Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch papierbasierte Verbundverpackungen ist ein viel diskutierter Trend auf dem Verpackungsmarkt.
Die GVM hat diese Thematik mehrfach in Studien für die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen bearbeitet. Diese Studien trafen in der Fachöffentlichkeit auf erhebliche Aufmerksamkeit.
Zwischenzeitlich werden weitere lenkungspolitische Maßnahmen diskutiert, die in
erster Linie auf Kunststoffverpackungen abzielen.
Vor diesem Hintergrund sind die Zielsetzungen dieser Studie:
1. Das Potenzial der Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist zu beziffern.
2. Insbesondere die Wirkung neuer Lenkungsmaßnahmen auf den Verbrauch von
Verpackungen aus Kunststoff und Papierverbunden ist zu prognostizieren.
3. Sonstige Auswirkungen sind zu benennen und beschreiben.
Vor diesem Hintergrund beantwortet diese Studie die folgenden Fragen:
1. Welche Dynamik hat die Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde mittelfristig (bis 2030)?
2. In welchen Marktsegmenten ist die Dynamik besonders hoch bzw. niedrig (qualitativ)?
3. Welche Tonnage von Kunststoffverpackungen wird entfallen?
4. Welche Tonnage von Papierverbunden ist für die Ersetzung notwendig?
In dieser Studie geht es in erster Linie um die Substitutionsrichtung von Kunststoffverpackungen zu Verpackungen aus Papierverbunden.
Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papier-Monoverpackungen, durch andere Materialien oder durch Mehrweg-Packmittel ist nicht Teil der Untersuchung, sondern wird nur kurz im Basisszenario thematisiert.
Alle nachfolgend wiedergegebenen Ergebnisse zu den Bezugsjahren 2022 bis 2024 beziehen sich auf den Bearbeitungsstand März 2024.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen sind in Kilotonnen (= 1.000 Tonnen) wiedergegeben.
Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen beziehen sich auf systembeteiligungspflichtige Verpackungen des privaten Endverbrauchs.
Nicht berücksichtigt sind folglich:
• Bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen
• Gewerblich anfallende Verpackungen, Transportverpackungen
• Mehrwegverpackungen
• Sonstige Verpackungen nach § 15 VerpackG
Entwicklung von Konsumverhalten, Aufkommen und Materialeffizienz von Verpackungen
Hintergrund und Zielsetzung
Der private Endverbrauch von Verpackungen nahm zwischen 1991 und 2020
über alle Materialien um 1,04 Mio. Tonnen bzw. 14 % auf 8,7 Mio. Tonnen zu.
2. Der Gesamtverbrauch von Verpackungen in Deutschland nahm zwischen 1991
und 2020 um 3,2 Mio. Tonnen bzw. 21 % zu.
3. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, die öffentliche und fachliche
Diskussion um das zunehmende Verpackungsaufkommen zu versachlichen.
4. Die Arbeitshypothese war die Folgende: Die Zunahme des Verpackungsverbrauchs
ist zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen, dass immer
mehr Produkte konsumiert werden.
5. In der Studie ist zu beantworten, zu welchem Teil die Entwicklung des
Verpackungsverbrauchs auf diesen Konsumeffekt (im Folgenden auch
Mengeneffekt) sowie auf Struktureffekte zurückzuführen ist.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern. Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen Informationen, wurde diese Studie für das Jahr 2019 durchgeführt.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und dessen Einsatzgebiete
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein
wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl
gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions
und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland.
Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen
Informationen wird
diese Studie alle zwei Jahre durchgeführt. Die hier dargestellten Daten und Fakten beziehen sich auf das Jahr 2021.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Kunststoffen und Kunststoffprodukten
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und Nebenprodukte sowie deren Einsatzgebiete
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions
und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland.
Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen
Informationen wird
diese Studie alle zwei Jahre durchgeführt. Die hier dargestellten Daten und Fakten beziehen sich auf das Jahr 2021.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Kunststoffen und Kunststoffprodukten
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und Nebenprodukte sowie deren Einsatzgebiete
Ziel der Studie ist es, die Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen mit der
Materialeffizienz anderer Materialien zu vergleichen.
Bezugsjahr der Studie ist 2021.
Die Ergebnisse beziehen sich auf den privaten Endverbrauch von Verpackungen in
Deutschland.
Dazu zählen auch die bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen.
Unter Verbrauch ist die in Deutschland befüllt in Verkehr gebrachte Menge von
Verpackungen zu verstehen (auch als Marktmenge bezeichnet).
Die Analyse umfasst die folgenden fünf Materialgruppen:
• Glas,
• Papier, Pappe und Karton,
• Kunststoff,
• Eisenmetalle,
• Aluminium
Die Verbundfraktionen werden der jeweiligen Hauptmaterialfraktion zugeordnet. Dies
bedeutet z.B. für die Materialgruppe PPK, dass hier auch Verbunde auf Papierbasis und
Getränkekartonverpackungen enthalten sind.
Verpackungen aus Holz und sonstige Materialien werden nicht einbezogen.
Die Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung und des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH im Auftrag von acht Branchenverbänden zeigt, dass die mit dem deutschen Verpackungsaufkommen verbundenen Treibhausgasemissionen bis 2045 um 94 Prozent gesenkt werden können. Die Studie prognostiziert, dass der Verpackungsverbrauch in Deutschland seinen Höhepunkt 2021 erreicht hat und in Zukunft kontinuierlich sinken wird. Steigen werden dagegen der Einsatz von Rezyklat und die Recyclingquoten.
Plastikverpackungen – vom unverzichtbaren Alltagsbegleiter bis zum Umweltfeind - Vortrag von Mara Hancker, Geschäftsführerin der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., auf der Fachpack 2021. Themen: Kunststoffverpackungen, Ressourcenverbrauch, Ökobilanz, Entsorgung, Recycling & Kreislaufwirtschaft UND ein kurzes Quiz
Entwicklung von Konsumverhalten, Aufkommen und Materialeffizienz von Verpackungen
Hintergrund und Zielsetzung
Der private Endverbrauch von Verpackungen nahm zwischen 1991 und 2020
über alle Materialien um 1,04 Mio. Tonnen bzw. 14 % auf 8,7 Mio. Tonnen zu.
2. Der Gesamtverbrauch von Verpackungen in Deutschland nahm zwischen 1991
und 2020 um 3,2 Mio. Tonnen bzw. 21 % zu.
3. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, die öffentliche und fachliche
Diskussion um das zunehmende Verpackungsaufkommen zu versachlichen.
4. Die Arbeitshypothese war die Folgende: Die Zunahme des Verpackungsverbrauchs
ist zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen, dass immer
mehr Produkte konsumiert werden.
5. In der Studie ist zu beantworten, zu welchem Teil die Entwicklung des
Verpackungsverbrauchs auf diesen Konsumeffekt (im Folgenden auch
Mengeneffekt) sowie auf Struktureffekte zurückzuführen ist.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern. Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen Informationen, wurde diese Studie für das Jahr 2019 durchgeführt.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und dessen Einsatzgebiete
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions- und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein
wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland. Dies gilt sowohl
gegenüber dem öffentlichen Bereich und den Unternehmen, als auch den privaten Endverbrauchern.
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions
und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland.
Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen
Informationen wird
diese Studie alle zwei Jahre durchgeführt. Die hier dargestellten Daten und Fakten beziehen sich auf das Jahr 2021.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Kunststoffen und Kunststoffprodukten
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und Nebenprodukte sowie deren Einsatzgebiete
Die Erhebung, Dokumentation und Veröffentlichung von Produktions
und Verarbeitungsdaten unter Einbeziehung der Verwertung sind ein wesentliches Instrumentarium für die kontinuierliche Darstellung der Entwicklung der Kunststoffbranche in Deutschland.
Aufgrund der hohen Bedeutung sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich und der hohen Nachfrage nach diesen
Informationen wird
diese Studie alle zwei Jahre durchgeführt. Die hier dargestellten Daten und Fakten beziehen sich auf das Jahr 2021.
Die Studie liefert dabei ein umfassendes Stoffstrombild für den Werkstoff Kunststoff in Deutschland und umfasst die Bereiche
• Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Kunststoffen und Kunststoffprodukten
• Abfallaufkommen und Verwertung
• Kunststoffrezyklat und Nebenprodukte sowie deren Einsatzgebiete
Ziel der Studie ist es, die Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen mit der
Materialeffizienz anderer Materialien zu vergleichen.
Bezugsjahr der Studie ist 2021.
Die Ergebnisse beziehen sich auf den privaten Endverbrauch von Verpackungen in
Deutschland.
Dazu zählen auch die bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen.
Unter Verbrauch ist die in Deutschland befüllt in Verkehr gebrachte Menge von
Verpackungen zu verstehen (auch als Marktmenge bezeichnet).
Die Analyse umfasst die folgenden fünf Materialgruppen:
• Glas,
• Papier, Pappe und Karton,
• Kunststoff,
• Eisenmetalle,
• Aluminium
Die Verbundfraktionen werden der jeweiligen Hauptmaterialfraktion zugeordnet. Dies
bedeutet z.B. für die Materialgruppe PPK, dass hier auch Verbunde auf Papierbasis und
Getränkekartonverpackungen enthalten sind.
Verpackungen aus Holz und sonstige Materialien werden nicht einbezogen.
Die Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung und des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH im Auftrag von acht Branchenverbänden zeigt, dass die mit dem deutschen Verpackungsaufkommen verbundenen Treibhausgasemissionen bis 2045 um 94 Prozent gesenkt werden können. Die Studie prognostiziert, dass der Verpackungsverbrauch in Deutschland seinen Höhepunkt 2021 erreicht hat und in Zukunft kontinuierlich sinken wird. Steigen werden dagegen der Einsatz von Rezyklat und die Recyclingquoten.
Plastikverpackungen – vom unverzichtbaren Alltagsbegleiter bis zum Umweltfeind - Vortrag von Mara Hancker, Geschäftsführerin der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., auf der Fachpack 2021. Themen: Kunststoffverpackungen, Ressourcenverbrauch, Ökobilanz, Entsorgung, Recycling & Kreislaufwirtschaft UND ein kurzes Quiz
Der Jahresbericht 2019 der Ik Industrievereinigung Kunststoffverpackungen liefert eine guten Überblick über die Entwicklung der Kunststoffverpackungsindustrie, zu den politischen Rahmenbedingungen der Branche und zu vielfältigen Initiativen für mehr Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Die 4. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2023 zum Fokusthema "Energie und ökologische Transformation”. Erschienen im September 2023.
Bei Kunststoffen dreht sich was…
Vortragsfolien - Mara Hancker, Geschäftsführerin IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
Informationen und Grafiken zum Kunststoffmarkt, Kunststoffproduktion, Recycling von Kunststoffverpackungen, Recyclingquote aus dem Gelben Sack, Verpackungsbedarf, PET-Pfandsystem, Einsatz von Rezyklaten, Kunststoffen in der Landwirtschaft, CO2-Reduktion durch Kunststoff und der damit verbundenen Nachhaltigkeit.
Ökologisch verpacken mit Kunststoff: Leitfaden Eco Design steht ab sofort zur Verfügung
Der „Management-Leitfaden Eco Design von Kunststoffverpackungen“ wurde am 12. Juni 2019 erstmalig in Berlin vorgestellt. Der als praxisorientiertes Werkzeug angelegte Leitfaden hilft Unternehmen, die passende Eco Design-Strategie zu finden und in die Verpackungsentwicklung zu integrieren.
Entwickelt vom „Runden Tisch Eco Design von Kunststoffverpackungen“ mit Teilnehmern entlang der gesamten Wertschöpfungskette soll der Leitfaden zum zukünftigen Standardrepertoire der Verpackungsentwicklung werden. Ab sofort steht das Werkzeug für den 360 Grad Check von Verpackungslösungen kostenfrei zur Verfügung
via www.ecodesign-packaging.org
BIOBASIERTE KUNSTSTOFFE –Die Position der Hersteller von Kunststoffverpackungen, flexiblen Verpackungen und Folien.
BIO-BASED PLASTICS – The position of the manufacturers of plastics packaging, flexible packaging and films.
PLASTIQUES BIOSOURCÉS – Position des fabricants d’emballages plastiques, de films et d’emballages souples
KUNSTSTOFF IST EIN KREISLAUF-MATERIAL
CO2 als neue Währung: Ökobilanzen zählen!
Verpflichtende Mehrwegquoten sind scheinbar das Ergebnis von Bauchgefühl und „Fishing for Wählerstimmen“ und beruhen aktuell nicht wirklich auf Ökobilanzen. Das sehen wir kritisch. Schließlich muss es um echte und nicht nur gefühlte Nachhaltigkeit gehen. Erhöhen wir durch Mehrwegquoten am Ende die CO2-Bilanz haben wir in Sachen Klimaschutz nichts gewonnen. Sehr relevant sind in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse des ifeu Instituts und seiner Partner im innoredux-Projekt.
#Nachhaltigkeit #Ressourcenmanagement #Steiermark #Zukunft #Kreislauf #Umweltschutz #Foodsharing #EssbarerGarten #Klimaschutz #GreenDesign
Magazin der FG Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKO Steiermark, Graz im November 2016
Präsentation zur Pressekonferenz von "Wir sind Kunststoff" am 6. September 2021
Die Initiative „Wir sind Kunststoff“ wird angeführt durch den GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. und seinen fünf Trägerverbänden sowie von PlasticsEurope Deutschland e. V. und dem VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen.
Seit Mitte 2021 bündeln die größten Verbände der Kunststoffhersteller, der Kunststoffverarbeitenden Industrie und des Kunststoffmaschinenbaus ihre Erfahrungen und Know-how unter dem Dach der Initiative. Gemeinsam wollen die Verbände den offenen Austausch und Dialog zu Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen der Kunststoffindustrie in Richtung Kreislaufwirtschaft vorantreiben.
Mit einem Jahresumsatz von über 100 Milliarden Euro, einem hohen Exportanteil und ihrer Innovationskraft gehört die Kunststoffindustrie mit ihrer zunehmend nachhaltigeren Ausrichtung nicht nur bei High-Tech-Anwendungen zur Weltspitze.
The goal of the study is to compare the material efficiency of plastic packaging with that of other packaging materials.
Furthermore, greenhouse gas calculations were carried out to investigate the impact of replacing plastic packaging with other materials on the greenhouse gas potential.
Reference year of this study is 2021.
The results relate to the volume of packaging consumption from private end-users in Germany. Single-use beverage packaging in the deposit and return system is also included.
Consumption hereby refers to the amount of packaging filled and placed on the market in Germany (also referred to as market volume).
Lediglich bestimmte Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff sind von den Vorgaben für Einweg-Produkte betroffen. Die Kriterien sind in der Anlage sowohl für Einweg-Kunststoff-Lebensmittelverpackungen als auch für Tüten und Folienverpackungen mit Lebensmittelinhalt übersichtsweise dargestellt und werden im Folgenden erläutert.
Aufgrund der vielfach unklaren Vorgaben der Richtlinie (und in der Folge des Gesetzes) sowie den oftmals unzureichenden Leitlinien der Kommission ist die erforderliche Prüfung, ob eine bestimmte Lebensmittelverpackung unter die Vorgaben fällt, komplex. Dieser Leitfaden zeigt auf, welche Aspekte bei der Prüfung zu berücksichtigen sind. Vielfach wird eine abschließende Klärung des Anwendungsbereichs der Vorgaben allerdings voraussichtlich den Gerichten überlassen bleiben.
In der deutschen Landwirtschaft werden jährlich etwa 75 000 t Agrarkunststoffe eingesetzt. Agrarkunststoffe bezeichnen z.B. Folien, Garne, Netze und Vliese aus Kunststoff, die in der
Landwirtschaft zur Herstellung und Lagerung von Futtermitteln oder für frühere und bessere Ernten genutzt werden. Manche Kunststoffe können nur eine Saison lang genutzt werden, andere, wie zum Beispiel Spargelfolien, werden bis zu 9 Jahre immer wieder verwendet. Am Ende der Lebenszeit fallen sie als Kunststoffabfall in landwirtschaftlichen Betrieben an.
Plastics - the Facts is an analysis of the latest data related to plastics production, demand, conversion and waste management in Europe. It also provides information on key figures of the European plastics industry. In short, this report gives an insight into the industry’s contribution to European society.
EPS ist in Europa unter vielen Namen bekannt - Styropr, Polystirol, Polystyrende und viele mehr. In Europa hat man sich 2015 auf den gemeinsamen Namen airpop verständigt und bringt damit auf den Punkt, welche Vorzüge das Material eigentlich hat. Nämlich Luft. Ganz viel Luft. 98 Prozent Luft, um genau zu sein. Und nur ein minimaler Anteil an Kunststoff.
Kunststofferzeuger trotzen Pandemie mit Resilienz
Der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland hat bei seinem jährlichen Wirtschaftspressegespräch die jüngsten Erwartungen der Branche bestätigt: Die Kunststoffproduktion in Deutschland ging im Jahr 2020 – in Anbetracht der Pandemie – um 1,6 Prozent zurück. Um auch weiterhin resilient und wettbewerbsfähig zu bleiben, will die Kunststoffbranche zum Treiber von nachhaltiger Produktion und Kreislaufwirtschaft werden, so das generelle Fazit der Veranstaltung.
Es gibt viele Mythen um die Entsorgung, das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoff, insbesondere bei Verpackungen.
Ja, in der Vergangenheit ist da einiges falsch gelaufen. Aber es hat sich in Deutschland auch sehr viel in die richtige Richtung verändert.
Weniger Umsatz, mehr Wertschätzung und Kreislaufwirtschaft als Chance: Kunststoffverarbeiter ziehen gemischte Bilanz 2020
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch, 17. Februar 2021, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in Deutschland für das Jahr 2020. Der Branchenumsatz ging im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 61,5 Mrd. Euro zurück.
Frankfurt am Main, 17. Februar 2021.
Weitere ähnliche Inhalte
Ähnlich wie Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde unter Berücksichtigung monetärer Lenkungsmaßnahmen
Der Jahresbericht 2019 der Ik Industrievereinigung Kunststoffverpackungen liefert eine guten Überblick über die Entwicklung der Kunststoffverpackungsindustrie, zu den politischen Rahmenbedingungen der Branche und zu vielfältigen Initiativen für mehr Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Die 4. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2023 zum Fokusthema "Energie und ökologische Transformation”. Erschienen im September 2023.
Bei Kunststoffen dreht sich was…
Vortragsfolien - Mara Hancker, Geschäftsführerin IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
Informationen und Grafiken zum Kunststoffmarkt, Kunststoffproduktion, Recycling von Kunststoffverpackungen, Recyclingquote aus dem Gelben Sack, Verpackungsbedarf, PET-Pfandsystem, Einsatz von Rezyklaten, Kunststoffen in der Landwirtschaft, CO2-Reduktion durch Kunststoff und der damit verbundenen Nachhaltigkeit.
Ökologisch verpacken mit Kunststoff: Leitfaden Eco Design steht ab sofort zur Verfügung
Der „Management-Leitfaden Eco Design von Kunststoffverpackungen“ wurde am 12. Juni 2019 erstmalig in Berlin vorgestellt. Der als praxisorientiertes Werkzeug angelegte Leitfaden hilft Unternehmen, die passende Eco Design-Strategie zu finden und in die Verpackungsentwicklung zu integrieren.
Entwickelt vom „Runden Tisch Eco Design von Kunststoffverpackungen“ mit Teilnehmern entlang der gesamten Wertschöpfungskette soll der Leitfaden zum zukünftigen Standardrepertoire der Verpackungsentwicklung werden. Ab sofort steht das Werkzeug für den 360 Grad Check von Verpackungslösungen kostenfrei zur Verfügung
via www.ecodesign-packaging.org
BIOBASIERTE KUNSTSTOFFE –Die Position der Hersteller von Kunststoffverpackungen, flexiblen Verpackungen und Folien.
BIO-BASED PLASTICS – The position of the manufacturers of plastics packaging, flexible packaging and films.
PLASTIQUES BIOSOURCÉS – Position des fabricants d’emballages plastiques, de films et d’emballages souples
KUNSTSTOFF IST EIN KREISLAUF-MATERIAL
CO2 als neue Währung: Ökobilanzen zählen!
Verpflichtende Mehrwegquoten sind scheinbar das Ergebnis von Bauchgefühl und „Fishing for Wählerstimmen“ und beruhen aktuell nicht wirklich auf Ökobilanzen. Das sehen wir kritisch. Schließlich muss es um echte und nicht nur gefühlte Nachhaltigkeit gehen. Erhöhen wir durch Mehrwegquoten am Ende die CO2-Bilanz haben wir in Sachen Klimaschutz nichts gewonnen. Sehr relevant sind in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse des ifeu Instituts und seiner Partner im innoredux-Projekt.
#Nachhaltigkeit #Ressourcenmanagement #Steiermark #Zukunft #Kreislauf #Umweltschutz #Foodsharing #EssbarerGarten #Klimaschutz #GreenDesign
Magazin der FG Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKO Steiermark, Graz im November 2016
Präsentation zur Pressekonferenz von "Wir sind Kunststoff" am 6. September 2021
Die Initiative „Wir sind Kunststoff“ wird angeführt durch den GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. und seinen fünf Trägerverbänden sowie von PlasticsEurope Deutschland e. V. und dem VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen.
Seit Mitte 2021 bündeln die größten Verbände der Kunststoffhersteller, der Kunststoffverarbeitenden Industrie und des Kunststoffmaschinenbaus ihre Erfahrungen und Know-how unter dem Dach der Initiative. Gemeinsam wollen die Verbände den offenen Austausch und Dialog zu Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen der Kunststoffindustrie in Richtung Kreislaufwirtschaft vorantreiben.
Mit einem Jahresumsatz von über 100 Milliarden Euro, einem hohen Exportanteil und ihrer Innovationskraft gehört die Kunststoffindustrie mit ihrer zunehmend nachhaltigeren Ausrichtung nicht nur bei High-Tech-Anwendungen zur Weltspitze.
The goal of the study is to compare the material efficiency of plastic packaging with that of other packaging materials.
Furthermore, greenhouse gas calculations were carried out to investigate the impact of replacing plastic packaging with other materials on the greenhouse gas potential.
Reference year of this study is 2021.
The results relate to the volume of packaging consumption from private end-users in Germany. Single-use beverage packaging in the deposit and return system is also included.
Consumption hereby refers to the amount of packaging filled and placed on the market in Germany (also referred to as market volume).
Lediglich bestimmte Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff sind von den Vorgaben für Einweg-Produkte betroffen. Die Kriterien sind in der Anlage sowohl für Einweg-Kunststoff-Lebensmittelverpackungen als auch für Tüten und Folienverpackungen mit Lebensmittelinhalt übersichtsweise dargestellt und werden im Folgenden erläutert.
Aufgrund der vielfach unklaren Vorgaben der Richtlinie (und in der Folge des Gesetzes) sowie den oftmals unzureichenden Leitlinien der Kommission ist die erforderliche Prüfung, ob eine bestimmte Lebensmittelverpackung unter die Vorgaben fällt, komplex. Dieser Leitfaden zeigt auf, welche Aspekte bei der Prüfung zu berücksichtigen sind. Vielfach wird eine abschließende Klärung des Anwendungsbereichs der Vorgaben allerdings voraussichtlich den Gerichten überlassen bleiben.
In der deutschen Landwirtschaft werden jährlich etwa 75 000 t Agrarkunststoffe eingesetzt. Agrarkunststoffe bezeichnen z.B. Folien, Garne, Netze und Vliese aus Kunststoff, die in der
Landwirtschaft zur Herstellung und Lagerung von Futtermitteln oder für frühere und bessere Ernten genutzt werden. Manche Kunststoffe können nur eine Saison lang genutzt werden, andere, wie zum Beispiel Spargelfolien, werden bis zu 9 Jahre immer wieder verwendet. Am Ende der Lebenszeit fallen sie als Kunststoffabfall in landwirtschaftlichen Betrieben an.
Plastics - the Facts is an analysis of the latest data related to plastics production, demand, conversion and waste management in Europe. It also provides information on key figures of the European plastics industry. In short, this report gives an insight into the industry’s contribution to European society.
EPS ist in Europa unter vielen Namen bekannt - Styropr, Polystirol, Polystyrende und viele mehr. In Europa hat man sich 2015 auf den gemeinsamen Namen airpop verständigt und bringt damit auf den Punkt, welche Vorzüge das Material eigentlich hat. Nämlich Luft. Ganz viel Luft. 98 Prozent Luft, um genau zu sein. Und nur ein minimaler Anteil an Kunststoff.
Kunststofferzeuger trotzen Pandemie mit Resilienz
Der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland hat bei seinem jährlichen Wirtschaftspressegespräch die jüngsten Erwartungen der Branche bestätigt: Die Kunststoffproduktion in Deutschland ging im Jahr 2020 – in Anbetracht der Pandemie – um 1,6 Prozent zurück. Um auch weiterhin resilient und wettbewerbsfähig zu bleiben, will die Kunststoffbranche zum Treiber von nachhaltiger Produktion und Kreislaufwirtschaft werden, so das generelle Fazit der Veranstaltung.
Es gibt viele Mythen um die Entsorgung, das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoff, insbesondere bei Verpackungen.
Ja, in der Vergangenheit ist da einiges falsch gelaufen. Aber es hat sich in Deutschland auch sehr viel in die richtige Richtung verändert.
Weniger Umsatz, mehr Wertschätzung und Kreislaufwirtschaft als Chance: Kunststoffverarbeiter ziehen gemischte Bilanz 2020
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch, 17. Februar 2021, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in Deutschland für das Jahr 2020. Der Branchenumsatz ging im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 61,5 Mrd. Euro zurück.
Frankfurt am Main, 17. Februar 2021.
nvestitionen in den Ausbau der Recyclinginfrastruktur werden europaweit dringend benötigt, wenn die Kunststoffindustrie ihre Ziele zum Rezyklateinsatz im Jahr 2025 erreichen will. Können diese nicht erfolgen, so stellt dies ein Nachhaltigkeitsrisiko für die ohnehin schon stark unter Druck stehenden Kunststoffwertschöpfungsketten
in ganz Europa dar. Doch ist Besonnenheit bei den geforderten Lösungen und eine genaue Analyse der Daten- und Faktenlage gefragt.
The global plastics industry is working towards a more circular economy for plastics, leading stakeholders to improve existing and invest in new waste management and recovery solutions, address illegal dumping, and to deploy advanced technologies to generate valuable new materials from waste.
There is currently a relative lack of publicly available information on global plastic waste generation and disposition (e.g., “waste flows”). Better information would help support stakeholder investment, and help guide decision making to focus on areas of greatest need. Because investments and other interventions are undertaken at a national and sub-national level, this pilot survey has been undertaken in consultation with national representative with knowledge concerning local waste generation, collection, recycling, energy recovery and disposal of plastics waste in individual countries.
This survey presents national level responses, and then uses that information to make general global predictions on plastic waste flows. While this information can have directional benefit, it has important limitations to this methodology. First, plastic “leakage” into the environment varies greatly from country to country, and even within different parts of each country. Furthermore, regulations, economics and priorities for waste management vary greatly. Finally, as this is thought to be a first global survey, it is expected that subsequent analysis and measured data will result in more reliable iterations. Irrespective of this, the study defines a first base line to monitor the further developments over the next few years. This pilot study was also carried out to define and develop a uniform basic data structure on national, regional and global level and to encourage other countries participating in this project, which still have gaps in their plastics statistics. In addition, this publicly available pilot study can be used by other parties as a basis for further specific studies.
This report is a contribution towards a better understanding of the circular economy of plastics. It provides a European overview of plastics production, conversion into parts and products, waste collection and treatment, including recycling. It also addresses the production of recyclates and their use in different applications.
MORE, die zentrale digitale Plattform zum Monitoring des Rezyklateinsatzes in Kunststoffprodukten in Europa, steht den Verarbeitern seit dem 25. April 2019 zur Verfügung. Die neue IT-Plattform wurde vom europäischen Verband der Kunststoffverarbeiter (EuPC) zusammen mit seinen Mitgliedern entwickelt und soll den Einsatz von Rezyklaten (=Recyclingmaterial) in Zahlen festhalten. Mit diesem Anliegen und unterstützt die Industrie die EU-Kunststoffstrategie der EU-Kommission und deren Ziel, 10 Millionen Tonnen Rezyklateinsatz pro Jahr zwischen 2025 und 2030 zu erreichen.
A new CEO-led, cross-sector, not-for-profit organization with a clear mission to develop, accelerate & deploy solutions, catalyze public & private investment & engage communities to help end plastic waste in the environment.
Vortrag Rainer Mantel am Fachpressetag 2019 von PlasticsEurope Deutschland e. V. - zum Stand der Entwicklung bei chemischem Recycling.
Zusammenfassung:
- Chemisches Recycling ist neben der werkstofflichen Verwertung eine weitere Option, um den Kohlenstoffkreislauf zu schließen
-Aus ökonomischer Sicht scheinen die Verfahren wettbewerbsfähig mit einer thermischen Verwertung zu sein
- Input für solche Verfahren sind kunststoffreiche Abfallströme, die derzeit dem mechanischen Recycling nicht zugänglich sind
- Das chemische Recycling stellt zudem eine zuverlässige Lösung für die Zerstörung organischer „Schadstoffe“ dar
Was verbirgt sich hinter Airpop?
Airpop kennen Sie schon lange. Vielen ist der Begriff unter dem Namen Styropor oder Quietschpappe bekannt. Zur Vereinheitlichung des Begriffs wurde im Sommer 2014 der neue Name "airpop" eingeführt.
Safety First: Das Material aus dem airpop hergestellt wird, besteht zu 98% aus Luft und zu einem minimalen Anteil aus Kunststoff. Dieser dehnt sich auf ein 50-faches seines eigenen aus. So schützt airpop all das, was zuverlässig geschützt werden muss. Den Kunststoff findet man in den meisten Fahrradhelmen, Verpackungen von Elektronischen Geräten oder Waschmaschinen. Somit kommen die Produkte sicher beim Kunden an.
Klimaschutz hat höchste Priorität: Airpop ist recyclingfähig und wird auch recycelt. Dadurch entstehen neue Produkte, wie zum Beispiel ein Lineal oder eine Schwimmweste für Kinder. Zudem verbrauchen airpop Verpackungen in der Herstellung nur sehr wenige Ressourcen und es wird wenig Energie benötigt.
Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde unter Berücksichtigung monetärer Lenkungsmaßnahmen
1. Mainz, den 16.12.2009 Titel der Präsentation
Mainz, April 2024
Substitution von Kunststoffverpackungen durch
Papierverbunde unter Berücksichtigung monetärer
Lenkungsmaßnahmen
Endbericht
Im Auftrag von:
IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
2. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Hintergrund, Zielsetzung, Datenbasis
2. Wie viel Papierverbunde wurden in Deutschland 2022 verbraucht?
3. Wie stark steigt der Verbrauch von Papierverbunden bis 2030 ohne
weitere Lenkungsmaßnahmen?
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
5. Zusammenfassung und Bewertung
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
2
3. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
> Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch papierbasierte
Verbundverpackungen ist ein viel diskutierter Trend auf dem Verpackungsmarkt.
> Die GVM hat diese Thematik mehrfach in Studien für die IK Industrievereinigung
Kunststoffverpackungen bearbeitet. Diese Studien trafen in der Fachöffentlichkeit auf
erhebliche Aufmerksamkeit.
> Zwischenzeitlich werden weitere lenkungspolitische Maßnahmen diskutiert, die in
erster Linie auf Kunststoffverpackungen abzielen.
> Vor diesem Hintergrund sind die Zielsetzungen dieser Studie:
1. Das Potenzial der Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist zu
beziffern.
2. Insbesondere die Wirkung neuer Lenkungsmaßnahmen auf den Verbrauch von
Verpackungen aus Kunststoff und Papierverbunden ist zu prognostizieren.
3. Sonstige Auswirkungen sind zu benennen und beschreiben.
Hintergrund und Zielsetzung
Substitution durch Papierverbunde
3
4. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
> Vor diesem Hintergrund beantwortet diese Studie die folgenden Fragen:
1. Welche Dynamik hat die Ersetzung von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
mittelfristig (bis 2030)?
2. In welchen Marktsegmenten ist die Dynamik besonders hoch bzw. niedrig (qualitativ)?
3. Welche Tonnage von Kunststoffverpackungen wird entfallen?
4. Welche Tonnage von Papierverbunden ist für die Ersetzung notwendig?
> In dieser Studie geht es in erster Linie um die Substitutionsrichtung von
Kunststoffverpackungen zu Verpackungen aus Papierverbunden.
> Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papier-Monoverpackungen,
durch andere Materialien oder durch Mehrweg-Packmittel ist nicht Teil der
Untersuchung, sondern wird nur kurz im Basisszenario thematisiert.
Hintergrund und Zielsetzung
Substitution durch Papierverbunde
4
5. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
> Alle nachfolgend wiedergegebenen Ergebnisse zu den Bezugsjahren 2022 bis 2024
beziehen sich auf den Bearbeitungsstand März 2024.
> Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen sind in Kilotonnen (= 1.000 Tonnen)
wiedergegeben.
> Alle Daten zum Aufkommen von Verpackungen beziehen sich auf
systembeteiligungspflichtige Verpackungen des privaten Endverbrauchs.
> Nicht berücksichtigt sind folglich:
• Bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen
• Gewerblich anfallende Verpackungen, Transportverpackungen
• Mehrwegverpackungen
• Sonstige Verpackungen nach § 15 VerpackG
Datenbasis
Substitution durch Papierverbunde
5
6. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Quellen
Substitution durch Papierverbunde
6
Sekundärmarktforschung
• Statistische Ämter
− Destatis / Eurostat
• Behörden / Ministerien
− Umweltbundesamt (UBA)
− BMUB, LAGA, BMWi
• Andere Organisationen (NGOs etc.)
Öffentliche Quellen
• Geschäfts- und Finanzberichte,
Bilanzen
• Internetauftritte
• Verkaufskataloge, Prospekte,
Preislisten, Broschüren
• Produktbeschreibungen
• Betriebsstatistiken
• Wirtschaftsverbände und Kammern
• Branchenanalysen von Banken etc.
• Auswertungen / Studien von
Marktforschungs- und
Beratungsunternehmen (GfK, Nielsen,
IRI u.a.)
• Wirtschaftsinstitute (Ifo, DIW u.a.)
Unternehmensinformationen Branchenquellen
• DB Marktmenge Verpackungen
Deutschland / Österreich
• DB Verpackungsmuster
• GVM Getränke-Verpackungspanel
• GVM-Studien wie Recycling-Bilanz,
Aufkommen und Verwertung, Einweg-
Mehrweg
• Adressverlage
• Recherche in Wirtschafts- und
Unternehmensdatenbanken
• (D&B Hoovers, Bureau van Dijk,
Hoppenstedt, GBI,
Bundesanzeiger u.a.)
• Fachzeitschriften
• Fachbücher
• Tageszeitungen
• Wirtschaftszeitungen und
-zeitschriften
• Internetportale
Exklusive GVM-Quellen Externe Datenbanken Allgemeine Medienquellen
B2B-Primärmarktforschung
• Im Rahmen der Studie wurden 16 telefonische Interviews mit Marktteilnehmern und
Marktexperten durchgeführt. Im Einzelnen:
• 9 Vertreter des Einzelhandels, Abfüller und Inverkehrbringer von
Markenartikeln
• 5 Hersteller von Papierverbund-Verpackungen
• 2 sonstige Marktexperten
Befragung
7. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Die DB Marktmenge Verpackungen ist ein zentrales Instrument der GVM und liefert
einen umfassenden Überblick über den Verpackungseinsatz und -verbrauch in
Deutschland für die letzten 20 Jahre. Anzahl der Datensätze pro Jahr ca. 35.000.
Quellen: GVM-Datenbank Marktmenge Verpackungen
Substitution durch Papierverbunde
7
STRUKTURIERUNG DES MARKTES NACH PRODUKTEN
Füllgüter
ca. 1.350 Einzelsegmente, seit 1990 erfasst und regelmäßig ergänzt entsprechend der Marktentwicklung (neue Produkte
oder Produktvarianten) und zunehmender marktforscherischen Durchdringung (neue Untersuchungsgebiete).
Produktgruppen Zusammenfassungen der Füllgutsegmente zu Produktgruppen (20 bis 80, je nach Fragestellung)
PACKMITTEL
Nennfüllgröße in Kilogramm, Liter, Stück, m² ...
Materialgruppe Glas, Papier, Kunststoff, Weißblech, Aluminium, Verbunde, Holz etc.
Packstoff HDPE, LDPE, PP, PS, PET, ABS / Papier, Karton, Wellpappe, Faserguss etc.
Form
Schachtel, Becher, Flasche, Beutel, Sortiereinsatz, Wickler, Verschluss etc.
(neben dem Hauptpackmittel auch Etiketten, Verschließmittel, Mehrstückverpackungen etc.)
Verpackungsstufe Primärverpackung, Sammelverpackung, Transportverpackung etc.
Einweg/Mehrweg Einweg, Mehrweg, bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen
Messgrößen Masse, Fläche, Nennfüllgröße, Randvollvolumen
ANFALLSTELLEN
Anfallstellen Handel, Großgewerbe, Kleingewerbe und vergleichbare Anfallstellen (im Sinne von § 3 Abs. 11 VerpackG), Privathaushalte
MARKTMENGEN
Datenverfügbarkeit Jährlich, Zeitreihen: mindestens 10 Jahre
Marktebene Inlandsabfüllung, Import, Export, Inlandsverbrauch
Verpackte Füllmenge in Tonnen, 1.000 Liter etc.
Packmittel Anzahl (in 1.000 Einheiten), Fläche (in 1.000 qm), Masse (in Tonnen)
8. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Hintergrund, Zielsetzung, Datenbasis
2. Wie viel Papierverbunde wurden in Deutschland 2022
verbraucht?
3. Wie stark steigt der Verbrauch von Papierverbunden bis 2030 ohne
weitere Lenkungsmaßnahmen?
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
5. Zusammenfassung und Bewertung
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
8
9. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
In Deutschland wurden 2022 314 kt Papierverbunde verbraucht. Davon sind 130 kt
Serviceverpackungen, die von der Gastronomie oder an Frischetheken eingesetzt werden.
Marktmenge Papierverbunde
Substitution durch Papierverbunde
9
10. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Papierverbunde mit Aluminium verlieren als Lebensmittelverpackung derzeit stark an
Bedeutung. Als Gastronomieverpackung werden Papierverbunde mit Alu verstärkt abgegeben.
Marktmenge Papierverbunde
Substitution durch Papierverbunde
10
11. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Bezogen auf die Tonnage überwiegen Kartonverbunde (60 %). Bezogen auf die
Packmittelfläche überwiegen dünnere Papiere bei weitem.
Marktmenge Papierverbunde
Substitution durch Papierverbunde
11
12. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Hintergrund, Zielsetzung, Datenbasis
2. Wie viel Papierverbunde wurden in Deutschland 2022 verbraucht?
3. Wie stark steigt der Verbrauch von Papierverbunden bis 2030
ohne weitere Lenkungsmaßnahmen?
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
5. Zusammenfassung und Bewertung
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
12
13. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Prognose ohne weitere Lenkungsmaßnahmen
Substitution durch Papierverbunde
13
14. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
> Auch ohne weitere Lenkungsmaßnahmen wird der Verbrauch von Papierverbunden bis
2030 nach unserer Prognose auf rund 0,6 Mio. Tonnen steigen und sich damit im
Vergleich zu 2020 mehr als verdoppeln.
> Diese Prognose ist das Basisszenario, auf dessen Grundlage die zusätzliche Wirkung
der potenziellen Lenkungsmaßnahmen bewertet wird. Die neue EU-Verpackungs-
verordnung ist in dieser Prognose nur mit Ihren Vorwirkungen berücksichtigt.
> In der Menge von 0,6 Mio. Tonnen sind Verpackungen aus Flüssigkeitskarton, auch
solche für Nicht-Getränke, nicht enthalten.
> Besonders stark wachsen Serviceverpackungen aus Papierverbunden.
> Aber auch im Bereich der Frischeprodukte, der Nassprodukte und der
Trockenprodukte wachsen Papierverbunde signifikant.
Prognose ohne weitere Lenkungsmaßnahmen
Substitution durch Papierverbunde
14
15. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Das Kunststoff-Bashing ist weit verbreitet. Es basiert im Wesentlichen auf
Vorurteilen und bringt Substitutionsdruck in Richtung Alternativmaterialien mit sich.
2. Verbraucher beurteilen Verpackungen aus Papier vermeintlich als "ökologischer" und
als Kreislaufmaterial. Auch die Haptik von Papierverbunden wird von
Endverbrauchern bevorzugt.
3. Hersteller und Handel orientieren sich fast unvermeidlich immer mehr am Vorurteil
der Endverbraucher bzw. können dem nur wenig entgegensetzen.
4. Seit Anfang 2023 gilt die Mehrwegangebotspflicht für Gastroverpackungen, die
de-facto den Einsatz von Papierverbunden stark begünstigt (obwohl der Einsatz von
Papierverbunden nicht von der Mehrwegangebotspflicht befreit).
5. Papierverbunde werden in erheblichem Maße fälschlich als Papier-
Monoverpackungen bei dualen Systemen beteiligt und sind dann in der
Systembeteiligung um den Faktor 6 kostengünstiger.
Gründe für das Wachstum von Papierverbunden
Substitution durch Papierverbunde
15
16. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Teil des Basisszenarios ist die Prognose, dass die Marktmenge von
systembeteiligungspflichtigen Kunststoffverpackungen bis 2030 auf rund 1,2 Mio.
Tonnen zurückgehen wird.
2. Das entspricht einer Abnahme um 0,34 Mio. Tonnen bzw. um 23 % im Vergleich
zu 2022.
3. Von diesem Rückgang sind 50 % bereits in 2024 realisiert. Die Entwicklung wird
allerdings konjunkturbedingt nicht linear verlaufen.
4. Nach unserer Prognose geht der Rückgang von Kunststoffverpackungen zu 0,19 Mio.
Tonnen auf die Substitution durch Papierverbunde zurück.
5. Die übrigen 0,15 Mio. Tonnen prognostizieren wir als Folge der nachfolgend
aufgelisteten Trends bzw. Entwicklungen.
Rückgang von Kunststoffverpackungen - Gründe
Substitution durch Papierverbunde
16
17. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Rückgang von Kunststoffverpackungen – Sonstige Gründe
Substitution durch Papierverbunde
17
Weitere Ausweitung der Pfandpflicht in 2024
Zunehmender Einsatz von Folienverpackungen statt Behältern
Verringerung der Einsatzgewichte
Ersetzung von Kunststoff v.a. durch Papier
(auch durch Eisenmetalle, Glas und Naturmaterialien)
Vermeidung von Kunststoffbestandteilen in Verpackungskombinationen
(z.B. Polstermaterialien, Klebebänder, Fenster, Blister u.v.a.)
Zunehmende Bedeutung der Distribution von unverpackten oder
(fast) unverpackten Produkten
Zunehmende Bedeutung von Mehrweglösungen
18. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Marktsegmente
Substitution durch Papierverbunde
18
> Die stärksten Substitutionsbewegungen sind im Bereich der
Beutel, Schalen und Trays zu erwarten.
> Auch bei Bechern und Einschlägen gibt es viele
Marktsegmente, in denen Papierverbunde technisch und
wirtschaftlich mögliche Alternativen für
Kunststoffverpackungen sind.
> Zu den wichtigsten Segmenten, in denen es bis 2030
Substitution von Kunststoffverpackungen durch
Papierverbunde geben wird, zählen insbesondere:
• Serviceverpackungen
• Beutel, insbesondere für höherpreisige Lebensmittel
und Bio-Artikel
• Trays, Schalen und Einschläge für Fleisch, Wurst, Fisch,
Obst+Gemüse und Molkereiprodukte
Packmittelsegment
Technisch
möglich
Wirtschaftlich
möglich
Wahrscheinlich
bis
2025
Beutel
Schalen / Trays
Becher
Einschläge
Säcke
Flaschen
Tuben, Stifte
Kanister und Eimer
Fässer, IBCs, Big Bags
Wickelhülsen, Spulen
Pflanztöpfe
Gespritzte Verschlüsse
Transportfolien
Blisterfolien, Luftpolsterfolie
Polstermittel, Aerosoldosen
19. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Substitutionsbeispiel 1
Substitution durch Papierverbunde
19
20. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Substitutionsbeispiel 2
Substitution durch papierbasierte Verbunde
20
21. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Substitutionsbeispiel 3
Substitution durch papierbasierte Verbunde
21
22. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Substitutionsbeispiel 4
Substitution durch Papierverbunde
22
Gewicht: 12,5 g Gewicht: 54,4 g
Bestandteile: 100% XPS Bestandteile: Karton + PLA-Besch.
Recyclingfähigkeit: 0% Recyclingfähigkeit: 95%
Der Papierverbund ist um ein Vielfaches schwerer. Der Papierverbund hat einen Vorteil bei
der Recyclingfähigkeit nach ZSVR-Mindeststandard.
Gastronomie-Serviceverpackungen: Menüboxen
XPS-Box (3,5 l) Papierverbund-Box (1,8 l)
23. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Materialverbrauch und Recyclingfähigkeit
Substitution durch Papierverbunde
23
Materialeffizienz:
1. In 79 % aller untersuchten Verpackungen sind Kunststoffverpackungen leichter als ihr
jeweiliges Pendant aus Papierverbund.
2. Papierverbunde sind pro kg Füllgut deutlich schwerer als Kunststoffverpackungen:
Werden Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde substituiert, so steigt das
Abfallaufkommen um 35 bis 40 %.
Recyclingfähigkeit:
1. Rund zwei Drittel der systembeteiligungspflichtigen Kunststoffverpackungen sind zu
mehr als 95 % recyclingfähig.
2. Im Gegensatz dazu sind rund 60 % der Papierverbunde zu weniger als 90 %
recyclingfähig.
24. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Hintergrund, Zielsetzung, Datenbasis
2. Wie viel Papierverbunde wurden in Deutschland 2022 verbraucht?
3. Wie stark steigt der Verbrauch von Papierverbunden bis 2030 ohne
weitere Lenkungsmaßnahmen?
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
5. Zusammenfassung und Bewertung
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
24
25. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
…
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
a. Szenarien in der Übersicht
b. Steuersätze
c. Szenarien und Ergebnisse
d. Ergebnisse in der Übersicht
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
25
26. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenarien in der Übersicht
Substitution durch Papierverbunde
26
Szenario A Basis-Szenario ohne neue Steuer
Kurzbeschreibung
Szenario B Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (Gesamtmasse)
Kurzbeschreibung
Szenario C Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Kunststoffanteil)
Kurzbeschreibung
Szenario D Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Neuware)
Kurzbeschreibung
Szenario E Verbrauchssteuer für nicht hochgradig recyclingfähige Verpackungen (< 90 %), alle Materialien
Kurzbeschreibung
Szenario F Verbrauchssteuer auf alle Materialien, die sich am CO2-Ausstoß orientiert.
Kurzbeschreibung Verbrauchssteuer auf systembeteiligungspflichtige Verp. aller Materialien. Die Höhe der Steuer
wird nach dem am CO2-Ausstoß ausdifferenziert, der von der Packmittelherstellung ausgeht.
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: Kunststoff-Neuware und Rezyklat
werden besteuert; Verbunde gehen mit dem Gesamtgewicht ein, also inkl. Faserstoffanteil
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: Kunststoff-Neuware und Rezyklat
werden besteuert; Nur der Kunststoffanteil wird besteuert.
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: nur der Kunststoffanteil der aus
Kunststoff-Neuware besteht, wird besteuert.
Verbrauchssteuer auf systembeteiligungspflichtige Verpackungen aller Materialien. Nur
Verpackungen, deren Recyclingfähigkeit weniger als 90 % beträgt, werden besteuert.
Basis-Szenario ohne Plastiksteuer; mit allen Lenkungsmaßnahmen, die im März 2024 bereits
rechtskräftig oder verabschiedet sind
27. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Steuersätze nach Szenarien und Materialien
Substitution durch Papierverbunde
27
Szenario A
Marktmenge
Bemessungs-
grundlage Steuer
Steueraufkommen
kt kt Marktmenge
steuerpflichtigen
Masse
Mio. €
Papierverbunde 314 0 0 0 0
Andere Verbunde mit Kunststoff 240 0 0 0 0
Kunststoffverpackungen 1.517 0 0 0 0
Insgesamt 2.071 0 0 0 0
Szenario B
Papierverbunde 314 314 676 676 212
Andere Verbunde mit Kunststoff 240 240 676 676 162
Kunststoffverpackungen 1.517 1.517 676 676 1.026
Insgesamt 2.071 2.071 676 676 1.400
Szenario C
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Kunststoffanteil)
Papierverbunde 314 25 71 883 22
Andere Verbunde mit Kunststoff 240 50 184 883 44
Kunststoffverpackungen 1.517 1.510 879 883 1.334
Insgesamt 2.071 1.585 676 883 1.400
Basis-Szenario ohne neue Steuer
Steuersatz in € pro Tonne der…
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (Gesamtmasse)
28. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Steuersätze nach Szenarien und Materialien
Substitution durch Papierverbunde
28
Im Szenario F gibt die Spalte „Bemessungsgrundlage Steuer“ nicht die CO2-Emissionen wieder, sondern nur eine entsprechende Gewichtung
Szenario D
Marktmenge
Bemessungs-
grundlage Steuer
Steueraufkommen
kt kt Marktmenge
steuerpflichtigen
Masse
Mio. €
Papierverbunde 314 25 82 1.027 26
Andere Verbunde mit Kunststoff 240 50 213 1.027 51
Kunststoffverpackungen 1.517 1.288 872 1.027 1.323
Insgesamt 2.071 1.363 676 1.027 1.400
Szenario E
Papierverbunde 314 186 1.217 2.055 382
Alle anderen Materialien 6.244 71 23 2.055 146
Kunststoffverpackungen 1.517 424 575 2.055 872
Insgesamt 8.075 681 173 2.055 1.400
Szenario F
Papierverbunde 314 251 207 259 65
Alle anderen Materialien 6.244 2.885 120 259 746
Kunststoffverpackungen 1.517 2.276 388 259 589
Insgesamt 8.075 5.411 173 259 1.400
Steuersatz in € pro Tonne der…
Verbrauchssteuer für
Kunststoffverpackungen
und Verbunde (nur Neuware)
Verbrauchssteuer für nicht hochgradig recyclingfähige Verpackungen (< 90 %), alle Materialien
Verbrauchssteuer auf alle Materialien, die sich am CO2-Ausstoß orientiert
29. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Vergleich der Steuersätze nach Szenarien
Substitution durch Papierverbunde
29
Der Steuersatz ist hier pro Tonne Marktmenge wiedergegeben, nicht pro Tonne
Bemessungsgrundlage (siehe hierzu vorstehende Folien) und nicht pro Stück Packmittel
(siehe hierzu die nachfolgenden Folien).
Papierverbunde Kunststoff
Szenario A
Basisszenario ohne neue Steuer
Szenario B
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (Gesamtmasse)
Szenario C
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Kunststoffanteil)
Szenario D
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Neuware)
Szenario E
Verbrauchssteuer für nicht hochgradig recyclingfähige Verpackungen (< 90 %)
Szenario F
Verbrauchssteuer auf alle Materialien, die sich am CO2-Ausstoß orientiert.
Steuersatz in € pro t Marktmenge
0 0
207 388
676 676
82
1.217
879
872
575
71
Im Szenario D wurde für Kunststoffverpackungen mit einem Rezyklatanteil von 15 % gerechnet, für Verbunde mit einem Rezyklatanteil von 0 %.
30. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Steuer pro Stück Packmittel - Beispiele
Substitution durch Papierverbunde
30
In den Zeilen “Abweichung in %” ist wiedergegeben, um wieviel Prozent die Steuer für Papier-
verbunde pro Stück höher oder niedriger (hellrote Füllung) ist als die Steuer pro Stück für die
vergleichbare Kunststoffverpackung.
Menübox Salatschale
Einschlag
Frischetheke
Getränke-
becher
Riegel
Einschlag
Zucker-
Beutel
Reis-
Beutel
Papierverbund g/Stück 54,4 32,5 44,0 11,7 1,6 7,5 6,4
Kunststoff g/Stück 12,5 19,4 19,0 9,7 0,7 6,7 4,5
Abw. in % 335,2 67,5 131,6 20,6 128,6 11,9 42,2
Szenario A Papierverbund Steuer in ct/St. 0 0 0 0 0 0 0
Kunststoff Steuer in ct/St. 0 0 0 0 0 0 0
Abw. in % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Szenario B Papierverbund Steuer in ct/St. 3,68 2,20 2,97 0,79 0,11 0,51 0,43
Kunststoff Steuer in ct/St. 0,85 1,31 1,28 0,66 0,05 0,45 0,30
Abw. in % 335,2 67,5 131,6 20,6 128,6 11,9 42,2
Szenario C Papierverbund Steuer in ct/St. 0,38 0,23 0,31 0,08 0,01 0,05 0,05
Kunststoff Steuer in ct/St. 1,10 1,71 1,67 0,85 0,06 0,59 0,40
Abw. in % -65,0 -86,5 -81,4 -90,3 -81,6 -91,0 -88,6
Beispielhafte Einsatzgewichte
Basisszenario ohne neue Steuer
Verbrauchssteuer für
Kunststoffverpackungen und
Verbunde (Gesamtmasse)
Verbrauchssteuer für
Kunststoffverpackungen und
Verbunde (nur Kunststoffanteil)
31. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Steuer pro Stück Packmittel - Beispiele
Substitution durch Papierverbunde
31
In den Zeilen “Abweichung in %” ist wiedergegeben, um wieviel Prozent die Steuer für Papier-
verbunde pro Stück höher oder niedriger (hellrote Füllung) ist als die Steuer pro Stück für die
vergleichbare Kunststoffverpackung.
Menübox Salatschale
Einschlag
Frischetheke
Getränke-
becher
Riegel
Einschlag
Zucker-
Beutel
Reis-
Beutel
Papierverbund g/Stück 54,4 32,5 44,0 11,7 1,6 7,5 6,4
Kunststoff g/Stück 12,5 19,4 19,0 9,7 0,7 6,7 4,5
Abw. in % 335,2 67,5 131,6 20,6 128,6 11,9 42,2
Szenario D Papierverbund Steuer in ct/St. 0,45 0,27 0,36 0,10 0,01 0,06 0,05
Kunststoff Steuer in ct/St. 1,09 1,69 1,66 0,85 0,06 0,58 0,39
Abw. in % -59,0 -84,2 -78,2 -88,6 -78,5 -89,5 -86,6
Szenario E Papierverbund Steuer in ct/St. 6,62 3,95 5,35 1,42 0,19 0,91 0,78
Kunststoff Steuer in ct/St. 0,72 1,12 1,09 0,56 0,04 0,39 0,26
Abw. in % 821,3 254,7 390,3 155,4 383,9 137,0 201,1
Szenario F Papierverbund Steuer in ct/St. 1,13 0,67 0,91 0,24 0,03 0,16 0,13
Kunststoff Steuer in ct/St. 0,49 0,75 0,74 0,38 0,03 0,26 0,17
Abw. in % 132,1 -10,7 23,5 -35,7 21,9 -40,3 -24,1
Verbrauchssteuer für nicht
hochgradig recyclingfähige
Verpackungen (< 90 %)
Verbrauchssteuer auf alle
Materialien, die sich am CO2-
Ausstoß orientiert
Beispielhafte Einsatzgewichte
Verbrauchssteuer für
Kunststoffverpackungen und
Verbunde (nur Neuware)
32. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
…
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
a. Szenarien in der Übersicht
b. Steuersätze
c. Szenarien und Ergebnisse
d. Ergebnisse in der Übersicht
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
32
33. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Alle Steuersätze wurden in der Szenariorechnung so austariert, dass im Ergebnis
Einnahmen in Höhe des EU-Eigenmittels für nicht recycelte Kunststoffabfälle
generiert werden: 1,4 Mrd. €
2. Viele ökonomische Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass die monetäre Wirkung
von Verpackungssteuern begrenzt ist. Das ist auch aus Sicht der GVM zutreffend,
zumindest was industriell abgefüllte Verpackungen angeht.
3. Eine im Hinblick auf Papierverbunde extrem wichtige Ausnahme sind
Serviceverpackungen. Hier ist die Nachfrage extrem preiselastisch, was z.B. auch in
einem hohen Anteil von Importware und Online-Bestellungen zum Ausdruck kommt.
4. Von besonderer Bedeutung ist auch, dass die Verpackungssteuer in einer Phase käme,
in der Papierverbunde ohnehin stark wachsen, v.a. auf Kosten von Kunststoff- und
auch von Aluminiumverpackungen.
Allgemeine Grundlinien der Prognoseszenarien
Substitution durch Papierverbunde
33
34. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
5. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Verpackungsteuer bei entsprechender
Ausgestaltung gerade in dieser Phase besonders stark zu Gunsten von Papierverbunden
wirkt, weil die Steuer die bereits bestehende Dynamik beschleunigt und sich die
Effekte gegenseitig verstärken.
6. Hinzu kommt, dass Papierverbunde funktional bzw. technisch neue Anwendungsfelder
erschließen.
5. Anders formuliert: Verbraucherpräferenzen, Marketing, Verpackungstechnik und
Lenkungspolitik wirken allesamt in dieselbe Richtung und verstärken sich
gegenseitig.
6. Gleichwohl liegt auch dieser Prognose die Annahme zugrunde, dass die Trends zu
Gunsten von Papierverbunden, die bereits ohne weitere Lenkungsmaßnahmen Platz
greifen, den Lenkungsimpuls einer weiteren Steuer dominieren.
Allgemeine Grundlinien der Prognoseszenarien
Substitution durch Papierverbunde
34
35. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Ein Substitutionspackmittel ist angemessen, wenn es sämtliche notwendigen primären
Verpackungseigenschaften (Produktschutz, Sicherheit, Mindesthaltbarkeit etc.) erfüllt und dafür nicht
unverhältnismäßig komplexer oder schwerer ist. Prognostiziert wurde die wahrscheinliche Substitution.
Substitutionsszenario
Substitution Papierverbunde
35
4
Wahrscheinlich bis
2030
Erläuterung
1 Ausgeschlossen
Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass diese Kunststoffverpackungen durch
Papierverbunde substitutiert werden, da keine angemessenen
Packmittelalternativen existieren.
Eine Substitution dieser Kunststoffverpackungen ist technisch möglich, da
angemessene Substitutionspackmittel aus Papierverbunden bereits heute oder in
naher Zukunft verfügbar sind bzw. bereits konzipiert wurden.
Für diese Kunststoffverpackungen sind technisch angemessene
Substitutionspackmittel aus Papierverbunden verfügbar, die wirtschaflich (d.h.
hinsichtlich Kosten und Marketing) umgesetzt werden könnten.
Teil des technisch und wirtschaftlich möglichen Substitutionspotenzials, das bis
2030 nach Prognose der GVM wahrscheinlich realisiert wird.
Substitutionspotenzial von
Papierverbunden
Technisch möglich
2
Technisch und
wirtschaftlich
möglich
3
36. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario A
Substitution durch Papierverbunde
36
Szenario A Basis-Szenario ohne neue Steuer
Kurzbeschreibung
Kunststoff-Bashing
Endverbraucher
Hersteller
EWK-FondsG
Systembeteiligung
Biobasierte Barriere
Gastroverpackungen aus Kunststoff werden durch Papierverbunde ersetzt. Dabei lassen die nutzenden
Betriebe außer Acht, dass auch das Inverkehrbringen von Verbunden mit Kunststoffanteil die
Mehrwegangebotspflicht begründen.
Barrieren aus Kunststoff (i.S. der EWKRl) werden in wenigen Jahren beschleunigt durch Barrieren ersetzt,
die nicht Kunststoff i.S. der EWKRl darstellen.
Mehrweg-
Angebotspflicht
Basis-Szenario ohne Plastiksteuer; mit allen Lenkungsmaßnahmen, die im März 2024 bereits
rechtskräftig oder verabschiedet sind
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Kunststoff-Bashing bringt Substitutionsdruck in Richtung Alternativmaterialien mit sich.
Verbraucher beurteilen Verpackungen aus Papier als "natürlicher", vermeintlich als "ökologischer" und
als Kreislaufmaterial. Auch die Haptik von Papierverbunden wird von Endverbrauchern bevorzugt.
Hersteller und die komplette Lieferkette orientieren sich zwangsläufig immer mehr am Vorurteil der
Endverbraucher bzw. können dem nichts entgegen setzen.
Kunststoffverpackungen werden durch das EWK-Fonds-Gesetz voraussichtlich stärker verteuert als z.B.
Papierverpackungen.
Papierverbunde werden zunehmend fälschlich als Papier-Monoverpackungen bei dualen Systemen
beteiligt und sind auch von daher kostengünstiger
37. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario A
Substitution durch Papierverbunde
37
Szenario A:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 259 573
Kunststoff 1.517 -342 1.175
-193
-149
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
Basisszenario ohne neue Steuer
38. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario B
Substitution durch Papierverbunde
38
Szenario B Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (Gesamtmasse)
Kurzbeschreibung
Basisszenario
Steuerhöhe
Substitutionsrichtung
Gesamtbewertung
Dieser Substitionseffekt wird sich nicht stark auswirken, weil Papierverbunde nur graduell stärker
belastet werden als Kunststoffverpackungen.
Es ist zu erwarten, dass der Substitutionseffekt v.a. bei Serviceverpackungen ins Gewicht fallen wird,
und zwar v.a. bei flexiblen Serviceverpackungen, die nicht von der Mehrwegangebotspflicht betroffen sind
(z.B. Serviceverp. für Frischewaren).
Im Ergebnis werden Kunststoffverpackungen noch stärker zurückgehen, Papierverbunde werden daraus
davon jedoch kaum profitieren, weil sie sich stärker verteuern als Kunststoffverpackungen.
Besonders betroffene
Marktsegmente
Verteilung Steuerlast
nach Packstoffen
Stärke des
Substitutionseffektes
Papierverbunde benötigen pro kg Füllgut mehr Material als Kunststoffverpackungen. Daher wird die Steuer
tendenziell einen geringen Substitutionseffekt zu Gunsten von Kunststoffverpackungen bewirken.
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: Kunststoff-Neuware und Rezyklat
werden besteuert; Verbunde gehen mit dem Gesamtgewicht ein, also inkl. Faserstoffanteil
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Alle Entwicklungen, die im Basisszenario beschrieben werden, treten im Wesentlichen auch in diesem
Szenario ein.
Angenommen wird, dass die Steuerhöhe so bemessen wird, dass das Steueraufkommen 1,4 Mrd. beträgt.
Dies entspricht der Höhe des EU-Eigenmittels und Vereinbarungen zum Bundeshaushalt 2024.
Die Steuerlast tragen nur systembeteiligungspflichtige Kunststoffverpackungen und alle Verbunde. Die
Steuer wird massebezogen erhoben. Der Steuersatz unterscheidet nicht zwischen Kunststoff und
Verbunden.
39. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario B
Substitution durch Papierverbunde
39
Szenario B:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 222 535
Kunststoff 1.517 -366 1.151
-163
-203
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen
und Verbunde (Gesamtmasse)
40. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario C
Substitution durch Papierverbunde
40
Szenario C Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Kunststoffanteil)
Kurzbeschreibung
Basisszenario
Steuerhöhe
Substitutionsrichtung
Gesamtbewertung In diesem Szenario werden Papierverbunde nach der Prognose um 0,71 Mio. Tonnen wachsen. Der
Verbrauch systembeteiligungspflichtiger Kunststoffverpackungen wird nach der Prognose auf unter
1 Mio. Tonnen absinken. Für Kunststoff ist dieses Szenario einer das Schlechteste aller Szenarien.
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: Kunststoff-Neuware und Rezyklat
werden besteuert; Nur der Kunststoffanteil wird besteuert.
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Alle Entwicklungen, die im Basisszenario beschrieben werden, treten im Wesentlichen auch in diesem
Szenario ein.
Angenommen wird, dass die Steuerhöhe so bemessen wird, dass das Steueraufkommen 1,4 Mrd.
beträgt. Dies entspricht der Höhe des EU-Eigenmittels und Vereinbarungen zum Bundeshaushalt 2024.
Verteilung Steuerlast
nach Packstoffen
Die Steuerlast tragen v.a. systembeteiligungspflichtige Kunststoffverpackungen, Verbunde im Allgemeinen
und insbesondere Papierverbunde sind erheblich weniger stark belastet.
Papierverbunde und andere Verbunde benötigen pro kg Füllgut erheblich weniger Kunststoff als reine
Kunststoffverpackungen. Die Steuerlast für Kunststoffverpackungen ist um den Faktor 10 höher als die
für Papierverbunde. Das höhere Gewicht von Papierverbunden kompensiert dies nur geringfügig.
Stärke des
Substitutionseffektes
Papierverbunde profitieren extrem stark. Der stärkere Rückgang von Kunststoff geht aber nicht allein
auf die Substitution durch Papierverbunde zurück, auch andere Materialien (v.a. Papier, Metalle) werden
partiell durch Kunststoff ersetzt.
Besonders betroffene
Marktsegmente
Auch in diesem Szenario wird der Effekt besonders stark bei Serviceverpackungen auftreten. Auch in
anderen Produktfeldern (z.B. Trockenprodukte) wird die Substitution durch Papierverbunde ebenfalls
begünstigt, der Effekt ist hier jedoch weniger stark.
41. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario C
Substitution durch Papierverbunde
41
Szenario C:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 396 710
Kunststoff 1.517 -538 979
-304
-234
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen
und Verbunde (nur Kunststoffanteil)
42. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario D
Substitution durch Papierverbunde
42
Szenario D Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde (nur Neuware)
Kurzbeschreibung
Basisszenario
Steuerhöhe
Substitutionsrichtung
Gesamtbewertung In diesem Szenario werden Papierverbunde nach der Prognose um 0,7 Mio. Tonnen wachsen. Der
Verbrauch systembeteiligungspflichtiger Kunststoffverpackungen wird nach der Prognose auf unter
1 Mio. Tonnen absinken. Für Kunststoff ist dieses Szenario ebenfalls extrem schlecht.
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen und Verbunde: nur der Kunststoffanteil der aus
Kunststoff-Neuware besteht, wird besteuert.
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Alle Entwicklungen, die im Basisszenario beschrieben werden, treten auch in diesem Szenario ein.
Überdies unterscheidet sich dieses Szenario kaum vom Szenario D (Kunststoff-Anteil besteuert). Das liegt
daran, dass in Verbunden fast kein und in Kunststoffverpackungen wenig Rezyklat eingesetzt wird.
Angenommen wird, dass die Steuerhöhe so bemessen wird, dass das Steueraufkommen 1,4 Mrd.
beträgt. Dies entspricht der Höhe des EU-Eigenmittels und Vereinbarungen zum Bundeshaushalt 2024.
Verteilung Steuerlast
nach Packstoffen
Die Steuerlast tragen v.a. systembeteiligungspflichtige Kunststoffverpackungen, Verbunde im Allgemeinen
und insbesondere Papierverbunde sind erheblich weniger stark belastet.
Papierverbunde und andere Verbunde benötigen pro kg Füllgut erheblich weniger Neu-Kunststoff als reine
Kunststoffverpackungen. Die Steuerlast für Kunststoffverpackungen ist um den Faktor 10 höher als die
für Papierverbunde. Das höhere Gewicht von Papierverbunden kompensiert dies nur geringfügig.
Stärke des
Substitutionseffektes
Papierverbunde profitieren extrem stark. Der stärkere Rückgang von Kunststoff geht aber nicht allein
auf die Substitution durch Papierverbunde zurück, auch andere Materialien (v.a. Papier, Metalle) werden
partiell durch Kunststoff ersetzt.
Besonders betroffene
Marktsegmente
Auch in diesem Szenario wird der Effekt besonders stark bei Serviceverpackungen auftreten. Auch in
anderen Produktfeldern (z.B. Trockenprodukte) wird die Substitution durch Papierverbunde ebenfalls
begünstigt, der Effekt ist hier jedoch weniger stark.
43. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario D
Substitution durch Papierverbunde
43
Szenario D:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 393 707
Kunststoff 1.517 -532 985
-301
-231
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
Verbrauchssteuer für Kunststoffverpackungen
und Verbunde (nur Neuware)
44. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario E
Substitution durch Papierverbunde
44
Szenario E Verbrauchssteuer für nicht hochgradig recyclingfähige Verpackungen (< 90 %), alle Materialien
Kurzbeschreibung
Basisszenario
Steuerhöhe
Substitutionsrichtung
Gesamtbewertung Unter den Szenarien mit Verbrauchssteuer ist dies der mit Abstand beste Fall für
Kunststoffverpackungen. Trotzdem gehen Kunststoffveprackungen auch in diesem Szenario um 0,27
Mio. Tonnen zurück.
Verbrauchssteuer auf systembeteiligungspflichtige Verpackungen aller Materialien. Nur
Verpackungen, deren Recyclingfähigkeit weniger als 90 % beträgt, werden besteuert.
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Grundsätzlich treten allgemeine Trends, die im Basisszenario beschrieben werden, im Wesentlichen auch
in diesem Szenario ein.
Angenommen wird, dass die Steuerhöhe so bemessen wird, dass das Steueraufkommen 1,4 Mrd.
beträgt. Dies entspricht der Höhe des EU-Eigenmittels und Vereinbarungen zum Bundeshaushalt 2024.
Verteilung Steuerlast
nach Packstoffen
Anders als in allen anderen Szenarien, trifft die Steuerlast hier v.a. Verbunde im allgemeinen und
Papierverbunde im Besonderen. Das liegt daran, dass Verbunde generell schlechter recyclingfähig sind
als Kunststoff-Monoverpackungen.
Papierverbunde benötigen pro kg Füllgut mehr Packstoff als Kunststoffverpackugnen. Sie sind i.A. auch
erheblich schlechter recyclingfähig. Papierverbunde verteuern sich massiv stärker als
Kunststoffverpackungen. Deshalb wird der Trend zu Papierverbunden in diesem Szenario stark gebremst.
Stärke des
Substitutionseffektes
Der Substitionseffekt aus der Steuer wird sich merklich zu Ungunsten von Papierverbunden aus. Im
Ergebnis werden nach der Prognose Papierverbunde in diesem Szenario "nur" um 118 kt wachsen.
Besonders betroffene
Marktsegmente
Auch diese Steuer wirkt v.a. im Markt der Serviceverpackungen, weil hier die Steuer direkt auf den
Produktpreis durchschlägt und dieser Markt extrem preiselastisch ist.
45. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario E
Substitution durch Papierverbunde
45
Szenario E:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 118 432
Kunststoff 1.517 -267 1.250
-86
-181
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
Verbrauchssteuer für nicht
hochgradig recyclingfähige Verpackungen (< 90 %), alle
Materialien
46. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario F
Substitution durch Papierverbunde
46
Szenario F Verbrauchssteuer auf alle Materialien, die sich am CO2-Ausstoß orientiert.
Kurzbeschreibung
Basisszenario
Steuerhöhe
Substitutionsrichtung
Gesamtbewertung Im Ergebnis greift diese Steuervariante vergleichsweise wenig in die markvermittelte Packmittelstruktur
ein.
Verbrauchssteuer auf systembeteiligungspflichtige Verp. aller Materialien. Die Höhe der Steuer
wird nach dem am CO2-Ausstoß ausdifferenziert, der von der Packmittelherstellung ausgeht.
Wesentliche Annahmen und Entwicklungen:
Alle Entwicklungen, die im Basisszenario beschrieben werden, treten im Wesentlichen auch in diesem
Szenario ein.
Angenommen wird, dass die Steuerhöhe so bemessen wird, dass das Steueraufkommen 1,4 Mrd.
beträgt. Dies entspricht der Höhe des EU-Eigenmittels und Vereinbarungen zum Bundeshaushalt 2024.
Verteilung Steuerlast
nach Packstoffen
Die Steuerlast tragen in diesem Szenario nicht allein die Kunststoffverpackungen. Auch Verpackungen
anderer Materialien werden belastet.
Gegenüber Materialien, die eine niedrigere CO2-Belastung pro kg haben, aber zugleich erheblich schwerer
sind als Kunststoff (z.B. Glas, Eisenmetall) kann Kunststoff in diesem Szenario hinzugewinnen. Im
Wettbewerb zu Papierverbunden und v.a. zu Papier-Mono wird Kunststoff verlieren.
Stärke des
Substitutionseffektes
Der zusätzliche Substitutionsdruck in Richtung Papierverbunde ist begrenzt. In Einzelmärkten, in denen
Kunststoff v.a. mit schweren Packstoffen im Wettbewerb steht (z.B. Brotaufstriche, Konserven) kann
der Effekt zugunsten von Kunststoff erheblich sein.
Besonders betroffene
Marktsegmente
Was Papierverbunde angeht, wirkt diese Steuervariante fast nur im Markt der Serviceverpackungen. In
anderen Märkten hängt die Wirkungsweise stark von der konkreten Wettbewerbsituation ab.
47. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Szenario F
Substitution durch Papierverbunde
47
Szenario F:
2022 ∆ 2030
Papierverbunde 314 274 587
Kunststoff 1.517 -336 1.182
-206
-130
Verbrauchssteuer auf alle Materialien,
die sich am CO2- Ausstoß orientiert
davon wegen Substitution
durch Papierverbunde
davon durch
sonstige Entwicklungen
48. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
…
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
a. Szenarien in der Übersicht
b. Steuersätze
c. Szenarien und Ergebnisse
d. Ergebnisse in der Übersicht
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
48
49. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Übersicht Prognose Papierverbunde
Substitution durch Papierverbunde
49
Basisszenario ohne neue Steuer
Nicht hochgradig recyclingfähige Verpackungen
Kunststoff + Verbunde, Gesamtmasse
CO2-Ausstoß orientiert
Kunststoff + Verbunde, nur Kunststoffanteil
Kunststoff + Verbunde, nur Kunststoff-Neuware
Steuer basierend auf:
50. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Übersicht Prognose Papierverbunde
Substitution durch Papierverbunde
50
Szenario 2022 ∆ 2030
Ohne Steuer 314 259 573
Kunststoff + Verbunde
(Gesamtmasse)
314 222 535
Kunststoff + Verbunde
(nur Kunststoffanteil)
314 396 710
Kunststoff + Verbunde
(nur Neuware)
314 393 707
Nicht hochgradig
recyclingfähige Verpackungen
314 118 432
Am CO2-Ausstoß orientiert 314 274 587
51. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
Übersicht Prognose Kunststoffverpackungen
Substitution durch Papierverbunde
51
Steuerszenario 2022 ∆
wegen
Substitution
durch Papier-
verbunde
wegen
sonstiger
Trends
2030
Ohne Verpackungssteuer 1.517 -342 -193 -149 1.175
Kunststoff + Verbunde
(Gesamtmasse)
1.517 -366 -163 -203 1.151
Kunststoff + Verbunde
(nur Kunststoffanteil)
1.517 -538 -304 -234 979
Kunststoff + Verbunde
(nur Neuware)
1.517 -532 -301 -231 985
Nicht hochgradig
recyclingfähige Verpackungen
1.517 -267 -86 -181 1.250
am CO2-Ausstoß orientiert 1.517 -336 -206 -130 1.182
52. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Hintergrund, Zielsetzung, Datenbasis
2. Wie viel Papierverbunde wurden in Deutschland 2022 verbraucht?
3. Wie stark steigt der Verbrauch von Papierverbunden bis 2030 ohne
weitere Lenkungsmaßnahmen?
4. Welche Effekte haben potenzielle Lenkungsmaßnahmen?
5. Zusammenfassung und Bewertung
Inhalt
Substitution durch Papierverbunde
52
53. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
1. Der Verbrauch von Papierverbunden in Deutschland wird sich nach der Prognose
bereits ohne weitere Lenkungsmaßnahmen bis 2030 auf 0,57 Mio. Tonnen
verdoppeln.
2. Mit einer weiteren Verpackungssteuer, die einseitig nur Kunststoffverpackungen
pönalisiert, könnte der Verbrauch von Papierverbunden auf 0,71 Mio. Tonnen
steigen.
3. Papierverbunde sind pro kg Füllgut deutlich schwerer als Kunststoffverpackungen:
Werden Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde substituiert, so steigt das
Abfallaufkommen um 35 bis 40 %.
4. In vielen Anwendungsfällen verdoppelt oder verdreifacht sich das Abfallaufkommen
sogar, nur selten sind die Papierverbunde leichter als das Kunststoffpendant.
Zusammenfassung und Bewertung
Substitution durch Papierverbunde
53
54. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
5. Rund zwei Drittel der systembeteiligungspflichtigen Kunststoffverpackungen sind zu
mehr als 95 % recyclingfähig.
6. Im Gegensatz dazu sind rund 60 % der Papierverbunde zu weniger als 90 %
recyclingfähig. Die Recyclingquoten von Papierverbunden, die in den gelben Sack
gelangen, sind extrem niedrig (rund 10 %).
7. Es werden also recyclingfähige Packmittel durch nicht recyclingfähige Packmittel
ersetzt.
8. Im Ergebnis bedeutet dies, dass die abfallwirtschaftlichen Zielsetzungen
Abfallvermeidung und Kreislaufführung durch das Wachstum von Papierverbunden
konterkariert werden.
Zusammenfassung und Bewertung
Substitution durch Papierverbunde
54
55. Mainz, April 2024 Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde
9. Papierverbunde haben seit jeher ihren sinnvollen Platz unter den Packstoffen.
Zugleich ist die Packmittelstruktur zu erheblichen Teilen das Ergebnis von
Marktprozessen und Optimierungskalkülen aller Marktteilnehmer.
10.Deswegen ist es selbstredend in keiner Weise zu beanstanden, wenn
Papierverbunde marktvermittelt hinzugewinnen, weil z.B. technische
Innovationen umgesetzt werden oder weil etwa Papierverbunde in einzelnen
Anwendungsfeldern den Verbraucherpräferenzen besser entsprechen.
11.Aus Sicht der Auftragnehmer wäre es jedoch vor dem Hintergrund der
abfallwirtschaftlichen Zielsetzungen ein eklatanter Fehler, mit der
Verpackungssteuer Papierverbunde ein weiteres Mal auf Kosten von
Kunststoffverpackungen lenkungspolitisch zu bevorteilen.
Zusammenfassung und Bewertung
Substitution durch Papierverbunde
55
56. Mainz, den 16.12.2009 Titel der Präsentation
Gesellschaft für Verpackungs-
marktforschung mbH
Alte Gärtnerei 1
D-55128 Mainz
Fon +49 (0) 6131.33673 0
Fax +49 (0) 6131.33673 50
info@gvmonline.de
www.gvmonline.de