Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu
und den meisten Menschen drängen sich
wahrscheinlich ähnliche Gedanken, vor
allem Wünsche, für das neue Jahr auf.
Wir erhoffen uns, Covid-19 zu überwinden
und dass die Zeit der Angst und Unsicherheiten
– bis auf ein „normales“ Maß – wieder
der Vergangenheit angehört. Wir träumen
davon, uns wieder frei bewegen zu können,
zu reisen und Menschen kennenzulernen.
Neue Orte zu entdecken und uns dort wieder
uneingeschränkt wohlfühlen zu können.
Das hat uns inspiriert, darüber nachzudenken,
was uns wichtig ist, wann etwas Wert
besitzt und welche Vorstellungen von Wert
es gibt. Dazu zeigen wir auf dem Cover ein
Bild des österreichischen Künstlers Martin
Grandits, der in seinen Arbeiten auf sehr
humorvolle Weise mit diesem Thema spielt.
Womit wir auch beim zweiten Schwerpunkt
unserer Ausgabe wären: Österreich. So oft
(und so gerne) haben wir von hier aus in
die Welt geblickt. Diesmal betrachten wir
unsere nähere Umgebung, und das mit
großer Leidenschaft und auch ein bisschen
Stolz. Wir haben viele tolle Gespräche mit
interessanten Persönlichkeiten geführt und
dabei versucht, den Wert von Dingen zu
erörtern. Mit Innovationsconsultant Mario
Pricken haben wir deswegen über den Wert
von Objekten und die Veränderung unseres
Wertekompasses durch Covid-19 gesprochen,
mit Wiener Weinhändlern über das „Kellergold“
und die Emotionen, die es wecken
kann und mit dem Grazer Designer Lukas
Klingsbichel über den Wert der Funktion
und den bedachten Einsatz von Materialien.
Ihnen allen bedeutet das, was sie machen,
unglaublich viel und die Wertschätzung, die
sie gegenüber ihrer Tätigkeit empfinden, ist
im Vordergrund. Und damit ist eigentlich
schon viel verraten, über den wahren Wert
der Dinge.
1. was ist es wert?
AUSTRIA SPECIAL
Stylemate
NEWS ABOUT LIFE, STYLE & HOTELS
ISSUE No 03 | 2020
thestylemate.com
THE
THESTYLEMATE.COM
LKS–DasgoldeneKalb,KunstwerkvonMartinGrandits
2. 2THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Foto:Heldentheater
Essentials
Seite 3
Was ist
es mir wert?
Seite 4 – 7
Interview Martin Grandits:
Kunst als Obsession
Seite 6
LIFE:
Wir sind süchtig
nach Geschichten
Seite 8 – 9
Kellergold
Seite 10 – 12
Vom Gummistiefel
bis zum feinen Zwirn
Seite 13
Franzobel
Seite 14
STYLE:
Designerporträt:
Systematisch,
analytisch, fokussiert
Seite 15 – 18
Picked by:
Lukas Klingsbichel
Seite 19
Kolumne von
Helder Suffenplan:
Das Herz der Dinge
Seite 20
What to wear in ...
Seite 21 – 23
Der Kunstmarkt
blüht
Seite 24 – 25
Wertarbeit
Seite 26
Das Beste vom Besten
Big City
Seite 27
HOTELS:
LIFESTYLEHOTELS
selection:
The Crystal
Seite LH 01
New Member:
Alpenhotel Kitzbühel
Seite LH 02
Gradonna ****S Mountain
Resort Chalets & Hotel
Seite LH 03
dasMAX
Seite LH 04
Bergland Design- und
Wellnesshotel Sölden
Seite LH 05
Hotel Eder &
Hotel SEPP
Seite LH 06
Alpin Juwel
Hotel ****S
Seite LH 07
Hotel & Chalets
Puradies
Seite LH 08
Almmonte
Sensum &
New Member
Präclarum Suites
Seite LH 09
Nidum
Casual Luxury Hotel
Seite LH 10
Gästehaus
Krenn
Seite LH 11
Directory
lifestylehotels
Seite LH 12
Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu
und den meisten Menschen drängen sich
wahrscheinlich ähnliche Gedanken, vor
allem Wünsche, für das neue Jahr auf.
Wir erhoffen uns, Covid-19 zu überwinden
und dass die Zeit der Angst und Unsicher-
heiten – bis auf ein „normales“ Maß – wieder
der Vergangenheit angehört. Wir träumen
davon, uns wieder frei bewegen zu können,
zu reisen und Menschen kennenzulernen.
Neue Orte zu entdecken und uns dort wieder
uneingeschränkt wohlfühlen zu können.
Das hat uns inspiriert, darüber nachzuden-
ken, was uns wichtig ist, wann etwas Wert
besitzt und welche Vorstellungen von Wert
es gibt. Dazu zeigen wir auf dem Cover ein
Bild des österreichischen Künstlers Martin
Grandits, der in seinen Arbeiten auf sehr
humorvolle Weise mit diesem Thema spielt.
Womit wir auch beim zweiten Schwerpunkt
unserer Ausgabe wären: Österreich. So oft
(und so gerne) haben wir von hier aus in
die Welt geblickt. Diesmal betrachten wir
unsere nähere Umgebung, und das mit
großer Leidenschaft und auch ein bisschen
Stolz. Wir haben viele tolle Gespräche mit
interessanten Persönlichkeiten geführt und
dabei versucht, den Wert von Dingen zu
erörtern. Mit Innovationsconsultant Mario
Pricken haben wir deswegen über den Wert
von Objekten und die Veränderung unseres
Wertekompasses durch Covid-19 gesprochen,
mit Wiener Weinhändlern über das „Keller
gold“ und die Emotionen, die es wecken
kann und mit dem Grazer Designer Lukas
Klingsbichel über den Wert der Funktion
und den bedachten Einsatz von Materialien.
Ihnen allen bedeutet das, was sie machen,
unglaublich viel und die Wertschätzung, die
sie gegenüber ihrer Tätigkeit empfinden, ist
im Vordergrund. Und damit ist eigentlich
schon viel verraten, über den wahren Wert
der Dinge.
Thomas Holzleithner & Hardy Egger
H E RAU S G E B E R
IN THIS ISSUE
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thestylemate.com
IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz
Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer Chefin vom Dienst: DI (FH) Christin Maier-Erlach
Cover-Foto: Objekt von Martin Grandits Gestaltung: VON K Brand Design
Autoren: Franzobel, Hedi Grager, Helder Suffenplan, Lisbeth Wild Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger
Anzeigen: office@thestylemate.com Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz Erscheinungsort: Graz Erscheinungsweise: 3 x jährlich
8. 8THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
M A R I O
wir
sind süchtig
Was entflammt unser Begehren nach
bestimmten Objekten?
Wenn Objekte eine Geschichte haben.
Wir sind süchtig nach Geschichten! Eine
außergewöhnliche Geschichte verändert
unseren Blick auf ein Objekt total. Auch ich
höre gerne die Geschichte eines Objekts
und beobachte mich dabei, wie sich
das Objekt in meinen Augen, in meiner
Wahrnehmung durch die Geschichte
mitverändert. Da passiert Magie.
Sie sagen, Objekte, die begehrt werden,
sind eigentlich Geschichten – verkleidet
als Objekte. Was ist aktuell die beste
Geschichte, die erzählt wird?
Ich weiß nicht, ob das die beste Geschichte
ist, aber wer das Geschichtenerzählen
meiner Meinung nach sehr professionell
macht, ist Elon Musk mit Tesla. Vor
einiger Zeit habe ich gelesen, und das ist
wahrscheinlich nicht wahr, sondern eine
Übertreibung, dass das Marketingbudget
von Tesla angeblich nur 2000 Dollar
ausmachte. Wie kann man eine Weltmarke
mit nur 2000 Dollar etablieren? Das geht
nur durch die Abweichung von der Norm
und mit extrem spannenden Geschichten.
Was bedeutet es, von der Norm
abzuweichen?
Abweichen von der Norm heißt das
tun, was andere nicht machen, Mut zu
beweisen, es in eine erzählerische Form zu
bringen und, am allerwichtigsten, es geht
dabei immer darum, an der Spitze zu sein.
Bin ich der Erste, bin ich ganz vorne, toppe
ich alles? Das ist so wie die Erstbesteigung
eines Berges. Wir wissen alle, wer den
Mount Everest als Erstes bestiegen hat,
aber kaum einer weiß, wer die Nummer
zwei war.
Warum merkt man sich ausgerechnet das?
Weil es eine einzigartige Leistung ist,
Pionier zu sein. Natürlich werden
Geschichten über die Jahre verklärt und
ausgeschmückt, aber dadurch werden sie
mythisch. Das sind dann zum Beispiel die
Gründungsmythen von Unternehmen, die
erzählt werden.
Was war die skurrilste Geschichte, die Sie
je über ein Objekt gehört haben, die aber
genau jenen Mythos ausmachte?
Es gibt eine Geschichte, an die ich immer
wieder denke, sie bezieht sich weniger auf
ein Produkt als auf ein Geschehnis. Gegen
Ende des Zweiten Weltkriegs waren zwei
Bomber unterwegs, die über Grönland
geflogen sind. Sie sind in ein Unwetter
geraten und mussten notlanden. Alles hat
problemlos funktioniert und sie waren
unversehrt, dennoch wurden sie abgeholt
und die Bomber in Grönland stehen ge-
lassen. Viele Jahre hat es auf die Maschinen
geschneit und sie sind immer weiter
im Schnee und Eis versunken. Dann hat
irgendjemand von der Geschichte gehört
und die Maschinen lokalisiert. Sie waren
20 Meter unter dem Eis. Mit Warmwasser
wurden sie ausgespült und waren völlig
intakt. Mithilfe einer Mannschaft wurde
eine der Maschinen in Teile zerlegt, raufge-
holt und nach England gebracht. Dort kam
sie wieder zum Einsatz. Eine faszinierende
Geschichte. Aber vielleicht nur für Männer.
Eine Geschichte, die sich Hollywood zum
Vorbild nehmen könnte.
Der Plot in Filmen ist im Kern das, was
uns am stärksten im Inneren antriggert.
Überraschung, Verblüffung, Neugierde.
Eine gute Geschichte rund um ein Produkt
basiert genau auf den gleichen Dingen.
Ein Hotel wird vielleicht dann berühmt
oder ragt heraus, wenn sich darin etwas
Geschichtsträchtiges ereignet hat,
oder etwas Legendäres, Verblüffendes,
Skandalöses. Geheimtreffen von Politikern
vielleicht, die in dem Hotel einen Vertrag
geschlossen haben, um einen Feind zu
besiegen. Von so einer Geschichte kommt
man nicht mehr los.
Wie kann ich einem neuen Hotel eine Bio-
grafie verpassen, um auf Anhieb ein Ort zu
werden wie The Gritti Palace, ein Bellagio
oder Hotel du Cap-Eden-Roc? Muss diese
Biografie wirklich gewachsen sein?
Das ist eine interessante Frage, die Sie da
stellen. Zu diesem Thema würde ich sagen:
Finger weg von allem, was nicht authen-
tisch ist. Irgendwelche Geschichten zu
konstruieren, wie in der Werbung, und sich
eine Masche umzubinden, das geht nicht.
Da fällt mir der Spruch von Obama ein, der
bei einer Wahlrede meinte: Ein Schwein,
dem man Lippenstift aufträgt, ist immer
noch ein Schwein. Vor allem sollte man
sich tunlichst davor hüten, Geschichten
zu erzählen, die nicht stimmen. Wir leben
in einem Zeitalter der Transparenz und
man kann sich nicht mehr verstecken.
Das musste auch die Modeindustrie lernen.
In Indonesien billig zu produzieren und
dann das Produkt als Luxusartikel zu dekla-
rieren, funktioniert einfach nicht mehr.
In Ihrem Buch „Die Aura des Wertvollen“
beschreiben Sie 80 Wertparameter, die
man bei „wertvollen“ Dingen festmachen
kann. Wie kann ich die Wert-DNA eines
Produktes bestimmen?
Für mein Buch habe ich mir fast
300 Objekte angesehen und sie analysiert.
Ich habe sie sozusagen dazu befragt, was
sie wertvoll macht. Dazu habe ich mir ihre
ganze Biografie angesehen. Jedes Objekt
hat eine, und die beginnt bei der Rohstoff-
gewinnung und endet beim Recycling oder
Vererben. Beim Betrachten tauchen an
mehreren Punkten in der Biografie Ereig-
nisse auf, die sie einzigartig und besonders
machen. Diese 80 Wertparameter treten
natürlich nicht in jedem Objekt auf, aber so
zwischen sechs und 15 davon.
Was ist dabei auffallend?
Wenn man sich Objekte ansieht, die so
außergewöhnlich sind und so hohes
Begehren auslösen, dann ist das Entschei-
dende nicht, dass man den Parameter an
sich hat, zum Beispiel, das rare Materialien
verwendet wurden, darum geht es nicht,
sondern man muss damit an der Spitze
sein. Man muss der Erste sein, man muss
ganz vorne sein. Man muss der sein, der
es in einer Form gemacht hat, bei der
niemand mithalten kann. Wenn ich das
schaffe, bin ich herausragend und mit
Wert aufgeladen.
Das hört sich nicht so einfach an.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Aston Martin ist das sehr gut gelungen.
Ich glaube, es war 2008 mitten im Krisen-
jahr. Da waren sie bereits in Produktion
mit ihrem Aston Martin One-77. Diese
Zahl bedeutete, dass es nur 77 Stück von
dem Wagen geben würde. Das Modell
war bereits ausverkauft, bevor sie mit
der Produktion fertig waren. Was es von
anderen Objekten am Markt unterschieden
hat, war: In dem Moment, in dem man
das Auto gekauft hat, ist es bereits an
Wert gestiegen. Es wurde noch wertvoller.
Hier wurde systematisch Wert geschaffen.
Mit einer Geschichte.
Wie hat sich der Wertekompass durch
die Coronakrise verändert?
Mein persönlicher Zugang ist der, dass die
Krise ja nur in den Büchern stattfindet.
Mit Büchern meine ich Buchhaltung. Die
Leute gehen allmählich ins Bargeld, Assets
werden verkauft, Gold wird verkauft.
Wenn Sie auf die Straße hinausgehen,
sehen Sie die Krise ja noch gar nicht. Die
Fassade funktioniert noch. Aber dahinter
wird es morsch. Ich vermute, dass es ab
jetzt, also im Herbst, deutlich sichtbarer
werden wird, bis ins nächste Jahr hinein.
Ich glaube, dass es einen Wandel gibt, und
der wird in die Richtung gehen, dass die
Gesellschaft konservativer werden wird.
Man wird sich wieder mehr auf alte Werte
besinnen und alles, was die Gesellschaft
bisher getrieben hat, wird vielleicht ein
Stück hinterfragt werden.
Was bedeutet das für das Reisen?
Ich denke, dass dieses endlose Konsu-
mieren aufhören wird, allgemein in der
Luxusbranche. Reisen wurden zunehmend
eine schnelle Aneinanderreihung von
Erlebnissen. Es genügte nicht, an einen
Ort zu fahren, etwa Venedig, und fünf Tage
dort zu bleiben und es mit allen Sinnen
zu erleben und zu genießen. Sondern es
musste eine Italienrundreise sein, am
besten 16 Städte in acht Tagen, überall
kurz durchrennen, Selfies und Fotos
machen, Souvenirs schnappen und so viel
wie möglich konsumieren. Das wird sich
ändern. Man wird sich wieder mehr auf die
Qualität des Erlebens besinnen und nicht
auf die Menge.
Wird es allgemein einen Schwenk weg von
Objekten hin zu Erlebnissen geben?
Es gibt diesen schönen Spruch: Das letzte
Hemd hat keine Taschen. Wenn man an
ein Leben danach glaubt, dann könnte man
nur mitnehmen, wie man als Person durch
das Erlebte gewachsen ist. Wenn nicht,
dann hat man sein Leben wenigstens gut
genutzt. Erlebnis schlägt Objekt – das kann
ich mir für die Zukunft sehr gut vorstellen.
Mario Pricken weiß, was wertvoll ist und vor allem, warum es das ist.
THE Stylemate spricht mit ihm über den Wert von Objekten, gute Geschichten
und die Veränderung des Wertekompasses durch die Coronakrise.
Für alle, die sich vielleicht doch nicht erin-
nern können, wer als Erster auf dem Mount
Everest war: Es waren Edmund Hillary und
Tenzing Norgay, und zwar am 29. Mai 1953.
Was ist das wertvollste Objekt,
das Sie besitzen?
Mario Pricken: Das ist eine Fender Strato
caster aus dem Jahr 1967. Hier geht es
weniger um den Marktwert dieser Gitarre
als um den persönlichen Wert, und dieser
ist sehr hoch, denn die Gitarre habe ich
von meinem Vater bekommen. Diese Frage
ist gut, denn sie zeigt sehr deutlich, was
Wert sein kann. Da gibt es den persönli-
chen Wert, den Marktwert und noch eine
weitere Ebene, denn wäre die Gitarre von
einem berühmten Musiker, würde sie noch
mal an Wert gewinnen.
Ein
Schwein,
dem man
Lippenstift
aufträgt,
ist immer
noch ein
Schwein.
13. 13THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
M A R K U S K I R N B A U E R
Herr Kirnbauer, wie sieht die derzeitige
Situation für die Winzer aus?
Sehr viele Winzer haben leider sehr wenig
Absatz aufgrund der Einbußen in der
Hotellerie und des Tourismus. Es wird
von den Hotels eindeutig weniger gekauft,
weswegen der Markt von Aktionen getrie-
ben ist, bei denen der Wein regelrecht
rausgeschmissen wird.
Wie sieht das bei Ihnen aus?
Wir beteiligen uns daran nicht.
Das hat mehrere Gründe. Wir wollen
uns nicht sehend in eine Abwärtsspirale
begeben, der Wert der Marke und des
Winzereinsatzes wird bei uns hochgehal-
ten. Außerdem setzen wir im Vertrieb auf
Partnerschaften, was bedeutet, dass es
uns auch in Zeiten wie diesen nicht im
Lebensmitteleinzelhandel gibt. Für uns
bedeutet die Partnerschaft mit der Hotelle-
rie auch, dass wir die Einbußen mittragen
zugunsten des Werts unseres Produktes.
Was macht den Wert einer guten
Partnerschaft aus?
Dort, wo es lange und ausgefeilte Verträge
benötigt, um eine Partnerschaft auf die
Beine zu stellen, stimmt etwas nicht.
Uns geht es um Handschlagqualität,
Vertrauen, gegenseitigen Respekt und
Befruchtung und dass man nicht nur in
guten Zeiten zusammensteht. Dieses Jahr ist
sehr herausfordernd, aber wir halten unse-
ren Partnern die Stange und setzen nicht auf
alternative Vertriebswege. Und das obwohl
Fotos:WGK+KKirnbauer
Die Garderobe von Winzer
Markus Kirnbauer ist genauso vielfältig wie
sein Beruf. Wir erfahren, welche Werte
in seinem Weingut K+K Kirnbauer
hochgehalten werden und warum er ein
Königreich für eine Traube gibt.
gummistiefel
vom
bis zum
die Einkäufer aus dem Lebensmittelhandel
wöchentlich bei uns vor der Tür stehen!
Wie steht es um den Wert des Weines?
Wenn wir sehen, dass einer unserer Weine
im Grauhandel bei einem Online-Shop
auftaucht, dann kaufen wir ihn selbst
zurück – nur um den Wert des Weines
zu erhalten. Ansonsten macht den Wert
des Weines zuallererst das Herzblut des
Winzers aus. Ein guter Wein ist wie ein
Kunstwerk, ein besonderes Musikstück,
es entsteht im Kopf, bevor es da ist.
Bevor wir überhaupt die Trauben ernten,
haben wir den Wein schon im Kopf. Es geht
um das Gedankengut und die Philosophie,
die optimale Lage des Weinbergs, die rich
tige Sorte und die Rebstöcke, die den Wert
des Weines ausmachen. Und dann denken
wir natürlich an das Preis-Genuss-Verhält-
nis – so wie wir es nennen –, das passen
muss.
Wie wichtig ist Wertschätzung bei der
Herstellung von Wein?
Bei uns wird enorm viel in die einzelne
Traube investiert, denn wir befinden uns
bei den Flächenerträgen am untersten
Rand. Wir tragen die Traube sozusagen
auf Händen in das Weingut.
Sie haben sich ganz der nachhaltigen
Bewirtschaftung verschrieben. Wie wirkt
sich das auf den Boden, die Arbeit im
Keller und schließlich den Wein aus?
Nachhaltigkeit beginnt mit der Sortenwahl
und bei der Anlage des Weingartens.
Es geht dabei um das Ökosystem des
Weingartens, in das man so wenig wie
möglich eingreift. Darum, dass man
so viele Arbeitsschritte wie möglich
feinen zwirn
ADVERTORIAL
MARKUS KIRNBAUER
ist Winemaker und Geschäftsführer des Weinguts Weingut K+K Kirnbauer im „Blaufränkischland“ im
Burgenland. Die Trauben für seinen Wein kommen alle aus den besten Weinrieden in Deutschkreuz
und werden dreimal sortiert, bevor sie zur Vergärung gelangen. Die Weine reifen in ausgesuchten Barrique-
Fässern und sind nachhaltig zertifiziert. Die Cuvee „Das Phantom“ gilt als Weinikone in Österreich.
gleichzeitig erledigt, eine Flaschen
lagerung ohne künstliche Kühlung und
sich der sozialen Verantwortung seinen
Mitarbeitern gegenüber bewusst ist. Für
uns ist Nachhaltigkeit ein ganzheitlicher
Ansatz der Traubenherstellung, bei dem
alle profitieren sollen. Die Umwelt, der
Boden, der Wein, die Menschen. Seit zwei
Jahren bewirtschaften wir zusätzlich auch
noch biologisch.
Wie experimentierfreudig kann man
bei der Weinherstellung sein?
Man muss immer hart am Wind segeln,
um den besten Wein zu produzieren.
Bei uns im „Blaufränkischland“ ist jeder
Jahrgang anders. Somit ist man täglich am
experimentieren und ausloten, was am
besten für das Jahr und den aktuellen Wein
ist. Die Jahrgänge 2018, 2019 und 2020 sind
absolute Top-Jahrgänge – der Klimawandel
hat das Seine zur Reife der Trauben
beigetragen.
Der Winzerberuf ist sehr vielseitig.
Welchen Aufgaben kommen Sie am
liebsten nach?
Die Abwechslung bietet einen enormen
Vorteil, denn man wird keiner Aufgabe
überdrüssig. Außerdem hat man vom
Gummistiefel bis zum feinsten Zwirn jede
nur erdenkliche Arbeitskleidung.
Was macht Ihre Weine unverwechselbar?
Der Spannungsbogen von der Nase mit
der Frucht, der Würze und der Klarheit,
die sich am Gaumen fortsetzt und dann in
ein sehr langes Finish übergeht. Es ist die
Gesamtharmonie, die es ausmacht.
phantom.at
14. 14THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Franzobel ist ein öster-
reichischer Schriftsteller.
Er veröffentlichte zahlreiche
Theaterstücke, Prosa und
Lyrik. Seine Theaterstücke
wurden unter anderem in
Mexiko, Argentinien, Chile,
Dänemark, Frankreich, Polen,
Rumänien, der Ukraine,
Italien, Russland und den
USA gezeigt.
Sein großer historischer
Abenteuerroman „Das Floß
der Medusa“ (Zsolnay-
Verlag) wurde mit dem
Bayerischen Buchpreis 2017
ausgezeichnet und stand auf
der Shortlist zum Deutschen
Buchpreis 2017.
F RA N Z O B E L
Foto:DirkSkiba
Die Japaner leben diese Idee mit der Philosophie
des Wabi-Sabi. Alle Dinge sind anmutig, gerade
die mit Fehlern. Auf die Menschen hat man das
nicht übertragen können, da gilt im Land der
aufgehenden Sonne nach wie vor: Leistungs-
zwang, Perfektionismus, Erfolg.
Früher war die Welt politischer. Klassenkampf,
Rassenwahn, Kampf um Gleichberechtigung.
Vor fünfzig Jahren wurde in Westeuropa auf
Demonstranten geschossen, kam es zu Gewalt
und Gegengewalt. Zuerst Studentenunruhen,
dann die Rote Armee Fraktion: Kaufhausbrände,
Entführungen, Morde. Hänsel und Gretel waren
mittendrin. Beide stammten aus autoritären
Elternhäusern und haben im Staat die Verlän-
gerung ihrer tyrannischen Missbrauchsväter
gesehen. Beide gerieten ins Umfeld der RAF,
wollten den Mächtigen zeigen, dass sie nicht
mehr sicher sind. Überfälle, Gefangenenbe-
freiungen, Flucht. Hänsel und Gretel waren
jung und glaubten, über den Mond springen
zu können. Sie waren nicht gewalttätig, aber
gewaltbereit, wurden verhaftet, saßen im
Gefängnis und haben überlebt.
Heute leben die ehemaligen Bürgerschrecke in
einem bescheidenen Häuschen am Waldesrand.
Sie beziehen eine kleine Rente für die Berufe,
die sie nach ihrer Haft ausgeübt haben. Hänsel
mischt morgens Olivenöl mit Haferflocken und
löffelt den Brei auf ein Holzbrett neben der
Veranda. Wenig später kommen Blaumeisen,
Kleiber, Stare, junge Spechte. Am schönsten
singt die Mönchsgrasmücke, ein unscheinbarer
grauer Vogel, für den sie extra den als „Strauch
der Hera“ bezeichneten Mönchspfeffer gepflanzt
haben, dem libidosenkende Wirkung nachgesagt
wird. Daneben stehen Gazanien, weil Grün-
finken darauf fliegen, und Holunder, der die
Maulwürfe abhalten soll. Kaum sind die Vögel
satt, kommt Harvey, ein Eichhörnchen, und holt
sich Nüsse, die Hänsel immer in der Hosenta-
sche hat. Harvey frisst ihm wortwörtlich aus der
Hand. Dann gibt es noch Susi, eine Füchsin, die
in zwei Bauten ihre Jungen durchbringen muss
– entsprechend ausgemergelt sieht sie aus.
Hänsel und Gretel füttern sie nicht, weil man
das bei Raubtieren nicht machen soll. Im Teich
leben Frösche und nachts kommen Waschbären
zu Besuch.
Am Esstisch stapeln sich Bücher über Singvögel
und Gartenpflanzen. Früher haben Hänsel und
Gretel Marx und Mao gelesen, über die Hexe
Kapitalismus geschimpft, heute interessieren
sie sich für Flora und Fauna und sind glücklich.
Sie haben zur Natur und damit zu sich selbst
gefunden.
Glücklich ist man, wenn das Leben leistbar
ist, man Geschmack hat und genießen kann.
Besonders für Letzteres fehlt vielen das Talent.
Die meisten denken, Geld macht glücklich,
weil Geld ein Bügeleisen ist, mit dem man
alles glattbügeln kann. Aber Geld macht nur
unglücklich, wenn man keines hat. Es gibt kein
vollkommenes Leben. Wir müssen lernen, wie
im Wabi-Sabi die kleinen Fehler zu akzeptieren.
Es gibt keine endgültigen Wahrheiten, aber das
Leben fühlt sich für Hänsel und Gretel heute
wahrhaftiger und ehrlicher an. Nun wollen sie
nicht mehr die Gesellschaft ändern, sondern
nur noch Harvey und die Vögel heil über den
Winter bringen. Heute geht es ihnen nicht
mehr um den antiimperialistischen Klassen-
kampf, sondern um artgerechte Fütterung und
Mondphasen. Früher hätten sie diese Klein
gartenmentalität ausgelacht, aber heute spürt
sie sich sehr richtig an.
Vollkommenheit
ist nie von Dauer,
daher gilt es,
Schönheit im
Unvollkommenen
zu sehen.
LIFE
hänsel & gretel
reloaded
15. Kristallklares Wasser.
Leichtigkeit, kristallklares Wasser und die magische Reinheit der Elemente. Auf 2000 m2
genießt
man im Spa des The Crystal Hotels in Obergurgl in Tirol ganzheitliches Wohlbefinden. Hier treffen
edle Materialien und formvollendete Ästhetik in einem verführerischen Duett aufeinander und
stimmen eine Sinfonie der Vollkommenheit, Balance und Harmonie an. Das exklusive 4-Sterne-S-
Hotel ist ein edler und modern-puristischer Rückzugsort, direkt an der Piste gelegen. Regionale
Kulinarik und naturnahe Wellness mit Blick auf die beeindruckende Bergkulisse Tirols.
L I F E S T Y L E HO T E L S
LIFESTYLEHOTELS.NET
T H E C RY S TA L
Selection
03 | 2020
lifestylehotels.net/hotel-the-crystal
Foto:DanielZangerl
Austria
16. LH 02THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:AlpenhotelKitzbühel
NEW
MEMBER
ALPENHOTEL
KITZBÜHEL
AM SCHWARZSEE ****
Anschließend geht es zurück in die Lake
side Lodge, wo man zufrieden die Füße
hochlegt, den Blick noch einmal ganz
ruhig und entspannt über den See gleiten
lässt und den großartigen Ausblick auf den
Wilden Kaiser genießt.
ANKOMMEN.
DURCHATMEN.
GENIESSEN.
Einmal angekommen, fühlt man sich hier
am See, umgeben von der faszinierenden
Bergwelt dieser einzigartigen Region,
sofort entschleunigt und kommt viel
leichter zur Ruhe als im hektischen Alltag
zu Hause. Bevor man sich in der berühm-
ten Gamsstadt Kitzbühel oder gleich direkt
im Alpenhotel kulinarisch verwöhnen
lässt, empfiehlt es sich, die erste Zeit an
diesem besonderen Ort zu nutzen, um
tief durchzuatmen. Denn schon allein
die Bergluft hat ja bekanntlich heilende
Wirkung. Und genau diese frische Winter-
luft ist es, die einen immer wieder nach
draußen lockt. Dann spaziert man den
malerischen Seerundwanderweg entlang,
bis einen die Kälte einholt und zurück in
Leise knirscht die dünne Schneeschicht
unter den Füßen, wenn man früh morgens direkt
von der Lakeside Lodge ans Ufer des Schwarzsees tritt.
Ein Urlaub am winterlichen See – herrlich!
Nach einem tiefen Atemzug zieht man
sich erfrischt wieder in seine Suite zurück
und genießt im warmen Inneren das
traumhafte Panorama, das sich über
der schimmernden Eisschicht des Sees
auftut. Obwohl das Alpenhotel Kitzbühel
inmitten des gleichnamigen legendären
Wintersportortes liegt, trifft alpiner Luxus
hier auf die Ruhe der Natur. Und die Zeit
scheint für einen Moment stillzustehen.
Wer es gerne belebter mag, erreicht in
nur wenigen Minuten das Zentrum von
Kitzbühel, das mit seinen Luxus-Boutiquen
und gemütlichen Cafés nicht nur Fashio-
nistas zum entspannten Einkaufsbummel
verführt.
zeit
am see
die Lodge treibt. Spontan entschließt man
sich zu einem Besuch im Spa mit Sauna
und Dampfbad, das man als Skifan nach
einem Tag auf den Pisten für seine müden
Muskeln ebenso gerne beansprucht.
Die Wärme und Ruhe sorgen schnell für
einen tiefenentspannten Zustand und
man fühlt sich gestärkt für den Abend, an
dem weitere kulinarische Highlights am
Programm stehen, bevor man den Tag mit
einem guten Buch in der Lodge ausklingen
lassen kann.
Auf die Pisten sollte man sich unbedingt
wagen, immerhin ist man in Kitzbühel
und hat die weltberühmte Streif direkt
vor der Nase. Ob man sich auf die bis zu
85-prozentige Neigung der schnellsten
Abfahrt der Welt traut, ist Geschmacks-
sache. Es reichen vielleicht auch ein Blick
von oben und ein Einkehrschwung in die
Streifalm. Das wird man dann ja sehen …
Ö S T E R R E I C H
T I RO L / K I T Z B Ü H E L
70
Zimmer
und Suiten
Ruhelage am Schwarzsee
Book online
lifestylehotels.net/
alpenhotel-kitzbuehel
18. LH 04THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:ArchivMarcati
MAXBISTRO &
MAXRELAX
Zurück im Hotel brauchen wir erst einmal
eine kleine Stärkung. Üppige Tiroler
Schmankerl müssen es heute nicht sein,
obwohl die Seefelder Stube gleich um
die Ecke ist und wir dort als Gäste des
Lifestylehotels dasMAX zehn Prozent
Rabatt bekommen. Heute reicht uns einer
der köstlichen Snacks im maxBistro,
gefolgt von einem Glas Wein an der
hoteleigenen Honesty Bar. Party muss
heute auch nicht mehr sein – obwohl das
im Herzen Seefelds natürlich auch ganz
easy ginge. Heute ist uns mehr nach Ruhe
und Entspannung, also ziehen wir uns am
späten Nachmittag ins maxRelax zurück.
Im Wellnessbereich mit Rooftop Chillout
wärmen wir uns in der Power-Sauna und
genießen den 360-Grad-Blick auf das
Sonnenplateau. Wenn wir uns die Region
hier so ansehen, wundert es uns nicht, dass
Seefeld zu den „Best of the Alps“ gehört,
den zwölf berühmtesten Destinationen
in den europäischen Alpen. Und dasMAX
zeigt uns Seefeld auf seine ganz eigene Art:
flexibel und unkompliziert, so wie wir es
lieben.
Wir befinden uns in Seefeld in Tirol, einem malerischen Dorf
auf 1.200 Metern Seehöhe, das schon zwei Mal Austragungsort
der Olympischen Winterspiele war. Den sportlichen Geist spürt man
noch heute, wenn man die Talstationen der Bergbahnen
hinter sich lässt und durch die Fußgängerzone spaziert.
Schneeschuhwanderung, denn Skifahren
ist uns auf Dauer zu langweilig, auch wenn
die Skigebiete rund um Seefeld einiges zu
bieten haben – morgen vielleicht. Heute
sollen es Schneeschuhe sein. Die bekom-
men wir dann auch ganz unkompliziert im
nahegelegenen Skiverleih. Los geht es am
romantisch verschneiten Wildsee, um den
man auch im Winter ohne Schneeschuhe
herrlich spazieren kann. Uns aber zieht
es nach oben, ganze 300 Höhenmeter auf
einer Strecke von fünf Kilometern.
Nach zweieinhalb Stunden erreichen
wir ihn: den aussichtsreichen Gschwandt
kopf, einen der Hausberge von Seefeld.
Die warme Wintersonne scheint auf unser
Gesicht, während wir über das Inntal
blicken und für einen kurzen Augenblick
alles vergessen. Wir genießen einen dieser
Momente der puren Entspannung und ein
Glücksgefühl stellt sich ein, bevor es über
die glitzernde Schneedecke der Gschwandt-
kopfmähder wieder bergab geht.
In dieser Fußgängerzone reiht sich neben
all den Cafés und Fashion-Boutiquen ein
Sportgeschäft an das nächste und lässt uns
die Qual der Wahl: Ausrüstung kaufen oder
mieten? Perfekt für alle, die gerne selbst
entscheiden, wie sie ihren Urlaub angehen.
Und genau diese Individualisten sind im
Lifestylehotel dasMAX inmitten besagter
Fußgängerzone bestens aufgehoben.
Hier finden sie ihre Homebase für einen
Urlaub ganz nach ihren Vorstellungen, frei
nach dem Motto: Alles kann, nichts muss.
Unnötigen Luxus suchen wir im Lifestyle
hotel dasMAX vergeblich. Hier herrscht
nordischer Minimalismus von höchster
Qualität. Was wir nicht brauchen, bezahlen
wir auch nicht: Individueller wird’s nicht.
Trotzdem sind unsere Möglichkeiten
gefühlt endlos und warten darauf, genutzt
zu werden. Wir bekommen vom Hotel
sogar ein kostenloses Loipenticket für
die unglaublichen 245 Loipenkilometer
der Olympiaregion Seefeld. Heute
entscheiden wir uns aber für eine
alles
kann,
nichts
muss
DAS MAX
19
Zimmer in Bestlage
maxRelax
mit Rooftop Chillout
Book online
lifestylehotels.net/
das-max
Ö S T E R R E I C H
T I RO L / S E E F E L D
19. LH 05THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:eye5.li//ChristophSchöch//KlausLorke
BERGLAND
DESIGN- UND
WELLNESSHOTEL
SÖLDEN
Frisch, gesund und bewusst – unter
diesem Motto startete das Bergland Design-
und Wellnesshotel in Sölden seine „Regional 200“-
Initiative, bei der das Gute stets nah sein muss.
VOM RESTAURANT
ÜBER DIE BAR
BIS HIN ZUM SPA
Doch nicht nur die Lebensmittel genießen
wir im Bergland Sölden mit gutem
Gewissen, auch die Weinkarte überrascht
mit unzähligen nachhaltigen Tropfen
aus Österreich und Südtirol. Selbst wer
beim Wein auf Bioqualität besteht, wird
im Bergland fündig. Unter dem „Regional
200“-Siegel empfiehlt der hauseigene
Sommelier Johannes Hochschwarzer
zum Beispiel den Weißburgunder oder
den Chardonnay von Sanct Valentin
aus Südtirol. Auch der biodynamisch
hergestellte Südtiroler Rotwein namens
Storlond soll die Herzen von Weinkennern
höherschlagen lassen. Über die Kulinarik
hinaus setzen sich Nachhaltigkeit und
Regionalität auch im Sky Spa fort. Hier
verwöhnt man uns mit Naturkosmetik der
Marke Alpienne aus dem Tiroler Pitztal:
Zirben-Arnika-Lotion, Natursalzpeeling,
Alpenkräuter-Moorpackung und vieles
mehr. Damit kommt selbst im Spa die
Regionalität nicht zu kurz. Dass sich das
unermüdliche Engagement der Familie
Grüner auszahlt, beweisen Auszeich-
nungen wie „Bewusst Tirol“. Sie geht an
Tourismusbetriebe, die besonders viele
heimische Produkte nutzen und damit
zu Vorbildern für den regionsbewussten
Tourismus werden. Für Gäste wiederum
ist die Auszeichnung ein Wegweiser, der
„100 % Tirol am Teller“ verspricht – und
zwar garantiert.
200. Diese Zahl steht für die maximale
Entfernung, die Produkte wie Lebensmittel
oder Kosmetika zurücklegen dürfen,
nämlich 200 Kilometer. Das ist in etwa
die Luftlinie von Wien nach Budapest –
oder eben von Sölden nach Venedig.
„Wir möchten unsere Zusammenarbeit
mit heimischen Lieferanten aus unserer
Nähe künftig noch stärker ausbauen –
für eine grünere Zukunft: ‚Grüner wird
grüner‘ eben“, erklärt uns Gastgeber
Sigi Grüner, der mit seiner Familie das
Bergland nicht nur leitet, sondern direkt
vor Ort auch Schafe züchtet.
Im Schnitt kann man auf den Wiesen rund
um das Hotel im Sommer 25 Mutterscha-
fen und 40 bis 50 Lämmern beim Grasen
zusehen. Das erklärt auch den Namen
des hoteleigenen Gourmetrestaurants:
Im „black sheep“ wird Regionalität
schon lange großgeschrieben, und was
liegt da näher als Lammfleisch aus der
eigenen Bergschafzucht. Regional ist
hier ein Synonym für aromatisch und
unverfälscht – und das schmecken wir
nicht nur im Gourmetrestaurant, sondern
auch gleich früh morgens beim Frühstück.
Hier bekommen wir unter dem „Regional
200“-Siegel ergänzend zu den Produkten
aus der hauseigenen Schafzucht Gemüse
aus Kematen bei Innsbruck (Luftlinie:
37 km), Fisch, Milchprodukte und Honig
aus Längenfeld (Luftlinie: 12 km) und
Fleisch aus Imst (Luftlinie: 37 km).
Und da ist definitiv noch Luft nach oben,
denn das Hotel liegt inmitten der Tiroler
Alpen, so reicht die Luftlinie von
200 Kilometern bis nach Deutschland,
Italien und in die Schweiz.
tirol
am
teller
Ö S T E R R E I C H
T I RO L / S Ö L D E N
86
Zimmer
100 % Tirol
am Teller
Book online
lifestylehotels.net/
bergland-design-und-
wellnesshotel-soelden
20. LH 06THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:EderHotelsGmbH
HOTEL
SEPP
Wenn eine Familie die Hotellerie im Blut hat, dann die Schwaigers
aus Maria Alm. In ihren modern designten Häusern begrüßt
man uns in entspannter Atmosphäre und mit diesem ganz
besonderen Coolness-Faktor, der die Eder Hotels zum perfekten
Urlaubsdomizil macht – gerne mit Ski, aber ohne Chichi.
ACTION & FAMILY
ODER ADULTS ONLY
Wer im Winter nach Individualität und
einem Hauch Extravaganz sucht, findet im
Boutiquehotel SEPP der Schwaiger-Family
sein Traumdomizil. „Luxury with a twist“
lautet hier die Devise. Und wie in allen
Häusern der Eder Collection steht auch
im SEPP eine Lässigkeit im Mittelpunkt,
die wir uns im Alltag viel häufiger
gönnen sollten. Gäste ab 21 Jahre finden
in diesem extravaganten Ambiente mit
Adults-only-Konzept schnell zueinander,
können sich aber auch jederzeit gemütlich
zurückziehen. Der vermutlich beste Platz
dafür liegt im Hotel SEPP ganz hoch oben:
Die Airstream-Sauna thront auf dem
Dach inmitten einer Outdoor-Oase mit
spektakulärem Infinity-Pool und Chill-
out-Bereich. Oder man zieht sich auf sein
Zimmer zurück, denn auch hier herrscht
eine unkonventionelle und doch lässige
Atmosphäre. Besonders gut gehen lässt
man es sich im komfortablen Luxury-
Zimmer mit Panoramafenster, Schaukel
am Balkon, freistehender Badewanne und
vielem mehr. Und bevor es wieder nach
Hause geht, braucht es noch ein originelles
Souvenir von „Maria & Josef“, dem neuen
Dorfladen, oder wie ihn die Schwaigers
nennen: dem neuen „Consepp Store“
mitten in Maria Alm. Da verschieben wir
unsere winterliche Fernreise gerne und
vertrauen den Schwaigers, wenn es darum
geht, einen unvergesslichen Urlaub zu
genießen.
The Eder Collection, unter diesem Namen
überraschen uns vier einzigartig lässige
Urlaubsdestinationen aus der kreativen
Feder der Familie Schwaiger im Salzburger
Maria Alm: das Lifestylehotel Eder am
Dorfplatz, das trendige Boutiquehotel
SEPP für Adults only, die etwas andere
tom Almhütte am Hochkönig, in der uns
die charmante Mops-Dame Choupette
als Gastgeberin begrüßt, und die Eder
Apartments mit Bio-Teich am ruhigen
Ortsrand. In dieser Kollektion findet jeder,
wonach er sucht, auch – oder besser gesagt
vor allem – wenn diesen Winter Malediven
und Karibik in weite Ferne rücken.
Dann eben Urlaub bei den Schwaigers in
Maria Alm. Hier genießen winterliche
Adrenalinjunkies den direkten Zugang zum
Hochkönig und damit zu unglaublichen
760 Pistenkilometern, 270 Liftanlagen und
260 Einkehrmöglichkeiten. Einfach im
Hotel Eder einquartieren, raus aus der Tür
und rein in die Bergbahn. Oben starten
wir früh morgens los zur legendären
Königstour, die uns den ganzen Tag lang
in Atem hält. Bevor wir uns aber im
Wellnessbereich des Hotels Eder mit Pool,
Dampfbad und Sauna entspannen, gönnen
wir uns einen Sundowner auf der tom
Almhütte, die ebenfalls einem Spross der
Schwaiger-Family gehört. Hier begegnet
uns Mops-Dame Choupette nicht nur „in
real life“, sondern auch in der Deko an jeder
Ecke – ein witziges Konzept, das nicht nur
Hundeliebhaber zum Schmunzeln bringt.
eder by
design
HOTEL
EDER
Ö S T E R R E I C H
S A L Z B U RG /
S K I R E G I ON H O C H KÖN I G
Wellness und SPA
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lifestylehotels.net/hotel-eder
lifestylehotels.net/hotel-sepp
72Zimmer
im Hotel Eder
40Zimmer
im Hotel SEPP
21. LH 07THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:AlpinJuwelGmbH
ALPIN JUWEL
HOTEL ****S
Das Prädikat „virenfrei“ hat in Zeiten wie diesen einen ganz
besonderen Stellenwert. Im Alpin Juwel Hotel ****S gilt das aber
nicht nur heute, sondern war schon immer so. Dass es dafür
nicht einmal Chemie braucht, beweist das Salzburger Hotel
mit seinem nachhaltigen Konzept für alle Bereiche:
von den Zimmern über das Restaurant bis hin zum Spa.
Dass die Natur im Alpin Juwel inmitten
des bekannten Skiorts Saalbach Hinter-
glemm eine große Rolle spielt, merkt
man auf den ersten Blick: Schon von
außen beeindruckt die Holzfassade des
Vier-Sterne-Superior-Hauses, um das
sich die wunderschönen Pinzgauer
Grasberge scharen. Hier genießen wir die
reine Bergluft und spüren sie tatsächlich
schon, bevor wir das Hotel betreten: diese
besondere Atmosphäre, in der sich gleich
nach der Ankunft ein Instant-Urlaubsfee-
ling einstellt. Im Inneren begegnen uns
natürliche Materialien auf Schritt und
Tritt und schnell wird klar: Hier dreht sich
alles um den Menschen und die Natur um
ihn herum. Bei der Reinigung setzt das
Alpin Juwel daher nicht auf die üblichen
Chemiereiniger, sondern auf 180 Grad
heißen Trockendampf, der Bakterien und
Viren mindestens genauso verlässlich den
Gar ausmacht. Aus speziellen Sparventilen
fließt zudem energetisierendes Quell-
wasser und ätherische Öle reichern die
Raumluft mit positiven Schwingungen
an. Nachts betten wir uns auf speziellen
SAMINA-Schlafsystemen, die uns nicht
nur sanft ins Land der Träume führen,
sondern auch unser Chi verbessern und
das Immunsystem stärken. So können wir
jeden Urlaubstag in vollen Zügen genießen:
von den regionalen Bio-Spezialitäten
zum Frühstück über das eindrucksvolle
Bergpanorama beim Spaziergang bis hin
zur authentischen Ayurveda-Massage von
Therapeut Manjula aus Sri Lanka.
natur
pur Ö S T E R R E I C H
S A L Z B U RG /
S A A L B AC H H I N T E RG L E M M
80
Zimmer
Tiefenentspannung
und Ayurveda
Book online
lifestylehotels.net/
alpin-juwel
PERFEKTER
ENTSPANNUNGSMIX
AUS ATMOSPHÄRE, SOULFOOD
UND AYURVEDA
Da Körper und Geist bekanntlich Hand in
Hand gehen, begegnet uns der ganzheit-
liche Ansatz überall im Alpin Juwel Hotel
****S. Neben der Architektur und dem
Ayurveda-geprägten Wellnessbereich steht
auch das Food-Konzept des biozertifizier-
ten Hauses ganz im Zeichen der Harmonie
zwischen Mensch und Natur: Verarbeitet
werden ausschließlich Bio-Produkte
aus der Region, Geschmacksverstärker
und Industriezucker sind tabu und die
Zubereitung ist raffiniert puristisch.
So entsteht Soulfood vom Feinsten und
wir verwöhnen unseren Körper immer mit
dem Besten, was die Natur zu bieten hat,
unabhängig davon, ob wir uns tagsüber auf
den weitläufigen Pisten und im Snowpark
des Skicircus auspowern (der übrigens
gleich vor der Haustür auf uns wartet) oder
unseren Tag lieber mit einer entspannten
Winterwanderung und einer Yoga-Stunde
im Hotel verbringen. Im familiären
Ambiente des Alpin Juwel erholen wir uns
besonders gut. Und kommen gerne wieder,
wenn es abseits des hektischen Alltags mal
wieder heißt, Körper und Geist in Einklang
zu bringen.
22. LH 08THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:PURADIES
letzten rundum wohl – fast wie zu Hause,
aber dann eben doch nicht. Denn hier wird
zum Beispiel das Bio-Frühstück morgens
direkt ins Chalet gebracht. Also einfach
Kachelofen an, in der tagesaktuellen
Zeitung schmökern oder den Blick über
das Salzburger Land schweifen lassen und
gestärkt in den Tag starten. Ob es danach
direkt vorm Haus auf die 270 Abfahrtskilo-
meter des Skicircus Saalbach Hinterglemm
geht (Stichwort: Ski-in, Ski-out) oder eine
romantische Schlittenfahrt am Programm
steht – sobald die Sonne scheint, kann der
Schneelandschaft vor der Haustür hier
niemand mehr widerstehen. Das Knir-
schen, wenn die Schuhe leicht einsinken,
die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht
und die Wahl zwischen Pistenabenteuern
und der Ruhe der Natur – das Puradies
wird seinem Namen gerecht. Es ist ein
kleines Paradies inmitten der imposanten
Salzburger Bergwelt.
Die eigene kleine Hütte als Ausgangspunkt
für Ski- und Wandertouren – das klingt
für viele wie ein Traum. Und manchmal
klingt Hütte nach nur wenig Luxus. Anders
im Naturresort Puradies: Dort stehen
mehrere 4*-Chalets zur Auswahl, in denen
es sich bis zu sechs Personen gemütlich
machen und die umfassenden Services
des naheliegenden Hotels nutzen können.
Dazu zählen die professionelle Kinderbe-
treuung, ein eigenes Badhaus mit Saunen,
Spa und mehr. Zurück in den luxuriösen
Hütten, die in biologischer Bauweise mit
ganz viel Holz errichtet wurden, fühlt
man sich vom ersten Urlaubstag bis zum
Hüttenurlaub klingt nach urigem Ambiente, Vier-Sterne-
Superior dagegen nach ganz viel Luxus. Beides zusammen gibt
es in den gemütlichen Chalets des Naturresorts Puradies. Hier
urlaubt man ganz privat als Paar oder als Familie und genießt
unaufdringlichen Luxus mit schlichtem, alpinem Flair.
uriger
luxus
HOTEL &
CHALETS
PURADIES Ö S T E R R E I C H
S A L Z B U RG /
S A A L B AC H H I N T E RG L E M M
90
Zimmer,
Chalets & Suiten
SPA mit
360°-Himmelsblick
Book online
lifestylehotels.net/
hotel-chalets-puradies
PURER
GENUSS
Auch kulinarisch hat man als Gast im
Chalet die Qual der Wahl: In der hauseige-
nen Greißlerei aus mehr als 300 regionalen
Produkten wählen, um dann im Chalet
ein Gläschen guten Wein mit Käse aus der
Region zu genießen, oder doch lieber ins
hoteleigene Gourmetrestaurant ESS:ENZ
gleich nebenan gehen? Dort bekommt man
nämlich Naturküche auf Haubenniveau:
hausgemachte Pasta, Trüffel, Steak aus
dem Dry Ager, Lachsforelle aus Saalfelden
oder Radieschensorbet. Mit Köstlichkeiten
wie diesen wird selbst das Abendessen
zum unvergesslichen Erlebnis. Und danach
empfiehlt sich einer der „Alps Inspired
Drinks“ mit Wildkräutern von der Alm
und aus dem hauseigenen Wald, serviert
an der Hotelbar Freiraum. Hier lohnt
es sich, genauer hinzusehen, denn die
Bar- und Sitzlandschaft besteht aus rund
16.000 Eichenholz-Würfeln, die sich zu
einem Gesamtkunstwerk zusammenfügen,
das mit dem German Design Award 2018
ausgezeichnet wurde. Apropos Gesamt-
kunstwerk: Das wäre auch eine ganz gute
Beschreibung für diesen besonderen Ort,
an dem wir die Natur mit allen Sinnen
erleben und unseren Traum vom luxuri-
ösen Hüttenurlaub wahr werden lassen.
Ganz wie im Paradies eben.
23. LH 09THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:AlmmonteSensumSuitesHotel
ALMMONTE
SENSUM &
PRÄCLARUM
SUITES
Ob entspannender Naturgenuss oder winterliche Pisten-
abenteuer, der Salzburger Skiort Wagrain erfüllt die Wünsche
von Ruhesuchenden und Adrenalinfans gleichermaßen.
In die perfekte Startposition bringt man sich dabei im Almmonte:
ab Dezember 2020 auch in den brandneuen Präclarum Suites.
Gemütliche Langlaufloipe oder rasante
Weltcupabfahrt? Wellness-Auszeit oder
Funpark-Stunts? Wonach auch immer
einem im Winter der Sinn steht, im
Almmonte im Salzburger Wintersportort
Wagrain wird jeder fündig. Der Snow Space
Salzburg liegt mit seinen 210 Pisten
kilometern, 70 Liften, 85 Skihütten und
100 % Schneesicherheit gleich vor der
Haustür. Einer der Zugänge zu diesem
Skigebiet, das zu den größten und viel
fältigsten Österreichs zählt, ist die
Flying Mozart, eine moderne Seilbahn,
die praktischerweise nur wenige Schritte
vom Almmonte entfernt ist. Sie bringt
die gemütlicheren Schneefans zum
Ausgangspunkt für entspannte Schnee-
schuhwanderungen, die zum Teil bis
auf die Gipfel der imposanten Bergwelt
führen. Für Fans rasanter Abfahrten und
aufregender Stunts auf einem oder zwei
Brettern ist die Flying Mozart der perfekte
Startpunkt für unvergessliche Pisten-
abenteuer. An einem einzigen Tag einmal
durchs gesamte Skigebiet? Hier geht das:
mit der Hermann Maier Tour. Sie führt auf
den Spuren des Flachauer Skistars zu den
schönsten Plätzen, den größten Highlights
und den besten Panoramablicken. So weiß
man schon nach dem ersten Tag, wo es
einem hier oben am besten gefällt.
ski & relax
IN DER RUHE
LIEGT DIE KRAFT
Wen es im Winterurlaub weniger auf die
Berge und mehr zum knisternden Kamin
zieht, der genießt in den Almmonte
Sensum & Präclarum Suites Luxus pur.
In den schlichten, schnörkellosen und
hochwertig ausgestatteten Zimmern und
Suiten schafft ein Mix aus raffinierter
Architektur und natürlichen Materialien
ein Wohlfühlambiente, in dem man gerne
auch mal mehr Zeit verbringt. Einige
Suiten verfügen über eine freistehende
Badewanne, von der aus man einzigar-
tige Ausblicke auf die atemberaubende
Winterlandschaft vor dem Fenster genießt.
Erholung pur verspricht darüber hinaus
ein Besuch im Almmonte Spa, wo man
ganzjährig eine Runde im beheizten
Infinity Outdoor Pool drehen oder die
wohlige Wärme in der Sauna und Infra-
rotkabine genießen kann – der perfekte
Ort, um nicht nur beanspruchte Muskeln
zu lockern, sondern auch einfach mal die
Seele baumeln zu lassen. Im Almmonte
findet jeder seinen Kraftplatz und kommt
in den Genuss von Entspannung PUR.
Und kulinarisch? Auch beim Essen über-
zeugt das Almmonte mit Vielseitigkeit:
Gäste wählen zwischen der internationalen
Küche des Almmonte Restaurants, das
auch Traditionelles auf der Karte führt,
und italienischem Lebensgefühl im Ciao
Ciao – in jedem Fall kompromisslos hoch-
wertig, versteht sich, und in Bioqualität.
So wird im Almmonte der Urlaub – getreu
dem Motto des Hauses – „genial einfach“.
Für jeden.
Ö S T E R R E I C H
S A L Z B U RG / WAG RA I N
Ski-in/Ski-out
Outdoor Infinity Pool
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lifestylehotels.net/
almmonte-sensum-suites
lifestylehotels.net/
almmonte-praeclarum-suites
19
Zimmer
und Suiten
im Almmonte
Sensum
23
Zimmer
und Suiten
in den Präclarum
Suites
NEW
MEMBER
24. LH 10THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:NIDUMHotel
NIDUM
CASUAL
LUXURY
HOTEL
Wer im Urlaub Gemütlichkeit mit einem Hauch von Luxus schätzt,
wird sich dank Casual-Luxury-Konzept im Tiroler NIDUM Hotel
rundum wohlfühlen. Hier setzt man seit der ersten Stunde auf Werte,
allen voran auf Qualität, damit sich alle gut aufgehoben fühlen – vom
Gast über den Mitarbeiter bis hin zur Chefin selbst.
weshalb wir hergekommen sind: auf uns
selbst und natürlich auf die vielfältigen
kulinarischen und landschaftlichen High-
lights. Während im Sommer Golfplatz,
Bike-Trail und Wanderrouten locken,
erkunden wir das Seefelder Plateau im
Winter auf Skiern, am Snowboard oder in
Schneeschuhen.
WOHLFÜHLEN
UND
WIEDERKOMMEN
Und wem nicht nach Aktivurlaub ist, der
geht gemütlich spazieren oder entspannt
im hoteleigenen Spa mit Infinity Pool,
Whirlpool und Sauna. Ganz viel Platz
finden wir hier, um uns auf Wunsch einen
ganzen Tag zurückzuziehen. Entscheidet
man sich für eine der Wellness- und
Beauty-Behandlungen, wird man von
fachkundigen Händen mit erstklassigen
Produkten verwöhnt. Und auch im Fit-
nessstudio setzt sich der hohe Qualitäts
anspruch mit eindrucksvollem Ausblick
und hochwertigen Precor-Geräten fort.
Gastgeberin im NIDUM ist Michaela
Lechthaler. Sie ist überzeugt: „Nach
haltigen Erfolg erzielt man eben nur mit
echten Werten.“ Gleich nach der Qualität,
die seit Anbeginn ganz oben auf der Liste
steht, folgt die Gastfreundschaft, und
zwar eine, die nicht aufgesetzt ist, sondern
gelebt wird. Die Menschen hier machen
ihre Arbeit gern. Das spürt man als Gast
am Empfang genauso wie im Spa und
im Restaurant. Besonders stolz ist man
im NIDUM auf das junge und zugleich
erfahrene Team in der Küche, das öster-
reichische Gerichte mit internationalen
Einflüssen zaubert. Dabei achtet es immer
darauf, dass sich auch bei der Beschaffung
der Lebensmittel der Kreislauf mit der
Natur wieder schließt: Regional, saisonal
und daher immer frisch soll es sein. Der
dazugehörige Service überzeugt mit pro-
fessioneller Zurückhaltung, und das nicht
nur im Restaurant. Als Gast lässt man uns
überall im Haus in Ruhe genießen, damit
wir uns auf das konzentrieren können,
wertvoll
Worauf auch immer man Lust hat,
im NIDUM fühlt man sich überall gut
aufgehoben – selbst in Krisenzeiten wie
diesen. Denn das Casual-Luxury-Konzept
auf Basis echter, gelebter Werte geht auf:
Auch im herausfordernden Jahr 2020
kamen viele Stammgäste wieder, denn sie
wissen um die Professionalität des Hauses
und schätzen seine Werte.
So fühlt man sich auch, oder vielleicht vor
allem in turbulenten Zeiten im NIDUM
sicher und wohl. Das findet übrigens
auch die Reiseplattform Tripadvisor und
verlieh dem Hotel heuer, nur drei Jahre
nach seiner Neueröffnung, den Titel „Best
of the Best“, den nur 1 Prozent aller Hotels
weltweit tragen dürfen. Wir gratulieren!
Und kommen sicher auch bald wieder.
Ö S T E R R E I C H
T I RO L / S E E F E L D
57
Zimmer
1.500 m²
Spa-Bereich
Book online
lifestylehotels.net/
nidum-hotel
25. LH 11THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Fotos:ArminWalcher
GÄSTEHAUS
KRENN
Im malerischen 150-Seelen-Dorf Pürgg hoch über dem
Ennstal scheint die Zeit stillzustehen. Das „Kripperl der
Steiermark“ nannte der österreichische Dichter Peter Rossegger
diesen idyllischen Ort, in dem wir auf das Gasthaus Krenn und
seine dazugehörigen Gästehäuser mit jahrhundertealter Tradition
treffen – eine Tradition, die man heute noch spürt.
PÜRGGER ADVENT
MAL ANDERS
Doch die Zeichen unserer Zeit machen
auch vor einem 150-Seelen-Dorf auf
650 Metern Seehöhe nicht halt und so
läuft in Pürgg dieses Jahr einiges anders.
Der Herbst/Winter 2020 wird im „Kripperl
der Steiermark“ ruhiger und besinnlicher
als bisher. Der berühmte Adventmarkt,
für den sonst alle Häuser in Pürgg für
zahlreiche Gäste Jahr für Jahr ihre Türen
öffnen, weicht angesichts der aktuellen
Lage einem leiseren, aber nicht weniger
stimmungsvollen Adventerlebnis. Da
hören wir dann auch wieder den Schnee
unter den Schuhen knirschen, wenn wir
nach einem entspannten Abendessen im
Gasthaus Krenn durch den weihnachtlich
geschmückten Ort spazieren. Wie das
Gästehaus wird auch das Wirtshausjuwel
aus dem 16. Jahrhundert mit höchstem
Respekt für die Geschichte der Region und
mit herzlicher Gastfreundschaft geführt.
Die Küche zaubert traditionelle Gerichte
wie Blunzengröstl oder Sauerrahmsoufflé
nach Rezepten aus Omas Kochbuch – mit-
tags traditionell und bodenständig, abends
einen Tick feiner serviert. Oder man holt
sich in der eigenen Greißlerei himmlische
Süßspeisen, ein köstliches Handsemmerl
mit Beinschinken oder die eine oder
andere Köstlichkeit aus ausgewählten
Manufakturen von etwas weiter her.
Und natürlich begegnen wir auch hier, in
diesem Schmuckstück von Dorfladen, dem
einzigartigen Zauber der Vergangenheit,
der – ob im weihnachtlichen Glanz oder
nicht – jeden unserer Besuche zu etwas
Besonderem macht. Da darf die Zeit gerne
stehenbleiben.
Wer im wildromantischen Dorf Pürgg
ankommt, merkt sofort, dass die Uhren
an diesem Ort irgendwie anders ticken.
Irgendwie langsamer. Irgendwie leiser.
Das bemerken wir auch im Gästehaus
Krenn, dem wunderschön renovierten
„Haus am Platz“, das schon früher eine
Herberge für Dichter, Künstler und Gäste
auf der Suche nach Sommerfrische war.
Hier spielt es keine Rolle, ob wir uns für
eines der drei gemütlichen Doppelzimmer
Deluxe oder eine der drei geräumigen
Suiten entscheiden, denn in jedem Raum
des Gästehauses lebt ein Stück Geschichte,
das behutsam und bedacht mit modernen
Elementen in die Gegenwart geholt wurde.
Fast kann man sie vor sich sehen, die
jungen Künstler, die in alten Zeiten hier
als „Sommerfrischler“ die Seele baumeln
und sich von der Ursprünglichkeit des
Ortes inspirieren ließen. Und Inspiration
liefert das Haus heute noch: sei es in Form
eines Buches aus der gut sortierten Bib-
liothek, beim atemberaubenden Blick aus
einem der Kastenfenster der gemütlichen
Frühstücks-Lounge oder beim Sinnieren
in der wohligen Kuchlstube. Im Gästehaus
Krenn findet man als Gast ein Zuhause
auf Zeit, in dem man gerne etwas länger
bleibt und in das man garantiert – lieber
früher als später – wieder zurückkehrt.
back
to the
roots
Ö S T E R R E I C H
S T E I E R M A R K /
S TA I N AC H - P Ü RG G
Gasthaus Krenn
Residenz Krenn
Krenns Greißlerei
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4
Doppelzimmer
3
Apartments
26. THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
D I R E C T O RY
L I F E S T Y L E H O T E L S
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OBERGURGL Hotel The Crystal
OBERTAUERN Hotel Panorama Obertauern
SAALBACH HINTERGLEMM Alpin Juwel
SALZBURG-STADT Hotel Goldgasse
SALZBURG-STADT Hotel Stein
SALZBURG-STADT Hotel & Villa Auersperg
SCHLADMING Stadthotel Brunner
SEEFELD dasMAX
SERFAUS Alfa Hotel
SÖLDEN Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden
STAINACH-PÜRGG Gästehaus Krenn
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TIMMENDORFER STRAND Hotel Seehuus
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FRANKREICH
PARIS Hollmann Paris
STARI GRAD Maslina Resort
SUTIVAN – BRAČ Hotel Lemongarden
KROATIEN
ALENTEJO Sublime Comporta Country Retreat & Spa
ALGARVE Vila Valverde
ALGARVE Vila Vita Collection
CASCAIS The Oitavos
MADEIRA Quinta da Bela Vista
AMALFI-KÜSTE Casa Angelina
AMALFI-KÜSTE Relais Blu
BRIXEN Hotel Pupp
CAMAIORE Locanda al Colle
DORF TIROL BEI MERAN Der Küglerhof
ISSING Gourmet- & Boutiquehotel Tanzer
KALABRIEN Praia Art Resort
LAZISE Quellenhof Luxury Resort
LIMONE SUL GARDA EALA My Lakeside Dream
MERAN Suiteseven Stadthotel Meran
MERANSEN Hotel Gitschberg
MONTEFOLLONICO Follonico
RIMINI i-Suite
SIZILIEN, CATANIA Monaci delle Terre Nere
TRIEST Hollmann Trieste
ITALIEN
PORTUGAL
LUZERN Hotel des Balances
SAMNAUN Alpinlodge & Spa
ZERMATT Hotel Matterhorn Focus
SCHWEIZ
GIRONA Lavida Hotel
MALLORCA Convent de la Missio
MALLORCA Fontsanta Hotel Thermal Spa & Wellness
MALLORCA Hotel Can Simoneta
MALLORCA Hotel Glòria de Sant Jaume
MALLORCA Pleta de Mar
SPANIEN
SRI LANKA
DICKWELLA SOUTH UTMT – Underneath the Mango Tree
UNGARN
BUDAPEST Hotel Collect
BUDAPEST Lanchid 19
SANTORIN Myst Boutique Hotel
SANTORIN Saint Santorini
GRIECHENLAND
27. 15THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
Foto:LukasKlingsbichel
STYLE
L U K A S K L I N G S B I C H E L
Designer
Graz
Welchen Vorteil bringt das Produkt dem Produzenten oder der Marke
gegenüber seinen Mitbewerbern?
Welche Herstellungstechnologien kommen zum Einsatz und welche Chancen
und Einschränkungen ergeben sich daraus für die Produkte des Herstellers?
Wie wirken Formen auf den Betrachter und welche Assoziationen lösen sie aus?
Wie lassen sich Kosten durch die Formgebung steuern bzw. hin zu
einer höheren Effizienz beeinflussen?
Wie können Material und Arbeitsaufwand durch die Formgebung eingespart werden?
Was erwarten Endkunden heute von einem Produkt im jeweiligen Segment?
Was machen andere Produkte im Segment richtig bzw. falsch?
Wie kann Design dem Endkunden dabei helfen, eine lange währende
Beziehung zum Produkt zu entwickeln?
Wie sehen die Herausforderungen der Gegenwart aus und was können
wir aus der Vergangenheit lernen, um eine Lösung für die Zukunft zu finden?
Wie sieht die Zukunft des Konsums, der Fertigung und der Logistik aus?
DIE 1 0
WICHTIGSTEN
FRAGEN,
die sich
der Produktdesigner stellt:
28. 16THE Stylemate
Issue No 03 | 2020
UND AUF UMSETZBARKEIT BEDACHT.
SO BESCHREIBT DER GRAZER PRODUKTDESIGNER
LUKAS KLINGSBICHEL SEINE ARBEITSWEISE.
DENN NUR, WENN ETWAS WIRKLICH MACHBAR IST,
KANN DIE REALITÄT VERÄNDERT WERDEN –
UND DAS IST ES, WAS IHN INTERESSIERT.
Fotos:LukasKlingsbichel
s y s t e m a t i s c h
„WAS
s c h ö n IST,
WIRD
IMMER s c h ö n
SEIN.“