6. Die Welt verändert sich nicht.
Wir verändern nicht die Welt.
Es ist alles schon gesagt.
Dies ist nichts Neues.
7. Die Welt verändert sich rasant.
Wir können die Welt verändern.
Sagen wir das Gesagte neu.
Nichts ist neu, wenn man Nichts sagt.
8. Definieren wir Megatrends, an die wir glauben.
Definieren wir die Wahrheit.
Ziehen wir Schlüsse daraus.
Und bieten wir die passenden Tools, Kompetenzen und Technologien an.
9. Das ist nicht alles. Es kommt auf die Denke an,
mit der wir den Herausforderungen begegnen.
11. gehörlos 1. Storybuilding
multidimensional CrossmediaStorytelling. Transmedia Storytelling.
groß komplex Unsere Einheit ist das Fraktal. Hier werden wir gehört. Hier sind wir
relevant. Bilden wir Einheiten, in denen wir kommuniziert werden.
Hier werden Marken real. Es gibt verschiedene Realitäten.
vielfältig global Es gibt unterschiedliche Anlässe. Die Darreichungsform ist unser
fraktal Nährboden.
real So entwickeln sich Themen.
Und wenn Themen sich mulitmedial vernetzen, Geschichten
weitergesponnen werden- ja, dann bildet sich eine Wahrheit aus
vielen Facetten.
12. 2. Find AlgorithmOptimization regional
klein
Suchen ist nur noch, wenn Du es willst.
„Wer suchet, der findet.“ In der digitalen Welt 2012 stimmt dieses Sprichwort transparent
nicht mehr. Jetzt sind die Jahre des Findens, nicht des Suchens. Durch
Empfehlungen, durch digitales Teilen im Freunde- und „Interessen“-Netzwerk. informativ
Der Facebook News Feed priorisiert relevante Nachrichten. Der Google +1
Button bündelt „Such“-Ergebnisse. Das Targeting digitaler Kampagnen wird
einfach
immer detaillierter. Das globale Netz wird wieder kleiner, wird „regional“, weil
wir uns unsere relevante kleine Informationswelt schaffen. friktional
Hot-Button-Funktionen und personalisierte, weil getargete Werbung wird jetzt
erprobt werden. Programme der TV-Stationen werden persönlicher – weil vom
Seher gemacht – und multioptional – weil beeinflussbar. Du kannst
bestimmen, was Du sehen willst, wie die Geschichte weiter geht, welche
Zusatzinformationen Du abrufen willst
SEO bekommt eine neue Bedeutung, nein SEO hat ausgedient. Ich plädiere für
eine neue Begrifflichkeit: FAO = Find-Algorithm-Optimization.
13. konsumorientiert
ökonomisch
schnell
begehrlich
3. Hot Shopping
Pos toSocial – SocialtoPoS mit der Rabatt-Scan-Funktion, die Einkaufspunkte vergibt und Dir
nach wiederholtem Wiederkauf oder der Empfehlung im Freunde-Netzwerk einen Discount
gewährt; mit dem Gewinnspiel, welches Dich beim Fotografieren der Packung im Regal zum
Auserwählten machen kann.
Interaktive Werbung, die Dir ermöglicht Hot-Button-Funktionen zu benutzen. Du merkst Dir das
soeben gezeigte Auto für eine Probefahrt vor.
Das mobile Lokalisieren und Reservieren, von CarSharing Autos ist längst Wirklichkeit.
Konsum, überall, immer, einfach, impulsiv, ohne Hemmschwelle. Das Coffee to Go Prinzip
geht viral.
14. mobil multimedial
irreal virtuell
vernetzt divergent
4. Cumobilization
Regalplatz ist knapp. Umso unverständlicher ist es, dass Markenartikler den PoS nicht kreativer und innovativer
nutzen. Indem sie ihre Protagonisten im Regal, nämlich die Produkte selbst, mit mobilen Zusatzfunktionen
ausstatten: z. B. mit dem QR-Code, der weitere multimediale Informationen auf das mobile Endgerät des
Shoppersbringt. Gescannte Augmented Reality auf dem Smartphone ist grenzenlos.
Flashback: Flash hat uns lange Zeit animierte Bilderwelten auf den Computerscreen geschickt. Eine ganz neue
Erfahrung spannender Navigation. Doch Flash hat endgültig ausgedient. Der neue Standard ab 2012 wird
HTML5. Weil Websites und digitale Kampagnen heute auf allen Endgeräten funktionieren müssen. Weil wir mobil
vernetzt agieren wollen. Weil wir iPad und iPhone lieben. Weil wir keine zusätzlichen Schwellen durch mobile
Apps haben wollen. Schwellen, die digitale Welten unlesbar und vor allen Dingen unnavigierbar machen auf
mobilen Endgeräten.
15. 5. Crowdform
Soziale Netzwerke sind nicht Media-Kanäle. Soziale Netzwerke sind Infrastruktur. Digitale Netzwerke werden
sich zu kollaborativenCrowd-Plattformen erweitern. Neben relevantem Dialog auf Augenhöhe wird es darauf
ankommen, soziale Netzwerke als Infrastruktur für Produktangebote zu nutzen. Und zwar für Produkte, welche
erst durch Interaktion und gemeinsame Nutzung effizient und lebendig werden: das kommunale Carsharing im
Stadtviertel; der kollaborative Konsum von Versicherungs-Produkten, die erst durch eine „kritische Masse“ von
Teilnehmern im Freunde-Netzwerk effizient werden – für die Kunden und für das Unternehmen; das Diner-
Sharing, welches neue Freunde zusammenbringt; die nachhaltige Gemüsekorb-Plattform, die die Community
beim Bauern quasi zur Genossenschaft und damit zum Großabnehmer macht; das globale Wohnungstausch-
Netzwerk, welches Privatwohnungen zu Ferienwohnungen in fernen Ländern macht; das Heimwerker-
Netzwerk, welches private handwerkliche Leistungen zum Gegentausch anbietet... So sozial wie soziale
Netzwerke jetzt werden, war Social Media noch nie.
Die Digitalisierung macht echten sozialen und nachhaltigen Konsum erst möglich. Sharing-
Plattformen, Crowdsourcing, User-Generated-Content und Crowdfunding erhalten einen enormen Auftrieb.
Produkte werden mittlerweile durch die Crowd kreiert. Ein gutes Beispiel ist die demokratische Wurstsorte
Schinkenspicker Tomate-Rucola von der Rügenwalder Mühle, poweredby Facebook sozusagen. Crowdfunding
macht heute teure Projekte möglich. Bestes Beispiel ist der geliebte Herr Stromberg, der für das 2012er
Filmprojekt „Stromberg – Der Film“ in gerade mal einer Woche 1 Mio. € sammelte und damit die
Investitionssumme, die notwendig war, erzielte. In einer immer teurer werdenden Welt wird Shared Value zum
Asset. Die Marke, welche sich in 2012 nicht Shared-Value-Mechanismen bedient, verschläft ihre Zukunft.
Nämlich ihre Effizienz sowie ihre Relevanz und Glaubwürdigkeit.
sozial
kontrovers
politisch
kollaborativ
kommunikativ
integrativ
16. 6. Access Ship
Cloud Computing ist eigentlich nicht wirklich neu. Google Docs gibt es
schon lange. Das Streamen von Musik und TV-Inhalten auch. Neu
wird allerdings sein, dass der Nutzer mit Inhalten in der Cloud viel
selbstverständlicher und verantwortungsvoller umgehen wird.
Accessist das neue Ownership. Besitzen wird virtuell. Die
Musikbibliothek, die Bücherbibliothek, ja Programme werden
zunehmend in die Cloud verlagert. Gemeinschaftlicher, sozialer
Konsum von Inhalten, wird möglich. Rechner werden zu
Zugangsplattformen, Software auf Rechnern wird reduziert. Das
rasante Wachstum von Tablet Rechnern und Smartphones wird in
2012 die Cloud zu einer Wolke 7 machen.
parallel
effizient sozial
instruktiv
lehrreich
aufklärend
17. 7. Ecosumption
Nachhaltigkeit. Buzz Word und Hygienefaktor.
Deshalb wird SustainabilityDevelopment zum
Standard unserer Arbeit.
Recycling, Rebying, Value Sharing. Ja, auch
Content wird durch die Digitalisierung recycelt
und neu interpretiert.
Ecosumption heißt auch auf bestehenden
Plattformen aufzusetzen und für sich zu
verschwenderisch besetzten.
Wir müssen nicht immer das Rad neu erfinden.
wertschöpferisch endlich Für Infrastruktur.
zerstörerisch Wir müssen das Rad neu erfinden. Für eco-
effiziente Produkte.
20. „Die Agenturwelt muss umdenken.“ „Die Agenturlandschaft ändert sich.“ Diese Aussagen sind nicht
wirklich neu. Neu ist allerdings, dass im Jahr 2012 digitale Kommunikationsstrategien eine Führungsrolle
im Marketing einnehmen werden. Bereits in 2010 hat sich Online Media im Media Mix auf Platz zwei hinter
den TV Spendings etabliert. Das bedeutet, dass sich Marketer zunehmend Gedanken über die
strategische digitale Vernetzung ihrer Kampagnen machen müssen. Nahezu jedes analoge Medium ist
heute irgendwie online vernetzt, sei es durch QR-Codes, durch Hinweise auf Facebook-Gewinnspiele oder
durch Verlinkung zu eCommerce. Das sind taktische Maßnahmen, die bisher kaum in strategisches
digitales Campaigning münden. Das zu ändern ist Gebot. Hier haben Digital-Agenturen einen
entscheidenden Vorteil. Sie haben das KnowHow, digital vernetzt zu denken. Und Brand Engagement
sowie Brand Loyalty langfristig aufzubauen – im Spannngsfeld zwischen Werbung und PR. Die primäre
Denke von „Klassik-Agenturen“ ist allzu häufig immer noch: Awareness schaffen!
Kleinere digital-klassische Agentureinheiten in einem Office, die auch digital-klassisch vernetzt
denken, haben einen entscheidenden Vorteil, weil sie miteinander im Team integriert konzipieren können.
Bereits jetzt geben einige Kunden den Digitalagenturen den Lead für Ihre Gesamt-Kommunikation. Die
Herausforderung, der sich Digitalagenturen stellen müssen, heißt: Strategische Kompetenz zeigen!
Digitalagenturen müssen zukünftig Marken führen und weiter entwickeln. Eine tolle Aufgabe für die
nächsten Jahre. Eine Verpflichtung. Spätestens 2013 kräht kein Hahn mehr danach, ob eine Agentur eine
Digitalagentur oder eine Klassikagentur ist. Marken wollen ganzheitlich und unternehmerisch geführt
werden.
21. Wir haben keinen Besitz an unserer Kommunikation,
an unseren Produkten.
Wir können nur noch supervisionieren, lenken, anregen, gehört werden,
indem wir relevant sind.
22. Relevanz ist die Währung des Marketings.
Relevanz ist unternehmerisches Vermögen.
23. Für die Marken, die wir betreuen wollen.
Für uns, die wir Kunden gewinnen wollen.
24. Also, seien wir relevant,
in dem wir für die Herausforderungen der kommenden Jahre
die richtige Lösung bieten.