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zu generieren: „Wie reagiert Kevin
Müller auf einen Anruf, wie auf eine
Mail, wie auf eine SMS?“ Dieser
Datenschatz hilft nicht nur im indivi-
duellen Einzelfall, sondern nach
sauberer statistischer Auswertung
z.B. auch auf Kampagnenebene zu
steuern: „Lohnt sich eine E-Mail oder
SMS-Kampagne in unserer Kunden-
basis eher?“
Zur Beantwortung solcher Fragen
stehen viele klassische statistische
Verfahren, wie Korrelationsanaly-
sen, Varianzanalysen und Mehre-
benenmodelle, zur Verfügung. Mit
diesen Verfahren können auch
indirekte Effekte oder komplexe Inter-
aktionen verschiedener Datenpunkte
abgebildet werden. In den letzten
Jahren wurden diese Analysemög-
lichkeiten durch Künstliche Intelli-
genz (KI) erweitert. Daten können
zum Trainieren neuronaler Netze
verwendet werden. Diese KI kann
dann z.B. in ein Next-Best-Action
(NBA)-Tool für Call-Center Agenten
integriert werden, das live den Verlauf
das Gesprächs überprüft und anhand
der vorhandenen Daten individuelle
NBA-Vorschläge generiert. Die Mög-
lichkeiten sind vielfältig und wachsen
jeden Tag. Es lohnt sich hier zu inves-
tieren.
Zusammenfassung: Augen auf bei
der Persona-Nutzung - Personas
sind ein wertvoller Startpunkt für die
Ideensammlung bei schlechter
Datenlage. Sobald jedoch (Verhal-
tens-)Daten vorhanden sind, sollten
diese und nicht Personas zur Steue-
rung verwendet werden.
in Verbindung?“ Jede Einzelinformati-
on der Persona bietet einen Startpunkt
für neue Ideen. Jede Idee kann mit den
anderen vorhandenen Informationen
zu noch mehr Ideen kombiniert
werden. Das Endergebnis ist eine
lange Liste oft überraschender Ansät-
ze. Diese sind der Startpunkt für
Produktverbesserungen und Innovatio-
nen.
Rücken operative Entscheidungsfra-
gen in den Fokus, z.B.: „Welches
Up-Sell Produkt bieten wir Kevin Müller
über welchen Kanal an?“ in den Fokus,
sind Personas nicht mehr hilfreich.
Personas bieten hier keine guten
Anhaltspunkte mehr, weil der „echte
Kevin Müller“ einfach nicht die Persona
„Max Menzel“ ist. Statt auf abstrakte
Personas, müsste auf Verhaltensdaten
zurückgegriffen werden. Unterneh-
men sollten ihre Kunden und beson-
ders deren Verhalten erfassen und
messbar machen: „Welche Informati-
onen zu Kevin Müller habe ich? Wie lief
die Bestellung ab? Wie hat er auf
bisherige Angebote reagiert? Welche
Support-Historie hat er? Welche
Produkte und Zusatzleistungen hat
Kevin Müller überhaupt?“ Diese Daten-
basis ist die notwendige Grundlage für
sinnvolle Steuerung.
Zu oft versteckt sich diese Datenba-
sis in Daten-Silos, verteilt im Unter-
nehmen. Daten zwischen Unterneh-
mensbereichen zu teilen, zu konsoli-
dieren und zu aktualisieren ist hier die
absolute Grundlage. Diese Grundla-
genarbeit hört nie auf. Jeden Tag fallen
mehr Daten an. Wir empfehlen zusätz-
lich aktiv und hypothesengesteuert
Daten, z.B. durch A/B-Tests,
undenfokus ist eines der
Schlagwörter der Stunde.
Unternehmen wollen Kunden
und ihre teils unbewussten Bedürf-
nisse verstehen, auf dieser Basis
Produkte entwickeln und operativ
Angebote aussteuern. Gerade bei
der Aussteuerung des Sales hat
dieses Thema hohe Relevanz. Eine
Methode, die aktuell häufig für solche
Fragestellungen genutzt wird, sind
Personas und deren Customer Jour-
ney. Personas sind Beschreibungen
für prototypische Nutzer eines
Produkts oder Services. Die
Beschreibung ist sehr konkret und
enthält neben biografischen Informa-
tionen weitere, qualitative Informati-
on, z.B. Ängste oder Lebensziele.
Dabei vergessen manche Entschei-
der, dass sich die Anwendung von
Personas nur für bestimmte Frage-
stellungen eignet. Um auf den Punkt
zu kommen:
Personas helfen dabei kreativ
Ideen zu generieren
Personas helfen nicht dabei
effizient Entscheidungen zu
treffen oder operativ zu steuern
Personas bilden prototypische
Nutzer sehr genau ab. Ein Beispiel
für eine (sehr knappe) Persona
könnte sein: „Max Menzel, Single,
BWL-Student, 23, wohnhaft in Stutt-
gart, Radsport-Fan und Partytier“.
Diese genaue Beschreibung hilft weit
gefasste, kreative Fragen zu beant-
worten wie: „Welche Zusatzservices
könnten für Max Menzel bei einem
Telefonvertrag interessant sein und
wie kommt Max mit diesem Angebot
K
Nutze Personas zur Entwicklung der Geschäftsidee, aber
steuere dein Geschäft mit Verhaltensdaten
Sascha Müller
Senior Consultant
s.mueller@muecke-sturm.de
Autor
www.muecke-sturm.de | info@muecke-sturm.de
Ausgabe 1 12.10.2018
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  • 1. zu generieren: „Wie reagiert Kevin Müller auf einen Anruf, wie auf eine Mail, wie auf eine SMS?“ Dieser Datenschatz hilft nicht nur im indivi- duellen Einzelfall, sondern nach sauberer statistischer Auswertung z.B. auch auf Kampagnenebene zu steuern: „Lohnt sich eine E-Mail oder SMS-Kampagne in unserer Kunden- basis eher?“ Zur Beantwortung solcher Fragen stehen viele klassische statistische Verfahren, wie Korrelationsanaly- sen, Varianzanalysen und Mehre- benenmodelle, zur Verfügung. Mit diesen Verfahren können auch indirekte Effekte oder komplexe Inter- aktionen verschiedener Datenpunkte abgebildet werden. In den letzten Jahren wurden diese Analysemög- lichkeiten durch Künstliche Intelli- genz (KI) erweitert. Daten können zum Trainieren neuronaler Netze verwendet werden. Diese KI kann dann z.B. in ein Next-Best-Action (NBA)-Tool für Call-Center Agenten integriert werden, das live den Verlauf das Gesprächs überprüft und anhand der vorhandenen Daten individuelle NBA-Vorschläge generiert. Die Mög- lichkeiten sind vielfältig und wachsen jeden Tag. Es lohnt sich hier zu inves- tieren. Zusammenfassung: Augen auf bei der Persona-Nutzung - Personas sind ein wertvoller Startpunkt für die Ideensammlung bei schlechter Datenlage. Sobald jedoch (Verhal- tens-)Daten vorhanden sind, sollten diese und nicht Personas zur Steue- rung verwendet werden. in Verbindung?“ Jede Einzelinformati- on der Persona bietet einen Startpunkt für neue Ideen. Jede Idee kann mit den anderen vorhandenen Informationen zu noch mehr Ideen kombiniert werden. Das Endergebnis ist eine lange Liste oft überraschender Ansät- ze. Diese sind der Startpunkt für Produktverbesserungen und Innovatio- nen. Rücken operative Entscheidungsfra- gen in den Fokus, z.B.: „Welches Up-Sell Produkt bieten wir Kevin Müller über welchen Kanal an?“ in den Fokus, sind Personas nicht mehr hilfreich. Personas bieten hier keine guten Anhaltspunkte mehr, weil der „echte Kevin Müller“ einfach nicht die Persona „Max Menzel“ ist. Statt auf abstrakte Personas, müsste auf Verhaltensdaten zurückgegriffen werden. Unterneh- men sollten ihre Kunden und beson- ders deren Verhalten erfassen und messbar machen: „Welche Informati- onen zu Kevin Müller habe ich? Wie lief die Bestellung ab? Wie hat er auf bisherige Angebote reagiert? Welche Support-Historie hat er? Welche Produkte und Zusatzleistungen hat Kevin Müller überhaupt?“ Diese Daten- basis ist die notwendige Grundlage für sinnvolle Steuerung. Zu oft versteckt sich diese Datenba- sis in Daten-Silos, verteilt im Unter- nehmen. Daten zwischen Unterneh- mensbereichen zu teilen, zu konsoli- dieren und zu aktualisieren ist hier die absolute Grundlage. Diese Grundla- genarbeit hört nie auf. Jeden Tag fallen mehr Daten an. Wir empfehlen zusätz- lich aktiv und hypothesengesteuert Daten, z.B. durch A/B-Tests, undenfokus ist eines der Schlagwörter der Stunde. Unternehmen wollen Kunden und ihre teils unbewussten Bedürf- nisse verstehen, auf dieser Basis Produkte entwickeln und operativ Angebote aussteuern. Gerade bei der Aussteuerung des Sales hat dieses Thema hohe Relevanz. Eine Methode, die aktuell häufig für solche Fragestellungen genutzt wird, sind Personas und deren Customer Jour- ney. Personas sind Beschreibungen für prototypische Nutzer eines Produkts oder Services. Die Beschreibung ist sehr konkret und enthält neben biografischen Informa- tionen weitere, qualitative Informati- on, z.B. Ängste oder Lebensziele. Dabei vergessen manche Entschei- der, dass sich die Anwendung von Personas nur für bestimmte Frage- stellungen eignet. Um auf den Punkt zu kommen: Personas helfen dabei kreativ Ideen zu generieren Personas helfen nicht dabei effizient Entscheidungen zu treffen oder operativ zu steuern Personas bilden prototypische Nutzer sehr genau ab. Ein Beispiel für eine (sehr knappe) Persona könnte sein: „Max Menzel, Single, BWL-Student, 23, wohnhaft in Stutt- gart, Radsport-Fan und Partytier“. Diese genaue Beschreibung hilft weit gefasste, kreative Fragen zu beant- worten wie: „Welche Zusatzservices könnten für Max Menzel bei einem Telefonvertrag interessant sein und wie kommt Max mit diesem Angebot K Nutze Personas zur Entwicklung der Geschäftsidee, aber steuere dein Geschäft mit Verhaltensdaten Sascha Müller Senior Consultant s.mueller@muecke-sturm.de Autor www.muecke-sturm.de | info@muecke-sturm.de Ausgabe 1 12.10.2018 Spotlight