Die Herausforderung in der Krebsbekämpfung annehmen!
Im Kampf gegen den Krebs, der in den kommenden 20 Jahren um mehr als 30 % (!) zunehmen
wird (so Prof. Wiegel als Präsident des Deutschen Krebskongresses im März 2010
in Berlin), sind methodisch zukunftsweisende Entwicklungen in der Krebsbekämpfung auszumachen
und umzusetzen, um in der Bekämpfung dieser Krankheit mithalten zu können.
Gegendarstellung IOERT vs DEGRO Artikel - Neue Techniken ermöglichen kürzere ...Björn Behrendt
Gegendarstellung von Hans Behrendt zum Artikel der DEGRO "Neue Techniken ermöglichen kürzere Bestrahlungszeiten"... Aus Sicht von Hans Behrendt bietet IOERT psychologische, medizinische und zeitsparende Vorteil und ist ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Brustkrebs mit geringerer Belastung des Patienten wie die Studien, Referenzen und Artikel im Anhang zeigen. Der Artikel der DEGRO geht Herrn Behrendt nicht weit genug, sondern ignoriert gar die wirklichen Bedürfnisse der Brustkrebspatienten.
Statement von Prof. Norbert Schmacke (Institut für Public Health und Pflegefo...AOK-Bundesverband
Programme zur Früherkennung, die auch Screening-Programme genannt werden, dienen der gezielten Suche nach Krankheiten beziehungsweise nach Vorstufen einer Erkrankung oder Risikofaktoren. Grundsätzlich gilt: Bei Früherkennungsuntersuchungen besteht kein unmittelbarer Zeitdruck. Ratsuchende sollten sich Zeit lassen und in Ruhe entscheiden, wenn sie sich unsicher sind, ob ihnen eine solche Untersuchung nützt.
Hierzu Guido Bierther, Gründer der Firma Airnergy aus Hennef, die das Hightech‐Gerät in einem zertifizierten Produktionsverfahren herstellt: „Dreh‐ und Angelpunkt der Airnergy‐Technologie ist der menschliche Stoffwechsel. Die mittels des Gerätes erzeugten Biopho-tonen ermöglichen eine verbesserte Zellatmung. Sie ist die Voraussetzung, um Adeno-sintriphosphat (ATP) bereitzustellen, der wichtigste Energielieferant des Stoffwechsels Mittels des Stream wandern die Biophotonen also über die Haut durch das gesamte Körpergewebe bis in jede Körperzelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, die das Gewebe zwischen den Zellen nicht erreichen, ermöglicht der transzelluläre Aspekt von Airnergy einen Energie‐Transport bis zu den Zentren des vegetativen Nervensystems, z. B. der Zirbeldrüse. Dadurch werden nicht nur die schmerzhaften Schübe der Mastodynie beeinflusst, vielmehr können davon auch alle damit verbundenen Körpersysteme, wie z. B. das Sinnessystem, der Bewegungsapparat oder die Atemorgane profitieren.“
[PDF] Pressemitteilung: Versorgungslücken bei Prävention und Nachsorge belegt der neue
Bandscheiben-Report der Gmünder ErsatzKasse. Demnach haben Patienten mit
der ambulanten Diagnose "Rückenschmerzen" ein doppelt so hohes Risiko
für später
[http://www.lifepr.de?boxid=121856]
Statement von Martin Litsch (Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes) z...AOK-Bundesverband
Die Einführung der Krebs-Früherkennung ist ein echter Fortschritt der Medizin und hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Erkrankungen frühzeitig behandelt werden konnten. Und es ist ein erfreuliches Ergebnis des Versorgungs-Reports, dass rund zwei Drittel der gesetzlich Versicherten diesen Früherkennungs-Untersuchungen grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Dennoch sollten wir uns sehr sorgfältig mit der Evidenzlage zu den einzelnen Untersuchungen auseinandersetzen, denn es gibt große Unterschiede. Die Ergebnisse der WIdO-Befragung zeigen, dass eine informierte Entscheidung der Versicherten über Krebs- Früherkennungs-Untersuchungen Früherkennungs-Untersuchungen heute in vielen Fällen noch nicht stattfindet – und das, obwohl der Nationale Krebsplan hierzu schon vor fast zehn Jahren eine neue Zielrichtung vorgegeben hat.
Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der P...jangeissler
"Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der Patienten", präsentiert durch Jan Geissler beim AGAH-Workshop „Was ändert sich mit der EU-Verordnung zu klinischen Arzneimittelprüfungen?“
Kommunikation in der Onkologie: Überbringen schlechter NachrichtenChristiane Fruht
Die Vermittlung der Diagnose einer malignen Erkrankung mit möglicherweise fehlendem kursivem Ansatz kann sowohl beim mitteilenden Arzt als auch beim Patienten teilweise extreme Emotionen auslösen. Ziel des 2-tägigen Workshop war es die eigenen Emotionen zu reflektieren, eigene Grenzen zu erkennen, individuelle Lösungen zu finden und einen Gesprächsleitfaden zu erarbeiten.
Pressemappe zur Pressekonferenz von AOK-Bundesverband und WIdO vom 20. Oktobe...AOK-Bundesverband
Infolge der Pandemie sind die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs in den letzten Monaten stark zurückgegangen. Auch davor haben viele Menschen den Gang zum Arzt gescheut. Das zeigen Datenauswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und die Ergebnisse einer aktuellen Versichertenbefragung, die WIdO und AOK-Bundesverband am Mittwoch (20. Oktober) präsentiert haben. Die AOK reagiert mit der Kampagne "Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden". Ziel ist es, die Menschen zur Teilnahme an den gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen zu motivieren.
Gegendarstellung IOERT vs DEGRO Artikel - Neue Techniken ermöglichen kürzere ...Björn Behrendt
Gegendarstellung von Hans Behrendt zum Artikel der DEGRO "Neue Techniken ermöglichen kürzere Bestrahlungszeiten"... Aus Sicht von Hans Behrendt bietet IOERT psychologische, medizinische und zeitsparende Vorteil und ist ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Brustkrebs mit geringerer Belastung des Patienten wie die Studien, Referenzen und Artikel im Anhang zeigen. Der Artikel der DEGRO geht Herrn Behrendt nicht weit genug, sondern ignoriert gar die wirklichen Bedürfnisse der Brustkrebspatienten.
Statement von Prof. Norbert Schmacke (Institut für Public Health und Pflegefo...AOK-Bundesverband
Programme zur Früherkennung, die auch Screening-Programme genannt werden, dienen der gezielten Suche nach Krankheiten beziehungsweise nach Vorstufen einer Erkrankung oder Risikofaktoren. Grundsätzlich gilt: Bei Früherkennungsuntersuchungen besteht kein unmittelbarer Zeitdruck. Ratsuchende sollten sich Zeit lassen und in Ruhe entscheiden, wenn sie sich unsicher sind, ob ihnen eine solche Untersuchung nützt.
Hierzu Guido Bierther, Gründer der Firma Airnergy aus Hennef, die das Hightech‐Gerät in einem zertifizierten Produktionsverfahren herstellt: „Dreh‐ und Angelpunkt der Airnergy‐Technologie ist der menschliche Stoffwechsel. Die mittels des Gerätes erzeugten Biopho-tonen ermöglichen eine verbesserte Zellatmung. Sie ist die Voraussetzung, um Adeno-sintriphosphat (ATP) bereitzustellen, der wichtigste Energielieferant des Stoffwechsels Mittels des Stream wandern die Biophotonen also über die Haut durch das gesamte Körpergewebe bis in jede Körperzelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, die das Gewebe zwischen den Zellen nicht erreichen, ermöglicht der transzelluläre Aspekt von Airnergy einen Energie‐Transport bis zu den Zentren des vegetativen Nervensystems, z. B. der Zirbeldrüse. Dadurch werden nicht nur die schmerzhaften Schübe der Mastodynie beeinflusst, vielmehr können davon auch alle damit verbundenen Körpersysteme, wie z. B. das Sinnessystem, der Bewegungsapparat oder die Atemorgane profitieren.“
[PDF] Pressemitteilung: Versorgungslücken bei Prävention und Nachsorge belegt der neue
Bandscheiben-Report der Gmünder ErsatzKasse. Demnach haben Patienten mit
der ambulanten Diagnose "Rückenschmerzen" ein doppelt so hohes Risiko
für später
[http://www.lifepr.de?boxid=121856]
Statement von Martin Litsch (Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes) z...AOK-Bundesverband
Die Einführung der Krebs-Früherkennung ist ein echter Fortschritt der Medizin und hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Erkrankungen frühzeitig behandelt werden konnten. Und es ist ein erfreuliches Ergebnis des Versorgungs-Reports, dass rund zwei Drittel der gesetzlich Versicherten diesen Früherkennungs-Untersuchungen grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Dennoch sollten wir uns sehr sorgfältig mit der Evidenzlage zu den einzelnen Untersuchungen auseinandersetzen, denn es gibt große Unterschiede. Die Ergebnisse der WIdO-Befragung zeigen, dass eine informierte Entscheidung der Versicherten über Krebs- Früherkennungs-Untersuchungen Früherkennungs-Untersuchungen heute in vielen Fällen noch nicht stattfindet – und das, obwohl der Nationale Krebsplan hierzu schon vor fast zehn Jahren eine neue Zielrichtung vorgegeben hat.
Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der P...jangeissler
"Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der Patienten", präsentiert durch Jan Geissler beim AGAH-Workshop „Was ändert sich mit der EU-Verordnung zu klinischen Arzneimittelprüfungen?“
Kommunikation in der Onkologie: Überbringen schlechter NachrichtenChristiane Fruht
Die Vermittlung der Diagnose einer malignen Erkrankung mit möglicherweise fehlendem kursivem Ansatz kann sowohl beim mitteilenden Arzt als auch beim Patienten teilweise extreme Emotionen auslösen. Ziel des 2-tägigen Workshop war es die eigenen Emotionen zu reflektieren, eigene Grenzen zu erkennen, individuelle Lösungen zu finden und einen Gesprächsleitfaden zu erarbeiten.
Pressemappe zur Pressekonferenz von AOK-Bundesverband und WIdO vom 20. Oktobe...AOK-Bundesverband
Infolge der Pandemie sind die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs in den letzten Monaten stark zurückgegangen. Auch davor haben viele Menschen den Gang zum Arzt gescheut. Das zeigen Datenauswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und die Ergebnisse einer aktuellen Versichertenbefragung, die WIdO und AOK-Bundesverband am Mittwoch (20. Oktober) präsentiert haben. Die AOK reagiert mit der Kampagne "Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden". Ziel ist es, die Menschen zur Teilnahme an den gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen zu motivieren.
1. Das IOERT-Verfahren
Die Herausforderung in der Krebsbekämpfung annehmen!
Im Kampf gegen den Krebs, der in den kommenden 20 Jahren um mehr als 30 % (!) zunehmen wird (so Prof. Wiegel als Präsident des Deutschen Krebskongresses im März 2010
in Berlin), sind methodisch zukunftsweisende Entwicklungen in der Krebsbekämpfung auszumachen und umzusetzen, um in der Bekämpfung dieser Krankheit mithalten zu können.
Eine Klinik wird im regionalen Umfeld nur dann führend bleiben, wenn sie sich mit nachweislich effizienten Methoden bei den überweisenden Ärzten, den Gesundheitsorganisationen und vor allem bei den Patienten vorstellen kann.
Dies geht nicht ohne Engagement, ohne gezielte Investitionen und auch nicht immer ohne
schmerzhafte Einschnitte in bestehende Abläufe.
Die Verbraucherverbände werden in den kommenden Jahren nach eigenen Angaben vermehrt und noch sehr viel gezielter die unterschiedlichen Methoden und Verfahren auf ihre
Effizienz untersuchen und mit medizinischem Sachverstand durchleuchten. Dies hat auch
der AOK-Bundesverband angekündigt und ähnliche Vorhaben werden von den Patientenschutzbünden übermittelt: nach der Qualität steht die Effizienz auf dem Prüfstand.
Dies stellt jede Klinik vor die Aufgabe, die eigenen Konzepte zukunftsorientiert zu entwikkeln, will sie nicht einem zunehmend härter werdenden Kampf um die Patienten ausgesetzt
sein. Um sich abzuheben, ist eine erkennbare Führungsposition von Vorteil. Was zählt, ist
die Nachhaltigkeit einer zukunftsweisenden Methode.
Das IOERT-Verfahren lässt zu dieser Frage keine Zweifel aufkommen. Die intraoperative
Elektronen-Radio-Therapie ist ein ganz entscheidender, fast revolutionärer Schritt für eine
erfolgreichere Krebsbekämpfung in der Zukunft. Wer diese effizientere Methode erkannt
hat, wird keinen anderen Weg mehr bei der Krebsbekämpfung wählen. Und einer derartigen Erkenntnis wird sich eine führende Klinik wohl kaum verschließen wollen.
Das IOERT-Verfahren, das vor 12 Jahren in Italien und den USA parallel entwickelt wurde,
kann inzwischen auf verschiedene randomisierte Studien verweisen, in denen mehr als
nur signifikant bessere Erfolge bei der Krebsbekämpfung nachgewiesen werden.
Schon rein logisch ergibt sich: während die bisherige Strahlentherapie erst nach Verheilung
der OP-Wunde (4-6 Wochen später) begonnen werden darf, beseitigt der unmittelbare
Boost beim IOERT-Verfahren noch während der OP die verbliebenen Krebszellen sofort.
2. Und hierzu möchten wir Ihnen nun den Ursprung, die Entwicklung und den Stand dieser
neuen, mobilen Linearbeschleuniger etwas näher bringen:
IOERT
die neue intraoperative Elektronen-Radio-Therapie
Ein Highlight für engagierte Krankenhäuser zur Krebsbekämpfung:
mit Hilfe eines mobilen Linearbeschleunigers
I. Die herkömmliche Krebsoperation mit nachfolgender Strahlen
und/oder Chemotherapie
Die gegenwärtig in Deutschland am besten organisierte und konsequenteste Krebsbekämpfung findet beim Brustkrebs statt. Mit der Einführung des Mamma-Screenings werden
kleinste (Microkalk) und sichtbar gewordene Karzinome vermehrt frühzeitig entdeckt und
durch ein gut abgestimmtes interdisziplinäres Vorgehen der beteiligten Fachärzte in mehr
als 300 Brustzentren innerhalb Deutschlands nach den Standards der S3-Leitlinie diagnostiziert und therapiert. Das Verfahren, die Abwicklung, die Koordination bis zur psychologischen Betreuung der Patientinnen sind in den zurückliegenden Jahren, als Antwort
auf die Mammographiestudie der Professoren Höffken und Frischbier aus dem Jahre 1994,
wesentlich verbessert worden.
Neben den Mammographiegeräten, die inzwischen fast alle digitalisiert sind, und den damit
verbundenen Vorteilen zur Früherkennung der Karzinome wurden auch die Fachärzte
selbst zu diesem Thema intensiv weitergebildet und müssen nunmehr in regelmäßigen
Zeitabständen ihre fachliche Qualifikation vor den Verantwortlichen der Ärztekammer unter
Beweis stellen.
Dennoch ist es bis heute nicht gelungen, eine substantielle Verbesserung der Methode im
Kampf gegen den Brustkrebs nachzuweisen. Zwar ist die Tatsache, dass ein Teil der Karzinome früher entdeckt und damit früher bekämpft werden kann, ebenso hervorzuheben,
wie die Tatsache, dass es eine derart gut organisierte interdisziplinäre Ärzteschaft so noch
nicht gab, aber dafür ist auch ein erheblicher Aufwand, insbesondere ein finanzieller,
erforderlich geworden.
3. Nach wie vor gilt: ist das Karzinom in der Brust entdeckt worden, ist die Brustkrebsoperation in der Regel unabdingbar. Danach, ca. 5 Wochen später, nach Verheilung der Wunde,
wird in aller Regel eine Strahlentherapie verordnet, die bis zu 30 Mal in einem Zeitraum von
ca. 6 Wochen wiederholt wird. Am Ende wird die Patientin aufgeklärt, dass mit den Bestrahlungen der Brustkrebs bekämpft worden ist, aber niemand sicher sein könne, ob und
in wie weit sich weitere Metastasen evtl. noch bilden können. Aus diesem Grunde wird
dann sehr häufig zusätzlich eine Chemotherapie empfohlen, um nicht später gegen sich
selbst oder gegenüber dem Facharzt den Vorwurf zu erheben, es sei nicht alles getan worden, um den Brustkrebs zu bekämpfen.
Gleichwohl, die herkömmliche Krebsoperation mit nachfolgender Strahlen- und/oder Chemotherapie ist zwar in einigen Punkten verbessert worden, aber aus der Sicht der Patienten hat sich substantiell kaum etwas Nennenswertes verändert. Doch dies wird sich bald
ändern!
II. Die neue intraoperative Radiotherapie mit Elektronen
(IOERT) gegen Krebs
Etwa zeitgleich mit der Mammographiestudie (1993/1994) in Deutschland wurde ausgehend vom Instituto Europeo di Oncologie (IEO) in Mailand (Prof. Umberto Veronesi, Lehrstuhl für Frauenheilkunde + Prof. Roberto Orecchia, Lehrstuhl für Strahlenheilkunde) daran
gearbeitet, die Strahlentherapie aus dem "Strahlenbunker" herauszuholen und in den Operationssaal unmittelbar an die Tumor-Operation heranzuführen, um eine effiziente, hohe
Einmal-Strahlendosis direkt in das leer gewordene Tumorbett einzubringen und damit den
angrenzenden Gewebebereich so zu durchdringen (2 bis 4 cm tief), dass mikroskopische
Tumorreste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sofort vernichtet werden.
Dieser kühne und zunächst für undurchführbar erachtete Gedanke erhielt durch Prof. Veronesi und Prof. Sedlmeier von der Uniklinik Salzburg eine sehr starke Befürwortung und
Unterstützung, sodass es der damaligen mittelständigen Firma "Hitesys" (High-Technology-Systems) in Rom gelang, einen leichten (ca. 650 kg) und fahrbaren Linac (Linearaccelerator) zu entwickeln, der im OP geparkt wird und somit die 10 bis 12 Tonnen schweren
Linearbeschleuniger ersetzt. Prof. Umberto Veronesi war zudem damals auch Gesundheitsminister Italiens und konnte somit diese revolutionäre Neuheit in ganz Italien verbreiten lassen, sodass heute - 2010 - ca. 65 mobile Linacs allein in italienischen Hospitälern
installiert sind. Nach Abschluss der Operation, jedoch noch während der Narkose, wird der
Patientin über diesen mobilen Linac eine Strahlendosis innerhalb einer Minute verabreicht.
Der gesamte Vorgang inklusive Positionierung des Linacs am OP-Tisch dauert ca.
15 Minuten.
4. Diese direkte und zugleich effiziente Strahlentherapie hat nach 10 Jahren der Erfolgskontrolle inzwischen unvergleichbar gute Ergebnisse gezeigt (siehe diverse europaweit veröffentlichte Studien). Weil das Prinzip der direkten Bestrahlung in das bereinigte Tumorbett
durchschlagenden Erfolg hat, erübrigt sich in aller Regel eine weitere postoperative, perkutane Strahlentherapie mit bis zu 30 fraktionierten, ambulant verabreichten Einzeldosen.
III. Fazit:
Für alle Frauen, die sich in Zukunft einer Brustoperation unterziehen müssen, wird aufgrund dieser neuen intraoperativen Radiotherapie mit Elektronen eine postoperative Strahlentherapie – wenn überhaupt - schonender ausfallen.
Offensichtlich haben die Verantwortlichen der Deutschen Krebshilfe diesen "Quantensprung" erkannt und die Mittel für die Anschaffung eines solchen Linacs (Novac 7) im Dezember 2009 der Universitätsklinik Düsseldorf (Prof. W. Budach, Prof. Bender und dessen
Nachfolger Prof. Janni, Frauenheilkunde) zur Verfügung gestellt.
Gleichermaßen kann unterstellt werden, dass die Krankenhäuser, die frühzeitig mit diesem Verfahren beginnen, ein Highlight zur Krebsbekämpfung installieren, das in den regionalen Bereich ausstrahlt und das jeweilige Krankenhaus beim Thema Krebsbekämpfung
in die erste Reihe rücken lässt.
Die hier am Beispiel des Brustkrebses dargestellten Vorteile gelten gleichermaßen auch für
die Bestrahlung von Sarkomen, von Rektumkarzinomen, Rektumkarzinomrezidiven sowie
von urogenitalen Tumoren etc.. An der Universitätsklinik Aachen (Prof. Eble, Strahlentherapie) wird ein entsprechendes Gerät für die verschiedenartigen Tumorbestrahlungen bei
den entsprechenden Operationen vorgehalten.
Es kommt nun auch in Deutschland Bewegung in die Krebsbekämpfung!