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Informationsrelevantes aus Deyhles Ehrenpromotion (Teil 2)

Zwei von fünf Innovationen des Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle
Dipl.-Kaufmann (Universität München 1956) Dr. rer. pol. (Universität Tübingen 1961)
Albrecht Deyhle wurde im November 2008 von der WHU Wissenschaftliche Hochschule
für Unternehmensführung – Otto Beisheim School of Management – die
Ehrendoktorwürde verliehen; mit dem Titel als Dr. rer. pol. h.c. honoris causa. In der
Laudatio, die am 14. November 2008 in der Kapelle der WHU in Vallendar Professor
Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, Lehrstuhlinhaber an der WHU vor 70 geladenen Gästen
hielt, hob er aus der Arbeit des Geehrten hervor, dass sich dahinter fünf Innovationen
verbergen, die allesamt in der Hochschullandschaft erst spät erkannt worden sind. Hier
werden nun die ersten beiden dieser Innovationen geschildert.

„Geburtshelfer einer neuen Berufsgruppe“
Albrecht Deyhle war erstens quasi der Geburtshelfer einer neuen Berufsgruppe. Controller
waren in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland noch weitgehend
unbekannt. Ihren Durchbruch, so Professor Dr. J. Weber, errang die neue Zunft erst in den
späten 70er Jahren und dann in den 80ern. Zu dieser Zeit hatten auch die Kollegen an den
Hochschulen die Begriffsinhalte und -ausprägungen des Controllings als Funktion in die
Diskussion genommen. Deyhle zeichnete von Anfang an in dieser Erfolgsstory ein präzises
Bild darüber, was Controller wie tun sollen.

Beim entscheidungsgeeigneten Rechnungswesen, in der Anwendung der Planungsmethodik
strategisch und operativ sowie als begleitende Unterstützer und Anwendungshelfer bei der
praktischen Umsetzung einer Führung über Ziele (statt über Befehle) waren es die Controller
und der Controllerdienst, für den Deyhle kämpfte. Controlling ist der Prozess des Machens.
Dies ist eines jeden Aufgabe im Management. Controller sind sozusagen die ökonomischen
Reisebegleiter der Manager auf dem Weg zu den Zielen. Das gilt besonders auch für die
dezentralen Controllerfunktionen in Werken, innerhalb von Sparten, in Regionen und
Niederlassungen sowie in Funktionen wie etwa Personalwesen, Forschung und Logistik.

„Zusammenspiel zwischen Instrumenten und Menschen“
Dabei ist auch der Controller/die Controllerin ein Manager. Die Controller haben das
Controlling zu managen im Sinne des „getting things done by the managers“. Und diese ist
die zweite Innovation von Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle gemäß der Laudatio von Prof. Dr.
Dr. h.c. Jürgen Weber; nämlich das Zusammenspiel zwischen Instrumenten und
Menschen. Außer der Geeignetheit des Instruments zu Begründung einer Entscheidung, was
erst eine Sachfrage darstellen mag, die auch im stillen Kämmerlein rein logisch zu klären ist,
geht es um die Nutzung und die Nutzer der Toolbox in ihren Vernetzungen. Und das ist eine
echte Verkaufsarbeit, die hierbei Controller zu leisten haben.

Dass ein bestimmtes Produkt gemäß der Erkenntnis seines Deckungsbeitrags je Engpass-
Stunde zu fördern ist, lässt sich betriebswirtschaftlich logisch begründen. Sinngemäß auch aus
der Kalkulation (Kostenschichtung) heraus, warum ein bestimmter Verkaufspreis nötig ist.
Dann muss dies aber im Management des Verkaufs auch umgesetzt werden. Dazu muss man
als begleitender Controller das Aha-Erlebnis auslösen und – durch andere hindurch wirkend –
deren Wollen in die betriebswirtschaftlich richtige Richtung erzeugen.




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Art Deyhles Ehrenpromotion 2

  • 1. Informationsrelevantes aus Deyhles Ehrenpromotion (Teil 2) Zwei von fünf Innovationen des Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle Dipl.-Kaufmann (Universität München 1956) Dr. rer. pol. (Universität Tübingen 1961) Albrecht Deyhle wurde im November 2008 von der WHU Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung – Otto Beisheim School of Management – die Ehrendoktorwürde verliehen; mit dem Titel als Dr. rer. pol. h.c. honoris causa. In der Laudatio, die am 14. November 2008 in der Kapelle der WHU in Vallendar Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, Lehrstuhlinhaber an der WHU vor 70 geladenen Gästen hielt, hob er aus der Arbeit des Geehrten hervor, dass sich dahinter fünf Innovationen verbergen, die allesamt in der Hochschullandschaft erst spät erkannt worden sind. Hier werden nun die ersten beiden dieser Innovationen geschildert. „Geburtshelfer einer neuen Berufsgruppe“ Albrecht Deyhle war erstens quasi der Geburtshelfer einer neuen Berufsgruppe. Controller waren in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Ihren Durchbruch, so Professor Dr. J. Weber, errang die neue Zunft erst in den späten 70er Jahren und dann in den 80ern. Zu dieser Zeit hatten auch die Kollegen an den Hochschulen die Begriffsinhalte und -ausprägungen des Controllings als Funktion in die Diskussion genommen. Deyhle zeichnete von Anfang an in dieser Erfolgsstory ein präzises Bild darüber, was Controller wie tun sollen. Beim entscheidungsgeeigneten Rechnungswesen, in der Anwendung der Planungsmethodik strategisch und operativ sowie als begleitende Unterstützer und Anwendungshelfer bei der praktischen Umsetzung einer Führung über Ziele (statt über Befehle) waren es die Controller und der Controllerdienst, für den Deyhle kämpfte. Controlling ist der Prozess des Machens. Dies ist eines jeden Aufgabe im Management. Controller sind sozusagen die ökonomischen Reisebegleiter der Manager auf dem Weg zu den Zielen. Das gilt besonders auch für die dezentralen Controllerfunktionen in Werken, innerhalb von Sparten, in Regionen und Niederlassungen sowie in Funktionen wie etwa Personalwesen, Forschung und Logistik. „Zusammenspiel zwischen Instrumenten und Menschen“ Dabei ist auch der Controller/die Controllerin ein Manager. Die Controller haben das Controlling zu managen im Sinne des „getting things done by the managers“. Und diese ist die zweite Innovation von Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle gemäß der Laudatio von Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber; nämlich das Zusammenspiel zwischen Instrumenten und Menschen. Außer der Geeignetheit des Instruments zu Begründung einer Entscheidung, was erst eine Sachfrage darstellen mag, die auch im stillen Kämmerlein rein logisch zu klären ist, geht es um die Nutzung und die Nutzer der Toolbox in ihren Vernetzungen. Und das ist eine echte Verkaufsarbeit, die hierbei Controller zu leisten haben. Dass ein bestimmtes Produkt gemäß der Erkenntnis seines Deckungsbeitrags je Engpass- Stunde zu fördern ist, lässt sich betriebswirtschaftlich logisch begründen. Sinngemäß auch aus der Kalkulation (Kostenschichtung) heraus, warum ein bestimmter Verkaufspreis nötig ist. Dann muss dies aber im Management des Verkaufs auch umgesetzt werden. Dazu muss man als begleitender Controller das Aha-Erlebnis auslösen und – durch andere hindurch wirkend – deren Wollen in die betriebswirtschaftlich richtige Richtung erzeugen. 1