2. Überblick
● Vorstellung des ehernen Gesetzes der Oligarchie
● Snapshot zu Sozialdemokratie und Oligarchie
● Wege aus der Oligarchie
● Problem: Demokratiedefizit in SPÖ
● Ursache: Oligarchie
● Um das Problem lösen zu können, muss die Ursache ausreichend
analysiert und verstanden werden – Versuch der Analyse mit Michels
● Grundtenor des Vortrags: skeptischer Optimismus (ehernes Gesetz,
Zirkulation der Eliten)
● Oligarchie = Herrschaft der Wenigen (ursprüngl. Reichen), die nur an
Ihrem Eigennutz interessiert sind
3. Robert Michels
Von Links nach Rechts
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Geboren 1876 in Köln
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Nationalökonom
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Anfänglich politisches Wirken in SPD & Socialista Italiana
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1911: Soziologie des Parteiwesens – Postualat des ehernen
Gesetzes der Oligarchie
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1923 Beitritt Partitio Nazionale Fascista
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Gestorben 1936 in Rom
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Dualismus von Masse (Le Bon) & Elite (z.B. Tocqueville, Mills,
Pareto, Weber)
4. Das eherne Gesetz der Oligarchie
Michels & seine Postulate
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Organisation = Tendenz zur Oligarchie
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Wachstum der Organisation = Schwinden der Demokratie =
Wachstum der Macht der Parteiführung
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Ablösung einer Elite durch eine andere
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Revolutionäre der Gegenwart = Reaktionäre der Zukunft
6. Einbahn Oligarchie?
Wieso die Umkehr schwierig ist
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Gefahr der konservativen Erstarrung jeder (neuen)
Führungsspitze
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"Die politische Organisation trägt zur Macht. Die Teilnahme
aber an der Macht macht stets Konservativ."
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Zielkonflikte:
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Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit
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Mitbestimmung
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Historisches (tacit) Wissen erhalten
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Institutionelle Elemente bieten wenig Schutz gegen Oligarchie
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z.B Referendum, Syndikalismus
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"Wollen Gesetze der 'Herrschaft der Führer' Einhalt tun, so
weichen allmählich die Gesetze, nicht die Führer."
7. Zum Morgenrot der Partei-Demokratie
Ein ewiger Kampf
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Auswege
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Bildung und Emanzipation der Basis stärken
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Demokratische Werte auf allen Ebenen etablieren
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FunktionärInnen als VermittlerInnen zwischen Basis und
Spitze
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Anforderungen an Führungspersonal: Leidenschaft,
Verantwortungsgefühl, Augenmaß
– Todfeindin: Eitelkeit
– Todsünden: Unsachlichkeit & Verantwortungslosigkeit
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Conclusio: Demokratie muss immer wieder neu erkämpft werden