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Berlin, 28. Februar 2012
Einsparungen erzielt - Ausgaben für Arzneimittel betrugen im BKK
System 2011 rund 4,5 Milliarden Euro – AMNOG wirkt
Die Betriebskrankenkassen haben nach ersten Berechnungen im Jahr
2011 rund 4,5 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Im Vergleich
zum Jahr 2010 sind dies 102 Millionen Euro weniger. Damit konnte eine
Einsparung von 2,2 Prozent erzielt werden. Der Ausgabenrückgang ist vor
allem auf die neuen gesetzlichen Änderungen im Rahmen des AMNOG
zurückzuführen. Vor allem durch die Anhebung des Apothekenabschlages
und die Einführung eines Großhandelsrabattes zum 1. Januar 2011. Aber
auch der Herstellerabschlag, der bereits Mitte 2010 erhöht wurde, zeigt
seine Wirkung.
„Die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen haben zu einer Aus-
gabenbegrenzung im Arzneimittelbereich geführt. Hierdurch konnten die
erzielten Rabatte im BKK System auf rund 538 Millionen Euro gesteigert
werden und liegen damit 25 Prozent über dem Wert von 2010. Doch eine
dauerhafte Lösung sind die erhöhten Rabatte nicht, da sie zeitlich befristet
sind. Um die Patienten langfristig finanziell zu entlasten, werden daher
dringend weitere Maßnahmen zur Ausgabenbegrenzung benötigt“, so
Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.
Arzneimittelausgaben pro Versicherten sind konstant
Durch die gestiegenen Rabatte bleiben die Arzneimittelausgaben je Versi-
cherten im BKK System 2011 und 2012 nahezu konstant. In beiden Jah-
ren werden rund 350 Euro je Versicherten für Arzneimittel ausgegeben.
Die Anzahl der Einzelverordnungen liegt bei rund 7,9 Verordnungen je
Versicherten und die durchschnittlichen Kosten je Einzelverordnung bei
rund 45 Euro.
Ihre Ansprechpartnerin: Susanne Wilhelmi,
BKK Bundesverband GbR, Büro Berlin, Albrechtstraße 10 c, 10117 Berlin
Telefon: 030 22312-121, Telefax: 030 22312-129, E-Mail: presse@bkk-bv.de
BKK Bundesverband GbR, Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen, Internet-Adresse: www.bkk.de Seite 1 von 2
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Regionale Unterschiede werden sichtbar
Regional differieren die Ausgaben für Arzneimittel bei BKK Versicherten
stark. Während in dem Zuständigkeitsbereich der KV Bayern im Jahr 2011
für jeden BKK Versicherten nur durchschnittlich 287 Euro für Arzneimittel
aufgebracht werden mussten, waren es im Bereich der KV Sachsen ca.
475 Euro. Zugleich erhielt jeder Versicherte in der KV Bayern im Schnitt
zwei Einzelverordnungen weniger als in der KV Sachsen. Die Kosten je
Einzelverordnung liegen mit 42,58 Euro in der KV Bayern deutlich unter
54,44 Euro in der KV Sachsen.
Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbei-
ter von Unternehmen und Betrieben. Rund 12 Millionen Menschen, werden heute
von 112 Betriebskrankenkassen versorgt. Damit ist die BKK die drittgrößte Kas-
senart.
Ihre Ansprechpartnerin: Susanne Wilhelmi,
BKK Bundesverband GbR, Büro Berlin, Albrechtstraße 10 c, 10117 Berlin
Telefon: 030 22312-121, Telefax: 030 22312-129, E-Mail: presse@bkk-bv.de
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