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Fakultät Wirtschaftswissenschaften – Juniorprofessur für Strategisches Management

Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System
Intendiertes und

wahrgenommenes HR-System
Eine empirische Untersuchung

Julian Puffer
Dresden, 22. Januar 2014
Einführung

Forschungsfeld
• SHRM-Literatur beschäftigt sich seit einigen
Jahren explizit mit der Wahrnehmung von HRMSystemen
Bowen, D., & Ostroff, C. (2004). Understanding HRMfirm performance linkages: the role of the "strength" of the
HRM system.
Khilji, S., & Wang, X. (2006). "Intended" and
"implemented" HRM: the missing linchpin in strategic
human resource management research.

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 2 von 28
Einführung
Unterschiede zwischen Intention und
Wahrnehmung von HRM-Systemen

Intention
22.01.2014

Wahrnehmung
Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 3 von 28
Einführung

Intention

HRMGestalter

Wahrnehmung

HRM-System

Mitarbeiter

1. Zwei Rollen von Akteuren
2. Signifikante Unterschiede zwischen Intention
und Wahrnehmung des Systems
22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 4 von 28
Einführung
Unterschiede zwischen Intention und
Wahrnehmung von HRM-Systemen
„We like to treat all our employees fairly and with dignity in
order to keep them motivated. We have hence taken extra
care to develop performance management systems that
reinforce positive employee behaviour.“
“I don't agree with the way MBO is practiced here. Goals are
difficult to attain and expectations are either vague or
unrealistic.”
Khilji/Wang 2006, S. 1179 / 1180

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 5 von 28
Einführung

Fragestellungen

1. Wo genau liegen die Unterschiede zwischen
Intention und Wahrnehmung des Systems?
2. Was sind konkrete Maßnahmen um die
Wirkung des Systems zu verbessern?
3. Wie werden diese in der Praxis von
Mitarbeitern wahrgenommen?

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 6 von 28
Agenda

Einführung

I.
II.
III.
IV.

Theoretische Ansätze
Aggregation der Modelle
Abgeleitete Maßnahmen
Empirische Untersuchung

Fazit

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 7 von 28
I. Theoretische Ansätze

Bowen/Ostroff 2004

Quelle: Eigene Darstellung nach Bowen/Ostroff 2004

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

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I. Theoretische Ansätze

Wright/Nishi 2007

Quelle: Wright/Nishi 2007, S. 10

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

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I. Theoretische Ansätze

Appelbaum et al. 2000

Performance =
f {employee’s Abilitiy, Motivation and
Opportunity to participate}
 Relevanz des HRM-Systems =
hinreichende Beeinflussung der
Fähigkeiten, Motivation und
Partizipationsmöglichkeiten der Mitarbeiter

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 10 von 28
Agenda

Einführung

I.
II.
III.
IV.

Theoretische Ansätze
Aggregation der Modelle
Abgeleitete Maßnahmen
Empirische Untersuchung

Fazit

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 11 von 28
II. Aggregation der Modelle

Implementierungs-Modell für HRM-Systeme

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 12 von 28
Agenda

Einführung

I.
II.
III.
IV.

Theoretische Ansätze
Aggregation der Modelle
Abgeleitete Maßnahmen
Empirische Untersuchung

Fazit

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 13 von 28
III. Abgeleitete Maßnahmen
Dimension

Maßnahmen

Implementierung
Einverständnis zwischen den
Maßgeblichen HRM-Entscheidern

Kultur
(Bowen und Ostroff, 2004)

Das System nach fairen
Grundsätzen gestalten

Kommunikation
(Bowen und Ostroff, 2004)

Relevanz
(Appelbaum et al., 2000)

Prozesse und Routinen
(Wright und Nishi, 2007)

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 14 von 28
III. Abgeleitete Maßnahmen
Dimension

Maßnahmen

Implementierung
Kultur
(Bowen und Ostroff, 2004)

Legitimierung der Personalarbeit
durch das Top-Management

Kommunikation
(Bowen und Ostroff, 2004)

Zusammenhang zwischen
Personalarbeit und
Unternehmenszielen darstellen

Relevanz
(Appelbaum et al., 2000)

Gültige Botschaften vermitteln

Prozesse und Routinen
(Wright und Nishi, 2007)

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 15 von 28
III. Abgeleitete Maßnahmen
Dimension

Maßnahmen

Implementierung
Kultur
(Bowen und Ostroff, 2004)

Kommunikation
(Bowen und Ostroff, 2004)

Relevanz

Entfaltung der MitarbeiterFähigkeiten ermöglichen

(Appelbaum et al., 2000)

Mitarbeiter motivieren

Prozesse und Routinen

Partizipationsmöglichkeiten
schaffen

(Wright und Nishi, 2007)

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 16 von 28
III. Abgeleitete Maßnahmen
Dimension

Maßnahmen

Implementierung
Kultur
(Bowen und Ostroff, 2004)

Kommunikation
(Bowen und Ostroff, 2004)

Kommunikations- und IT-Systeme
mit dem HR-System
synchronisieren

Relevanz
(Appelbaum et al., 2000)

Neue HR-Routinen durch Change
Management-Maßnahmen
begleiten

Prozesse und Routinen
(Wright und Nishi, 2007)

22.01.2014

Widerstand der HR-Mitarbeiter
gegenüber neuen Routinen
verringern
Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

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Agenda

Einführung

I.
II.
III.
IV.

Theoretische Ansätze
Aggregation der Modelle
Abgeleitete Maßnahmen
Empirische Untersuchung

Fazit

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 18 von 28
IV. Empirische Untersuchung

Konstruktion des Fragebogens
• Übersetzung der Maßnahmen in Items /
Situationsbeschreibungen
• Zwei Fragetypen (fünfstufige Skala)

1. Inwiefern ist die Situation in Ihrem Unternehmen
vorhanden?
2. Wie wichtig finden Sie den Zustand für ein
wirkungsvolles HRM-System?

 SERVQUAL-Logik
•

Befragte der Rolle „Mitarbeiter“ aus
unterschiedlichen Unternehmen

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 19 von 28
IV. Empirische Untersuchung

Existenz der Maßnahmen
3.5
3

Kultur

Kommunikation

Relevanz

Prozesse &
Routinen

2.5
2
1.5
1
0.5
0

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 20 von 28
IV. Empirische Untersuchung
Vergleich Existenz vs. Wichtigkeit nach
Dimensionen (Mittelwerte)
Dimension

existent

wichtig

Differenz

Kultur

2,55

3,88

1,63

Kommunikation

1,82

3,43

1,60

Relevanz

1,50

3,50

2,00

Prozesse

2,86

3,44

1,58

Gesamt

2,11

3,56

1,70

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 21 von 28
IV. Empirische Untersuchung

Stärken der untersuchten HRM-Systeme

1. Das Top-Management legitimiert die
Personalarbeit
2. Die Zweckdienlichkeit des Systems wird gut
kommuniziert
3. HR-Mitarbeiter haben einen geringen
Widerstand beim Erlernen neuer Routinen

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 22 von 28
IV. Empirische Untersuchung

Schwächen der untersuchten HRM-Systeme

1. Die HR-Kommunikation ist nicht
verständlich
2. Das HRM-System hat einen zu geringen
Einfluss auf die Fähigkeiten und Motivation
der Mitarbeiter
3. Die funktionale Relevanz des Systems wird
unzureichend kommuniziert

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

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IV. Empirische Untersuchung

Größte Baustellen für die Unternehmen

1. Entfaltung von individuellen Fähigkeiten
durch das HRM-System stimulieren
2. Implementierung des HRM-Systems in die
Unternehmens-Infrastruktur verbessern
3. HR-Kommunikation verständlicher gestalten
und inhaltliche Relevanz sicherstellen

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 24 von 28
Agenda

Einführung

I.
II.
III.
IV.

Theoretische Ansätze
Aggregation der Modelle
Abgeleitete Maßnahmen
Empirische Untersuchung

Fazit

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 25 von 28
Fazit

Fazit

• Die Schwäche von Unternehmen bei der
Implementierung von HRM-Systemen wurde
auch in dieser Untersuchung bestätigt
• Es gibt Optimierungspotenziale in allen
Dimensionen der Implementierung

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 26 von 28
Vielen Dank für eure
Aufmerksamkeit !

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

Folie Nr. 27 von 28
Literatur

Appelbaum, E., Bailey, T., Berg, P., & Kalleberg, A. (2000). Manufacturing advantage:
Why high performance work systems pay off. New York: Cornell University Press.
Bowen, D., & Ostroff, C. (2004). Understanding HRM-firm performance linkages: the role
of the "strength" of the HRM system. Academy of Management Review(29), S. 203-221.

Huselid, M. (1995). The impact of human resource management practices on turnover,
productivity, corporate financial performance. Academy of Management Journal(38), S. 635672.
Khilji, S., & Wang, X. (2006). "Intended" and "implemented" HRM: the missing linchpin in
strategic human resource management research. International Journal of Human Resoucre
Management, 7(17), S. 1171-1189.
Wright, P., & Nishii, L. (2007). Strategic HRM and Organizational Behaviour: Integrating
multiple levels of analysis. In C. f. Studies, CAHRS WOrking Paper Series. Ithaca, NY: Cornell
University ILR School.

22.01.2014

Intendiertes und
wahrgenommenes HRM-System

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Jpuffer intendiertes und wahrgenommenes hr system

  • 1. Fakultät Wirtschaftswissenschaften – Juniorprofessur für Strategisches Management Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Intendiertes und wahrgenommenes HR-System Eine empirische Untersuchung Julian Puffer Dresden, 22. Januar 2014
  • 2. Einführung Forschungsfeld • SHRM-Literatur beschäftigt sich seit einigen Jahren explizit mit der Wahrnehmung von HRMSystemen Bowen, D., & Ostroff, C. (2004). Understanding HRMfirm performance linkages: the role of the "strength" of the HRM system. Khilji, S., & Wang, X. (2006). "Intended" and "implemented" HRM: the missing linchpin in strategic human resource management research. 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 2 von 28
  • 3. Einführung Unterschiede zwischen Intention und Wahrnehmung von HRM-Systemen Intention 22.01.2014 Wahrnehmung Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 3 von 28
  • 4. Einführung Intention HRMGestalter Wahrnehmung HRM-System Mitarbeiter 1. Zwei Rollen von Akteuren 2. Signifikante Unterschiede zwischen Intention und Wahrnehmung des Systems 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 4 von 28
  • 5. Einführung Unterschiede zwischen Intention und Wahrnehmung von HRM-Systemen „We like to treat all our employees fairly and with dignity in order to keep them motivated. We have hence taken extra care to develop performance management systems that reinforce positive employee behaviour.“ “I don't agree with the way MBO is practiced here. Goals are difficult to attain and expectations are either vague or unrealistic.” Khilji/Wang 2006, S. 1179 / 1180 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 5 von 28
  • 6. Einführung Fragestellungen 1. Wo genau liegen die Unterschiede zwischen Intention und Wahrnehmung des Systems? 2. Was sind konkrete Maßnahmen um die Wirkung des Systems zu verbessern? 3. Wie werden diese in der Praxis von Mitarbeitern wahrgenommen? 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 6 von 28
  • 7. Agenda Einführung I. II. III. IV. Theoretische Ansätze Aggregation der Modelle Abgeleitete Maßnahmen Empirische Untersuchung Fazit 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 7 von 28
  • 8. I. Theoretische Ansätze Bowen/Ostroff 2004 Quelle: Eigene Darstellung nach Bowen/Ostroff 2004 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 8 von 28
  • 9. I. Theoretische Ansätze Wright/Nishi 2007 Quelle: Wright/Nishi 2007, S. 10 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 9 von 28
  • 10. I. Theoretische Ansätze Appelbaum et al. 2000 Performance = f {employee’s Abilitiy, Motivation and Opportunity to participate}  Relevanz des HRM-Systems = hinreichende Beeinflussung der Fähigkeiten, Motivation und Partizipationsmöglichkeiten der Mitarbeiter 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 10 von 28
  • 11. Agenda Einführung I. II. III. IV. Theoretische Ansätze Aggregation der Modelle Abgeleitete Maßnahmen Empirische Untersuchung Fazit 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 11 von 28
  • 12. II. Aggregation der Modelle Implementierungs-Modell für HRM-Systeme 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 12 von 28
  • 13. Agenda Einführung I. II. III. IV. Theoretische Ansätze Aggregation der Modelle Abgeleitete Maßnahmen Empirische Untersuchung Fazit 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 13 von 28
  • 14. III. Abgeleitete Maßnahmen Dimension Maßnahmen Implementierung Einverständnis zwischen den Maßgeblichen HRM-Entscheidern Kultur (Bowen und Ostroff, 2004) Das System nach fairen Grundsätzen gestalten Kommunikation (Bowen und Ostroff, 2004) Relevanz (Appelbaum et al., 2000) Prozesse und Routinen (Wright und Nishi, 2007) 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 14 von 28
  • 15. III. Abgeleitete Maßnahmen Dimension Maßnahmen Implementierung Kultur (Bowen und Ostroff, 2004) Legitimierung der Personalarbeit durch das Top-Management Kommunikation (Bowen und Ostroff, 2004) Zusammenhang zwischen Personalarbeit und Unternehmenszielen darstellen Relevanz (Appelbaum et al., 2000) Gültige Botschaften vermitteln Prozesse und Routinen (Wright und Nishi, 2007) 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 15 von 28
  • 16. III. Abgeleitete Maßnahmen Dimension Maßnahmen Implementierung Kultur (Bowen und Ostroff, 2004) Kommunikation (Bowen und Ostroff, 2004) Relevanz Entfaltung der MitarbeiterFähigkeiten ermöglichen (Appelbaum et al., 2000) Mitarbeiter motivieren Prozesse und Routinen Partizipationsmöglichkeiten schaffen (Wright und Nishi, 2007) 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 16 von 28
  • 17. III. Abgeleitete Maßnahmen Dimension Maßnahmen Implementierung Kultur (Bowen und Ostroff, 2004) Kommunikation (Bowen und Ostroff, 2004) Kommunikations- und IT-Systeme mit dem HR-System synchronisieren Relevanz (Appelbaum et al., 2000) Neue HR-Routinen durch Change Management-Maßnahmen begleiten Prozesse und Routinen (Wright und Nishi, 2007) 22.01.2014 Widerstand der HR-Mitarbeiter gegenüber neuen Routinen verringern Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 17 von 28
  • 18. Agenda Einführung I. II. III. IV. Theoretische Ansätze Aggregation der Modelle Abgeleitete Maßnahmen Empirische Untersuchung Fazit 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 18 von 28
  • 19. IV. Empirische Untersuchung Konstruktion des Fragebogens • Übersetzung der Maßnahmen in Items / Situationsbeschreibungen • Zwei Fragetypen (fünfstufige Skala) 1. Inwiefern ist die Situation in Ihrem Unternehmen vorhanden? 2. Wie wichtig finden Sie den Zustand für ein wirkungsvolles HRM-System?  SERVQUAL-Logik • Befragte der Rolle „Mitarbeiter“ aus unterschiedlichen Unternehmen 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 19 von 28
  • 20. IV. Empirische Untersuchung Existenz der Maßnahmen 3.5 3 Kultur Kommunikation Relevanz Prozesse & Routinen 2.5 2 1.5 1 0.5 0 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 20 von 28
  • 21. IV. Empirische Untersuchung Vergleich Existenz vs. Wichtigkeit nach Dimensionen (Mittelwerte) Dimension existent wichtig Differenz Kultur 2,55 3,88 1,63 Kommunikation 1,82 3,43 1,60 Relevanz 1,50 3,50 2,00 Prozesse 2,86 3,44 1,58 Gesamt 2,11 3,56 1,70 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 21 von 28
  • 22. IV. Empirische Untersuchung Stärken der untersuchten HRM-Systeme 1. Das Top-Management legitimiert die Personalarbeit 2. Die Zweckdienlichkeit des Systems wird gut kommuniziert 3. HR-Mitarbeiter haben einen geringen Widerstand beim Erlernen neuer Routinen 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 22 von 28
  • 23. IV. Empirische Untersuchung Schwächen der untersuchten HRM-Systeme 1. Die HR-Kommunikation ist nicht verständlich 2. Das HRM-System hat einen zu geringen Einfluss auf die Fähigkeiten und Motivation der Mitarbeiter 3. Die funktionale Relevanz des Systems wird unzureichend kommuniziert 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 23 von 28
  • 24. IV. Empirische Untersuchung Größte Baustellen für die Unternehmen 1. Entfaltung von individuellen Fähigkeiten durch das HRM-System stimulieren 2. Implementierung des HRM-Systems in die Unternehmens-Infrastruktur verbessern 3. HR-Kommunikation verständlicher gestalten und inhaltliche Relevanz sicherstellen 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 24 von 28
  • 25. Agenda Einführung I. II. III. IV. Theoretische Ansätze Aggregation der Modelle Abgeleitete Maßnahmen Empirische Untersuchung Fazit 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 25 von 28
  • 26. Fazit Fazit • Die Schwäche von Unternehmen bei der Implementierung von HRM-Systemen wurde auch in dieser Untersuchung bestätigt • Es gibt Optimierungspotenziale in allen Dimensionen der Implementierung 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 26 von 28
  • 27. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit ! 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 27 von 28
  • 28. Literatur Appelbaum, E., Bailey, T., Berg, P., & Kalleberg, A. (2000). Manufacturing advantage: Why high performance work systems pay off. New York: Cornell University Press. Bowen, D., & Ostroff, C. (2004). Understanding HRM-firm performance linkages: the role of the "strength" of the HRM system. Academy of Management Review(29), S. 203-221. Huselid, M. (1995). The impact of human resource management practices on turnover, productivity, corporate financial performance. Academy of Management Journal(38), S. 635672. Khilji, S., & Wang, X. (2006). "Intended" and "implemented" HRM: the missing linchpin in strategic human resource management research. International Journal of Human Resoucre Management, 7(17), S. 1171-1189. Wright, P., & Nishii, L. (2007). Strategic HRM and Organizational Behaviour: Integrating multiple levels of analysis. In C. f. Studies, CAHRS WOrking Paper Series. Ithaca, NY: Cornell University ILR School. 22.01.2014 Intendiertes und wahrgenommenes HRM-System Folie Nr. 28 von 28