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Regierungen der industriellen Welt, ihr müden Giganten
aus Fleisch und Stahl,
ich komme aus dem Cyberspace,
der neuen Heimat des Geistes.
Im Namen der Zukunft bitte ich euch,
Vertreter einer vergangenen Zeit,
lasst uns in Ruhe!
                    (John Perry Balow, Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace )
Die Piratenpartei
Entern oder Kentern?

 Ein Vorbild für uns „alte Hasen“?
Gliederung

I.     Die Piratenpartei Deutschland              1.   Grundlegendes Wissen
                                                  2.   Programm
                                                  3.   Einordnung in das politische Spektrum



II. Entern oder Kentern?                          1.   Mitgliederentwicklung
Was sagen die harten Fakten dazu?                 2.   Wahlergebnisse



III.   Entern oder Kentern?                       1.   Versuch der Neukartierung der
                                                       parteipolitischen Landschaft
                                                  2.   Wir möchten den gesellschaftlichen Wandel –
                                                       Die Anti-Parteien Partei
                                                  3.   Sprengung der vertikalen Hierarchie
                                                  4.   Analyse der Wählerschaft



IV.    Ausblick

                                       Anregungen für den AK
I.      Die Piratenpartei Deutschland
                       1. Grundlegendes Wissen
 10.09.2006 in Anlehnung an die Piratpartiet in Berlin gegründet

 Teil der Piratenbewegung
Auswuchs der Digitalen Revolution.
(Urheberrecht und Patentfragen im Internet)




                                                                    4
I.   Die Piratenpartei Deutschland
            2. Programm

                    Keine klassische
                    Volkspartei.
                           (Themenpartei)


                          Interessant: Meinungsbildung
                            durch „Liquid Feedback“ „und
                            Mailinglisten“




                                                   5
I.   Die Piratenpartei Deutschland
            2. Programm




                                     6
I.   Die Piratenpartei Deutschland
     3. Einordnung in das politische Spektrum
Entern oder Kentern?
 Was sagen die harten
        Fakten dazu?


                  8
II.     Was sagen die harten Fakten dazu?
                      1. Mitgliederzahlen

 Von Mai auf Oktober 2009 hat sich die
Mitgliederzahl verzehnfacht.
Heute hat die Partei ca.34.000 Mitglieder
 und ist damit die größte,
nicht im BT vertretene Partei
(Die Grünen: Nach 6 Jahren 38.000 Mitglieder).




                                                 9
II.     Was sagen die harten Fakten dazu?
                      1. Wahlergebnisse
 2008 bis 2009
  − LT-Wahlen: Zwischen 0,2 und 1,9 %
  − Europawahl 2009: 0,9 % (Rentnerpartei 0,8; ÖDP 0,5)
  − BT-Wahl 2009: 2,0 % (Rentnerpartei 0,3; ÖDP 0,3)

 2011 bis 2012
  − LT-Wahlen BW 2001: 2,1 % (6. stärkste Partei)




 Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin 11
− 8,9 % -> DURCHBRUCH


− LT-Wahl Saarland 03.12: 7,4 %
− LT-Wahl Schleswig-Holstein 05.2012: 8,2 %
− LT Wahl NRW 05.2012: 7,5 %
Entern oder Kentern?
                       11
III. Entern oder Kentern?
1. Versuch der Neukartierung der parteipolit. Landschaft

 Grünen:
       − Erweiterten das Nachdenken über die Welt um die Sphäre der Umwelt
       -> Konservativer Kern (Erhalt der Welt WIDER technischer Fortschritte)

 Piraten:
       − Erweitern das Nachdenken über die Welt um die digitale Sphäre
       -> Progressiver Kern (Angleichung der Welt AN technische Fortschritte)

         −Nerv der Zeit wird getroffen,
         −Parteien wirken ernst zu nehmender, als jene Parteien, die diese
         „Themen der Zeit“ nicht erkannt zu haben scheinen.
         −Freiheit im Kommunikationszeitalter/Umweltschutz im Industriezeitalter
         sind Querschnittsthemen


 Unterschied:
     − Piraten tun sich schwerer damit, andere Themenbereiche schnell zu
       erschließen
III. Entern oder Kentern?
1. Wir möchten den gesellschaftlichen Wandel – Die Anti-
   Parteien Partei

 Grünen:
       −     68er, Generationenkonflikt und Friedensbewegung, Auflehnung der
             „Bürgersöhne“ gegen ihre „Bürgerväter“

 Piraten:
       −     Generation der digitalen Revolution, Auflehnung gegen die bürgerferne,
             undurchsichtige Politik der etablierten Parteien, Partei der „absoluten Freiheit“

           −Kritik am etablierten Parteiensystem
           −demonstrativ habituelle Abgrenzung von übrigen Parteien findet
           bewusst statt
           −Rebellen und anders denkende Menschen werden angezogen, ebenso
           Nichtwähler, Protestwähler und unzufriedene Wähler.

 Unterschied:
     − Jugendbewegung der 70er stand hinter den Grünen (Piraten verfügen
       nicht über vergleichbare Protestbewegung -> Struktureller Nachteil)
     − Piratenpartei ist kein Generationsprojekt
III. Entern oder Kentern?
        3. Sprengung der vertikalen Hierarchie
 Grünen:
   −    Doppelspitze
   −    Frauenquote
   −    Parteiinterne Basisdemokratie

 Piraten:
   − Transparenzforderung für (Wirtschaft und) Politik
    Liveübertragungen von Fraktionssitzungen
    Entwicklung , Organisation und Gewichtung von Ideen in digitalen
     Kollaborationssystemen („Liquid-Feedback“)

       −Mitglieder werden stärker beteiligt
       −Parteimitgliedschaft wird attraktiver
       −„Aufstiegsweg“ wird einfacher,
       −Basis als Gemeinschaft der Einzelnen

 Unterschied:
  − Piraten: Machtverschiebung von unten nach oben muss nicht alternativ
    vorgelebt werden, sondern wird durch das Internet gesamtgesellschaftlich
    vorgelebt. (Basisdemokratische Neuordnung als Alleinstellungsmerkmal)p
In der Politik geht es nicht darum, recht
zu haben, sondern recht zu behalten.

Konrad Adenauer




                                            16
 Zeitungsartikel:
− http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/piratenpartei-jung-maennlich-gottlos-
  11724563.html
− http://www.cicero.de/berliner-republik/wer-sind-die-piratenwaehler/46297?print
− http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-04/piraten-gruene-vergleich/seite
− http://raifeleistung.wordpress.com/2012/03/26/piratenpartei-erfolg-trotz-fehlender-
  politischer-inhalte/
− http://de.statista.com/statistik/daten/studie/208981/umfrage/einordnung-der-
  piratenpartei-in-das-politische-spektrum/


 Internetquellen:
− http://ebooks.contumax.de/nb
− http://wiki.piratenpartei.de/Hauptseite
− http://www.piratenpartei-bw.de/
− http: //www.wikipedia.de


 Buchquellen:
− Die Piratenpartei: Alles klar zum Entern? (Friederike Schillbach/ bloomsbury Verlag)
− Die Piratenpartei: Freiheit, die wir meinen (Martin Häusler/ Scorpio)
− Die Grünen ( Ludger Volmer/ Bertelsmann)

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Piratenpartei - Präsentation

  • 1. Regierungen der industriellen Welt, ihr müden Giganten aus Fleisch und Stahl, ich komme aus dem Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes. Im Namen der Zukunft bitte ich euch, Vertreter einer vergangenen Zeit, lasst uns in Ruhe! (John Perry Balow, Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace )
  • 2. Die Piratenpartei Entern oder Kentern? Ein Vorbild für uns „alte Hasen“?
  • 3. Gliederung I. Die Piratenpartei Deutschland 1. Grundlegendes Wissen 2. Programm 3. Einordnung in das politische Spektrum II. Entern oder Kentern? 1. Mitgliederentwicklung Was sagen die harten Fakten dazu? 2. Wahlergebnisse III. Entern oder Kentern? 1. Versuch der Neukartierung der parteipolitischen Landschaft 2. Wir möchten den gesellschaftlichen Wandel – Die Anti-Parteien Partei 3. Sprengung der vertikalen Hierarchie 4. Analyse der Wählerschaft IV. Ausblick Anregungen für den AK
  • 4. I. Die Piratenpartei Deutschland 1. Grundlegendes Wissen  10.09.2006 in Anlehnung an die Piratpartiet in Berlin gegründet  Teil der Piratenbewegung Auswuchs der Digitalen Revolution. (Urheberrecht und Patentfragen im Internet) 4
  • 5. I. Die Piratenpartei Deutschland 2. Programm Keine klassische Volkspartei. (Themenpartei)  Interessant: Meinungsbildung durch „Liquid Feedback“ „und Mailinglisten“ 5
  • 6. I. Die Piratenpartei Deutschland 2. Programm 6
  • 7. I. Die Piratenpartei Deutschland 3. Einordnung in das politische Spektrum
  • 8. Entern oder Kentern? Was sagen die harten Fakten dazu? 8
  • 9. II. Was sagen die harten Fakten dazu? 1. Mitgliederzahlen  Von Mai auf Oktober 2009 hat sich die Mitgliederzahl verzehnfacht. Heute hat die Partei ca.34.000 Mitglieder und ist damit die größte, nicht im BT vertretene Partei (Die Grünen: Nach 6 Jahren 38.000 Mitglieder). 9
  • 10. II. Was sagen die harten Fakten dazu? 1. Wahlergebnisse  2008 bis 2009 − LT-Wahlen: Zwischen 0,2 und 1,9 % − Europawahl 2009: 0,9 % (Rentnerpartei 0,8; ÖDP 0,5) − BT-Wahl 2009: 2,0 % (Rentnerpartei 0,3; ÖDP 0,3)  2011 bis 2012 − LT-Wahlen BW 2001: 2,1 % (6. stärkste Partei)  Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin 11 − 8,9 % -> DURCHBRUCH − LT-Wahl Saarland 03.12: 7,4 % − LT-Wahl Schleswig-Holstein 05.2012: 8,2 % − LT Wahl NRW 05.2012: 7,5 %
  • 12. III. Entern oder Kentern? 1. Versuch der Neukartierung der parteipolit. Landschaft  Grünen: − Erweiterten das Nachdenken über die Welt um die Sphäre der Umwelt -> Konservativer Kern (Erhalt der Welt WIDER technischer Fortschritte)  Piraten: − Erweitern das Nachdenken über die Welt um die digitale Sphäre -> Progressiver Kern (Angleichung der Welt AN technische Fortschritte) −Nerv der Zeit wird getroffen, −Parteien wirken ernst zu nehmender, als jene Parteien, die diese „Themen der Zeit“ nicht erkannt zu haben scheinen. −Freiheit im Kommunikationszeitalter/Umweltschutz im Industriezeitalter sind Querschnittsthemen  Unterschied: − Piraten tun sich schwerer damit, andere Themenbereiche schnell zu erschließen
  • 13. III. Entern oder Kentern? 1. Wir möchten den gesellschaftlichen Wandel – Die Anti- Parteien Partei  Grünen: − 68er, Generationenkonflikt und Friedensbewegung, Auflehnung der „Bürgersöhne“ gegen ihre „Bürgerväter“  Piraten: − Generation der digitalen Revolution, Auflehnung gegen die bürgerferne, undurchsichtige Politik der etablierten Parteien, Partei der „absoluten Freiheit“ −Kritik am etablierten Parteiensystem −demonstrativ habituelle Abgrenzung von übrigen Parteien findet bewusst statt −Rebellen und anders denkende Menschen werden angezogen, ebenso Nichtwähler, Protestwähler und unzufriedene Wähler.  Unterschied: − Jugendbewegung der 70er stand hinter den Grünen (Piraten verfügen nicht über vergleichbare Protestbewegung -> Struktureller Nachteil) − Piratenpartei ist kein Generationsprojekt
  • 14. III. Entern oder Kentern? 3. Sprengung der vertikalen Hierarchie  Grünen: − Doppelspitze − Frauenquote − Parteiinterne Basisdemokratie  Piraten: − Transparenzforderung für (Wirtschaft und) Politik  Liveübertragungen von Fraktionssitzungen  Entwicklung , Organisation und Gewichtung von Ideen in digitalen Kollaborationssystemen („Liquid-Feedback“) −Mitglieder werden stärker beteiligt −Parteimitgliedschaft wird attraktiver −„Aufstiegsweg“ wird einfacher, −Basis als Gemeinschaft der Einzelnen  Unterschied: − Piraten: Machtverschiebung von unten nach oben muss nicht alternativ vorgelebt werden, sondern wird durch das Internet gesamtgesellschaftlich vorgelebt. (Basisdemokratische Neuordnung als Alleinstellungsmerkmal)p
  • 15.
  • 16. In der Politik geht es nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu behalten. Konrad Adenauer 16
  • 17.  Zeitungsartikel: − http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/piratenpartei-jung-maennlich-gottlos- 11724563.html − http://www.cicero.de/berliner-republik/wer-sind-die-piratenwaehler/46297?print − http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-04/piraten-gruene-vergleich/seite − http://raifeleistung.wordpress.com/2012/03/26/piratenpartei-erfolg-trotz-fehlender- politischer-inhalte/ − http://de.statista.com/statistik/daten/studie/208981/umfrage/einordnung-der- piratenpartei-in-das-politische-spektrum/  Internetquellen: − http://ebooks.contumax.de/nb − http://wiki.piratenpartei.de/Hauptseite − http://www.piratenpartei-bw.de/ − http: //www.wikipedia.de  Buchquellen: − Die Piratenpartei: Alles klar zum Entern? (Friederike Schillbach/ bloomsbury Verlag) − Die Piratenpartei: Freiheit, die wir meinen (Martin Häusler/ Scorpio) − Die Grünen ( Ludger Volmer/ Bertelsmann)