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www.tugraz.at 
WISSEN
TECHNIK
LEIDENSCHAFT
Do No Evil -
Reflektives soziotechnisches
Design als Ansatz zur Entwicklung
von ethisch vertretbarer AI
Assoc.-Prof. Dr. Viktoria Pammer-Schindler, Institut für
interaktive Systeme und Data Science
viktoria.pammer-schindler@tugraz.at
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Was ist überhaupt das Problem?
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
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Unser aller Leben ist von Computern
durchdrungen
Wer verwendet Computer?
 Noch immer Expert*innnen
 Aber auch Kinder, ältere Leute, arme, reiche, dumme,
gescheite…
Viele Aspekte des täglichen Lebens werden von
Computern gesteuert!
Stromnetz
Ampeln
Auto
Smartphone
Laptop
SmartWatch
FitBit
Game
console
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Lösung: Soziotechnisches Design –
mit bestimmten Elementen
Ziel: Ethisch vertretbare Technologie
Referenz:
Pammer-Schindler & Rosé (2021) – Data-Related Ethics Issues in Technologies
for Informal Professional Learning. International Journal of Artificial Intelligence in
Education. https://doi.org/10.1007/s40593-021-00259-x
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Soziotechnisches System
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
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Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
Mensch
Objekt d
Handelns
Commu
nity
Technik
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Perspektive Verwendung: Irgendjemand
verwendet Technologie!
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
Mensch
Objekt d
Handelns
Commu
nity
Technik
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
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www.tugraz.at 
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Perspektive Entwicklung – irgendjemand
entwickelt* Technologie!
* Entwickeln im weitesten Sinn: Technisch, von Grund
auf, oder als Adaption v bestehendem System.
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
User
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Objek
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munit
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Mens
ch
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Soziotechnisches Design
10
www.tugraz.at 
10
Soziotechnisches Design
Technologie unter Berücksichtigung folgender
Perspektiven entwickeln:
1. Nutzer*innen: Technologie als Teil von
soziotechnischem System verstehen (Perspektive
„Verwendung“)
2. Business/Strategie: Technologie als in einem
soziotechnischen System entstanden verstehen
(Perspektive „Entwicklung“)
3. Technik: Technische Perspektive beachten! – es
muss technisch klappen!
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
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Das Optimum ist die Harmonie: Alle drei Perspektiven
sind berücksichtigt, alle drei Bereiche „klappen“.
Business +
Strategie
Technologie
Nutzer*innen
– Einbettung v
Technologie in
Nutzer*innen-
Aktivitäten
Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
12
www.tugraz.at 
12
Welche Elemente können wir
soziotechnischem Design HINZUFÜGEN
damit ethisch vertretbare Technologie
„rauskommt“?
13
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13
Ergänzung 1: Systematische Reflexion
Reflexion als bewußter Ausstieg aus dem Tun
Rück- und Vorwärtsbezug ist notwendig!
Funktioniert für Expert*innen!
14
www.tugraz.at 
14
Ergänzung 2: Ethik-orientierte
Prompts
Prompts sind Hinweise
Ethik-orientierte Prompts beinhalten Wissen über mögliche ethische
Probleme.
… und können rollenbasiert sein – je nach Position zur Technologie,
können/sollen andere reflektive Fragen gestellt werden!
Referenz:
Dennerlein, Gutounig, Wolf-Brenner, Schweiger, Pammer-Schindler (2020). Guiding
Socio-technical Reflection of Ethical Principles in TEL Software Development: The
SREP Framework. https://doi.org/10.1007/978-3-030-57717-9_32

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Do No Evil - Reflektives soziotechnisches Design als Ansatz zur Entwicklung von ethisch vertretbarer AI

  • 1. 1 www.tugraz.at  WISSEN TECHNIK LEIDENSCHAFT Do No Evil - Reflektives soziotechnisches Design als Ansatz zur Entwicklung von ethisch vertretbarer AI Assoc.-Prof. Dr. Viktoria Pammer-Schindler, Institut für interaktive Systeme und Data Science viktoria.pammer-schindler@tugraz.at
  • 2. 2 www.tugraz.at  2 Was ist überhaupt das Problem? Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
  • 3. 3 www.tugraz.at  3 Unser aller Leben ist von Computern durchdrungen Wer verwendet Computer?  Noch immer Expert*innnen  Aber auch Kinder, ältere Leute, arme, reiche, dumme, gescheite… Viele Aspekte des täglichen Lebens werden von Computern gesteuert! Stromnetz Ampeln Auto Smartphone Laptop SmartWatch FitBit Game console
  • 4. 4 www.tugraz.at  4 Lösung: Soziotechnisches Design – mit bestimmten Elementen Ziel: Ethisch vertretbare Technologie Referenz: Pammer-Schindler & Rosé (2021) – Data-Related Ethics Issues in Technologies for Informal Professional Learning. International Journal of Artificial Intelligence in Education. https://doi.org/10.1007/s40593-021-00259-x
  • 5. 5 www.tugraz.at  5 Soziotechnisches System Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
  • 6. 6 www.tugraz.at  6 Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science Mensch Objekt d Handelns Commu nity Technik
  • 7. 7 www.tugraz.at  7 Perspektive Verwendung: Irgendjemand verwendet Technologie! Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science Mensch Objekt d Handelns Commu nity Technik Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
  • 8. 8 www.tugraz.at  8 Perspektive Entwicklung – irgendjemand entwickelt* Technologie! * Entwickeln im weitesten Sinn: Technisch, von Grund auf, oder als Adaption v bestehendem System. Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science User User Objek t Com munit y Tec hnik Mens ch Comm unity Entwickl ungstool s
  • 10. 10 www.tugraz.at  10 Soziotechnisches Design Technologie unter Berücksichtigung folgender Perspektiven entwickeln: 1. Nutzer*innen: Technologie als Teil von soziotechnischem System verstehen (Perspektive „Verwendung“) 2. Business/Strategie: Technologie als in einem soziotechnischen System entstanden verstehen (Perspektive „Entwicklung“) 3. Technik: Technische Perspektive beachten! – es muss technisch klappen! Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
  • 11. 11 www.tugraz.at  11 Das Optimum ist die Harmonie: Alle drei Perspektiven sind berücksichtigt, alle drei Bereiche „klappen“. Business + Strategie Technologie Nutzer*innen – Einbettung v Technologie in Nutzer*innen- Aktivitäten Viktoria Pammer-Schindler, Institute for Interactive Systems and Data Science
  • 12. 12 www.tugraz.at  12 Welche Elemente können wir soziotechnischem Design HINZUFÜGEN damit ethisch vertretbare Technologie „rauskommt“?
  • 13. 13 www.tugraz.at  13 Ergänzung 1: Systematische Reflexion Reflexion als bewußter Ausstieg aus dem Tun Rück- und Vorwärtsbezug ist notwendig! Funktioniert für Expert*innen!
  • 14. 14 www.tugraz.at  14 Ergänzung 2: Ethik-orientierte Prompts Prompts sind Hinweise Ethik-orientierte Prompts beinhalten Wissen über mögliche ethische Probleme. … und können rollenbasiert sein – je nach Position zur Technologie, können/sollen andere reflektive Fragen gestellt werden! Referenz: Dennerlein, Gutounig, Wolf-Brenner, Schweiger, Pammer-Schindler (2020). Guiding Socio-technical Reflection of Ethical Principles in TEL Software Development: The SREP Framework. https://doi.org/10.1007/978-3-030-57717-9_32

Hinweis der Redaktion

  1. „Za wos des Gaunze?“ Sie kommen da jetzt her und wollen wissen was Sie mit KI oder Datenanalysen machen können. Versprochen haben wir auch etwas das besser klingt, nämlich contextual design. Und jetzt komm ich mit sowa sperrigem wie „Soziotechnisces Design“ daher. Das Problem, WARUM ich jetzt mit so Begriffen anfange, will ich eben kurz erklären. Die Grundaussage ist aber: Die neuen Technologien – KI und Datenanalysen – um die es heute geht, funktionieren nicht so dass man die einfach entwickelt, dann in einen bestehenden Prozess, oder ein bestehendes Business wirft, so wie man ein bißchen Zucker über ein Kipferl streut, und dann ist es besser. Und warum , das will ich jetzt erläutern.
  2. Im Designprozess, durch einen bestimmten Prozess, unterstützen dass die entworfene Technologie einen ethischen Impact auf das soziotechnisches System hat.
  3. Ein Computer shcreibt kein Email, aber ein Mensch ohne Technik kann das auch nicht tun.
  4. Technik funktioniert, nützt technische Möglichkeiten aus, passt zur bestehenden technologischen Struktur / Schnittstellen, welche Techonlogie passt.