Die Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung und des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH im Auftrag von acht Branchenverbänden zeigt, dass die mit dem deutschen Verpackungsaufkommen verbundenen Treibhausgasemissionen bis 2045 um 94 Prozent gesenkt werden können. Die Studie prognostiziert, dass der Verpackungsverbrauch in Deutschland seinen Höhepunkt 2021 erreicht hat und in Zukunft kontinuierlich sinken wird. Steigen werden dagegen der Einsatz von Rezyklat und die Recyclingquoten.
Entwicklung von Konsumverhalten, Aufkommen und Materialeffizienz von Verpackungen
Hintergrund und Zielsetzung
Der private Endverbrauch von Verpackungen nahm zwischen 1991 und 2020
über alle Materialien um 1,04 Mio. Tonnen bzw. 14 % auf 8,7 Mio. Tonnen zu.
2. Der Gesamtverbrauch von Verpackungen in Deutschland nahm zwischen 1991
und 2020 um 3,2 Mio. Tonnen bzw. 21 % zu.
3. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, die öffentliche und fachliche
Diskussion um das zunehmende Verpackungsaufkommen zu versachlichen.
4. Die Arbeitshypothese war die Folgende: Die Zunahme des Verpackungsverbrauchs
ist zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen, dass immer
mehr Produkte konsumiert werden.
5. In der Studie ist zu beantworten, zu welchem Teil die Entwicklung des
Verpackungsverbrauchs auf diesen Konsumeffekt (im Folgenden auch
Mengeneffekt) sowie auf Struktureffekte zurückzuführen ist.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern. Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen Informationen, wurde diese Studie für das Jahr 2019 durchgeführt.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und dessen Einsatzgebiete
Das Dokument fasst die wichtigsten Ergebnisse der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" zusammen und formuliert die Anforderungen an die deutsche Klimapolitik bis 2050. In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein
wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl
gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern.
Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch papierbasierte Verbundverpackungen ist ein viel diskutierter Trend auf dem Verpackungsmarkt.
Die GVM hat diese Thematik mehrfach in Studien für die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen bearbeitet. Diese Studien trafen in der Fachöffentlichkeit auf erhebliche Aufmerksamkeit.
Zwischenzeitlich werden weitere lenkungspolitische Maßnahmen diskutiert, die in
erster Linie auf Kunststoffverpackungen abzielen.
Vor diesem Hintergrund sind die Zielsetzungen dieser Studie:
1. Das Potenzial der Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist zu beziffern.
2. Insbesondere die Wirkung neuer Lenkungsmaßnahmen auf den Verbrauch von
Verpackungen aus Kunststoff und Papierverbunden ist zu prognostizieren.
3. Sonstige Auswirkungen sind zu benennen und beschreiben.
Vor diesem Hintergrund beantwortet diese Studie die folgenden Fragen:
1. Welche Dynamik hat die Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde mittelfristig (bis 2030)?
2. In welchen Marktsegmenten ist die Dynamik besonders hoch bzw. niedrig (qualitativ)?
3. Welche Tonnage von Kunststoffverpackungen wird entfallen?
4. Welche Tonnage von Papierverbunden ist für die Ersetzung notwendig?
In dieser Studie geht es in erster Linie um die Substitutionsrichtung von Kunststoffverpackungen zu Verpackungen aus Papierverbunden.
Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papier-Monoverpackungen, durch andere Materialien oder durch Mehrweg-Packmittel ist nicht Teil der Untersuchung, sondern wird nur kurz im Basisszenario thematisiert.
Alle nachfolgend wiedergegebenen Ergebnisse zu den Bezugsjahren 2022 bis 2024 beziehen sich auf den Bearbeitungsstand März 2024.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen sind in Kilotonnen (= 1.000 Tonnen) wiedergegeben.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen beziehen sich auf systembeteiligungspflichtige Verpackungen des privaten Endverbrauchs.
Nicht berücksichtigt sind folglich:
• Bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen
• Gewerblich anfallende Verpackungen, Transportverpackungen
• Mehrwegverpackungen
• Sonstige Verpackungen nach § 15 VerpackG
Entwicklung von Konsumverhalten, Aufkommen und Materialeffizienz von Verpackungen
Hintergrund und Zielsetzung
Der private Endverbrauch von Verpackungen nahm zwischen 1991 und 2020
über alle Materialien um 1,04 Mio. Tonnen bzw. 14 % auf 8,7 Mio. Tonnen zu.
2. Der Gesamtverbrauch von Verpackungen in Deutschland nahm zwischen 1991
und 2020 um 3,2 Mio. Tonnen bzw. 21 % zu.
3. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, die öffentliche und fachliche
Diskussion um das zunehmende Verpackungsaufkommen zu versachlichen.
4. Die Arbeitshypothese war die Folgende: Die Zunahme des Verpackungsverbrauchs
ist zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen, dass immer
mehr Produkte konsumiert werden.
5. In der Studie ist zu beantworten, zu welchem Teil die Entwicklung des
Verpackungsverbrauchs auf diesen Konsumeffekt (im Folgenden auch
Mengeneffekt) sowie auf Struktureffekte zurückzuführen ist.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern. Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen Informationen, wurde diese Studie für das Jahr 2019 durchgeführt.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und dessen Einsatzgebiete
Das Dokument fasst die wichtigsten Ergebnisse der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" zusammen und formuliert die Anforderungen an die deutsche Klimapolitik bis 2050. In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein
wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl
gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern.
Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch papierbasierte Verbundverpackungen ist ein viel diskutierter Trend auf dem Verpackungsmarkt.
Die GVM hat diese Thematik mehrfach in Studien für die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen bearbeitet. Diese Studien trafen in der Fachöffentlichkeit auf erhebliche Aufmerksamkeit.
Zwischenzeitlich werden weitere lenkungspolitische Maßnahmen diskutiert, die in
erster Linie auf Kunststoffverpackungen abzielen.
Vor diesem Hintergrund sind die Zielsetzungen dieser Studie:
1. Das Potenzial der Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist zu beziffern.
2. Insbesondere die Wirkung neuer Lenkungsmaßnahmen auf den Verbrauch von
Verpackungen aus Kunststoff und Papierverbunden ist zu prognostizieren.
3. Sonstige Auswirkungen sind zu benennen und beschreiben.
Vor diesem Hintergrund beantwortet diese Studie die folgenden Fragen:
1. Welche Dynamik hat die Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde mittelfristig (bis 2030)?
2. In welchen Marktsegmenten ist die Dynamik besonders hoch bzw. niedrig (qualitativ)?
3. Welche Tonnage von Kunststoffverpackungen wird entfallen?
4. Welche Tonnage von Papierverbunden ist für die Ersetzung notwendig?
In dieser Studie geht es in erster Linie um die Substitutionsrichtung von Kunststoffverpackungen zu Verpackungen aus Papierverbunden.
Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papier-Monoverpackungen, durch andere Materialien oder durch Mehrweg-Packmittel ist nicht Teil der Untersuchung, sondern wird nur kurz im Basisszenario thematisiert.
Alle nachfolgend wiedergegebenen Ergebnisse zu den Bezugsjahren 2022 bis 2024 beziehen sich auf den Bearbeitungsstand März 2024.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen sind in Kilotonnen (= 1.000 Tonnen) wiedergegeben.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen beziehen sich auf systembeteiligungspflichtige Verpackungen des privaten Endverbrauchs.
Nicht berücksichtigt sind folglich:
• Bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen
• Gewerblich anfallende Verpackungen, Transportverpackungen
• Mehrwegverpackungen
• Sonstige Verpackungen nach § 15 VerpackG
Das Faktenblatt fasst die wichtigsten Ergebnisse der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" für den Bereich der Landwirtschaft zusammen. In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
The April edition of our nuances public affairs newsletter focuses on energy efficiency, including both a new study by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) on mitigation climate change and an update on EU developments regarding the Energy Efficiency Directive and the process of implementation in the 28 EU Member States.
We are also looking at the developments in the smart metering field, particularly German-Irish relations in the industry. New EU legislation affecting the Telecoms industry and financing road infrastructure in Germany are also under the microscope in our April volume.
nuances newsletter June 2013 covered topics including EU railway equipment regulation, smart home technologies, German companies lack of preparation for data protection breaches, and other government relations issues. The nuances newsletter is written, edited and published by nuances public affairs, Berlin.
Kurzfassung der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050". In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
Präsentation von Kirsten Wiegmann, Jahrestagung 2022 des Öko-Instituts " Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können", 22. Juni 2022, dbb forum, Berlin
Aktuelle Ergebnisse aus dem Förderprogramm & Aussichten für die Zukunft (Präsentation auf der 7. Statuskonferenz des Förderprogramms am 21.11.2017 in Leipzig)
KUNSTSTOFF IST EIN KREISLAUF-MATERIAL
CO2 als neue Währung: Ökobilanzen zählen!
Verpflichtende Mehrwegquoten sind scheinbar das Ergebnis von Bauchgefühl und „Fishing for Wählerstimmen“ und beruhen aktuell nicht wirklich auf Ökobilanzen. Das sehen wir kritisch. Schließlich muss es um echte und nicht nur gefühlte Nachhaltigkeit gehen. Erhöhen wir durch Mehrwegquoten am Ende die CO2-Bilanz haben wir in Sachen Klimaschutz nichts gewonnen. Sehr relevant sind in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse des ifeu Instituts und seiner Partner im innoredux-Projekt.
The goal of the study is to compare the material efficiency of plastic packaging with that of other packaging materials.
Furthermore, greenhouse gas calculations were carried out to investigate the impact of replacing plastic packaging with other materials on the greenhouse gas potential.
Reference year of this study is 2021.
The results relate to the volume of packaging consumption from private end-users in Germany. Single-use beverage packaging in the deposit and return system is also included.
Consumption hereby refers to the amount of packaging filled and placed on the market in Germany (also referred to as market volume).
Lediglich bestimmte Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff sind von den Vorgaben für Einweg-Produkte betroffen. Die Kriterien sind in der Anlage sowohl für Einweg-Kunststoff-Lebensmittelverpackungen als auch für Tüten und Folienverpackungen mit Lebensmittelinhalt übersichtsweise dargestellt und werden im Folgenden erläutert.
Aufgrund der vielfach unklaren Vorgaben der Richtlinie (und in der Folge des Gesetzes) sowie den oftmals unzureichenden Leitlinien der Kommission ist die erforderliche Prüfung, ob eine bestimmte Lebensmittelverpackung unter die Vorgaben fällt, komplex. Dieser Leitfaden zeigt auf, welche Aspekte bei der Prüfung zu berücksichtigen sind. Vielfach wird eine abschließende Klärung des Anwendungsbereichs der Vorgaben allerdings voraussichtlich den Gerichten überlassen bleiben.
Weitere ähnliche Inhalte
Ähnlich wie Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitaetsziel 2045.pdf
Das Faktenblatt fasst die wichtigsten Ergebnisse der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" für den Bereich der Landwirtschaft zusammen. In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
The April edition of our nuances public affairs newsletter focuses on energy efficiency, including both a new study by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) on mitigation climate change and an update on EU developments regarding the Energy Efficiency Directive and the process of implementation in the 28 EU Member States.
We are also looking at the developments in the smart metering field, particularly German-Irish relations in the industry. New EU legislation affecting the Telecoms industry and financing road infrastructure in Germany are also under the microscope in our April volume.
nuances newsletter June 2013 covered topics including EU railway equipment regulation, smart home technologies, German companies lack of preparation for data protection breaches, and other government relations issues. The nuances newsletter is written, edited and published by nuances public affairs, Berlin.
Kurzfassung der WWF-Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050". In der Studie zeigt der WWF technisch mögliche und wirtschaftlich bezahlbare Wege in eine CO2-arme Zukunft.
Präsentation von Kirsten Wiegmann, Jahrestagung 2022 des Öko-Instituts " Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können", 22. Juni 2022, dbb forum, Berlin
Aktuelle Ergebnisse aus dem Förderprogramm & Aussichten für die Zukunft (Präsentation auf der 7. Statuskonferenz des Förderprogramms am 21.11.2017 in Leipzig)
KUNSTSTOFF IST EIN KREISLAUF-MATERIAL
CO2 als neue Währung: Ökobilanzen zählen!
Verpflichtende Mehrwegquoten sind scheinbar das Ergebnis von Bauchgefühl und „Fishing for Wählerstimmen“ und beruhen aktuell nicht wirklich auf Ökobilanzen. Das sehen wir kritisch. Schließlich muss es um echte und nicht nur gefühlte Nachhaltigkeit gehen. Erhöhen wir durch Mehrwegquoten am Ende die CO2-Bilanz haben wir in Sachen Klimaschutz nichts gewonnen. Sehr relevant sind in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse des ifeu Instituts und seiner Partner im innoredux-Projekt.
The goal of the study is to compare the material efficiency of plastic packaging with that of other packaging materials.
Furthermore, greenhouse gas calculations were carried out to investigate the impact of replacing plastic packaging with other materials on the greenhouse gas potential.
Reference year of this study is 2021.
The results relate to the volume of packaging consumption from private end-users in Germany. Single-use beverage packaging in the deposit and return system is also included.
Consumption hereby refers to the amount of packaging filled and placed on the market in Germany (also referred to as market volume).
Lediglich bestimmte Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff sind von den Vorgaben für Einweg-Produkte betroffen. Die Kriterien sind in der Anlage sowohl für Einweg-Kunststoff-Lebensmittelverpackungen als auch für Tüten und Folienverpackungen mit Lebensmittelinhalt übersichtsweise dargestellt und werden im Folgenden erläutert.
Aufgrund der vielfach unklaren Vorgaben der Richtlinie (und in der Folge des Gesetzes) sowie den oftmals unzureichenden Leitlinien der Kommission ist die erforderliche Prüfung, ob eine bestimmte Lebensmittelverpackung unter die Vorgaben fällt, komplex. Dieser Leitfaden zeigt auf, welche Aspekte bei der Prüfung zu berücksichtigen sind. Vielfach wird eine abschließende Klärung des Anwendungsbereichs der Vorgaben allerdings voraussichtlich den Gerichten überlassen bleiben.
Ziel der Studie ist es, die Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen mit der
Materialeffizienz anderer Materialien zu vergleichen.
Bezugsjahr der Studie ist 2021.
Die Ergebnisse beziehen sich auf den privaten Endverbrauch von Verpackungen in
Deutschland.
Dazu zählen auch die bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen.
Unter Verbrauch ist die in Deutschland befüllt in Verkehr gebrachte Menge von
Verpackungen zu verstehen (auch als Marktmenge bezeichnet).
Die Analyse umfasst die folgenden fünf Materialgruppen:
• Glas,
• Papier, Pappe und Karton,
• Kunststoff,
• Eisenmetalle,
• Aluminium
Die Verbundfraktionen werden der jeweiligen Hauptmaterialfraktion zugeordnet. Dies
bedeutet z.B. für die Materialgruppe PPK, dass hier auch Verbunde auf Papierbasis und
Getränkekartonverpackungen enthalten sind.
Verpackungen aus Holz und sonstige Materialien werden nicht einbezogen.
In der deutschen Landwirtschaft werden jährlich etwa 75 000 t Agrarkunststoffe eingesetzt. Agrarkunststoffe bezeichnen z.B. Folien, Garne, Netze und Vliese aus Kunststoff, die in der
Landwirtschaft zur Herstellung und Lagerung von Futtermitteln oder für frühere und bessere Ernten genutzt werden. Manche Kunststoffe können nur eine Saison lang genutzt werden, andere, wie zum Beispiel Spargelfolien, werden bis zu 9 Jahre immer wieder verwendet. Am Ende der Lebenszeit fallen sie als Kunststoffabfall in landwirtschaftlichen Betrieben an.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions
und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland.
Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen
Informationen wird
diese Studie alle zwei Jahre durchgeführt. Die hier dargestellten Daten und Fakten beziehen sich auf das Jahr 2021.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Kunststoffen und Kunststoffprodukten
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und Nebenprodukte sowie deren Einsatzgebiete
Bei Kunststoffen dreht sich was…
Vortragsfolien - Mara Hancker, Geschäftsführerin IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
Informationen und Grafiken zum Kunststoffmarkt, Kunststoffproduktion, Recycling von Kunststoffverpackungen, Recyclingquote aus dem Gelben Sack, Verpackungsbedarf, PET-Pfandsystem, Einsatz von Rezyklaten, Kunststoffen in der Landwirtschaft, CO2-Reduktion durch Kunststoff und der damit verbundenen Nachhaltigkeit.
Plastics - the Facts is an analysis of the latest data related to plastics production, demand, conversion and waste management in Europe. It also provides information on key figures of the European plastics industry. In short, this report gives an insight into the industry’s contribution to European society.
Plastikverpackungen – vom unverzichtbaren Alltagsbegleiter bis zum Umweltfeind - Vortrag von Mara Hancker, Geschäftsführerin der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., auf der Fachpack 2021. Themen: Kunststoffverpackungen, Ressourcenverbrauch, Ökobilanz, Entsorgung, Recycling & Kreislaufwirtschaft UND ein kurzes Quiz
EPS ist in Europa unter vielen Namen bekannt - Styropr, Polystirol, Polystyrende und viele mehr. In Europa hat man sich 2015 auf den gemeinsamen Namen airpop verständigt und bringt damit auf den Punkt, welche Vorzüge das Material eigentlich hat. Nämlich Luft. Ganz viel Luft. 98 Prozent Luft, um genau zu sein. Und nur ein minimaler Anteil an Kunststoff.
Kunststofferzeuger trotzen Pandemie mit Resilienz
Der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland hat bei seinem jährlichen Wirtschaftspressegespräch die jüngsten Erwartungen der Branche bestätigt: Die Kunststoffproduktion in Deutschland ging im Jahr 2020 – in Anbetracht der Pandemie – um 1,6 Prozent zurück. Um auch weiterhin resilient und wettbewerbsfähig zu bleiben, will die Kunststoffbranche zum Treiber von nachhaltiger Produktion und Kreislaufwirtschaft werden, so das generelle Fazit der Veranstaltung.
Es gibt viele Mythen um die Entsorgung, das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoff, insbesondere bei Verpackungen.
Ja, in der Vergangenheit ist da einiges falsch gelaufen. Aber es hat sich in Deutschland auch sehr viel in die richtige Richtung verändert.
Weniger Umsatz, mehr Wertschätzung und Kreislaufwirtschaft als Chance: Kunststoffverarbeiter ziehen gemischte Bilanz 2020
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch, 17. Februar 2021, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in Deutschland für das Jahr 2020. Der Branchenumsatz ging im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 61,5 Mrd. Euro zurück.
Frankfurt am Main, 17. Februar 2021.
nvestitionen in den Ausbau der Recyclinginfrastruktur werden europaweit dringend benötigt, wenn die Kunststoffindustrie ihre Ziele zum Rezyklateinsatz im Jahr 2025 erreichen will. Können diese nicht erfolgen, so stellt dies ein Nachhaltigkeitsrisiko für die ohnehin schon stark unter Druck stehenden Kunststoffwertschöpfungsketten
in ganz Europa dar. Doch ist Besonnenheit bei den geforderten Lösungen und eine genaue Analyse der Daten- und Faktenlage gefragt.
The global plastics industry is working towards a more circular economy for plastics, leading stakeholders to improve existing and invest in new waste management and recovery solutions, address illegal dumping, and to deploy advanced technologies to generate valuable new materials from waste.
There is currently a relative lack of publicly available information on global plastic waste generation and disposition (e.g., “waste flows”). Better information would help support stakeholder investment, and help guide decision making to focus on areas of greatest need. Because investments and other interventions are undertaken at a national and sub-national level, this pilot survey has been undertaken in consultation with national representative with knowledge concerning local waste generation, collection, recycling, energy recovery and disposal of plastics waste in individual countries.
This survey presents national level responses, and then uses that information to make general global predictions on plastic waste flows. While this information can have directional benefit, it has important limitations to this methodology. First, plastic “leakage” into the environment varies greatly from country to country, and even within different parts of each country. Furthermore, regulations, economics and priorities for waste management vary greatly. Finally, as this is thought to be a first global survey, it is expected that subsequent analysis and measured data will result in more reliable iterations. Irrespective of this, the study defines a first base line to monitor the further developments over the next few years. This pilot study was also carried out to define and develop a uniform basic data structure on national, regional and global level and to encourage other countries participating in this project, which still have gaps in their plastics statistics. In addition, this publicly available pilot study can be used by other parties as a basis for further specific studies.
This report is a contribution towards a better understanding of the circular economy of plastics. It provides a European overview of plastics production, conversion into parts and products, waste collection and treatment, including recycling. It also addresses the production of recyclates and their use in different applications.
Der Jahresbericht 2019 der Ik Industrievereinigung Kunststoffverpackungen liefert eine guten Überblick über die Entwicklung der Kunststoffverpackungsindustrie, zu den politischen Rahmenbedingungen der Branche und zu vielfältigen Initiativen für mehr Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
BIOBASIERTE KUNSTSTOFFE –Die Position der Hersteller von Kunststoffverpackungen, flexiblen Verpackungen und Folien.
BIO-BASED PLASTICS – The position of the manufacturers of plastics packaging, flexible packaging and films.
PLASTIQUES BIOSOURCÉS – Position des fabricants d’emballages plastiques, de films et d’emballages souples
Ökologisch verpacken mit Kunststoff: Leitfaden Eco Design steht ab sofort zur Verfügung
Der „Management-Leitfaden Eco Design von Kunststoffverpackungen“ wurde am 12. Juni 2019 erstmalig in Berlin vorgestellt. Der als praxisorientiertes Werkzeug angelegte Leitfaden hilft Unternehmen, die passende Eco Design-Strategie zu finden und in die Verpackungsentwicklung zu integrieren.
Entwickelt vom „Runden Tisch Eco Design von Kunststoffverpackungen“ mit Teilnehmern entlang der gesamten Wertschöpfungskette soll der Leitfaden zum zukünftigen Standardrepertoire der Verpackungsentwicklung werden. Ab sofort steht das Werkzeug für den 360 Grad Check von Verpackungslösungen kostenfrei zur Verfügung
via www.ecodesign-packaging.org
Vorstellung Management Leitfaden Eco Design von Kunststoffverpackungen
Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitaetsziel 2045.pdf
1. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum
Klimaneutralitätsziel 2045
Auftragnehmer:
GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH, Mainz
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
Im Auftrag von:
AGVU, BV Glas, dvi, FFI, IK, IPV, Pro-S-Pack, VMV
Mainz, Juni 2023
2. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Welche Menge von Treibhausgasemissionen (THG) wird durch das aktuelle
Verpackungsaufkommen verursacht?
2. Wie wird sich das Verpackungsaufkommen bis 2030 bzw. bis 2045 entwickeln, wenn
keine weiteren staatlichen Lenkungseingriffe vorgenommen werden.
3. Wie groß ist angesichts des prognostizierten Verpackungsaufkommens das Potenzial
für THG-Einsparungen bis 2030 und 2045, wenn durch recyclingfreundliche
Verpackungsgestaltung perspektivisch nahezu 100 % aller Verpackungen
hochwertig recycelt werden würden und hohe Rezyklateinsatzquoten erreicht
werden?
Leitfragen der Studie
2
3. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Einbezogen wurden die folgenden Verpackungsmaterialien (einschließlich der
jeweiligen Verbundfraktion):
> Kunststoff
> Papier, Pappe, Karton (PPK) einschließlich FKN
> Glas
> Aluminium
> FE-Metalle
2. Generell wurden Verpackungen jedweder Anfallstelle einbezogen, insbesondere:
> Systembeteiligungspflichtige Verpackungen
> Transportverpackungen, Verkaufsverpackungen Großgewerbe
> Mehrwegverpackungen
3. Als Bezugsjahre sind dargestellt: 2021 (als Basisjahr), 2030 (als Zwischenszenario),
2045 (als Zielszenario)
4. Basis für die Ermittlung der CO2-Äquivalente sind Ist-Verpackungsmassen für 2021
und Prognose-Verpackungsmassen für das Zwischen- und das Zielszenario.
5. Die wichtigsten Bausteine dieses Szenarios sind:
• Verpackungsaufkommen nach Materialien 2021, Prognose 2030 und 2045
• Anteil recyclingfähiger Verpackungen nach Materialien 2021, Prognose 2030 und 2045
• Rezyklateinsatz nach Materialien 2021, Prognose 2030 und 2045
• Recyclingquote nach Materialien 2021, Prognose 2030 und 2045
Vorgehensweise
3
4. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Für die erarbeiteten Basismengen und Szenarien wurden mittels überschlägiger
Ökobilanzberechnungen erarbeitet:
• die aktuellen Treibhausgasemissionen 2021 nach Materialien
• die Treibhausgasemissionen im Zwischenszenario 2030 nach Materialien
• die Treibhausgasemissionen im Zielszenario 2045 nach Materialien.
2. Dabei wurden die Lebenswegabschnitte der Rohstoffproduktion, der
Packmittelproduktion, der Distribution sowie der Entsorgung und Verwertung für
die durchschnittlichen deutschen Verhältnisse bilanziert.
3. Für die Bilanzierung wurde vollständig auf vorhandene Ökobilanzdaten und
vorliegende Literatur zu den Entsorgungswegen zurückgegriffen.
4. Die vermiedenen Treibhausgasemissionen wurden anhand der einsparbaren Mengen
an Verpackungsrohstoffen bilanziert.
Vorgehensweise
4
5. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Die Prognose bezieht bereits beschlossene Kreislaufwirtschafts-Maßnahmen der
nationalen und europäischen Politik ein (z.B. Energiewende, VerpackG).
2. Nicht abgeschlossene oder verabschiedete Regulierungen wie beispielsweise die
vorgeschlagene Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) enthalten
einschneidende regulatorische Maßnahmen, deren Auswirkungen nicht in die
Prognose eingeflossen sind.
3. Allerdings hätten die Maßnahmen der PPWR im Allgemeinen ähnliche
Wirkungsrichtungen, wie sie in den hier vorgelegten Prognosen erwartet werden.
Insofern entfaltet das regulatorische Umfeld der PPWR eine gewisse Vorwirkung.
4. Die Prognose fußt auf allgemeinen Annahmen über die wirtschaftliche
Entwicklung, die auf der folgenden Folie stichwortartig benannt werden.
5. Die getroffenen Annahmen schlagen in unterschiedlichem Maße auf die einzelnen
Verpackungsmaterialien durch.
Allgemeine Rahmenbedingungen der Prognose
5
6. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Bevölkerungsentwicklung
2. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz
3. Abschmelzen des Dienstleistungssektors, Entbürokratisierung
4. Kaufkraftschwund
5. Deinvestitionen, Partielle Deindustrialisierung
6. Staatsinvestitionen
7. Klimawende, Energiekrise
8. Dematerialisierung
9. Technischer Fortschritt: Beispiel Bauchemie und Oberflächentechnik
10.Rückgang des Außer-Haus-Konsums
11.Miniaturisierung, Konzentrate
12.Verändertes Verzehrverhalten
13.Mehrweg statt Einweg (ohne Auswirkungen der PPWR)
14.Unverpackte Distribution
15.Versand- und Onlinehandel
Allgemeine Rahmenbedingungen der Prognose
6
7. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Verpackungsverbrauch
7
Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
8. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Der Gesamtverbrauch über alle Materialien ist seit 1991 gestiegen und hat seinen Peak
erreicht. Es wird in den nächsten Jahren ein Rückgang des Verbrauchs erwartet.
8
Prognose des Verpackungsverbrauchs
Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
ohne Holz; Prozentangaben im Vergleich zu 2021
13.178,8 12.880,2
13.431,5
16.031,1
13.983,1
11.676,7
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045
Prognose des Verpackungsverbrauchs in kt
- 12,8 %
- 27,2 %
9. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Die Rezyklateinsatzquoten für 2021 beruhen hauptsächlich auf Verbandsangaben.
2. Verbindliche Rezyklateinsatzquoten und herstellerbezogene Selbstverpflichtungen
führen zu einem erhöhten Rezyklateinsatz.
3. Das Optimierungspotenzial ist besonders bei Materialien mit bereits hohen
Rezyklateinsatzquoten begrenzt.
4. Der Rezyklateinsatz hängt von der Verfügbarkeit, der technischen Umsetzbarkeit
und der wirtschaftlichen Umsetzung ab.
5. Durch rechtliche Vorgaben und einer Verbesserung der allgemeinen Recycling-
Infrastruktur ist mit einer höheren Verfügbarkeit von hochwertigem Rezyklat zu
rechnen.
Rezyklateinsatz
9
11. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
2021 2030 2045
Glas 69% 74% 81%
Aluminium 61% 72% 79%
Eisenmetall 58% 67% 73%
PPK 79% 81% 80%
Kunststoff 15% 39% 53%
Entwicklung der Rezyklateinsatzquoten
Prognose Rezyklateinsatz
11
12. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. Die Recyclingquoten im Status-Quo orientieren sich an den Ergebnissen der GVM-
Recyclingbilanz für das Bezugsjahr 2021 und den Ergebnissen für das
Umweltbundesamt, die in Kürze veröffentlicht werden.
2. Für alle Materialien gilt, dass die Quotenverschärfung des Verpackungsgesetzes
für das Jahr 2022 in diesen Daten noch nicht abgebildet ist.
3. Daher ist bereits für 2022 eine Erhöhung der Recyclingquote für
Verkaufsverpackungen privater Endverbraucher zu erwarten.
4. Fortschritte bei Sammlung und Erfassung sowie technische Fortschritte in der
Recycling-Infrastruktur werden zu verbesserten Recyclingquoten führen.
12
Recyclingzuführungsquoten
Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
13. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
2021 2030 2045
Glas 85,0% 91,5% 93,2%
Aluminium 94,2% 95,9% 95,9%
Eisenmetall 92,0% 95,9% 95,9%
PPK 89,8% 90,5% 90,2%
Kunststoff 63,5% 72,7% 79,3%
Entwicklung der Recyclingzuführungsquoten
Entwicklung der Recyclingzuführungsquoten
13
14. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Ökobilanzielle Betrachtung
14
Wie hoch sind die THG-Emissionen für das heutige Verpackungsaufkommen und wie
entwickeln sie sich für die Prognose-Verpackungsaufkommen im Zwischen- und Zielszenario?
bis 2045
- 94 % vs. 2021
bis 2030
- 46 % vs. 2021
15. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Ökobilanzielle Betrachtung
15
Wie hoch sind die aktuellen THG-Emissionen in der jeweiligen Verpackungsmaterialgruppe
und wie hoch ist das jeweilige THG-Einsparpotenzial für das Zwischen- und Zielszenario?
Zum Vergleich:
Verpackungsverbrauch
2021 in 1.000 Tonnen
Material 2021
Glas 3.086,9
PPK 8.617,6
Kunststoff 3.326,4
Eisenmetall 856,8
Aluminium 143,4
Gesamt 16.031,1
bis 2045
- 94 % vs. 2021
bis 2030
- 46 % vs. 2021
16. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
Handlungsfelder der Einsparung von THG-Emissionen
16
Handlungsfeld A
Verpackungsmarkt und Kreislaufwirtschaft
• Leichtere Verpackungen
• Mehrweg statt Einweg
• Unverpackte Distribution
• Verpackungssparendes Verzehrverhalten
• Steigender Rezyklateinsatz
• Zunehmende Recylingquoten
Handlungsfeld B
Klima-, Energiewende und Prozessoptimierung
• Defossilisierung
• Grüner Strom
• Grüner Wasserstoff
• Energiesparende Produktion
• Energiesparender Transport
• Optimierte Prozesssteuerung
17. Der Beitrag kreislauffähiger Verpackungen zum Klimaneutralitätsziel 2045
Mainz, Juni 2023
1. In 2021 lag der Verpackungsverbrauch (ohne Holz) bei insgesamt 16,0 Mio.
Tonnen, wodurch 19.240 kt CO2-Äquivalente emittiert wurden.
2. Die Ergebnisse weisen auf einen über alle Materialfraktionen sinkenden
Verpackungsverbrauch bei wachsendem Rezyklateinsatz und steigender
Recyclingquote hin.
3. Nach der Prognose sinkt der Verpackungsverbrauch bis 2030 auf 14,0 Mio. Tonnen
und bis 2045 auf 11,7 Mio. Tonnen (ohne Holz).
4. Die zusätzlichen Auswirkungen der im Entwurf vorgelegten „Packaging and
Packaging Waste Regulation“ der EU sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt.
5. Die Ergebnisse der ökobilanziellen Untersuchung zeigen, dass die durch das
Verpackungsaufkommen induzierten THG-Emissionen kontinuierlich sinken und bis
2045 eine Senkung um 94 % möglich ist. Dies entspricht einer Einsparung von
18.025 kt CO2-Äquivalenten.
Fazit
17