Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Deutschland.
Präsentation von Thomas Liebig und Eva Degler, Abteilung Internationale Migration, Direktion Beschäftigung, Arbeit und Soziales, OECD.
Dreifach benachteiligt? Die Integration weiblicher FlüchtlingeOECD Berlin Centre
Thomas Liebig, Migrationsexperte in der OECD-Abteilung für Beschäftigung, Arbeit und Soziales
Frauen machen 40 bis 45 Prozent aller Flüchtlinge aus. Gleichzeitig verläuft die Integration im Aufnahmeland häufig schleppender als bei Männern, da sie die spezifischen Herausforderungen, die sich für Einwanderer, Flüchtlinge und Frauen stellen, gleichzeitig angehen müssen. Auf Basis von Daten aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Österreich und Schweden geht ein neues OECD-Arbeitspapier der Frage nach, welche Strategien die Integration von Flüchtlingsfrauen erleichtern können.
Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Deutschland.
Präsentation von Thomas Liebig und Eva Degler, Abteilung Internationale Migration, Direktion Beschäftigung, Arbeit und Soziales, OECD.
Dreifach benachteiligt? Die Integration weiblicher FlüchtlingeOECD Berlin Centre
Thomas Liebig, Migrationsexperte in der OECD-Abteilung für Beschäftigung, Arbeit und Soziales
Frauen machen 40 bis 45 Prozent aller Flüchtlinge aus. Gleichzeitig verläuft die Integration im Aufnahmeland häufig schleppender als bei Männern, da sie die spezifischen Herausforderungen, die sich für Einwanderer, Flüchtlinge und Frauen stellen, gleichzeitig angehen müssen. Auf Basis von Daten aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Österreich und Schweden geht ein neues OECD-Arbeitspapier der Frage nach, welche Strategien die Integration von Flüchtlingsfrauen erleichtern können.
Wie wirkt sich die Pandemie auf Migration und Integration aus? OECD Berlin Centre
Präsentation von OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig im Rahmen eines Webinars des OECD Berlin Centre zur Vorstellung des internationalen Migrationsausblicks 2020, am 19. Oktober 2020.
Wie gut sind Migranten und ihre Kinder in den Arbeitsmarkt integriert? Wie erfolgreich nehmen sie am Bildungssystem teil? Unter welchen sozialen Bedingungen leben sie? Wie ist die Bilanz der Integrationsbemühungen der vergangenen zehn Jahren? Wie hat sich die Einstellung der Gesamtbevölkerung zur Migration entwickelt?
Diesen Fragen widmet sich die OECD-EU-Studie: „Zusammen wachsen - Integration von Zuwanderern“. Die Studie vergleicht auf Basis von mehr als 70 Indikatoren Migranten und ihre Kinder mit der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund und analysiert die Entwicklung im Zeitverlauf und die Integrationserfolge im Vergleich zu anderen OECD und EU-Ländern.
Präsentation von Thomas Liebig, Abteilung für Internationale Migration.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) hat seine knapp 2000 Mitglieder zu ihrer Meinung über die Herausforderungen und Chancen der Flüchtlingsfrage befragt. 90 Prozent gehen davon aus, dass die Flüchtlinge Deutschland dauerhaft verändern werden. Ob positiv oder negativ ist dabei allerdings unklar.
Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile.
Broschüre, September 2015
Kurz und griffig geht die Broschüre auf die gängigen Vorurteile gegen Asylbewerber und Flüchtlinge ein und liefert dabei wichtige Fakten und Argumente zur Debatte über Flüchtlinge in Deutschland und Europa.
Wie wir Städte wahrnehmen und was dies bewirkt, am Beispiel VerkehrOECD Berlin Centre
Präsentation von Monika Zimmermann im Rahmen eines Webinars der Reihe Stadtgespräche des OECD Berlin Centre, der IHS Rotterdam und der Cities Alliance am 6. Mai 2021.
Impulsvortrag von Franziska Schreiber | Universität Stuttgart
zum fünften Webinar der "Stadtgespraeche"- Webinar-Reihe der IHS der Erasmus Universität Rotterdam, der Cities Alliance und dem OECD Berlin Centre
Impulspräsentation von Alexander R. Jachnow am 1. April 2021 für den vierten Teil der "Stadtgespräche"-Reihe. Ein Projekt der Cities Aliance, IHS und des OECD Berlin Centre
Report Presentation of Africa´s development dynamis (2021) at the OECD Berlin Centre Webinar on 25/03/2021
by
Mario Pezzini | Director OECD Development Centre, Special Advisor to the OECD Secretary-General on Development
Work based learning in central eastern european countriesOECD Berlin Centre
Presentation by Marieke Vandeweyer | Senior Policy Analyst - VET Adult Learning, OECD Centre for Skills
for the OECD Berlin Centre and IAB Webinar, 18 March 2021
Wie wirkt sich die Pandemie auf Migration und Integration aus? OECD Berlin Centre
Präsentation von OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig im Rahmen eines Webinars des OECD Berlin Centre zur Vorstellung des internationalen Migrationsausblicks 2020, am 19. Oktober 2020.
Wie gut sind Migranten und ihre Kinder in den Arbeitsmarkt integriert? Wie erfolgreich nehmen sie am Bildungssystem teil? Unter welchen sozialen Bedingungen leben sie? Wie ist die Bilanz der Integrationsbemühungen der vergangenen zehn Jahren? Wie hat sich die Einstellung der Gesamtbevölkerung zur Migration entwickelt?
Diesen Fragen widmet sich die OECD-EU-Studie: „Zusammen wachsen - Integration von Zuwanderern“. Die Studie vergleicht auf Basis von mehr als 70 Indikatoren Migranten und ihre Kinder mit der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund und analysiert die Entwicklung im Zeitverlauf und die Integrationserfolge im Vergleich zu anderen OECD und EU-Ländern.
Präsentation von Thomas Liebig, Abteilung für Internationale Migration.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) hat seine knapp 2000 Mitglieder zu ihrer Meinung über die Herausforderungen und Chancen der Flüchtlingsfrage befragt. 90 Prozent gehen davon aus, dass die Flüchtlinge Deutschland dauerhaft verändern werden. Ob positiv oder negativ ist dabei allerdings unklar.
Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile.
Broschüre, September 2015
Kurz und griffig geht die Broschüre auf die gängigen Vorurteile gegen Asylbewerber und Flüchtlinge ein und liefert dabei wichtige Fakten und Argumente zur Debatte über Flüchtlinge in Deutschland und Europa.
Wie wir Städte wahrnehmen und was dies bewirkt, am Beispiel VerkehrOECD Berlin Centre
Präsentation von Monika Zimmermann im Rahmen eines Webinars der Reihe Stadtgespräche des OECD Berlin Centre, der IHS Rotterdam und der Cities Alliance am 6. Mai 2021.
Impulsvortrag von Franziska Schreiber | Universität Stuttgart
zum fünften Webinar der "Stadtgespraeche"- Webinar-Reihe der IHS der Erasmus Universität Rotterdam, der Cities Alliance und dem OECD Berlin Centre
Impulspräsentation von Alexander R. Jachnow am 1. April 2021 für den vierten Teil der "Stadtgespräche"-Reihe. Ein Projekt der Cities Aliance, IHS und des OECD Berlin Centre
Report Presentation of Africa´s development dynamis (2021) at the OECD Berlin Centre Webinar on 25/03/2021
by
Mario Pezzini | Director OECD Development Centre, Special Advisor to the OECD Secretary-General on Development
Work based learning in central eastern european countriesOECD Berlin Centre
Presentation by Marieke Vandeweyer | Senior Policy Analyst - VET Adult Learning, OECD Centre for Skills
for the OECD Berlin Centre and IAB Webinar, 18 March 2021
Seminar des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und dem OECD Berlin Centre vom 22.02.2021
Vortrag von Prof. Bernd Fitzenberger | IAB Nürnberg
Vorstellung des OECD Science, Technology and Innovation Outlook von Dirk Pilat, Stellvertretender Direktor der Abteilung für Wissenschaft, Technologie und Innovation bei der OECD
Vortrag von Matthias Rumpf ( stellvertretender Leiter des OECD Berlin Centres) in einem Webinar des OECD Berlin Centres in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg
1. OECD INTERNATIONALER
MIGRATIONSAUSBLICK 2017
Pressebriefing für
deutschsprachige Journalisten
Thomas Liebig
Abteilung für internationale Migration
Für Fragen zur Familienmigration steht ebenfalls
Jonathan Chaloff zur Verfügung
29. Juni 2017
2. I. Trends in der internationalen Migration
II. Integration von Flüchtlingen und anderen
Zuwanderern
III. Fokus: Familienmigration
IV. Schlussbemerkungen
Übersicht
2
3. I. 2015/2016 waren Jahre mit sehr hoher
Migration in die OECD
Entwicklung der Zuwanderung in den OECD-Raum
Zuwanderung nach
Migrationskategorien
im Jahr 2015
OECD
Gesamt = 4,3 Mio 3
4.7
4.4
4.1
4.0 4.0 4.1
4.2
4.4
4.7
5.0
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 (e)
Millionen
Arbeit
11%
Mitreisende
Angehörige
von Arbeits-
migranten
7%
Familiennach-
zug
31%
Humanitäre
Migration
13%
Sonstige
5%
Freizügigkeit
33%
Arbeit
4% Familien-
nachzug
12%
Humanitäre
Migration
21%
Sonstige
1%
Freizügigkeit
62%
Deutschland
Gesamt = 686 000
4. Die Migration nach Deutschland hat in fast
allen Bereichen erhebliche Dynamik
Zuwachs der dauerhaften Zuwanderung zwischen 2010 und 2015:
• Insgesamt: von 222 500 auf 686 000
• Personenfreizügigkeit: von 134 000 auf 427 000
(OECD: von 950 000 auf 1.4 mio)
• Humanitäre Migration: von 11 800 auf 143 00
(OECD: von 270 000 auf 550 000)
• Familienmigration: von 55 000 auf 82 5000
(OECD: von 1.4 mio auf 1.4 mio )
• Arbeitsmigration aus Drittstaaten: von 20 000 auf 27 000 (OECD:
von 650 000 auf 480 000)
• Internationale Studenten mit Neueinreise Aufenthaltstitel
(Drittstaaten): von 23 000 auf 44 000 (OECD: von 1.1 auf 1.5 mio.)
5. • 2015/2016 beantragten rund 1,2 Million Menschen Asyl in Deutschland.
Ca. 700 000 werden voraussichtlich als schutzberechtigt anerkannt werden
• Im Vergleich: Allein zwischen 2012 und 2015 kamen ca. 1,5 Mio. Zuwanderer
aus der EU dauerhaft nach Deutschland
•
Der Anstieg ist zum erheblichen Teil auf die
Flüchtlingskrise zurückzuführen – die sich
zeitverzögert in den Zuwanderungszahlen zeigt
0
5
10
15
20
Zuzug von Asylbewerbern in 2015/2016 in ausgewählte europäische
OECD Länder, pro 1000 Einwohner
5
6. Kontinuierliche Zunahme der Migration nach
Deutschland bereits seit 2010
Entwicklung der Zuwanderung nach Deutschland und ausgesuchten anderen OECD-
Staaten seit 2000 (=100) anhand nationaler Statistiken
0
50
100
150
200
250
300
350
Deutschland
OECD
Vereinigte Staaten
Kanada
Spanien
7. • Bereits 2015 war ein leichter Rückgang der Zuwanderung aus
der EU nach Deutschland zu verzeichnen.
• Zahlen für die ersten neun Monate 2016 (BAMF):
– Zuwanderung:
• EU insgesamt: -9%
• Rumänien: -5%
• Bulgarien: -8%
• Polen: -19%
– Abwanderung:
• EU insgesamt: +13%
• Rumänien: +21%
• Bulgarien: +23%
• Polen: +3%
Die Zuwanderung aus den EU-Staaten hat
ihren Zenit bereits vorerst überschritten
8. Polen wird zunehmend zum Zuwanderungsland –
zumindest im Hinblick auf die temporäre Arbeitsmigration
außerhalb der EU
8
Saisonale Arbeitsmigration in OECD Länder (EU Freizügigkeit ausgenommen),
2014 und 2015
Polen
USA
Kanada
Mexiko
Finnland
Neuseeland
Sonstige
n (2014) = 430 000 n (2015) = 597 000
2015 = 321k. Vorläufige Zahlen für 2016 und 2017 weisen auf einen weiteren
kräftigen Anstieg hin. Auch die eher langfristige Zuwanderung hat sich nach
nationalen Zahlen von 2014 auf 2015 mehr als verdoppelt.
9. II. Integration: Rückgang der Arbeitslosigkeit
unter Zuwanderern
9
• Die Arbeitslosigkeit von Zuwanderern liegt erstmals unter dem Niveau von
Kanada.
• In Zukunft ist zunächst ein Anstieg zu erwarten – bereits jetzt ist mehr als
1 von 20 Arbeitssuchenden ein Syrer
-10
-5
0
5
10
15
20
USA DEU GBR ESP KAN DNK PRT BEL SWE CHE FIN AUS NOR FRA NLD AUT ITA GRC
arbeitslos und im Ausland geboren arbeitslos und im Inland geboren%
Entwicklung der Arbeitslosenquoten zwischen 2010 und 2016, für Immigranten
und im Inland Geborene, in %
10. • Zahlreiche Reformen in Reaktion auf die Flüchtlingskrise
– Bessere und frühzeitige Erfassung und Nutzung der Kompetenzen als
Schwerpunkt
– Frühes Eingreifen : Zugang von Asylbewerbern mit Bleibeperspektive zu
Integrationsmaßnahmen
– Dies weist in die richtige Richtung, eine besondere Herausforderung
besteht im Bereich des „Matching“
• Hohes zivilgesellschaftliches Engagement – auch von
Arbeitgebern
• Stark steigender Anteil von Personen mit subsidiärem Schutz
Integrationspolitik
10
11. Deutschland hat ein drei-Gruppen-System bei
der Integration von Asylbewerbern
11
Syrien
Irak
EritreaIran
Somalia
Westbalkan
sonstige
Afghanistan
sonstige
Asylbewerber in Deutschland, 2015 und 2016
Asylbewerber mit guter
Bleibeperspektive:
Zugang zum
Arbeitsmarkt und
Integrationskursen
Asylbewerber aus sog.
sicheren Herkunfts-
ländern:
kein Zugang zum
Arbeitsmarkt oder
Integrationskursen
Asylbewerber aus
anderen Herkunfts-
ländern:
Zugang zum Arbeits-
markt, aber kein Zugang
zu Integrationskursen
Total: 1 164 269
12. 12
• Jede 9. Hochzeit in Deutschland ist zwischen Ausländern und Deutschen
• Migration ist eine Familienangelegenheit
• Wichtigste Zuwanderungsgruppe in der OECD; 40% der gesamten Flüsse
• Für jeden Arbeitsmigranten kommt ca. ein Familienmigrant als
mitreisender Familienangehöriger
• Zunehmend mehr Rechte nach Ankunft, verbunden mit zunehmenden
Restriktionen bei der Zulassung
• Relativ gute «Vorhersehbarkeit» - Möglichkeit der Ressourcenplanung
sollte genutzt werden
• Häufig der «Blinde Fleck» der Integrationspolitik
III. Familienmigration – die unterschätzte
Komponente
13. IV. Schlussbemerkungen und Ausblick
13
• Deutschland steht im Zentrum der Migrationsdynamik in der
OECD; ca. Drittel des Anstiegs der Migration 2015/16
OECD-weit ist auf Deutschland zurückzuführen
• Allerdings ist dies weitgehend ein zeitverzögerter Effekt der
Flüchtlingskrise (Statuswechsel von Asylbewerbern).
• Die Personenfreizügigkeit geht tendenziell zurück.
• Arbeitsmigration aus Drittstaaten bleibt gering
14. IV. Ausblick
14
• Nachdem die Neuzuflüsse, vor allem im Asylbereich, deutlich
geringer sind, sollten folgende Punkte stärker berücksichtigt werden
Familienmigration:
wird an Bedeutung gewinnen;
gut voraussehbare Komponente
bessere Planung der Ressourcen ist hier wichtig (und möglich!),
um eine gute Integration zu gewährleisten
Integration der Neuangekommenen
zentrale Herausforderung für die Zukunft
muss als langfristige Investition gesehen werden.
• Viele der getroffenen Massnahmen gehen in die richtige Richtung;
die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Integration sind gut.