemarkt oder Bioladen – wer vor dem Regal
mit Frühstückscerealien steht, dem bietet sich eine enorme Produktvielfalt. Für
die Studie der GfK zum Zuckergehalt in Frühstückscerealien flossen rund 1.400
dieser Produkte in die Untersuchung mit ein. Die Studie unterteilt diese Produk-
te in vier Gruppen mit Teilmärkten (siehe Abbildung 1). Zu den „traditionellen
Cerealien“ zählen dabei gezuckerte und ungezuckerte Cornflakes, die sich nicht
explizit an Kinder richten, weiterhin gepuffte Cerealien sowie Kindercerealien,
die sich durch ihre Verpackungsgestaltung offensichtlich an Kinder wenden. In
der Gruppe der Müslis finden sich die Teilmärkte Basismüsli, Bircher- beziehungs-
weise Früchtemüsli, Schokomüsli sowie Knuspermüsli pur und Knuspermüsli in
den Geschmacksrichtungen Frucht, Nuss und Schoko. In der Gruppe „Porridge
und Frühstücksbreie“ gibt es die Teilmärkte Getreideflocken und Flocken mit
Zusätzen wie etwa Milchpulver. Die vierte Gruppe bilden „Frühstückscerealien
für Kleinkinder“, die in der Regel im Babyregal zu finden sind.
Ziel war es, mit der Untersuchung des Zuckergehalts die wichtigsten aktuell im
Handel verfügbaren Einzelartikel zu erfassen, die in Deutschland innerhalb eines
Jahres (November 2018 bis Oktober 2019) verkauft wurden. Aktuell erhältliche
Produkte wurden dafür in verschiedenen Märkten des Einzelhandels erfasst und
dann mittels Internetrecherche noch um Produkte ergänzt, die in den Läden
zum Stichtag nicht verfügbar waren. Auf diese Weise konnte die GfK mit ihren
untersuchten gut 1.400 Produkten 99 Prozent der jährlich an Privathaushalte
verkauften Gesamtmenge an Cerealien abdecken.
Basis der Untersuchung zur Erfassung der Einkaufsmenge der Privathaushalte
in Deutschland bildet das GfK-Haushaltspanel mit einer Bruttostichprobe von
30.000 deutschen Haushalten. Die Studie erfasst dabei erstmals die Verkaufs-
häufigkeiten der Cerealien aus den verschiedenen Teilmärkten innerhalb des
Haushaltspanel aufgesplittet nach verschiedenen soziodemografischen Variablen
wie Alter, Familienstand, Haushaltseinkommen oder Bildung in Verbindung mit
dem Zuckergehalt. Damit bietet die Studie erstmals Einblicke, inwieweit das Kauf-
verhalten von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht abhängt.
8. Frühstückscerealien
gesamt
6
15
30
20
14
6
7
73%
Kindercerealien
18
35
39
3
1
99%
3
40,1–45,0 g
35,1–40,0 g
30,1–35,0 g
25,1–30,0 g
20,1–25,0 g
15,1–20,0 g
10,1–15,0 g
5,1–10,0 g
0–5,0 g
Zuckergehalt
Frühstückscerealien
ohne Kindercerealien
7
27
27
38
1 2 1
%
63%
Angaben
in Prozent
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
8
Kindercerealien sind traditionelle Cerealien, die sich durch Verpackungs-
gestaltung und Marketing gezielt an Kinder wenden. 99 Prozent der
verkauften Menge in diesem Marktsegment entsprechen nicht der
WHO-Empfehlung von 15 Gramm Zucker je 100 Gramm. Fast ein Viertel
(22 Prozent) der Kindercerealien hat mit mehr als 30 Gramm sogar einen
Zuckergehalt, der mindestens doppelt so hoch ist (siehe Abbildung 2).
Kindercerealien sind ZUCKERBOMBEN
Abbildung 2: Frühstückscerealien aufgeteilt nach Zuckergehalt – prozentuale Mengenverteilung
9. Menge
ohne Kinder
mit Kindern
Anteil Haushalte
45
31
24
... fast ein Drittel der Cerealienkäufer
sind Familien
... Familien kaufen 45%
aller Frühstückscerealien
22% der Haushalte in Deutschland sind Familien,
aber ...
Angaben in Prozent
9
Von gut 40 Millionen Haushalten in Deutschland kaufen 61 Prozent Früh-
stückscerealien. Familien mit Kindern machen 22 Prozent aller Haushalte
aus. Von den 61 Prozent der Haushalte, die Frühstückscerealien kaufen,
sind Familien jedoch mit 31 Prozent deutlich überrepräsentiert. Dass sie
eine bedeutende Käufergruppe sind, bestätigt sich vor allem darin, dass
Familien 45 Prozent der Menge aller Frühstückscerealien kaufen (siehe
Abbildung 3).
FAMILIEN kaufen besonders viele Cerealien
Abbildung 3: Verteilung der Haushalte mit/ohne Kinder in Prozent
10. bis
499
Euro
31
9
5
3 4 4 5 5 7 6 8 8 8 9 96
1919
77 8
10
36%
17%
500–
624
Euro
625–
749
Euro
750–
874
Euro
875–
999
Euro
1.000–
1.124
Euro
1.125–
1.249
Euro
1.250–
1.374
Euro
1.375–
1.499
Euro
1.500–
1.749
Euro
1.750–
1.999
Euro
2.000–
2.249
Euro
2.250–
2.499
Euro
2.500
Euro
undmehr
35,1–40,0 g
30,1–35,0 g
25,1–30,0 g
20,1–25,0 g
15,1–20,0 g
10,1–15,0 g
5,1–10,0 g
0–5,0 g
Zuckergehalt
%
Entspricht
der WHO-
Empfehlung
10 10
19 19 18 21
38 38 34
34 34
31 31
29 29
29 30
25 25
18 19
22 20
23 20
22 25
36
16 14
16 18 19
15
13 15 15 14 15
12 11
15
10
11
10
5 4 5 5 5
7 6 6 65
17
9 9 9 6 6 6 5 5 4 47 8
19 14 16 1613 13 11 1014
Entspricht
der WHO-
Empfehlung
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12
10
Erstmalig untersucht die Studie den Zusammenhang zwischen dem Kauf
zuckerreicher Frühstückscerealien und den soziodemografischen Merk
malen Alter, Familienstand, Einkommen, Bildung und sozialer Status.
Der Blick auf das Pro-Kopf-Nettoeinkommen (siehe Abbildung 4) zeigt
dabei deutlich: Je höher das Einkommen ist, desto häufiger fällt die Ent-
scheidung für Frühstückscerealien mit einem geringeren Zuckergehalt. In
der niedrigsten Einkommensgruppe mit monatlich weniger als 500 Euro
Pro-Kopf-Nettoeinkommen entsprechen nur 17 Prozent der gekauften Ce-
realiendem Zuckergehalt von weniger als 15 Gramm, den die Weltgesund-
heitsorganisation empfiehlt. In der höchsten Gehaltsgruppe mit mehr als
2.500 Euro netto im Monat haben dagegen 36 Prozent der gekauften
Produkte einen Zuckergehalt unter 15 Gramm.
HÖHERES EINKOMMEN sorgt für
eine gesündere Produktwahl
Abbildung 4: Zuckergehalte nach Nettoeinkommen pro Kopf – Anteil Menge in Prozent
11. 11
In weiteren Auswertungen hat die GfK zusätzlich noch einmal die Merk-
male Bildung und Einkommen der Befragten zusammengefasst und die
Käufer anhand dieser Merkmale in fünf soziale Schichten eingeteilt. Dem-
nach entscheiden sich in der gut situierten, breiten Mittel- und Ober-
schicht (Schicht E) die Befragten bei rund der Hälfte der Produkte (48
Prozent) für stark zuckerhaltige Varianten mit mehr als 20 Prozent Zucker.
In der untersten sozialen Schicht A sind es hingegen fast zwei Drittel der
gekauften Produkte (65 Prozent), die einen höheren Zuckergehalt als 20
Gramm pro 100 Gramm haben. Der Anteil der Menge von Produkten, die
weniger als 15 Gramm Zucker beinhalten, geht in der Schicht A von 27
Prozent auf 21 Prozent in der Schicht E zurück.
Eine weitere Untersuchung der Studie nach sozialem Status, in dem dann
auch noch neben dem Einkommen und dem Bildungsstand der Beruf des
Hauptverdieners mit einbezogen wird, unterteilt die Käufer noch differen-
zierter: Hier zeigt sich dann, dass etwa der höchste Anteil an Produkten
mit 30 Prozent Zuckergehalt und mehr auf Käufer aus der Arbeiterschicht
(18 Prozent) entfällt. Die obere Mittelschicht kauft hingegen lediglich
sechs Prozent der Frühstückscerealien mit einem so hohen Zuckergehalt.
Beim Zuckergehalt oberhalb von 20 Gramm je 100 Gramm liegt die ver-
kaufte Menge in der untersten Schicht bei 67 Prozent. Demgegenüber
liegt der Anteil der verkauften Menge entsprechender Produkte in der
Gruppe der obersten Mittelschicht nur bei 42 Prozent.
12. 6
20
10
19
3
4
28
7
Schicht BSchicht A Schicht C Schicht ESchicht D
6
20
11
21
4
4
25
7
6
19
9
17
3
4
32
8
5
20
8
15
2
3
34
9
4
19
10
15
1
2
38
9
6
14
4
13
2
3
47
8
43
Käufer
Frühstückscerealien
2 2 2 2 2 4
Angaben in Prozent
Porridges/Frühstücksbreie
Frühstückscerealien Kleinkinder
Knuspermüsli Frucht/
Schoko/Nuss/etc.
Knuspermüsli pur
Klassisches Schoko-/Nussmüsli
Klassisches Bircher-/Früchtemüsli
Klassisches Basismüsli
Kindercerealien
gepuffte Cerealien
(ohne Kinderartikel)
Cornflakes (ohne Kinderartikel)
Teilmärkte
12
Bei Haushalten mit einer Kombination aus niedrigem Einkommen und
geringer Bildung (Schicht E) sind fast die Hälfte (47 Prozent) der gekauften
Cerealien Produkte, die sich gezielt an Kinder wenden (siehe Abbildung
5). Mit steigender sozialer Schicht nimmt der Anteil der besonders süßen
Kindercerealien deutlich messbar ab. Käufer aus der Schicht A mit der
höchsten Kombination aus Einkommen und Bildung entscheiden sich nur
noch bei einem Viertel der gekauften Menge für Kindercerealien. Diese
bilden aber in allen Schichten den Hauptanteil der gekauften Cerealien.
Eine Aufklärung über den Zuckergehalt und die ernährungsphysiologisch
geringe Qualität der Kindercerealien ist also in allen Schichten dringend
erforderlich.
Die KAUFENTSCHEIDUNG hängt
von sozialer Schicht ab
Abbildung 5: Soziale Schicht und Kaufverhalten nach Teilmärkten – Anteil Menge in Prozent
13. bis 29 Jahre
15,0
30–39 Jahre
25,8
40–49 Jahre
24,6
50–59 Jahre
17,3
60–69 Jahre
8,1
70+ Jahre
9,1
32
Käufer
Frühstückscerealien
Gesamt
60%
35,1–40,0 g
30,1–35,0 g
25,1–30,0 g
20,1–25,0 g
15,1–20,0 g
10,1–15,0 g
5,1–10,0 g
0–5,0 g
Zuckergehalt
78%
%
7
16
36
19
13
4
5
7
16
32
18
13
6
6
7
18
32
19
12
6
6
6
13
27
23
16
6
8
4
10
24
23
18
8
12
3
8
22
26
20
10
10
6
15
30
20
14
6
7
Angaben
in Prozent
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
13
Die Kaufgewohnheiten hängen auch stark vom Alter der befragten Käu-
fer ab. Jüngere Haushalte unter 30 Jahren kaufen nur 22 Prozent ihrer
Cerealien mit einem Zuckergehalt unterhalb von 15 Gramm, wie ihn die
WHO empfiehlt. Bei den über 60-Jährigen sind es 38 Prozent und bei
den über 70-Jährigen immerhin 40 Prozent. Fast ein Viertel (23 Prozent)
der Produkte, die die unter 30-Jährigen kaufen, entfällt dagegen auf
Frühstückscerealien mit einem Zuckergehalt von 25 bis 35 Gramm pro
100 Gramm. Die über 70-jährigen Käufer decken dagegen nur elf Prozent
ihres Bedarfs mit diesen besonders süßen Produkten (siehe Abbildung 6).
JÜNGERE HAUSHALTE kaufen eher süß
Abbildung 6: Zuckergehalte nach Alter – Anteil Menge in Prozent
14. 5
20
11
11
3
39
4
6
Ohne Kinder
54,8
Mit Kindern
45,2
6
20
10
19
3
28
4
7
6
20
9
26
4
20
3
8
42
Porridges/Frühstücksbreie
Frühstückscerealien Kleinkinder
Knuspermüsli Frucht/
Schoko/Nuss/etc.
Knuspermüsli pur
Klassisches Schoko-/Nussmüsli
Klassisches Bircher-/Früchtemüsli
Klassisches Basismüsli
Kindercerealien
gepuffte Cerealien
(ohne Kinderartikel)
Cornflakes (ohne Kinderartikel)
232
1 1
Teilmärkte
Angaben in ProzentKäufer
Frühstückscerealien
Gesamt
14
Für welche Cerealiensorten entscheiden sich die Käufer? Bei Familien
entfallen 39 Prozent der gekauften Cerealien auf die besonders süßen
Kinderprodukte. Bei Käufern ohne Kinder im Haushalt dagegen ist dieser
Anteil mit 20 Prozent gerade einmal halb so groß. Die in der Regel geba-
ckenen Knuspermüslis, die ebenfalls einen besonders hohen Zuckergehalt
haben, sind sowohl bei Familien (25 Prozent der gekauften Menge) als
auch bei Käufern ohne Kinder (26 Prozent der gekauften Menge) sehr
beliebt. Zuckerarme Basismüslis machen bei Familien lediglich drei Prozent
der Gesamtmenge an Cerealien aus, klassische Bircher- und Früchtemüslis
kommen immerhin auf elf Prozent – wohingegen sich Käufer ohne Kin-
der noch häufiger, nämlich in 26 Prozent der Fälle, für ein Früchte- oder
Birchermüsli entscheiden (siehe Abbildung 7).
Auch Familien kaufen SÜSS
Abbildung 7: Familienstand und Kaufverhalten nach Teilmärkten – Anteil Menge in Prozent
15. 27 NEU
35,1–40,0 g
30,1–35,0 g
25,1–30,0 g
20,1–25,0 g
15,1–20,0 g
10,1–15,0 g
5,1–10,0 g
0–5,0 g
Zuckergehalt
6
15
30
20
73%
Mit Kindern
45,2
8
19
33
18
78%
Ohne Kinder
54,8
%
1 1 1
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
14
6
7
12
5
5
5
12
28
22
16
7
9
Angaben
in Prozent
Entspricht
nicht der
WHO-
Empfehlung
Käufer
Frühstückscerealien
Gesamt
15
Von der insgesamt in Deutschland verkauften Menge an Frühstückscerea-
lien entsprechen 73 Prozent nicht der WHO-Empfehlung von weniger als
15 Gramm Zucker pro 100 Gramm (siehe Abbildung 8). Doch bei Familien
sieht es noch gravierender aus, sie greifen überdurchschnittlich oft zu den
süßeren Varianten: 78 Prozent der von ihnen gekauften Produkte über-
schreiten die 15-Gramm-Grenze.
Die meisten Produkte entsprechen
nicht der WHO-Empfehlung
Abbildung 8: Zuckergehalte nach Familienstand – Anteil Menge in Prozent
16. Höchster Zuckergehalt
Kellogg‘s Smacks
Aldi Knusperone Honey Wheat Cornflakes
Norma Golden Breakfast Honey Wheat
Brüggen Swietwiet
Brüggen Pocketini
Kellogg‘s Frosties
Penny Granola Snow Flakes
Kaufland K-Klassik Funny Honey gepuffter Weizen
Edeka Gut & Günstig Nougat Bits
Netto Kornmühle Nougat Bits
Kellogg‘s Crunchy Nut
Kellogg‘s Choco Krispies
Markant Tip Crunchy Mix Coc. Caramel
Penny Mike Mitchells Nougat Peanut Balls
Dennree Bio Schokokissen
43,0
39,0
39,0
38,5
38,5
37,0
36,0
36,0
35,0
35,0
35,0
35,0
35,0
35,0
35,0
61
Rosengarten Bio Beerenmüsli
DM Bio Cornflakes ungesüßt
Rossmann Enerbio Cornflakes
Alnatura Cornflakes
NettoViva Vital Basismüsli
Netto Kornmühle Porridge Classic
Rapunzel Original Basismüsli
Rossmann Enerbio Dinkelflakes
DM Bio Basismüsli Saaten
Rinatura Bio Basismüsli
Campo Verde Dinkelflakes
Enerbio Dinkelflakes
Bio Zentrale Basismüsli
Rila Bio Basismischung 6 Cerealien
Real Bio Basismüsli
Naturgut Bio Basismüsli
Bohlsener Mühle BioVollkorn Basismüsli
Wurzener Cornflakes Crisp und Cross
0,2
0,3
0,3
0,5
0,6
0,7
0,7
0,7
0,7
0,7
0,7
0,7
0,8
0,8
0,8
0,8
0,8
0,8
Geringster Zuckergehalt in Gramm/100 g
16
In der unrühmlichen Liste der 15 Produkte mit dem höchsten Zuckerge-
halt findet sich keins mit weniger als 35 Gramm pro 100 Gramm. Mit
43 Prozent Zuckeranteil ist Kellogg‘s Smacks das süßeste Einzelprodukt.
Insgesamt finden sich vier Produkte von Kellogg‘s in dieser Liste, doch
auch große Handelskonzerne wie Penny, Netto, Kaufland oder Aldi sind
mit ihren Eigenmarken vertreten.
Dass es auch anders geht, zeigen die 15 Produkte mit dem niedrigsten
Zuckergehalt. Sie haben alle einen Zuckeranteil von unter einem Gramm.
Das Rosengarten Bio Beeren Müsli auf Platz 1 enthält nur 0,2 Gramm
und selbst die Wurzener Cornflakes auf Platz 15 enthalten gerade einmal
0,8 Gramm Zucker pro 100 Gramm (siehe Abbildung 9).
Ranking der TOP 15
Abbildung 9: Produkte nach höchstem und geringstem Zuckergehalt
17. EDEKA Gut & Günstig Nougat Bits 35,0
NETTO Kornmühle Nougat Bits 35,0
ALDI Nougat Bits 29,0
KELLOGG‘S Tresor 28,9
LIDL Crownfield Nougat Pillow 28,5
NESTLE Lion Cereals 26,4
NESTLE Cini Minis 25,4
NESTLE Nesquik 24,8
KELLOG‘S Choco Krispies 24,4
ALDI Schoko Chips 24,3
TOP 10 KINDERCEREALIEN IN MENGE %
GERANKT NACHØZUCKERGEHALT PRO100 G
39%
87
Marktanteil an der Menge
aller verkauften Kindercerealien
17
BESTSELLER mit hohem Zuckergehalt
Die zehn „erfolgreichsten“, also mengenmäßig meist gekauften Kinderce-
realien decken zusammen rund 39 Prozent des gesamten Kindercerealien-
Marktes ab (siehe Abbildung 10). In dieser Bestsellergruppe haben alle
Produkte einen Zuckergehalt von über 24 Gramm und liegen somit weit
oberhalb der WHO-Empfehlung von 15 Gramm je 100 Gramm. Ordnet
man die zehn Bestseller nach ihrem Zuckergehalt, liegen die Nougat Bits
von Edeka und Netto mit jeweils 35 Gramm Zuckergehalt ganz vorn.
Eine weitere Auswertung der GfK ergiebt, dass die Top 10 Bestseller in
Bezug auf die in Kindercerealien enthaltene Zuckermenge 42 Prozent des
gesamten in Kindercerealien verwendeten Zuckers enthalten. Besonders
hohe durchschnittliche Zuckergehalte haben hierbei Kellogg‘s Smacks
und Frosties sowie Nougat-Kissen verschiedener Hersteller beziehungs-
weise Handelsketten wie Aldi, Edeka, Lidl, Netto und Nestle.
Abbildung 10: Die TOP 10 der am häufigsten verkauften Kindercerealien
18. 18
Die WHO-EMPFEHLUNG als Ziel
Die AOK setzt sich dafür ein, den Zuckerkonsum in Deutschland auf das
von der WHO empfohlene Maß zu senken. Denn 41,5 Millionen der Er-
wachsenen hierzulande sind übergewichtig, über 16,5 Millionen adipös.
Industrie und Regierung haben lange auf die freiwillige Selbstverpflich-
tung der Hersteller und eine stärkere Eigenverantwortung der Verbrau-
cher gesetzt. Dieser Weg ist gescheitert. Die vorliegende Studie belegt:
Die Rahmenbedingungen müssen geändert werden.
Die WHO empfiehlt, dass Erwachsene pro Tag maximal 50 Gramm und Kinder
maximal 25 Gramm Zucker zu sich nehmen. Der aktuelle Konsum der Deutschen
liegt mit 92 Gramm pro Tag fast doppelt so hoch. Für Frühstückscerealien emp-
fiehlt die WHO einen Zuckergehalt von höchstens 15 Gramm pro 100 Gramm.
Kindercerealien enthalten im Durchschnitt jedoch 27 Gramm. Um das WHO-Ziel
zu erreichen, braucht es deshalb verpflichtende präventive Strategien.
Seit Januar 2019 wird die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für
Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten umgesetzt. Darin haben sich Hersteller
von Frühstückscerealien freiwillig verpflichtet, den Zuckergehalt in Kindercerealien
um durchschnittlich mindestens 20 Prozent zu reduzieren – bezogen auf den
Zeitraum von 2012 bis 2025. Ein Produkt, das im Jahr 2012 einen Zuckeranteil
von 35 Gramm pro 100 Gramm hatte, darf demnach bis zum Jahr 2025 nur noch
höchstens 28 Gramm enthalten – immer noch fast doppelt so viel, wie die WHO
für Frühstückscerealien vorsieht. Die AOK fordert hier verbindliche Reduktionszie-
le für alle Cerealien, die schrittweise und bereits vor 2025 umzusetzen sind.
Zucker wird in Frühstückscerealien, vor allem Kindercerealien, als billiger Baustoff
zugesetzt. Bei den Produkten mit dem höchsten Zuckergehalt von 43 Gramm
kostet der Zucker gerade einmal einen Cent. Der ernährungsphysiologische Nähr-
wert ist gleich null. Ersetzen Hersteller den Zucker in Frühstückscerealien durch
andere Zutaten, muss deren ernährungsphysiologische Qualität hochwertig sein.
Bei Kindercerealien spielt das Marketing eine große Rolle. Dass das Ausmaß der
Fernsehwerbung mit der Häufigkeit von Adipositas zusammenhängt, ist bekannt.
Kinder sind jedes Jahr 15.000 Fernsehspots ausgesetzt. Hinzu kommen 7.800
Werbeanzeigen im Online-Bereich. Die AOK fordert, an Kinder gerichtete Wer-
bung für zuckerreiche, hochkalorische Lebensmittel in Fernsehen und Internet zu
verbieten, wenn das Produkt nicht dem WHO-Nährwertprofil entspricht.
Damit beim Einkauf die gesunde Wahl zur leichten Wahl wird, hat die Bundesre-
gierung der Einführung des Nutri-Scores in Deutschland zugestimmt. Verpflich-
tend ist diese Kennzeichnung aber nicht. Die Umsetzung hängt stark von den Her-
stellern ab. Die AOK fordert die Bundesregierung deshalb auf, sich im Rahmen
der EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 für eine verpflichtende
Einführung des Nutri-Scores in der EU einzusetzen.
19. 19
AOK-PROJEKTE für eine gesunde Ernährung
Digitale Einkaufshilfe
Als persönlicher Berater
im Supermarkt fungiert
die App „AOK Gesund
Einkaufen“. Mit ihr kön-
nen Nutzer einzelne
Lebensmittel scannen
und erfahren so, wie viel
Zucker, Salz oder Fett sie
enthalten. Eine Ampel-
kennzeichnung hilft dabei,
Produkte miteinander zu
vergleichen und sich so für
die bessere Alternative zu
entscheiden. Insgesamt
stellt die App 185.000 ak-
tuelle Lebensmittel zum
Produktvergleich zur Aus-
wahl. Außerdem lässt sich
mit der App der gesamte
Einkauf bewerten. Dazu
wird neben der Verteilung
der Ampelfarben auch die
Menge der eingekauften
Stücke Würfelzucker an-
gezeigt. Ein besonderer
Service ist das Aufzeigen
des versteckten Zuckers,
der sich hinter mehr als 70
verschiedenen Begriffen
verbirgt.
Mit einer ganzen Reihe von Angeboten und Projekten setzt sich die AOK
für eine gesunde Ernährung mit weniger Zucker, Salz und Fett ein. Ihren
Fokus richtet sie dabei auf den Nachwuchs. Mittlerweile ist die AOK an
Präventionsprojekten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in
rund 50 Prozent der Schulen und 60 Prozent der KiTas beteiligt.
JolinchenKids – fit und gesund in der KiTa
Das auf jeweils drei Jahre angelegte Programm „JolinchenKids – fit und gesund
in der KiTa“ fördert die Gesundheit von Kindern bis zu sechs Jahren. Im Mittel-
punkt des wissenschaftlich evaluierten Präventionsprogramms stehen Ernäh-
rung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Ebenso viel Wert legt Jolinchen-
Kids darauf, Eltern aktiv einzubeziehen und die Gesundheit der Erzieherinnen
und Erzieher zu fördern. JolinchenKids passt sich flexibel an die Bedürfnisse jeder
KiTa an. Dabei analysieren Präventionsexperten der AOK gemeinsam mit den
Erziehern, welche Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung die
Einrichtung bereits umsetzt. Erzieher, Träger und Eltern wählen passende Mo-
dule für ihre KiTa aus. Auch dabei dürfen sie auf die Beratung der AOK-Experten
zählen. KiTas in ganz Deutschland können kostenlos an „JolinchenKids“ teilneh-
men. Bisher setzen rund 3.600 Einrichtungen das Programm ein, das so an über
400 Standorten in Deutschland rund 250.000 Familien erreicht.
Henrietta & Co. – Gesundheit spielend lernen
In Gestalt des Schulmädchens Henrietta vermittelt die AOK an Grundschulen
mithilfe von Theaterstücken und Unterrichtsmaterialien kindgerecht die Themen
Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit – und das seit 15 Jahren.
Inzwischen haben über 1,6 Millionen Zuschauer das Theaterstück gesehen. Seit
2017 wurden die erfolgreichen Bühnenstücke zu einem umfassenden Präventi-
onsprogramm namens „Henrietta & Co. – Gesundheit spielend lernen“ ausge-
baut. Im Jahr 2018 machten Henrietta und ihre Freunde bundesweit über 70 Mal
in Schulen, Theatern und auf Großveranstaltungen Station.
GemüseAckerdemie
Die AOK ist Kooperationspartner des mehrfach ausgezeichneten Programms
„GemüseAckerdemie“. Dabei legen Kinder einen Schulacker an, den sie ge-
meinsam bepflanzen und bearbeiten. So wachsen das Verständnis für eine aus-
gewogene Ernährung und die Wertschätzung für gesunde Nahrungsmittel. Die
Kinder erwerben Wissen über Naturzusammenhänge, Lebensmittelproduktion,
Landwirtschaft und nachhaltigen Konsum. Im Jahr 2019 nahmen 17.000 Kinder
an über 400 Standorten an der „GemüseAckerdemie“ teil.