eAustausch Giessen-Hongkong. Die Lernerperspektivetushk
Auf der IDT-Jena 2009 haben Chaudhuri und Puskas das online Telekollaborationsprojekt „eAustausch Gießen-Hongkong“ zum ersten Mal vorgestellt. Damals ging es uns darum, aufzuzeigen, wie Web 2.0-Anwendungen inTelekollaborationsprojekte eingebettet werden können. Dabei standen Fragen nach dem didaktischen Mehrwert von Web 2.0-Anwendungen für den FSU, und ob dabei neue Arbeits- und Sozialformen entstehen, die evtl. das Trainieren neuer Lehr-/Lernverhaltensmuster erfordern, im Mittelpunkt[1]. 2009 wurde von dem ersten Projekt, das 2008-2009 stattgefunden hat, berichtet. Basierend auf diesen Erfahrungen wurden 2009-2010 und 2010-2011 zwei weitere Projekte mit neuem Design und neuen Zielsetzungen durchgeführt (s.a. Chaudhuri/Puskas 2011)[2]. Zum ersten Mal wurden auch mittels Fragebögen und Online-Meetings Daten erhoben, die auf die Effektivität dieser Projekte für die Lerner aufmerksam gemacht haben. Diese Daten werden jetzt systematisch ausgewertet, mit dem Ziel die Lernerperspektive in solchen Projekten verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen.
In diesem Beitrag werden die o.g. Daten und die ersten Ergebnisse der Analyse präsentiert. Die wichtigste Frage, die durch die Daten beantwortet werden soll, ist nicht mehr die nach dem didaktischen Mehrwert von Web 2.0-Anwendungen an sich, sondern welchen Mehrwert die Lerner für sich selbst identifizieren können, welche Lernziele dabei als nicht erreichbar oder nicht realistisch angesehen werden und nicht zuletzt, welche Ansprüche die Lerner selbst an ein solches Projekt stellen. Nach wie vor bleibt die schon 2009 gestellte Frage wichtig, ob durch die Einbeziehung der Lernerperspektive in das Design zukünftiger Projekte neue (online)Arbeits-/Sozialformen entstehen, die evtl. das Trainieren neuer (online)Lehr-/Lernverhaltensmuster erfodern.
[1]http://idt2009e4.wordpress.com/2009/09/21/puskas-chaudhur/
[2]Interkulturelle Lernaktivitäten im Zeitalter des Web 2.0. - Erkenntnisse eines telekollaborativen Projektes zwischen der Hong Kong Baptist University und der Justus-Liebig-Universität Gießen. In: InfoDaF, Heft 1 2011. 3-25
Mancherorts werden soziale Medien aus dem Unterricht verbannt, weil Lehrende befürchten, dass sie Schülerinnen und Schüler zu sehr ablenken. Andernorts finden ganze Seminare online über Twitter, Facebook und Google+ Gruppen statt. Laut der aktuellsten repräsentativen Bitkom-Studie zu sozialen Netzwerken verwenden vor allem jüngere Menschen die Netzwerke häufig für Privates und Freizeitangelegenheiten. Dennoch werden soziale Medien auch genutzt, um sich zu informieren, zu bilden und zu beteiligen. Zunehmend versuchen Bildungseinrichtungen, solche Lernerfahrungen in ihre Angebote zu integrieren und ein vernetztes und beteiligungsreiches Lernen via Medien (Stichwort „E-Learning 2.0”) zu ermöglichen.
Auch die Forschung befasst sich mit der Rolle sozialer Medien in formellen und informellen Lernsituationen. Beim Online-Event wurden unterschiedliche Ansätze und Ergebnisse der Erforschung von Lernprozessen in sozialen Netzwerken und mit Web 2.0-Werkzeugen vorgestellt und diskutiert.
Dr. Birgit Spies ist Lehrbeauftragte für Medienpsychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg und begleitet zudem Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungskonzepte. Sie ist Inhaberin von THINKTIME learning solutions sowie Autorin des Blogs lernen-im-social-web.com. Im Rahmen ihrer Dissertation führte sie eine Vergleichsstudie mit deutschen und amerikanischen Studierenden durch, um die Zusammenhänge von Gesellschaft, Lernen und der Nutzung sozialer Medien zu erforschen.
Die Aufzeichnung zur Online-Veranstaltung dieser Folien findet sich auf e-teaching.org.
Bloggen in geisteswissenschaftlichen Lehrszenariosheckerstampehl
Was macht Bloggen in der Hochschullehre aus - allgemeine Hinweise und spezifische Bemerkungen zu den Geisteswissenschaften.
Vortrag auf der E-Learning-Tagung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, 3.9.2012
Jörissen, Benjamin (2007, Preprint). Informelle Lernkulturen in Online-Commun...Benjamin Jörissen
Jörissen, Benjamin (2007). Informelle Lernkulturen in Online-Communities. Mediale Rahmungen und rituelle Gestaltungsweisen.
(untersuchte Community: fotocommunity.de
Aufruf für Einreichungen für die Ausgabe 2011 (2) der bildungsforschung - Themenheft Literalität, Schriftkultur, Analphabetismus (herausgegeben von Anke Grotlüschen, Franziska Bonna und Diana Zimper)
http://bildungsforschung.org
Kirchliche Kommunikation mit Digital Residents
als doppelte Inkulturation.
Session @andreame am Barcamp Kirche und Social Media 12. 11. 2011 in Linz.
(es fehlen hier einige Grafiken aus Copyrightgründen)
eAustausch Giessen-Hongkong. Die Lernerperspektivetushk
Auf der IDT-Jena 2009 haben Chaudhuri und Puskas das online Telekollaborationsprojekt „eAustausch Gießen-Hongkong“ zum ersten Mal vorgestellt. Damals ging es uns darum, aufzuzeigen, wie Web 2.0-Anwendungen inTelekollaborationsprojekte eingebettet werden können. Dabei standen Fragen nach dem didaktischen Mehrwert von Web 2.0-Anwendungen für den FSU, und ob dabei neue Arbeits- und Sozialformen entstehen, die evtl. das Trainieren neuer Lehr-/Lernverhaltensmuster erfordern, im Mittelpunkt[1]. 2009 wurde von dem ersten Projekt, das 2008-2009 stattgefunden hat, berichtet. Basierend auf diesen Erfahrungen wurden 2009-2010 und 2010-2011 zwei weitere Projekte mit neuem Design und neuen Zielsetzungen durchgeführt (s.a. Chaudhuri/Puskas 2011)[2]. Zum ersten Mal wurden auch mittels Fragebögen und Online-Meetings Daten erhoben, die auf die Effektivität dieser Projekte für die Lerner aufmerksam gemacht haben. Diese Daten werden jetzt systematisch ausgewertet, mit dem Ziel die Lernerperspektive in solchen Projekten verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen.
In diesem Beitrag werden die o.g. Daten und die ersten Ergebnisse der Analyse präsentiert. Die wichtigste Frage, die durch die Daten beantwortet werden soll, ist nicht mehr die nach dem didaktischen Mehrwert von Web 2.0-Anwendungen an sich, sondern welchen Mehrwert die Lerner für sich selbst identifizieren können, welche Lernziele dabei als nicht erreichbar oder nicht realistisch angesehen werden und nicht zuletzt, welche Ansprüche die Lerner selbst an ein solches Projekt stellen. Nach wie vor bleibt die schon 2009 gestellte Frage wichtig, ob durch die Einbeziehung der Lernerperspektive in das Design zukünftiger Projekte neue (online)Arbeits-/Sozialformen entstehen, die evtl. das Trainieren neuer (online)Lehr-/Lernverhaltensmuster erfodern.
[1]http://idt2009e4.wordpress.com/2009/09/21/puskas-chaudhur/
[2]Interkulturelle Lernaktivitäten im Zeitalter des Web 2.0. - Erkenntnisse eines telekollaborativen Projektes zwischen der Hong Kong Baptist University und der Justus-Liebig-Universität Gießen. In: InfoDaF, Heft 1 2011. 3-25
Mancherorts werden soziale Medien aus dem Unterricht verbannt, weil Lehrende befürchten, dass sie Schülerinnen und Schüler zu sehr ablenken. Andernorts finden ganze Seminare online über Twitter, Facebook und Google+ Gruppen statt. Laut der aktuellsten repräsentativen Bitkom-Studie zu sozialen Netzwerken verwenden vor allem jüngere Menschen die Netzwerke häufig für Privates und Freizeitangelegenheiten. Dennoch werden soziale Medien auch genutzt, um sich zu informieren, zu bilden und zu beteiligen. Zunehmend versuchen Bildungseinrichtungen, solche Lernerfahrungen in ihre Angebote zu integrieren und ein vernetztes und beteiligungsreiches Lernen via Medien (Stichwort „E-Learning 2.0”) zu ermöglichen.
Auch die Forschung befasst sich mit der Rolle sozialer Medien in formellen und informellen Lernsituationen. Beim Online-Event wurden unterschiedliche Ansätze und Ergebnisse der Erforschung von Lernprozessen in sozialen Netzwerken und mit Web 2.0-Werkzeugen vorgestellt und diskutiert.
Dr. Birgit Spies ist Lehrbeauftragte für Medienpsychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg und begleitet zudem Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungskonzepte. Sie ist Inhaberin von THINKTIME learning solutions sowie Autorin des Blogs lernen-im-social-web.com. Im Rahmen ihrer Dissertation führte sie eine Vergleichsstudie mit deutschen und amerikanischen Studierenden durch, um die Zusammenhänge von Gesellschaft, Lernen und der Nutzung sozialer Medien zu erforschen.
Die Aufzeichnung zur Online-Veranstaltung dieser Folien findet sich auf e-teaching.org.
Bloggen in geisteswissenschaftlichen Lehrszenariosheckerstampehl
Was macht Bloggen in der Hochschullehre aus - allgemeine Hinweise und spezifische Bemerkungen zu den Geisteswissenschaften.
Vortrag auf der E-Learning-Tagung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, 3.9.2012
Jörissen, Benjamin (2007, Preprint). Informelle Lernkulturen in Online-Commun...Benjamin Jörissen
Jörissen, Benjamin (2007). Informelle Lernkulturen in Online-Communities. Mediale Rahmungen und rituelle Gestaltungsweisen.
(untersuchte Community: fotocommunity.de
Aufruf für Einreichungen für die Ausgabe 2011 (2) der bildungsforschung - Themenheft Literalität, Schriftkultur, Analphabetismus (herausgegeben von Anke Grotlüschen, Franziska Bonna und Diana Zimper)
http://bildungsforschung.org
Kirchliche Kommunikation mit Digital Residents
als doppelte Inkulturation.
Session @andreame am Barcamp Kirche und Social Media 12. 11. 2011 in Linz.
(es fehlen hier einige Grafiken aus Copyrightgründen)
1. social reading:
kulturelle Herleitung
und Stand der Technik
Mediedidaktik
Dr. Markus Deimann
Jana Hochberg
Michael Schikowski: "E-Books sind keine Bücher, soziale Netzwerke sind keine sozialen
Beziehungen. Soziale Beziehungen, pardon, entstehen zwischen Menschen vor Ort, an einem
bestimmten Ort. Da gibt es eine soziale Beziehung. Im digitalen Raum: Das ist ein Transitraum. Das
ist eine andere Art von [Bildungs]Raum. Das hat immer was damit zu tun, es ist aber eben nicht
identisch."
Michael Schikowski ist Lehrbeauftragter der Universität Bonn
Johann Peter Hasenclever: Das Lesekabinett, 1843.
2. social reading
Was zeichnet unser Verständnis des traditionellen (analogen) Buches aus?
2/8
● Form der bleibenden Wirkmacht.
● uralte Wunsch nach einem Weltentwurf
Wechselwirkungen:
Welt
Buch
(Wechselwirkung auf den Inhalt)
Inhalt des Buches
Leser / Öffentlichkeit
Studienbrief: Papier
Beispiel:
Diskurs /
Erkenntnisse
Aufbereitung:
Übersicht / Theorie
Zusammenfassung
Aufgaben
Lösungen
Auseinandersetzung
in der
Seminargruppe?
Reflektion in eigenen
Seminararbeiten bzw.
Paper.
Quellen:
Ursula Rautenberg (Hrsg.) Reclams Sachlexikon des Buches, Stuttgart 2003
Katharina Ulrike Mersch: Soziale Dimensionen visueller Kommunikation in hoch-
und spätmittelalterlichen Frauenkommuniktäten, unipress Göttingen, 2012
allgemeine Funktionen des Buches am
Bsp. der Ebstdorfer Weltkarte (ca. 1300):
1. Erinnerungsfunktion
2. Dokumentation
3. Festschreibung
4. Transportmedium
- dokumentiert (Vergangenheit)
- erklärt (Gegenwart)
- wegweist (Zukunft)
3. 3/8
social reading
analoges uns gemeinsames lesen
Autorenschaft Kulturtechnik Herkunft
● Begriff: höchstes Lob: Originalgenie
(bezogen auf Homer) (Egon Friedel, Kulturgeschichte
der Neuzeit-3.Buch, tredition, 2011)
● Zeit: “Sturm und Drang” (18. Jh.)
● Anerkennung: Schriftsteller wirkt in die
Gesellschaft hinein (Mumford,Lewis, Technics and
Civilization, New York)
● Format: Abgeschlossenheit (Neil Postman, Keine
Götter mehr: das Ende der Erziehung, Berliner Verlag, 1995)
● Voraussetzung: Disziplin, Erziehung, um
die Welt der Typographie zu betreten
(Wunderlich Werner, Die Zukunft der Gutenberg-Galaxis, Haupt
Verlag, 2008)
● Wandel der Begrifflichkeit mit dem social
reading:
Multiautorenschaft und
Glättung des
Hierarchiegefälles (Gilmore, Myron, The
World of Humanism, New York, 1952)
● Technik: analoges
Lesen
● Voraussetzung:
Disziplin, Erziehung,
um die Welt der
Typographie zu
betreten
● Christian Friedrich
Hunold:
mit Studenten zu
Gesprächskreisen
getroffen, gewonnene
Erkenntnisse hat er
offen in seine Bücher
integriert
● Communities:
Phänomen: Fan-Fiction
4. allgemeine Funktionen des Social Books:
1. Communication
2. Collaboration
3. Productivity / Monitoring
4. ständige Wandlung / Veränderung
5. Data & Content / Impulse
● Wissen verändert sich fortlaufend
● ohne Zeit- und Raumbezug
(Füssel (2014): Einführung in die Buchwissenschaft)
Wechselwirkungen: Beispiel:
Welt
Buch
(Wechselwirkung auf den Inhalt)
Inhalt des Buches
Leser / Öffentlichkeit
Studienbrief: Papier
und digital
(bearbeitbar) = social
Diskurs /
Erkenntnisse /
Kreativität
Aufbereitung: Impulse
müssen eingestreut
werden, Anregungen,
Motivation und Vorbild
Auseinandersetzung
in der
Seminargruppe?
Reflektion in
Gesprächen,
Projekten, Arbeiten ...
4/8
social reading
Wohin verändert sich unser Verständnis vom “Buch” unter der Perspektive des
social reading?
Clay Shirky bezeichnet social reading selbst als:
disruptive Lesetechnik
“The disruptive power of collaboration” (Clay Shirky (2010):
Cognitive Surplus: Creativity and Generority in a Connected
Age, Penguin Books)
5. ● niederschwelliges Angebot, von jungen und älteren Studierenden gut
nutzbar
● Gute Usability auch für weniger affine technik- bzw. Web 2.0 Nutzer
● responsive Design
● Einbindung in bestehende Seiten / Portale
● kein neuer Nutzername / Kennwort
● Zoom in / Zoom out für Texte
● Kommentare in Seitenspalten, wie von Textanwendungen gewohnt
● Datenschutz / Copyright
● Einrichtung
● Testlauf mit wenigen Studierenden
● Integration in Moodle
5/8
social reading
Ansatz an der FernUniversität Hagen
6. 6/8
social reading
Plattform SocialBook / Bob Stein (Computer-Pionier und Visionär / Gründer der New
Yorker Denkfabrik “Institute for the Future of the Book”) / Beta
Paris Region Lab
Inkubator für innovative StartUps und Begleitung von Akteuren im traditionellen Sektor bei der Anpassung an digitale Herausforderungen.
(initiiert von der Stadt Paris) Blogbericht auf Le blog du Labo de l’édition: http://labodeledition.wordpress.com/2014/04/10/introduction-to-bob-
steins-vision-of-the-future-of-the-book/ (10.04.2014)
Projektbericht:
● britischer Literatur
● Teilnehmer: 85
Studenten
Ergebnis:
● Veränderung der
Lehrtätigkeit
● Diskussion auf der
Plattform entstand im
Vorhinein
● im Seminar erfolgte
die Vertiefung
● stärkere Belastung für
Lehrende und
Studenten
● nachweislicher hoher
Nutzen
7. Sobooks: http://sobooks.de
- Berliner StartUp mit Sascha Lobo
* (09.Okt. 2013 - private Beta)
Sascha Lobo:
● Idee Buch (nach Platon, dass ein Buch
also viele verschiedene Formen
annehmen könnte
● Vorstellung des Besitzes (eines Buches)
ist eine Metapher der vergangenen Zeit.
- jede Seite eines Buches hat eine eindeutige
URL
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social reading
Sobooks
8. NB: http://nb.mit.edu
- Project of the Haystack Group at MIT (2012)
- Forum
- Dashboard / PDF Download / Classes etc.
● make a note
● ask a question
● see trouble spots
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social reading
NB