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Präsentation von Prof. George A.Tavartkiladze

Der erste Vortragsteil ist dem neonatalen Hörscreening gewidmet. Der Sprecher schildert die unterschiedlichen Methoden
des Hörscreening in Geburtskliniken und spricht über die Notwendigkeit der Durchführung des neonatalen Hörscreenings
bevor Mutter und Kind das Krankenhaus verlassen. Die Aufgabe der Kinderärzte ist es, bei allen Neugeborenen ein
Hörscreening durchzuführen, und im Falle einer Hörstörung entsprechende Untersuchungen durchzuführen und eine genaue
Diagnose zu veranlassen. Bis zum Alter von 6 Monaten muss ein Rehabilitationsprogramm ausgearbeitet werden. Die
Bestimmung des richtigen Behandlungsverfahrens ist von besonderer Wichtigkeit. Eine Behandlung wird dann am
erfolgreichsten sein, wenn sie bereits in den ersten Lebensmonaten einsetzt. Die Eltern müssen beraten werden, wie sie mit
ihrem Kind, das aller Wahrscheinlichkeit nach hörbehindert oder taub ist, kommunizieren können und sollen.Nach der
Diagnose sollten entsprechende Hörgeräte – beidseitig – angepasst werden. Dies ist bereits im 6. Lebensmonat möglich. Im
Verlauf der nächsten drei Monate wird sich dann herausstellen, ob und in wieweit die Hörgeräte sinnvoll sind.
Sollten sich mit Hörgeräten keine befriedigenden Erfolge erzielen lassen, ist das Kind ein Kandidat für ein Cochlear Implant.
Im weiteren wurde über Varianten der Hörprothesierung gesprochen.
     •      Chirurgische Eingriffe
        •   elektroakustische Korrektur
        •   Prothesierung mit Implanten
Prof. Tavartkiladze widmete der Cochlear Implantation einen grossen Teil seiner Präsentation. In vielen Fällen ist das
Cochlear Implant die erfolgversprechendste Wahl bei der Behandlung von Taubheit. Er stellte die Möglichkeiten des
Verfahrens dar, erklärte die Prinzipien bei der Patientenauswahl, erläuterte wie die Untersuchung vor der Operation
durchgeführt wird, wofür Magnetresonanztomographie (MRT) nötig ist, welche Gegenanzeigen es für das CI gibt, und sprach
über eventuelle Komplikationen.
Im 2. Teil der Präsentation informierte Prof. Tavartkiladze über den aktuellen Stand der Entwicklung bei der Erkennung von
Hörstörungen bei Neugeborenen. Die Statistik zeigt, dass 1 von 1.000 Neugeborenen taub zur Welt kommt. Bei 2 Kindern
tritt die Taubheit in den beiden ersten Lebensjahren auf. 20 bis 40 Neugeborene haben unterschiedliche Hörstörungen.
Frühzeitige Erfassung, Erkennung und Intervention sind eine absolut notwendige Voraussetzung für die Erzielung
bestmöglicher Resultate.
Deswegen ist es so wichtig, diese Probleme mittels des Hörscreenings rechtzeitig zu entdecken. Der Redner erläuterte die
unterschiedlichen Methoden des Hörscreenings und der modernen Diagnostik.
Der 3. Teil der Präsentation wurde der Cochlear Implantation als dem effektivsten Behandlungsverfahren bei Hörstörungen
gewidmet. Der Redner erläuterte die Faktoren, die Erfolgsprognosen von CI für Patienten beeinflussen.
Es wurden unterschiedliche Varianten von Elektroden vorgestellt und die Funktion des CI erklärt. Im weiteren ging es um
neue Forschungsmodelle des CI, insbesondere um ein neues Konzept der Elektrode.
Es wurden auch die Fragen nicht vergessen, die noch nach Lösungen suchen:
    •    Erweiterte Möglichkeiten des Einsatzes des CI
    •    Binaurale Implantation
    •    Hybrid-Versorgung von CI und Hörgerät (bimodale Stimulierung)
    •    Quellen der Finanzierung

Zum Schluss sprach Prof. Tavartkiladze über neue Forschungen in der Otologie, und zwar Gentherapie sowie die
Anwendung von Stammzellen.

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  • 1. Präsentation von Prof. George A.Tavartkiladze Der erste Vortragsteil ist dem neonatalen Hörscreening gewidmet. Der Sprecher schildert die unterschiedlichen Methoden des Hörscreening in Geburtskliniken und spricht über die Notwendigkeit der Durchführung des neonatalen Hörscreenings bevor Mutter und Kind das Krankenhaus verlassen. Die Aufgabe der Kinderärzte ist es, bei allen Neugeborenen ein Hörscreening durchzuführen, und im Falle einer Hörstörung entsprechende Untersuchungen durchzuführen und eine genaue Diagnose zu veranlassen. Bis zum Alter von 6 Monaten muss ein Rehabilitationsprogramm ausgearbeitet werden. Die Bestimmung des richtigen Behandlungsverfahrens ist von besonderer Wichtigkeit. Eine Behandlung wird dann am erfolgreichsten sein, wenn sie bereits in den ersten Lebensmonaten einsetzt. Die Eltern müssen beraten werden, wie sie mit ihrem Kind, das aller Wahrscheinlichkeit nach hörbehindert oder taub ist, kommunizieren können und sollen.Nach der Diagnose sollten entsprechende Hörgeräte – beidseitig – angepasst werden. Dies ist bereits im 6. Lebensmonat möglich. Im Verlauf der nächsten drei Monate wird sich dann herausstellen, ob und in wieweit die Hörgeräte sinnvoll sind. Sollten sich mit Hörgeräten keine befriedigenden Erfolge erzielen lassen, ist das Kind ein Kandidat für ein Cochlear Implant. Im weiteren wurde über Varianten der Hörprothesierung gesprochen. • Chirurgische Eingriffe • elektroakustische Korrektur • Prothesierung mit Implanten Prof. Tavartkiladze widmete der Cochlear Implantation einen grossen Teil seiner Präsentation. In vielen Fällen ist das Cochlear Implant die erfolgversprechendste Wahl bei der Behandlung von Taubheit. Er stellte die Möglichkeiten des Verfahrens dar, erklärte die Prinzipien bei der Patientenauswahl, erläuterte wie die Untersuchung vor der Operation durchgeführt wird, wofür Magnetresonanztomographie (MRT) nötig ist, welche Gegenanzeigen es für das CI gibt, und sprach über eventuelle Komplikationen. Im 2. Teil der Präsentation informierte Prof. Tavartkiladze über den aktuellen Stand der Entwicklung bei der Erkennung von Hörstörungen bei Neugeborenen. Die Statistik zeigt, dass 1 von 1.000 Neugeborenen taub zur Welt kommt. Bei 2 Kindern tritt die Taubheit in den beiden ersten Lebensjahren auf. 20 bis 40 Neugeborene haben unterschiedliche Hörstörungen. Frühzeitige Erfassung, Erkennung und Intervention sind eine absolut notwendige Voraussetzung für die Erzielung bestmöglicher Resultate. Deswegen ist es so wichtig, diese Probleme mittels des Hörscreenings rechtzeitig zu entdecken. Der Redner erläuterte die unterschiedlichen Methoden des Hörscreenings und der modernen Diagnostik. Der 3. Teil der Präsentation wurde der Cochlear Implantation als dem effektivsten Behandlungsverfahren bei Hörstörungen gewidmet. Der Redner erläuterte die Faktoren, die Erfolgsprognosen von CI für Patienten beeinflussen. Es wurden unterschiedliche Varianten von Elektroden vorgestellt und die Funktion des CI erklärt. Im weiteren ging es um neue Forschungsmodelle des CI, insbesondere um ein neues Konzept der Elektrode. Es wurden auch die Fragen nicht vergessen, die noch nach Lösungen suchen: • Erweiterte Möglichkeiten des Einsatzes des CI • Binaurale Implantation • Hybrid-Versorgung von CI und Hörgerät (bimodale Stimulierung) • Quellen der Finanzierung Zum Schluss sprach Prof. Tavartkiladze über neue Forschungen in der Otologie, und zwar Gentherapie sowie die Anwendung von Stammzellen.